Siedediagramm eines binären Gemisches

Siedediagramm eines binären Gemisches Siedediagramm eines binären Gemisches

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Siedediagramm eines binären Gemisches Abstract The phase diagram (temperature-composition diagram) of water and n-propanol is established by distillation. The composition of the gas phase is determined from measurements of the refractive index after condensation. 1 Theoretische Grundlagen 1.1 Mehrkomponentensysteme In zweikomponentigen Systemen treten neben der Temperatur und dem Druck noch die Zusammensetzungen der verschiedenen Phasen als Zustandsvariable auf. Zur vollständigen Beschreibung des Verhaltens dieser Systeme in Zustandsdiagrammen kommt man mit zweidimensionalen Darstellungen nicht mehr aus. Man hilft sich dadurch, dass man den Stoffmengenanteil einer Komponente in allen Phasen auf einer gemeinsamen Achse aufträgt und zum anderen entweder den Druck oder die Temperatur konstant hält. Bei einem Gemisch zweier beliebig miteinander mischbarer Flüssigkeiten, das im vorliegenden Versuch untersucht werden soll, ist das Gleichgewicht zwischen gasförmiger und flüssiger Phase gemäß der GIBBSschen Phasenregel F = K − P + 2 (1) bivariant, d. h. es existieren zwei unabhängige Freiheitsgrade F, da die Anzahl der Komponenten K und die Anzahl der Phasen P jeweils gleich zwei ist. So ist z. B. durch die Wahl der Temperatur und des Stoffmengenanteils einer Flüssigkeit der resultierende Dampfdruck und die Zusammensetzung des Dampfes bestimmt. Zur Charakterisierung solcher Systeme benützt man folgende Darstellungsarten: 1. Dampfdruckdiagramme, bei denen der Gesamtdruck p bei konstanter Temperatur T in Abhängigkeit vom Stoffmengenanteil der Komponente i in der flüssigen Phase xi bzw. gasförmigen Phase yi dargestellt ist, d. h. p = p(xi) bzw. p = p(yi). 2. Siedediagramme, bei denen die Siedetemperatur T bei konstantem Druck in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der flüssigen Phase xi bzw. gasförmigen Phase yi dargestellt ist, d. h. T = T(xi) (Verdampfungskurve) bzw. T = T(yi) (Kondensationskurve). Je nach Natur der Flüssigkeiten erhält man drei verschiedene Grundtypen dieser Diagramme, die in Abb. 1 schematisch dargestellt sind. 151

<strong>Siedediagramm</strong> <strong>eines</strong> <strong>binären</strong> <strong>Gemisches</strong><br />

Abstract<br />

The phase diagram (temperature-composition diagram) of water and n-propanol is<br />

established by distillation. The composition of the gas phase is determined from<br />

measurements of the refractive index after condensation.<br />

1 Theoretische Grundlagen<br />

1.1 Mehrkomponentensysteme<br />

In zweikomponentigen Systemen treten neben der Temperatur und dem Druck noch die<br />

Zusammensetzungen der verschiedenen Phasen als Zustandsvariable auf. Zur vollständigen<br />

Beschreibung des Verhaltens dieser Systeme in Zustandsdiagrammen kommt man<br />

mit zweidimensionalen Darstellungen nicht mehr aus. Man hilft sich dadurch, dass man<br />

den Stoffmengenanteil einer Komponente in allen Phasen auf einer gemeinsamen Achse<br />

aufträgt und zum anderen entweder den Druck oder die Temperatur konstant hält. Bei<br />

einem Gemisch zweier beliebig miteinander mischbarer Flüssigkeiten, das im vorliegenden<br />

Versuch untersucht werden soll, ist das Gleichgewicht zwischen gasförmiger<br />

und flüssiger Phase gemäß der GIBBSschen Phasenregel<br />

F = K − P + 2 (1)<br />

bivariant, d. h. es existieren zwei unabhängige Freiheitsgrade F, da die Anzahl der<br />

Komponenten K und die Anzahl der Phasen P jeweils gleich zwei ist. So ist z. B. durch<br />

die Wahl der Temperatur und des Stoffmengenanteils einer Flüssigkeit der resultierende<br />

Dampfdruck und die Zusammensetzung des Dampfes bestimmt. Zur Charakterisierung<br />

solcher Systeme benützt man folgende Darstellungsarten:<br />

1. Dampfdruckdiagramme, bei denen der Gesamtdruck p bei konstanter Temperatur<br />

T in Abhängigkeit vom Stoffmengenanteil der Komponente i in der flüssigen Phase<br />

xi bzw. gasförmigen Phase yi dargestellt ist, d. h. p = p(xi) bzw. p = p(yi).<br />

