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Es geht auch um Ihr Geld! Klage ... - CSU Neumarkt

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Ausgabe 58 1/2013<br />

Informationen, Fakten und Meinungen<br />

Alois Karl:<br />

Mini-/Midi-Job<br />

Guido Schmid:<br />

Mittelstansfinanzierung<br />

Albert Löhner:<br />

UnternehmerSchule<br />

<strong>Es</strong> <strong>geht</strong> <strong>auch</strong> <strong>um</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Geld</strong>!<br />

<strong>Klage</strong> Länderfinanzausgleich


Splish, splash –<br />

I‘m taking a bath.<br />

Emma und ich feiern jetzt Badeorgien<br />

in den eigenen vier Wänden. Gruß+Kuss<br />

Irgendwann kommt jeder nach Hause! Moderner haus- und wohnungsbau<br />

2 Die Raute 1/13<br />

www.irgendwann-kommt-jeder-nach-Hause.de


Gewusst was & wo<br />

Seite 4 DeutSchlanD<br />

Höhere Verdienstgrenzen für Mini- & Midi-Jobber<br />

und neues Verfahren bei Rentenbeiträgen<br />

Seite 7 europa<br />

Wasser versorgung – die Vorschläge der Kommission führen<br />

nicht zu einer Privatisierung<br />

Seite 9 Kommentar<br />

Die Blockaden-Legende oder ...<br />

Seite 11 ne<strong>um</strong>arKt<br />

Landkreis profitiert vom Bezirk Oberpfalz<br />

Seite 12 Bayern<br />

Der aktuelle Länderfinanzausgleich<br />

Seite 15 ne<strong>um</strong>arKt<br />

Finanzlage des Mittelstands<br />

Seite 16 lanDKreiS ne<strong>um</strong>arKt<br />

UnternehmerSchule Landkreis Ne<strong>um</strong>arkt, ein Schlüssel<br />

für erfolgreiche Gründungen<br />

Seite 18 ne<strong>um</strong>arKt<br />

Handwerk bildet 480.000 junge Menschen in 130 Berufen aus<br />

Seite 20 autoteSt<br />

Jeep Grand Cherokee<br />

Seite 22 StaDtverBanD<br />

Mitgliederehrung<br />

Seite 22 Berichte auS Den StaDtteilen<br />

Holzheim, Pelchenhofen<br />

Seite 25 Berichte auS Den StaDtteilen<br />

Woffenbach, Wolfstein<br />

Seite 27 Berichte auS Den cSu-arBeitSgemeinSchaften<br />

Junge Union, Frauen Union, Senioren Union<br />

Seite 28 StaDtverBanD<br />

Weihnachtsfeier<br />

Seite 31 Namen im Gespräch<br />

Ilse Aigner, Erhard Batzdorf, Wolfgang Bruckschlögl, Albert Deß,<br />

Michael Frieser, Albert Füracker, Bernd Glas, Helmut Jawurek, Alois Karl,<br />

Daniel Krauss, Krzysztof Labak, Günther St<strong>um</strong>mvoll, Dagmar G. Wöhrl,<br />

Siegfried Wohlmann, Dr. Peter Ramsauer<br />

Inhalt / Editorial<br />

Mit der 58. Ausgabe unserer Zeitschrift wollen<br />

wir Sie wieder fundiert über aktuelle Themen<br />

der Europa-, Bundes-, Landes und Kommunalpolitik<br />

informieren.<br />

Albert Dess bezieht Stellung z<strong>um</strong> jüngsten Versuch<br />

der EU-Kommission, einen tiefgreifenden<br />

Eingriff bei der kommunalen Wasserversorgung<br />

vorzunehmen. Alois Karl stellt Ihnen die<br />

jüngsten Änderungen bei Mini-und Midi-Jobs<br />

vor und <strong>geht</strong> auf die Entwicklung des deutschen<br />

Arbeitsmarktes seit 2005 ein. Unser Bayerischer<br />

Ministerpräsident Horst Seehofer erklärt, weshalb<br />

es richtig ist, dass Bayern und Hessen gegen<br />

den Länderfinanzausgleich und damit <strong>auch</strong><br />

den überhöhten Transfer <strong>Ihr</strong>er Steuermittel in<br />

andere Bundesländer klagen.<br />

Dr. Heinz Sperber bringt Ihnen die Aufgaben<br />

des Bezirks Oberpfalz näher und Albert Löhner<br />

zeigt Ihnen die Entwicklung der Unternehmer-<br />

Schu le im Landkreis Ne<strong>um</strong>arkt der letzten 10<br />

Jahre auf. Werner Th<strong>um</strong>ann legt Ihnen in einem<br />

Kommentar am Beispiel des gescheiterten<br />

Biomasseheizkraftwerkes dar, was von Blockadevorwürfen<br />

gegen die <strong>CSU</strong>-Stadtratsfraktion<br />

wirklich zu halten ist.<br />

Auch Informationen aus der Wirtschaft habe<br />

wir für Sie zusammengestellt: Der Geschäftstellenleiter<br />

der Oberbank in Ne<strong>um</strong>arkt <strong>geht</strong><br />

auf aktuelle Entwicklungen der Mittelstandsfinanzierung<br />

ein und der Geschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft erläutert Ihnen das breite<br />

Ausbildungsangebot im Handwerk.<br />

Hermann Pfeifer hat mit dem Jeep Grand Cherokee<br />

Kitzbühel besucht und berichtet Ihnen von<br />

seinen Eindrücken in unserem Autotest.<br />

Wie gewohnt erhalten Sie <strong>auch</strong> Informationen<br />

über die Arbeit der <strong>CSU</strong> in verschiedenen Ne<strong>um</strong>arkter<br />

Stadtteilen und Aktivitäten der Jungen<br />

Union, der Frauen Union und der Senioren<br />

Union, wobei wir diesmal ausführlich über die<br />

Mitgliederehrung im Rahmen der <strong>CSU</strong>-Weihnachtsfeier<br />

berichten.<br />

RAUTE-Leser werden wie immer gut informiert!<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />

Helmut Jawurek<br />

Vorsitzender des <strong>CSU</strong>-Stadtverbandes<br />

Die Raute 1/13 3


DEUTSCHLAND: Mini- & Midijobs<br />

Höhere Verdienstgrenzen für Mini- & Midi-Jobber<br />

und neues Verfahren im Arbeitsmarkt<br />

Seit dem 1. Januar<br />

2013 können<br />

Minijobber mehr<br />

verdienen: Statt<br />

bisher 400 Euro<br />

nun bis zu 450<br />

Euro. Dazu sinkt<br />

der Beitragsanteil<br />

zur Rentenversicherung<br />

für Mini-Jobber<br />

im gewerb-<br />

Der Autor:<br />

lichen Bereich<br />

Alois Karl, MdB (62), deutlich von bis-<br />

war von 1990 bis 2005 her 4,6 Prozent<br />

Ne<strong>um</strong>arkter Oberbürger- auf jetzt 3,9 Promeister.<br />

Seit 2005 vertritt zent. Mit der An-<br />

er den Wahlkreis Amberg- passung der Ver-<br />

Sulzbach-Ne<strong>um</strong>arkt im dienstgrenzen<br />

für Mini- und Mi-<br />

Bundestag..<br />

di-Jobs kommen<br />

wir dem Wunsch<br />

zahlreicher Menschen nach, unkompliziert<br />

etwas dazuzuverdienen.<br />

Rekordwerte bei Arbeitsplätzen<br />

In Deutschland sind über 28 Millionen<br />

Menschen sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigt – so viele<br />

wie noch nie. Rund<br />

sieben Millionen Menschen<br />

arbeiten in einem<br />

„Mini-Job“, rund<br />

2,4 Millionen davon zusätzlich<br />

zu einer sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung bei<br />

einem anderen Arbeitgeber.<br />

Das heißt, sie<br />

gehen einer geringfügigen<br />

Beschäftigung<br />

nach und müssen von<br />

ihrem Lohn selbst keine<br />

Sozialabgaben zahlen.<br />

Für sie kann brutto<br />

gleich netto sein.<br />

Die Pauschalabgaben<br />

zur Sozialversicherung<br />

übernimmt der Arbeitgeber.<br />

Mehr <strong>Geld</strong> <strong>auch</strong> für<br />

Mini-Jobber möglich<br />

Die Verdienstgrenze<br />

für geringfügige Beschäftigung<br />

lag seit<br />

dem Jahr 2003 unverändert<br />

bei 400 Euro.<br />

Die durchschnittlichen Löhne und Gehälter<br />

hingegen sind in den vergangenen<br />

zehn Jahren <strong>um</strong> mehr als 18 Prozent gestiegen.<br />

In Anlehnung an diese Lohnentwicklung<br />

hat die christlich-liberale Koalition<br />

die Grenze für Mini-Jobs z<strong>um</strong> 1. Januar<br />

auf 450 Euro angehoben.<br />

Mehr <strong>Geld</strong> <strong>auch</strong> für Midi-Jobber<br />

möglich<br />

Bei Midi-Jobs steigt die Gleitzone von 800<br />

Euro auf 850 Euro. Von Midi-Jobs nach §<br />

20 Abs. 2 SGB IV wird gesprochen, wenn<br />

ein Arbeitnehmer monatlich im Jahresdurchschnitt<br />

mindestens 450,01 und<br />

höchstens 850 Euro verdient. Der Sozialversicherungsbeitrag<br />

ist für Arbeitnehmer<br />

reduziert: Verdienste zwischen<br />

450,01 und 850 Euro liegen für die Sozialversicherungsbeiträge<br />

in einer sogenannten<br />

Gleitzone. Mini-Jobber zahlen<br />

zunächst einen reduzierten Beitragsanteil<br />

zur Rentenversicherung. Der Anteil<br />

steigt mit dem Verdienst und erreicht bei<br />

850 Euro die volle Beitragshöhe. Der Sozialversicherungsbeitrag<br />

ist für Arbeitgeber<br />

nicht reduziert.<br />

Mehr Rente für Mini-Jobber das<br />

Ziel<br />

Gleichzeitig ist es unser Ziel, dass <strong>auch</strong><br />

im Mini-Job viele Arbeitnehmer die Chance<br />

nutzen, durch eigene Rentenbeiträge<br />

mehr Sicherheit für das Alter zu erhalten.<br />

Derzeit sind Mini-Jobber grundsätzlich<br />

von der Rentenversicherungspflicht<br />

befreit. Nur auf ausdrücklichen Wunsch<br />

können sie den Arbeitgeberbeitrag zur<br />

Rentenversicherung freiwillig durch eigene<br />

Beiträge auf den vollen Rentenbeitrag<br />

aufstocken. Das kehren wir nun <strong>um</strong>: Künftig<br />

sind Mini-Jobber wie alle anderen Beschäftigten<br />

grundsätzlich rentenversicherungspflichtig.<br />

Verzicht auf Rentenversicherungsfreiheit<br />

lohnt sich<br />

Sofern der Einzelne von der Möglichkeit<br />

Gebr<strong>auch</strong> macht, sich befreien zu lassen,<br />

muss er sich aktiv mit den Nachteilen<br />

dieser Entscheidung für seine Alterssicherung<br />

auseinandersetzen. Die Kosten-<br />

Nutzen-Analyse zeigt, dass es sich schon<br />

heute für Mini-Jobber lohnt, freiwillig eine<br />

Zuzahlung zu leisten. Der Hauptvor-<br />

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und MdB Alois Karl (v.l.) - hier bei einem Besuch im Wahlkreis Amberg-Ne<strong>um</strong>arkt - ist<br />

die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig. Viele Familien entscheiden sich dabei bewusst dafür, dass ein Ehepartner nicht<br />

Vollzeit arbeitet, sondern einen Mini- oder Midi-Job annimmt. Deshalb tragen Mini- und Midi-Jobs zu mehr Wahlfreiheit bei der<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei.<br />

4 Die Raute 1/13


teil besteht darin, dass in vollem Umfang<br />

Anspruch auf Erwerbsminderungsrente,<br />

staatliche Privatrenten-Förderung und Rehabilitation<br />

mit Übergangsgeld entsteht.<br />

Übergangsklausel<br />

für Altverträge<br />

Für bisherige Mini-Jobber<br />

bleibt zunächst<br />

alles beim Alten.<br />

Wer bereits 2012<br />

nicht den vollen Beitrag<br />

zur Rentenversicherung<br />

gezahlt hat,<br />

muss dies <strong>auch</strong> 2013<br />

nicht tun. Er kann<br />

sich natürlich weiterhin<br />

jederzeit freiwillig<br />

dafür entscheiden,<br />

den Rentenbeitrag<br />

aufzustocken,<br />

<strong>um</strong> so volle Rentenansprüche<br />

zu erwerben.<br />

Erhöht sich das<br />

Gehalt des Minijobbers<br />

jedoch auf einen<br />

Betrag zwischen<br />

400 und 450 Euro,<br />

gilt für die Beschäftigung<br />

automatisch<br />

das neue Recht. Der<br />

Arbeitnehmer zahlt<br />

dann einen Beitragsanteil<br />

zur Rentenversicherung<br />

und erwirbt<br />

so vollwertigeRentenansprüche.<br />

Wie für alle an-<br />

3.500.000<br />

3.000.000<br />

2.500.000<br />

2.000.000<br />

1.500.000<br />

1.000.000<br />

500.000<br />

deren geringfügig Beschäftigten gilt <strong>auch</strong><br />

dann: Wer keinen vollwertigen Beitrag in<br />

die Rentenkasse einzahlen möchte, stellt<br />

einfach bei seinem Arbeitgeber einen Antrag<br />

auf Befreiung von der Rentenversicherungspflicht.<br />

Weniger Schwarzarbeit durch<br />

Mini-Jobs<br />

Nach zehn Jahren die Verdienstgrenzen<br />

anzuheben, ist richtig und wichtig. Mini-Jobs<br />

haben eine Funktion auf dem<br />

deutschen Arbeitsmarkt. Sie reduzieren<br />

Schwarzarbeit, bringen so zusätzlich <strong>Geld</strong><br />

in die Sozial- und Steuerkassen und geben<br />

insbesondere kleinen und mittleren Betrieben<br />

die nötige Flexibilität.<br />

Aufwärtstrend <strong>auch</strong> bei Teilzeit-<br />

und Vollzeitjobs<br />

<strong>Es</strong> gibt keine Hinweise für Beitragsflucht<br />

und keine Beweise dafür, dass Arbeitsplätze<br />

gezielt in geringfügige Beschäftigung<br />

<strong>um</strong>gewandelt werden. Auch ein anderes<br />

Vorurteil trifft nicht zu: dass näm-<br />

-<br />

-500.000<br />

-1.000.000<br />

-1.500.000<br />

-2.000.000<br />

lich geringfügige Beschäftigung schneller<br />

zunimmt als die Zahl „normal“ sozialversicherungspflichtiger<br />

Arbeitsplätze. Vielmehr<br />

steigt die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />

Vollzeitbeschäftigten eben-<br />

Deutschlands Arbeitsmarkt boomt<br />

- mehr Jobs, mehr Erwerbstätige, weniger Arbeitslose<br />

2.822.975<br />

Soz.-vers.-pflichtig<br />

Beschäftigte in D<br />

©DIE RAUTE<br />

2.609.000<br />

Deutschland: Mini- & Midijobs<br />

das ganze Jahr verteilt. Die Folge: Befristet<br />

Beschäftigte, wie etwa Verkaufshilfen<br />

im Weihnachtsgeschäft, die früher wegen<br />

der Zählung im Frühjahr nie erfasst wurden,<br />

gehen nun in die Statistik ein.<br />

Vergleich Dez. 2012 zu Sept. 2005<br />

Erwerbstätige in D Arbeitslose<br />

-1.511.817<br />

Seit die Union mit Angela Merkel die Bundesregierung führt konnte auf dem Arbeitsmarkt eine klare Trendwende herbeigeführt<br />

werden. Statt rot-grüner Rekordarbeitslosigkeit und Jobvernichtung lautet die Zwischenbilanz trotz der größten Weltwirtschaftskrise<br />

der letzten 70 Jahre: Mehr Erwerbstätige, mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und weniger Arbeitslose. Mit den aktuellen<br />

