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Elterngeld - CSU Neumarkt

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Fortsetzung von Seite 11<br />

überzeugt war und weil auch für mich<br />

nur über diesen Weg der Sozialstaat<br />

gesichert werden kann. Umso mehr habe<br />

ich es begrüßt, dass sich meine Fraktion<br />

auch in Zeiten schwieriger Finanzlage<br />

für familienpolitische Schwerpunkte<br />

ausgesprochen hat. Es war auch mir im<br />

Haushaltsausschuss wichtig, dass sowohl<br />

beim Nachtragshaushalt 2004 also auch<br />

beim Doppelhaushalt 2005/2006 die<br />

Familien soweit wie möglich von Einsparungen<br />

ausgenommen werden konnten.<br />

Und ich habe es begrüßt, dass das Landeserziehungsgeld<br />

entgegen der Ansicht<br />

der Opposition erhalten wurde.<br />

Die Sozialpolitik konnte in Bayern trotz<br />

der finanziellen Probleme<br />

auf einem hohen Niveau<br />

fortgesetzt werden. Natürlich<br />

hätten meine Fraktion und<br />

ich da und dort noch mehr<br />

Mittel eingesetzt, z.B. für die<br />

Jugendsozialarbeit an Schulen<br />

oder für Investitionen für<br />

Werkstätten für Behinderte<br />

oder für Wohnheime und<br />

Fördereinrichtungen. Gerade<br />

deshalb war es für mich wichtig,<br />

durch die Konsolidierung<br />

des Haushaltes wieder einen<br />

stärkeren Gestaltungsspielraum<br />

zu erreichen.<br />

Die Opposition hatte im Bayerischen<br />

Landtag die Politik,<br />

die inzwischen eine breite Zustimmung<br />

erfahren hat, nicht mitgetragen. Im<br />

Gegenteil, sie wollten den Staat durch<br />

unvertretbare Mehrforderungen weiter<br />

verschulden.<br />

Jetzt Sprecher zum<br />

Etat des Finanzministers<br />

Im letzten Jahr kam zu einer Neueinteilung<br />

der Zuständigkeiten. Ich wurde dann<br />

gebeten, den Etat des Finanzministers zu<br />

übernehmen. Dieser umfasst zunächst<br />

das Ministerium selbst, die bayerische<br />

Finanzverwaltung, den Vermessungsbereich,<br />

das Hauptmünzamt und die staatlichen<br />

Schlösser, Gärten und Seen sowie<br />

auch die staatlichen Burgen sowie viele<br />

andere staatliche Einrichtungen.<br />

Wo engagieren Sie sich über Ihre Ausschussarbeit<br />

hinaus besonders?<br />

Herbert Fischer: Seit 2002 gehöre ich<br />

dem Landtagspräsidium an. Zudem bin<br />

ich auch im Gefängnisbeirat der Regensburger<br />

Justizvollzugsanstalt. Dort führe<br />

ich den Vorsitz dieses Gremiums. Wichtig<br />

ist mir nach wie vor die Mitgliedschaft im<br />

Landesgesundheitsrat. In diesem Gremium<br />

diskutieren hochkarätige Experten<br />

wichtige gesundheitspolitische Themen,<br />

wie z.B. Transplantationen, Krebsregister,<br />

Krankenhausversorgung, Geriatrie usw.<br />

Mitglied im Stiftungsrat<br />

der Bayer. Landesstiftung<br />

Als Mitglied des Stiftungsrats der Bayerischen<br />

Landesstiftung bin ich Ansprechpartner<br />

für Baumaßnahmen und Sanierungen<br />

denkmalgeschützter Objekte. So<br />

konnten auch schon viele Projekte im<br />

Landkreis erfolgreich verwirklicht werden.<br />

Vorsitzender Geriatrieverein<br />

Vor 8 Jahren wurde in der Helios-Klinik<br />

in Berching auf Anregung unseres Landrates<br />

Albert Löhner ein Oberpfälzer Ge-<br />

Herbert Fischer belegte seine Erfolge im wichtigen Sozial- & Geriatriebereich.<br />

