Lobgesang - Antiquariat.de
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= 7. Dreiangeldruck. Nr. XXV <strong>de</strong>r Vorzugsausgabe, von<br />
Hans Bohn im Impressum signiert. Hübscheste Ausgabe<br />
von Wilhelm Hauffs (1802–1827) beißen<strong>de</strong>r Parodie auf<br />
<strong>de</strong>n zeitgenössischen Erfolgsschriftsteller Heinrich Clauren.<br />
– „Der Rheinlän<strong>de</strong>r Hans Bohn ist Schüler von Rudolf<br />
Koch und <strong>de</strong>s im Weltkrieg gefallenen Franz Franke in Offenbach<br />
a.M.“ (Ro<strong>de</strong>nberg S. 417). – Gedruckt in <strong>de</strong>r Unger-<br />
Fraktur. Unbeschnitten, lose geheftet. Exlibris H.J. Hintze.<br />
Meistereinband von Walter Gerlach<br />
Loubier, Hans: Die neue <strong>de</strong>utsche Buchkunst. (Mit<br />
157 z.T. mehrfarb. Druckproben u. Abb. auf Tfln.)<br />
Stgt.: Felix Krais 1921. 4 Bll., 122 Ss., 2 Bll., Tfln.<br />
4°. Ganzfranzband aus blauem OasenziegenLd. über<br />
5 aufgesetzten Bün<strong>de</strong>n mit goldgeprägt. Rückentitel,<br />
farbiger Ld.-Auflage mit Goldlinieneinfassung<br />
auf Rücken, Deckeln u. Innenkanten, Rückenfel<strong>de</strong>r<br />
und Deckel mit stark-feinem Goldlinienrahmen,<br />
Steh- u. Innenkantenvergold., dreiseitigem Goldschnitt<br />
u. Kleisterpapier-Vorsätzen, am Fuß <strong>de</strong>s<br />
Rückens monogrammiert u. datiert „WG/1921“; in<br />
Pp.-Schuber. € 2500,–<br />
Erste Ausgabe. Umfassen<strong>de</strong> Studie zur Buchkunst<br />
1895–1920 in einem exemplarischen Meistereinband <strong>de</strong>s<br />
Berliner Buchbin<strong>de</strong>rmeisters Walter Gerlach. Der Bibliothekar<br />
Hans Loubier (1863–1931) galt als „hervorragen<strong>de</strong>r<br />
Kenner <strong>de</strong>r Buchkunst alter und neuer Zeit“ (Brockhaus 15<br />
XI,588). Die Abbildungen zeigen ausgewählte Buchseiten,<br />
Schriftproben, Verleger- und Druckerzeichen sowie Bucheinbän<strong>de</strong>.<br />
Titel, Kapitel- Überschriften und Initialen in Rot<br />
und Schwarz. Walter Gerlach (1892–1982) war Schüler von<br />
Paul Kersten, legte 1919 seine Meisterprüfung in Berlin<br />
ab, grün<strong>de</strong>te 1924 im Berliner Zentrum seinen Betrieb,<br />
war Gründungsmitglied <strong>de</strong>s MDE (Meister <strong>de</strong>r Einbandkunst),<br />
Lehrer für Handvergol<strong>de</strong>n und Feinbuchbin<strong>de</strong>rei,<br />
Gesellenprüfungsvorsitzen<strong>de</strong>r und Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r<br />
Berliner Innung. Provenienz: Nachlaß Walter Gerlach. –<br />
Beilage: Exlibris und Visitenkarten von Walter Gerlach.<br />
Michaelis, Johann David: Deutsche Uebersetzung <strong>de</strong>s<br />
Alten Testaments, mit Anmerkungen für Ungelehrte.<br />
13 Theile in 13 Bdn. (Mit zus. 15 Titelvignetten, 28<br />
Kopfstücken u. 21 Schlußvignetten in Holzschnitt,<br />
1 altkolor. Textholzschnitt u. 3 Kupfern, davon 2<br />
gefaltet.) Göttingen, Gotha: Van<strong>de</strong>nhoekische Handlung<br />
u. Johann Christian Dietrich 1773–1788. Zus.<br />
31 Bll., CLIV, 5275 Ss. 8°. Braunes HLd. d.Z. über 5<br />
echten Bün<strong>de</strong>n mit goldgeprägt. Rückenschild, goldgeprägt.<br />
Bandnummer, schlichter Vergoldung mit<br />
Strichfilete an <strong>de</strong>n Bün<strong>de</strong>n, gesprenkeltem Bezugspapier<br />
u. dreiseitigem Rotschnitt (gering angestaubt<br />
u. bestoßen; bei 2 Bän<strong>de</strong>n das obere, bei einem Band<br />
das untere Kapital etw. abgestoßen, Stehkanten beschabt).<br />
€ 1200,–<br />
