Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...

Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ... Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...

cpe.arubi.uni.kl.de
von cpe.arubi.uni.kl.de Mehr von diesem Publisher
15.07.2013 Aufrufe

VI Einleitung theoretischen Grundlagenteil zunächst der Begriff der Kriminalität definiert, da es zum Verständnis der vorliegenden Arbeit notwendig ist, das Phänomen Kriminalität samt seiner äußeren Bedingungen zumindest in seinen Grundzügen zu verstehen. Darauf aufbauend erfolgen Ausführungen bezüglich der Bedeutung krimineller Handlungen für Städte, ihre Bewohner und den sich daraus ergebenden Handlungsfeldern für Stadt- und Raumplanung. Im dritten Unterkapitel wird auf die Probleme bei der Erfassung von Kriminalität eingegangen, die vor allem hinsichtlich der Validität der veröffentlichten Daten eine entscheidende Rolle spielt. Die dort aufgeführten Fakten sollten eigentlich jedem Nutzer von Crime- Mapping- Systemen in aller Deutlichkeit aufgezeigt werden, weil sie die auf den Plattformen veröffentlichten Informationen in einen veränderten, der Realität näheren Bezug setzen. Des Weiteren wird der Fragestellung nachgegangen, wie sich Kriminalitätskartierungen historisch bis hin zum heutigen Typ der interaktiven, online Crime- Mapping- Systeme entwickelt haben. Der zweite Teil des Kapitels beschäftigt sich mit den technischen Grundlagen der Plattformen. Hierzu werden die Datengrundlagen und Betreiberformen dargelegt, um anschließend auf die Funktionsweisen und diversen Visualisierungstypen der verschiedenen Plattformen einzugehen. Mit diesen Informationen sollte der Leser einerseits die Begriffe Kriminalität, Kriminalitätsstatistik und - kartierung verstehen und einordnen können und andererseits einen Überblick über die vorhandenen Systemtypen und ihre Funktionsweise erhalten haben. Im daran anschließenden dritten Kapitel „Thesen erhoffter und befürchteter Wirkungen“ werden zunächst die polizeiinternen Nutzen des Crime- Mapping und die von ihr erhofften Wirkungen im Bezug zu frei verfügbaren interaktiven Plattformen dargelegt, da diese Hoffnungen als Grund für die Einführung der Plattformen betrachtet werden können. In einem zweiten Schritt werden dann jene Wirkungen aufgezeigt, die aus raumplanerischer Sicht mit den Systemen einhergehen könnten. Diese Überlegungen schließen dabei neben möglichen Potenzialen für raumplanerische Prozesse, außerdem solche für Räume, Bewohner sowie andere städtische Akteure ein. Im Anschluss an die Ausführungen zu den erhofften Wirkungen erfolgt eine Betrachtung der befürchteten Wirkungen. Hier wird mit einer umfassenden Untersuchung möglicher Fehlinterpretationen begonnen, da diese entscheidende Folgen für alle weiteren Auswirkungen der Plattformen haben können. Daraufhin erfolgt eine schrittweise Untersuchung folgender risikobehafteter Aspekte aus raumplanerischer Sicht: Manipulationsmöglichkeiten der Plattformen, Privatwirtschaftliche Nutzung der Plattformen, Kriminalitätsfurcht erzeugende Wirkungen von Plattformen, Stigmatisierungen von Räumen und Bewohnern, Datenschutzprobleme und Verdrängung von Kriminalität samt krimineller Nutzen. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung hinsichtlich der Gültigkeit der zuvor formulierten Thesen mit dem Ziel, eine qualifizierte Einschätzung abzugeben, wie sich das Nutzen- Risiko- Verhältnis interaktiver Crime- Mapping- Systeme darstellt und unter welchen Bedingungen eine Einführung dieser Plattformen denkbar ist. Der Titel des beschließenden Kapitels „Fazit und Ausblick“ beschreibt bereits seine inhaltliche Ausrichtung sowie zweiteilige Gliederung. Der erste Teil – das Fazit – beschäftigt sich zusammenfassend mit den Potenzialen und Risiken der Plattformen, aus der Perspektive der raumplanerischen Anwendung. Dabei sollen auch Bedingungen aufgezeigt werden, die bei einer Einführung aus planerischer Sicht berücksichtigt werden müssten. Der Ausblick umfasst eine

Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung Chancen und Risiken aus Sicht der Raumplanung Einschätzung über die Wahrscheinlichkeit der Einführung der Systeme in Deutschland, wozu auch kriminalpolitische Tendenzen auf politischer sowie polizeilicher Ebene in die Überlegungen einbezogen werden. Die darauf folgenden Ausführungen zum Thema möglicher Weiterentwicklungen der Crime- Mapping- Systeme, behandeln sowohl sich abzeichnenden als auch „nur“ vorstellbare Entwicklungsmöglichkeiten. Dabei werden konkret technische Weiterentwicklungen, neuartige Visualisierungstypen und die Verbreitung der Plattformen in weniger stark entwickelte Teile der Welt untersucht. Den Schluss der Arbeit bildet eine kurze Beurteilung des Nutzen – Risiko- Verhältnisses und der damit verbundenen Einsatzchancen von Crime- Mapping- Plattformen in Deutschland, unter Berücksichtigung der angesprochenen Entwicklungspotenziale. VII

