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Elektrodynamik ¨Ubungen WS 2010/2011 Blatt 5, 16/17-12-2010 ...

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Aufgabe 11: Rotierender Dipol<br />

<strong>Elektrodynamik</strong> Übungen<br />

<strong>WS</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />

<strong>Blatt</strong> 5, <strong>16</strong>/<strong>17</strong>-<strong>12</strong>-<strong>2010</strong><br />

Wir betrachten das Strahlungsfeld eines rotierenden elektrischen Dipols in der Fernfeldnäherung.<br />

Der Dipol rotiere in der xy-Ebene,<br />

d(t) = d0(cos(ωt)ex + sin(ωt)ey).<br />

a) Geben Sie d(t) in komplexer Schreibweise an.<br />

b) Wie lautet das zeitabhängige magnetische Feld B(r,t)? Geben Sie es in komplexer<br />

und reeller Schreibweise an. Benutzen Sie kartesische Koordinaten. Hinweis: elektrische<br />

Dipolnäherung.<br />

c) Berechnen Sie die Energiestromdichte (Poynting Vektor).<br />

d) Zeigen Sie, dass der zeitliche Mittelwert der Energiestromdichte folgendermassen<br />

geschrieben werden kann (in Kugelkoordinaten):<br />

¯S(r) = µ0d 2 0ω 4<br />

<strong>16</strong>π 2 c<br />

(1 + cos 2 θ)<br />

2r 2 N, N = r/r<br />

e) Berechnen Sie den Fluss Φrot von ¯ S(r) durch eine Kugeloberfläche mit Radius R.<br />

f) Für einen linearen Dipol in z-Richtung gilt (siehe <strong>16</strong>.24 im Skriptum)<br />

¯Slin = µ0d 2 0ω 4<br />

<strong>16</strong>π 2 c<br />

sin2 θ<br />

N<br />

2r2 Berechnen Sie auch den Fluss Φlin und berechnen Sie das Verhältnis Φrot/Φlin.<br />

Aufgabe <strong>12</strong>: Längenkontraktion<br />

Ein Stab der Länge L0 (Koordinatensystem S ′ ) befindet sich parallel zu einer Photoplatte<br />

(System S) und bewegt sich mit Geschwindigkeit v entlang seiner Längsachse. Ein Lichtblitz<br />

(im System S) von vernachlässigbarer Dauer erhellt die Photoplatte und erzeugt<br />

einen Schatten des Stabes auf der Platte.<br />

a) Bestimmen Sie die Länge des Schattens im System S.<br />

b) Wie lang erscheint der Schatten für einen Beobachter im System S ′ , der sich mit<br />

dem Stab mitbewegt?<br />

c) Da der Beobachter im System S ′ ruht, kennt er die wahre Länge des Stabes L0.<br />

Warum erscheint der Schatten kürzer?<br />

d) Um in einer Messung der Schattenlänge den Wert L0 zu erhalten, welche Zeitdifferenz<br />

muss der Beobachter in S ′ zwischen die Messungen des Anfanges und Endes<br />

des Schattens legen?<br />

e) Wie gross erscheint diese Zeitdifferenz für einen Beobachter in S?


Aufgabe 13: Geschwindigkeitstransformation und π-Mesonen<br />

Betrachten Sie zwei Koordinatensysteme S und S ′ . S ′ bewegt sich mit Geschwindigkeit β<br />

entlang der x-Achse (c = 1). Ein Teilchen bewege sich im System S mit Geschwindigkeit<br />

u, wobei der Geschwindigkeitsvektor einen Winkel θ mit der x-Achse einschließt.<br />

a) Zeigen Sie, dass sich die Geschwindigkeit folgendermaßen transformiert:<br />

u ′ cosθ ′ =<br />

u cos θ − β<br />

1 − βu cos θ<br />

u ′ sin θ ′ =<br />

u sin θ<br />

γ(1 − βu cos θ)<br />

b) Photonen bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit, u = 1. Zeigen Sie, dass damit<br />

auch u ′ = 1 gilt, und berechnen Sie für diesen Fall die Transformation des Winkels<br />

θ.<br />

c) Neutrale π-Mesonen zerfallen in zwei Photonen (γ-Strahlung). Diese Strahlung wird<br />

im Ruhesystem S ′ der Mesonen isotrop emittiert. Zeigen Sie, dass die Winkelverteilung<br />

der Strahlung, die von Mesonen mit Geschwindigkeit v = βc emittiert wird,<br />

im Laborsystem S gegeben ist durch:<br />

P(θ)dθ =<br />

sinθdθ<br />

2γ 2 (1 − βcosθ) 2<br />

Folgende Schritte sind hilfreich für die Rechnung:<br />

c1) S sei das Laborsystem, und S ′ das Ruhesystem des Mesons. Isotrope Abstrahlung<br />

bedeutet P(θ ′ ,φ ′ ) = 1<br />

4π . Berechnen Sie P(θ′ )dθ ′ durch Integration von<br />

P(θ ′ ,φ ′ ) über φ ′ = 0 → 2π.<br />

c2) Die Wahrscheinlichkeit ist eine Erhaltungsgröße, d.h. eine Lorentzinvarinate:<br />

P(θ ′ )dθ ′ = P(θ)dθ. Unter Benützung der Winkeltransformation (a), berechnen<br />

Sie dθ ′ /dθ und damit P(θ).<br />

d) Plotten Sie P(θ) als Funktion von θ. Finden Sie den Winkel, für den die Distribution<br />

ein Maximum erreicht, für β = 0 und β = 0.5.

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