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Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...

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Kurzfassung<br />

<strong>Plattformen</strong> <strong>digitaler</strong> <strong>Kriminalitätsverortung</strong><br />

Chancen und Risiken aus Sicht der Raumplanung<br />

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Chancen und Risiken interaktiver Crime-<br />

Mapping- Systeme, die sich aus Sicht der Raumplanung ergeben. Diese online frei verfügbaren<br />

<strong>Plattformen</strong> verorten und visualisieren kriminelle Delikte auf Karten und gewannen in den<br />

vergangenen Jahren im englischsprachigen Raum bei Polizei und Bevölkerung ungemein an<br />

Popularität.<br />

Die Abhandlung untersucht hierzu das Phänomen der Kriminalität und geht detailliert auf Probleme<br />

bei ihrer Erfassung ein. Außerdem wird dargestellt, wie wichtig kriminelle Sachverhalte auch für<br />

städtische Räume und die Bevölkerung sind, woraus sich Handlungsbedarf für die Raumplanung<br />

ableitet. Grundlegend wird des Weiteren die historische Entwicklung skizziert, die in den hier<br />

besprochenen Systemen mündete. Die <strong>Plattformen</strong> werden darüber hinaus, anhand dreier<br />

Charakteristika eingehend analysiert: Datengrundlage, Funktionalität und Visualisierungstyp.<br />

Im Zentrum der Untersuchung stehen aber die befürchteten bzw. erhofften Auswirkungen der<br />

<strong>Plattformen</strong> auf städtische Räume, Bevölkerung, lokale Akteure und Raumplaner im speziellen.<br />

Hierzu werden Thesen zu Chancen und Risiken formuliert, die anschließend auf ihre Gültigkeit hin<br />

überprüft werden. Die abschließende Abwägung möglicher Auswirkungen legt nahe, dass<br />

vollkommen frei verfügbare Systeme, aufgrund vieler kaum abschätzbarer Risiken nicht die<br />

versprochenen Erwartungen erfüllen können. Ein Ausblick auf das mögliche Anwendungspotenzial<br />

aus raumplanerischer Sicht wird aber darlegen, dass eine Beschränkung des Zugriffs für städtische<br />

Akteure Risiken, wie Fehlinterpretationen, Manipulationen oder Kriminalitätsfurcht minimieren<br />

könnte und somit eine Entfaltung der erhofften Potenziale möglich erscheint.<br />

Die Abhandlung stellt demnach zusammenfassend fest, dass positive Wirkungen der <strong>Plattformen</strong><br />

nur unter Berücksichtigung zahlreicher komplexer Faktoren wie der Datenschutzproblematik oder<br />

der Kriminalitätsfurcht erzielt werden können, was in ihrer jetzigen Form jedoch noch nicht der Fall<br />

ist.

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