Reformen will die Union dazu beitragen, dass <strong>auch</strong> die Einkommen von Mini- und Midi-Jobber steigen können.<br />

so wie die der sozialversicherungspflichtig<br />

Teilzeitbeschäftigten.<br />

Fakten widerlegt falsches<br />

Arg<strong>um</strong>ent<br />

Oft wird kritisiert, dass die positive Arbeitsmarktentwicklung<br />

nur auf Befristungen,<br />

Teilzeit, geringfügige Beschäftigung<br />

und Zeitarbeit beruht, also nur prekären,<br />

unsicheren Jobs mit schlechter(er) Bezahlung.<br />

Zahlen des Statistischen Bundesamtes<br />

widerlegen dies aber eindeutig: 36<br />

Prozent der Bevölkerung (15- bis 65-Jährige)<br />

waren 1999 sozialversicherungspflichtig<br />

vollzeitbeschäftigt – und <strong>auch</strong> zehn<br />

Jahre später, 2009, waren erneut 36 Prozent<br />

der Bevölkerung sozialversicherungspflichtig<br />

vollzeitbeschäftigt.<br />

Statistikeffekt beachten<br />

Nur auf den ersten Blick stieg die Zahl der<br />

befristet Beschäftigten rasant, von 2,8 Millionen<br />

1999 auf 3,4 Millionen in 2009. Doch<br />

das liegt nur an einer Umstellung der Erfassungsweise:<br />

Bis 2004 wurden die Daten<br />

nur einmal jährlich (im Frühjahr) erhoben.<br />

Seit 2005 erfolgt die Erhebung über<br />

Menschen wieder an Arbeitsmarkt<br />

herangeführt<br />

Mini-Jobs und Teilzeit haben also Menschen<br />

wieder zurück in den Arbeitsmarkt<br />

geholt. Deshalb kommt es z<strong>um</strong> Beschäftigungs-Rekord:<br />

Fast 42 Millionen Bundesbürger<br />

sind heute erwerbstätig, gegenüber<br />

dem Jahr 2005 hat sich die Arbeitslosenquote<br />

fast halbiert. Unser Arbeitsmarkt<br />

ist heute in der besten Verfassung<br />

seit der Wiedervereinigung vor<br />

mehr als 20 Jahren. Der kontinuierliche<br />

Rückgang der Arbeitslosigkeit und die<br />

Tarifabschlüsse der vergangenen Monate<br />

zeigen, dass der Aufschwung direkt<br />

bei den Menschen ankommt.<br />

Die unionsgeführte Bundesregierung unter<br />

unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

ist gut für Deutschland, denn: Vom<br />

Aufschwung und vom Jobwunder Deutschland<br />

profitieren alle!<br />

Alois Karl<br />

Die Raute 1/13 5


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6 Die Raute 1/13


Die <strong>CSU</strong>-Europagruppe setzt sich seit<br />

Jahren im Europäischen Parlament dafür<br />

ein, dass der Wassersektor keiner<br />

Regulierung unterliegt. Wir sind uneingeschränkt<br />

der Auffassung,<br />

dass der Wassersektor <strong>auch</strong> in<br />

der Konzessionsrichtlinie komplett<br />

vom Anwendungsbereich<br />

ausgenommen wird.<br />

In der Debatte <strong>um</strong><br />

den Kommissionsvorschlag<br />

für eine<br />

Richtlinie über die<br />

Vergabe von Konzessionen<br />

wird<br />

der EuropäischenKommissionvorgeworfen,<br />

sie betreibe<br />

eine Zwangsprivatisierung<br />

des Wassersektors.<br />

Die Kommission<br />

weist derartige Behauptungen<br />

zurück, die<br />

auf einer bewussten Fehlinterpretation<br />

des Richtlinienvorschlags<br />

beruhen. EU-Binnenmarktkommis<br />

sar Michel Barnier erklärt dazu: „Die<br />

Wasserversorgung ist eine grundlegende<br />

Dienstleistung für die Bürger. Der Richtlinienvorschlag<br />

beeinträchtigt in keiner Weise<br />

die Autonomie der Gebietskörperschaften<br />

bei der Organisation der Wasserversorgung.<br />

Er enthält keine Verpflichtung zur<br />

Vergabe dieser Leistungen am Markt. Be-<br />

dauerlicherweise ist es einfacher, falsche<br />

Informationen zu verbreiten, als die Wahrheit<br />

zu sagen. In Wirklichkeit tut die Richtlinie<br />

genau das Gegenteil: Sie verpflichtet<br />

Gebietskörperschaften, ein faires und<br />

transparentes Verfahren durchzuführen,<br />

wenn sie im Rahmen ihrer Autonomie die<br />

Entscheidung getroffen haben, die Wasser-<br />

versorgung am Markt zu vergeben oder<br />

zu privatisieren. Das gilt z<strong>um</strong> Beispiel<br />

bei der Vergabe von Aufträgen an privatisierte<br />

Versorgungsunternehmen.<br />

Was ist unter solchen Umständen<br />

gegen Mindestbedingungen für<br />

ein faires und transparentes<br />

Verfahren einzuwenden?“<br />

Wasser ist ein öffentliches<br />

Gut, das für die<br />

Bürger lebenswichtige<br />

Bedeutung hat.<br />

Die Kommissi-<br />

Wasserversorgung<br />

– die Vorschläge der<br />

Kommission führen<br />

nicht zu einer<br />

Privatisierung<br />

on erkennt diesen<br />

Stellenwert<br />

an und hat deshalb<br />

von Anfang<br />

an sichergestellt,<br />

dass<br />

der Richtlinienvorschlag<br />

die Autonomie<br />

der kommunalenGebietskörperschaften<br />

bei<br />

der Organisation und Erbringung<br />

von Dienstleistungen<br />

von allgemeinem wirtschaftlichem<br />

Interesse vollauf berücksichtigt und<br />

unterstützt. Einen Mitgliedstaat oder eine<br />

Gebietskörperschaft zu einer wie <strong>auch</strong> immer<br />

gearteten Privatisierung in diesem<br />

Bereich zu zwingen, wäre ein Verstoß gegen<br />

den Vertrag über die Europäische Union<br />

und die Rechtsprechung des Europäischen<br />

Gerichtshofs. Die vorgeschlagene<br />

Richtlinie wird nicht zu einer Zwangs-<br />

Mit Nachdruck setzt sich Albert Dess <strong>auch</strong> für die Interessen der Städte und Gemeinden im Europäischen<br />

Parlament ein.<br />

privatisierung der Wasserversorgung führen.<br />

Kommunale Gebietskörperschaften<br />

werden jederzeit frei darüber entscheiden<br />

können, ob sie diese Dienste selbst erbringen<br />

oder damit private Unternehmen beauftragen<br />

wollen. Nach dem Richtlinienvorschlag<br />

der EU-Kommission vom 24. 1.<br />

2013 bleibt es <strong>auch</strong> Sache der staatlichen<br />

EUROPA: Wasserversorgung<br />

Stellen, über die Eigenschaften der Dienstleistungen<br />

zu bestimmen. Das betrifft die<br />

Festlegung von Bedingungen über Preis<br />

und Qualität der Leistungen, Innovation<br />

oder Umwelt- und Sozialstandards.<br />

Die in der Richtlinie vorgesehenen fairen<br />

und transparenten<br />

Verfahren sind<br />

nur dann anzuwenden,<br />

wenn eine Gebietskörperschaft<br />

die Entscheidung<br />

getroffen hat, die<br />

Wasserversorgung<br />

an private oder gemischtwirtschaftli-<br />

che Unternehmen<br />

zu übertragen. Die<br />

Richtlinie wird also<br />

keine Auswirkungen<br />

auf die öffentlicheWasserversorgung<br />

in Deutschland<br />

oder Österreich<br />

haben. Nur diejeni-<br />

Der Autor:<br />

Albert Deß (65)<br />

wohnt in Röckersbühl,<br />

ist mehrfacher Vater und<br />

Kreisrat. Seit 2004 ver tritt<br />

er die Oberpfalz im Europäischen<br />

Parlament.<br />

gen Gebietskörperschaften, die ihre Stadtwerke<br />

freiwillig ganz oder teilweise privatisiert<br />

haben, müssen faire und transparente<br />

Verfahren durchführen, wenn sie Verträge<br />

mit diesen privatisierten Versorgern abschließen.<br />

Unterstützen kann ich die Feststellung des<br />

Europabüros der Bayerischen, Baden-Württembergischen<br />

und Sächsischen Kommunen.<br />

Dort vertritt man die Auffassung, dass<br />

die kommunale Wasserversorgung vom<br />

Anwendungsbereich der Richtlinie ausgenommen<br />

ist, wenn folgende Voraussetzungen<br />

erfüllt sind:<br />

Die Anteile an dem kommunalen Unternehmen<br />

gehören der Kommune, die Leistungen<br />

des kommunalen Unternehmens<br />

im Bereich dieses nicht liberalisierten<br />

Marktes werden ausschließlich gegenüber<br />

den Bürgern der Kommune erbracht (80%<br />

- 20% Regelung) und bei einem Mehrspartenunternehmen,<br />

das Leistungen in nicht<br />

liberalisierten (Wasser-) und liberalisierten<br />

(Strom-)Märkten erbringt, im nicht liberalisierten<br />

Sektor die Transparenz sichergestellt<br />

ist. Das geschieht bereits jetzt dadurch,<br />

dass die erbrachten Leistungen bilanziell<br />

einwandfrei der jeweiligen Sparte<br />

zugeordnet werden können.<br />

Die <strong>CSU</strong>-Europagruppe wird sich <strong>auch</strong> im<br />

weiteren Verlauf des Gesetzes dafür einsetzen,<br />

dass die kommunale Wasserversorgung<br />

von dieser Regulierung ausgenommen<br />

wird, wenn die Kommunen dafür die<br />

rechtlichen Voraussetzungen erfüllen. Der<br />

Gesetzentwurf wird in den zuständigen<br />

Gremien intensiv beraten und voraussichtlich<br />

wird im April im Plen<strong>um</strong> abgestimmt.<br />

Albert Dess<br />

Die Raute 1/13 7


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8 Die Raute 1/13


Die Blockaden-<br />

Legende oder ...<br />

... wer ist schuld am Scheitern des<br />

Biomasseheizkraftwerks?<br />

Der Autor:<br />

Werner Th<strong>um</strong>ann<br />

(46), ist seit 2008 Mitglied<br />

des Neu mark ter<br />

Stadt rates. Im Stadtrat<br />

ist er Re fe rent für<br />

Tou ris mus und Referent<br />

für Naturschutz.<br />

Be ruf lich ist er am<br />

Land rats amt Ne<strong>um</strong>arkt<br />

als Sachgebiets<br />

leiter für Gar tenkultur,<br />

Landes pfle ge<br />

und Um welt bil dung<br />

tätig.<br />

Seit einigen Jahren erleben wir einen ungewöhnlichen<br />

Entwicklungsstillstand in der<br />

Stadt Ne<strong>um</strong>arkt i.d.OPf.<br />

Z<strong>um</strong> einen steigern sich die Rücklagen der<br />

Stadt dank sprudelnder Steuereinnahmen<br />

immer mehr und erreichen nie dagewesene<br />

Rekordhöhen.<br />

Gleichzeitig stellen wir aber <strong>auch</strong> fest, dass<br />

,mit Ausnahme von Standardaufgaben im<br />

Schul-, Straßen- und Kanalbau, die seit Jahren<br />

immer wieder diskutierten Großpro jek te<br />

Ganzjahresbad, Einkaufszentr<strong>um</strong>, Alt stadtsanierung,<br />

Biomasseheizkraftwerk, Stadthalle,<br />

Sanierung der Jurahallen und des Turnerheims<br />

auf der Stelle treten und nicht <strong>um</strong>gesetzt<br />

werden.<br />

Spätestens seit dem endgültigen Scheitern<br />

des mehr als sieben Jahre diskutierten<br />

Biomasseheizkraftwerkes Ende des<br />

vergangenen Jahres stellt sich die Frage,<br />

wer nun die Verantwortung für diesen Entscheidungs-<br />

und Umsetzungsstau trägt.<br />

Nicht selten wird ein zu debattierfreudiger<br />

Stadtrat verantwortlich gemacht für ein häufiges Zerreden<br />

und Verzögern von Projekten.<br />

Von Seiten der UPW und insbesondere ihrem Vorsitzenden Bernhard<br />

Lehmeier wird dann immer wieder das Bild der notorisch<br />

nörgelnden Flitz-Stadträte, der immer wieder störenden SPD-<br />

Vertreter und einer <strong>CSU</strong>-Stadtratsfraktion bedient, die wichtige<br />

Entscheidungen stets blockiere und deshalb die Umsetzung von<br />

Projekten unmöglich mache.<br />

Dieser Legendenbildung muss nun endlich einmal mit Tatsachen<br />

begegnet werden. Mit Ausnahme des Kinoprojektes am alten<br />

städtischen Bauhof, und hier aus tiefer Überzeugung und<br />

zusammen mit allen anderen Stadtrats-Gruppierungen und sogar<br />

vier UPW-Stadträten, hat die <strong>CSU</strong>-Fraktion kein einziges<br />

Projekt in den zurückliegenden fünf Jahren blockiert.<br />

Die <strong>CSU</strong>-Fraktion kann rein rechnerisch schlichtweg gar<br />

nichts blockieren, weil die <strong>CSU</strong>-Stadträte schon lange nicht<br />

mehr über die Mehrheit im Stadtrat verfügen.<br />

NEUMARKT: Kommentar<br />

15 <strong>CSU</strong>-Stadträte, in einem 40-köpfigen Stadtrat mit einer<br />

zusätzlichen Stimme des Oberbürgermeisters, können zwar<br />

kritisch und stets konstruktiv ihre Meinung einbringen, niemals<br />

jedoch ein Projekt blockieren.<br />

Beim durchaus strittigen Thema Biomasseheizkraftwerk gab<br />

es seit Februar 2009 beispielsweise stets gültige Beschlüsse<br />

des Ne<strong>um</strong>arkter Stadtrates z<strong>um</strong> Bau eines Biomasseheizkraftwerkes.<br />

Nichts und niemand hätte den Oberbürgermeister<br />

und die Stadtwerke gehindert, dieses Projekt entschlossen<br />

zur Umsetzung zu bringen.<br />

Der Oberbürgermeister selbst hat das Projekt Biomasseheizkraftwerk<br />

am meisten verzögert, indem er es selbst vor der<br />

Kommunalwahl 2008 von der Tagesordnung nahm und stoppte.<br />

<strong>Es</strong> war nicht die <strong>CSU</strong>-Fraktion, die versprach, 2010 ans Netz zu<br />

gehen. Die <strong>CSU</strong> hatte <strong>auch</strong> nicht wiederholt behauptet, es handle<br />

sich <strong>um</strong> ein privilegiertes Bauvorhaben, bei dem man keine<br />

Bauleitplanung br<strong>auch</strong>e und <strong>auch</strong> nicht immer wieder neue<br />

Standorte, zunächst in Holzheim, dann am Blomenhof und zuletzt<br />

an der Habersmühle ins Spiel gebracht, <strong>um</strong> nur einige wenige<br />

Aspekte anzusprechen.<br />

<strong>Es</strong> lag <strong>auch</strong> nicht an der <strong>CSU</strong>-Fraktion, dass in so vielen Jahren<br />

der Planung niemals verbindliche Verträge zur fraglichen<br />

Holzbelieferung und mit einer ausreichenden Zahl von Wärmekunden<br />

vorgelegt werden konnten.<br />

Als jetzt <strong>auch</strong> der Landkreis als letzter verbliebener großer Wärmekunde<br />

nach mehr als sieben Jahren Wartezeit auf zugesicherte<br />

Wärmelieferungen verständlicherweise nicht mehr zur Verfügung<br />

stand, stimmte der Stadtrat mit großer Mehrheit durch alle<br />

Fraktionen und mit etlichen UPW-Stadträten für eine Beendigung<br />

der unendlichen Geschichte Biomasseheizkraftwerk.<br />

Hätten Planer und Verantwortliche das Projekt Biomasseheizkraftwerk<br />

in mehr als sieben Jahren ein einziges Mal<br />

glaubwürdig als wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll darstellen<br />

können und die immer vorhandenen gültigen Beschlüsse<br />

zeitnah <strong>um</strong>gesetzt, wäre es heute schon realisiert.<br />

So bleiben durch das lange Festhalten an diesem fragwürdigem<br />

Projekt nun mindestens 1,5 Millionen Kosten für Planungen<br />

und Gutachten, ein enormer Aufwand an Zeit und Energie<br />

für Verwaltung und Stadtrat und tatsächlich...<br />

...eine Blockade der anderen Großprojekte durch die gleichzeitige<br />

Beschäftigung der städtischen Verwaltung mit zu vielen<br />

Parallelvorhaben.<br />

Bleibt nur noch die Hoffnung auf irgendein <strong>um</strong>gesetztes Projekt<br />

und eine sinnvolle Verwendung der hohen städtischen<br />

Rücklagen in den kommenden Jahren.<br />

An 15 verantwortungsvollen <strong>CSU</strong>-Stadträten wird kein sinnvolles<br />