riatrie-Verein gegründet, der das Thema<br />

Geriatrie stärker in das Bewusstsein der<br />

Öffentlichkeit bringen will. Bayern hat<br />

1990 ein Geriatriekonzept entwickelt,<br />

das zum Ziel hat, eine geriatrische<br />

Reha-Landschaft in allen Teilen unseres<br />

Landes aufzubauen. Inzwischen sind alle<br />

Landkreise mit geriatrischen Reha-Kliniken<br />

versorgt.<br />

Als Vorsitzender des Oberpfälzer Ge ria trievereins<br />

habe ich mit meinen Mitgliedern<br />

viele Denkanstöße zur Weiterentwicklung<br />

des bayerischen Geriatriekonzeptes in die<br />

parlamentarische Arbeit eingebracht.<br />

Vieles konnte in der Zwischenzeit entweder<br />

umgesetzt oder zumindest auf den<br />

parlamentarischen Weg gebracht werden.<br />

So gibt es mittlerweile einen Lehrstuhl<br />

für Geriatrie und Geriatrie ist auch<br />

zu einem universitären Fach geworden.<br />

Allerdings muss darauf geachtet werden,<br />

dass die Versorgung geriatrischer Patienten<br />

nicht an Kostenfragen scheitert.<br />

Einsatz für DLRG<br />

Derzeit liegt mir natürlich das Thema<br />

DLRG am Herzen, die ja ihre Zentrale<br />

in der Stadt <strong>Neumarkt</strong> hat. Da gab es<br />

in letzter Zeit die Diskussion, dass die<br />

Fortführung der bisherigen Sportförderung<br />

an die Mitgliedschaft beim BLSV<br />

Landespolitik<br />

geknüpft werden soll. Ich wurde von der<br />

<strong>CSU</strong>-Fraktion gebeten, mit dem Arbeitskreisvorsitzenden<br />

Sport in der <strong>CSU</strong>-Landtagsfraktion<br />

Vorschläge zu unterbreiten,<br />

wie dafür gesorgt werden kann, dass die<br />

Deutsche Lebensrettungsgesellschaft<br />

(DLRG) auch in Zukunft nicht schlechter<br />

gestellt wird als bisher. Bei der DRLG<br />

muss auch künftig die Sondersituation<br />

Hilfsorganisation und Rettungssport ihre<br />

berechtigte Anerkennung finden.<br />

Zahlreichen Petenten geholfen<br />

Es gibt kaum einen Bereich, mit dem ich<br />

im Laufe meiner Abgeordnetentätigkeit<br />

nicht konfrontiert wurde. Für mich ist es<br />

wichtig, dass mein Abgeordnetenbüro<br />

für meine Mitbürger da ist.<br />

Ich helfe, wo ich helfen kann.<br />

Die Anzahl der Mitbürger,<br />

die mit ihren persönlichen<br />

Anliegen zu mir kommen, ist<br />

überaus groß, und ich freue<br />

mich selbst natürlich über<br />

jeden Erfolg, den ich bei der<br />

Bearbeitung der Anliegen<br />

erreichen kann. Natürlich<br />

gehört zu der Arbeit eines<br />

Abgeordneten auch die Unterstützung<br />

der kommunalen<br />

Anliegen. Und deshalb ist mir<br />

sehr viel daran gelegen, den<br />

Kontakt mit den Bürgermeistern<br />

meines Landkreises zu<br />

pflegen. Kommunalpolitik<br />

und Landespolitik braucht sich immer<br />

wieder auch gegenseitig.<br />

Herr Fischer, wie lautet Ihre persönliche<br />

Halbzeitbilanz?<br />

Herbert Fischer: Wie schon aufgezeigt,<br />

kann ich während meiner bisherigen<br />

Abgeordnetentätigkeit auf eine zufriedenstellende<br />

Erfolgsbilanz zurückblicken.<br />

Da ist natürlich die Arbeit im sozialpolitischen<br />

Ausschuss gewesen, wo ich mitwirken<br />

konnte bei vielen sozialpolitischen<br />

und familienpolitischen Entscheidungen.<br />

Und natürlich lagen die örtlichen Probleme<br />

mir besonders am Herzen. Einen hohen<br />

Stellenwert hatten bei mir immer die<br />

Anliegen, die aus dem Behinderten- oder<br />

dem Pflegebereich kamen. Das <strong>Neumarkt</strong>er<br />

Kreiskrankenhaus bzw. das jetzige<br />

Klinikum hatte in meiner Arbeit immer<br />

einen besonders hohen Stellenwert. Ich<br />

habe die Baumaßnahmen begleitet und<br />

immer dafür gesorgt, dass die nötige<br />

Unterstützung des Sozialministeriums<br />

vorhanden war.<br />

Irmgard Wanke/Harald Frank<br />

Die Raute 2/06 19<br />

200631-redux.indd 19 21.07.2006 18:24:4

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