Altstadt Neumarkt: Attraktivität steigern ... - CSU Neumarkt
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Altstadt Neumarkt: Attraktivität steigern ... - CSU Neumarkt
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Ausgabe 49 4/2010<br />
Informationen, Fakten und Meinungen<br />
Alois Karl:<br />
Solide Finanzen!<br />
Albert Füracker:<br />
Bayern wieder vorne!<br />
Werner Thumann:<br />
Innenstadt stärken!<br />
<strong>Altstadt</strong> <strong>Neumarkt</strong>: <strong>Attraktivität</strong><br />
<strong>steigern</strong> - Erreichbarkeit optimieren!
Große Liebe.<br />
Mit Wohneigentum ist es wie mit der<br />
großen Liebe – man sollte auf sein<br />
Herz hören, um glücklich zu werden.<br />
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2 Die Raute 4/10
Gewusst was & wo<br />
Seite 4 integrationSpolitik<br />
Bayern und die <strong>CSU</strong> setzen Standards bei der Integration<br />
Seite 7 DeutSchlanD: energiekonzept<br />
Dr. Norbert Roettgen: Energie für Deutschland 2050<br />
Seite 8 Meinung<br />
Albert Löhner: Landkreis <strong>Neumarkt</strong> - Modellregion für Bayern<br />
Seite 9 auS Den parlaMenten<br />
Alois Karl: Städtebauförderung wird fortgeführt<br />
Seite 11 europa: auSSenpolitik<br />
Albert Deß: Mehr Geschlossnheit der EU nach aussen!<br />
Seite 12 DeutSchlanD: Sozialpolitik<br />
Alois Karl: Kleine Beträge für den Einzelnen - große Wirkung für Alle<br />
Seite 13 Bayern: WirtSchaft<br />
Albert Füracker: Wirtschafts- und Beschäftigungsperspektiven<br />
Seite 15 StaDt neuMarkt<br />
Skepsis bei Straßentunnel an der Dammstraße bleibt<br />
Seite 16 StaDt neuMarkt<br />
<strong>Altstadt</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />
Seite 18 StaDt neuMarkt: pölling<br />
Ortsentwicklung Pölling<br />
Seite 21 StaDt neuMarkt: pölling<br />
Pöllinger Edelsitz soll Schmuckstück werden<br />
Seite 22 lanDkreiS neuMarkt: faMile<br />
Familiennetzwerk in der Gemeinde Deining<br />
Seite 24 Berichte auS Den StaDtteilen<br />
Altenhof-Kohlenbrunnermühle, Stadtmitte, Mühlen<br />
Seite 25 Berichte auS Den StaDtteilen<br />
Pölling-Rittershof, Holzheim, Höhenberg<br />
Seite 26 Berichte auS Den StaDtteilen<br />
Stauf, Pelchenhofen, Woffenbach, Stadtsüden<br />
Seite 27 Berichte auS Den StaDtteilen<br />
Stadtnorden, Wolfstein, Stadtosten<br />
Seite 29 Berichte auS Den cSu-arBeitSgeMeinSchaften<br />
Frauen Union, Junge Union, Seniorenunion, Mittelstandsunion<br />
Seite 31 Namen im Gespräch<br />
Ilse Aigner, Dorothee Bär, Josef Bauer, Karl-Heinz Bauer,<br />
Georg Fahrenschon, Edmund Freibauer, Albert Füracker, Rosemarie Fürst,<br />
Michael Glos, Alois Glück, Marco Gmelch, Dr. Thomas Goppel,<br />
Dr. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, Dr. Wolfgang Heckl,<br />
Joachim Hermann, Susanne Hierl, Erwin Huber, Helmut Jawurek, Alois Karl,<br />
Emilia Müller, Markus Ochsenkühn, Georg Schmid, Christian Schmidt,<br />
Horst Seehofer, Eberhard Sinner, Werner Sperber, Werner Thumann,<br />
Lissy Walter.<br />
Inhalt / Editorial<br />
Mit der 49. Ausgabe unserer Zeitschrift wollen<br />
wir Sie wieder gut informieren.<br />
Integration und Zuwanderung sind für die<br />
<strong>CSU</strong> nicht erst seit einem Buch von Thilo Sarrazin<br />
ein wichtiges Thema. Wir informieren<br />
Sie über bayerische Integrationsfortschritte<br />
und aktuelle Forderungen der <strong>CSU</strong>. Bundesumweltminister<br />
Norbert Röttgen stellt das<br />
viel diskutierte Energiekonzept der Bundesregierung<br />
vor.<br />
Der neue europäische auswärtige Dienst<br />
wird von Albert Deß erläutert. Bundestagsabgeordneter<br />
Alois Karl berichtet über den<br />
Bundeshaushalt, den er als Mitglied des<br />
Haushaltsausschusses mit vorbereitet.<br />
Die Arbeitslosenentwicklung in Bayern wird<br />
von Albert Füracker beurteilt.<br />
Landrat Albert Löhner befasst sich mit demographischem<br />
Wandel und den Konsequenzen<br />
für die Politik vor Ort. Er stellt seinen<br />
Landkreis zukunftsfähig auf.<br />
Fraktionsvorsitzender Werner Thumann hat<br />
einen Aktionsplan für eine attraktive <strong>Neumarkt</strong>er<br />
<strong>Altstadt</strong> vorgelegt. Wir stellen ihn vor.<br />
In Pölling arbeiten die Vereine zusammen<br />
mit der örtlichen <strong>CSU</strong> an Vorschlägen für eine<br />
Gestaltung einer Ortsmitte um die Kirche<br />
und für eine künftige Nutzung des altehrwürdigen<br />
Edelsitzes Schreiberhaus. Wir zeigen<br />
die bisherigen Ideen auf.<br />
Bürgeremister Alois Scherer aus Deinig stellt<br />
Ihnen sein vorblidliches Familiennetzwerk<br />
vor, das er in seiner Gemeinde geschaffen hat.<br />
Wie gewohnt erhalten Sie auch Informationen<br />
über die Arbeit der <strong>CSU</strong> in den verschiedenen<br />
Stadtteilen von <strong>Neumarkt</strong> und die Aktivitäten<br />
der Jungen Union, der Frauen Union, der<br />
Senio ren Union und der Mittelstands-Union.<br />
RAUTE-Leser werden wie immer gut informiert!<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />
Helmut Jawurek<br />
Vorsitzender des <strong>CSU</strong>-Stadtverbandes<br />
Die Raute 4/10 3
Integrationspolitik<br />
Bayern und die <strong>CSU</strong> setzen Standards bei der Integration<br />
<strong>CSU</strong> Parteitag verabschiedet 7-Punkte Integrationsplan · Regierungserklärung der Bayerischen Staatsregierung<br />
Die 7 Punkte lauten:<br />
1. Deutschland ist kein Zuwanderungsland<br />
2. Restriktive Handhabung des Familiennachzugs<br />
3. Integrationswillige Migranten fördern,<br />
Integrationsverweigerung nicht hinneh<br />
men und konsequent sank tio nie ren<br />
4. Integration heißt Deutsch-Lernen<br />
5. Integration durch Teilhabe und Arbeit<br />
6. Keine Abschottung in Parallelgesellschaften<br />
7. Integration und Zusammenhalt brauchen<br />
gemeinsame Werte<br />
Mit klaren Worten meldete <strong>CSU</strong>-Parteivorsitzender Horst Seehofer eine offene Debatte um Zuwanderung und<br />
Integration an.<br />
Interview von Horst Seehofer<br />
gibt Anstoß<br />
Den Anstoß zu einer intensiven Integrations<br />
debatte in der <strong>CSU</strong> gab Anfang Oktober<br />
ein Interview des <strong>CSU</strong>-Parteivorsitzenden<br />
Horst Seehofer im Magazin<br />
FOCUS, das von manchen dritten Medien<br />
zwar unkorrekt als „Zuwanderungsstopp“<br />
ausgelegt wurde, das aber eine<br />
lebhafte Debatte auslöste. In diesem<br />
sehr lesenswerten Interview, weist der<br />
Bayerische Ministerpräsident die Forderung<br />
einiger Wirtschaftsvertreter nach<br />
billigen Arbeitskräften aus Nicht-EU<br />
Staaten zurück. Horst Seehofer verweist<br />
darauf, dass bei über 3 Mio. Arbeitslosen<br />
in Deutschland zunächst diese qualifiziert<br />
oder auch motiviert werden<br />
müssten, freie Arbeitsstellen anzunehmen.<br />
Im Jahr 2011 wird voraussichtlich<br />
innerhalb der EU auch für Arbeitnehmer<br />
die Niederlassungsfreiheit in allen EU-<br />
Ländern eingeführt werden. Polen, Bulgaren,<br />
Rumänen und alle anderen EU-<br />
Bürger können dann auch in Deutschland<br />
Arbeitsstellen unbürokratisch antreten.<br />
Vor diesem Hintergrund und der<br />
Tatsache, dass aus manchen Kulturkreisen<br />
die Integra tion wesentlich schwerer<br />
funktioniert, stellte Horst Seehofer fest,<br />
dass wir aus diesen Ländern keine weitere<br />
Zuwanderung brauchen.<br />
Parteitag erarbeitet 7-Punkte-<br />
Integrationsplan<br />
Diese Grundüberlegungen von Horst<br />
Seehofer griff die <strong>CSU</strong> für ihren Parteitag<br />
Ende Oktober auf. Die rund 1000<br />
Delegierten verabschiedeten einen<br />
7-Punkte Integrationsplan. Darin wird<br />
betont, dass Integration eine entscheidende<br />
Schlüsselfrage für die Zukunft<br />
unseres Landes ist. Integration bedeutet<br />
ein Miteinander, nicht ein Nebeneinander<br />
oder gar Gegeneinander. Deshalb<br />
muss jeder, der bei uns leben will,<br />
auch mit uns leben wollen. Wer bei uns<br />
leben will, muss sich in die deutsche<br />
Leitkultur integrieren und unsere Sprache<br />
lernen.<br />
Integrationswillige fördern,<br />
Integrationsverweigerung<br />
sanktio nieren<br />
Integrationswillige müssen gefördert<br />
wer den, an Integrationsunwillige müssen<br />
klare Forderungen gerichtet werden.<br />
Der 7- Punk te-Integrationsplan<br />
kann ein Weg wei ser für ein soziales<br />
Miteinander und ge mein same Werte<br />
in Deutschland sein. Die Integrationspolitik<br />
wird für die <strong>CSU</strong> auch künftig ein<br />
Schwerpunktthema sein.<br />
Dieser 7-Punkte Integrationsplan kann<br />
aus führlicher im Internet unter www.csu.<br />
de nachgelesen oder im Büro des <strong>CSU</strong>-<br />
Stadt verbandes, Hallertorstraße 16, 92318<br />
Neu markt i.d.OPf. bestellt werden.<br />
Staatsregierung handelt konsequent<br />
und erfolgreich<br />
Bayern ist der beste Beweis dafür, dass<br />
ein hoher Migrantenanteil nicht gleichbedeutend<br />
mit großen sozialen Problemen<br />
ist: In den bayerischen Großstädten München,<br />
Nürnberg und Augsburg leben anteilig<br />
mehr Migranten als in Berlin, doch<br />
die Integrationsprobleme sind in Bayern<br />
weitaus geringer. Bayern macht zudem<br />
mehr Druck auf integrationsunwillige Migranten:<br />
Wer nicht bereit ist, sich zu integrieren,<br />
muss mit Konsequenzen rechnen.<br />
Die bayerische Staatsregierung prüft<br />
derzeit, wie die bestehenden Sanktionsmöglichkeiten<br />
bei Integrationsverweigerung,<br />
vom Bußgeld bis zu Leistungskürzung,<br />
noch konsequenter umgesetzt werden<br />
können.<br />
Wer nach einem Jahr nicht Deutsch<br />
spricht, dem sollten die Sozialleistungen<br />
gekürzt werden kündigte Bayerns Sozialministerin<br />
Christine Haderthauer in einer<br />
Regierungserklärung im November im<br />
Bayerischen Landtag an. Zudem forderte<br />
die Ministerin von Zuwanderern ein klares<br />
Bekenntnis zu deutschen Gesellschaft.<br />
„Integration ist keine Einbahnstraße, sondern<br />
ein Vertrag auf Gegenseitigkeit, Jder<br />
Migrant trägt Verantwortung für seine Integration.<br />
Die Aufnahmegesellschaft hat<br />
Orientierung und den Rechts- und Werterahmen<br />
vorzugeben, in den hinein Integration<br />
stattfinden kann und soll.“<br />
4 Die Raute 4/10
Bayern setzt Standards<br />
• Der Freistaat Bayern setzt bei der Integration<br />
frühzeitig auf gezielte Förderung:<br />
• Bayern wendet konsequent das Prinzip<br />
„Deutsch vor Einschulung“ an. Wer<br />
nicht ausreichend gut deutsch spricht,<br />
kann vom Besuch der Regelklsse zurückgestellt<br />
und zu Förderkursen verpflichtet<br />
werden. Was von linken Politikern<br />
vor wenigen Jahren noch als<br />
„Zwangs germanisierung“ bekämpft<br />
wor den ist, erweist sich als die wichtigste<br />
Tür zu echter Chancengerechtigkeit<br />
in der Bildung.<br />
• In der Kinderbetreuung wird die besondere<br />
Sprachförderung von Kindern mit<br />
Migra tions hin tergrund mit einem ba yerischen<br />
Sonderbeitrag von 30 Mio. € im<br />
Jahr sicher ge stellt.<br />
• In Grund- und Hauptschulklassen mit<br />
einem hohen Anteil von Kindern mit<br />
Migrationshintergrund wurde die Klassenstärke<br />
auf maximal 25 Kinder gesenkt,<br />
um so die individuelle Förderung<br />
erhöhen zu können. Dadurch alleine<br />
werden in Bayern über 400 neue<br />
Klassen geschaffen.<br />
• Angebote der Hausaufgabenhilfe für<br />
Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund<br />
an der Grundschule werden<br />
vom Freistaat Bayern gefördert.<br />
• Für einen erfolgreichen Übergang von<br />
der Schule in den Beruf setzt die Staats-<br />
regierung auf eine spezielle Ver mittlungs<br />
unterstützung für Migranten.<br />
Der Erfolg gibt Bayern recht<br />
Bayern ist der beste Beweis dafür, dass<br />
ein hoher Migrantenanteil nicht automatisch<br />
gleichbedeutend mit großen sozialen<br />
Problemen ist:<br />
• In den bayerischen Großstädten München,<br />
Nürnberg und Augsburg leben<br />
anteilig mehr Migranten als in Berlin,<br />
doch die Integrationsprobleme sind in<br />
Bayern weitaus geringer. Dennoch gibt<br />
es sie auch hier.<br />
• Bayern zählt im Bundesvergleich zu<br />
den Ländern mit dem höchsten Anteil<br />
an Migranten. Jeder fünfte Bürger<br />
in Bayern hat einen Migrationshintergrund.<br />
Bis zum Jahr 2020 wird dieser<br />
Anteil voraussichtlich von derzeit 19 %<br />
auf gut 23 % anwachsen.<br />
• Die Erwerbstätigenquote der Bevölkerung<br />
mit Migrationshintergrund ist mit<br />
66,7 % in Bayern deutlich höher als in<br />
Deutschland (60,5 %). Die sogenannte<br />
Armutsrisikoquote von Migranten ist<br />
mit 23,2 % die geringste bundesweit.<br />
• In der Studie zu sprachlichen Kompetenzen<br />
im Ländervergleich 2010 befinden<br />
sich bayerische Kinder mit Migrationshintergrund<br />
in allen untersuchten<br />
Kompetenzbereichen unter den drei<br />
besten Bundesländern.<br />
Unter den Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland bilden Türken die größte Gruppe. Erst mit<br />
großem Abstand folgend Bürger aus Italien, Polen und Russland. Das statistische Budnesamt zählte im Jahr<br />
2007 insgesamt 15,4 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Davon sind 7,3 Millionen Ausländer, der<br />
größere Anteil mit 8,1 Millionen besitzt inzwischen schon einen deutschen Pass.<br />
Integrationspolitik<br />
Bayerische Integrationspolitik<br />
schafft Klarheit und Verbindlichkeit<br />
Integration bedeutet nicht, dass wir<br />
uns aus allen unterschiedlichen Kulturen<br />
in der Mitte treffen. Integration<br />
gelingt über das Prinzip Fördern<br />
und Fordern. Das zeigen die Erfolge<br />
Bayerns gerade im bundesweiten Vergleich<br />
in Deutschland sehr deutlich.<br />
Die Politische Linke und auch die Grünen<br />
haben mit einem häufig sehr gestörten<br />
Verhältnis zu unseren christlichen Werten<br />
und zur deutschen Leitkultur eine<br />
Mitschuld daran, dass wir heute so viele<br />
Integrationsverweigerer in Deutschland<br />
haben. Vor 10 Jahren wurde die <strong>CSU</strong><br />
