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Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...

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<strong>Plattformen</strong> <strong>digitaler</strong> <strong>Kriminalitätsverortung</strong><br />

Chancen und Risiken aus Sicht der Raumplanung<br />

1. Einleitung<br />

Die folgende Einleitung soll dem Leser in einem ersten Schritt verdeutlichen, aufgrund welcher<br />

Problemlage interaktive Crime- Mapping- Systeme einer eingehenden Untersuchung bedürfen. Im<br />

Anschluss daran wird die mit der Abhandlung verfolgte Zielsetzung definiert, woraufhin die<br />

untersuchungsleitenden Fragen benannt werden, die zur Erreichung dieses Zieles beitragen sollen.<br />

Die Einleitung wird darauf folgend mit einer Darstellung der Vorgehensweise beschlossen. All diese<br />

Schritte sollen es dem Leser außerdem ermöglichen, einen ersten Überblick über die<br />

Argumentationsstruktur der Abhandlung zu gewinnen.<br />

1.1. Problemstellung<br />

Kriminalitätskartierungen werden bereits seit Beginn des 19. Jahrhunderts angefertigt. In den<br />

folgenden 150 Jahren waren diese Karten zunächst einem Fachpublikum aus Kriminologen,<br />

Rechtwissenschaftlern, Soziologen und Stadtplanern vorbehalten. In den vergangenen zwei<br />

Jahrzehnten wurden Karten kriminologischer Sachverhalte allerdings immer stärker an die<br />

Öffentlichkeit herangetragen, was auf neuartige Strategien polizeilicher Praxis, z.B. des Community<br />

Policing, zurückzuführen ist (vgl. Kapitel 2.1.4.). Die aktuellste Ausprägung dieser stärkeren<br />

Einbeziehung der Bevölkerung in Prozesse der Kriminalitätsbekämpfung ist in <strong>Plattformen</strong> zu<br />

sehen, die interaktive Kriminalitätskartierungen und -Statistiken frei im Internet verfügbar machen.<br />

Diese <strong>Plattformen</strong> stellen mithilfe von Symbolen oder Einfärbungen kriminelle Vorfälle auf digitalen<br />

Grundlagenkarten (z.B. Google Maps oder Bing) dar. Dabei können im englischsprachigen Raum<br />

eine Vielzahl von <strong>Plattformen</strong> ausgemacht werden, die sich hinsichtlich ihrer Optik, des verfügbar<br />

gemachten Informationsgehalts, ihrer Handhabung und auch in Bezug zur betreibenden Institution<br />

stark voneinander abheben. Die folgende Abbildung 1 verdeutlicht diese Vielfältigkeit anhand der<br />

vier Beispielsysteme crimes.latimes.com, police.uk, crimemapping.com und citysourced.com.<br />

Abbildung 1: Beispiele interaktiver Crime- Mapping- Systeme<br />

III

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