Projekt scheitern.<br />

Werner Th<strong>um</strong>ann<br />

Die Raute 1/13 9


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10 Die Raute 1/13


Über den Bezirk wird meist nur dann gesprochen,<br />

wenn es <strong>um</strong> die Erhöhung der<br />

Bezirks<strong>um</strong>lage <strong>geht</strong>.<br />

90 % für Gesundheit und Soziales<br />

Der Bezirk hat jedoch<br />

sehr wohl viele<br />

wichtige Aufgaben,<br />

die <strong>auch</strong> unseren<br />

Landkreis betreffen.<br />

So erfüllt<br />

der Bezirk Oberpfalz<br />

Aufgaben, die<br />

über die Zuständigkeit<br />

oder das Leis-<br />

Der Autor,<br />

Dr. Heinz Sperber (61)<br />

wird 2013 erneut auf<br />

der <strong>CSU</strong> Liste für den<br />

Be zirks tag der Oberpfalz<br />

kandidieren. Der<br />

Stadtrat ist be ruf lich<br />

als Leiter des Staatl.<br />

Ge sund heits am tes mit<br />

vie len me di zi ni schen<br />

Fragen bestens ver traut.<br />

tungsvermögen<br />

der Landkreise hinausgehen.Übrigens<br />

90% der Aufgaben<br />

des Bezirks<br />

betreffen Gesundheit<br />

und Soziales,<br />

hier insbesondere<br />

die Fürsorge für<br />

Behinderte, für alte<br />

Menschen und den<br />

Betrieb der Sonderkrankenhäuser.<br />

Viele Bezirkseinrichtungen im<br />

Landkreis<br />

Wir im Landkreis Ne<strong>um</strong>arkt haben überproportional<br />

viele Einrichtungen des Bezirks,<br />

z. B. gibt es drei große Behinderteneinrichtungen<br />

in Lauterhofen, in Holnstein<br />

und in Wurzhof.<br />

Weiterhin gibt es bei uns das Sonderkrankenhaus<br />

für forensische Psychiatrie, die<br />

Fachklinik für junge Drogenabhängige sowie<br />

die Fachklinik für Tbc. Alle drei Einrichtungen<br />

sind in Parsberg.<br />

Dies ist der Grund dafür, dass in unserem<br />

Landkreis etwa 10 Millionen Euro mehr hineinfließen<br />

als über die Bezirks<strong>um</strong>lage bezahlt<br />

werden müssen.<br />

Herausforderung Pflege<br />

Eine sehr große Bedeutung nimmt zwischenzeitlich<br />

die Pflege ein. Mit weit über<br />

1000 Pflegeheimplätzen ist unser Landkreis<br />

sehr gut versorgt. Das Problem be-<br />

steht jedoch darin, dass die Pflegeheime<br />

zwischenzeitlich für einen Normalsterblichen<br />

nicht mehr bezahlbar sind. Bei jedem<br />

zweiten Pflegebedürftigen<br />

muss daher die<br />

Sozialhilfe des Bezirks<br />

einspringen.<br />

Hier sehe ich eine große<br />

Aufgabe der Politik<br />

für die nächsten Jahrzehnte.<br />

<strong>Es</strong> muss nach<br />

Möglichkeiten gesucht<br />

werden, die notwendigen<br />

Pflegeplätze <strong>auch</strong><br />

bezahlbar zu gestalten.<br />

Der Bezirk hilft jungen Drogenabhängigen mit seiner Fachklinik in Parsberg<br />

sich von ihrer Sucht zu befreien.<br />

Herausforderung Psychiatrie<br />

Veränderungen könnte es in den nächsten<br />

Jahren <strong>auch</strong> in der Psychiatrie geben.<br />

Von Fachleuten wird seit längerer Zeit gefordert,<br />

dass die Versorgung der psychisch<br />

Kranken weg von den zentralen Einrichtungen<br />

z. B. vom Bezirkskrankenhaus Regensburg<br />

hin in die Landkreise, also wohnortnah,<br />

verlagert wird.<br />

Gemeinsam mit den niedergelassenen<br />

Nervenärzten könnte es vielleicht möglich<br />

BEZIRK OBERPFALZ<br />

Mit einer Facheinrichtung hilft der Bezirk <strong>auch</strong> an TBC Erkrankten. Diese Krankheit wird seit dem Fall<br />

des Eisernen Vorhangs wieder verstärkt aus den Staaten des ehemaligen Ostblocks nach Deutschland<br />

eingeschleppt.<br />

sein, eine Tagesklinik für Erwachsenenpsychiatrie<br />

<strong>auch</strong> bei uns hier in Ne<strong>um</strong>arkt zu<br />

schaffen.<br />

Landkreis profitiert<br />

vom Bezirk<br />

Oberpfalz<br />

Bezirkstagswahl nicht gering<br />

schätzen<br />

Die Aufgaben des Bezirks konnten in diesem<br />

kurzen Artikel nur angerissen werden,<br />

man sollte jedoch die Bedeutung des Bezirks<br />

<strong>auch</strong> bei den kommenden Kommunalwahlen<br />

nicht unterschätzen.<br />

Heinz Sperber<br />

Der Hochsicherheitszaun <strong>um</strong> die Drogenklinik ist <strong>auch</strong> Schutz für die Patienten,<br />

damit Dealer keinen Zugang haben.<br />

Die Raute 1/13 11


BAYERN: Länderfinanzausgleich<br />

Der aktuelle Länderfinanzausgleich:<br />

unsolidarisch, ungerecht und leistungsfeindlich<br />

Der Autor:<br />

Horst Seehofer (63) ist seit<br />

2009 Bayerischer Minis ter präsi<br />

dent und <strong>CSU</strong>-Par tei vor sitzen<br />

der. Der vier fa che Va ter verfügt<br />

über 28 Jah re Er fah rung im<br />

Bundestag, da von mehr als 10<br />

Jahre als Bun des minister, und<br />

ist mit den kom ple xen Ver teilungs<br />

kämp fen zwi schen den<br />

ein zel nen Re gio nen Deutschlands<br />

bestens ver traut.<br />

3,9 Milliarden<br />

Euro hat Bayern<br />

im Jahr<br />

2012 in den<br />

Län der fi nanzaus<br />

gleich einbezahlt.<br />

Das ist<br />

rund die Hälfte<br />

des gesamten<br />

Vol<strong>um</strong>ens des<br />

Länderfi nanzausgleichs.<br />

Und es ist pro<br />

Jahr mittlerweile<br />

mehr,<br />

als wir als Nehmerland<br />

über<br />

40 Jahre selbst<br />

aus dem Länder<br />

fi nanz ausgleich<br />

erhalten<br />

haben.<br />

Schmerzgrenze erreicht<br />

Für Bayern ist damit eine absolute<br />

Schmerzgrenze erreicht. Wir müssen<br />

feststellen, dass der Länderfinanzausgleich<br />

aus dem Ruder gelaufen ist. Das<br />

derzeitige System in seiner jetzigen<br />

Form ist unsolidarisch, ungerecht und<br />

leistungsfeindlich. <strong>Es</strong> befindet sich in einer<br />

untragbaren Schieflage und kann<br />

nicht mehr funktionieren. Nur noch<br />

drei Zahlerländer müssen inzwischen<br />

13 Nehmerländer unterstützen. Allein<br />

das Land Berlin erhielt im Jahr 2012<br />

mit über 3,3 Milliarden Euro mehr als<br />

40 Prozent des gesamten Ausgleichsvol<strong>um</strong>ens.<br />

Und Hamburg, das Land mit<br />

der stärksten Steuerkraft, ist 2012 sogar<br />

z<strong>um</strong> Nehmerland geworden. Das zeigt,<br />

wie grotesk der Länderfinanzausgleich<br />

geworden ist.<br />

<strong>Klage</strong> ist Notwehr auf Verhalten<br />

der Nehmerländer<br />

Der derzeitige Finanzausgleich bestraft<br />

gute Politik und belohnt politisches<br />

Nichtstun. Wir haben deshalb beschlos-<br />

sen, zusammen mit der hessischen Regierung<br />

beim Bundesverfassungsgericht<br />

gegen die derzeitige Ausgestaltung<br />

des Länderfinanzausgleichs zu<br />

klagen. Lange haben wir versucht, mit<br />

den Nehmerländern Gespräche über eine<br />

Reform zu führen, aber auf dem Verhandlungsweg<br />

sind wir zu keiner Einigung<br />

gekommen. Im Gegenteil, von einigen<br />

Empfängerländern wurde jede<br />

Diskussion über die Forderungen der<br />

Zahlerländer abgelehnt. Dass wir jetzt<br />

das Bundesverfassungsgericht anrufen<br />

ist folgerichtig und ein Akt politischer<br />

Notwehr.<br />

Bayern will solidarischen, gerechten<br />

& leistungsorientierten Ausgleich<br />

Wir wollen für die Zukunft einen solidarischen,<br />

gerechten und leistungsorientierten<br />

Länderfinanzausgleich, der die<br />

Nehmerländer dabei unterstützt, ihre<br />

Ausgaben aus eigener Wirtschafts-<br />

und Finanzkraft zu bestreiten. Der Finanzausgleich<br />

muss deutlich gerechter<br />

ausgestaltet sein, Anreize zu solider<br />

Haushaltspolitik setzen und Sparanstrengungen<br />

belohnen. Die Zahlerländer<br />

dürfen nicht länger überbeansprucht<br />

werden.<br />

Zahlungen von bzw. bzw. in in den den Länderfinanzausgleich Länderfinanzausgleich in Mrd. Mrd. €<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Bayern nicht weniger wert<br />

als Berliner<br />

Auch muss die besondere Einwohnergewichtung<br />

zugunsten der Stadtstaaten<br />

korrigiert werden. <strong>Es</strong> kann nicht<br />

sein, dass ein Bayer oder Hesse im Rahmen<br />

des Länderfinanzausgleichs weniger<br />

wert sein soll als ein Berliner, Bremer<br />

oder Hamburger. Der Wohlstand,<br />

den die Menschen in Bayern Tag für<br />

Tag erarbeiten, muss zuerst den Bürgerinnen<br />

und Bürgern in unserem Land<br />

zugutekommen und darf nicht an ihnen<br />

vorbeigehen.<br />

Solidarität und Eigenverantwortung<br />

Bayern war bis vor mehr als 20 Jahren<br />

Empfänger im Länderfinanzausgleich.<br />

Dieses <strong>Geld</strong> hat uns gutgetan und war<br />

Initialzündung für manches, worauf<br />

wir heute stolz sind. Das einzige Land,<br />

das sich vom Nehmer- z<strong>um</strong> Geberland<br />

entwickelt hat, ist der Freistaat Bayern.<br />

Niemand kann deshalb besser<br />

nachvollziehen, dass finanzschwächere<br />

Länder Unterstützung br<strong>auch</strong>en. Allerdings:<br />

Solidarität und Eigenverantwortung<br />

müssen eine gesunde Balance<br />

halten. Diese Balance ist beim Län-<br />

Bilanz 52 Jahre Länderfinanzausgleich: Bayern hat von 1988 bis 2012<br />

mehr als das 10-fache einbezahlt als es von 1950 bis 1986 erhalten hat<br />

©DIE RAUTE,DATEN:BUNDESFINANZMINISTERIUM<br />

3,39014<br />

42,214155<br />

1950-1986 erhalten 1988-2012 gezahlt<br />

Binnen 25 Jahren hat Bayern mehr als 10-fache in den Länderfinanzausgleich eingezahlt, als es zuvor über<br />

35 Jahre erhalten hat.<br />

12 Die Raute 1/13


derfinanzausgleich in Gefahr.<br />

Ein Transfersystem,<br />

bei dem drei Einzahler insgesamt<br />

13 Empfänger bedienen,<br />

kann auf Dauer<br />

nicht gesund sein. Einige<br />

Nehmerländer im Finanzausgleich<br />

leisten sich trotz<br />

klammer Kassen mit unserem<br />

<strong>Geld</strong> eine Reihe staatlicher<br />

Wohltaten, die es<br />

in Bayern oder Hessen so<br />

nicht gibt – etwa den kostenfreien<br />

Kindergarten<br />

oder ein Begrüßungsgeld<br />

für Studenten. Wie soll das<br />

jemand in München oder<br />

Frankfurt verstehen?<br />

Solidarität der<br />

Geber & Sparsamkeit<br />

der Nehmer gehören<br />

zusammen<br />

Zahlungen Länderfinanzausgleich in 1.000<br />

€<br />

4.000.000<br />

3.000.000<br />

2.000.000<br />

1.000.000<br />

<strong>Es</strong> muss in Zukunft wieder der Grundsatz<br />

gelten: Wer Solidarität übt, hat<br />

<strong>auch</strong> Anspruch darauf, dass mit der<br />

0<br />

-1.000.000<br />

-2.000.000<br />

-3.000.000<br />

-4.000.000<br />

-5.000.000<br />

401.734<br />

BAYERN: Länderfinanzausgleich<br />

Länderfinanzausgleich 2012:<br />

3 zahlen (Bayern fast die Hälfte) - 13 kassieren (Berlin das Meiste)<br />

-3.904.338 -3.904.338<br />

-2.694.281<br />

172.955<br />

-1.326.829<br />

Bayern zahlt immer mehr in den Länderfinanzausgleich ein, Länder wie Berlin verteilen mit Steuermitteln bayerischer<br />

Bürger soziale Wohltaten, die sich der Freistaat mit seiner verantwortungsvollen Haushaltspolitik nicht erlaubt. Bayern<br />

wird 2013 voraussichtlich mehr als 4 Md. Euro oder mehr als die Hälfte des Länderfinanzausgleiches zahlen müssen.<br />

Die Raute 1/13 13<br />

962.538<br />

3.322.713<br />

547.030 541.190 541.696<br />

541.190 452.099<br />

516.986<br />

224.488<br />

128.594<br />

92.214 21.212<br />

NW BY BW NI HE SN RP ST SH TH BB MV SL BE HH HB<br />

geleisteten Unterstützung sparsam<br />

<strong>um</strong>gegangen wird.<br />

Bayern ist das Land der finanzpoliti-<br />

Horst Seehofer ist die Kommunikation mit den Bürgern wichtig<br />

©DIE RAUTE,DATEN:BUNDESFINANZMINISTERIUM<br />

schen Stabilität. Wir haben nicht nur<br />

z<strong>um</strong> neunten Mal einen ausgeglichenen<br />

Haushalt, sondern zahlen <strong>auch</strong><br />

noch Altschulden zurück: Das ist gelebte<br />

Stabilitätskultur! Wir wollen,<br />

dass Bayern im Jahr 2030 schuldenfrei<br />

ist. Ohne Länderfinanzausgleich<br />

könnte Bayern die vollständige Tilgung<br />

alter Schulden nicht erst 2030,<br />

sondern bereits dieses Jahrzehnt anstreben.<br />

Wir müssen schon fragen<br />

dürfen, ob es wirklich richtig ist, dass<br />

in so hohem Maße der Finanzunterschied<br />

zwischen den Ländern ausgeglichen<br />

wird. Oder nicht die Eigenverantwortung<br />

der Empfängerländer einen<br />

höheren Stellenwert bekommen<br />

muss. Ist es wirklich richtig, wenn ein<br />

Land fast jeden zehnten Euro aus seinem<br />

Haushalt abgeben muss oder<br />

wird da nicht eine Grenze überschritten?<br />

Auch beim Länderfinanzausgleich<br />

muss der Grundsatz gelten:<br />

Solidarität darf Eigenverantwortung<br />

nicht ersetzen.<br />

Horst Seehofer


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14 Die Raute 1/13


Nach letzten Umfragen<br />

der IHK<br />

und HWK im Bezirk<br />

Oberpfalz stellt<br />

sich die konjunkturelle<br />

Lage noch<br />

immer entspannt<br />

und ausgeglichen<br />

dar. Die Auftragsbücher<br />

sind über-<br />

Der Autor,<br />

wiegend voll, die<br />

Guido Schmidt (49) ist Auslastung wird<br />

Geschäftsstellenleiter von den Betrieben<br />

bei der Oberbank AG in nach wie vor mit<br />

Ne<strong>um</strong>arkt..<br />

„sehr gut“ beurteilt.<br />

Einige Indikatoren<br />

deuten jedoch schon darauf hin, dass<br />

das Jahr 2013 für Unternehmer und Betriebe<br />

noch zu einer echten Herausforderung<br />

werden könnte. So stellen vor allem die Industriebetriebe<br />

derzeit bereits eine Stagnation,<br />

ja z<strong>um</strong> Teil sogar einen Rückgang der<br />

Nachfrage am innerdeutschen bzw. europäischen<br />

Binnenmarkt fest. Dies, gepaart mit<br />

den zuletzt stark gestiegenen Preisen für<br />

Rohstoffe und Energie, hat bereits einige<br />

dieser Unternehmen veranlasst, geplante<br />

Investitionen zunächst einmal zu verschieben.<br />

Fehlende Planungssicherheit durch politische<br />

Entscheidungen auf dem Wartegleis<br />

im Superwahljahr 2013 und das nach wie vor<br />

nicht nachhaltig gelöste Problem des Fachkräftemangels<br />

lassen ebenfalls viele Unternehmer<br />

eine abwartende Haltung bezüglich<br />

Investitionen einnehmen, obwohl das Zins-<br />

niveau sich noch immer auf einem historischen<br />

Tiefpunkt befindet!<br />

Für das Wachst<strong>um</strong> waren allerdings hauptsächlich<br />

die großen Unternehmen verantwortlich,<br />

da bei kleinen und mittleren Unternehmen<br />

die Ausgaben für Investitionen<br />

eher stagnierten. Ebenso ist <strong>auch</strong> der Investitionsanteil<br />

an Produkt-<br />

u. Prozessinnovationen<br />

weiter auf rd.<br />

39% gesunken<br />

und liegt damit<br />

nochmal unter<br />

dem ohnehin<br />

schon sehr<br />

niedrigen Niveau<br />

der letzten<br />

Jahre.<br />

Als Reaktion<br />

auf die Finanzkrise<br />

haben<br />

viele mittelstän<br />

di sche Unter<br />

neh men in<br />

den letzten 2-3<br />

Jah ren ihre Bilanzstrukturen verbessert.<br />

Das Eigenkapital wurde gestärkt, die Finanzierungsart,<br />

ob Leasing oder Finanzierung,<br />

wurde bei jeder Investition genau abgewogen<br />

und mit der jeweils verfolgten Bilanzpolitik<br />

in Einklang gebracht. Dies hatte<br />

zur Folge, dass z<strong>um</strong> Teil <strong>auch</strong> Investitionen<br />

in langfristige Wirtschaftsgüter<br />

aus dem Cash-Flow<br />

der Betriebe bezahlt wurden.<br />

Und dies wieder<strong>um</strong><br />

könnte sich trotz einer<br />

noch anhaltend guten Liquiditätslage<br />

in den mittelständischenUnternehmen<br />

der Region Ne<strong>um</strong>arkt<br />

OPf. in den Zeiten nach<br />

der Krise als B<strong>um</strong>erang erweisen.<br />

Die Liquidität zur<br />

Vorfinanzierung von großen<br />

Aufträgen und gegebenenfalls<br />

notwendigen<br />

Wachs t<strong>um</strong>sinvestitionen<br />

reicht dann unter Umständen<br />

nicht mehr aus. Außerdem<br />

tun sich Banken<br />

seit jeher leichter, wenn<br />

es <strong>um</strong> die Beurteilung einer<br />

Finanzierung für ein<br />

langfristiges Anlagegut<br />

<strong>geht</strong> als bei kurzfristigen<br />

Auf trags finanzierungen.<br />

NEUMARKT: Mittelstand<br />

Finanzlage des Mittelstands<br />

Entwicklung der Haftungsübernahme: Kredite und Bürgschaften der LfA, die<br />

Unternehmer über ihre Hausbank ausgereicht bekommen, werden für den<br />

Mittelstand immer wichtiger.<br />

Gerade jetzt ist ein sehr guter Zeitpunkt,<br />

<strong>um</strong> Investitionen <strong>auch</strong> zinsgünstig zu finanzieren!<br />