von linke Politikern und Journalisten und<br />
noch in eine rechtsnationalistische Ecke<br />
gestellt, weil sie eine deutsche Leitkultur<br />
einforderte. Heute fordert ganz ungeniert<br />
auch SPD-Vorsitzender Gabriel<br />
von hier lebenden Ausländern ein Bekenntnis<br />
zu deutschen Leitkultur. Gestern<br />
war dies für die SPD noch Teufelszeug.<br />
Zur Leitkultur gehört für die <strong>CSU</strong><br />
auch, dass Kreuze in Klassenzimmern<br />
hängen. Bayern hat entscheiden und erfolgreich<br />
alle Versuche der Grünen abgewehrt,<br />
dies zu ändern. Religionsfreiheit<br />
ist in Bayern nicht Religionsgleichheit.<br />
Wer nicht bereit ist, sich zu integrieren,<br />
muss in Bayern mit Konsequenzen rechnen.<br />
Die bayerische Staatsregierung<br />
prüft derzeit, wie bestehende Sanktionsmöglichkeiten<br />
bei Integrationsverweigerung,<br />
vom Bußgeld bis zu Leistungskürzungen,<br />
noch konsequenter<br />
umgesetzt werden können.<br />
Der Gesetzentwurf der CDU/<strong>CSU</strong>/<br />
FPD-Bundesregierung, nach dem eine<br />
Zwangsehe künftig als eigener<br />
Straftatbestand gewertet wird, ist<br />
ein richtiges Signal. Zusätzlich fordert<br />
Bayern für den Zuzug aufgrund<br />
von Eheschließung ein Mindestalter<br />
von 21 Jahren für beide Partner. Für<br />
den Nachzug von Kindern soll das Alter,<br />
ab dem die deutsche Sprache beherrscht<br />
werden muss, von derzeit 16<br />
auf 12 Jahre herabgesetzt werden. Je<br />
jünger Kinder bei der Einreise sind,<br />
desto besser können sie sich integrieren<br />
und desto größer sind ihre Chancen<br />
auf Teilhabe in Gesellschaft und<br />
Arbeitsmarkt. Die <strong>CSU</strong> setzt politisch<br />
die richtigen Zeichen und packt entschlossen<br />
an.<br />
Helmut Jawurek<br />
Die Raute 4/10 5
Bernd Hornof<br />
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6 Die Raute 4/10
Das Energiekonzept<br />
ist das anspruchs<br />
voll ste und<br />
kon se quenteste<br />
Pro gramm zur Zukunft<br />
der Energiever<br />
sor gung, das es<br />
in Deutsch land je<br />
ge ge ben hat. Es ist<br />
ein Zu kunfts si cherungs<br />
kon zept, das<br />
Der Autor,<br />
drei ent schei den de<br />
Dr. Norbert Röttgen (45)<br />
ist verheiratet; zwei Zie le mit ein an der<br />
Söh ne, eine Tochter, Mit- ver bin det: Es dient<br />
glied des Bundestages, der Ener gie si cher-<br />
Bun des minister für Umheit, dem Kli mawelt,<br />
Naturschutz und schutz und gleich-<br />
Reak torsicherheit; seit zei tig dem Wachs-<br />
kurzem Vorsitzender des tum und der Wett-<br />
größten Landesverbanbe<br />
werbs fä hig keit.<br />
des(Nordrheinwestfa- Da mit ist es ein Meilen)<br />
und seit November<br />
auch stellvertretender len stein in der Wirt-<br />
Bundesvorsitzender der schafts ge schich-<br />
CDU Deutschlands. te un se res Lan des.<br />
Ich bin sicher: Es<br />
wird unsere Gesellschaft und un se re Wirtschaft<br />
po sitiv prägen. In seiner Ver bin dung<br />
aus öko lo gischen Zielen und öko no mi scher<br />
Mo der nität wer den wir damit sogar weltweit<br />
führend sein und die Märk te der Zukunft<br />
besetzen.<br />
Das Energiekonzept ist langfristig angelegt,<br />
konkret in Zielen und Maßnahmen<br />
und solide finanziert. Und es umfasst alle<br />
Sektoren: Industrie, Gebäude und Verkehr.<br />
Gerade durch die Konkretisierung<br />
ist es glaubwürdig.<br />
Konkrete Ziele<br />
Bis 2020 sollen die Treibhausgase um 40<br />
% und bis 2050 um 80 bis 95 % gemindert<br />
werden. Der Anteil der erneuerbaren<br />
Energien an der Stromerzeugung<br />
wird bis 2020 auf 35 % und bis 2050 auf<br />
80 % steigen. Die Sanierungsquote im<br />
Gebäudebestand wird von 1 % pro Jahr<br />
auf 2 % pro Jahr verdoppelt werden. Der<br />
Primärenergieverbrauch soll bis 2050 halbiert<br />
werden.<br />
Konkretes Maßnahmenprogramm<br />
Das Energiekonzept enthält ein konkretes<br />
Programm mit rund 60 Maßnahmen, das<br />
zeigt, wie die Ziele erreicht werden sollen:<br />
So soll mit moderner Technik die Energieeffizienz<br />
deutlich gesteigert werden. In<br />
Zukunft wird ein Teil der Steuervergünstigungen<br />
für die Industrie daran geknüpft,<br />
dass in den Betrieben Energiemanagementsysteme<br />
eingeführt werden. Ein<br />
neuer Energieeffizienz fonds soll Verbrauchern,<br />
Wirtschaft und Kom mu nen helfen,<br />
Energiekosten einzusparen. Die Kli maschutzprogramme<br />
werden deutlich aufgestockt.<br />
Ein Zielnetz 2050 wird definieren,<br />
wie das Stromnetz der Zu kunft aussehen<br />
wird und realisiert wer den kann.<br />
Handfester Finanzierungsplan<br />
Das konkrete Maßnahmenprogramm<br />
wird durch einen über Jahrzehnte ver lässlichen<br />
Finanzierungsplan unterlegt. Erstmals<br />
wird ein Sondervermögen gesetzlich<br />
abgesichert, in das die Einnahmen<br />
aus der Versteigerung der Emissionszertifikate<br />
und aus der Gewinnabschöpfung<br />
für die Laufzeitverlängerung eingehen.<br />
Die dort veranschlagten Ausgaben werden<br />
zusätzlich zu den bisher im Haushaltsplan<br />
veranschlagten Mitteln ausgegeben.<br />
Aus dem Sondervermögen werden<br />
insbesondere die Förderung der erneuerbaren<br />
Energien, der Energieeffizienz,<br />
die Gebäudesanierung sowie nationale<br />
und internationale Klimaschutzprojekte<br />
mit zusätzlichen Mitteln finanziert.<br />
Sofortprogramm und permanente<br />
Überprüfung<br />
Erste Maßnahmen des Energiekonzeptes<br />
werden in einem Sofortprogramm<br />
schon bis Ende 2011 umgesetzt. Die Bundesregierung<br />
wird alle drei Jahre überprüfen,<br />
ob die Ziele auch erreicht werden.<br />
Dabei wird auch ermittelt, ob zusätzliche<br />
Maßnahmen erforderlich sind. Das<br />
zeigt, das Energiekonzept ist nicht nur<br />
ein Papier, sondern ein lebendiger politischer<br />
Prozess.<br />
Deutschland: Energiekonzept<br />
Kernenergie als Brücke in das<br />
regenerative Zeitalter<br />
Das Energiekonzept definiert die Brücke<br />
in das regenerative Zeitalter. Solange<br />
die Infrastruktur für die überwiegende<br />
Versorgung durch erneuerbare Energien<br />
noch fehlt, solange wir also nicht genügend<br />
Netze haben oder über ausreichende<br />
Speichermöglichkeiten verfügen,<br />
brauchen wir die Kernenergie deshalb als<br />
Brückentechnologie.<br />
Maximale Sicherheit als Voraussetzung<br />
für den wirtschaftlichen Betrieb<br />
Sicherheit ist die Voraussetzung für den<br />
Betrieb von Kernkraftwerken, sie ist nicht<br />
verhandelbar. Deshalb stärken wir die Sicherheit<br />
durch eine im Gesetz festgelegte<br />
zusätzliche Sicherheitsstufe. Sie legt fest,<br />
dass der Sicherheitszustand von Kernkraftwerken<br />
permanent entsprechend dem<br />
fortschreitenden Stand von Wissenschaft<br />
und Technik verbessert werden muss. Sie<br />
Energie für Deutschland 2050:<br />
nachhaltig + sicher + bezahlbar<br />
Norbert Röttgen stellt das Energiekonzept der Bundesregierung vor<br />
Norbert Röttgen freut sich auf den Austausch mit der CDU - hier beim CDU-Bundesparteitag<br />
schafft eine neue Rechtsgrundlage, damit<br />
die Aufsichtsbehörden der Länder Sicherheitsforderungen<br />
noch besser durchsetzen<br />
können.<br />
Mit unserem Konzept zeigen wir einen belastbaren<br />
Weg auf, wie wir für Deutschlands<br />
Betreiber und Bürger langfristig eine<br />
nachhaltig erzeugte, bezahlbare, sichere<br />
und verlässliche Energieversorgung gewährleisten<br />
können.<br />
Norbert Röttgen<br />
Weiterführende Informationen finden Sie online unter<br />
www.bmu.bund.de direkt auf der Startseite verlinkt.<br />
Die Raute 4/10 7
Kommentar<br />
Albert Löhner:<br />
Der Landkreis <strong>Neumarkt</strong> entwickelt sich zu<br />
einer Modellregion für ganz Bayern<br />
Die Regionen müssen sich wegen<br />
des demografischen Wandels für den<br />
Wettbewerb um junge Menschen, Familien<br />
und Senioren rüsten. Dazu ge-<br />
Der Autor,<br />
hört insbesondere eine ausreichende<br />
Albert Löhner (62) ist Anzahl zukunftsfähiger Arbeitsplät-<br />
Landrat des Landkreises ze. In der Entwicklung des Landkrei-<br />
<strong>Neumarkt</strong> und Mitglied ses wurden dazu in den letzten Mo-<br />
des Bezirkstages der Obernaten eine Reihe wichtiger Projekte<br />
pfalz<br />
auf den Weg gebracht, die eine Weichenstellung<br />
für die Zukunftsregion<br />
<strong>Neumarkt</strong> darstellen und in den nächsten Jahren wichtige Impulse<br />
für eine weitere Aufwärtsentwicklung in unserem Landkreis<br />
liefern. So konnte mit der Georg-Simon-Ohm Hochschule<br />
Nürnberg eine Kooperationsvereinbarung zur Einrichtung eines<br />
Studienzentrums als Außenstelle am Klinikum <strong>Neumarkt</strong><br />
unterzeichnet werden. Ab Herbst 2008 begannen die ersten<br />
Studierenden der Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt<br />
Gesundheitsökonomie. Die Wirtschaftsförderung hat mit dem<br />
Umweltministerium das Pilotprojekt „Netzwerk für betrieblichen<br />
Umweltschutz“ aufgebaut und bereits mit der zweiten<br />
Staffel die Qualifizierung abgeschlossen.<br />
Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden auf Landkreisebene<br />
Informationen, Hilfen und Wege zum betrieblichen<br />
Umweltschutz zur Verfügung gestellt. Insbesondere sollen<br />
die Vorteile des betrieblichen Umweltschutzes wie Kostenreduzierung,<br />
Imagegewinn, Förderungen usw. aufgezeigt<br />
werden. Damit soll in KMUs das Thema betrieblicher Umweltschutz<br />
als gemeinsame Herausforderung, in Partnerschaft/Kooperation<br />
(Betriebe und Staat), freiwillig und qualifiziert umgesetzt<br />
werden. Generell sollen KMUs für weitergehenden betrieblichen<br />
Umweltschutz, letztendlich für betriebliches Umweltmanagement,<br />
gewonnen werden.<br />
Beim Netzwerk betrieblicher Umweltschutz handelt es sich<br />
um eine Interessengemeinschaft von Betrieben („wo jeder<br />
das Rad nicht neu erfinden muss“), einer Zusammenarbeit<br />
von verschiedenen Unternehmen bei der Lösung von betrieblichem<br />
Umweltschutz („über den eigenen Tellerrand wird hinaus<br />
geschaut“), einem Zusammenwirken der Netzwerk-Unternehmen<br />
mit dem „Staat“. Mitmachen können alle interessierten<br />
KMUs im Landkreis <strong>Neumarkt</strong> aus Industrie, Handel, Handwerk,<br />
Dienstleistung und Gastronomie.<br />
Im Herbst 2007 wurden zusammen mit der Georg-Simon-Ohm<br />
Hochschule Nürnberg und dem Umweltcluster Bayern die<br />
Weichen Richtung Umweltlandkreis für ganz Bayern gestellt<br />
Der Umweltcluster Bayern ist Teil der Allianz Bayern Innovativ,<br />
einer Initiative des bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft,<br />
Infrastruktur Verkehr und Technologie. Während eines<br />
Zeitraumes von zunächst fünf Jahren fördert das Umweltcluster<br />
die Vernetzung von Unternehmen untereinander und mit<br />
der Wissenschaft und den Behörden mit dem Ziel, den Wirtschaftstandort<br />
Bayern zu stärken. Im Fokus stehen insbesondere<br />
klein- und mittelständische Betriebe und der ländliche<br />
Raum. Bei der Betrachtung von Regionen sind neben der Umwelttechnologie<br />
auch Umweltschutz, Umweltprojekte und<br />
Umweltbildung zu berücksichtigen.<br />
Für dieses bayernweite Pilotprojekt konnte Ende 2008 der fertige<br />
Projektbericht vorgelegt werden. Nun wurden bereits erste<br />
Umsetzungsschritte wie die Errichtung eines Umweltinstituts<br />
ab November 2009 angegangen. Weitere Studiengänge<br />
und Institute sind in Vorbereitung. Unser Landkreis wird sich<br />
als Modellregion für ganz Bayern positionieren.<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Helmut<br />
Jawurek,<br />
<strong>CSU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender<br />
Redaktionsleitung:<br />
Harald Frank (V. i. S. d. P.)<br />
Ständige Mitarbeiter:<br />
Jürgen Bäuml, Heidi Frank,<br />
Roland Häberl,<br />
Ludwig Stepper, Irmgard<br />
Wanke und Gerlinde Wanke<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Hallertorstraße 16<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
Layout: Harald Frank<br />
Albert Löhner<br />
Schlusslayout und<br />
Druckvorlagenerstellung:<br />
Schwab-Werbung<br />
Pfälzer Straße 1a, 92348 Berg<br />
Tel. 0 91 89/412228<br />
Schlussredaktion: Evi Fürst<br />
Druck: Wünsch Offset-Druck GmbH,<br />
Daimler Str. 11, 92318 <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
Auflage: 20.000 Exemplare<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />
die Meinung des Verfassers und nicht unbedingt<br />
die der Redaktion wieder. Weiterverwertung<br />
der Artikel nur mit Zustimmung des<br />
Herausgebers.<br />
Die raute erscheint vierteljährlich.<br />
Der Bezugspreis ist im <strong>CSU</strong>-Mitgliedsbeitrag<br />
enthalten.<br />
8 Die Raute 4/10
+ Aus dem Reichstag + + Aus dem Maximilianeum +<br />
THW<br />
bei Haushaltsberatungen<br />
gestärkt<br />
GEMA-Gebühren<br />
für Kindergärten<br />
abschaffen!<br />
Städtebauförderung<br />
wird fortgeführt<br />
„Die Anerkennung des Technischen Hilfswerks (THW) als Sicherheitsbehörde ist ein großer Erfolg und Beweis<br />
für die Wertschätzung, die das THW im Deutschen Bundestag genießt“, berichtete Alois Karl beim Besuch des<br />
THW-Bundesvorsitzenden Stephan Meyer, MdB, beim THW <strong>Neumarkt</strong>.<br />
„Wir müssen bei den Bundeshaushalten in den Jahren 2011 bis 2016 insgesamt 140 Milliarden Euro einsparen!<br />
Trotz des angesagten Sparen haben wir für den Bundeshaushalt 2011 die Weichen dafür gestellt, dass<br />
das Technische Hilfswerk nun nachhaltig und ohne Furcht vor finanziellen Engpässen seine hervorragend anerkannten<br />
sicherheitsrelevanten Aktivitäten fortsetzen kann, im Land wie im Ausland.“<br />
Ganz erfreulich für das THW ist, dass wir alle 800 hauptamtlichen Stellen dort erhalten. Dies ist ganz wichtig,<br />
weil damit die 800.000 freiwilli gen Helfer der THW-Bundesvereinigung auch in den nächsten Jahren kompetent<br />
und mit viel Sachverstand geführt werden können. Die Kooperation zwischen der THW-Bundesanstalt und den<br />