2. <strong>Siedediagramm</strong>e, bei denen die Siedetemperatur T bei konstantem Druck in<br />

Abhängigkeit von der Zusammensetzung der flüssigen Phase xi bzw. gasförmigen<br />

Phase yi dargestellt ist, d. h. T = T(xi) (Verdampfungskurve) bzw. T = T(yi)<br />

(Kondensationskurve).<br />

Je nach Natur der Flüssigkeiten erhält man drei verschiedene Grundtypen dieser Diagramme,<br />

die in Abb. 1 schematisch dargestellt sind.<br />

151


152 Phasen und Grenzflächen<br />

Druck<br />

Temperatur<br />

a) b) c)<br />

fl. fl. fl.<br />

p B<br />

x B , y B<br />

x B<br />

gas<br />

fl.<br />

gas<br />

152<br />

x B<br />

fl.<br />

fl.<br />

gas<br />

gas gas gas<br />

x B<br />

y B<br />

y B<br />

p A<br />

y B<br />

y B<br />

x B<br />

x B<br />

x B<br />

x B, y B x B, y B<br />

Abb. 1: Grundtypen von <strong>Siedediagramm</strong>en: (a) ideale Mischung (∆H°Misch = 0),<br />

(b) reale Mischung mit ∆H°Misch < 0 und (c) nicht-ideale Mischung mit ∆H°Misch > 0.<br />

1.2 Ideale Mischungen<br />

Betrachtet man die flüssige (l) und die gasförmige Phase (g), so sind im Gleichgewicht<br />

zwischen diesen beiden ihre chemischen Potenziale gleich:<br />

µ i (l) = µ i (g) (2)<br />

Bei idealem Verhalten in der Dampfphase gilt:<br />

0 pi µ i(g) = µ i (g) + RT ln<br />

p0 o<br />

wobei µ i (g) das chemische Potenzial im Standardzustand, pi der Partialdruck der<br />

Komponente i und der Standarddruck p0 = 100 kPa ist. Für ideale Mischungen gilt:<br />

µ i (l) = µ 0<br />

i (l) + RT ln xi (4)<br />

o<br />

Hier ist µ i (l) das chemische Potenzial des reinen Lösemittels i bei gleichem Druck p<br />

und Temperatur T, wie sie in der Mischphase herrschen (Standardzustand). Daraus folgt<br />

im Gleichgewicht für die reine Komponente, d. h. xi = 1 und pi = p0:<br />

0 0 pi ,0<br />

µ i (l) = µ i (l) = µi (g) + RT ln<br />

p0 y B<br />

y B<br />

(3)<br />

(5)


<strong>Siedediagramm</strong> 153<br />

wobei pi,0 der Dampfdruck der reinen Komponente ist. Für Mischungen, d. h. xi ≠ 0, gilt<br />

dann:<br />

0<br />

p<br />

p<br />

i<br />

0<br />

i,<br />

0<br />

µ i ( g) = µ i ( g)<br />

+ RT ln = µ i ( l ) = µ i ( g)<br />

+ RT ln + RT ln x i (6)<br />

p<br />

p<br />

Daraus folgt das RAOULTsche Gesetz:<br />

0<br />

p i = p i,0 ⋅ x i (7)<br />

welches die Linearität zwischen dem Partialdruck einer Komponente pi und der Zusammensetzung<br />

der flüssigen Mischung xi beschreibt (siehe Abb. 1a). Der Gesamtdruck<br />

über der Lösung setzt sich gemäß dem DALTONschen Gesetz additiv aus den Partialdrücken<br />

zusammen:<br />

p = pA + pB = ∑ pi (8)<br />

i<br />

Bildet man das Verhältnis der Partialdrücke mit Hilfe des RAOULTschen Gesetzes folgt:<br />

pA pB = p A,0<br />

p B,0<br />

⋅ x A<br />

x B<br />

Gase nehmen stets das gesamte zur Verfügung stehende Volumen ein. Nach dem<br />

idealen Gasgesetz ist bei konstantem Volumen die Stoffmenge proportional dem<br />

Partialdruck. Daher folgt unter Berücksichtigung des DALTONschen Gesetzes für die<br />

