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Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...

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24 Grundlagen<br />

2.2. Technische Grundlagen | Interaktive Crime- Mapping <strong>Plattformen</strong><br />

Das folgende Kapitel soll einen ersten Überblick über die existierenden Crime- Mapping- Systeme<br />

vermitteln. Dazu werden Datenbasis, Funktionalität und Aussehen der <strong>Plattformen</strong> in ihren<br />

Grundzügen dargestellt. Da mehr als einhundert verschiedene Systeme im Internet verfügbar sind,<br />

kann zwar nur eine grundsätzliche Einführung erfolgen, dennoch ist es von entscheidender<br />

Bedeutung, ein gewisses Grundwissen bezüglich der interaktiven Crime- Mapping- Systeme<br />

aufzubauen. Denn nur mit diesen Kenntnissen können die im anschließenden Kapitel. diskutierten<br />

Hoffnungen und Bedenken, die mit den <strong>Plattformen</strong> einhergehen, sachgerecht abgeschätzt und<br />

bewertet werden (vgl. Kapitel 3).<br />

Ein Überblick über die in dieser Abhandlung berücksichtigten Systeme kann der im Anhang<br />

einsehbaren Übersichtstabelle (vgl. Anlage A 2) entnommen werden.<br />

2.2.1. Datengrundlagen<br />

Wie bereits dargelegt, wird zunächst eine Einführung bezüglich der von den <strong>Plattformen</strong> genutzten<br />

Datengrundlagen vorgelegt, da es für das Verständnis der digitalen Kriminalitätskartierungen<br />

unabdingbar ist, zu wissen, welche Typen von Daten eigentlich visualisiert werden und welche<br />

Folgen mit der Wahl des jeweiligen Datentyps einhergehen.<br />

Grundsätzlich können dabei von der Polizei ermittelte Daten und nutzergenerierte Inhalte (engl.:<br />

user-generated content) unterschieden werden. Allerdings müssen darüber hinaus eine Vielzahl<br />

weiterer Ausdifferenzierungen, vor allem hinsichtlich der polizeilichen Datenbasis, vorgenommen<br />

werden. Die folgende Abbildung 7 soll diesbezüglich einen ersten Überblick vermitteln und kann<br />

damit als bildlicher Einstieg der anschließenden textlichen Ausführung verstanden werden.<br />

Abbildung 7: Verschiedene Formen von Datengrundlagen der Crime- Mapping- Systeme<br />

Von der Polizei<br />

betriebene Systeme<br />

Polizeiliche Daten<br />

(1) Abgeschlossene Fälle<br />

(2) Polizeilich aufgenommene oder<br />

angezeigte Fälle<br />

(3) Eingegangene Not- bzw.<br />

Beschwerdeanrufe<br />

Systeme die im<br />

Auftrag der Polizei<br />

betrieben werden<br />

Eigenständige externe<br />

Systeme, die auf<br />

Polizeidaten zugreifen<br />

Nutzergenerierte Daten<br />

Alle Daten, die gemäß der<br />

Plattform durch die Nutzer<br />

gesammelt werden sollen.<br />

Unabhängige Systeme<br />

die eigene Inhalte<br />

generieren<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Beginnt man die Betrachtung mit dem ersten Themenkomplex der polizeilichen Daten, so kann<br />

zunächst festgehalten werden, dass die Crime- Mapping- <strong>Plattformen</strong> nicht einen einzelnen Typ

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