Kapitel 17 Die Dynamik des Kristallgitters - TU Graz - Institut für ...
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aus 2 Gleichungen, und wir erwarten <strong>für</strong> jeden Bloch ” vektor“ q zwei Eigenfrequenzen<br />
und die entsprechenden Eigenvektoren, welche jeweils aus 2<br />
Komponenten bestehen.<br />
Weiters wird angenommen, daß die Kräfte zwischen den Atomen gleich sind<br />
und so schnell abnehmen, daß nur die nächsten Nachbarn betroffen sind 2 .<br />
Bezeichnen wir mit f die Federkonstante, so gelten die Bewegungsgleichungen<br />
(M1 > M2):<br />
M1<br />
M2<br />
∂ 2 s (1)<br />
n<br />
∂t 2<br />
∂ 2 s (2)<br />
n<br />
∂t 2<br />
mit dem Lösungsansatz:<br />
<br />
c1(q)<br />
s (1)<br />
n (q) =<br />
s (2)<br />
n (q) =<br />
√ M1<br />
c2(q)<br />
√ M2<br />
<br />
= −f 2s (1)<br />
<br />
n − s(2) n − s(2) n−1<br />
<br />
= −f 2s (2)<br />
n − s (1)<br />
n+1 − s (1)<br />
<br />
n<br />
<br />
(<strong>17</strong>.18)<br />
<br />
exp i q(n − 1<br />
<br />
)a − ω(q)t<br />
4<br />
<br />
exp i q(n + 1<br />
<br />
)a − ω(q)t , (<strong>17</strong>.19)<br />
4<br />
d. h. die erste bzw. die zweite Masse schwingen mit den Amplituden<br />
A1 = c1(q)<br />
√ M1<br />
Setzt man diesen Ansatz in (<strong>17</strong>.18) ein, so ergibt sich<br />
bzw. A2 = c2(q)<br />
√ . (<strong>17</strong>.20)<br />
M2<br />
−ω 2 M1 c1 = − 2f<br />
√ c1 +<br />
M1<br />
2f<br />
√ c2 cos<br />
M2<br />
qa<br />
2<br />
−ω 2 M2 c2 = − 2f<br />
√ c2 +<br />
M2<br />
2f<br />
√ c1 cos<br />
M1<br />
qa<br />
2<br />
mit der Lösbarkeitsbedingung<br />
<br />
2f<br />
M1 <br />
<br />
<br />
<br />
− ω2 − 2f<br />
√<br />
qa<br />
cos M1M2 2<br />
− 2f<br />
√<br />
qa 2f<br />
cos − ω2<br />
M1M2 2 M2<br />
(<strong>17</strong>.21)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
= 0. (<strong>17</strong>.22)<br />
<br />
<br />
Daraus ergibt sich die Dispersionsrelation<br />
ω 2 <br />
1<br />
±(q) = f +<br />
M1<br />
1<br />
<br />
<br />
<br />
1<br />
± f +<br />
M2 M1<br />
1<br />
2 −<br />
M2<br />
4 2 qa<br />
sin , (<strong>17</strong>.23)<br />
M1M2 2<br />
2 Wir machen eine sogenannte nearest-neighbor approximation.<br />
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