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Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...

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<strong>Plattformen</strong> <strong>digitaler</strong> <strong>Kriminalitätsverortung</strong><br />

Chancen und Risiken aus Sicht der Raumplanung<br />

insofern dies aufgrund der räumlichen Verteilung der Taten möglich ist. Dementsprechend handelt<br />

es sich um eine Darstellungsart die beim Nutzer nicht den Eindruck erweckt, Informationen oder<br />

gar einzelne Taten zu verbergen oder verschleiert darzustellen. Mithilfe dieses Kartentyps können<br />

von Nutzern Analysen hinsichtlich des kriminellen Verhaltens innerhalb kleinerer Räume<br />

durchgeführt werden, um beispielsweise festzustellen, welche Delikttypen sich an welchen Orten<br />

häufen. Zur großräumigen Analyse eignet sich der Visualisierungstyp aufgrund seiner<br />

Unübersichtlichkeit bei großen Maßstäben allerdings nur in begrenztem Maß.<br />

Auch bei Systemen deren Darstellung auf Graduated Symbol Maps (2) beruht, werden kriminelle<br />

Handlungen mit Hilfe von Symbolen visualisiert. Allerdings deutet bereits die Übersetzung des<br />

Wortes graduated – abgestuft oder graduiert – an, dass es sich um eine etwas andere Form von<br />

Symbolen handelt, als im zuvor besprochenen Kapitel.<br />

Zum Vergleich der beiden Visualisierungstypen kann ein von der Stadt San Francisco betriebenes<br />

interaktives Crime- Mapping- System herhalten (San Francisco map: crime incidents), da es beide<br />

Darstellungsformen nutzt. Bei Ansichten kleinerer städtischer Ausschnitte wird das bereits<br />

beschriebene Symbol- Mapping genutzt, indem jede Straftat durch einen kleinen blauen Punkt<br />

gekennzeichnet wird (vgl. Abbildung 31). Auf diese Weise wird jeder Tatort exakt verortet und kann<br />

samt Hintergrundinformationen abgerufen werden.<br />

Abbildung 31: Symbol- Map bei kleinem Kartenausschnitt (Plattform: crime incidents San Francisco)<br />

Vergrößert man nun aber den Kartenausschnitt, werden nicht nur größere Mengen von Punkten<br />

visualisiert, was teilweise relativ unübersichtliche Ergebnisse hervorruft, sondern es wird eine<br />

andere Form von Symbolen zur Darstellung krimineller Handlungen verwendet. Alle Taten, die<br />

innerhalb eines bestimmten Radius erfasst wurden, werden aufaddiert und mit einem einzigen<br />

Symbol, hier einem Kreis, visualisiert. Dabei verändert sich das Symbol im angeführten Beispiel (vgl.<br />

Abbildung 32) je nach Anzahl der Erfassten Taten farblich und in seiner Größe. Kleinere Häufungen<br />

krimineller Handlungen werden hier gelb und mit kleinen Kreisen und größere orange (mit großen<br />

Kreisen) dargestellt, wobei bei der Wahl eines noch größeren Kartenausschnittes eine weitere<br />

dritte rote gefärbte Kategorie hinzukommt. Wie viele Delikte dabei zu einem gemeinsamen Symbol<br />

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