VI Einleitung<br />

theoretischen Grundlagenteil zunächst der Begriff der Kriminalität definiert, da es zum Verständnis<br />

der vorliegenden Arbeit notwendig ist, das Phänomen Kriminalität samt seiner äußeren<br />

Bedingungen zumindest in seinen Grundzügen zu verstehen. Darauf aufbauend erfolgen<br />

Ausführungen bezüglich der Bedeutung krimineller Handlungen für Städte, ihre Bewohner und den<br />

sich daraus ergebenden Handlungsfeldern für Stadt- und Raumplanung. Im dritten Unterkapitel<br />

wird auf die Probleme bei der Erfassung von Kriminalität eingegangen, die vor allem hinsichtlich<br />

der Validität der veröffentlichten Daten eine entscheidende Rolle spielt. Die dort aufgeführten<br />

Fakten sollten eigentlich jedem Nutzer von Crime- Mapping- Systemen in aller Deutlichkeit<br />

aufgezeigt werden, weil sie die auf den <strong>Plattformen</strong> veröffentlichten Informationen in einen<br />

veränderten, der Realität näheren Bezug setzen. Des Weiteren wird der Fragestellung<br />

nachgegangen, wie sich Kriminalitätskartierungen historisch bis hin zum heutigen Typ der<br />

interaktiven, online Crime- Mapping- Systeme entwickelt haben. Der zweite Teil des Kapitels<br />

beschäftigt sich mit den technischen Grundlagen der <strong>Plattformen</strong>. Hierzu werden die<br />

Datengrundlagen und Betreiberformen dargelegt, um anschließend auf die Funktionsweisen und<br />

diversen Visualisierungstypen der verschiedenen <strong>Plattformen</strong> einzugehen. Mit diesen<br />

Informationen sollte der Leser einerseits die Begriffe Kriminalität, Kriminalitätsstatistik und -<br />

kartierung verstehen und einordnen können und andererseits einen Überblick über die<br />

vorhandenen Systemtypen und ihre Funktionsweise erhalten haben.<br />

Im daran anschließenden dritten Kapitel „Thesen erhoffter und befürchteter Wirkungen“ werden<br />

zunächst die polizeiinternen Nutzen des Crime- Mapping und die von ihr erhofften Wirkungen im<br />

Bezug zu frei verfügbaren interaktiven <strong>Plattformen</strong> dargelegt, da diese Hoffnungen als Grund für<br />

die Einführung der <strong>Plattformen</strong> betrachtet werden können. In einem zweiten Schritt werden dann<br />

jene Wirkungen aufgezeigt, die aus raumplanerischer Sicht mit den Systemen einhergehen<br />

könnten. Diese Überlegungen schließen dabei neben möglichen Potenzialen für raumplanerische<br />

Prozesse, außerdem solche für Räume, Bewohner sowie andere städtische Akteure ein.<br />

Im Anschluss an die Ausführungen zu den erhofften Wirkungen erfolgt eine Betrachtung der<br />

befürchteten Wirkungen. Hier wird mit einer umfassenden Untersuchung möglicher<br />

Fehlinterpretationen begonnen, da diese entscheidende Folgen für alle weiteren Auswirkungen der<br />

<strong>Plattformen</strong> haben können. Daraufhin erfolgt eine schrittweise Untersuchung folgender<br />

risikobehafteter Aspekte aus raumplanerischer Sicht: Manipulationsmöglichkeiten der <strong>Plattformen</strong>,<br />

Privatwirtschaftliche Nutzung der <strong>Plattformen</strong>, Kriminalitätsfurcht erzeugende Wirkungen von<br />

<strong>Plattformen</strong>, Stigmatisierungen von Räumen und Bewohnern, Datenschutzprobleme und<br />

Verdrängung von Kriminalität samt krimineller Nutzen.<br />

Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung hinsichtlich der Gültigkeit der zuvor formulierten<br />

Thesen mit dem Ziel, eine qualifizierte Einschätzung abzugeben, wie sich das Nutzen- Risiko-<br />

Verhältnis interaktiver Crime- Mapping- Systeme darstellt und unter welchen Bedingungen eine<br />

Einführung dieser <strong>Plattformen</strong> denkbar ist.<br />

Der Titel des beschließenden Kapitels „Fazit und Ausblick“ beschreibt bereits seine inhaltliche<br />

Ausrichtung sowie zweiteilige Gliederung. Der erste Teil – das Fazit – beschäftigt sich<br />

zusammenfassend mit den Potenzialen und Risiken der <strong>Plattformen</strong>, aus der Perspektive der<br />

raumplanerischen Anwendung. Dabei sollen auch Bedingungen aufgezeigt werden, die bei einer<br />

Einführung aus planerischer Sicht berücksichtigt werden müssten. Der Ausblick umfasst eine

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!