freiwilligen Helfern bleibt weiterhin auf hohem Niveau erhalten! Der Haushaltsausschuss hat mit meinem Zutun<br />
weiterhin dafür gestimmt, dass das THW künftig in die Rubrik der „Sicherheitsbehörden“<br />
eingestuft wird. Dies hat große Auswirkungen. Bei den nunmehr jährlich anfallenden<br />
Stelleneinsparungen – und das bei allen Ministerien – wir das THW ausgenommen<br />
sein. Dies bringt eine langfristige positive und berechenbare Einschätzung.<br />
Ein weiteres Signal für die hohe Wertschätzung des THWs haben wir dadurch geschaffen,<br />
dass wir für die Beschaffung von Fahrzeugen im Jahr 2011 zwei Millionen Euro zusätzlich<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Die Vertreter des <strong>Neumarkt</strong>er THWs haben diese besondere Wertschätzung auch im<br />
Besuch mit dem THW-Bundesvorsitzenden, dem Bundestagsabgeordneten Stephan<br />
Meyer, sehr deutlich zum Ausdruck gebracht.<br />
Sie haben sicher gelesen, dass die GEMA bzw. die VG Musikedition von den Kindergärten jetzt Gebühren<br />
für das Kopieren von Noten und Liedtexten haben möchte. Ich glaube nicht, dass der Gesetzgeber bei der<br />
Abfassung des Urheberrechtsgesetzes daran gedacht hat, dass die GEMA eines fernen Tages Kindergärten<br />
und Kindertagesstätten in Bayern anschreiben würde, um von 3-6 jährigen Kindern, die selbst ja meist noch<br />
gar nicht lesen können, Gebühren für kopierte Noten zu verlangen.<br />
Man muss sich das einmal bildlich vorstellen: Wenn eine Kindergärtnerin jetzt in der<br />
Vorweihnachtszeit mit ihren Kindern „Macht hoch die Tür“ einüben will und ihnen je<br />
eine Kopie des Liedes mit nach Hause gibt, fallen bereits Gebühren in Höhe von 56 Euro<br />
an – der jährliche Pauschalbetrag der VG Musikedition für bis zu 500 Kopien.<br />
Diese Praxis ist ein Schlag ins Gesicht für unser Bemühen, Bayern zum kinderfreundlichsten<br />
Land in Deutschland zu machen. Ich habe deshalb bereits an den Präsidenten<br />
der VG Musikedition geschrieben und ihn gebeten, im Sinne unser aller Verantwortung<br />
für mehr Familienfreundlichkeit in unserem Land den Versand solcher Briefe<br />
umgehend einzustellen.<br />
Sollte dieser Appell an die Verantwortung auch der Musikbranche gegenüber unseren<br />
Kindern keinen Erfolg haben, werde ich werde mich dafür einsetzen, dass das Urheberrecht<br />
entsprechend geändert wird.<br />
Aus den Parlamenten<br />
Alois Karl,<br />
MdB<br />
Albert Füracker,<br />
MdL<br />
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung die Mittel für die<br />
Städtebauförderung deutlich angehoben. „Wir haben nicht nur den Fortbestand der Städtebauförderung<br />
durchgesetzt, sondern in den Sitzungen des Haushaltsausschusses die Mittel gegenüber dem bisherigen Entwurf<br />
um 150 Millionen Euro erhöht. Für 2011 stehen damit 455 Millionen Euro für die „Städtebauförderung“<br />
zur Verfügung. Dies ist ein Ergebnis, das sich sehr gut sehen lassen kann“, betonte Alois Karl, MdB.<br />
„Insgesamt steht der Haushalt 2010 im Zeichen von Einsparungen. Der Bundestag ist aufgrund eigener Beschlüsse<br />
gehalten, die Ausgaben bis 2016 zu drosseln, dass wir (nahezu) keine neuen Schulden machen.<br />
Wie auch bei anderen Ressorts müssen im Bereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
Mittel eingespart werden. Das betrifft leider auch die Städtebauförderung. Umso bemerkenswerter<br />
ist es, dass wir in den Haushaltsberatungen eine positive Wendung herbeiführen konnten und trotz des<br />
Auslaufens der Konjunkturprogramme für 2011 im Städtebau nur 50 Millionen Euro weniger als im Vorkrisenhaushalt<br />
2008 eingeplant sind.“<br />
Seit knapp 40 Jahren werden durch die Bundesmittel aus der „Städtebauförderung“<br />
große Investitionen in unseren Städten und Gemeinden bezuschusst. Gerade in unserer<br />
Heimat, in <strong>Neumarkt</strong> und in Amberg, in den Städten und den Landkreisen konnten<br />
so viele historische Ortskerne erfolgreich saniert und belebt werden, unsere Innenstädte<br />
wurden verschönert und erneuert, gerade durch die Finanzierungen über die „Städtebauförderung“<br />
ist oft wieder vitales Leben in die Städte eingezogen. Zudem wurden<br />
viele lokale Handwerksbetriebe gestärkt.<br />
Die „Städtebauförderung“ als ganz probates Mittel der innerstädtischen Investition hat<br />
sich bewährt, die Erfolge sind allenthalben sichtbar. Aus diesem Grunde war es nicht<br />
nur vertretbar sondern geradezu geboten, die „Städtebauförderung“ zu erhalten und<br />
dies auf hohem Niveau.<br />
Alois Karl,<br />
MdB<br />
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10 Die Raute 4/10
Der Autor:<br />
Der Vertrag von<br />
Albert Deß, MdEP (63) Lissabon hat vie-<br />
wohnt in Röckersbühl, le Neuerungen<br />
ist verheiratet, mit sich gebracht.<br />
mehrfacher Vater und Er soll die Euro-<br />
Kreisrat.<br />
päische Union de-<br />
Seit 2004 vertritt er mokratischer und<br />
die Oberpfalz im Euro-<br />
transparenter mapäischen<br />
Parlament.<br />
chen. Eine dieser<br />
Neuerungen betrifft<br />
die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik<br />
(GASP) der Union. Mit<br />
dem Vertrag von Lissabon wird das außenpolitische<br />
Gefüge der EU gestärkt<br />
und weiter ausgebaut.<br />
Ab dem 1. Dezember 2010 wird es einen<br />
Europäischen Auswärtigen Dienst<br />
(EAD) geben, um die außenpolitische Tätigkeit<br />
von Catherine Ashton, der Hohen<br />
Vertreterin für die Außen- und Sicherheitspolitik<br />
der EU (EU-Außenministerin),<br />
zu unterstützen und eine kohärentere<br />
Außenvertretung der EU zu gewährleisten.<br />
3.700 Diplomaten sollen künftig<br />
die Europäische Union in den fast<br />
200 Botschaften vertreten. Sie können<br />
die gemeinsamen europäischen Positionen<br />
nach außen deutlich und einheitlich<br />
vertreten, aber auch die Rolle der EU-<br />
Außen ministerin Ashton<br />
stärken. Das Europäische<br />
Parlament hat darauf<br />
bestanden, dass dieser<br />
Dienst ein Ausbau<br />
der bestehenden Strukturen<br />
und somit kein<br />
komplett neues Gebilde<br />
sein soll. So besteht<br />
dieser Dienst zu 60 Prozent<br />
aus den Beamten<br />
der EU-Kommission und<br />
zu 40 Prozent aus den<br />
Beamten der Mitgliedstaaten.<br />
Es werden also<br />
kaum neue Posten<br />
geschaffen, sondern die<br />
bereits beschäftigten<br />
Beamten der Kommissi-<br />
on und des Rates einberufen.<br />
Der neue Dienst<br />
Europa: Aussenpolitik<br />
Albert Dess:<br />
Mehr Geschlossenheit der<br />
EU nach außen!<br />
Der Europäische Auswärtige Dienst im Kurzporträt<br />
wird vom Europäischen Parlament kontrolliert.<br />
Er muss jährlich über seine Ausgaben<br />
genau Bericht erstatten. So muss<br />
auch das Europäische Parlament künftig<br />
bei der Ratifizierung von Abkommen mit<br />
Drittstaaten und bei allen wichtigen außenpolitischen<br />
Verhandlungen zustimmen.<br />
Oftmals wird behauptet, dass der EAD<br />
nationale Botschaften ersetzen wird. Dazu<br />
muss ich sagen, dass der EAD als Ergänzung<br />
der diplomatischen Vertretungen<br />
der einzelnen Mitgliedstaaten gedacht<br />
ist. Für ein kohärentes Miteinander<br />
von nationalen Botschaften, Außenministern<br />
und EAD ist die Kooperation<br />
aller Mitgliedstaaten notwendig.<br />
Es ist aber zu überlegen, ob alle 27 Mitgliedstaaten<br />
in der ganzen Welt mit eigenen<br />
Botschaften weiterhin vertreten<br />
sein müssen. Bei einer sinnvollen Nutzung<br />
des EAD können die Mitgliedstaaten<br />
durchaus Kosten einsparen.<br />
Außen- und Sicherheitspolitik der<br />
EU<br />
Bis jetzt hat sich die Außen- und Sicherheitspolitik<br />
der EU zwiespältig entwi-<br />
Lady Catherine Ashton, die Hohe Vertreterin für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU<br />
mit MdEP Albert Dess (v.l.).<br />
ckelt - einerseits entscheiden die Mitgliedstaaten<br />
auf Ebene der Staats- und<br />
Regierungschefs über die außenpolitischen<br />
Ziele und Standpunkte der GASP,<br />
andererseits gehören solche Außenpolitiken<br />
wie Außenhandelspolitik, Entwicklungspolitik<br />
und Nachbarschaftspolitik<br />
zur Kompetenz der EU-Kommission<br />
(Gemeinschaft). Mit der Einrichtung<br />
des EAD soll die Außen- und Sicherheitspolitik<br />
einen gemeinschaftlichen Charakter<br />
bekommen. Die Außenministerin<br />
Ashton verknüpft derzeit solche Funktionen:<br />
sie ist die Hohe Vertreterin für<br />
die Außen- und Sicherheitspolitik der EU<br />
und gleichzeitig die Vizepräsidentin der<br />
EU-Kommission, sie leitet auch die Sitzungen<br />
des Ministerrates für außenpolitische<br />
Angelegenheiten. So wurden alle<br />
diese Aufgaben in der Person der Außenministerin<br />
vereinigt.<br />
Warum brauchen wir den EAD?<br />
Mit dem EAD soll eine handlungsfähige<br />
und transparente Außenpolitik der<br />
EU gesichert werden. Der EAD wird als<br />
„Nahtstelle“ zwischen den Institutionen<br />
der EU und den Mitgliedstaaten agieren.<br />
Kein europäischer Staat kann heute noch<br />
alleine die aktuellen außenpolitischen<br />
Herausforderungen bewältigen<br />
wie beispielsweise<br />
die Sicherheit und<br />
der Wohlstand der europäischen<br />
Mit glied staaten<br />
mit über 500 Millionen<br />
Menschen. Auch bei<br />
der Bewältigung von Krisen<br />
oder der Bekämpfung<br />
des internationalen<br />
Ter ro ris mus können<br />
die Mit glied staaten nur<br />
gemeinsam die Antworten<br />
geben. Die Entwicklung<br />
einer klaren und<br />
selbstbewussten Außen-<br />
und Sicherheitspolitik<br />
der EU ist daher Schutz<br />
der natio nalen Interes-<br />
Die Raute 4/10 11<br />
sen!
Deutschland: Sozialpolitik<br />
Schon häufiger ha be ich<br />
in der „raute“ von den öffent<br />
lichen Haus hal ten in<br />
Deutschland und den ge rade<br />
zu aben teuerlichen Schulden<br />
ber gen ge schrie ben. Die<br />
deutschen Haus halte haben<br />
ins ge samt ca. 1,7 Bio. €<br />
Schulden. Al lei ne der Bundes<br />
haus halt hat da von einen<br />
Anteil von ca. 1 Bio. €. Es<br />
tut einem weh, wenn man<br />
weiß, dass der Bundes finanz<br />
minister jeden Tag 100<br />
Mio. € ausgeben muss – lediglich<br />
für Zinszahlungen.<br />
Das summiert sich auf ca.<br />
40 Mrd. € im Jahr. Diese riesen<br />
Be trä ge fehlen unserem<br />
Land um in Bildung und Forschung<br />
zu investieren, aber<br />
auch in Straßen, Eisenbahnen<br />
usw. Wir werden unserer<br />
jungen Generation nur<br />
dann gerecht, wenn wir mit<br />
aller Kraft daran gehen, diese<br />
Schulden zu begrenzen<br />
und abzubauen!<br />
Wie konnte es dazu kommen?<br />
Seit 1969, also seit mehr als 40 Jahren, wurde<br />
auf Bundesebene jedes Jahr mehr Geld<br />
ausgegeben als eingenommen. Gewiss ist<br />
es richtig, dass wir mit der deutschen Wieder<br />
vereinigung oder auch mit der jüngsten<br />
Welt wirt schafts kri se große Herausfor derun<br />
gen und Belastungen hatten.<br />
Solche Tatbestände sind jedoch vereinzelt,<br />
der Schuldenberg ist nicht alleine dadurch<br />
zu erklären. Deutschland hat viele Jahre<br />
über seine Verhältnisse gelebt! Eine wesentliche<br />
Ursache liegt gewiss darin, dass<br />
wir über viele Jahre hin soziale Leistungen<br />
intensiv ausgebaut haben.<br />
Der Anteil der Sozialleistungen beträgt<br />
mittlerweile deutlich mehr als 50% des gesam<br />
ten Bundeshaushaltes,<br />
insgesamt ca.<br />
170 Mrd. €. (Vor 20<br />
Jahren betrug der Anteil<br />
der Sozialausgaben<br />
am Bundeshaushalt<br />
noch 30%) Diese<br />
rasante Entwicklung<br />
nach oben ist<br />
in allen Städten und<br />
Der Autor:<br />
Alois Karl, MdB (60)<br />
wohnt in <strong>Neumarkt</strong>, ist verheiratet,<br />
Vater zweier Töchter<br />
und Kreisrat. Er war von<br />
1990 bis 2005 Oberbür germeis<br />
ter in <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
Seit 2005 vertritt er den<br />
Wahlkreis Amberg-Sulzbach-<br />
<strong>Neumarkt</strong> im Deutschen<br />
Bundestag und gehört dort<br />
dem Haus halts aus schuß an.<br />
Kleine Beträge für den Einzelnen<br />
– große Wirkung für Alle<br />
Sozialausgaben betragen in Deutschland 2010 754 Milliarden Euro<br />
Verschuldung in Mrd. Euro<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
Die Verschuldung unseres Landes steigt seit 40 Jahren massiv an. Die Zinsausgaben haben<br />
sich in diesem Zeitraum mehr als verdreißigfacht.<br />
Landkreisen und in<br />
allen Bundesländern<br />
erkennbar. Die Ausgaben<br />
für „Soziales“<br />
werden alleine in diesem<br />
Jahr 2010 um<br />
weitere 33 Mrd. € ansteigen,<br />
etwa 1/3 allerWirtschaftsleistungen<br />
in Deutschland<br />
werden „ für Soziales“<br />
ausgegeben.<br />
0<br />
Verschuldung Deutschlands steigt seit 40 Jahren rapide an<br />
129,4<br />
59,2<br />
23,1<br />
54,8<br />
238,9<br />
120,0<br />
388,4<br />
1969 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2009<br />
Wie kommen diese riesigen<br />
Beträge zusammen?<br />
Es gibt bei uns direkte staatliche Zahlungen<br />
(also Zahlungen an Hartz IV-Empfänger, das<br />
Bafög oder auch das Kindergeld) und indirekte<br />
staatliche Leistungen (z. B. Zuschüsse<br />
des Bundes an die Gesetzliche Rentenversicherung<br />
oder an den Ge sundheitsfonds<br />
zur Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems).<br />
Kleine Zuwendungen für den je Einzelnen<br />
ergeben große Ausgaben für die Gesellschaft.<br />
Entgegen einer weit vertretenen Meinung<br />
haben die Ausgaben im Sozialbereich in<br />
den letzten Jahren nicht abgenommen sondern<br />
haben deutlich zugenommen! Geradezu<br />
auf allen sozialen Feldern wurden Leistungen<br />
verbessert, in der Rentenversicherung<br />
ist das genauso, wie bei der Krankenversicherung<br />
oder der Pflegeversicherung.<br />
Die höchsten Zuwendungen aus der Staatskasse<br />
fließen mit 80 Mrd. € jährlich in die<br />
Gesetzliche Rentenversicherung. Ohne diese<br />
staatlichen Zuschüsse könnten unsere<br />
Renten nicht mehr ausbezahlt werden!<br />
Kleine Beträge für den je Einzelnen<br />
erbringen große Ausgaben!<br />
