Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...
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42 Grundlagen<br />
Chancen und Risiken, die mit der Veröffentlichung gewisser Informationen und ihrer Aufbereitung<br />
einhergehen können, wird in Kapitel 3 detailliert eingegangen.<br />
Abbildung 25: Kernelemente Kapitel 2.2.2. – Funktionalität<br />
(1) Die <strong>Plattformen</strong> weisen verschiedenartige Startseiten auf, wobei nur die<br />
wenigsten zu beachtende Nutzungshinweisen einblenden.<br />
(2) Die interaktiven Legenden bieten eine Vielzahl an Abfrage- /<br />
Analysemöglichkeiten, z.B. hinsichtlich:<br />
a. der Delikttypen<br />
b. des Tatzeitraumes (Tag, Woche, Monat, Jahr)<br />
c. des Tatortes, auch in Bezug zu Polizeidienststellen und<br />
Schulstandorten<br />
d. vereinzelt auch zum polizeilichen Ermittlungsstand<br />
e. in zwei Fällen auch zur konkreten Tatzeit<br />
f. in einem Beispiel können soziodemographische Sachverhalte<br />
einbezogen werden<br />
(3) Auch die deliktspezifischen Informationen und teilweise angebotenen<br />
statistischen Auswertungen differieren zwischen den Systemen. Sie können<br />
aber zum verbesserten Verständnis beitragen.<br />
(4) Systeme die Heat- Maps visualisieren sind nur eingeschränkt interaktiv.<br />
(5) Crime- Mapping- Systeme sind zunehmend auch für mobile Endgeräte<br />
verfügbar, wobei hier zumeist nur eingeschränkte Analysemethoden zur<br />
Verfügung stehen.<br />
(6) Mobile Applikationen sind häufig stark auf einen bestimmten Zweck<br />
ausgerichtet, so auch bei nutzergenerierten <strong>Plattformen</strong>.<br />
2.2.3. Visualisierungstypen<br />
Betrachtet man die verschiedenen Formen von Karten, werden auf den ersten Blick viele, äußerst<br />
unterschiedliche bildliche Aufbereitungen von Kriminalität erkennbar, die sich in Form, Symbolik<br />
und Farbe unterscheiden. Bei genauerer Untersuchung wird aber deutlich, dass der Vielzahl an<br />
Darstellungsformen lediglich drei Visualisierungstypen zugrunde liegen, die von den<br />
Plattformbetreibern entsprechend der eigenen Vorstellungen optisch angepasst werden. Diese drei<br />
Typen sind:<br />
(1) Symbol Maps – Symbolkarten<br />
(2) Graduated Symbol Maps – graduierte/ abgestufte Symbol Karten<br />
(3) Heat Maps – Wärmekarten<br />
Obwohl die Wahrnehmung der Nutzer in entscheidendem Maß von der Art der Visualisierung<br />
abhängig ist, müssen tiefergehende Fragestellungen hinsichtlich der Anfälligkeit verschiedener<br />
Visualisierungsformen für Fehlinterpretationen oder Manipulationen hinten angestellt und in den<br />
betreffenden Kapiteln näher ergründet werden (vgl. Kapitel 3.2.1. und 3.2.2.).