Hierzu bieten die LfA Bayern<br />

und die KfW Förderbank <strong>um</strong>fangreiche<br />

Kreditprogramme an. Der Bezirk Oberpfalz<br />

profitiert hier sogar noch zusätzlich, da Unternehmen<br />

der Region neben den allge-<br />

Wie sehr die Unternehmer die besonders günstigen staatlich abgesicherten Darlehen<br />

nutzen, zeigt die Entwicklung von 2001 bis 2010.<br />

meinen LfA-Programmen wie Startkredit,<br />

Investivkredit, usw. <strong>auch</strong> noch in die enge<br />

Auswahl an förderfähigen Bezirken im<br />

sogenannten „Investivkredit 100 Pro“ fallen.<br />

Mit diesem Programm lassen sich innovative<br />

Wachst<strong>um</strong>sinvestitionen von Betrieben<br />

besonders zinsgünstig finanzieren.<br />

Auch der neue Ökokredit Pro, der spezielle<br />

Bereiche von Investitionen in Umweltschutzmaßnahmen<br />

abdeckt, ist gerade<br />

bei den längeren Laufzeiten nochmals<br />

günstiger als das normale Ökokredit-Programm<br />

der LfA Bayern. Wer in den vergangenen<br />

Jahren auf dem Dach seiner Firma<br />

eine Photovoltaikanlage installiert hat, der<br />

kann ab dem 01.05.2013 Erweiterungsinvestitionen<br />

für Speichertechnologien über<br />

das neue KfW-Programm „Erneuerbare<br />

Energien – Speicher“ fördern lassen.<br />

<strong>Es</strong> gibt ka<strong>um</strong> eine Investition, die nicht mittels<br />

eines KfW- oder LfA-Kreditprogramms<br />

gefördert wird. Der Zeitpunkt, <strong>um</strong> für seine<br />

Investitionsfinanzierung auf eine Vielzahl<br />

von Förderprogrammen der öffentlichen<br />

Stellen zurückzugreifen, war nie besser, vor<br />

allem da die Zinssätze für einzelne Förderprogramme<br />

der öffentlichen Stellen in den<br />

letzten Wochen bereits wieder leicht angehoben<br />

wurden!<br />

Guido Schmidt<br />

Die Raute 1/13 15


NEUMARKT: UnternehmerSchule<br />

Das Interesse an Geschäfts- und Unternehmensgründungen<br />

ist im Landkreis<br />

Ne<strong>um</strong>arkt ungebrochen. Gerade in Zeiten<br />

rasanter wirtschaftlicher Veränderungen<br />

entstehen viele neue<br />

Chancen und Ideen für die Selbständigkeit.<br />

Anlass genug, Ihnen<br />

dieses Thema als wichti-<br />

ges Dienstleistungsangebot<br />

der Wirtschaftsförderung im<br />

Landratsamt vorzustellen.<br />

Vorbereitung als<br />

Schlüssel z<strong>um</strong><br />

nachhaltigen Erfolg<br />

Die Gründung einer Firma oder eine<br />

Unternehmensübernahme sind<br />

ein weit reichender Schritt. Die fundierte<br />

Vorbereitung ist mit die wichtigste<br />

Erfolgsgarantie für den Weg in ein<br />

erfolgreiches Unternehmen.<br />

UnternehmerSchule vor 10 Jahren<br />

gegründet<br />

Vor zehn Jahren<br />

wurde die<br />

Unternehmer-<br />

Schule Landkreis<br />

Ne<strong>um</strong>arkt<br />

ins Leben gerufen,<br />

<strong>um</strong> Gründerinnen<br />

und<br />

Gründer bei ihrenVorbereitungen<br />

für eine erfolgreicheSelbständigkeit<br />

zu<br />

Der Autor,<br />

unterstützen.<br />

Albert Löhner (64), ist Denn ein über-<br />

Landrat des Landkreises zeugendesGe- Ne<strong>um</strong>arkt und Mitglied schäftskonzept<br />

des Bezirkstages der Ober- und eine funpfalzdierte<br />

Planung<br />

sind Schlüssel<br />

z<strong>um</strong> Erfolg in<br />

der Selbständigkeit. <strong>Es</strong> erleichtert die Umsetzung<br />

von Ideen und öffnet Türen zu Ka-<br />

Impress<strong>um</strong>:<br />

Herausgeber: Helmut Jawurek,<br />

<strong>CSU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender<br />

Redaktionsleitung:<br />

Harald Frank (V. i. S. d. P.)<br />

Ständige Mitarbeiter:<br />

Jürgen Bä<strong>um</strong>l, Heidi Frank, Roland Häberl, Ludwig Stepper,<br />

Irmgard Wanke und Gerlinde Wanke<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Hallertorstraße 16 · 92318 Ne<strong>um</strong>arkt i.d.OPf.<br />

Layout: Harald Frank<br />

Unternehmen für<br />

eine starke Region<br />

UnternehmerSchule<br />

Landkreis Ne<strong>um</strong>arkt,<br />

ein Schlüssel für<br />

erfolgreiche<br />

Gründungen<br />

pitalgebern und Geschäftspartnern, wie<br />

ich aus vielen Gesprächen mit erfolgreichen<br />

Unternehmerinnen und Unternehmern<br />

nicht nur in unserer Re gion weiß.<br />

Know-How-Transfer ist kostenfrei<br />

Gründungsformalitäten, Marktanalysen<br />

und Vertragsrecht – das sind nur einige<br />

der Herausforderungen, denen sich Existenzgründer<br />

und Jungunternehmer stellen<br />

müssen. Für viele Existenzgründer gestaltet<br />

sich der Weg in die Selbständigkeit<br />

steinig und schwer. Weil es an Kontakten<br />

und Know-How mangelt und guter<br />

Rat oft teuer ist. Nicht so im Landkreis<br />

Ne<strong>um</strong>arkt: Die „UnternehmerSchule<br />

Landkreis Ne<strong>um</strong>arkt“ gibt dafür seit 10<br />

Jahren kostenfrei die nötigen Werkzeuge<br />

an die Hand: geballtes Wissen, persönliche<br />

Beratung und nützliche Kontakte.<br />

Viele Kompetenzen gebündelt<br />

Die UnternehmerSchule wird im Rahmen<br />

der Wirtschaftsförderung des Landrats<br />

am tes angeboten, zusammen mit<br />

Schlusslayout und Druckvorlagen:<br />

Schwab-Werbung<br />

Weißenfeldplatz 6d, 92318 Ne<strong>um</strong>arkt<br />

Tel. 0 91 81/5091293<br />

Schlussredaktion: Evi Fürst<br />

Druck: Wünsch Offset-Druck GmbH,<br />

Daimler Str. 11, 92318 Ne<strong>um</strong>arkt i.d.OPf.<br />

Auflage: 20.000 Exemplare<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers<br />

und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Weiterverwertung<br />

der Artikel nur mit Zustimmung des Herausgebers.<br />

Die raute erscheint vierteljährlich.<br />

Der Bezugspreis ist im <strong>CSU</strong>-Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

den Netzwerkpartner Hans Lindner Stiftung,<br />

IHK Regensburg, HWK Niederbayern-Oberpfalz,<br />

IT-Inkubator Ostbayern<br />

GmbH, Netzwerk Nordbayern, Regina<br />

GmbH-Gründungsberatung, Finanzamt,<br />

Raiffeisenbank und Sparkasse<br />

Ne<strong>um</strong>arkt, AOK Bayern, Spitz<br />

Wirtschafts- und Steuerbera-<br />

tung, Steuerberater Stampfer<br />

Concess M+A Partner.<br />

Abend- & Spezialseminare<br />

In Abendveranstaltungen und<br />

Spezialseminaren zu Themen<br />

wie z.B. Betriebsübernahme, IT-<br />

Problematik vermitteln Experten<br />

und Praktiker aus verschiedenen<br />

Bereichen, wie man Unternehmer<br />

wird und als solcher erfolgreich bestehen<br />

kann.<br />

Mehr als 1.500 haben Angebot<br />

bereits genutzt<br />

Die UnternehmerSchule ist ein großer Erfolg,<br />

wie Landrat Albert Löhner bestätigt:<br />

„Viele Neu-Unternehmer drücken zuerst<br />

die Unternehmerschulbank, ehe sie erfolgreich<br />

den Sprung in die Selbständigkeit<br />

wagen.“ Seit dem Beginn der UnternehmerSchule<br />

im Jahr 2003 wurden die<br />

Angebote der UnternehmerSchule von<br />

über 1.500 Existenzgründern und Jungunternehmern<br />

bzw. Interessierten besucht.<br />

Experten sorgen für Praxisnähe<br />

Fachkundige Experten und Praktiker aus<br />

verschiedenen Branchen vermitteln praxisnahes,<br />

aktuelles sowie regionalspezifisches<br />

Fachwissen. Dabei werden vielfältige<br />

Themenbereiche abgedeckt: vom<br />

Finden der Geschäftsidee, über Marketing<br />

bis hin zu versicherungsrechtlichen<br />

Fragen.<br />

Die UnternehmerSchule hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, Existenzgründer, Betriebsnachfolger<br />

und Unternehmer zu<br />

unterstützen und ihr Konzept auf sicheren<br />

Beinen stehen zu lassen.<br />

Weitere Angebote für Gründer<br />

Neben der UnternehmerSchule sind<br />

<strong>auch</strong> die regelmäßigen Beratungsangebote<br />

für Existenzgründer und Jungunternehmer<br />

von IHK, HWK und die wöchentlichen<br />

Sprechtage der REGINA GmbH im<br />

Landratsamt wichtige Angebote.<br />

Albert Löhner<br />

16 Die Raute 1/13


NEUMARKT: UnternehmerSchule<br />

Für die UnternehmerSchule 2013 ist folgendes Programm geplant:<br />

GründerUnternehmerSchule Ne<strong>um</strong>arkt 2013<br />

Seminar 1 (Donnerstag, 17. Oktober 2013) - Von der Idee z<strong>um</strong> Produkt<br />

Thema: Geschäftsplan, Unternehmerpersönlichkeit,Geschäftsidee und Gründungsformalitäten<br />

18.30 – 18.45 Uhr Begrüßung Landrat Albert Löhner<br />

18.45 – 19.00 Uhr Vorstellung der GründerSchule durch LRA<br />

19.00 – 19.45 Uhr Gerhard Ertl, IHK<br />

20.00 – 21.00 Uhr Stefan Koller, HWK<br />

21.00 – 21.15 Uhr Walter Schenke / Kurt Schimek - Gründungsberater der Regina GmbH<br />

Seminar 2 (Donnerstag, 24. Oktober 2013) - Vom Produkt z<strong>um</strong> Markt<br />

Thema: Marktanalyse, Marketing und Vertrieb<br />

18.30 – 21.30 Uhr Alexander Becker, Netzwerk Nordbayern<br />

Seminar 3 (Donnerstag, 7. November 2013) - Vom Markt z<strong>um</strong> Firmenaufbau<br />

Thema:<br />

GründerCoaching, Rechtsformen, Steuern, Buchführung und Informationen des<br />

Finanzamtes<br />

18.30 - 19.15 Uhr StB Rainer Götz, Steuerberater H. Stampfer)<br />

19.30 - 20.45 Uhr Steuerberater Georg Spitz<br />

21.00 - 22.00 Uhr Paul Prengel, Finanzamt Ne<strong>um</strong>arkt<br />

Seminar 4 (Donnerstag, 14 November 2013) - Vom Firmenaufbau zu den Planzahlen<br />

Thema: Planung der Investitionen und der Lebenshaltungskosten, Umsatz-, Ertrags- und<br />

Liquiditätsplanung, Finanzierung<br />

18.30 – 19.30 Uhr Norbert Goldberger, Hans Lindner Stiftung<br />

19.30 – 20.30 Uhr Michael Böhm, Raiffeisenbank Ne<strong>um</strong>arkt<br />

20.30 – 21.30 Uhr Christina Ried, Sparkasse Ne<strong>um</strong>arkt-Parsberg<br />

Seminar 5 (Donnerstag, 21. November 2013) - Von den Planzahlen zur Wirklichkeit<br />

Thema: Versicherungen, Sozialversicherungen, Vertragsrecht und Forderungsmanagement<br />

18.30 - 19.45 Uhr Rechtsanwalt Susanne Kroiß, IHK Regensburg<br />

19.50 - 20.20 Uhr Jörg Dimler, AOK Bayern<br />

20.25 - 21.30 Uhr Stephan Frauenknecht, Sparkasse Ne<strong>um</strong>arkt-Parsberg<br />

Seminar 6 (Donnerstag, 28. November 2013) - Internetrecht / Datensicherheit<br />

Thema: Wettbewerbsrecht/Werberecht im Onlinehandel – Datenschutz für Unternehmer<br />

18.30 – 20.00 Uhr Dr. Christian Stahl, BLTS Rechtsanwälte<br />

20.15 - 21.30 Uhr Reiner Schröppel, Secianus<br />

Die Raute 1/13 17


NEUMARKT: Handwerk<br />

Handwerk bildet 480.000 junge<br />

Menschen in 130 Berufen aus<br />

„Handwerk hat goldenen Boden!“ – Der<br />

Volksmund wusste immer schon, dass eine<br />

„solide“ Ausbildung im Handwerk der<br />

Grundstock für ein erfolgreiches Berufsleben<br />

ist. Früher reichte die Aussicht des<br />

„goldenen Bodens“ zur Motivation junger<br />

Menschen, eine Ausbildung im Handwerk<br />

zu beginnen und abzuschließen. Besonders<br />

im Handwerk wird aber schon bald<br />

der Fachkräftemangel spürbar werden.<br />

Wir müssen also gemeinsam aktiv werden,<br />

<strong>um</strong> die Jugendlichen, besonders <strong>auch</strong><br />

junge Frauen, künftig weiterhin für Handwerksberufe<br />

zu begeistern!<br />

Arg<strong>um</strong>ente für eine<br />

Ausbildung im<br />

Handwerk gibt es<br />

reichlich:<br />

Handwerksgesellen<br />

gehen schon<br />

seit dem Mittelalter<br />

auf die Walz.<br />

Immer auf der<br />

Suche nach Erfahrung<br />

und Geschick,moder-<br />

Der Autor, Sebastian<br />

Meckl (33), ist seit<br />

nem Wissen und<br />

01.01.2012 Geschäftsfüh-<br />

neuen Techniken.<br />

rer der Kreishandwerker-<br />

Zurück kehren in<br />

schaft Ne<strong>um</strong>arkt die Betriebe „reichere“Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen, und Unternehmen<br />

profitieren unmittelbar vom Wissen,<br />

das Gesellen von der Wanderschaft „in der<br />

großen, weiten Welt“ erworben haben.<br />

Auf der Gewissheit deutscher Gütesiegel<br />

wie Wertarbeit, Zuverlässigkeit und jahrhundertelanger<br />

Tradition von Gewerken<br />

ruhen sich deutsche Handwerksbetriebe<br />

aber schon lange nicht mehr aus. Sie gehören<br />

längst <strong>auch</strong> z<strong>um</strong> Innovationsbereich<br />

in Deutschland, der auf Hochtouren läuft:<br />

Weltweit spitze sind deutsche Handwerker<br />

z<strong>um</strong> Beispiel bei der Umsetzung neu-<br />

Am Tag des Handwerks informieren die Meister nicht nur über die Leistungen des Handwerks, sondern<br />

