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Schmelzdiagramm eines binären Gemisches

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146 Phasen und Grenzflächen<br />

1<br />

XA<br />

0<br />

0<br />

X B,E<br />

146<br />

X B<br />

Abb. 2: Haltezeit als Funktion des Stoffmengenanteils<br />

wobei ∆T0 die Temperaturdifferenz zu Beginn des Abkühlungsprozesses ist. C ist die<br />

Wärmekapazität des Körpers und die Konstante A beschreibt die Güte des<br />

Wärmeaustauschs, hängt also von der Oberflächengröße und -beschaffenheit des<br />

Körpers sowie von der Wärmeleitfähigkeit der Umgebung ab.<br />

2.2 Theoretische Beschreibung <strong>eines</strong> einfachen <strong>Schmelzdiagramm</strong>s:<br />

Während des Schmelzvorganges (bzw. beim Erstarren) stehen die flüssige (l) und die<br />

feste Phase (s) <strong>eines</strong> Stoffes A im Gleichgewicht. Für die chemischen Potenziale gilt<br />

daher:<br />

µ A (l) =µ A (s) (1)<br />

Sind zwei Komponenten in der flüssigen Phase vollständig, in der festen Phase jedoch<br />

nicht mischbar, gilt:<br />

µ 0 0<br />

A(s) =µ A(s)<br />

=µA(l)<br />

+ RT ln xA (2)<br />

Die chemischen Standardpotenziale µ 0 sind gerade gleich den molaren freien Enthalpien<br />

des reinen Festkörpers und der reinen Flüssigkeit. Es gilt daher:<br />

0 0<br />

GA (s) − GA(l)<br />

= ln xA RT<br />

Die Ableitung nach der Temperatur T liefert zusammen mit der GIBBS-HELMHOLTZ-<br />

Gleichung<br />

⎛ ∂(G/ T) ⎞<br />

⎜ ⎟ =−<br />

⎝ ∂ T ⎠<br />

H<br />

T 2<br />

den Ausdruck:<br />

⎟ p<br />

0 0<br />

HA(l) − HA(s)<br />

RT 2<br />

= ∆H 0<br />

Schm, A<br />

RT 2<br />

= dln x A<br />

dT<br />

1<br />

(3)<br />

. (4)

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