Erste Ausgabe, Bän<strong>de</strong> I–IV u. VI in zweiter verbesserter und<br />
vermehrter Ausgabe. Seltene AT-Übersetzung <strong>de</strong>s berühmten<br />
Orientalisten Johann David Michaelis (1717–1791):<br />
„Wohl <strong>de</strong>r größeste Theil seiner Schriften und seiner Vorlesungen<br />
… war <strong>de</strong>r Uebersetzung und Erklärung <strong>de</strong>s alten<br />
und neuen Testamentes gewidmet. Dahin gehören außer<br />
zahlreichen Einzeluntersuchungen insbeson<strong>de</strong>re seine<br />
‚Deutsche Uebersetzung <strong>de</strong>s Alten Testamentes mit Anmerkungen<br />
für Ungelehrte‘, 1769–83, ein Werk, das seine Entstehung<br />
einer Anregung Lessing’s verdankte, und <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />
Verfasser dann noch eine ähnliche ‚Uebersetzung <strong>de</strong>s Neuen<br />
Testamentes mit Anmerkungen für Ungelehrte‘, 1790–92<br />
folgen ließ.“ (ADB XXI,689). Bandaufteilung u. Kollation: I.<br />
Das Buch Hiobs. 2. Aufl. 1773. 1 Bl., LXIV,90,190 Ss.; II. Das<br />
erste Buch Mose. 2. Aufl. 1775. 9 Bll., 136,216 Ss.; III. Das<br />
zweite und dritte Buch Mose. 2. Aufl. 1787; IV.1 Das vierte<br />
Buch Mose. 2. Aufl. 1787; IV.2 Das fünfte Buch Mose. 2. Aufl.<br />
1788. 1 Bl., 90,104 Ss.; V.1 Die Bücher Josua und <strong>de</strong>r Richter.<br />
1774. 4 Bll., 122,157 Ss.; V.2 Die Bücher Samuels und Ruth.<br />
1777. 2 Bll., 156,208 Ss.; VI. Die Psalmen. 2. Aufl. 1782.<br />
XVI,236,296 Ss.; VII. Die Sprüche u. <strong>de</strong>r Prediger Salomons.<br />
1778. 3 Bll., 94,164 Ss.; VIII. Die Weissagungen Jesaiae.<br />
1779. 1 Bl., XXXVI,128,344 Ss.; IX. Die Weissagungen und<br />
Klagelie<strong>de</strong>r Jeremiae. 1778. 1 Bl., 152,186 Ss.; X. Ezechiel<br />
und Daniel. 1781. 1 Bl., 123,146; 38,130 Ss.; XI. Die zwölf<br />
kleinen Propheten. 1782. 4 Bll., 110,230 Ss.; XII. Die Bücher<br />
<strong>de</strong>r Könige und Chronik. 1785. XXVIII,310,306 Ss.; XIII.<br />
Die Bücher Esra, Nehemia und Esther. 1783. X,96,130 Ss.<br />
– „Noch ein Paar Kleinigkeiten wegen <strong>de</strong>s Drucks: Man hat<br />
ihn etwas groß gewählt, damit auch alte Leute von blö<strong>de</strong>n<br />
Augen ihn lesen können …“ (Vorre<strong>de</strong> I,XXXV). – Goe<strong>de</strong>ke<br />
IV,1,221,22.6. Kosch 3 X,1036. – Jeweils Besitzvermerke<br />
von alter Hand u. neueres Exlibris ‚Johnny Hagberg‘ a.d.<br />
Innen<strong>de</strong>ckel; Vorsätze a.d. Ecken etw. leimschattig; flieg.<br />
Vorsatzblatt von Bd. I mit kl. Eckausschnitt; nur vereinzelt<br />
leicht stockfleckig o<strong>de</strong>r gebräunt, Fußsteg stellenweise etw.<br />
wasserrandig; Notizen von alter Hand a.d. Titel von Bd. IV;<br />
in Bd. III Ss. 90–95 in <strong>de</strong>r Reihenfolge verbun<strong>de</strong>n, aber<br />
Text vollständig; in Bd. VII 2 Bll. <strong>de</strong>r Vorre<strong>de</strong> nach S. 162<br />
eingebun<strong>de</strong>n u. kl. Seiteneinriß (Ss. 69/70) alt repariert;<br />
Faltkuper in Bd. XI mit kl. Einriß; Fußsteg von 3 Bll. in Bd.<br />
XII mit kl. Löchern (verursacht von eingelegten Pflanzen)<br />
u. etw. braunfleckig; insgesamt 287 Ss. mit überwiegend<br />
sauberen Anstreichungen von alter Hand mit Tinte, davon<br />
106 mit Marginalien von alter Hand; unterschiedlich umfangreiche<br />
Notizen von alter Hand auf <strong>de</strong>n Nachsätzen, Bd.<br />
I mit mont. Notizzettel a.d. hinteren Innen<strong>de</strong>ckel. Guterhaltene,<br />
<strong>de</strong>korative Reihe in zeitgenössischen Einbän<strong>de</strong>n.<br />
Das Bücherhaus · Inh. Hermann Wie<strong>de</strong>nroth 39