<strong>auch</strong> gerne über die vielfältigen Lehrberufe.<br />

er Technologien wie Windenergie, Solarstrom,<br />

energieeffizientes Bauen und Modernisieren.<br />

Handwerksberufe und Berufsbilder werden<br />

ständig den modernen Anforderungen<br />

in Entwicklung, Produktion und Vertrieb<br />

angepasst. Auch Handwerker verstehen<br />

sich heute als moderne und zukunftsgewandte<br />

Dienstleister. Kunden und<br />

Unternehmen dürfen <strong>auch</strong> in Zukunft<br />

auf bestausgebildete Handwerker vertrauen,<br />

denn unser Handwerk hat die<br />

längste und bedeutendste Ausbildungstradition<br />

in Deutschland: Rund 480.000<br />

Auszubildende in mehr als 130 Ausbildungsberufen<br />

beschäftigen deutsche<br />

Handwerksunternehmen heute.<br />

Eine Ausbildung im Handwerk bietet<br />

für junge Menschen vielfältige Chancen,<br />

denn das Handwerk verfügt über<br />

ver schiedene, interessante und vielseitige<br />

Aus bildungsberufe und ist somit so<br />

reich haltig wie die unterschiedlichen Inter<br />

essen, Fähigkeiten und Talente der<br />

Jugendlichen.<br />

Die handwerkliche Ausbildung steht<br />

grund sätzlich jedem motivierten Jugendlichen<br />

offen, unabhängig von seinem Schulab<br />

schluss. Das Interessante dabei ist, dass<br />

sich ein junger Mensch mit Haupt/Mittel<br />

schul abschluss oder Mittlerer Reife im<br />

Rah men eines Qualifizierungspro zes ses<br />

über den Gesellen- und Meisterbrief direkt,<br />

d. h. ohne Umwege, bis hin z<strong>um</strong> Studi<strong>um</strong><br />

an einer bayerischen Hochschule<br />

wei ter entwickeln kann.<br />

Die Karriere im Handwerk beginnt normalerweise<br />

mit einer zwei- oder dreijährigen<br />

dualen Berufsausbildung. Egal, ob es sich<br />

<strong>um</strong> eine technische oder kaufmännische<br />

Ausbildung handelt, man legt damit einen<br />

Grundstein für die Karriere im Handwerk.<br />

Mit einer erfolgreich abgelegten Gesellen-<br />

oder Abschlussprüfung erhält man einen<br />

international hoch angesehenen Berufsabschluss.<br />

Darauf aufbauend kann man<br />

die Meisterprüfung im Handwerk ablegen.<br />

Mit dem Meisterbrief kann man sich selbständig<br />

machen, eine leitende Posi tion<br />

übernehmen, junge Menschen ausbilden<br />

und/oder direkt an einer bayerischen<br />

Hochschule studieren<br />

Um die derzeit schwierige Ausbildungssituation<br />

in unserem Handwerk zu verbessern,<br />

hat die Kreishandwerkerschaft Ne<strong>um</strong>arkt<br />

unter der Leitung von Kreishandwerksmeister<br />

Gerhard Ulm und Geschäftsführer<br />

Sebastian Meckl sowie den Obermeistern<br />

der angeschlossenen Innungen<br />

unter dem Motto: Azubis @ Handwerk eine<br />

Messe organisiert.<br />

Ohne Metzger und Bäcker keine Weißwürst´ mit Brezen:<br />

Sebastian Meckl und Obermeister Karl Schneider bei<br />

einem Pressetermin zur Nachwuchswerbung.<br />

18 Die Raute 1/13


Diese Veranstaltung der Kreishandwerkerschaft<br />

Ne<strong>um</strong>arkt hatte<br />

das Ziel, Schulabgänger über eine<br />

Ausbildung im Handwerk ausführlich<br />

und anschaulich zu informieren.<br />

Die Jugendlichen hatten hier ausreichend<br />

Möglichkeit, neben theoretischen<br />

Informationen über offene<br />

Lehr- bzw. Praktikantenstellen,<br />

Informationen und Tipps für das<br />

Erstellen professioneller Bewerbungsunterlagen<br />

bzw. für das Vorstellungsgespräch<br />

einzuholen und<br />

<strong>auch</strong> praktisch an den verschiedenen<br />

Infoständen kleine Probearbeiten<br />

auszuführen.<br />

Angesprochen waren vor allen Dingen<br />

Schüler aus den Abgangsklassen.<br />

Uns lag sehr viel daran, durch<br />

diese Messe unser Handwerk den<br />

Jugendlichen näherzubringen, eine<br />

gute Ausbildung zu garantieren,<br />

<strong>um</strong> <strong>auch</strong> künftig gute Facharbeiter<br />

mit aussichtsreichen Erfolgsaussichten<br />

auszubilden.<br />

Bild Freisprechungsfeier: Die Ausbildung in einem handwerklichen Beruf endet traditionell mit einer Freisprechungsfeier.<br />

Sebastian Meckl<br />

NEUMARKT: Handwerk<br />

Als Körperschaft des öffentlichen Rechts vertritt die Kreishandwerkerschaft Ne<strong>um</strong>arkt/OPf.<br />

ihre 15 angeschlossenen Innungen und steht ihnen in vielen wichtigen Fragen rund <strong>um</strong> ihr<br />

Gewerk zur Seite. Derzeit amtierender Kreishandwerksmeister ist Gerhard Ulm, Geschäftsführer<br />

Dipl.-Betriebswirt Sebastian Meckl.<br />

Die Kreishandwerkerschaft Ne<strong>um</strong>arkt hat die Aufgabe, die Gesamtinteressen des selbständigen<br />

Handwerks und des handwerksähnlichen Gewerbes sowie die gemeinsamen Interessen<br />

der Handwerksinnungen ihres Bezirkes wahrzunehmen, die Handwerksinnungen bei<br />

der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützten und Einrichtungen zur Förderung und Vertretung<br />

der gewerblichen und wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Mitglieder der<br />

Handwerksinnungen zu schaffen oder zu unterstützten.<br />

Wir arbeiten auf Landkreisebene mit unseren rund 700 Mitgliedsbetrieben und auf Landesebene<br />

mit den Landesinnungsverbänden und der Handwerkskammer Ndb./OPf. zusammen,<br />

somit erhalten unsere Mitglieder ständig aktuelle Informationen und wir können<br />

Fragen, Anregungen und Probleme gemeinschaftlich und <strong>um</strong>gehend lösen.<br />

WAS IST EINE INNUNG?<br />

Eine Innung besteht aus freiwillig organisierten Handwerksmeistern, die im Landkreis Ne<strong>um</strong>arkt/OPf.<br />

einen Handwerksbetrieb besitzen und mit diesem in die Handwerksrolle der<br />

Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz eingetragen sind.<br />

Für alle 15 angeschlossenen Innungen gibt es jeweils eine Vorstandschaft, die sich aus<br />

einem Obermeister, einem Stellvertreter und den Vorstandsmitgliedern zusammensetzt.<br />

Diese unterstützen zusätzlich die Interessen ihrer Kollegen, halten Sitzungen, in denen<br />

Probleme, Ideen und Öffentlichkeitsauftritte vereinbart werden.<br />

Die Kreishandwerkerschaft vertritt die Interessen ihrer Mitgliedsbetriebe gegenüber dem<br />

Staat und den Behörden, den Politikern, den in unser Handwerk eindringenden Branchen,<br />

den Arbeitnehmerorganisationen, den Versorgungsunternehmen, der Agentur für Arbeit<br />

und vielen anderen. Wir sind u. a. <strong>auch</strong> behilflich in arbeitsrechtlichen Fragen oder beim<br />

Beitreiben offenstehender Rechnungen.<br />

Eine ganz wichtige Aufgabe ist <strong>auch</strong> das Bemühen <strong>um</strong> den Nachwuchs im Handwerk und<br />

der beruflichen Ausbildung.<br />

Die Raute 1/13 19


AUTOTEST: Jeep Grand Cherokee<br />

Militär gab Startschuss<br />

Als vor über 70 Jahren die US-Army den Konstruktionsauftrag<br />

für ein leichtes, geländegängiges<br />

Aufklärungsfahrzeug gab, war der<br />

Grundstein für die Marke Jeep gelegt. Nach<br />

nur sieben Wochen Entwicklungszeit wurde<br />

von der Firma Willys-<br />

Overland der Willys MB<br />

vorgestellt, der neben<br />

den Mitbewerbern die<br />

beste Antwort auf die<br />

Anforderungen der Militärs<br />

war. Das Geländefahrzeug,<br />

mit dem die<br />

Alliierten den zweiten<br />

Weltkrieg gewonnen<br />

Der Autor,<br />

Hermann Pfeifer (64),<br />

ist 1. Vorsitzender der<br />

Kreis verkehrswacht<br />

Neu markt. Er vertritt<br />

seit 12 Jah ren<br />

ehren amtlich in der<br />

Kreis verkehrswacht<br />

die Schwer punktzielgruppeFahranfänger.<br />

Ein Amerikaner in Kitzbühel<br />

haben, gilt als der erste<br />

echte Jeep. Noch heute<br />

wird im Volksmund<br />

jeder Geländewagen,<br />

oder wie ganz moderne<br />

Menschen sagen<br />

„SUV“, Jeep genannt.<br />

Der charakteristische<br />

Kühlergrill von damals<br />

mit seinen<br />

9 vertikalenLängsöffnungen,<br />

Slots genannt, ist<br />

noch heute das unverwechselbare<br />

Markenzeichen aller Jeeps,<br />

<strong>auch</strong> wenn es nur noch 7 Slots<br />

sind.<br />

Hermann Pfeifer testet für Sie den neuen Jeep Grand Cherokee<br />

Testfahrzeug:<br />

1974 wurde der erste Jeep Cherokee als SUV<br />

für „Everybody“ vorgestellt. <strong>Es</strong> entstand eine<br />

Stilikone, die heute noch Vorbild für die so<br />

beliebten SUVs ist. Allerdings werden heute<br />

nicht mehr militärische Interessen verfolgt.<br />

Vielmehr werden immer öfter mit von zar-<br />

ten Damenhänden gelenkte Jeeps die Supermarktparkplätze<br />

und die edlen Geschäfte<br />

der Trendorte erobert. Ein Grund mehr,<br />

den neuen Jeep Grand Cherokee für Sie ausgiebig<br />

auf einer Shoppingtour in Kitzbühel<br />

zu testen.<br />

Winter als Härteprüfung<br />

Der Wetterbericht meldete ergiebigen<br />

Schneefall in den Bergen mit widrigen Straßenverhältnissen.<br />

Schnell mache ich eine<br />

Reservierung beim örtlichen Jeephändler<br />

für den neuen Grand Cherokee. Endlich hat<br />

der Winter die Kraft, sich diesem Auto mit<br />

seinen sprichwörtlichen Fahreigenschaften<br />

unter schlechtesten Bedingungen entgegenzustellen.<br />

Ich darf einen Cherokee in der S-Limited Ausführung<br />

mit 3L V6 Diesel und 241 PS übernehmen.<br />

Das Auto ist in der Overlandversion<br />

mit seinen schwarzen Felgen und dem<br />

schwarzabgesetzten Kühlergrill ein echter<br />

Hingucker.<br />

Schon auf der Fahrt zu mir nach Hause fällt<br />

mir der seidenweiche<br />

Motor<br />

Jeep Grand Cherokee Overland<br />

Verbr<strong>auch</strong> - Diesel: 8,3; Test 8,7 l/100 km<br />

Reichweite ca. 1000 km<br />

Anhängelast: 3500 kg<br />

Preis: von 42.900 € bis 74.200 €,<br />

Testwagen: 58.900 €<br />

weitere Auskünfte:<br />

www.automobile-ochsenkühn.de<br />

www.jeeppress-europe.de<br />

Auf verscheiten Pfaden unterwegs wusste der Jeep zu überzeugen.<br />

auf, der so gar<br />

nicht an einen<br />

Diesel erinnert.<br />

Schnell finde<br />

ich mich mit<br />

der elektrischenVerstellung<br />

von Sitz<br />

und Lenkrad<br />

zurecht. Alles <strong>geht</strong><br />

wie von selbst. Die großen<br />

Außenspiegel legen<br />

sich auf Knopfdruck selbst<br />

an und die Heckklappe öffnet<br />

und schließt sich elektrisch.<br />

Wegen Platzmangel<br />

in meiner Garage parke ich<br />

das 4822 mm große Auto<br />

im Freien, wohlwissend ob<br />

der zu erwartenden frostigen<br />

Nacht.<br />

Laternenparken problemlos<br />

Am nächsten Morgen zeigt<br />

das Thermometer 9 Grad unter Null. Das Auto<br />

ist zugeschneit und gefroren. Nach sorgfältigem<br />

Abkehren starte ich per Knopfdruck<br />

den Motor. Ohne Gedenksekunde springt<br />

der große Diesel weich und ohne Nageln willig<br />

an.<br />

Da meine Mitfahrer schon warten, schalte<br />

ich schnell die Sitzheizungen vorne und<br />

hinten ein und aktiviere die Front- und Heckscheibenheizung.<br />

So ein Auto muss man im<br />

Winter kaufen. Sie glauben es nicht; innerhalb<br />

einer Minute waren die Scheiben frei<br />

und die Sitze angenehm warm. Das z<strong>um</strong><br />

Einsteigen per Luftfederung abgesenkte<br />

Fahrzeug lässt sich trotz einer Bodenfreiheit<br />

von 280 mm <strong>auch</strong> für kleine Personen<br />

gut entern. Jetzt <strong>geht</strong> es los Richtung Kitzbühel,<br />

dem Lifestyle Wintersportort am Wilden<br />

Kaiser mit dem höchsten Anteil an Allrad-Fahrzeugen.<br />

Fahrsicherheit vorbildlich<br />

Über die Autobahn fahre ich flott an München<br />

vorbei nach Brannenburg z<strong>um</strong> Frühstücken.<br />

Gleich an der Autobahnausfahrt<br />

Richtung Stadt gibt es einen großen Edeka<br />

Supermarkt mit einem sehr guten Café.<br />

Mit einer köstlichen Leberkäsbreze und<br />

einem Haferl Kaffee ist für das leibliche<br />

Wohl bestens gesorgt. Wohlgelaunt durch<br />

das Frühstück freuen wir uns schon auf die<br />

Weiterfahrt und sind uns über die großartige<br />

Performance des Jeeps einig. Jetzt fahre<br />

ich über die Inntalautobahn A12 bis zur<br />

Ausfahrt Kufstein Süd, was ohne Pickerl<br />

möglich ist. Ka<strong>um</strong> auf der Bundesstraße<br />

173 Richtung St. Johann schneit es heftig,<br />

die Straße ist mit einer glatten Schneedecke<br />

überzogen. Ich wundere mich über<br />

die Schleicher, die mit ihren Sommerautos<br />

trotz Hunderter von PS schon bei 30 km/h<br />

überfordert sind. Meiner Vorbildfunktion<br />

als Mitglied der Verkehrswacht folgend,<br />

überhole ich nicht und füge mich den Assis<br />

tenz systemen für Sicherheitsabstand,<br />

toten Winkel und Räderschlupf. Diese extre<br />

me Fahrsicherheit des Jeep sucht ihres<br />

gleichen und hat natürlich ihren Preis; der<br />

Testwagen kostet ungefähr 58.000 €.<br />

Testverbr<strong>auch</strong> unter 10 Liter<br />

Völlig entspannt erreiche ich Kitzbühel und<br />

folge dem Hinweisschild Hahnenkamm -P-<br />

nur fünf Minuten von der Innenstadt entfernt.<br />

Was ist Kitzbühel schön! Jetzt in der<br />

Zwischensaison sind nur wenige Touristen<br />

da, aber ich habe noch nie so viele teure Geländewagen<br />

auf einem Fleck gesehen wie<br />

hier.<br />

<strong>Es</strong> gibt einen bösen Witz, der besagt, dass<br />

Kitzbühel nur mit Autos befahren werden<br />

darf, die mindestens 20 l br<strong>auch</strong>en. Da un-<br />

20 Die Raute 1/13


ser Testwagen sich mit 8,7 l Diesel zufriedengibt,<br />

gehe ich zu Fuß in die malerische In nenstadt,<br />

in der der berühmte dreifache Olympiasieger<br />

Toni Sailer 1935 geboren wurde.<br />

Die Raute bedankt sich bei der Firma Automobile<br />

Ochsenkühn für die Zurverfügungstellung<br />

unseres Testwagens<br />

Jeep liebt Schneepisten<br />

Dieser kleine Wintersportort zieht Marken<br />

und Menschen an. Ich kenne keinen so kleinen<br />

Ort, in dem so viele Geschäfte für Edelmarken<br />

aneinandergereiht sind. Die Top-Designer<br />

fühlen sich hier offensichtlich wohl<br />

in dieser mondänen Umgebung. Die Dichte<br />

der 5 Sterne Hotels spricht für sich, aber<br />

<strong>auch</strong> die Autos, die davor parken, machen<br />

den Besuch einer Automobilausstellung<br />

überflüssig. In den Geschäften wird man<br />

wohlwollend deutsch und nicht russisch<br />

oder englisch angesprochen. Steht man vor<br />

dem Louis Vuitton Laden, kann man zwischen<br />

zwei Häuserzeilen gut auf den Hahnenkamm<br />

schauen. Hier stürzen sich beim<br />

legendären Hahnenkammrennen mutige<br />

Menschen aus 1700 Meter über die „Streif“<br />

mit bis zu 140 km/h ins Tal. Ich mache da lieber<br />

mit dem Jeep mit meinen Mitfahrern<br />

eine Stadtrundfahrt, nachdem wir im Chizzo,<br />

neben der Kirche, für sage und schreibe<br />

7,20 € ein sehr gutes Mittagsmenü eingenommen<br />

haben. Der Jeep giert nach Straßen,<br />

die nur für Allrad oder Schneekettenbetrieb<br />

frei sind. Ich mag den Winter nicht,<br />

Selbst bei schlecht gerä<strong>um</strong>ten Parkplätzen br<strong>auch</strong>t man keine Sorge <strong>um</strong> sein späteres Fortkommen haben.<br />