Ein Beispiel ist die Erhöhung der Hartz IV-<br />
Sätze. Diese wurden heuer um 5 € pro Monat<br />
erhöht, viele Sozialverbände aber auch<br />
die Kirchen haben diese geringe Erhöhung<br />
sehr kritisiert. Pro Jahr macht das für den<br />
Haushalt jedoch eine vermehrte Ausgabe<br />
von 300 Mio. € aus. Für die Unterstützung<br />
der „Hartz IV-Bezieher“ wendet der Staat<br />
pro Jahr ca. 46 Mrd. € auf.<br />
Ein ähnliches Beispiel haben wir beim<br />
Bafög. Pro berechtigten Studenten werden<br />
im Monat ab diesem Jahr 13 € mehr bezahlt.<br />
„Lediglich 13 € mehr – ein Tropfen auf<br />
den heißen Stein“ sagen<br />
manche. Insgesamt gesehen<br />
führt diese Erhöhung<br />
jedoch für die öffentlichen<br />
Haushalte zu zusätzlichen<br />
Ausgaben von 500 Mio. €.<br />
Im Jahr 2010 haben wir<br />
die Situation für Familien<br />
deutlich verbessert. Neben<br />
besserer Steuerabzüge<br />
wurde z. B. das Kindergeld<br />
erhöht. Lediglich<br />
„um 20 € pro Kind“ haben<br />
viele gesagt. Insgesamt<br />
gesehen machen diese<br />
Mehrausgaben im Jahr<br />
jedoch ca. 4,6 Mrd. € aus.<br />
Die Familien leistungen<br />
in Deutsch land betragen<br />
insgesamt jährlich ca. 60<br />
Mrd. €.<br />
Kleine Beträge für den<br />
Einzelnen, aber große Wirkung<br />
für die Allgemeinheit!<br />
Ähnlich verhält es sich bei<br />
der Rentenerhöhung. Ab<br />
dem 1. Juli 2010 gibt es<br />
eine Rentenerhöhung um „lediglich“ 1,1%.<br />
Bei den Rentenversicherungen ist dies jedoch<br />
eine Ausgabensteigerung von 2 Mrd.<br />
€ im Jahr. Wie gesagt, der Bund zahlt an<br />
die Gesetzliche Rentenversicherung bereits<br />
jetzt jährlich ca. 80 Mrd. € um die Rente zu<br />
sichern.<br />
Notwendig ist künftig eine Ausgabenpolitik<br />
mit Bedacht!<br />
Jede der geschilderten Maßnahmen kann<br />
für sich betrachtet als „minimal“ angesehen<br />
werden. Jede Maßnahme bringt aber Ausgaben<br />
in sehr großer Dimension mit sich. Unsere<br />
Hauptaufgabe muss daher folgende<br />
sein: Wir müssen zu einer nachhaltigen und<br />
auch generationengerechten Ausgaben-<br />
und Finanzpolitik zurückkehren.<br />
Wir werden in der Zukunft nicht nur mehr<br />
Steuern einnehmen, wir müssen auf der<br />
Ausgabenseite unsere Zuwächse abbremsen,<br />
von Kürzung ist bisher noch keine Rede!<br />
Das Sparpaket, das wir im deutschen Bundestag<br />
auf den Weg gebracht haben, sieht<br />
beides vor. Wir haben das hohe Ziel, ab dem<br />
Jahr 2016 keine neuen Schulden mehr zu<br />
machen.<br />
Wir können dieses strenge Ziel auch erreichen.<br />
Dies erfordert große Haushaltsdisziplin,<br />
manche Leistungen müssen gekürzt werden,<br />
die Sozialleistungen werden lediglich<br />
unterdurchschnittlich gekürzt! Die Notwendigkeit<br />
zum Sparen wird von (fast) allen geteilt,<br />
schwierig wird es erst, wenn es beim<br />
Sparen konkret wird!<br />
Großen Ärger hat es gegeben, als wir mit<br />
dem Sparpaket auch beschlossen haben,<br />
keine Rentenbeiträge für arbeitslose Hartz<br />
IV-Bezieher mehr zu bezahlen. Bedenken<br />
Sie bitte: Die Bundeskasse hat in die Ren-<br />
12 Die Raute 4/10<br />
204,0<br />
538,3<br />
306,3<br />
1018,8<br />
658,3<br />
öffentliche Haushalte insgesamt davon Bund<br />
1210,9<br />
774,8<br />
1489,9<br />
903,3<br />
1694,5<br />
Quelle: BMF Copyright: DIE RAUTE<br />
1.054,0<br />
bitte weiterlesen auf Seite 13 unten➔
Der Autor,<br />
<strong>CSU</strong>-Kreisvorsitzender<br />
Albert Füracker (42)<br />
ist stv. Landrat des Landkreises<br />
<strong>Neumarkt</strong> und Vorsitzender<br />
des Ausschusses<br />
für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten im<br />
Bayerischen Landtag.<br />
Die „Fünf Wirtschaftsweisen“<br />
ha ben gesprochen:<br />
Sie erwarten<br />
3,7 % Wirt schaftswachs<br />
tum in diesem<br />
und über 2 %<br />
im nächsten Jahr.<br />
Das ist ein „1a-<br />
Zeugnis“ für die<br />
Entschei dun gen<br />
der von CDU und<br />
<strong>CSU</strong> ge tra ge nen<br />
Bundes re gie rung<br />
in der Fi nanz- und<br />
Wirtschafts krise.<br />
Rückblick:<br />
Großer Pessimismus<br />
zu Beginn<br />
des Jahres<br />
2009<br />
Um die Bedeutung dieser erfreulichen Prognose<br />
und der bereits aktuell sehr guten<br />
wirtschaftlichen Situation richtig einschätzen<br />
zu können, sollten wir kurz auf den Beginn<br />
des Jahres 2009 zurückblicken. Damals<br />
herrschte allgemein großer Pessimismus.<br />
So wurde etwa bei der monatlichen Geschäftsklima-Umfrage<br />
des Münchner Ifo-<br />
Instituts unter 7000 deutschen Unternehmen<br />
der schlechteste Wert seit der Wiedervereinigung<br />
festgestellt.<br />
Am 15. Januar 2009 schrieb ein Kommentator<br />
im Wirtschaftsteil der „Süddeutschen<br />
Zeitung“ unter der bezeichnenden<br />
Überschrift „Das lange Darben“: „Was vor<br />
Deutschland liegt, sieht (…) äußerst unerfreulich<br />
aus: Gab es 2008 die eine oder andere<br />
hübsche Bestmarke, soll 2009 das Jahr<br />
der Negativrekorde werden. (…) Schrumpfende<br />
Wirtschaft, das heißt weniger zu tun<br />
in Büros und Fabriken, weniger Arbeitsplätze,<br />
weniger Steuereinnahmen, weniger<br />
Spaß für Aktionäre. Das Schlimmste daran:<br />
Deutschland kann auch nur wenig dagegen<br />
machen. Das Land steuert auf die<br />
Fortsetzung von Seite 12<br />
tenversicherung zu Gunsten von arbeitslosen<br />
Hartz IV-Empfängern pro Jahr ca. 2 Mrd.<br />
€ einbezahlt. Dies bewirkt, dass der Hartz<br />
IV-Bezieher in der Rente künftig ca. 2 € pro<br />
Monat Rente erhält.<br />
Daraus ist ersichtlich: Diese hohen Ausgaben<br />
pro Jahr (2 Mrd. €) erzielen kaum Wirkung<br />
beim Einzelnen (2 € Rente pro Monat).<br />
Wir müssen unsere Anstrengungen daher<br />
anderweitig konzentrieren.<br />
Sozial ist, was Arbeit schafft!<br />
Unsere Wirtschaftspolitik muss so gestaltet<br />
sein, dass möglichst viele Arbeitsplätze in<br />
unserem Land angeboten werden können,<br />
unsere Aufgabe ist es, die heute noch Arbeitslosen<br />
in eine gesicherte Arbeit zu bringen.<br />
Nur auf diese Art und Weise werden wir den<br />
schwerste Krise seit 80 Jahren zu, und niemand<br />
kann ihr ausweichen“.<br />
Maßnahmen von Bund und Freistaat<br />
waren erfolgreich<br />
Heute können wir erfreut feststellen, dass<br />
sich diese Horrorszenarien Gott sei Dank<br />
nicht erfüllt haben – und das auch, weil wir<br />
eben nicht auf die gehört haben,<br />
die behaupteten, man könne<br />
ohnehin nichts gegen die Krise<br />
tun! Die erfreuliche wirtschaftliche<br />
Entwicklung kommt auch<br />
daher, dass der Bund und der<br />
Freistaat Bayern auf die Krise<br />
schnell reagiert und eine Reihe<br />
von wichtigen Maßnahmen getroffen<br />
haben, um ihre Auswirkungen<br />
abzufedern. Mit spürbaren<br />
Steuerentlastungen für unsere<br />
Familien und unseren Mittelstand<br />
zu Beginn dieses Jahres<br />
hat die Politik die richtigen<br />
expansiven Impulse gesetzt.<br />
Arbeitslosenzahl in Deutschland ist<br />
im Oktober auf 2,95 Mio. gesunken<br />
Wenn uns jemand zu Beginn des Jahres<br />
2009 vorausgesagt hätte, dass in Deutschland<br />
die Arbeitslosigkeit im Oktober 2010<br />
auf rund 2,95 Mio. sinken würde und Bayern<br />
eine Arbeitslosenquote von 3,8 % - und damit<br />
erneut die bundesweit niedrigste - haben<br />
würde, dann hätte man ihn wohl als<br />
„unverbesserlichen Optimisten“ belächelt.<br />
Wir im Landkreis <strong>Neumarkt</strong> können uns<br />
darüber freuen, dass die Arbeitslosenquote<br />
in unserer Heimat im Oktober 2010 mit<br />
2,2 % sogar um sage und schreibe 1,5 % unter<br />
dem ohnehin schon sehr niedrigen bayerischen<br />
Durchschnitt lag. Das heißt für die<br />
Menschen: nirgendwo in Deutschland sind<br />
die Wirtschafts- und Beschäftigungspers-<br />
heute Arbeitslosen und den Hartz IV-Betroffenen<br />
dauerhaft helfen! Sie müssen in die<br />
Lage versetzt werden, ihre Rente selbst zu<br />
erarbeiten, selbst für eine auskömmliche<br />
Rente im Alter vorzusorgen. Dies darf nicht<br />
Aufgabe des Staates sein. Der Staat muss<br />
versuchen, die Menschen möglichst in Arbeit<br />
zu bringen, damit der Einzelne selbst<br />
seine Bedürfnisse befriedigen kann<br />
Darin muss unsere Hauptaufgabe bestehen!<br />
Wir haben in unserer Stadt <strong>Neumarkt</strong> über<br />
viele Jahre hin bewiesen, dass wir kluge<br />
Wirtschafts- und Finanzpolitik betreiben<br />
können. Wir haben immer nach dem Motto<br />
gehandelt „sparsam haushalten, klug investieren<br />
und nicht über die Verhältnisse leben“!<br />
Bayern: Wirtschaft<br />
Wirtschafts- und Beschäftigungsperspektiven<br />
sind in Bayern am Besten<br />
pektiven besser als in Bayern - und innerhalb<br />
Bayerns liegt der Landkreis <strong>Neumarkt</strong><br />
in der Spitzengruppe!<br />
Ziel für 2011: Wirtschaftsaufschwung<br />
verstetigen<br />
Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit,<br />
wie der Blick auf unsere eu-<br />
ropäischen Nachbarn und auch auf die USA<br />
zeigt. Im Gegensatz zu Deutschland ist dort<br />
die Arbeitslosigkeit sehr hoch und die Wirtschaft<br />
stagniert.<br />
Die <strong>CSU</strong> wird deshalb den eingeschlagenen<br />
Weg fortsetzen, um den Wirtschaftsaufschwung<br />
zu verstetigen und so weitere<br />
Arbeitsplätze zu schaffen. Außerdem werden<br />
wir aus Verantwortung gerade gegenüber<br />
unseren Kindern und Jugendlichen die<br />
Staatsfinanzen allen staatlichen Ebenen<br />
weiter konsolidieren. Besonders den kommunalen<br />
Haushalten muss dabei geholfen<br />
werden.<br />
Ich bin deshalb davon überzeugt, dass wir<br />
mit berechtigtem Optimismus ins Jahr 2011<br />
gehen können!<br />
Albert Füracker<br />
Ich möchte versuchen auf Bundesebene<br />
diese guten Tugenden wieder mit zu Geltung<br />
zu bringen. Ich bin sicher, dass eine<br />
solche, im ganz positiven Sinne verstandene<br />
konservative Politik gerade unseren jungen<br />
Leuten helfen wird. Gerade für sie müssen<br />
wir die Chancen für die Zukunft erhalten.<br />
Dies schaffen wir nur, wenn wir ihnen<br />
nicht einen Berg von Schulden hinterlassen<br />
sondern ihnen die Freiheit geben, unbelastet<br />
von unseren Schulden (und deren Verzinsung<br />
und Tilgung) ihre eigene Zeit positiv<br />
zu gestalten.<br />
Unter diesem Gesichtswinkel bitte ich Sie,<br />
die eine oder andere Sparmaßnahme auch<br />
zu betrachten, es geht nicht darum, die<br />
Menschen zu schikanieren, es geht um die<br />
Zukunftsfähigkeit unseres Landes!<br />
Alois Karl<br />
Die Raute 4/10 13
14 Die Raute 4/10
Stadt <strong>Neumarkt</strong>: Verkehr am Unteren Tor<br />
Skepsis bei Straßentunnel an der Dammstraße bleibt<br />
Über 10.000 Autos werden auch künftig die <strong>Altstadt</strong> abtrennen<br />
Sehr verhalten hat die <strong>CSU</strong> in <strong>Neumarkt</strong><br />
auf die Vorschläge aus der UPW und von<br />
Oberbürgermeister Thomas Thumann,<br />
den Verkehr am UnterenTor mittels eines<br />
400 bis 500 Meter langen Auto-Tunnels<br />
von der Amberger Straße (Höhe Parkplatz<br />
Lammsbrauerei) über die Damm-Straße<br />
in den Kurt-Romstöck-Ring zu regeln.<br />
Diese Lösung klingt zunächst verlockend,<br />
weil sie assoziiert, dass dann zwischen<br />
dem Bögl Einkaufszentrum NeuerMarkt<br />
und der <strong>Altstadt</strong> nur noch Fußgänger verkehren<br />
würden. Dem ist aber nicht so.<br />
Rund 10.000 Fahrzeuge würden auch bei<br />
dieser Lösung noch täglich die Dammstraße<br />
befahren. Die Fußgänger, die in die <strong>Altstadt</strong><br />
wollen, müssten dann immer noch<br />
eine viel befahrene Straße überqueren.<br />
Sowohl die extrem hohen Kosten von bis<br />
zu 40 Millionen € als auch noch gar nicht<br />
Bereits jetzt befahren rund 25.000 Fahrzeuge täglich<br />
die Dammstraße. Mit einem Einkaufszentrum<br />
werden es einige Tausend mehr sein, so die<br />
Gutachter. Mit umfangreichen, aber auch teuren<br />
Maßnahmen glaubt man auf „nur“ 26.000 Fahrzeuge<br />
kommen zu können.<br />
ermittelte Unterhaltskosten,<br />
eine überhaupt noch nicht<br />
geklärte Grundwasserproblematik<br />
mit einen sehr aufwendigen<br />
wasserrechtlichen<br />
Genehmigungsverfahren, sowie<br />
eine unklare Situation<br />
für Fahrradfahrer und Fußgänger<br />
an der Kreuzung Unteres<br />
Tor stellen das Vorhaben<br />
zum jetzigen Zeitpunkt<br />
als fragwürdig dar. Einerseits<br />
wird der Verkehr von der<br />
Amberger Straße Richtung<br />
Volksfestplatz mit einem<br />
Tunnel beschleunigt, und dadurch<br />
zusätzlicher Verkehr<br />
vom Äußeren Ring in die Innenstadt<br />
gelockt, andererseits<br />
fordern die städtischen<br />
Verkehrsplaner und Gutachter,<br />
dann zusätzliche Barrie-<br />
ren an der Amberger Straße, um das Gegenteil<br />
zu bewirken. Der an der Kreuzung<br />
sehr erhebliche Schüler- und Fußgängerverkehr,<br />
sowie die zahlreichen Radfahrer<br />
würde bei einem geplanten Kreisverkehr<br />
wesentlich größeren Gefährdungen ausgesetzt<br />
als dies jetzt schon tagtäglich der<br />
Fall ist.<br />
Die <strong>CSU</strong> Fraktion bemängelt, dass in der<br />
Klausurtagung des Stadtrates durch die<br />
Vortragenden ausschließlich eine Tunnellösung<br />
favorisiert worden ist. Die bereits<br />
beschlossenen Senkgärten, für die<br />
schon erhebliche Summen investiert worden<br />
sind, wurden nicht ernsthaft aktualisiert.<br />
Dabei könnte diese Lösung wesentlich<br />
günstiger und sofort umgesetzt werden,<br />
bevor die umfangreichen Bauarbeiten<br />
der Firma Max Bögl auf dem großen<br />
Areal beginnen.<br />
Bevor das Einkaufzentrum im Sommer<br />
2011 gebaut wird, könnte so die Dammstraße<br />
auf das Areal verschwenkt werden<br />
und Aufgrabarbeiten kostengünstiger<br />
und ohne so erhebliche Verkehrseinschränkungen<br />
durchgeführt werden.<br />
Doch die neuen Pläne im <strong>Neumarkt</strong>er Rat-<br />
Eine sehr teuere Tunnellösung (vom Parkplatz Lammsbrauerei bis in den Kurt-Romstöck-<br />
Ring) soll 16.000 Fahrzeuge unter die Erde schicken. Aber: mindestens 10.000 Autos werden<br />
