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Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung
Chancen und Risiken aus Sicht der Raumplanung
Bei den sogenannten Symbol- Maps (1) handelt es sich um Karten, die Tatorte krimineller
Handlungen mit Hilfe von Symbolen darstellen. Das Aussehen der gewählten Symbole zur
Markierung einzelner Tatorte ist das Hauptunterscheidungskriterium zwischen den verschiedenen
Systemen die diese Darstellungsform nutzen. Als einfachste Darstellungsmöglichkeit kann die reine
Punktdarstellung angesehen werden, bei der jeder Tatort durch einen farbigen Punkt signalisiert
wird. Dabei werden in der Regel unterschiedliche Punktfarben für unterschiedliche Delikttypen
gewählt. Im Prinzip ist diese Art der Visualisierung mit den klassischen haptischen
Kriminalitätskarten vergleichbar, da auch die bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts eingesetzten
„Stecknadelkarten“ Orte krimineller Handlungen mit den Stecknadelköpfen punktuell abbildeten.
Die folgende Abbildung (vgl. Abbildung 26) zeigt eine solche rein punktuelle Deliktdarstellung für
einen Teilraum der amerikanischen Stadt San Francisco, wobei die Markierungen sogar kleinen
Stecknadeln nachempfunden sind (Plattform: crimemapping.com).
Abbildung 26: Symbol- Map im Stecknadelstil der Plattform crimemapping.com
Allerdings kann es sich bei den gewählten Symbolen auch um repräsentative Zeichen handeln, die
die verschiedenen Delikttypen kennzeichnen. So wird auch diese Darstellungsform vom bereits
angeführte System crimemapping.com angeboten und sie kann über den im linken oberen
Karteneck anwählbaren Punkt „Use Large Icons“ abgerufen werden. Die folgende Abbildung zeigt
den gleichen Kartenausschnitt samt krimineller Vorkommnisse unter Verwendung solcher
verschiedenartiger Symbole (vgl. Abbildung 27). Beispielsweise werden Überfälle mit einer Maske
auf blauen Grund und gewalttätige Übergriffe bzw. Körperverletzungen mit einer Faust auf rotem
Grund dargestellt.
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