Auch in Kitzbühels malerischem Ortskern mach der Jeep eine gute<br />

Figur.<br />

aber mit diesem Auto könnte ich z<strong>um</strong> Fan<br />

werden. Ich überrede meine Mitfahrer zu einer<br />

Brotzeit im Stanglwirt in Going. Dort angelangt,<br />

lässt der schlecht gerä<strong>um</strong>te Parkplatz<br />

gleich auf die autarke Kundschaft mit<br />

Allradfahrzeugen schließen. Das recht gute<br />

<strong>Es</strong>sen hat allerdings am Schluss den Profit<br />

meiner im WSV (heute etwas borniert SALE<br />

genannt) shoppenden Mitfahrer wieder aufgebr<strong>auch</strong>t.<br />

<strong>Es</strong> ist dunkel, wir wollen wieder schnell<br />

nach Ne<strong>um</strong>arkt. Von wegen schnell.<br />

Der Verkehrsfunk meldet Stau und Behinderungen<br />

im gesamten Oberbayern. Nach-<br />

dem ich in dem nicht leicht zu bedienenden<br />

Navi die Stau<strong>um</strong>fahrung TMC aktiviert habe,<br />

empfiehlt uns eine freundliche Frauenstimme,<br />

doch glatt durch München zu fahren,<br />

<strong>um</strong> 18.00 Uhr. Bayern 3 meldet doch nur<br />

stockenden Verkehr. Ich entschließe mich<br />

für die Umfahrung von München, welches<br />

das Navi mit „Bitte wenden“ quittiert. Ich<br />

AUTOTEST: Jeep Grand Cherokee<br />

komme langsam, aber ständig fahrend an<br />

Garching vorbei auf der jetzt freien A9 ohne<br />

Schnee schnell voran. Der Jeep ist schnell.<br />

Mit fast 200 km/h kann ich die Spursicherheit<br />

und die Geräuschkulisse kurz empfinden,<br />

dann gehe ich wieder in die von meinem<br />

Smart gewohnten 120 km/h zurück.<br />

Reiseinformationen:<br />

keine Autobahngebühren (Pickerl) erforderlich<br />

bis BAB Kufstein SÜD<br />

Parken in Kitzbühel P-Hahnenkamm 6,50 € Tag;<br />

Ringbus zur Stadt<br />

Sehenswürdigkeiten unter www.kitzbuehel.com<br />

oder Tel. 0043 53 56 66 660<br />

<strong>Es</strong>sen im Chizzo unter www.chizzo.eu<br />

Gut leben im Stanglwirt unter<br />

www.stanglwirt-weisswurstparty.at<br />

Mythos Jeep lebt<br />

<strong>Es</strong> ist sein leises Gleiten, was den Jeep z<strong>um</strong><br />

idealen Reisebegleiter macht. Viel zu früh<br />

muss ich bei Denkendorf die A9 verlassen;<br />

ich wäre gerne bis Hamburg weitergefahren.<br />

Das sehr gute BI Xenon Licht, mit automatischer<br />

Abblendung, macht <strong>auch</strong> auf<br />

der B299 bis Ne<strong>um</strong>arkt ein angenehmes<br />

Ra<strong>um</strong>gefühl mit der weit ausgeleuchteten<br />

Randbebauung.<br />

Ungern steigen alle in Ne<strong>um</strong>arkt aus; gerne<br />

werden wir uns alle an den interessan ten<br />

Tag mit diesem tollen Auto erinnern. Mythos<br />

Jeep und Mythos Kitzbühel. Beim Zurückgeben<br />

des Jeep verrät mir noch der freundliche<br />

Chef des Autohauses, dass mit dem Facelift<br />

im Juni ein neues Navi mit TMC Plus (Aktiv<strong>um</strong>fahrung)<br />

und eine 8 Gang ZF Automatik<br />

z<strong>um</strong> Einsatz kommen. Somit sind dann das<br />

Navi auf dem derzeitigen Stand der Technik<br />

und das leicht verzögerte Ansprechverhalten<br />

beim Losfahren kaschiert.<br />

Ein Testverbr<strong>auch</strong> deutlich unter 10L/100 km sorgt dafür, dass keine häufigen<br />

Tankstellenbesuche nötig sind.<br />

Ich rechne dann <strong>auch</strong> mit einem Verbr<strong>auch</strong>,<br />

der vor dem Komma eine Sieben stehen hat.<br />

Mein Fazit: Hat riesen Spaß gemacht,<br />

„Keep on going“.<br />

Hermann Pfeifer<br />

Die Raute 1/13 21


<strong>CSU</strong> Weihnachtsfeier<br />

Im Rahmen der Weihnachtsfeier stand die Ehrung folgender verdienter<br />

Mitglieder für ihre langjährige Mitarbeit und Treue zur <strong>CSU</strong> an:<br />

Sie halten 40 Jahre oder länger der <strong>CSU</strong> die Treue. Mit ihnen freuten sich darüber Dr. Heinz Sperber, Norbert Winner, Werner Th<strong>um</strong>ann, Willibald Gailler, Albert<br />

Füracker, Markus Ochsenkühn und Alois Karl (hinten v.l.).<br />

65 Jahre Mitgliedschaft - Resi Eichinger, Rudolf Mohr<br />

55 Jahre Mitgliedschaft - Karl Bögl, Josef H<strong>um</strong>l, Walter Münch<br />

45 Jahre Mitgliedschaft - Hermann Schuller<br />

40 Jahre Mitgliedschaft - Peter Kurt Aurbach, Andreas Betz, Ernst Burger, Albert Forster, Siglinde Graf, Manfred Grau, Konrad<br />

Herrmann, Martin Münch, Werner Pätzold, Helga Schmalzl, Helmuth Weissmüller, Hildegard Woditschka<br />

35 Jahre Mitgliedschaft - Werner Dotzer, Ludwig Gimpl, Anton Kerschensteiner, Heidi Rackl, Doris Richter, Michael Schmid,<br />

Otto Schrollinger, Albert Silberhorn, Helga Stöckle, Josef Weigert<br />

30 Jahre Mitgliedschaft - Johann Härtl, Hans Hecker, Simon Gruber, Anni Lang, Georg Lukas, Ingeborg Tursch, Eugen<br />

Wendlik<br />

25 Jahre Mitgliedschaft - Gerald Bast, Bernhard Batzdorf, Evi Fürst, Josef Götz, Alfons Hirn, Xaver Hirschmann, Wolfgang<br />

Jawurek, Josef Kralik, Ferdinand Lodermeyer, Peter Maus, Franziska Meier, Marianne Meier, Albert Metz, Johann Pöringer,<br />

Renate Schneider-Stepper, Richard Segerer<br />

20 Jahre Mitgliedschaft - Reinhold Burkhardt, Bernhard Dörfler, Alfred Götz, Hans Silberhorn, Lorenz Winter, Helmut Zißler<br />

15 Jahre Mitgliedschaft - Thomas Blomeier, Jürgen Flemmerer, Christian Frötschl, Hartmut Hülsmann, Johann Paulus, Ulrike<br />

Rödl, Karl-Heinz Vögerl, Jochen Wittmann<br />

10 Jahre Mitgliedschaft - Hans Jürgen Distler, Albert Eiber, Rene Handl, Hans Kerschensteiner, Maximilian Kirsch, Sandra<br />

Kohlmann, Martin Lang, Michael Lang, Albert Meyer, Thorsten Miedl, Jürgen Mösl, Erwin Prescher, Andreas Richter, Thomas<br />

Gschwandner, Wolfgang Steinert, Richard Ziegler<br />

Heidi Frank.<br />

Die Jubilare der Weihnachtsfeier 2012 stehen zusammen für mehr als 2200 Jahre bürgerschaftliches Engagement in der <strong>CSU</strong><br />

22 Die Raute 1/13


Die Referentin des Abends wurde als Kind selbst<br />

wegen erfolgloser Fluchversuche von den DDR-<br />

Organen mit menschenrechtsverachtenden<br />

Methoden verhört.<br />

Foto: Georg Kerl<br />

Die Hanns-Seidel-Stiftung hatte zusammen<br />

mit den <strong>CSU</strong>-Ortsverbänden Holzheim und<br />

Altenhof-Kohlenbrunner Mühle zu einem<br />

Vortrag in das Begegnungszentr<strong>um</strong> Altenhof<br />

eingeladen. DDR-Zeitzeugin Ines-Andrea<br />

Seemüller berichtete über ihre Fluchtversuche<br />

aus der 40-jährigen kommunistischen<br />

Diktatur auf deutschem Boden und<br />

die Repressionen, die mit dem Wunsch, in<br />

die Bundesrepublik zu gelangen, verbunden<br />

waren.<br />

Zu einem politischen Frühschoppen hatte<br />

<strong>CSU</strong>-Ortsvorsitzender Josef Götz im Gasthaus<br />

Hirn nach Pelchenhofen eingeladen.<br />

Als Gäste konnte er den <strong>CSU</strong>-Fraktionsvorsitzenden<br />

im Stadtrat Helmut Lahner,<br />

Stadtverbandsvorsitzenden Helmut Jawurek<br />

und Feuerwehrreferenten Heinz Sperber<br />

begrüßen.<br />

<strong>CSU</strong> Holzheim<br />

DDR-Geschichte aus 1. Hand<br />

„Der Duft der Freiheit in der dicken Luft<br />

der Diktatur“, lautete der Titel des Vortrags<br />

von Ines-Andrea Seemüller. Die<br />

Rechtsanwältin berichtete eindrucksvoll<br />

und <strong>um</strong>rahmt von Musik und Videos von<br />

insgesamt 13 Fluchtversuchen, die sie mit<br />

ihrer Familie unternahm.<br />

Nach einem gescheiterten Fluchtversuch<br />

wurde sie <strong>auch</strong> als Kind verhört: „Ich wurde<br />

in ein Auto mit verdunkelten Scheiben<br />

gepackt, die Augen verbunden. Mitten in<br />

einem Wald wurde ich von vier Beamten<br />

mit Gewehren fünf Stockwerke unter die<br />

Erde geführt. In einem<br />

win zi gen Ra<strong>um</strong> war ein<br />

grel ler, riesiger Scheinwerfer<br />

direkt auf mich gerichtet.<br />

Da stand ich dann,<br />

24 Stunden mit Winterjacke<br />

in einem aufgeheizten<br />

Ra<strong>um</strong>, nicht hinsetzen<br />

oder anlehnen, ohne Pause<br />

und ohne Toilette.“<br />

Schließlich wurde die Familie<br />

1982 aus der DDR<br />

zwangs ausgewiesen. Dies<br />

war die Folge, als ihre Familie<br />

sich ein zerlegbares<br />

Flugzeug patentieren lassen<br />

wollte. Im Anschluss<br />

waren sich die Diskutan-<br />

<strong>CSU</strong> Pelchenhofen<br />

Sonntagsstammtisch mit Helmut Lahner<br />

In seinem Bericht aus dem Kreistag ging<br />

Lahner auf den Neubau des WGG ein. Eine<br />

Sanierung des WGG hätte 30 Millionen gekostet,<br />

weshalb sich der Kreistag für den<br />

Neubau entschieden habe.<br />

In seinem Bericht aus der Stadtpolitik bedauerte<br />

er die Beerdigung des Biomasseheizkraftwerkes,<br />

das in den Vorplanungen<br />

Klare Antworten gab Helmut Lahner (l.) den Stammtischlern in Pelchenhofen.<br />

Berichte aus den Stadtteilen<br />

ten <strong>um</strong> Helmut Jawurek und Ludwig Fürst<br />

einig, dass dieser Teil der deutschen Geschichte<br />

bereits wieder in Vergessenheit<br />

zu geraten drohe und noch gründlicher<br />

aufgearbeitet werden müsse.<br />

Heidi Frank<br />

Ansprechpartner für Holzheim:<br />

Gerrit Ehrensberger<br />

Prälat-Triller-Straße 37<br />

Tel. 3976<br />

gerrit.ehrensberger@gmail.com<br />

Teilweise illegale Bilder zeigten die Realität am Eisernen Vorhang.<br />

Foto: Georg Kerl<br />

bereits mehrere Millionen Euro verschlungen<br />

hatte. Auch für den Bau eines Erlebnisbades<br />

seien von Seiten der Stadt noch keinerlei<br />

Vorarbeiten geleistet worden. <strong>Es</strong> geschehe<br />

zu wenig, momentane Baustellen<br />

gehörten z<strong>um</strong> Tagesgeschäft einer Stadtspitze.<br />

Dabei liege es der <strong>CSU</strong> sehr am<br />

Herzen, die Stadt voranzubringen, betonte<br />

Lahner.<br />

Jawurek sprach den ausgefallenen Neujahrsempfang<br />

an, der Mitte des Jahres<br />

durch einen Jahresempfang ersetzt werde.<br />

Bei der abschließenden Diskussionsrunde<br />

fragten sich einige Bürger, ob es die „Straßenführung<br />

der Zukunft Richtung Ne<strong>um</strong>arkt“<br />

nach der Eröffnung des Autobahnanschlusses<br />

bei Frickenhofen werde. <strong>Es</strong><br />

steht wohl noch in den Sternen.<br />

Ludwig Stepper<br />

Ansprechpartner für Pelchenhofen:<br />

Josef Götz<br />

Am Schlüsselstiel 14<br />

Tel. 4 11 08<br />

Die Raute 1/13 23


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24 Die Raute 1/13


Traditionell lud der <strong>CSU</strong><br />

Ortsverband Woffenbach<br />

seine Mitglieder z<strong>um</strong> Neujahres<br />

kaffee ein. Als Re ferent<br />

konnte der Ortsvorsitzende<br />

Stefan Schön den<br />

Ne<strong>um</strong>arkter Bundes tagsabgeordneten<br />

Alois Karl<br />

gewinnen, <strong>um</strong> mit den<br />

Woffenbachern zu verschiedensten<br />

politischen<br />

Themen zu disku tie ren.<br />

Alois Karl ging zunächst<br />

auf die Familienpolitik<br />

ein. Die <strong>CSU</strong> will <strong>auch</strong> die<br />

Familien stärken, die ihre<br />

Kinder zwischen dem ersten<br />

und dritten Lebensjahr<br />

selbst erziehen. <strong>Es</strong> könne nicht sein,<br />

dass diese Familien keine Unterstützung erhielten,<br />

während der Staat für die Kinderbetreuung<br />

in Kitas durchschnittlich rd. 1.000<br />

Euro im Monat aufwenden müsse.<br />

Der Abgeordnete sprach zudem die Finanz-<br />

und EU-Politik Angela Merkels an, die mittlerweile<br />

die Führungsrolle in Europa eingenommen<br />

hat. „Wir werden in Europa benei-<br />

Neben Neuwahlen der <strong>CSU</strong> Wolfstein standen<br />

Ehrungen und eine Gesprächsrunde mit dem<br />

Vorsitzenden der <strong>CSU</strong>-Stadtratsfraktion Helmut<br />

Lahner im Mittelpunkt.<br />

Zunächst betonte Vorsitzender Siegfried<br />

Wohlmann in seinem Rückblick die schwieri-<br />

ge Zeit nach dem September 2011, die man<br />

jedoch intensiv zur Neuausrichtung nützte.<br />

Wieder geeint, wolle man neu durchstarten.<br />

So gab es bei den Neuwahlen in allen Bereichen<br />

nur einstimmige Ergebnisse: Vorsitzender<br />

bleibt Siegfried Wohlmann, Stellvertreter<br />

sind Arnold Graf, Richard Fürst und Gerlinde<br />

<strong>CSU</strong> Woffenbach<br />

Neujahreskaffee mit Alois Karl<br />

Alois Karl (Bildmitte) ging kompetent auf die Fragen der Woffenbacher beim Neujahrskaffee ein.<br />

det und werden stärker aus der Krise herausgehen,<br />

als wir hineingekommen sind“,<br />

betonte Alois Karl. Nur durch harte Arbeit<br />

und die seriöse Finanzpolitik der Union stehe<br />

Deutschland so gut da wie schon lange<br />

nicht mehr.<br />

Ne<strong>um</strong>arkter Themen wurden <strong>auch</strong> angesprochen.<br />