täglich die Dammstraße befahren und das Einkaufszentrum von der <strong>Altstadt</strong> trennen.<br />
Senkgärten: Bereits in dieser früheren Planung waren sogenannte Senkgärten<br />
(Fußgängerpassagen) unter der Dammstraße in die <strong>Altstadt</strong> und hin zum Landratsamt<br />
enthalten. Diese alten Planungen müssten aktualisiert werden.<br />
haus verzögern die Verkehrslösung erneut.<br />
Ein Baubeginn der Verkehrslösung Tunnel<br />
nach dem Bau des Einkaufszentrums<br />
ist zwar technisch machbar, aber mit höheren<br />
finanziellem Aufwand und mit massiven<br />
Einschränkungen bei der Verkehrsführung<br />
und der Erreichbarkeit des Unteren<br />
Marktes und der <strong>Altstadt</strong> verbunden.<br />
Eine Entscheidung für einen Tunnelbau<br />
kann derzeit sowieso nicht getroffen werden,<br />
weil noch sehr viele Fakten nicht bekannt<br />
sind. Hier müssen noch viele Hausaufgaben<br />
erledigt werden. Von vorneherein<br />
nur auf einen Tunnel zu setzen kann<br />
schnell eine Sackgasse sein. Viel Zeit wird<br />
wieder vergeudet. Die <strong>CSU</strong> fordert daher,<br />
dass sich die Stadt bei den weiteren Planungen<br />
nicht nur auf die Tunnellösung fixiert.<br />
Eine ernsthafte Überprüfung der Verkehrslösung<br />
A (Beibehlatung der Kreuzungen<br />
Unteres Tor und bei der Lammsbrauerei<br />
mit Fußgängerquerungsmöglichkeiten)<br />
in Kombination mit Senkgärten oder<br />
einer Fußgängerüberführung wie auch<br />
vom <strong>Neumarkt</strong>er Bürger Hermann Dörfler<br />
vorgeschlagen, sollte gleichwertig und<br />
ernsthaft weiterverfolgt werden.<br />
Geade die schon vom Stadtrat<br />
beschlossenen sogenannten<br />
Senkgärten erscheinen<br />
nach den neuen Planungen<br />
der Firma Max Bögl eine<br />
sinnvolle Lösung zu sein:<br />
Sehr viele Besucher im Einkaufzentrum<br />
befinden sich<br />
beim Parken oder Einkaufen<br />
im Elektronikmarkt oder den<br />
Lebensmittelmärkten bereits<br />
rund vier Meter unter<br />
dem Niveau der Dammstraße.<br />
Eine breite Fußgängerpassage<br />
unter der Dammstraße<br />
hindurch zur <strong>Altstadt</strong><br />
bietet sich direkt an. Zudem<br />
kann mit einer weiteren Passage<br />
auch der Schülerverkehr<br />
zu den beiden Gymnasien<br />
unter der Nürnberger<br />
Straße parallel zum Kurt-<br />
Romstöck-Ring in die Pausenhöfe<br />
der Schulen gelenkt<br />
werden. Eine deutliche Entlastung<br />
für die Nürnberger<br />
Straße würde geschaffen<br />
werden!<br />
Helmut Jawurek<br />
Die Raute 4/10 15
Stadt <strong>Neumarkt</strong>: <strong>Altstadt</strong><br />
Im Zusammenhang<br />
mit den derzeit laufenden,umfangreichen<br />
Diskussionen<br />
und Debatten zum<br />
geplanten neuen<br />
Einkaufszentrum am<br />
Unteren Tor und der<br />
dazugehörigen Verkehrsplanung<br />
wird<br />
immer wieder von<br />
allen Seiten beteuert,<br />
wie wichtig, ja<br />
geradezu entscheidend<br />
die Anbindung<br />
an unsere <strong>Neumarkt</strong>er<br />
<strong>Altstadt</strong> ist, damit<br />
die derzeit noch vorhandene<br />
gute Struktur<br />
keinen Schaden<br />
nimmt.<br />
Ein Stadtmarketingprozess<br />
wurde angestoßen,<br />
der sich zwar<br />
generell mit dem<br />
Marketing für die<br />
Stadt <strong>Neumarkt</strong> beschäftigen<br />
soll, sich<br />
derzeit jedoch auch<br />
aus verständlichen<br />
Gründen im Schwerpunkt mit der Verbesserung<br />
der <strong>Attraktivität</strong> der <strong>Altstadt</strong>,<br />
zusammen mit dem neugegründeten<br />
Verein „Aktives <strong>Neumarkt</strong>“ beschäftigt.<br />
Hierbei soll jedoch nicht vergessen werden,<br />
dass sich die bisherige Werbegemeinschaft,<br />
der Tourismusverband, der<br />
Hotel- und Gaststättenverband, der Einzelhandelsverband,<br />
die <strong>Altstadt</strong>freunde,<br />
das Industrie- und Handelsgremium, die<br />
Kommunalpolitik und vor allen Dingen<br />
eine aktive Unternehmerschaft seit Jahrzehnten<br />
stets um eine attraktive Stadt<br />
Der Diplom-Forstwirt Werner Thumann (44)<br />
ist seit 2008 Mitglied des <strong>Neumarkt</strong>er Stadtrates<br />
und seit diesem Jahr Vorsitzender der <strong>CSU</strong>-<br />
Stadtratsfraktion. Im Stadtrat ist er Referent<br />
für Tourismus und Referent für Naturschutz.<br />
Beruflich ist er am Landratsamt <strong>Neumarkt</strong> als<br />
Sachgebietsleiter für Gartenkultur, Landespflege<br />
und Umweltbildung tätig.<br />
<strong>Neumarkt</strong> erfolgreich bemüht haben<br />
und weiter bemühen.<br />
Selbstverständlich hat die <strong>Altstadt</strong> aber<br />
auch mit gravierenden Problemen zu<br />
kämpfen, die unter anderem mit verändertem<br />
Käuferverhalten und einer starken<br />
Ansiedelung von Discountern und anderen<br />
Einkaufmöglichkeiten außerhalb<br />
der <strong>Altstadt</strong> erklärt werden können.<br />
<strong>Altstadt</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />
<strong>Attraktivität</strong> <strong>steigern</strong> · Erreichbarkeit optimieren<br />
Foto: Fritz Etzold<br />
Sie waren die Hingucker dieses Sommers – die von Werner Thumann angeregten, künstlerisch<br />
gestalteten Blumentröge am Marktplatz.<br />
Auch die Etablierung eines Ärztezentrums<br />
in der Regensburger Straße, weit vor den<br />
Toren der <strong>Altstadt</strong> war sicherlich nicht hilfreich,<br />
ohne nochmals auf die Gründe hierfür<br />
einzugehen oder gar Vorwürfe in irgendeine<br />
Richtung zu formulieren.<br />
Angesichts der kontroversen Debatten<br />
zum neuen Einkaufzentrum und dessen<br />
Wirkung auf die <strong>Altstadt</strong> und der Möglichkeit<br />
eines erneuten Bürgerentscheides<br />
wirken die plötzlichen Vorschläge<br />
von Oberbürgermeister Thomas Thumann<br />
hektisch, wenig durchdacht und in<br />
erkennbar beschwichtigender<br />
Absicht für die<br />
beunruhigte <strong>Neumarkt</strong>er<br />
Kaufmannschaft,<br />
Hotellerie und Gastronomie.<br />
Angesichts der gigantischen<br />
Zig-Millionen-<br />
Beträge, die im Zusammenhang<br />
mit dem Einkaufszentrum und<br />
der von OB Thumann favorisierten Tunnellösung<br />
aufgeworfen werden, verspricht<br />
der OB nun auch für die <strong>Altstadt</strong> „einige<br />
Millionen in die Hand zu nehmen“.<br />
Dabei kommen dann überwiegend bekannte,<br />
ältere Vorschläge, wie die Überdachung<br />
der Klostergasse, der Bau einer<br />
Schrannenhalle am<br />
Unteren Markt, eine<br />
verbesserte Möblierung<br />
und eine<br />
Öffnung der Marktstraße<br />
am Rathaus<br />
für den Kraftfahrzeugverkehr.<br />
Die <strong>CSU</strong>-Fraktion<br />
hat sich stets um<br />
eine attraktive <strong>Altstadt</strong><br />
bemüht und<br />
vor wenigen Jahren,<br />
unter dem damaligenFraktionsvorsitzenden<br />
Ferdinand<br />
Ernst umfangreiche<br />
Umgestaltungen<br />
im Bereich der Fußgängerzone<br />
am Rathaus<br />
eingefordert,<br />
die bis heute der<br />
Umsetzung harren.<br />
In die aktuelle Diskussion<br />
um eine<br />
Verbesserung der<br />
<strong>Attraktivität</strong> und<br />
Erreichbarkeit der<br />
<strong>Neumarkt</strong>er <strong>Altstadt</strong> bringt sich die <strong>CSU</strong>-<br />
Fraktion mit ihrem Vorsitzenden Werner<br />
Thumann nun mit einem konkreten Aktionsplan<br />
ein, der den Fokus wieder mehr<br />
auf zeitnah Realisierbares und unmittelbar<br />
Wirksames lenken soll. Hierbei sollte<br />
wohl auch wieder ein bisschen mehr<br />
Bodenhaftung erreicht werden und der<br />
Maßstab unserer durchaus selbstbewussten<br />
Stadt im ländlichen Raum nicht<br />
zu sehr durch verbales Millionengeschleudere<br />
verzerrt werden.<br />
Ein vollwertiges Parkleitsystem zusammen mit<br />
einer ersten kostenfreien Parkstunde in den<br />
Parkhäusern und der Tiefgarage wurde von der<br />
<strong>CSU</strong>-Fraktion im September als Sofortmaßnahme<br />
beantragt.<br />
16 Die Raute 4/10
Aktionsplan der <strong>Neumarkt</strong>er <strong>CSU</strong><br />
für eine attraktive <strong>Altstadt</strong><br />
1. Einführung eines vollwertigen Parkleitsystems<br />
mit farbiger Kennung der<br />
jeweiligen Parkmöglichkeiten, Hinterleuchtung<br />
für die Nacht und Anzeige der<br />
jeweilig frei verfügbaren Plätze;<br />
Anbringen von eindeutigen Übersichtstafeln<br />
mit schematischer Darstellung des<br />
Stadtplanes und der Lage der Parkhäuser<br />
an den Zufahrten zur <strong>Altstadt</strong><br />
2. Wiedereinführen der ersten kostenfreien<br />
Parkstunde in den Parkhäusern<br />
und der Tiefgarage<br />
Zu diesen beiden ersten Punkten des Aktionsplanes,<br />
der das Ziel verfolgt Besuchern<br />
der Stadt die Orientierung deutlich<br />
zu erleichtern und wieder mehr Besucher<br />
und Kunden direkt in die <strong>Altstadt</strong><br />
zu bringen, hat die <strong>CSU</strong>-Fraktion bereits<br />
am 18. September 2010 einen Antrag eingebracht<br />
, mit dem Ziel die Erreichbarkeit<br />
der <strong>Altstadt</strong> noch vor Baubeginn des Einkaufszentrums<br />
sofort zu verbessern.<br />
3. Die Stadt <strong>Neumarkt</strong> sollte im Rahmen<br />
der Stadtentwicklungsplanung gezielt<br />
auf die Sortimentszusammensetzung und<br />
Geschäftsansiedelungen im Rahmen ihrer<br />
Möglichkeiten Einfluss zu nehmen.<br />
<strong>CSU</strong>-Fraktionsvorsitzender Werner Thumann<br />
versucht nun bereits seit zwei Jahren,<br />
ausgelöst durch die Schließungen der<br />
beiden Edeka-Lebensmittelmärkte am<br />
Oberen und Unteren Markt, OB Thomas<br />
Thumann zu Verhandlungen mit Edeka zu<br />
bewegen.<br />
Zwischenzeitlich ist es Werner Thumann<br />
sogar gelungen in kontinuierlichen Gesprächen<br />
mit Edeka die Vorlage eines konkret<br />
gefassten, schriftlichen Angebotes zu erreichen.<br />
Hierbei würde sich Edeka im Rahmen<br />
eines städtebaulichen Vertrages sogar zu<br />
einer Ansiedlung in der <strong>Altstadt</strong> verpflichten,<br />
falls zusätzlich ein größeres Edeka-<br />
Center in <strong>Neumarkt</strong> errichtet werden kann.<br />
Die <strong>CSU</strong>-Fraktion lässt in ihrem Bemühen<br />
deshalb nicht locker, weil eine Lebensmitteleinkaufsmöglichkeit<br />
für die <strong>Altstadt</strong> essentiell<br />
ist.<br />
Außerdem gelten natürlich für die <strong>Altstadt</strong><br />
im Grundprinzip die gleichen Entwicklungsregeln<br />
wie für das neue Einkaufszentrum.<br />
Wenn man im Einkaufzentrum große Ankermieter<br />
sucht, um die Grundattraktivität<br />
zu sichern, so muss es natürlich auch ein<br />
Ziel sein, direkt in der <strong>Altstadt</strong> sogenannte<br />
Frequenzbringer, wie eben beispielsweise<br />
Edeka anzusiedeln.<br />
4. Seit vielen Jahren setzt sich die <strong>CSU</strong>-<br />
Fraktion für eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität<br />
in der <strong>Altstadt</strong> ein. Dabei<br />
muss es in der Tat eine zentrale Forderung<br />
sein, nun endlich eine durchgängig gestal-<br />
tete, einheitliche Möblierung mit Bänken<br />
und Pflanzgefäßen zu erreichen.<br />
Ein erster konkret umgesetzter Schritt in<br />
diesem Jahr war die Bestückung des Unteren<br />
Marktes mit künstlerisch gestalteten,<br />
überdimensionierten Pflanztrögen, die<br />
von Fraktionsvorsitzendem Werner Thumann<br />
als Idee eingebracht wurde und in<br />
bester Kooperation zwischen dem Sponsor,<br />
der Raiffeisenbank, dem städtischen<br />
Kulturamt, dem Bauamt und der Stadtgärtnerei<br />
umgesetzt wurde, nach dem Motto:<br />
„nicht reden sondern handeln!“<br />
5. Die <strong>CSU</strong>-Fraktion setzt sich generell für<br />
ein Maßnahmenbündel zur Steigerung<br />
der gestalterischen Qualität unserer <strong>Altstadt</strong>,<br />
sie setzt sich für Charme, Atmosphäre<br />
und Flair unserer Heimatstadt ein. Nach<br />
der nahezu vollständigen Zerstörung <strong>Neumarkt</strong>s<br />
in den letzten Kriegstagen gelang<br />
es den fleißigen Bürgern, weitblickenden<br />
Stadträten unter OB Theo Betz und hervorragenden<br />
Planern, wie vor allen Dingen<br />
Wiederaufbauarchitekt Hanns Meier,<br />
<strong>Neumarkt</strong> in kurzer Zeit in höchster Gestaltungsqualität<br />
sensibel wiederaufzubauen.<br />
Viele Besucher der <strong>Altstadt</strong> können es<br />
deshalb kaum glauben, dass sie sich in einer<br />
nahezu komplett wiederaufgebauten<br />
„neuen <strong>Altstadt</strong>“ befinden. Häufig wird<br />
<strong>Neumarkt</strong> schlichtweg „sehr schön“ empfunden.<br />
Dieses bauliche Erbe gilt es behutsam weiterzuentwickeln.<br />
Reine energetische Sanierungsmaßnahmen<br />
in der <strong>Altstadt</strong> ohne<br />
ausreichende gestalterische Begleitung,<br />
führen zu unbefriedigenden Ergebnissen,<br />
die auf Putzstrukturen, wie den für <strong>Neumarkt</strong><br />
typischen Münchner Rieselputz, die<br />
Fenstergestaltung, die Sockelausbildung,<br />
den Anschluss an die Nebengebäude und<br />
eine ansprechende, farbliche Fassadengestaltung<br />
zu wenig Rücksicht nehmen. Hier<br />
muss eine intensive Gestaltungsberatung<br />
der Eigentümer, eine Gestaltungsfibel,<br />
möglicherweise eine Gestaltungssatzung<br />
ansetzen.<br />
6. Eine Öffnung der Durchfahrt durch<br />
die Fußgängerzone am Rathaus, die<br />
OB Thumann nun sehr kurzfristig, wohl<br />
auch unter dem Eindruck eines gewissen<br />
Protestklimas, hervorgerufen durch das<br />
neue Einkaufszentrum, in Aussicht stellt,<br />
muss von mehreren Seiten argumentativ<br />
beleuchtet und verantwortungsvoll abgewogen<br />
werden.<br />
Die Argumente etlicher Gewerbetreibender,<br />
vor allen Dingen am Oberen Markt<br />
sind nachvollziehbar. Ihre Betriebe sind für<br />
Ortsunkundige mit dem Auto schwer aufzufinden<br />
und umständlich erreichbar.<br />
Gleichwohl stellt die Sperrung der Marktstraße<br />
auch eine Errungenschaft dar, die<br />
viele <strong>Neumarkt</strong>er Bürger eben wegen der<br />
Stadt <strong>Neumarkt</strong>: <strong>Altstadt</strong><br />
verbesserten Aufenthaltsqualität sehr<br />
schätzen. Es muss daran erinnert werden,<br />