Stoffmengenanteile der Komponenten in der Gasphase yi:<br />

pi<br />

yi<br />

= (10)<br />

p<br />

Durch Einsetzen in Gl. (9) erhält man:<br />

yA yB = pA,0 ⋅<br />

pB,0 xA xB Gl. (11) sagt aus, dass die Gasphase mehr Anteile der Komponente mit dem höheren<br />

Dampfdruck enthält als die Flüssigkeit. Dies bietet die Möglichkeit, durch fortgesetztes<br />

Kondensieren und teilweises erneutes Verdampfen der Kondensate die beiden<br />

Komponenten voneinander zu trennen (Kolonnen-Destillation). Das Verhältnis der<br />

Dampfdrücke der reinen Komponenten pA,0/pB,0 wird daher auch als Trennfaktor<br />

bezeichnet. Die Anreicherung der leichter flüchtigen Komponente im Dampf ist umso<br />

größer, je größer der Trennfaktor ist. Stets ist aber auch die schwerer siedende Komponente<br />

im Dampf enthalten.<br />

Bei der Destillation nimmt der Stoffmengenanteil der leichter flüchtigen Komponente in<br />

der Flüssigkeit kontinuierlich ab und damit auch der Gesamtdruck über der Flüssigkeit.<br />

153<br />

0<br />

(9)<br />

(11)


154 Phasen und Grenzflächen<br />

Damit die Flüssigkeit weiter siedet (Bedingung für das Sieden ist, dass der Dampfdruck<br />

über einer Flüssigkeit gleich dem Außendruck ist), müssen die Dampfdrücke der Komponenten<br />

bzw. die Temperatur (CLAUSIUS-CLAPEYRONsche Gleichung!) ansteigen. Das<br />

<strong>Siedediagramm</strong> in Abb. 1a veranschaulicht diesen Zusammenhang.<br />

2.2 Reale Mischungen<br />

Das Siedeverhalten realer Mischungen ist in Abb. 1b und c dargestellt. Auch bei realen<br />

Systemen reichert sich in der Gasphase die Komponente mit dem höheren Dampfdruck<br />

bzw. mit der niedrigeren Siedetemperatur an. Eine Destillation ist prinzipiell möglich.<br />

Eine Ausnahme bildet die azeotrope Mischung (ζεω, ich koche; ατροποσ, unverändert).<br />

Die Abb. 1b und c zeigen Mischungen mit azeotropen Verhalten. Bei der<br />

azeotropen Zusammensetzung ist die Zusammensetzung der flüssigen Phase gleich der<br />

der Gasphase.<br />

Zur quantivativen Beschreibung realer Systeme führt man die Aktivität ai = fixi mit dem<br />

Aktivitätskoeffizienten fi ein. Analog zur Herleitung des Raoultschen Gesetzes ergibt<br />

sich für den Partialdruck pi:<br />

p i = p i,0 ⋅a i = p i,0 ⋅ f i ⋅ x i (12)<br />

Eingesetzt in die Gl. (10) erhält man einen Ausdruck zur Berechnung der Aktivitätskoeffizienten:<br />

fi = yi ⋅ p<br />

(13)<br />

xi ⋅ pi,0 Auch andere physikalische Eigenschaften der Mischungen lassen sich anhand der gezeigten<br />

Diagramme diskutieren. So zeigt die Abb. 1b das Verhalten einer Mischung, die<br />

am azeotropen Punkt ein Maximum der Siedetemperatur aufweist. Daraus folgt, dass<br />

sich die Moleküle der Komponenten gegenseitig anziehen. Man erwartet eine<br />

Volumenverkleinerung sowie eine negative Mischungsenthalpie ∆H°Misch , d. h. bei<br />

konstantem Druck eine Wärmeentwicklung bei Vermengung der beiden Komponenten.<br />

Abb. 1c zeigt genau den entgegengesetzten Fall: Volumenvergrößerung, positive<br />

Mischungsenthalpie oder gar Entmischung der beiden Komponenten bei tiefen<br />

Temperaturen.<br />

154


<strong>Siedediagramm</strong> 155<br />

2 Aufgabenstellung<br />

Abb. 2: Die Destillationsapparatur<br />

Ermittlung des <strong>Siedediagramm</strong>s des Wasser / n-Propanol-Systems<br />

