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Elterngeld - CSU Neumarkt

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Bayern ein gutes Stück weiter voran gebracht<br />

MdL Herbert Fischer zieht bei Raute-Interview Halbzeitbilanz<br />

Etwas mehr als die Hälfte der Legislaturperiode<br />

2003-2008 des Bayerischen<br />

Landtags ist vergangen. Das RAUTE-Team<br />

nahm dies zum Anlass für ein Gespräch<br />

mit unserem <strong>Neumarkt</strong>er Landtagsabgeordneten<br />

Herbert Fischer.<br />

Sehr geehrter Herr Fischer, wie sieht in<br />

der Landespolitik die Halbzeitbilanz für<br />

die laufende Legislaturperiode aus?<br />

Herbert Fischer: Mit wichtigen Reformen<br />

haben wir unser Land Bayern auf die<br />

zukünftigen Herausforderungen eingestellt,<br />

obwohl Bayern bereits heute unter<br />

den Bundesländern eine Spitzenstellung<br />

in fast allen Bereichen einnimmt.<br />

Die steigende Staatsverschuldung und<br />

die damit verbundenen Zinsbelastungen<br />

hatten vielen Bundesländern in<br />

wichtigen Bereichen die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

genommen. Daher haben<br />

wir als wichtigste Forderung eine<br />

generationsgerechte Haushalts- und<br />

Finanzpolitik aufgestellt. Mit der gesetzlichen<br />

Verpflichtung zum Haushalt ohne<br />

Neuverschuldung ab 2006 hat Bayern als<br />

erstes Bundesland ein Zeichen für eine<br />

verantwortungsvolle Haushaltspolitik<br />

gesetzt. Der Haushalt ohne Neuverschuldung<br />

konnte nur erreicht werden, weil<br />

notwendige Sparmaßnahmen ab dem<br />

Jahr 2004 durchgeführt wurden.<br />

313-Mio.-Programm für Kinder<br />

Dennoch haben wir Prioritäten im Bereich<br />

der Familien, der Kinderbetreuung, der<br />

Schulen und der Hochschulen gesetzt. Wir<br />

haben am 313-Millionen-Euro-Programm<br />

für den Ausbau der Betreuungsangebote<br />

für unter 3-Jährige und Schulkinder<br />

festgehalten und mit dem Bayerischen<br />

Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz<br />

haben wir die kindbezogene Förderung<br />

in den Vordergrund gestellt.<br />

Wir haben in Schule und Bildung massiv<br />

investiert und erfolgreich strukturell reformiert,<br />

sowie Initiativen pro Ausbildung<br />

junger Menschen gestartet.<br />

Sozialetat weiter<br />

auf hohem Niveau<br />

Der Sozialetat im Doppelhaushalt<br />

2005/2006 konnte trotz Sparzwängen<br />

auf einem hohen Niveau gehalten werden.<br />

Zur Besserung der Situation in der<br />

Altenpflege wurde ein umfangreiches<br />

Maßnahmepaket auf den Weg gebracht,<br />

das sich inzwischen mit dem Leistungsumfang<br />

und der Leistungsqualität der<br />

Altenpflege befasst.<br />

Investitionen im<br />

Umwelt- & Hochwasserschutz<br />

Im Umweltbereich ist das neue Förderprogramm<br />

für Wasserversorgung und<br />

Abwasseranlagen im Umfang von 100<br />

Millionen Euro zu erwähnen. Nicht zu vergessen<br />

sind die Maßnahmen im Bereich<br />

des Klimaschutzes oder auch das Hochwasserschutzprogramm.<br />

Bei der „grünen<br />

Gentechnik“ werden wir uns für einen<br />

verantwortbaren Weg entscheiden.<br />

Kommunen weiter gestärkt<br />

Die Einigung über den kommunalen<br />

Finanzausgleich 2006 ist ein Zeichen<br />

dafür, dass es der <strong>CSU</strong>-Fraktion um die<br />

Finanzausstattung der Kommunen geht.<br />

Die Investitionsfördermittel der Kommunen<br />

konnten heuer um 120 Millionen Euro<br />

aufgestockt werden.<br />

Arbeitsplätze & Infrastruktur<br />

Wir wollen die Rahmenbedingungen für<br />

neue Arbeitsplätze weiter verbessern. Die<br />

<strong>CSU</strong>-Fraktion unterstützt die Ansiedlung<br />

von Technologie-Clustern in Bayern. Ein<br />

Schwerpunkt unserer Politik liegt in der<br />

langfristigen Festigung einer soliden<br />

mittelständischen Basis der bayerischen<br />

Wirtschaft.<br />

Wir treten für eine leistungsfähige Infrastruktur<br />

ein. Auch in Zeiten knapper<br />

Haushaltsmittel hat die Fortentwicklung<br />

von Qualität und Kapazität bei den Bundes-,<br />

Staats- und Kommunalstraßen eine<br />

hohe Bedeutung. Gleichzeitig muss eine<br />

stärkere Verkehrsverlagerung geschaffen<br />

werden. Wichtig sind für uns eine attrakti-<br />

Landespolitik<br />

ve Bahn sowie leistungsfähige Flughäfen<br />

und Wasserstraßen. Mit dem Transrapid<br />

haben wir uns gleichzeitig für ein modernes<br />

und zukunftsweisendes Verkehrssystem<br />

entschieden. Die <strong>CSU</strong>-Fraktion hat<br />

eine umfassende Verwaltungsreform in<br />

die Wege geleitet, um Überregulierung abzubauen<br />

und Effizienz der Verwaltungen<br />

zu erhöhen. Mit der Verwaltungsreform<br />

wurde die Staatsverwaltung grundlegend<br />

modernisiert und verschlankt.<br />

Sie gehören aktuell dem Haushaltsausschuss<br />

des Landtages an. Wo waren<br />

Ihre Schwerpunkte und welche Bereiche<br />

fallen heute in Ihre Zuständigkeit?<br />

Herbert Fischer zog eine positive Halbzeitbilanz für die laufende Legislaturperiode des Landtags.<br />

Er sprach mit RAUTE-Redakteurin Irmgard Wanke<br />

Herbert Fischer: Für mich war dieser<br />

Ausschuss, dem ich erst mit dieser Legislaturperiode<br />

angehöre, eine interessante<br />

Herausforderung.<br />

Zunächst Sprecher für Sozialetat<br />

Auf Grund meiner 13-jährigen Arbeit<br />

als Sozialpolitiker teilte man mir den<br />

sozialpolitischen Bereich zu. So war<br />

ich zunächst der Berichterstatter und<br />

Sprecher in Angelegenheiten, für die<br />

das Sozialministerium zuständig war.<br />

Als solcher hatte ich für meine Fraktion<br />

Debatten im Haushaltsausschuss über<br />

den Nachtragshaushalt mitzuführen<br />

und begründete den Sozialetat auch in<br />

der Einbringung des Doppelhaushaltes<br />

2005/2006 im Haushaltsausschuss und<br />

im Plenum des Landtags. Dabei ging<br />

es in vielen Bereichen um die beschlossenen<br />

Sparmaßnahmen, weil ich von<br />

der Notwendigkeit dieser Maßnahme<br />

Fortsetzung auf Seite 19<br />

Die Raute 2/06 11<br />

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