dass die Belebung der Marktstraße während<br />
und nach der Landesgartenschau mit<br />
Straßencafes und Außenbestuhlung vieler<br />
Lokale auch in Verbindung mit der Verkehrsberuhigung<br />
der Marktstraße zu sehen<br />
ist.<br />
Wieder erheblichen Durch gangs verkehr<br />
durch die Marktstraße zu verursachen<br />
kann kein stadtentwicklungspolitisches<br />
Ziel sein - die Auffindbarkeit der Betriebe<br />
und Parkmöglichkeiten in der <strong>Altstadt</strong> zu<br />
verbessern sehr wohl.<br />
Das neue Einkaufzentrum wird komfortabel<br />
und behindertengerecht erreichbar<br />
und im Zentrum selbst sozusagen eine<br />
komplett verkehrsberuhigte Fußgängerzone<br />
darstellen und damit gerade für Familien<br />
mit Kindern attraktiv sein, weil ein sorgenfreies<br />
Einkaufen ohne Beachtung des<br />
Verkehrs möglich ist. Diesen Vorteil in der<br />
Alt stadt auf zu ge ben muss gut überlegt<br />
werden.<br />
Es empfiehlt sich bei einer<br />
Entscheidung<br />
dieser<br />
Tragwei<br />
te<br />
oh nehin<br />
die<br />
E i n b e -<br />
zie hung<br />
der Bevöl<br />
kerung<br />
durch Bürger<br />
be tei ligung.<br />
Da die Diskussion<br />
um<br />
das neue<br />
Ein kaufs zentrum,<br />
dessen<br />
Ver kehrs anbin<br />
dung und<br />
die notwendige<br />
Steigerung<br />
der strukturellen<br />
<strong>Attraktivität</strong><br />
der <strong>Altstadt</strong> die<br />
Neu mark ter aktuell<br />
sehr beschäftigt,<br />
wird die <strong>CSU</strong><br />
sich mit weiteren<br />
kon kre ten Vorschlägen<br />
ein bringen, die<br />
in der nächs ten Ausgabe<br />
der RAU TE veröffentlicht<br />
werden.<br />
Schon seit Jahren möchte<br />
sich Edeka in <strong>Neumarkt</strong><br />
vermehrt engagieren –<br />
durch die Verhandlungen<br />
der <strong>CSU</strong>-Fraktion liegt<br />
OB Thumann nun ein<br />
konkretes Angebot auch<br />
schriftlich vor.<br />
Harald Frank<br />
Die Raute 4/10 17
<strong>Neumarkt</strong>: Pölling<br />
Pöllinger Vereine und <strong>CSU</strong> Ortsverband Pölling nehmen Oberbürgermeister beim Wort<br />
Gemeinsames Schreiben mit Pöllinger Interessen<br />
für die Ortsentwicklung übergeben<br />
Das alte Schulhaus mit Eine-Welt-Laden und Bücherei Die kath. Pfarrkirche St. Martin, das geistliche Zentrum Pöllings<br />
Seit vielen Jahren gibt es in Pölling Überlegungen<br />
zur künftigen Gestaltung des<br />
Dorfplatzes. Viele interessierte Bürger,<br />
aber auch Pöllinger Vereine haben den<br />
Hand lungs bedarf erkannt und im Ver-<br />
ein oder im Freundeskreis diskutiert. Die<br />
<strong>CSU</strong> Pölling wollte diese Diskussion öffnen<br />
und hat mit viel Überzeugungskraft<br />
von Johann Paulus alle interessierten<br />
Vereine und Bürger zu einer gemeinsamen<br />
Meinungsbildung angeregt. So haben<br />
sich die <strong>CSU</strong> Pölling-Rittershof, der<br />
Gesangsverein, die El tern beiräte der<br />
Grund schule und des Kindergartens, der<br />
Obst- und Gartenbau ver ein, die Freiwillige<br />
Feuerwehr, der VdK, die Eine-Welt-<br />
Schatzkammer, der Sportverein Pöl ling<br />
und die Krieger- und Reservistenkameradschaft<br />
Pölling-Rittershof auf eine<br />
Statement Hans Paulus, Männer-Gesangsverein<br />
Ich begrüße den festen Willen der Stadt <strong>Neumarkt</strong> zur Gestaltung<br />
des Geländes um die Pöllinger Kirche und die Zusage des<br />
Oberbürgermeisters zum Fortbestand und zur<br />
sinnvollen Nutzung des alten Schreiberhauses.<br />
Ich freue mich, dass es uns gelungen ist<br />
die Bedürfnisse und Wünsche von 10 Gruppen<br />
und Vereinen mit einem gemeinsamen<br />
Schreiben an die Stadt zu richten. Im nächsten<br />
Schritt wollen wir mögliche Nutzungen für<br />
den Gewölbestall und den großen Dachboden<br />
mit den handgehauenen Balken und Hölzern im Schreiberhaus<br />
erarbeiten.<br />
Große Zustimmung<br />
gibt es für den Vorschlag,<br />
dass in einem<br />
ersten Schritt das<br />
Haus der Selbst hil fegrup<br />
pen im Schreiber<br />
haus an der Pöllin<br />
ger Haupt stra ße<br />
gemeinsame Linie<br />
für die weiteren<br />
Planungen zur<br />
Entwicklung des<br />
Stadt teils Pölling<br />
im Dorfkern geeinigt.<br />
Neue Heimat<br />
für Haus der<br />
Selbsthilfegruppen<br />
ein neues Zuhause bekommen könnte,<br />
der auch von der Stadt getragen wird.<br />
Herr Römer, der Koordinator der Selbsthilfegruppen,<br />
steht einem solchen Umzug<br />
grundsätzlich sehr positiv gegenüber.<br />
Dabei würde es sich aufgrund<br />
der Größe des Grundstücks anbieten,<br />
dort ausreichend Parkplätze zu schaffen.<br />
Davon würden einerseits die Nutzer<br />
des Hauses der Selbsthilfe profitieren,<br />
indem sie nicht mehr umständlich<br />
nach einem Parkplatz in der Nähe der<br />
Zusammenkunft suchen müssten. Andererseits<br />
würden auch die Anwohner<br />
der St.-Martin-Straße nicht mehr durch<br />
dort parkende Autos beeinträchtigt.<br />
Denn leider kommt es immer wieder dazu,<br />
dass parkende Fahrzeuge Einfahrten<br />
Statement Günther Braun, <strong>CSU</strong> Ortsvorsitzender<br />
Bei der Neugestaltung des Pöllinger Ortskerns, ist es dringend<br />
erforderlich, die gesamte St.-Martin-<br />
Straße, die Pöllinger Hauptstraße bis hin<br />
zum Schreiberhaus neu zu gestaltet. Die<br />
Verschönerung unseres Ortskerns kommt<br />
nicht nur den Anwohnern, sondern der gesamten<br />
Pöllinger Bevölkerung, zugute.<br />
18 Die Raute 4/10
lockieren oder die Durchfahrt mit landwirtschaftlichen<br />
Fahrzeugen sehr problematisch<br />
ist. Zudem würde damit eine<br />
Anregung der Planungsgruppe Meyer,<br />
Schwab, Heckelsmüller aufgegriffen,<br />
die dazu rät, nicht alle im Dorfkern be-<br />
Statement Christa Rupp, Eine Welt Laden<br />
Den Gedanken, alt und neu zu verbinden – sprich, einen Anbau<br />
an die alte Schule – halte ich für eine gute<br />
Lösung. Die Stadt <strong>Neumarkt</strong> hat in den<br />
letzten Jahren viel Geld in dieses Gebäude<br />
investiert und es wird von den Selbsthilfegruppen<br />
und unserem Team der<br />
Schatzkammer gut gepflegt.<br />
Ich hoffe, dass alle Vereine, Gruppen, Bürgerinnen<br />
und Bürger in die Planungen<br />
mit einbezogen werden und dass sich<br />
mit dem Ergebnis alle Pöllinger wohl fühlen<br />
und der neu gestaltete „Dorfplatz“ gut in das Gesamtbild unseres<br />
Stadtteiles passt.<br />
nötigten Parkplätze an einem Platz zu<br />
konzentrieren.<br />
Oberbürgermeister in der Pflicht<br />
Nachdem sich die beteiligten Pöllinger<br />
auf gemeinsame Leitlinien verständigt<br />
hatten, haben <strong>CSU</strong>-Ortsvorsitzender<br />
Günther Braun, Christa Rupp von der Eine-Welt-Schatzkammer<br />
und Hans Paulus<br />
vom Gesangsverein Pölling im <strong>Neumarkt</strong>er<br />
Rathaus ein Schreiben übergeben.<br />
In diesem Schreiben, das Stadtbaumeister<br />
Rudolf Müller-Tribbensee entgegen<br />
nahm, waren folgende gemeinsame<br />
Interessen und Bedürfnisse formuliert:<br />
Pöllinger Dorfzentrum<br />
Das Areal Distler, altes Schulhaus und<br />
Kinderspielplatz soll als Pöllinger Dorfzentrum<br />
gestaltet werden. Die Mehrheit<br />
spricht sich dabei für den Erhalt des alten<br />
Schulhauses aus. In diesem Haus könnten<br />
weiterhin die Eine-Welt-Schatzkammer<br />
und die Bücherei der Pfarrei Pölling<br />
untergebracht werden. Auf dem Gelän-<br />
de des derzeitigen Spielplatzes wünschen<br />
sich die Pöllinger Vertreter einen unterkellerten<br />
Anbau von etwa 25 mal 15 Meter an<br />
das alte Schulhaus. Im Kellerbereich sollten<br />
neben Lagermöglichkeiten auch Platz<br />
für Jugendgruppen eingerichtet werden.<br />
Das Erdgeschoss<br />
sollte variabel auf 3<br />
Gruppenräume teilbar<br />
sein. Dabei ist<br />
es wichtig, dass die<br />
notwendigen baulichenVoraussetzungen<br />
für die Mutter-<br />
Kindgruppe, diverse<br />
Besprechungen und<br />
Angebote der verschiedenenVereine<br />
geschaffen werden.<br />
Für musikalische<br />
Darbietungen<br />
sollten eine gute Akustik und eine Raumhöhe<br />
von mind. 3,50 Meter gewährleistet<br />
sein. Der Fußboden ist so zu wählen, dass<br />
auch eine Nutzung durch Gymnastikgrup-<br />
pen möglich<br />
ist. Und durch<br />
die Variabilität<br />
der Raumgröße<br />
sollten<br />
auch einzelne<br />
größere Veranstaltungen<br />
durchführbar<br />
sein.<br />
Statement Claudia Tischner-Franke,<br />
Elternbeiratsvorsitzende Kindergarten St. Martin<br />
Ich freue mich sehr, dass der Pöllinger Ortskern neu gestaltet<br />
will. Als Mutter von 2 Kindern<br />
und Elternbeiratsvorsitzende<br />
des Kindergartens möchte ich, dass<br />
der bestehende Kinderspielplatz<br />
integriert oder an einem alternativen<br />
Standort in unmittelbarer Nähe<br />
des Bürgerhauses neu gebaut wird.<br />
Über einen Gruppenraum für Treffen<br />
des Elternbeirates, würde ich<br />
mich sehr freuen.<br />
Einmündung St.-Martin-Straße<br />
Die Einmündung der St.-Martin-Straße in<br />
die Bergstraße soll etwa 20 Meter verschwenkt<br />
werden. Auf diese Weise würde<br />
das Einbiegen des Stadtbusses in die<br />
St.-Martin-Straße wesentlich erleichtert,<br />
da dann die St.-Martin-Straße nicht mehr<br />
rechtwinklig auf die Bergstraße treffen<br />
würde.<br />
Neuer Spielplatz<br />
Das durch die Ver-<br />
schwenkungentstehende Dreieck zwischen altem<br />
Schulhaus mit Anbau<br />
und der neuen St.-<br />
Martin-Straße würde<br />
sich als Ersatzstandort<br />
für den derzeitigen Spielplatzstandort<br />
anbieten.<br />
Dieser Kinderspielsplatz<br />
ist bereits jetzt unabdingbar.<br />
Dieser Bedarf<br />
wird noch höher ausfallen,<br />
wenn man den künf-<br />
<strong>Neumarkt</strong>: Pölling<br />
tigen S-Bahn-Anschluss berücksichtigt.<br />
Dieser wird dazu führen, dass sich die<br />
Bebauung in diesem Bereich weiter verdichtet<br />
und damit auch mit einem verstärkten<br />
Zuzug von Familien mit Kindern<br />
ausgegangen werden kann.<br />
Betreutes Wohnen<br />
Der Großteil des Grundstückes des ehemaligen<br />
Gasthauses Distler würde damit<br />
für ein von Pöllinger Bürgern gewünschtes<br />
Angebot frei bleiben. Hier<br />
könnte „betreutes Wohnen“ angeboten<br />
werden. Zudem könnte die Fläche<br />
der damit verbundenen Parkplätze auf<br />
diesem Grundstück bei größeren Veranstaltungen<br />
zusammen mit der St.-Martin-Straße<br />
und dem autofreien Platz vor<br />
dem alten Schulhaus als großer Dorfplatz<br />
genutzt werden.<br />
Vernetzung der Dorfzentren<br />
Mit einer einheitlichen Gestaltung der<br />
gesamten St.-Martin-Straße und der Pöllinger<br />
Hauptstraße bis zum Schreiber-<br />
Statement Heidi Rackl, Kreisrätin<br />
Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, um eine<br />
optimale Lösung zu erreichen: die Gestaltung mit<br />
einem großen Platz vor der Kirche, die Berücksichtigung<br />
der Interessen der Verbände und Vereine,<br />
Soziales Wohnen und ausreichender Parkraum –<br />
dieses Spektrum erfordert eine umsichtige Planung<br />
unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger<br />
Pöllings.<br />
haus könnten die drei Pöllinger Zentren<br />
Dorfplatz, Geschäftszentrum und Schreiberhaus<br />
harmonisch verbunden werden,<br />
sobald die Bundesstraße 8 verlegt ist.<br />
Wichtig ist, dass diese Interessen und Bedürfnisse<br />
der Pöllinger bei den anstehenden<br />
Planungen der Stadt berücksichtigt<br />
werden. Zudem wurde bei der Übergabe<br />
des Schreibens betont, dass die Pöllinger<br />
Organisationen, Vereine und Verbände<br />
auf eine zeitnahe Realisierung ihrer Konzeption<br />
vertrauen und hier die Stadt mit<br />
ihrem Oberbürgermeister in einer besonderen<br />
Verantwortung gegenüber den<br />
Bürgern und Vereinen des Stadtteils sehen.<br />
Heidi Frank/Irmgard Wanke<br />
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20 Die Raute 4/10
Pöllinger Edelsitz soll Schmückstück werden<br />
Mitten im Zentrum Pöllings<br />
steht ein Gebäude mit langer<br />
Geschichte: Das Schreiberhaus.<br />
Das Gebäude<br />
stammt aus dem 17. oder<br />
18. Jahrhundert und bildete<br />
in der Vergangenheit<br />
das gesellschaftliche Zentrums<br />
Pöllings. Bis kurz vor<br />
dem Verkauf wurde dort ein<br />
Wirtshaus betrieben. Jeder<br />
Pöllinger wusste mit „wir<br />
treffen uns bei der Schreiber<br />
Lina“, wo man sich treffen<br />
konnte. Dort gab es<br />
<strong>Neumarkt</strong>er Bier und bodenständige<br />
Spezialitäten.<br />
Karpfen, Schaschlik oder<br />
der Gänsebraten, waren<br />
weit über die Grenzen Pöllings<br />
hinaus geschätzt. Für<br />
viele Pöllinger ist das Schreiberhaus<br />
auch deshalb mehr<br />
als ein sanierungsbedürftiges Gebäude:<br />
Es ist eine Institution und ein Stück Pöllinger<br />
Geschichte, die es zu erhalten gilt.<br />
Auch der Denkmalschutz bestätigt diese<br />
Einschätzung und hat das Gebäude unter<br />
Schutz gestellt.<br />
Schritt für Schritt vorgehen<br />
Jetzt gilt es die Weichen dafür zu stellen,<br />
dass diese Institution erhalten und wiederbelebt<br />
werden kann. Dafür muss zunächst<br />
das Gebäude vor einem weiteren Verfall<br />
geschützt werden. Die Stadt <strong>Neumarkt</strong><br />
steht hier als Eigentümer in einer besonderen<br />
Verantwortung und muss zunächst<br />
entsprechende Sicherungsmaßnahmen<br />
vornehmen lassen. Dann gilt es, zusammen<br />
mit den Pöllinger Bürgern, einen Konsens<br />
über die eine sinnvolle und nachhaltige<br />
Nutzung dieses städtebaulichen Zeugnisses<br />
der Geschichte dieses <strong>Neumarkt</strong>er<br />
Orts teils herbeizuführen. Die Pöllinger <strong>CSU</strong><br />
sieht sich hier als Motor des Meinungsfindungsprozesses<br />
und hat die Pöllinger Vereine<br />
und weitere interessierte Bürger und<br />
Vereine eingeladen, hierzu gemeinsam ein<br />
Konzept zu entwickeln. Dieses Konzept gilt<br />
es dann gemeinsam umzusetzen.Bis dahin<br />
sollte die Stadt Neu markt auf eine Veräußerung<br />
des Gebäudes verzichten, damit<br />
bis dahin alle Optionen zur künftigen Nutzung<br />
gewahrt bleiben.<br />
