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Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...

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<strong>Plattformen</strong> <strong>digitaler</strong> <strong>Kriminalitätsverortung</strong><br />

Chancen und Risiken aus Sicht der Raumplanung<br />

allem insofern sie recht groß sind, könnte bei Nutzern höchstens zur Überschätzung des<br />

tatsächlichen Kriminalitätsaufkommens führen (vgl. Abbildung 28).<br />

Im Zentrum der Betrachtung der interaktiven Crime- Mapping- <strong>Plattformen</strong>, die auf Symbol- Maps<br />

zurückgreifen, stehen verständlicherweise die Symbole die zur Repräsentation bestimmter<br />

Delikttypen gewählten wurden. Wie ebenfalls schon zuvor ausgeführt, können Symbol- Maps<br />

nochmals in reine Punkt oder Stecknadelkarten unterschiedlicher Einfärbung und solche Karten<br />

unterschieden werden, die kleine Zeichnungen bzw. Bilder zur Symbolisierung der Tatorte<br />

verwenden. Einfache eingefärbte Punktkarten sind als Ursprungsform auf den ersten Blick zwar<br />

relativ leicht verständlich, allerdings können auch sie diverse Fehlinterpretationen hervorrufen.<br />

Die Punkte und Stecknadeln sind in aller Regel möglichst klein gehalten, um den wahren Tatort<br />

abzubilden und nicht nur den ungefähren Raum, an dem ein Delikt stattfand. Außerdem kann<br />

durch kleine Deliktsymbole die Überschneidung verschiedener Tatorte vermieden werden. Wenn<br />

allerdings die übliche Deliktkategorisierung von rund einem Dutzend Typen auf diese<br />

Darstellungsform angewandt wird, offenbart sich ein zentrales Problem mit folgenschwerer<br />

Wirkung. Kleine Symbole die sich farblich nur sehr geringfügig voneinander abheben, lassen sich<br />

auf den Karten nur sehr schlecht bzw. teilweise überhaupt nicht voneinander unterscheiden. Die<br />

folgende Abbildung 50 spiegelt die wahre Punktgröße der <strong>Plattformen</strong> sehr gut wieder und<br />

verdeutlicht daher diese Problemlage mit Nachdruck. So können bereits in der Legende weder die<br />

drei grau noch die drei rötlich- orange gefärbten Kategorien klar voneinander unterschieden<br />

werden. Das diese Einfärbungen bei allen Nutzern und im speziellen bei Farbenblinden fehlerhafte<br />

Interpretationen hervorrufen können ist augenscheinlich. Die Karte, die lediglich die grau gefärbten<br />

Delikte anzeigt (also Einbrüche, Diebstähle und Diebstähle aus PKW) belegt diese These durch ihre<br />

recht schwach ausmachbare Unterscheidbarkeit der verschiedenen Delikttypen.<br />

Abbildung 50: Farbauswahl der Punktdarstellung (Plattform: crimemapping.com)<br />

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