3 Versuchsdurchführung<br />

3.1 Aufnahme der Siedekurve und Kondensationskurve<br />

Die in dem Versuch benutzte Glasapparatur erlaubt es, Siede- und Kondensationskurve<br />

gleichzeitig aufzunehmen. Die in Abb. 2 dargestellte Apparatur besteht aus einem Dreihalskolben,<br />

in den ein Thermometer eintaucht. Ein Rückflußkühler ist so angesetzt, dass<br />

sich durch Herumschwenken des Kühlers eine Destillatprobe entnehmen lässt. Der<br />

dritte Hals des Kolbens dient zum Einfüllen der Lösungen. Der Dreihalskolben wird mit<br />

etwa 20-25 ml der zu untersuchenden Lösung (siehe Tabelle 1) gefüllt und nach Zugabe<br />

einiger Siedesteinchen zum Sieden gebracht. Dabei sollte das Thermometer gut in die<br />

siedende Flüssigkeit eintauchen. Nach Gleichgewichtseinstellung wird die<br />

Siedetemperatur abgelesen und der schwenkbare Kühler so gedreht, dass eine kleine<br />

Probe Destillat entnommen werden kann. So wird mit allen anderen Lösungen der<br />

Tabelle 1 verfahren. Die entnommenen Destillatproben, welche die Zusammensetzung<br />

der Gasphase yi besitzen, werden anschließend mittels <strong>eines</strong> ABBEschen Refraktometers<br />

auf ihre Zusammensetzung hin untersucht.<br />

155


156 Phasen und Grenzflächen<br />

Tabelle 1: Zusammensetzungen der ausgestellten Lösungen<br />

Kolben-Nr. x(Propanol) Vol. % Propanol<br />

1 0,030 10<br />

2 0,078 26<br />

3 0,228 55<br />

4 0,360 70<br />

5 0,491 80<br />

6 0,685 90<br />

7 0,871 98<br />

3.2 Das Prinzip <strong>eines</strong> Refraktometers<br />

Trifft ein monochromatischer Lichtstrahl auf die Grenzfläche zweier lichtdurchlässiger<br />

isotroper Medien I und II, in denen die Lichtwellen die Fortpflanzungsgeschwindigkeit<br />

cI und cII besitzen, so wird er in Folge der Geschwindigkeitsdifferenz gebrochen (siehe<br />

Abb. 3). Er gehorcht dabei dem SNELLIUSschen Brechungsgesetz:<br />

cI cII = sinα<br />

sinβ = nII nI = nr I<br />

II<br />

β<br />

Abb. 3: Brechung <strong>eines</strong> Lichtstrahls an einer Grenzfläche<br />

Damit nr als eine für eine bestimmte Substanz charakteristische Größe angesehen<br />

werden kann, ist es erforderlich, cI durch Konvention festzulegen. Man wählt zu diesem<br />

Zweck für cI die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichtes im Vakuum. Der Brechungsindex<br />

einer <strong>binären</strong> flüssigen Mischung ist i. A. abhängig von der Zusammensetzung.<br />

156<br />

α<br />

(14)


<strong>Siedediagramm</strong> 157<br />

Ändert man den Einfallswinkel α von null bis 90°, so nimmt β Werte zwischen null und<br />

einem Grenzwinkel β0 < 90° an, da stets β < α. Falls der aus dem optisch dichteren<br />

Medium kommende Lichtstrahl auf die Grenzfläche von unten mit einem Winkel β > β0<br />

auftrifft, vermag er das betreffende Medium überhaupt nicht zu verlassen, sondern wird<br />

vollständig in dieses reflektiert. Man bezeichnet daher den Winkel β0 als den<br />

Grenzwinkel der Totalreflexion. Für ihn gilt, da α = 90°:<br />

n r = n II<br />

n I<br />

=<br />

1<br />

sinβ 0<br />

Richtet man in dem dichteren Medium ein auf unendlich eingestelltes Fernrohr auf den<br />

unter dem Grenzwinkel β0 gebrochenen Strahl, so erscheint ein Teil des Gesichtfeldes<br />

dunkel, der andere hell. Man findet also den Winkel β0 und damit nr, indem man das<br />

Fadenkreuz des Fernrohrs auf die Grenzlinie zwischen hell und dunkel einstellt.<br />

4 Versuchsauswertung<br />

1. Bestimmen Sie die Brechungsindizes der ausstehenden Lösungen 1-7. So erhalten<br />

Sie eine Kalibrierungskurve nr = f(xPropanol), mit deren Hilfe Sie vom<br />

Brechungsindex einer unbekannten Lösung auf deren Zusammensetzung schließen<br />

können.<br />

2. Zeichnen Sie das <strong>Siedediagramm</strong>, d. h. die Siedekurve T = T(xPropanol) und die Kondensationskurve<br />

