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Kapitel 17 Die Dynamik des Kristallgitters - TU Graz - Institut für ...

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Abbildung <strong>17</strong>.1: Räumliche Position der Gitterionen.<br />

Rn zeigt dabei von einem willkürlich gewählten Ursprung zum Zentrum der<br />

n-ten WSZ. Rα zeigt von diesem Zentrum zum Gitterion α in dieser Zelle.<br />

Besteht die Basis aus r Ionen, so läuft der Index α von 1 bis r, während<br />

der Index n von 1 bis N läuft. <strong>Die</strong> momentane Auslenkung <strong>des</strong> Ions mit<br />

den Indizes n und α aus seiner Gleichgewichtslage wird durch einen Auslenkungsvektor<br />

snα(t) beschrieben, <strong>des</strong>sen Komponenten durch den weiteren<br />

Index i = x,y,z gekennzeichnet werden.<br />

Hat das α-te Basis-Ion die Masse Mα, so erhält man die kinetische Energie<br />

<strong>des</strong> Systems als<br />

T(t) = <br />

nαi<br />

Mα<br />

2<br />

2 dsnαi<br />

;<br />

dt<br />

n = 1,...,N; α = 1,...,r; i = 1, 2, 3.<br />

(<strong>17</strong>.2)<br />

Entwickelt man die potentielle Energie nach steigenden Potenzen der Verschiebungen<br />

snαi(t), so ergibt sich der Ausdruck<br />

W(t) = W(Rnα) + <br />

<br />

∂W(x)<br />

snαi +<br />

1<br />

2<br />

<br />

nαi<br />

n ′ α ′ i ′<br />

nαi<br />

∂ 2 W(x)<br />

∂snαi<br />

∂snαi∂sn ′ α ′ i ′<br />

<br />

x=Rnα<br />

x=Rnα<br />

snαi sn ′ α ′ i ′ + · · · (<strong>17</strong>.3)<br />

In dieser Entwicklung steht x <strong>für</strong> alle aktuellen Ionenpositionen zum Zeitpunkt<br />

t, und x = Rnα bedeutet, daß alle Ionen ihre Gleichgewichtslagen<br />

einnehmen. Das erste Glied von (<strong>17</strong>.3) entspricht der potentiellen Energie<br />

<strong>des</strong> Gitters im Gleichgewicht und wurde bereits als Kristallpotential in<br />

den bisherigen Rechnungen berücksichtigt. Das zweite Glied enthält als Entwicklungskoeffizienten<br />

die Kräfte, welche auf die in ihren Gleichgewichtspositionen<br />

befindlichen Ionen wirken. Dementsprechend muß<br />

<br />

∂W(x)<br />

= 0<br />

∂snαi<br />

273<br />

x=Rnα

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