Alois Karl nahm dabei Bezug auf<br />

die gute Entwicklung Ne<strong>um</strong>arkts seit 1945.<br />

<strong>CSU</strong> Wolfstein<br />

Mit bewährtem Team in die nächste Periode<br />

Wanke. Schatzmeister ist <strong>auch</strong> künftig Günther<br />

St<strong>um</strong>mvoll, Schriftführer Johann Kerner.<br />

Als Beisitzer wurden mit aller Zustimmung gewählt<br />

Doris Richter, Johann Feßmeier, Ingeborg<br />

Tursch und Manfred Lang.<br />

Zusammen mit dem Stadtverbandsvorsitzen-<br />

Siegfried Wohlmann (l.), Arnold Graf (3.v.l), Helmut Jawurek (2.v.r.) und Helmut Lahner (r.) freuten sich<br />

über die Treue von Ingeborg Tursch (2.v.l.) und Werner Petzold (3.v.r.). Bild: Georg Kerl<br />

den Helmut Jawurek ehrte Wohlmann Ingeborg<br />

Tursch für 30 Jahre und Werner Pätzold<br />

für 40 Jahre Mitgliedschaft in der <strong>CSU</strong>. Dabei<br />

hoben beide die hohe Wertschätzung der Geehrten<br />

für die Arbeit der <strong>CSU</strong>, die nicht immer<br />

den großen Beifall auf allen Ebenen findet,<br />

hervor und dankten für die besonders lange<br />

Berichte aus den Stadtteilen<br />

Er wies auf die Jahrzehnte<br />

währende Führungsrolle<br />

der <strong>CSU</strong> hin, die die Stadtentwicklung<br />

lange erfolgreich<br />

geprägt habe. Zugleich<br />

zeigte er sich überzeugte,<br />

dass die <strong>CSU</strong> <strong>auch</strong><br />

die Zukunft mit klaren Visionen<br />

und tatkräftigen<br />

Umsetzen Ne<strong>um</strong>arkt weiter<br />

voranbringen wird.<br />

Die rege Diskussion im<br />

Anschluss belegte, wie<br />

sehr die von Alois Karl angesprochenen<br />

Themen<br />

die Woffenbacher bewegen.<br />

Roland Häberl<br />

Ansprechpartner für Woffenbach:<br />

Stefan Schön<br />

Tel. 0160 99482431<br />

schoen.stefan@t-online.de<br />

Zeit als Mitglied.<br />

Helmut Lahner, Fraktionsvorsitzender der <strong>CSU</strong><br />

im Stadtrat, berichtete in sachlich-fairer und<br />

höchst informativ-plakativer Art über die Ereignisse,<br />

Geschehnisse und aktuellsten Situationen<br />

der verschiedenen Ebenen. Mit Kopfschütteln<br />

und Unverständnis nahmen die Zuhörer<br />

z<strong>um</strong> wiederholten Male zur Kenntnis,<br />

dass der OB weiter gefasste Beschlüsse nicht<br />

<strong>um</strong>zusetzen vermag, mit dem Steuergeld der<br />

Bürger in Teilen nicht mit der gebotenen Verantwortung<br />

<strong>um</strong><strong>geht</strong> (s. z. B. Biomasseheizkraftwerk).<br />

So ist <strong>auch</strong> verständlich, dass sich<br />

der Landkreis nach langem Zuwarten ausgeklinkt<br />

hat. Mit den Neu- bzw. Umbauplänen<br />

für das Gluck-Gymnasi<strong>um</strong> und das Klinik<strong>um</strong><br />

sei der Kreis im Zeitplan. Was verblüffte und<br />

verärgerte: Weder für die Verkehrsplanung<br />

am Unteren Tor noch für den „Neuen Markt“<br />

lägen zur Umsetzung reife Pläne vor.<br />

Vorsitzender Wohlmann dankte allen <strong>CSU</strong>lern,<br />

die mit Weitblick und hohem Verantwortungsgefühl<br />

weiter ihre Arbeit gewissenhaft<br />

und sorgfältig z<strong>um</strong> Nutzen der Ne<strong>um</strong>arkter<br />

Bürger und Bürgerinnen erfüllen.<br />

Irmgard Wanke<br />

Die Raute 1/13 25<br />

.<br />

Ansprechpartner für Wolfstein:<br />

Siegfried Wohlmann<br />

Bayernstraße 4a<br />

Tel. 510 206<br />

siewoh@t-online.de


Berichte aus den Stadtteilen<br />

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26 Die Raute 1/13


Staatsministerin Christine Haderthauer mit Personal aus<br />

dem Kindergartenbereich. Bild: Susanne Weigl<br />

Auf der Ladies After Work Party fand eine intensive<br />

Gesprächsrunde zwischen Staatsministerin<br />

Christine Haderthauer und Personal<br />

aus dem Kindergartenbereich statt. Hierbei<br />

wurde über den monatlich gewährten Zu-<br />

Im Mittelpunkt der Vorstandssitzung der Senioren<br />

Union Stadt und Landkreis Ne<strong>um</strong>arkt<br />

im Januar standen neben, Berichten über verschiedene<br />

Aktivitäten wie Betriebsbesichtigungen<br />

von Windkraftanlagen, der Tschu-<br />

Tschu-Bahn oder der Fa. Edenharder, Terminierungen<br />

für die Jahreshauptversammlungen<br />

der Orts- und Kreisvorstandschaft und<br />

Planungen für 2013, <strong>auch</strong> die Aussagen z<strong>um</strong><br />

Rentenkongress der <strong>CSU</strong> in Nürnberg, an dem<br />

Kreisvorsitzender Konrad Heck und sein Stellvertreter<br />

Siegfried Wohlmann teilnahmen.<br />

Am Donnerstag, 11. April lädt die SEN <strong>um</strong><br />

17:00 im Johanneszentr<strong>um</strong> zu ihrer Kreisversammlung.<br />

Angedacht ist eine Gesprächsrunde<br />

mit Stadtrat Werner Th<strong>um</strong>ann in der OV-<br />

Versammlung, mit MdB a. D. Rudolf Kraus in<br />

der KV-Versammlung. Man entwickelte klare<br />

Konzeption zur Neuwahl der gesamten Vorstände.<br />

Der Besuch des Maybach-Muse<strong>um</strong>s<br />

und der Burgruine Wolfstein stehen im Frühjahr<br />

an.<br />

Frauen Union Ne<strong>um</strong>arkt<br />

Erfolgreich für Familien eingesetzt<br />

schuss in Höhe von 50 Euro z<strong>um</strong> Elternbeitrag<br />

im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung<br />

diskutiert. Z<strong>um</strong> Zeitpunkt des Gespräches<br />

wurde dieser <strong>Geld</strong>betrag in Bayern nur<br />

für Kinder bezahlt, die im Herbst 2013 regulär<br />

eingeschult werden. Alle vorzeitig eingeschulten<br />

Kinder wurden dabei nicht berücksichtigt<br />

und gingen leer aus.<br />

Das gesamte pädagogische Personal stellte<br />

die Bitte an Staatsministerin Christine Haderthauer,<br />

diese Lücke im Gesetz nochmals zu<br />

überdenken und zu verbessern. Unser Anliegen<br />

wurde erhört und das Gesetz Anfang des<br />

Jahres geändert. Eine Auszahlung des Elternbeitragszuschusses<br />

wird ab Januar 2013 <strong>auch</strong><br />

Die <strong>CSU</strong> diskutierte in Nürnberg bei über 500<br />

Teilnehmern das Thema „Sicherheit im Alter“.<br />

Ministerpräsident und <strong>CSU</strong>-Vorsitzender<br />

Horst Seehofer machte deutlich, dass das<br />

deutsche Rentensystem einen entscheidenden<br />

Beitrag für den sozialen Frieden und zur<br />

Vermeidung von Altersarmut leistet. An den<br />

Diskussionsrunden nahmen u. a. <strong>auch</strong> der frühere<br />

Arbeitsminister Norbert Blüm, Landtagspräsidentin<br />

Barbara Stamm und Sozialministerin<br />

Christine Haderthauer teil. Blüm sagte:<br />

„Die Arbeit muss im Zentr<strong>um</strong> stehen. Wer im<br />

Leben anständig gearbeitet hat, hat <strong>auch</strong> Anspruch<br />

auf eine anständige Rente.“<br />

Seehofer nannte drei Orientierungspunkte für<br />

die Rentenpolitik der <strong>CSU</strong>: „Erstens: Die Rente<br />

ist Spiegel der Lebensleistung. Wer ein Leben<br />

lang Beiträge gezahlt hat, muss in der<br />

Rente besser stehen als jemand, der nicht einbezahlt<br />

hat. Zweitens: Auskömmliche Löhne<br />

sind die beste Voraussetzung gegen Altersarmut.<br />

Wir sind für tarifliche und branchen-<br />

Berichte aus den Arbeitsgemeinschaften<br />

für vorzeitig eingeschulte Kinder gewährt. Jedoch<br />

muss von Seiten der Eltern ein Antrag<br />

auf vorzeitige Einschulung bei der zuständigen<br />

Schule gestellt werden.<br />

„Dies ist ein Beispiel für praxisnahe Politik für<br />

Familien, für die die Frauenunion steht“, so<br />

das Fazit von FU-Vorsitzender Birgit Gärtner.<br />

Irmgard Wanke<br />

JU Ne<strong>um</strong>arkt<br />

Kostenloses Bewerbertraining für Schulabgänger<br />

„Wir haben <strong>auch</strong> dieses Jahr wieder eine Veranstaltung<br />

der Politik für Jugendliche greifbar<br />

und interessant gemacht. Da das Bewerbertraining<br />

in den vergangenen Jahr sehr gut<br />

angenommen wurde, haben wir es <strong>auch</strong> dieses<br />

Jahr wieder durchgeführt“, so Vorsitzender<br />

Marco Gmelch.<br />

Die Junge Union der Stadt Ne<strong>um</strong>arkt hatte mit<br />

einem stattfindenden kostenlosen Bewerbertraining<br />

allen Schulabgängern, die sich in diesem<br />

Jahr <strong>um</strong> einen Ausbildungsplatz bewerben,<br />

eine kleine unverbindliche Hilfestellung<br />

geleistet. So erhielten die Schüler Informationen<br />

und Tipps für ihre anstehende Bewerbung<br />

von Fachleuten namhafter Ne<strong>um</strong>arkter<br />

Firmen.<br />

<strong>Es</strong> bestand dabei die Möglichkeit, mit den<br />

Ausbildern direkt ins Gespräch zu kommen,<br />

und so <strong>auch</strong> erste Kontakte mit den Unterneh-<br />

Sie stellten das Bewerbertraining vor: Sieg fried Wohlmann<br />

(AK Bildung <strong>CSU</strong>), Andreas Götz (Pfleiderer), Anke Schröter-Vieracker<br />

(Dehn+Söhne), Kurt Walther (Max Bögl), Erika<br />

Schmid (Sparkasse Ne<strong>um</strong>arkt-Parsberg), Kornelia Reichert<br />

(Klinik<strong>um</strong> Ne<strong>um</strong>arkt), Andreas Zeitler (JU), Marco<br />

Gmelch (Vorsitzender JU), Cornelia Schneck (Klinik<strong>um</strong> Ne<strong>um</strong>arkt),<br />

Ralph Walter (Max Bögl), Julia Nägele (AOK) (v.l.)<br />

men zu knüpfen. Dieses Jahr beteiligten sich<br />

neben der Sparkasse Ne<strong>um</strong>arkt-Parsberg das<br />

Klinik<strong>um</strong> Ne<strong>um</strong>arkt, Pfleiderer (Verbundausbildung<br />

wodego, Europoles und Rail One), das<br />

Bauunternehmen Max Bögl, die Krankenkasse<br />

AOK, das Pharmaunternehmen Bionorica<br />

und der Blitzschutzhersteller Dehn+Söhne an<br />

dem Bewerberseminar der Jungen-Union.<br />

Senioren Union<br />

Einig mit Horst Seehofer „Lebensleistung honorieren!“<br />

Ansprechpartner FU:<br />

Birgit Gärtner<br />

Herderstraße 16<br />

Tel. 47 93 56<br />

gaertner.birgit@web.de<br />

Neben dem Aufbau einer Bewerbung erfuhren<br />

die Teilnehmer <strong>auch</strong>, was sie bei einem<br />

Einstellungstest erwartet und wie sie sich<br />

beim Bewerbungsgespräch verhalten sollen.<br />

Alle interessierten Schülerinnen- und Schüler<br />

und <strong>auch</strong> deren Eltern waren beim Bewerbertraining<br />

der JU willkommen. Die Veranstaltung<br />

war kostenlos und unverbindlich. Jeder<br />

Teilnehmer erhielt zusätzlich ein kostenloses<br />

Zertifikat mit den teilnehmenden Firmen über<br />

den Bewerbertrainingstag für seine Bewerbungsmappe.<br />

bezogene Mindestlöhne, <strong>auch</strong> weil sie der Altersarmut<br />

vorbeugen. Drittens: Familienarbeit<br />

br<strong>auch</strong>t mehr Akzeptanz und stärkere Berücksichtigung<br />

in der Rente. Wer für die Erziehung<br />

der Kinder oder die Pflege von Angehörigen<br />

auf Erwerb verzichtet hat, darf dafür bei der<br />

Rente nicht nachträglich bestraft werden. Wir<br />

wollen die Mütterrente und die Anrechnung<br />

von Kindererziehung <strong>auch</strong> für die Mütter verbessern,<br />

die vor 1992 Kinder geboren haben.“<br />

„Als Ne<strong>um</strong>arkter Senioren Union sind wir hier<br />

auf einer Linie mit Horst Seehofer und werden<br />

dafür kämpfen“, machten Hela Buchner und<br />

Konrad Heck deutlich.<br />

Ansprechpartner SEN:<br />

Hela Buchner<br />

Flurstraße 20<br />

Tel. 81 36<br />

Heidi Frank<br />

Ansprechpartner JU:<br />

Marco Gmelch<br />

Joh.-Mois-Ring 8<br />

Tel. 0173 6790868<br />

marcogmelch@yahoo.de<br />

Roland Häberl<br />

Die Raute 1/13 27


<strong>CSU</strong> Weihnachtsfeier<br />

Sieht Auftrag der Bürger an die <strong>CSU</strong> die Stadt<br />

voranzubringen: Helmut Jawurek.<br />

Politik aus christlicher<br />

Verantwortung<br />

<strong>Ihr</strong>e traditionelle Weihnachtsfeier beging<br />

die <strong>CSU</strong> Ne<strong>um</strong>arkt im großen Saal des Johanneszentr<strong>um</strong>s-Kolpinghaus.Stadtverbands<br />

vorsitzender Helmut Jawurek stellte<br />

zu nächst heraus, wie wichtig es für ihn ist,<br />

über die Grundlagen der politischen Arbeit<br />

der <strong>CSU</strong> nachzudenken. Daher sei es für den<br />

Stadt verband eine bewusste Entscheidung,<br />

dass der Feier ein festlicher Gottesdienst in<br />

der Stadtpfarrkirche St. Johannes, zelebriert<br />

von Stadtpfarrer Norbert Winner in Konzelebration<br />

weiterer katholischer Geistlicher aus<br />

den Reihen der Ne<strong>um</strong>arkter <strong>CSU</strong>, vorausging.<br />

