Lobgesang - Antiquariat.de
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Foto – Sebah, J. Pascal, Bonfils u.a.: Album mit<br />
42 großen Fotos (davon 35 Albumin-Abzüge) sowie<br />
6 frühen Farbfotos und 10 Blatt mit je 4 kleineren<br />
Fotos. Ansichten von Jerusalem, Baalbek, Kairo, Damaskus,<br />
vom Nil, <strong>de</strong>n Pyrami<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Wüste Judäa.<br />
Die Albuminfotos meist in <strong>de</strong>r Platte bezeichnet<br />
mit Fotografennamen. Ca. 1880–1900. Format <strong>de</strong>r<br />
Fotos je ca. 20 × 27 cm (leicht variierend) montiert<br />
auf insgesamt 58 Kartonblatt (25 × 33 cm). Zusammen<br />
58 Blatt in grüner Leinenmappe. € 1500,–<br />
Schönes Album mit interessanten Motiven. Enthält im<br />
Detail: 15 Albuminfotos von J.P. Sebah (Pyrami<strong>de</strong>n, Karnak,<br />
Mamelukengräber vor Kairo, Moschee El Azhar, Araber bei<br />
<strong>de</strong>n Pyrami<strong>de</strong>n, Katarakte von Assuan, Theben, Blick auf<br />
Damaskus etc.) – 10 Albuminfotos von Bonfils (Damskus<br />
und Baalbek in verschie<strong>de</strong>nen Ansichten und Details). – 3<br />
Albuminfotos von P. Dittrich (Luxor). – 7 nicht o<strong>de</strong>r un<strong>de</strong>utlich<br />
signierte Albuminfotos (Moschee in Omar, Straße<br />
in Jerusalem, Gruppe Palästinenser mit Kamelen, Wüste<br />
Judäa etc.). – Ferner 7 großformatige Fotos um 1900 (arab.<br />
Kaffeehaus in Kairo, Amalfi, Kairo mit Moschee etc.). Alle<br />
in guter Erhaltung. – Abb. (jpg) auf Anfrage.<br />
Galanus, Clemens: Clementis Galani Historia Armena,<br />
ecclesiastica et politica nunc primum in Germania<br />
excusa et ad exemplar romanum diligenter expressa.<br />
Köln, 1686. 8 Bl., 503 (recte 499) Seiten, 8 Bl.<br />
18 × 10,5 cm. Pergamentband <strong>de</strong>r Zeit. € 1800,–<br />
Erste Ausgabe in Deutschland. VD17 1:060355P. – Sehr seltenes<br />
und historisch be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>s Werk zur Armenischen<br />
Geschichte. Clemens Galanus (auch Clemente Galano)<br />
war ein Theatinermönch, gebürtig aus <strong>de</strong>m italiänischen<br />
Sorrent. Im Auftrag <strong>de</strong>s Papstes wur<strong>de</strong> er Mitte <strong>de</strong>s 17. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
als Missionar nach Armenien geschickt, um eine<br />
Vereinigung <strong>de</strong>r Armenischen mit <strong>de</strong>r Römischen Kirche<br />
zu Stan<strong>de</strong> zu bringen. Er verbrachte dort zwölf Jahre, in<br />
<strong>de</strong>nen er intime Kenntnisse <strong>de</strong>r Armenischen Sprache,<br />
Geschichte und Kultur erwarb, welche er in diesem Werk<br />
veröffentlichte. – Sehr gut erhalten.<br />
Geiger, Malachiam: Fontigraphia o<strong>de</strong>r Brunnen<br />
Beschreibung <strong>de</strong>ß Miraculosen Heilbronnens bey<br />
Benedictbeuren. Ohne Ort und Verlag, 1636. 11<br />
Blatt, 137 Seiten. Mit Kupfertitel. Pergament <strong>de</strong>r<br />
Zeit, dreiseitiger Goldschnitt € 800,–<br />
Erste Ausgabe. VD17 12:188983U. – Seltene Beschreibung<br />
<strong>de</strong>s Brunnens von Benediktbeuren (Nähe Bad Tölz), über<br />
seine Geschichte, Eigenschaften sowie über Gebrauch und<br />
Heilwirkungen dieses Wassers. – Einband etwas altersfleckig.<br />
In <strong>de</strong>n Rän<strong>de</strong>rn teils stärker gebräunt, insgesamt<br />
or<strong>de</strong>ntlich.<br />
(Germershausen, Ch.F.): Die Hausmutter in allen<br />
ihren Geschäfften. 5 Bän<strong>de</strong> (komplett). 3. Auflage.<br />
Leipzig, J.F. Junius, 1791–1793. Zus. ca. 4300<br />
Seiten, 1 Falttabelle. Halble<strong>de</strong>rbän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zeit mit<br />
Rücken schil<strong>de</strong>rn und reicher Rückenvergoldung im<br />
klassizistischen Stil. € 1280,–<br />
Holzm.-Boh. II, 8951. – Vgl. Horn-Arndt 260. Mit einem<br />
Kochbuch in Band 1. – H. Haushofer schreibt in <strong>de</strong>r<br />
NDB treffend: „Germershausen (1725–1810), Pastor in<br />
Schlalach, ist <strong>de</strong>r letzte Repräsentant <strong>de</strong>r eigentlichen<br />
Hausväterliteratur in Deutschland, sie ist mit ihm „am<br />