1. Schritt: Erhaltung der Substanz<br />
Zunächst muss ein weiterer Verfall der<br />
Substanz verhindert werden. Die Stadt<br />
Unsere Fotos zeigen das Gebäude<br />
im jetzigen Zustand und wie es<br />
nach der Renovierung aussehen<br />
könnte.<br />
N e u m a r k t<br />
hat hier eineVorbildfunktiongegenüberPrivatbesitzern<br />
von denkmalgeschützten Gebäuden, der<br />
sie gerecht werden muss! Hierzu gibt es<br />
bereits seit zwei Jahren ein Konzept von<br />
Kreisheimatpfleger Michael Kühnlein,<br />
das entsprechende Ansätze zeigt. Die<br />
Kosten hierfür sind mit circa 380.000 Euro<br />
überschaubar und könnten durch die<br />
Stadt leicht geschultert werden.<br />
2. Schritt: Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
In einem zweiten Schritt könnte die Stadt<br />
<strong>Neumarkt</strong> selbst die Rahmenbedingungen<br />
für einen Erhalt dieses historischen<br />
Gebäudes verbessern. Sie muss die planungsrechtlichen<br />
Voraussetzungen dafür<br />
schaffen, dass das Schreiberhaus und seine<br />
Umgebung künftig mit Mitteln aus der<br />
Städtebauförderung saniert und aufgewertet<br />
werden kann. Ein denkbarer Weg<br />
ist die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes,<br />
das einen künftigen Dorfplatz und<br />
das Schreiberhaus einbezieht und auf diese<br />
Weise förderfähig macht.<br />
3. Schritt: Nachhaltige Nutzung<br />
Damit dann diese Fördermittel auch fließen<br />
können muss zusammen mit den<br />
Pöllinger Bürgern und allen interessierten<br />
Vereinen ein langfristiges Nutzungs-<br />
<strong>Neumarkt</strong>: Pölling<br />
konzept erarbeitet werden.<br />
Gerade hierzu hat die Pöllinger<br />
<strong>CSU</strong> bereits viel beigetragen<br />
und alle Interessierten<br />
zu einer Meinungsfindung<br />
eingeladen. Konkrete<br />
Ideen wurden inzwischen<br />
bereits entwickelt. So könnten<br />
beispielsweise das unter<br />
Alois Karl in Pölling etablierte<br />
Haus der Selbsthilfegruppen<br />
vom alten Schulhaus<br />
in ein instand gesetztes<br />
Schreiberhaus umziehen.<br />
Damit könnte dann<br />
auch ein neuer Impuls für<br />
die Neugestaltung<br />
des Platzes<br />
um das alte Distleranwesen<br />
an<br />
der Kirche St. Martin<br />
gegeben werden.<br />
Eine weitere<br />
Überlegung ist,<br />
dass in diesem geschichtsträchtigen<br />
Gebäude ein kleinesHeimatmuseum<br />
mit untergebracht<br />
werden könnte.<br />
4. Schritt: Umsetzung mit allen Beteiligten<br />
Sobald eine Konzeption für die künftige<br />
Nutzung des Gebäudes erarbeitet wird,<br />
gilt es dann die Planungen zu konkretisieren.<br />
Auch hier werden sich die Pöllinger<br />
Bürger und Vereine gerne einbringen, jedoch<br />
steht die Stadt in einer besonderen<br />
Verantwortung. Sie ist zum einen Eigentümer<br />
dieses Gebäudes. Zum anderen muss<br />
sie ein Interesse daran haben, dass sich in<br />
einem derart großen Ortsteil ein eigener,<br />
lebendiger Kristallisationspunkt der Stadtteilkultur<br />
bilden kann. Und eine langfristige<br />
Nutzung eines solchen Gebäudes ist<br />
nur mit den Pöllinger Bürgern und Vereinen<br />
möglich. Ohne die Einbeziehung der<br />
Menschen vor Ort würde ein Stück Geschichte<br />
und Tradition unwiederbringlich<br />
verloren gehen. Das kann und darf nicht<br />
geschehen, weshalb jetzt der Oberbürgermeister<br />
endlich mehr Verantwortung und<br />
Initiative übernehmen muss.<br />
Irmgard Wanke/Heidi Frank<br />
Die Raute 4/10 21
Landkreis <strong>Neumarkt</strong>: Familie<br />
In den letzten<br />
Der Autor, Kreisrat<br />
Alois Scherer (50), seit<br />
1996 1. Bürgermeister<br />
der Gemeinde Deining<br />
und Kreisvorsitzender der<br />
knapp 10 Jahren<br />
wurde in punkto<br />
Familienfreundlichkeit<br />
vieles<br />
auf den Weg gebracht.Unsere<br />
Be mü hungen<br />
zielen in ers-<br />
Kommunalpolitischen ter Linie auf die<br />
Vereinigung (KPV) der Lebensqua li täts-<br />
<strong>CSU</strong><br />
stei gerung von<br />
jungen Familien<br />
mit Kindern, aber auch aller übrigen Altersgruppen<br />
ab. Nachfolgend möchte<br />
ich mit einigen Im pres sionen und Berich<br />
ten die Aktivitäten in der Gemeinde<br />
Dei ning vorstellen.<br />
Förderprogramm „Junge Familien“<br />
„Junge Familien“ erfahren in der Gemeinde<br />
Deining eine besondere Förderung.<br />
Als eine der ersten Gemeinden Bay-<br />
Familiennetzwerk<br />
in der Gemeinde Deining – der Gemeinde mit Herz<br />
erns übernimmt die Gemeinde Deining<br />
die kompletten Gebühren für das erste<br />
Kindergartenjahr. Neben der obligatorischen<br />
halbtägigen Betreuung bietet<br />
der Kindergarten auch Ganztagsbetreu-<br />
ung von 07.00 bis 16.30 Uhr mit vielen pädagogischen<br />
Angeboten und einem warmen<br />
Mittagessen nach dem Motto „Bildung<br />
beginnt im Kindergarten“! Für die<br />
Förderung ist kein Antrag notwendig –<br />
„Pfarrer Wolfgang Jäger und Bürgermeister Alois Scherer mit den Mitarbeiterinnen des Kindergartens bei<br />
der Übergabe der Schecks an die „Neuen“.<br />
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Die Macht des Steins<br />
Den unverwechselbaren Charakter<br />
erhält Via Castello durch sein<br />
elegantes Aussehen und die erlesene<br />
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22 Die Raute 4/10
diese erfolgt automatisch aufgrund der<br />
Anmeldung im Kindergarten.<br />
Ebenso erfahren junge Familien eine<br />
besondere finanzielle Unterstützung,<br />
die ein neues Haus bauen oder einen<br />
längere Zeit leer stehenden Wohnraum<br />
erwerben. Die Förderhöhe beträgt<br />
4.000,00 EUR je Kind. Die Förderung<br />
erhalten junge Familien mit mind. einem<br />
Kind bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres.<br />
Die Förderung erfolgt auch,<br />
wenn das erste Kind innerhalb eines<br />
Zeitraumes von fünf Jahren nach dem<br />
Einzug geboren wird. Diese Förderung<br />
erfolgt ebenfalls unbürokratisch – hierzu<br />
ist kein Antrag erforderlich.<br />
Familiennetzwerk<br />
In einer Klausurtagung des Gemeinderates<br />
Deining wurde das Familiennetzwerk<br />
der Gemeinde Deining ins<br />
Leben gerufen. Im Familiennetzwerk<br />
sind viele soziale engagierte Gruppen,<br />
Vereine, Institutionen der Erwachsenenbildung,<br />
Seniorenbetreuung etc.<br />
vertreten. In Workshop-Sitzungen wird<br />
das Familiennetzwerk stets weiter ausgebaut<br />
und aufgefrischt.<br />
Im Jahr 2006 – zu Beginn des Projektes<br />
– wurde eine Familiennetzwerkbroschüre<br />
erstellt. Da die Broschüre ein<br />
sehr nachgefragtes Nachschlagewerk<br />
und bereits vergriffen war, wurde 2010<br />
eine Neuauflage erstellt. In dieser Bro-<br />
schüre findet man alles rund um das<br />
Thema Familienetzwerk. Sämtliche<br />
Vereine, Gruppierungen und sonstige<br />
Institutionen stellen sich hier vor.<br />
Von den ganz Kleinen der Mutter-Kind-<br />
Gruppe bis hin zu dem Seniorenclub<br />
ist für jede Altersgruppe etwas dabei.<br />
Die Broschüre erhalten Sie kostenlos<br />
in der Gemeindeverwaltung Deining.<br />
Ebenso können Sie auf der Homepage<br />
der Gemeinde Deining unter www.<br />
deining.de die einzelnen Beiträge der<br />
Broschüre abrufen und als pdf-Format<br />
downloaden.<br />
Sofern auf einem gemeindlichen Grundstück ein neues Haus erstellt wird, erhalten Eltern mit Kinder die<br />
Wohnbauförderung.<br />
Die zweite Auflage<br />
der Familiennetzwerkbroschüre Deining.<br />
Landkreis <strong>Neumarkt</strong>: Familie<br />
Familien- und Vereinsmesse 2010<br />
Am 03. Oktober 2010 fand der siebte<br />
Deininger Naturmarkt am Rathausvorplatz<br />
zusammen mit der Familien-<br />
und Vereinsmesse im Rathaus und im<br />
Pfarrheim statt. Die Schirmherrschaft<br />
hatte der Staatssekretär für Arbeit und<br />
Sozialordnung, Familie und Frauen,<br />
Markus Sackmann, MdL übernommen.<br />
Auf der Familienmesse wurde das Familiennetzwerk<br />
in der Gemeinde näher<br />
vorgestellt. Von den ganz Kleinen wie<br />
z.B. der Mutter-Kind-Gruppe, der Kleinkindgruppe<br />
„Kunterbunt“, dem Kindergarten<br />
St. Josef und auch die Grund-<br />
und Mittelschule Deining, bis hin zu<br />
den Senioren mit dem Seniorenclub<br />
und dem Seniorenstammtisch reichte<br />
die Palette. Auch zahlreiche öffentliche<br />
Einrichtungen wie z.B. die Bücherei<br />
oder die KLJB waren mit dabei. An diesem<br />
Tag konnten sich die zahlreichen<br />
Besucher – diese kamen auch aus den<br />
umliegenden Gemeinden – einen Überblick<br />
über das gesamte Familiennetzwerk<br />
der Gemeinde verschaffen.<br />
Bei der Familienmesse hatten die Kinder an diversen<br />
Mal- und Knettischen viel Spaß!<br />
Alois Scherer<br />
Die Raute 4/10 23
Berichte aus den Stadtteilen<br />
„Nach nur wenigen Monaten hat sich das Begegnungszentrum<br />
mit Leben gefüllt. Mittlerweile<br />
mussten wir den ersten Interessenten<br />
am Begegnungszentrum bereits absagen“,<br />
so der <strong>CSU</strong>-Kreisrat Ludwig Fürst, der zugleich<br />
die Belange des neu geschaffenen Begegnungs<br />
zen trums nach Außen vertritt.<br />
Der <strong>CSU</strong>-Ortsverband Altenhof-Kohlenbrunner<br />
mühle hatte über zwei Jahre hinweg mit<br />
großem politischen Nachdruck auf die Realisie<br />
rung des Begegnungszentrums in der Kohlenbrunnermühle<br />
gedrängt. „Nach nunmehr<br />
fünf Monaten Betrieb traue ich mir zu sagen,<br />
dass sich unser Engagement ausgezahlt hat.<br />
Zusammen mit den Kirchen und Vereinen vor<br />
Ort wurde ein gesellschaftlicher Mittelpunkt<br />
für die Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle<br />
geschaffen, der von der Bevölkerung<br />
sehr gut angenommen wird“, so das Re-<br />
Zu einem Themenabend mit Stadtbaumeister<br />
Rudolf Müller-Tribbensee über „15 Jahre integrierte<br />
Stadtentwicklung“ lud die <strong>CSU</strong> Ortsvorsitzende<br />
Ulrike Rödl am letzten Mittwoch ihre<br />
Mitglieder ein. An diesem Abend standen die<br />
Gesamtkonzeptionen, die Zusammenhänge<br />
zwi schen Planung und der daraus resultierenden<br />
Baumaßnahmen eben so im Mittelpunkt<br />
wie die räumliche, struk tu rel le und städtebauliche<br />
Entwicklung <strong>Neumarkt</strong>s.<br />
Aus dem demographischen Wandel und veränderten<br />
ökologischen Rahmenbedingungen<br />
ergeben sich besondere Anforderungen an<br />
die Zukunftsgestaltung von Städten und Gemeinden.<br />
In <strong>Neumarkt</strong> werden die wichtigen<br />
Themen der Stadtentwicklung seit vielen Jahren<br />
in einem dialogorientierten Planungsverfahren<br />
berücksichtigt. In den vergangenen 15<br />
Jahren entstanden so vielfältige Projekte, die<br />
die räumliche, strukturelle und städtebauliche<br />
Entwicklung der Stadt seit den 90er Jahren dokumentieren<br />
und vorausplanen. Wichtig dabei<br />
ist möglichst alle Lebensbereiche zu erfassen<br />
und durch eine integrierte Planung daraus<br />
nachhaltige Maßnahmen abzuleiten und<br />
raumbezogen umzusetzen. So wurden bei der<br />
Planung neuer Bauvorhaben ökologische, demographische<br />
oder kulturelle Aspekte ebenso<br />
berücksichtigt wie die Möglichkeit für eine<br />
dynamische wirtschaftliche Entwicklung.<br />
Es wurden in den vergangenen Jahren attrak-<br />
<strong>CSU</strong> Altenhof-Kohlenbrunnermühle<br />
Begegnungszentrum füllt sich mit Leben<br />
sümee des <strong>CSU</strong>-Vorsitzenden Werner Sperber.<br />
Sehr viel Leben wurde dem Begegnungszentrum<br />
durch die örtlichen Kirchen eingehaucht.<br />
Neben regelmäßigen Gottesdiensten bereichern<br />
sie das Gemeindeleben mit einem neu<br />
geschaffenen „Altenhofchor“ oder gar einem<br />
Literaturkreis. Daneben kommt im neuen Begegnungszentrum<br />
auch die Arbeit rund um<br />
Kinder- und Jugendliche nicht zu kurz: von der<br />
Krabbelgruppe für die Kleinsten bis hin zum<br />
regelmäßigen Jugendgottesdienst am Sonntagmorgen<br />
- es ist immer etwas geboten. Regelmäßige<br />
Veranstaltungen des Hildegardkreises,<br />
ein Malkurs der VHS und diverse Veranstaltung<br />
für Senioren runden das vielfältige<br />
Angebot des Begegnungszentrums ab.<br />
Der mittlerweile auf knapp 60 Mitglieder erstarkte<br />
Fördervereins des Begegnungszentrums<br />
ist jedoch noch immer dankbar für je-<br />
<strong>CSU</strong> Stadtmitte<br />
de Mithilfe. „Engagierte oder auch nur interessierte<br />
Mitbürgerinnen- und Mitbürger aus den<br />
Stadtteilen Altenhof und Kohlenbrunnermühle<br />
sind jederzeit willkommen. Gemeinsam mit<br />
ihnen wollen wir das gesellschaftliche Miteinander<br />
in unseren Stadtteilen bereichern.“<br />
Ein nächstes Highlight für Alt und Jung steht<br />
schon vor der Türe: im Januar des nächsten<br />
Jahres möchte der <strong>CSU</strong>-Ortsverband Altenhof-Kohlenbrunnermühle<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit dem Begegnungszentrum erstmals eine<br />
Christbaumversteigerung für die Stadtteile organisieren.<br />
Heidi Frank<br />
Ansprechpartner für Altenhof:<br />
Werner Sperber<br />
Altenhofweg 26<br />
Tel. 09181/440479<br />
werner.sperber@gmail.com<br />
Visionen einer Stadt: 15 Jahre integrierte Stadtentwicklung<br />
Zusammen mit anderen Ortsverbänden hatte<br />
die <strong>CSU</strong> Mühlen einem sehr gut besuchten<br />
kommunalpolitischen Informationsabend mit<br />
den Stadträten Helmut Jawurek, Werner Thumann<br />
und Arnold Graf unter Diskussionslei-<br />
Ortsvorsitzende Ulrike Rödl bedankt sich bei<br />
Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee für den<br />
aufschlussreichen und kurzweiligen Vortrag.<br />
tive Gewerbe- und Wohnbauflächen ausgewiesen,<br />
maßgebliche Straßenbau- und Infrastrukturprojekte<br />
durchgeführt und verschiedene<br />
öffentliche Gebäude und Bildungseinrichtungen<br />
bedarfsgerecht und nach neuen<br />
energetischen Gesichtspunkten erstellt oder<br />
saniert. Gleichzeitig konnte etwa durch die Sicherung<br />
und gezielte Vernetzung innerstädtischer<br />
Freiflächen sowie zu den umgrenzenden<br />
Landschaftsräumen eine ökologische Ertüchtigung<br />