Die Einbeziehung von evangelischen<br />

Geistlichen und Laien in die Gestaltung des<br />

Gottesdienstes stelle zudem ein klares Signal<br />

für die Offenheit dar.<br />

Sieht 40 Jahre Gebietsreform im Landkreis als<br />

Erfolgsgeschichte: Willibald Gailler.<br />

Millionenausgaben ohne konkrete<br />

Resultate<br />

Im politischen Teil seiner Begrüßung zog<br />

Helmut Jawurek eine getrübte Bilanz zur<br />

Entwicklung der Stadt Ne<strong>um</strong>arkt. <strong>Es</strong> seien<br />

Millionenbeträge für Planungen und Gutachten<br />

ausgeben worden, ohne dass die entsprechenden<br />

Projekte vorangebracht wor-<br />

<strong>CSU</strong> zieht Bilanz und will weiter<br />

den sind. Beispielsweise seien für das<br />

Biomasseheizkraft inzwischen rund 1,5<br />

Millionen Euro der Ne<strong>um</strong>arkter Bürger<br />

verausgabt worden. Ein beinahe ebenso<br />

hoher Betrag wurde im Bereich Stadthalle<br />

aus der Stadtkasse verbr<strong>auch</strong>t. Weder<br />

Stadthalle noch Heizkraftwerk seien<br />

trotz vieler Gutachten, Debatten und<br />

<strong>auch</strong> Beschlüsse durch die Führung der<br />

Stadt realisiert worden.<br />

2013 ist ein Jahr wichtiger Entscheidungen<br />

In der Stadtratsfrak tion habe die <strong>CSU</strong><br />

das Jahr 2012 genutzt, sich inhaltlich<br />

und personell neu aufzustellen. Das einstimmige<br />

Vot<strong>um</strong> für Helmut Lahner als Vorsitzenden<br />

verband Jawurek mit der Hoff-<br />

Sieht Parteien und westliche Kirchen gefordert,<br />

sich mehr für verfolgte Christen einzusetzen:<br />

Pfarrer i.R. Ernst Herbert.<br />

nung, dass die <strong>CSU</strong> die Stadt 2013 mit wiedergewonnener<br />

Geschlossenheit voranbringen<br />

wird. Zudem kündigte Helmut Jawurek<br />

an, dass sich der Stadtverband engagiert<br />

bei den Bundestags-, Landtags- und<br />

Bezirkstagswahlen im Jahr 2013 einbringen<br />

werde und die Weichenstellungen für<br />

die Kommunalwahlen 2014 stellen werde.<br />

Übernahm die Schlussworte bei der gelungenen<br />

Feier: Werner Th<strong>um</strong>ann.<br />

Das Richtige <strong>auch</strong> wirklich tun<br />

Als Fundament ihrer Politik sehe die <strong>CSU</strong><br />

ihre christlichen Wurzeln. Zugleich trage<br />

Hält <strong>auch</strong> Gottes Mittun für erfolgreiche Politik für die<br />

Menschen erforderlich: Domkapitular Norbert Winner.<br />

sie <strong>auch</strong> dem gesellschaftlichen Wandel<br />

Rechnung, wie diese Grundsätze realisiert<br />

werden können. Gerade diese praktische<br />

Umsetzung würden die Bürger zu Recht<br />

von der <strong>CSU</strong> erwarten. Dabei setze die<br />

<strong>CSU</strong> nicht darauf, es allen recht machen<br />

zu wollen, sondern das Richtige zu tun.<br />

Und gerade dieser Anspruch, <strong>auch</strong> handeln<br />

zu wollen, unterscheide die Partei in<br />

der Stadt von Mitwettbewerbern.<br />

Bat die langjährigen Mitglieder zur Ehrung:<br />

Michael Ochsenkühn.<br />

<strong>CSU</strong> ist tausendfach näher am<br />

Menschen<br />

Auch in der Präsenz vor Ort setze die <strong>CSU</strong><br />

Maßstäbe. Der Neujahrsempfang 2012 mit<br />

Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich<br />

sei einmal mehr ein For<strong>um</strong> des Dialogs<br />

mit Vereinen und Verbänden gewesen. Mit<br />

dem mittlerweile 6. Ferienprogramm habe<br />

die <strong>CSU</strong> mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche<br />

erreicht. Hierbei dankte er insbesondere<br />

dem Team <strong>um</strong> Ernst Herbert für den großartigen<br />

ehrenamtlichen Einsatz. Aber <strong>auch</strong> die<br />

28 Die Raute 1/13


hin engagiert Zukunft gestalten<br />

14 <strong>CSU</strong>-Ortsverbände beherzigten das Motto<br />

„<strong>CSU</strong> – näher am Menschen“, indem sie flächendeckend<br />

den Ne<strong>um</strong>arkter Bürgern für<br />

ihre Anliegen zur Verfügung stehen und zugleich<br />

politische Themen in die Bevölkerung<br />

herein tragen. Mit der Lounge in the City habe<br />

die Frauenunion mehr als 400 Frauen die<br />

Chance eröffnet, mit der Bayerischen Sozialministerin<br />

Haderhauer ins Gespräch zu kommen.<br />

Die JU habe <strong>auch</strong> 2012 sich als unbequeme,<br />

aber konstruktive Interessenvertretung<br />

der jungen Menschen bewiesen. Und<br />

<strong>auch</strong> die ältere Generation habe mit der Senioren<br />

Union eine Arbeitsgruppe, die ihre<br />

spezifischen Anliegen wirksam in die Politik<br />

einbringe. Mit der Zeitschrift Die raute habe<br />

die <strong>CSU</strong> eine Plattform für Informationen aus<br />

erster Hand in den Bereichen Europa-, Bun-<br />

Die <strong>CSU</strong> Ne<strong>um</strong>arkt<br />

trauert <strong>um</strong> die im Jahr<br />

2012 Verstorbenen:<br />

Georg Frauenknecht<br />

Josef Gehr<br />

Georg Gruber<br />

Michael Gruber<br />

Fritz Nidermayer<br />

Theresia Regnath<br />

Luise Schmiedl<br />

Herbert Schneider<br />

Josef Th<strong>um</strong>ann<br />

Egon Zimmermann<br />

des-, Landes-, Bezirks-, Kreis- und Stadtpolitik<br />

geschaffen, wie sie andernorts fehle. Gerade<br />

diese Verbindung von lokaler zu übergeordneter<br />

Politik werde den Spannungsbogen<br />

für den <strong>CSU</strong>-Jahresempfang 2013 mit<br />

der Ministerpräsidentin des Freistaat Thüringens<br />

bieten, kündigte Jawurek an.<br />

Politik & Gott im Zusammenspiel<br />

In seinen geistlichen Worten ging Domkapitular<br />

Norbert Winner auf den<br />

Anspruch christlicher Politik ein.<br />

„Das Entscheidende können wir<br />

nicht alleine tun, sondern Gott<br />

muss <strong>auch</strong> seinen Teil mittun“,<br />

war die Kernthese seiner Ansprache.<br />

Er wünschte der <strong>CSU</strong>, dass<br />

sie auf dieser Basis <strong>auch</strong> 2013<br />

wieder aktiv Politik für Ne<strong>um</strong>arkt<br />

und seine Bürgern gestalten wird.<br />

Schweigen kann töten<br />

In seinen Weihnachtsgrüßen nahm der<br />

evangelische Geistliche Ernst Herbert diesen<br />

Ansatz auf. Gerade Menschen, die am<br />

Abgrund stünden, bedürften der Unterstützung,<br />

<strong>um</strong> das Licht des christlichen Glaubens<br />

erkennen zu können. Sowohl im Umgang<br />

mit Armen als <strong>auch</strong> hinsichtlich der<br />

weltweiten Einforderung von Menschenrechten<br />

sei eine „C“-Partei als Interessenvertretung<br />

besonders gefordert. <strong>Es</strong> sei für ihn<br />

bestürzend, dass beispielsweise mehr als<br />

100 Millionen Christen weltweit wegen ihres<br />

Glaubens verfolgt würden. Dies thematisierten<br />

selbst die westlichen Kirchen zu wenig.<br />

<strong>Es</strong> fehlten mehr klare Aussagen wie von<br />

Bischof Schick: „Was von uns tot geschwiegen<br />

wird, das tötet.“ Gerade deshalb stehe<br />

die <strong>CSU</strong>, aber <strong>auch</strong> jeder Einzelne in der Verantwortung,<br />

sich für die diejenigen einzusetzen,<br />

denen die Menschenrechte vorenthalten<br />

würden.<br />

40 Jahre Gebietsreform: eine Erfolggeschichte<br />

2012 hielt der stellvertretende Landrat Willibald<br />

Gailler die Weihnachtsansprache. Er<br />

nutzte die Gelegenheit, die positive Entwicklung<br />

des Landkreises Ne<strong>um</strong>arkt seit der Gebietsreform<br />

1972 darzustellen. In den letzten<br />

40 Jahren sei es gelungen, die Attraktivität<br />

des Landkreises und seiner 19 Gemeinden<br />

deutlich zu steigern. In diesem<br />

Zeitra<strong>um</strong> sei die Einwohnerzahl von 95.000<br />

auf rund 128.000 gestiegen, die Wirtschaftskraft<br />

deutlich gestiegen und die Arbeitslosigkeit<br />

merklich gesunken. Mit dafür verantwortlich<br />

sei die personelle Kontinuität mit<br />

den Landräten Josef Werner Bauer und Albert<br />

Löhner. Zudem setze man im Landkreis<br />

verstärkt auf internkommunale Zusammenarbeit<br />

und wende sich immer mehr von einer<br />

Kirchturmpolitik ab. Man stärke die mittelständischen<br />

Betriebe durch aktive Wirtschaftspolitik.<br />

Zugleich baue man als Landkreis<br />

permanent das Bildungsangebot aus.<br />

Die Singenthaler Tanzlmusi sorgte für weihnachtliche Klänge bei der <strong>CSU</strong><br />

Weihnachtsfeier.<br />

<strong>CSU</strong> Weihnachtsfeier<br />

<strong>Ihr</strong> Einsatz für ein leistungsfähiges<br />

Stadtverbandsbüro wurde hervorgehoben: Ursula<br />

Otto und Claudia Gonsior (vorne v.l.).<br />

In den letzten 40 Jahren habe der Landkreis<br />

in die Gymnasien investiert, eine FOS und<br />

eine BOS geschaffen, die mittlerweile vier<br />

Real schulen gestärkt, das Angebot mit einer<br />

Technikerschule und einer Wirtschaftsschule<br />

verbreitert und die duale Bildung mit<br />

einer leistungsfähigen Berufschule unterstützt.<br />

Rund 11.000 Schüler könnten heute<br />

von diesem breiten Angebot profitieren.<br />

Die Raute-Redaktion: Evi Fürst, Harald Frank, Heidi<br />

Frank, Dr. Karl-Heinz Sperber, Roland Häberl<br />

Markus Ochsenkühn und Werner Th<strong>um</strong>ann (v.l.)<br />

<strong>CSU</strong> lädt zur Mitgestaltung der Zukunft<br />

ein<br />

Stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender<br />

Werner Th<strong>um</strong>ann dankte Willi Gailler für<br />

seinen klaren Blick auf 40 Jahre Gebietsreform<br />

im Landkreis Ne<strong>um</strong>arkt mit einer Flasche<br />

Mistelbacher Wein. Klare Worte und eine<br />

Vision für die Zukunft seien eine gute Basis<br />

für die nächsten Jahre. Deshalb bat Th<strong>um</strong>ann<br />

<strong>auch</strong> <strong>um</strong> die Mitwirkung jedes einzelnen<br />

Mitglieds, denn jedes Mitglied könne<br />

die Partei bereichern. Daher sei der<br />

<strong>CSU</strong> die Ehrung verdienter Mitglieder<br />

eine wirkliche Herzensangelegenheit<br />

(siehe Extrabericht auf Seite 22). Als<br />

Ausklang des Abends, die von der Singenthaler<br />

Tanzlmusi <strong>um</strong>rahmt wurde,<br />

stimmten die Besucher noch gemein-<br />

sam „Stille Nacht, heilige Nacht“ an.<br />

Harald Frank<br />

Die Raute 1/13 29


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Seit seiner Wahl in den Deutschen Bundestag setzt sich MdB Alois Karl<br />

(62) mit großem Erfolg für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im seinem<br />

Wahlkreis Amberg-Sulzbach-Ne<strong>um</strong>arkt ein. Ende Februar hat sich Karl hierzu<br />

im Berliner Reichstagsgebäude mit Bundesverkehrsminister Dr. Peter<br />

Ramsauer (59) zu einem Gespräch getroffen. Dabei stellte er ihm die Projekte<br />

vor, die in den neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP), der ab 2015 gültig<br />

ist, aufgenommen werden sollen. Hierzu gehören im Landkreis Ne<strong>um</strong>arkt<br />

vor allem die laut Alois Karl „dringend nötigen“ Orts<strong>um</strong>fahrungen von Postbauer-Heng<br />

(B 8) sowie von Mühlhausen (B 299). Ein weiteres wichtiges Projekt<br />

betrifft die Schienenwege, nämlich den Ausbau der Bahnstrecke Nürnberg-Ne<strong>um</strong>arkt-Regensburg<br />

mit einem dritten Gleis und die Verlängerung<br />

der S-Bahn-Linie über Ne<strong>um</strong>arkt hinaus bis nach Parsberg.<br />

Kampf für gesunde Lebensmittel: Albert Deß und Ilse Aigner<br />

„Einfach Busfahren“ – unter diesem Motto hat Mitte Februar der<br />

neue Fernbuslinienanbieter „FlixBus“ in Nürnberg seinen Betrieb<br />

aufgenommen. Die Nürnberger <strong>CSU</strong>-Bundestagsabgeordneten Michael<br />

Frieser (49) und Dagmar G. Wöhrl (59) sowie ihr Ne<strong>um</strong>arkter<br />

Kollege Alois Karl (62) eröffneten gemeinsam mit Daniel Krauss<br />

(Geschäftsführer „FlixBus“) und Bernd Glas (Geschäftsführer Arzt<br />

Reisen) am Zentralen Omnibusbahnhof den Linienverkehr. „Flix-<br />

Bus“ ist seit der vom Deutschen Bundestag beschlossenen Marktliberalisierung<br />

für den Busfernverkehr z<strong>um</strong> 1. Januar 2013 einer der<br />

ersten Anbieter in Nürnberg. Unter anderem werden Strecken nach<br />

Frankfurt, Würzburg, Regensburg, München und Köln sowie z<strong>um</strong><br />

Frankfurter und Münchner Flughafen bedient.<br />

Viele Gratulationen z<strong>um</strong> Jubeltag: Günther St<strong>um</strong>mvoll,<br />

Wolfgang Bruckschlögl, Erhard Batzdorf, Helmut<br />

Jawurek und Siegried Wohlmann v.l.n.r.)<br />

Einen Nachmittag lang tauschte Landtagsabgeordneter Albert Füracker (45)<br />

seinen Arbeitsplatz im Büro mit einem Arbeitsplatz bei den Jurawerkstätten.<br />

Nach einem sehr spannenden und interessanten Rundgang packte Albert Füracker<br />

in einem eigens für ihn angefertigten grauen Arbeitsmantel mit an und<br />

schraubte Metallteile zusammen, bestückte Buntstiftepackungen und schweißte<br />

diese in Folie ein. Gleich bei seinem ersten Versuch stellte Füracker fest „da<br />

haben wir schon die erste Ausschußware“ und wurde sofort von einem Angestellten<br />

mit Behinderung mit den Worten „dafür können Sie etwas anderes besser“<br />

getröstet. Albert Füracker war sehr beeindruckt. „Ich habe viel Arbeit und<br />

Fleiß gesehen, aber ebenso viel Spaß und Freude.“<br />

Namen im Gespräch<br />

Einsatz für Verkehrswege: Peter Ra<strong>um</strong>sauer und Alois Karl<br />

Anlässlich des Besuches von Ilse Aigner, MdB (49), der Bundesministerin<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbr<strong>auch</strong>erschutz, in Brüssel im<br />

Rahmen einer Veranstaltung zur Agrarpolitik hob Europaabgeordneter<br />

Albert Deß (65) im Gespräch mit ihr den aktuellen Skandal <strong>um</strong> absichtlich<br />

falsch deklarierte Fleischprodukte hervor. „Prinzipiell zeigt die Aufdeckung<br />

des Skandals, dass die Prüfinstr<strong>um</strong>ente <strong>auch</strong> wirklich wirken“,<br />

betonte Deß. Die an den Tag gelegte kriminelle Energie sei kein Kavaliersdelikt,<br />

hob Deß hervor. „<strong>Geld</strong>strafen reichen nicht aus“, unterstrich<br />

der bayerische Agrarpolitiker, „vielmehr bedarf es einer konsequenten<br />

Strafverfolgung in allen europäischen Staaten und einer empfindlichen<br />

Ahndung dieser in Form von Haftstrafen“.<br />

Freuen sich über das neue Busangebot: Yvonne Rupprecht, Bernd Glas,<br />

Dagmar Wöhrl, Alois Karl und Michael Frieser (v.l.n.r.)<br />

Mit zahlreichen Glückwünschen wurde das langjährige <strong>CSU</strong>-Mitglied von Mühlen, Erhard<br />

Batzdorf zu seinem 80. Geburtstag bedacht. Für die <strong>CSU</strong> gratulierten Stadtverbandsvorsitzender<br />

und Kreis- und Stadtrat Helmut Jawurek (49), Ortsvorsitzender<br />

Siegfried Wohlmann (65) und Ortsschatzmeister Günther St<strong>um</strong>mvoll (66) sehr herzlich.<br />

Auch die Kolpingfamilie Ne<strong>um</strong>arkt mit Wolfgang Bruckschlögl (45) überbrachte<br />

Glückwünsche. Zahlreiche Vertreter des TSV Wolfstein, des Soldaten- und Kriegervereins<br />

und natürlich <strong>auch</strong> Pater Krzysztof Labak CSsR von der Pfarrei Heilig Kreuz besuchten<br />

den Jubilar.<br />

Arbeit in den Jurawerkstätten: Albert Füracker probiert aus<br />

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