T = T(yPropanol). Welche Temperatur und Zusammensetzung hat das<br />

Gemisch am azeotropen Punkt ?<br />

3. Tragen Sie den Stoffmengenanteil von Propanol in der Gasphase yPropanol gegen den<br />

der flüssigen Phase xPropanol auf. Wie würde diese Kurve für eine ideale Mischung<br />

aussehen?<br />

4. Berechnen Sie nach Gl. (13) die isobaren Aktivitätskoeffizienten f von Wasser und<br />

von Propanol. Den Dampfdruck der reinen Komponenten als Funktion der<br />

Temperatur entnehmen Sie bitte den beigefügten Tabellen im Anhang.<br />

157<br />

(15)


158 Phasen und Grenzflächen<br />

5 Anhang<br />

Zehne<br />

r<br />

↓<br />

Tabelle 2: Dampfdruck p des Wassers in Torr von 1 °C bis 100 °C<br />

(Landolt-Brönstein, II, 2a, 6. Auflage, S. 61)<br />

158<br />

Einer →<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

0 4.581 4.924 5.291 5.681 6.097 6.539 7.010 7.510 8.041 8.606<br />

10 9.204 9.839 10.512 11.226 11.982 12.781 13.628 14.524 15.47 16.47<br />

20 17.53 18.64 19.82 21.06 22.37 23.75 25.20 26.73 28.34 30.03<br />

30 31.81 33.69 35.65 37.72 39.89 42.17 44.55 47.06 49.69 52.44<br />

40 55.32 58.33 61.49 64.80 68.25 71.87 75.65 79.60 83.72 88.03<br />

50 92.52 97.21 102.11 107.21 112.53 118.07 123.83 129.85 136.11 142.63<br />

60 149.3<br />

9<br />

156.5 163.8 171.4 179.3 187.6 196.1 205.0 214.2 223.8<br />

70 233.7 244.0 254.7 265.8 277.2 289.2 301.4 314.2 327.4 341.1<br />

80 355.2 369.8 385.0 400.7 416.9 433.6 450.8 468.7 487.2 506.2<br />

90 523.9 546.2 567.1 588.8 611.0 634.0 657.8 682.2 707.3 733.3<br />

100 760.0<br />

Antoine-Gleichung zur Berechnung von p0,Propanol in Torr:<br />

1499,21<br />

log p0,Propanol = 7,84767 −<br />

204,64 +ϑ / °C


<strong>Siedediagramm</strong> 159<br />

Literaturhinweise:<br />

Tabelle 3: Daten von n-Propanol<br />

(J. Phys. Chem. Ref. Data, Vol. 2, Suppl. 11,1973)<br />

Temperatur Brechungsindex Dichte<br />

°C<br />

g cm -3<br />

Dampfdruck<br />

mmHg<br />

−20 0.8344<br />

−10 0.8269<br />

0 0.8193<br />

10 0.8116<br />

14.3 10.0<br />

15 1.3873 10.5<br />

20 1.38556 0.80375 14.9<br />

25 1.38837 0.79975 20.9<br />

30 1.3818 0.7957 28.7<br />

35 39.0<br />

40 1.37780 0.7875 52.4<br />

45 69.5<br />

50 1.3735 0.7790 91.2<br />

51.73 100.0<br />

55 118.4<br />

60 0.7704 152.2<br />

65 193.6<br />

65.65 200.0<br />

70 0.7614 244.8<br />

75 306.5<br />

80 0.7522 380.7<br />

81.16 400.0<br />

85 494.4<br />

90 0.7426 574.6<br />

95 698.7<br />

97.20 760<br />

[1] P. W. Atkins: Physikalische Chemie. 2. Auflage, Wiley-VCH 1996. Abschnitte<br />

8.2.1 und 8.2.2<br />

[2] W. J. Moore und D. H. Hummel: Physikalische Chemie. W. de Gruyter 1983,<br />

„Zweikomponentensysteme“, S. 286-291, „Abweichungen vom Idealverhalten“, S.<br />

300-302 und „Siedepunktskurven“, S. 302-303<br />

[3] G. M. Barrow: Physikalische Chemie. Teil II, Vieweg 1985. „Zustandsdiagramme<br />

zweikomponentiger flüssiger Systeme“, S. 223-228.<br />

159


160 Phasen und Grenzflächen<br />

160

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