Altstadt Neumarkt: Attraktivität steigern ... - CSU Neumarkt
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Integrationspolitik<br />
Bayern und die <strong>CSU</strong> setzen Standards bei der Integration<br />
<strong>CSU</strong> Parteitag verabschiedet 7-Punkte Integrationsplan · Regierungserklärung der Bayerischen Staatsregierung<br />
Die 7 Punkte lauten:<br />
1. Deutschland ist kein Zuwanderungsland<br />
2. Restriktive Handhabung des Familiennachzugs<br />
3. Integrationswillige Migranten fördern,<br />
Integrationsverweigerung nicht hinneh<br />
men und konsequent sank tio nie ren<br />
4. Integration heißt Deutsch-Lernen<br />
5. Integration durch Teilhabe und Arbeit<br />
6. Keine Abschottung in Parallelgesellschaften<br />
7. Integration und Zusammenhalt brauchen<br />
gemeinsame Werte<br />
Mit klaren Worten meldete <strong>CSU</strong>-Parteivorsitzender Horst Seehofer eine offene Debatte um Zuwanderung und<br />
Integration an.<br />
Interview von Horst Seehofer<br />
gibt Anstoß<br />
Den Anstoß zu einer intensiven Integrations<br />
debatte in der <strong>CSU</strong> gab Anfang Oktober<br />
ein Interview des <strong>CSU</strong>-Parteivorsitzenden<br />
Horst Seehofer im Magazin<br />
FOCUS, das von manchen dritten Medien<br />
zwar unkorrekt als „Zuwanderungsstopp“<br />
ausgelegt wurde, das aber eine<br />
lebhafte Debatte auslöste. In diesem<br />
sehr lesenswerten Interview, weist der<br />
Bayerische Ministerpräsident die Forderung<br />
einiger Wirtschaftsvertreter nach<br />
billigen Arbeitskräften aus Nicht-EU<br />
Staaten zurück. Horst Seehofer verweist<br />
darauf, dass bei über 3 Mio. Arbeitslosen<br />
in Deutschland zunächst diese qualifiziert<br />
oder auch motiviert werden<br />
müssten, freie Arbeitsstellen anzunehmen.<br />
Im Jahr 2011 wird voraussichtlich<br />
innerhalb der EU auch für Arbeitnehmer<br />
die Niederlassungsfreiheit in allen EU-<br />
Ländern eingeführt werden. Polen, Bulgaren,<br />
Rumänen und alle anderen EU-<br />
Bürger können dann auch in Deutschland<br />
Arbeitsstellen unbürokratisch antreten.<br />
Vor diesem Hintergrund und der<br />
Tatsache, dass aus manchen Kulturkreisen<br />
die Integra tion wesentlich schwerer<br />
funktioniert, stellte Horst Seehofer fest,<br />
dass wir aus diesen Ländern keine weitere<br />
Zuwanderung brauchen.<br />
Parteitag erarbeitet 7-Punkte-<br />
Integrationsplan<br />
Diese Grundüberlegungen von Horst<br />
Seehofer griff die <strong>CSU</strong> für ihren Parteitag<br />
Ende Oktober auf. Die rund 1000<br />
Delegierten verabschiedeten einen<br />
7-Punkte Integrationsplan. Darin wird<br />
betont, dass Integration eine entscheidende<br />
Schlüsselfrage für die Zukunft<br />
unseres Landes ist. Integration bedeutet<br />
ein Miteinander, nicht ein Nebeneinander<br />
oder gar Gegeneinander. Deshalb<br />
muss jeder, der bei uns leben will,<br />
auch mit uns leben wollen. Wer bei uns<br />
leben will, muss sich in die deutsche<br />
Leitkultur integrieren und unsere Sprache<br />
lernen.<br />
Integrationswillige fördern,<br />
Integrationsverweigerung<br />
sanktio nieren<br />
Integrationswillige müssen gefördert<br />
wer den, an Integrationsunwillige müssen<br />
klare Forderungen gerichtet werden.<br />
Der 7- Punk te-Integrationsplan<br />
kann ein Weg wei ser für ein soziales<br />
Miteinander und ge mein same Werte<br />
in Deutschland sein. Die Integrationspolitik<br />
wird für die <strong>CSU</strong> auch künftig ein<br />
Schwerpunktthema sein.<br />
Dieser 7-Punkte Integrationsplan kann<br />
aus führlicher im Internet unter www.csu.<br />
de nachgelesen oder im Büro des <strong>CSU</strong>-<br />
Stadt verbandes, Hallertorstraße 16, 92318<br />
Neu markt i.d.OPf. bestellt werden.<br />
Staatsregierung handelt konsequent<br />
und erfolgreich<br />
Bayern ist der beste Beweis dafür, dass<br />
ein hoher Migrantenanteil nicht gleichbedeutend<br />
mit großen sozialen Problemen<br />
ist: In den bayerischen Großstädten München,<br />
Nürnberg und Augsburg leben anteilig<br />
mehr Migranten als in Berlin, doch<br />
die Integrationsprobleme sind in Bayern<br />
weitaus geringer. Bayern macht zudem<br />
mehr Druck auf integrationsunwillige Migranten:<br />
Wer nicht bereit ist, sich zu integrieren,<br />
muss mit Konsequenzen rechnen.<br />
Die bayerische Staatsregierung prüft<br />
derzeit, wie die bestehenden Sanktionsmöglichkeiten<br />
bei Integrationsverweigerung,<br />
vom Bußgeld bis zu Leistungskürzung,<br />
noch konsequenter umgesetzt werden<br />
können.<br />
Wer nach einem Jahr nicht Deutsch<br />
spricht, dem sollten die Sozialleistungen<br />
gekürzt werden kündigte Bayerns Sozialministerin<br />
Christine Haderthauer in einer<br />
Regierungserklärung im November im<br />
Bayerischen Landtag an. Zudem forderte<br />
die Ministerin von Zuwanderern ein klares<br />
Bekenntnis zu deutschen Gesellschaft.<br />
„Integration ist keine Einbahnstraße, sondern<br />
ein Vertrag auf Gegenseitigkeit, Jder<br />
Migrant trägt Verantwortung für seine Integration.<br />
Die Aufnahmegesellschaft hat<br />
Orientierung und den Rechts- und Werterahmen<br />
vorzugeben, in den hinein Integration<br />
stattfinden kann und soll.“<br />
4 Die Raute 4/10