Partielles Molvolumen
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<strong>Partielles</strong> <strong>Molvolumen</strong> 63<br />
Bei einer idealen Mischung sind die partiellen Molvolumina mit den Molvolumina der<br />
reinen Stoffe identisch. In diesem Fall ist daher das Endvolumen der Mischung gleich<br />
der Summe der Volumina der beiden reinen Komponenten:<br />
ideal<br />
V VAnA<br />
+ VBnB<br />
= (11)<br />
wobei V A und V B die Molvolumina der reinen Stoffe A und B sind. Nach Division<br />
durch n = nA<br />
+ nB<br />
folgt<br />
( − xB<br />
) + VB<br />
xB<br />
= VA<br />
+ ( VB<br />
VA<br />
) xB<br />
ideal<br />
Vm = VA<br />
x A + VB<br />
xB<br />
= VA<br />
1 −<br />
(12)<br />
ideal<br />
Trägt man V m gegen x B auf (siehe. Abb. 1, durchgezogene Linie), erhält man nach<br />
Gl. (12) eine Gerade mit der Steigung B A V V − und den Achsenabschnitten V A bei<br />
x B = 0 und V B bei x B = 1 .<br />
Bei realen Mischungen unterscheidet sich V m aufgrund zwischenmolekularer Wechsel-<br />
ideal<br />
wirkungen von V m und man erhält im m B x V − Diagramm keine Gerade, da v A und<br />
v B von x B , d.h. von der Zusammensetzung der Mischung, abhängen (siehe Abb. 1,<br />
gepunktete Linie).<br />
V m / cm 3 mol -1<br />
ideale Mischung<br />
reale Mischung<br />
0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0<br />
xB Bestimmung partieller Molvolumina:<br />
63<br />
Abb. 1: Das molare Volumen<br />
einer idealen (⎯) und realen<br />
(⋅⋅⋅⋅⋅) Mischung<br />
Im Fall von binären Gemischen besteht die Möglichkeit, v A und v B für jede<br />
Zusammenetzung, d.h. alle x B , mit der Achsenabschnittsmethode zu bestimmen (siehe<br />
Abb. 2).