besten abzuschließen“ (von Frauendorfer). Als sein Hauptwerk<br />
ist aber nicht <strong>de</strong>r „Hausvater“ anzusehen, son<strong>de</strong>rn die<br />
1777–81 erschienene „Hausmutter“. Dieses Werk nimmt<br />
in <strong>de</strong>r ganzen landwirtschaftlichen Literatur vor und nach<br />
Germershausen „eine gewisse mutterrechtliche Mittelstellung<br />
ein“ (Schmidlin). … Das Werk steht im Dienst<br />
<strong>de</strong>r Autarkie <strong>de</strong>s Gutshaushalts (Kochen, Schlachten,<br />
Backen, Seifensie<strong>de</strong>n, Lichterziehen, Spinnen, Weben,<br />
Hausbrauen und so weiter), umfaßt aber auch eine Lehre<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rerziehung, <strong>de</strong>r Führung <strong>de</strong>s Gesin<strong>de</strong>s und so<br />
weiter. Germershausen wirkt noch bei <strong>de</strong>n Kameralisten<br />
nach, während die folgen<strong>de</strong> Schule <strong>de</strong>r „Rationellen Landwirtschaft“<br />
Thaers die Hauswirtschaft gänzlich aus ihrem<br />
Lehrgebäu<strong>de</strong> ausschaltet; die Landfrau kommt bei Thaer<br />
und seinen Schülern nicht mehr vor. Trotz dieser, auf ein<br />
Menschenalter beschränkten unmittelbaren Nachwirkung<br />
kann Germershausen als Vorläufer <strong>de</strong>r wissenschaftlich<br />
betriebenen ländlichen Hauswirtschaft und <strong>de</strong>r home<br />
economics <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts gelten“ (NDB 6, 311). –<br />
Vollständig und sehr gut erhalten.<br />
(Germershausen, Ch.F.): Der Hausvater in systematischer<br />
Ordnung. Vom Verfasser <strong>de</strong>r Hausmutter. 5<br />
Bän<strong>de</strong> (komplett). Leipzig, J.F. Junius, 1783–1786.<br />
Zus. ca. 3900 Seiten. Halble<strong>de</strong>rbän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zeit mit<br />
reicher Rückenvergoldung. € 1100,–<br />
Humpert 1736; Guntz I, 151 ff.; Mantel I, 15. – Gegenstuck<br />
zur „Hausmutter“ über alle Bereiche <strong>de</strong>r Haus- und Landwirtschaft,<br />
u.a. über Ackerbau, Saat und Ernte, Dreschen,<br />
Aufbewahrung und Behandlung <strong>de</strong>r Feldfrüchtewiesenbau,<br />
Wei<strong>de</strong>n, Küchengarten, Gewürz- und Han<strong>de</strong>lskräuter,<br />
Obstbaumzucht, Weinbau- und Weinerzeugung. Ferner<br />
über „ökonomische Bauwissenschaft“, Forstwirtschaft sowie<br />
über Pfer<strong>de</strong>zucht, Schafzucht und Bienenzucht. – Band<br />
4 am oberen Kapital bestoßen, Deckel gering berieben,<br />
ansonsten sauber und sehr gut erhalten.<br />
Insprugger, Sebastian: Austria mappis geographicis<br />
distincta, rerumque memorabilium historia, dominiorum,<br />
ordinum, gymnasiorum, statuum relatione.<br />
2 Teile in 1 Band. Wien, Maria Theresia Voigt (Tl. 2:<br />
Schwendimann), 1727–28. 15 × 9,5 cm. 104 S., 20<br />
Bl.; 124 S., 12 Bl. Mit zus. 12 gefalteten Kupferstichkarten<br />
(Format: 15 × 18 cm). Pergamenteinband <strong>de</strong>r<br />
Zeit mit Rückenbeschriftung (Einband gebräunt<br />
bzw. etwas altersfleckig). € 680,–<br />
De Backer-S. IV, 638. Erste Ausgabe. Enthält eine geographische<br />
Beschreibung von Nie<strong>de</strong>r- und Oberösterreich<br />
mit 12 Kupferstichkarten. – Mäßige Altersbräunung, insgesamt<br />
gut erhalten.<br />
Jünger, Ernst: Werke. 10 Bän<strong>de</strong>. Stuttgart, Klett,<br />
1960–65. Zus. ca. 5000 Seiten. Blaue Saffianle<strong>de</strong>rbän<strong>de</strong><br />
mit Rückentitel. € 1000,–<br />
Exemplar <strong>de</strong>r Vorzugsausgabe in Saffianle<strong>de</strong>r, Band 1 mit<br />
eigenhändiger Signatur von Ernst Jünger im Impressum.<br />
Eins von 250 numerierten Exemplaren (hier die No. 203).<br />
Zusätzlich ist auf <strong>de</strong>m Innen<strong>de</strong>ckel eine Porträtpostkarte<br />
eingeklebt mit 4 Zeilen handschriftlicher Widmung und<br />
Signatur von Ernst Jünger. Darunter <strong>de</strong>r Namensstempel<br />
<strong>de</strong>s Vorbesitzers. – Wenige minimale Bereibungen am<br />
Rücken <strong>de</strong>s ersten Ban<strong>de</strong>s, insgesamt sehr gut erhalten.<br />
<strong>Antiquariat</strong> Bernd Braun 25