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Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...

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<strong>Plattformen</strong> <strong>digitaler</strong> <strong>Kriminalitätsverortung</strong><br />

Chancen und Risiken aus Sicht der Raumplanung<br />

Außerdem wäre auch eine Einbindung der Deliktdaten in allgemeine Informationssysteme denkbar.<br />

Zwar stellen einige Systeme ihren Darstellungen auch anderweitige Informationen beiseite, so zum<br />

Beispiel die Plattform raidsonline.com, aber der inhaltliche Schwerpunkt liegt zumeist auf der<br />

Darstellung von Delikten. Einen anderen Ansatz- und Schwerpunkt würde man aber verfolgen,<br />

wenn allgemeine Informationssysteme um den Aspekt krimineller Vorkommnisse erweitert<br />

würden. So könnte zum Beispiel der sogenannte „Bremer Ortsteilatlas“, der Informationen zu<br />

verschiedenen Themenbereichen wie Demographie, Migration, Verkehr oder auch Politik<br />

bereithält, ebenfalls Kriminalitätsinformationen einbinden (vgl. Abbildung 73).<br />

Abbildung 73: Beispiel der Informationsplattform „Bremer Ortsteilatlas" 7<br />

Grundsätzlich ist ebenfalls vorstellbar, dass Crime- Mapping <strong>Plattformen</strong> zukünftig<br />

zielgruppenspezifische Darstellungen anbieten werden. So könnten weniger umfangreiche<br />

Deliktinformationen frei zugänglich gemacht werden und in einem passwortgeschützten Bereich<br />

könnten zugriffsberechtigte Gruppen detailliertere Informationen erhalten. Auf diesem Wege wäre<br />

es eventuell möglich, Fehlinterpretationen der Bevölkerung zu vermeiden und den städtischen<br />

Akteuren dennoch ein umfassendes Analysewerkzeug anzubieten. Genauso ließen sich diese<br />

Informationen auch in das oben abgebildete Beispiel der Stadt Bremen einbinden.<br />

Eine letzte technische Entwicklung kann vor allem auf dem Markt mobiler Endgeräte erwartet<br />

werden, da hier in den vergangenen 5 Jahren umfangreiche Neuerungen in Erscheinung getreten<br />

sind, die in kürzester Zeit allgemeine Anwendung in der Bevölkerung gefunden haben.<br />

Grundsätzlich sind hierbei stete Weiterentwicklungen hinsichtlich der grafischen<br />

Darstellungsmöglichkeiten, der Anbindung an Hochgeschwindigkeitsnetze, sowie der Genauigkeit<br />

und Empfangsstärke der GPS- Empfänger zu erwarten, die auch für die Crime- Mapping-<br />

<strong>Plattformen</strong> von Bedeutung sind. Denn hierdurch können unter anderem nutzergenerierte Daten<br />

noch genauer verortet werden oder noch detailliertere Darstellungen auf den Geräten erfolgen.<br />

Außerdem ist davon auszugehen, dass zunehmend auch Navigationsgeräte Informationen zum<br />

Kriminalitätsniveau bestimmter Räume beinhalten werden, da bereits erste Applikationen für<br />

7 verfügbar unter: http://www.statistik-bremen.de/tabellen/kleinraum/ortsteilatlas/atlas.html<br />

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