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Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung
Chancen und Risiken aus Sicht der Raumplanung
Gewalt spielen demnach keine Rolle und werden nicht auf den Plattformen visualisiert, da sie
entweder nicht räumlich zugeordnet werden können oder für die Allgemeinheit keine direkte
Gefahr darstellen. Es verbleibt jedoch eine recht umfangreiche Gruppe an Delikttypen, die von den
Plattformen dargestellt werden, wobei die folgende Gruppe von allen abgebildet wird:
Arson – Brandlegung bzw. –stiftung.
Assault – Körperverletzungen, tätliche Übergriffe und auch Beleidigungen. Leider kann auf
den Plattformen kaum unterschieden werden, um welche Form es sich im konkreten Fall
tatsächlich handelt!
Burglary (Residential or Commercial)- Einbruchdiebstähle, die sehr häufig in private und
gewerbliche Einbrüche unterschieden werden.
Disturbing the Peace/ public disorder – Öffentliche Ruhestörungen, wie beispielsweise
Urinieren in der Öffentlichkeit oder zu laute Musik.
Drugs – Drogenvergehen, wie Handel mit Drogen oder Drogenbesitz.
Fraud – Betrug, wobei es hier um Fälle geht, die für die Nutzer der Plattformen von
Bedeutung sein könnten (z.B. In einem Geschäft werden Kreditkarteninformationen kopiert
oder gefälschte Waren verkauft).
Homocide – Mord, wobei nur in seltenen Fällen eine Unterscheidung in Mordversuche und
verübte Morde erfolgt.
Motor Vehicle Theft – Diebstahl von motorisierten Fahrzeugen wie Autos oder
Motorrädern.
Robbery (Commercial or Individual) – Raub, wobei von vielen Plattformen in Überfälle auf
Menschen und auf Ladengeschäfte unterschieden wird.
Sex Crimes – Sexuelle Übergriffe wie Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen.
Theft – Diebstahl, hier finden zumeist noch diverse Differenzierungen wie z.B. in
Ladendiebstahl und andere Diebstähle statt.
Vandalism – Vandalismus im Sinne der mutwilligen Zerstörung fremden Eigentums
(hierunter fallen auch Graffitis)
Vehicle Break in and Theft out of Vehicle – Diebstähle aus Autos heraus (z.B. von
Briefbörsen oder auch Autoradios)
Weapons Violations – Hierunter fallen alle Waffenbezogenen Delikte bei denen nicht
geschossen wurde, also beispielsweise Waffenhandel oder unerlaubter Waffenbesitz.
Es muss angemerkt werden, dass es sich hierbei nicht um eine abschließende Liste handelt.
Einzelne Plattformen bieten Daten zu weiteren Delikttypen an und viele andere differenzieren
einzelne Deliktgruppen weiter aus. Dennoch kann diese Liste als Grundgerüst aller auf polizeilichen
Daten beruhenden Crime- Mapping- Plattformen angesehen werden. Da es den Nutzern durch
Weitergabe dieser Daten ermöglicht werden soll, gewissen kriminellen Entwicklungen selbstständig
entgegenzuwirken, müssen sie auch eine gewisse Aktualität besitzen, weswegen normalerweise
nicht auf Daten aus bereits abgeschlossenen Fällen zurückgegriffen wird, sondern Informationen zu
polizeilich aufgenommen Fällen oder „Calls for Service“ visualisiert werden.
Da in den letzten Jahren eine Vielzahl von Dienstleistungsunternehmen (2) in den Markt der
digitalen Geovisualisierung eingestiegen sind (Beispiel im Bereich Kriminalitätskartierung: The
Omega Group), zeigt sich zunehmend ein Trend der Ausgliederung der Kriminalitätskartierungen
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