Lobgesang - Antiquariat.de
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<strong>Antiquariat</strong> Fundus-online GbR<br />
Borkert/Schwarz/Zerfaß<br />
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Allgemeines und wissenschaftliches <strong>Antiquariat</strong><br />
Goethe, Johann Wolfgang: Goethes Leben von Tag<br />
zu Tag (1749–1832). Eine dokumentarische Chronik.<br />
8 Bän<strong>de</strong>. Von Robert Steiger (Bd. 1–5) und Angelika<br />
Reimann (Bd. 6–8). Zürich; München: Artemis,<br />
1982–1996. Originalleinen mit Schutzumschlag in<br />
Schuber. (Bd 8 ohne Schuber.) € 450,–<br />
Alle Bän<strong>de</strong> in erster Auflage, bis auf kleinste Druckspuren<br />
am Schutzumschlag von Band 3 neuwertig erhaltene, vollständige<br />
Ausgabe. – Goethes Leben ist noch nie von Tag<br />
zu Tag dargestellt wor<strong>de</strong>n. Obwohl es sich dabei um die<br />
ursprünglichste Einheit jeglichen Erlebens und Sich-Ereignens<br />
han<strong>de</strong>lt: „[…] aus Tag nach Tagen besteht <strong>de</strong>nn<br />
doch das Leben“ (Goethe an Johann Heinrich Voß <strong>de</strong>n<br />
Jüngeren, 22. Juli 1821). Diese Optik <strong>de</strong>r Momentaufnahmen<br />
erlaubt das Erfassen <strong>de</strong>r feinsten und verborgensten<br />
Entwicklungsmomente. Die Verkettung von Ereignissen,<br />
die Motivzusammenhänge und die Kontinuität von Verhalten<br />
und Denken wer<strong>de</strong>n sodann sichtbar und nachvollziehbar<br />
gemacht durch ein feinnetziges Verweisungssystem.<br />
„Genug, wer sich untersteht zu schätzen“, schreibt<br />
Goethe an Zelter am 28. Juni 1831, „was <strong>de</strong>r Mensch ist,<br />
<strong>de</strong>r müßte in Anschlag bringen, was er war und wie er’s<br />
gewor<strong>de</strong>n ist.“ Gera<strong>de</strong> die außeror<strong>de</strong>ntliche Vielseitigkeit<br />
dieser Persönlichkeit hat immer wie<strong>de</strong>r dazu geführt, daß<br />
die Biographen einzelne Aspekte vernachlässigt, weggelassen<br />
o<strong>de</strong>r aber überbetont haben. „Goethes Leben von Tag<br />
zu Tag“ möchte dagegen <strong>de</strong>m ganzen Menschen gerecht<br />
wer<strong>de</strong>n: nicht nur <strong>de</strong>m Schriftsteller und Staatsmann,<br />
<strong>de</strong>m Naturwissenschaftler und Theaterleiter, son<strong>de</strong>rn auch<br />
<strong>de</strong>m Kind wie <strong>de</strong>m Kranken, <strong>de</strong>m Erfolggewohnten wie<br />
<strong>de</strong>m Scheitern<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>m Denker, <strong>de</strong>m Glauben<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>m<br />
Lieben<strong>de</strong>n.<br />
Merian, Matthaeus: Lübeck. Kupferstich aus <strong>de</strong>m<br />
Jahre 1641, von <strong>de</strong>r Originalplatte neu gedruckt<br />
Vorgest. mit Beitr. von Will Keller, Wulf Scha<strong>de</strong>ndorf<br />
sowie Martin Zeiller. Hamburg: Hoffmann und<br />
Campe, 1979. 13 S., 1 Kupferstich 39 × 53 cm mit<br />
Passepartout in Leinenkassette. Broschure und<br />
Kupferstich auf Bütten gedruckt. € 450,–<br />
Neuwertiges Exemplar aus <strong>de</strong>r Vorzugsausgabe von nur<br />
20 nummerierten Exemplaren hors commerce. Ein Mann,<br />
Wassersportler, <strong>de</strong>r an seinem Boot etwas richten will,<br />
fin<strong>de</strong>t eines Tages bei einem Trödler – so hat er es selbst<br />
erzählt – ein paar passen<strong>de</strong> Kupferplatten, nimmt sie mit<br />
nach Haus und reinigt sie, um sie verarbeiten zu können.<br />
Und da kommt auf <strong>de</strong>r einen die Ritzzeichnung <strong>de</strong>r Stadt<br />
Lübeck zum Vorschein, die er rahmt und an seine Wand<br />
hängt. „Ich verstehe nicht viel von diesen Dingen“, hat er<br />
später erklärt. Aber Jahre danach sieht bei ihm einer, <strong>de</strong>r<br />
viel davon versteht, diese Platte und ist sofort fasziniert:<br />
Das kann nur jenes originale Stück gehämmerten Kupfers<br />
sein, auf das Matthaeus Merian vor über dreihun<strong>de</strong>rtdreißig<br />
Jahren höchsteigenhändig seine Vision <strong>de</strong>s türmereichen<br />
Lübeck übertrug. Und er gibt keine Ruhe, bis er <strong>de</strong>ssen<br />
ganz sicher ist. Die Originalplatten, die von Merians Ansichten<br />
heute noch existieren, sind leicht zu zählen. Welche<br />
Be<strong>de</strong>utung mithin einer einzigen wie<strong>de</strong>raufgefun<strong>de</strong>nen<br />
zukommt, liegt auf <strong>de</strong>r Hand.<br />
Joyce, James: Frankfurter Ausgabe. Werke. 7 Bän<strong>de</strong><br />
(in 9 Bän<strong>de</strong>n).Unter Mitwirkung von Hans Wollschläger,<br />
Fritz Senn, Klaus Reichert und Dieter<br />
E. Zimmer. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1992. ca.<br />
4000 Seiten. Schwarze Originalganzle<strong>de</strong>rbän<strong>de</strong> mit<br />
grünen Rückenschil<strong>de</strong>rn und mit transparenten<br />
Schutzumschlägen in Originalschuber. € 900,–<br />
Ta<strong>de</strong>lloses erhaltenes Mischexemplar <strong>de</strong>r vergriffenen<br />
Ganzle<strong>de</strong>rausgabe mit allen faksimilierten Beilagen, sechs<br />
Bän<strong>de</strong> in erster Auflage. – Enthält: Band 1: Dubliner. Übersetzt<br />
von Dieter E. Zimmer. – Band 2: Stephen <strong>de</strong>r Held /<br />
Ein Porträt <strong>de</strong>s Künstlers als junger Mann. Übersetzt von<br />
Klaus Reichert. – Band 3: Ulysses. Übersetzt von Hans Wollschläger.<br />
– Band 4.1: Kleine Schriften: Epiphanien – Zur<br />
60 Gemeinschaftskatalog <strong>de</strong>r Antiquare 2011