der Gesamtstadt erfolgen. Mit der<br />
Errichtung des Ökokontos wurde <strong>Neumarkt</strong><br />
die erste Kommune in Bayern, die über ein<br />
Ausgleichskonzept in ihrem Flächennutzungsplan<br />
verfügt.<br />
Bei diesem sehr spannenden und interessanten<br />
Gesprächsabend gab der Referent<br />
<strong>CSU</strong> Mühlen<br />
tung von Dr. Peter Donauer veranstaltet.<br />
Ausführlich informieren wir Sie über diese Veranstaltung<br />
im Bericht der <strong>CSU</strong> Wolfstein.<br />
Harald Frank<br />
Stadt bau meister Rudolf Müller-Tribbensee<br />
einen Gesamtüberblick über die vorhandenen<br />
Grundsatzplanungen und durchgeführten<br />
Baumaßnahmen. Er erläuterte die Zusammenhänge<br />
und den Umfang der Planungs-<br />
und Bauprojekte, die das heutige Stadtbild<br />
<strong>Neumarkt</strong>s prägen, sprach über den Flächennutzungsplan<br />
und das Ökokonto, den Grünflächenkataster<br />
und den Hochwasserschutz,<br />
über Sanierungsziele für die <strong>Altstadt</strong> und<br />
Wohn gebietsplanungen, über Gebäudeleittech<br />
nik, den Gewässerentwicklungsplan, über<br />
Frei räume und das Klimagutachten. „Die Vielfalt<br />
der zu berücksichtigenden Themenbereiche<br />
macht mir bewusst, dass ohne eine hervorragende<br />
konzeptionelle Planung und ohne<br />
Einbeziehung verschiedenster Aspekte eine<br />
dynamische Entwicklung <strong>Neumarkt</strong>s nicht gewährleistet<br />
worden wäre. Durch die ganzheitlichen<br />
Planungen, die Erstellung von Zusammenhängen<br />
und die konsequente Umsetzung<br />
ist es Stadtbaumeister Müller-Tribbensee in<br />
her vor ragender Weise in <strong>Neumarkt</strong> gelungen,<br />
ein prosperierendes Stadtbild vorzuweisen“,<br />
so die Vorsitzende Ulrike Rödl abschließend.<br />
Jürgen Bäuml<br />
Ansprechpartnerin Stadtmitte:<br />
Ulrike Rödl<br />
Schweningerstr. 69<br />
Tel. 264632<br />
ulrike.roedl@googlemail.com<br />
Ansprechpartner für Mühlen:<br />
Werner Thumann<br />
Ludwig-Thoma-Straße 1<br />
Tel. 34 31<br />
thumann.werner@onlinehome.de<br />
24 Die Raute 4/10
<strong>CSU</strong> Holzheim<br />
Berichte aus den Stadtteilen<br />
<strong>CSU</strong> Pölling - Rittershof<br />
<strong>CSU</strong> lässt nicht locker beim Projekt Stadtteilzentrum für Pölling<br />
Für die <strong>CSU</strong> Pölling-Rittershof, für den Ortvorsitzenden<br />
Günther Braun und seine Stellvertreter,<br />
hatten die Projekte „Ortsteilzentrum“ und<br />
„Schreiberhaus“ während der letzten Monate<br />
höchste Prio rität.<br />
Im Oktober fand ein Arbeitsgruppentreffen zu<br />
diesen Themen statt. Ziel war es, Vorschläge<br />
vom Schreiberhaus bis zum Distleranwesen, zu<br />
erarbeiten, die dann der Stadt übergeben werden<br />
sollten. Fast alle örtlichen Organisationen,<br />
Verbände und Vereine haben das erarbeitete<br />
Konzept akzeptiert und sich mit dem <strong>CSU</strong> Ortsverband<br />
auf eine gemeinsame Linie geeinigt.<br />
Die Empfehlungen beinhalten im Wesentlichen<br />
folgende Punkte:<br />
1. Auf dem Gelände Distler, altes Schulhaus<br />
und Kinderspielplatz soll das Pöllinger Ortszentrum<br />
entstehen.<br />
2. Das alte Schulhaus soll erhalten bleiben und<br />
einen Anbau erhalten, damit es von verschiedensten<br />
gesellschaftlichen Gruppen genutzt<br />
werden kann. (Bürgerhaus).<br />
3. Die Selbsthilfegruppen sollen im Schreiberhaus<br />
an der Hauptstraße ein neues Zuhause<br />
finden, womit auch das Parkplatzdilemma an<br />
der St. Martin-Straße entschärft wäre.<br />
4. Die Einmündung der St. Martin-Straße in die<br />
Bergstraße soll etwa 20 m Richtung Münchshof<br />
verlegt werden.<br />
5. Da der jetzige Kinderspielplatz durch das ge-<br />
merkbar. Außerdem erschwert eine fehlende<br />
Einfädelungsspur auf der gegenüberliegenden<br />
Fahrbahn die Ausfahrt Richtung Pölling.<br />
Station 2: Regenrückhaltebecken oberhalb<br />
des Kapferweihers. Das Becken erscheint nicht<br />
groß genug um starken Dauerregen zu fassen.<br />
Eine Vergrößerung wäre erforderlich.<br />
Station 3: Maierbachbrücke, wo Anwohner seit<br />
Jahren eine Räumung des Bachbettes fordern.<br />
Station 4: Künftiges Ortsteilzentrum, ehem.<br />
Gasthaus Distler. Die Örtlichkeit wurde im Licht<br />
der an die Stadt <strong>Neumarkt</strong> gemachten Vorschläge<br />
noch einmal einer genauen Betrachtung<br />
unterzogen und diskutiert.<br />
Die letzte Station bildete das alte Schreiberhaus.<br />
Bei einem Gang durch das Haus konnte<br />
man sich vom maroden, baulichen Zustand<br />
überzeugen. Als erstes müssen in den nächsten<br />
Wochen Maßnahmen, zur Sicherung des<br />
Gebäudes in Angriff genommen werden. Es<br />
wird erwartet, dass durch eine Generalsanierung<br />
die denkmalgeschützte Bausubstanz erhalten<br />
und einer sinnvollen Nutzung zugeführt<br />
wird.<br />
Heidi Frank<br />
Ansprechpartner für Pölling:<br />
Günther Braun<br />
Am Grünberg 8<br />
Tel. 23 07 0<br />
guenther.braun@braun-sis.de<br />
Lizzy Walter fordert Sparsamkeit bei Straßensanierung<br />
Der Stadtrat hat die Sanierung der „Holzheimer<br />
Hauptstraße“ vom Beckenhofer Weg bis<br />
zur Feuerwehr, der Straße „Am Sand“ vom<br />
Friedhof bis zur Altdorfer Straße und der „Prälat-Triller-Straße“<br />
von der Triftstraße bis Am<br />
Sand, beschlossen. Der Straßenaufbau entspräche<br />
nicht mehr heutigen Verkehrsbedürfnissen.<br />
Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer<br />
aufrecht zu erhalten sei eine Sanierung<br />
„dringend erforderlich“, so Stadtbaumeister<br />
Müller-Tribbensee. Die Baustrecke beläuft sich<br />
plante Bürgerhaus verloren ginge, könnte ein<br />
Ersatz zwischen Schulhaus und St. Martin-Straße<br />
angelegt werden.<br />
6. Ein Großteil des Distlergeländes bleibt für<br />
Parkplätze und betreutes Wohnen.<br />
Die Liste mit den Vorschlägen wurde am 9. Oktober<br />
der Stadt <strong>Neumarkt</strong> mit der Bitte um Berücksichtigung<br />
übergeben.<br />
Am 13. November fand die alljährliche Herbst-<br />
Stadtrat Helmut Lahner (5.v.l.) beantwortet<br />
die Fragen der Tour-Teilnehmer vor Ort, hier<br />
am künftigen Dorfplatz mit dem Haus der<br />
Selbsthilfegruppen im Hintergrund.<br />
rundfahrt durch den Stadtteil Pölling statt, bei<br />
der kommunale Brennpunkte in Augenschein<br />
genommen wurden, die besonderer Aufmerksamkeit<br />
bedürfen. Günther Braun konnte<br />
zahlreiche Bürger sowie den <strong>CSU</strong>-Frak tionsvorsitzenden<br />
Werner Thumann und Stad trat<br />
Helmut Lahner begrüßen. Erste Station war<br />
der Anschluss Pölling Mitte der Umgehungsstraße.<br />
Hier macht sich das Fehlen einer Zuund<br />
Abfahrt Richtung Kreisverkehr negativ be-<br />
<strong>CSU</strong> Höhenberg<br />
Zwei <strong>CSU</strong>-Forderungen wurden für Bürger realisiert<br />
Vor kurzem wurde der schon lange von der<br />
<strong>CSU</strong> Höhenberg geforderte Radweg Karhof -<br />
Höhenberg fertiggestellt. Leider endet dieser<br />
bei der Einfahrt Höhenberg und die Radfahrer<br />
sind nach wie vor gezwungen, auf die gefährliche<br />
Staatsstraße auszuweichen, bedauert<br />
<strong>CSU</strong>-Ortsvorsitzender Karl Heinz Bauer.<br />
Die Bürger der beiden Ortsteile Höhenberg<br />
und Höhenberg im Tal wünschen sich einen<br />
baldigen Lückenschluss der beiden Radwege<br />
<strong>Neumarkt</strong> – Höhenberg im Tal und Karhof –<br />
Höhenberg. Bereits 2009 wurde von der <strong>CSU</strong><br />
Höhenberg diese Maßnahme gefordert, diverse<br />
Varianten wurden beim letzten Höhenberger<br />
Wirtshausdiskurs von den Anwesenden<br />
vorgeschlagen.<br />
auf zusammen 750m. Als Baukosten wurden<br />
insgesamt 585.000 € ermittelt.<br />
Die Holzheimer Stadträtin Lissy Walter kritisierte<br />
das Vorgehen der Stadtverwaltung: „Es<br />
kann doch nicht sein, dass die Anwohner nicht<br />
schon vorher informiert wurden.“ Walter weiter:<br />
„Wenn die Straße schon erneuert wird,<br />
dann sollten alle Leitungen überprüft werden,<br />
damit nicht in 5 Jahren wieder irgendwas erneuert<br />
werden muss- die Zeche zahlen nämlich<br />
wir Holzheimer“. Walter mahnte auch,<br />
Endlich haben auch die Voggenthaler einen<br />
Anschluss an den ÖPNV bekommen. Seit September<br />
2010 wird der Ortsteil zweimal vom Linienbus<br />
mit direkter Verbindung in die <strong>Neumarkt</strong>er<br />
Innenstadt angefahren. Dies war ein<br />
Wunsch der Voggenthaler Mitbürger bei der<br />
letzen <strong>CSU</strong> Veranstaltung „Jetzt red`n wir Höhenberger“.<br />
Ein weiterer nicht zu verachtender Erfolg des<br />
<strong>CSU</strong>-Wirtshausdiskurs ist die zugesagte Renovierung<br />
des Höhenberger Spielplatzes.<br />
Der <strong>CSU</strong> Ortsvorsitzende Karl Heinz Bauer freut<br />
sich sehr über die Ergebnisse und möchte sich<br />
auf diesem Wege recht herzlich für die unbürokratische<br />
Unterstützung von Bürgermeisterin<br />
Ruth Dorner (<strong>CSU</strong>) bedanken.<br />
dass die bereits in letzter Zeit sanierten Gehwege<br />
erhalten und aus der Baumaßnahme<br />
herausgerechnet werden müssten!<br />
Roland Häberl<br />
Ansprechpartner für Holzheim:<br />
Gerrit Ehrensberger<br />
Prälat-Triller-Straße 37<br />
Tel. 3976<br />
gerrit.ehrensberger@gmail.com<br />
„<strong>CSU</strong> – Näher am Menschen“, nicht nur in der<br />
großen Politik, auch am Höhenberg spielt dieser<br />
Leitsatz eine große Rolle. Gerne nehmen<br />
die Mitglieder der Höhenberger <strong>CSU</strong> Vorstandschaft<br />
Anregungen, Wünsche aber auch<br />
Kritik der Mitbürger entgegen, denn hier gilt:<br />
„...gemeinsam bewegen wir mehr für unsere<br />
Heimat“, bracht es der Ortsvorsitzende auf<br />
den Punkt.<br />
Ludwig Stepper<br />
Ansprechpartner für Höhenberg:<br />
Karl Heinz Bauer<br />
Gotenstr. 5<br />
Tel. 320877<br />
khbauer@bocktextil.de<br />
Die Raute 4/10 25
Berichte aus den Stadtteilen<br />
<strong>CSU</strong> Stauf<br />
Bürgermeisterin Ruth Dorner auf Infotour durch Stauf<br />
Die örtliche <strong>CSU</strong> möchte sich ein Bild der<br />
„Brennpunkte“ im Stadtteil Stauf machen. Im<br />
Beisein von Bürgermeisterin Ruth Dorner erkundeten<br />
die Staufer bei einer Radtour mögliche<br />
Probleme in ihrem Stadtteil. „Ob nun eine<br />
Kleinigkeit zur Verbesserung einer Verkehrsführung<br />
oder auch ein ungeschotterter Parkplatz<br />
- jeder Stadtteil hat seine Problemchen,<br />
die im Grunde leicht zu beseitigen sind. Wir<br />
möchten in einem ersten Schritt unsere Anliegen<br />
Bürgermeisterin Ruth Dorner vor Augen<br />
führen“, erklärte Ortsvorsitzende Susanne<br />
Sippl für die <strong>CSU</strong>-Stauf. Bürgermeisterin Ruth<br />
Dorner wollte nicht allzu große Hoffnungen<br />
wecken, versprach aber: „Ich werde jedes Problem<br />
prüfen. Vielleicht lässt sich das ein oder<br />
andere schnell und unbürokratisch in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadtverwaltung lösen.“<br />
<strong>CSU</strong> Pelchenhofen<br />
50 Länder erhalten <strong>Neumarkt</strong>er Bionorica Produkte<br />
Zu einer Besichtigung der Firma Bionorica SE<br />
hatte der <strong>CSU</strong> Ortsverband Pelchenhofen seine<br />
Mitglieder eingeladen.<br />
Dr. Sabine Kohl begrüßte die Mitglieder und erläuterte<br />
anhand einer Diaschau, von der Gründung<br />
1933 in Nürnberg durch Joseph Popp bis<br />
zur Übersiedlung 1988-1990 nach <strong>Neumarkt</strong>.<br />
In 75 Jahren ist Bionorica dass absatzstärkste<br />
Pharmaunternehmen für apothekenpflichtige<br />
Arzneimittel auf pflanzlicher Basis. Prof. Dr. Michael<br />
Popp investiert rund 15% des Umsatzes<br />
in die Forschung der Heilkräfte der Natur. Dabei<br />
umfasst die Forschung Saatgut, kontrollierter<br />
Anbau, Ernte, Trocknung und Verarbeitung.<br />
Das Unternehmen vertreibt insgesamt 14 Phytopharmaka<br />
in den Bereichen Atemwege, Immunsystem,<br />
Gynäkologie und Urologie. Produziert<br />
wird in <strong>Neumarkt</strong>, wo jährlich über 28<br />
Millionen Packungen das Werk verlassen. Die<br />
Produkte werden in 50 Länder vertrieben, wo-<br />
bei Osteuropa der größte Partner ist. Im Jahr<br />
2007 wurde die Stiftung Phytokids gegründet,<br />
die gemeinnützige Stiftung hilft Kindern, die<br />
krank, einsam und schutzbedürftig sind.<br />
Ansprechpartner für Stauf:<br />
Susanne Sippl<br />
Steierlweg 17<br />
Tel. 0171/4106794<br />
susanne.sippl@sh-sippl.de<br />
Die Herstellung von Phytopharmaka unterliegt<br />
strengen Auflagen des Europäi schen Arzneibuchs.<br />
Hygiene ist oberstes Gebot im Umgang<br />
mit den pflanzlichen Rohstoffen.<br />
Nach der interessanten Führung bei Bionorica<br />
SE stärkte man sich bei einer Brotzeit im Gasthaus<br />
Häring Tartsberg.<br />
Ludwig Stepper<br />
Ansprechpartner für Pelchenhofen:<br />
Josef Götz<br />
Am Schlüsselstiel 14<br />
Tel. 4 11 08<br />
<strong>CSU</strong> Woffenbach<br />
Umsetzung des Parkkonzepts der ehemaligen Stadtgärtnerei angemahnt<br />
Die <strong>CSU</strong> Woffenbach und die <strong>CSU</strong> Stauf stellten<br />
Bürgermeisterin Ruth Dorner (3.v.l.) lokale<br />
Anliegen bei einer Radtour vor.<br />
„Unser Vorteil ist, dass wir vor Ort direkt erfahren,<br />
wo es Probleme oder Anregungen gibt.“<br />
Der <strong>CSU</strong>-Ortsvorsitzende von Woffenbach, Maximilian<br />
Federhofer und seine Staufer Kollegin<br />
Susanne Sippl konnten bei einer Informations-<br />
Radrundfahrt mit Bürgermeisterin Ruth Dorner<br />
einige dieser Anregungen weitergeben.<br />
„Oft erfordert es keine großen Summen und<br />
Die aktuelle Stadtpolitik wird Inhalt einer Veranstaltung<br />
im Ortsverband sein. Die Mitglieder<br />
haben Gelegenheit mit Stadträten der Frak tion<br />
kommunalpolitische Themen zu diskutieren.<br />
Wie bereits in der Vergangenheit wird sich der<br />
Ortsverband und Vorsitzender Roland Häberl<br />
mit dem Themenbereich regenerative Energieformen<br />
befassen. Photovoltaik-Freiflächenan-<br />
Ausgangspunkt der Rundfahrt war der Kirchenvorplatz<br />
von Stauf. Hier legte Susanne<br />
Sippl den aktuellen Sachstand der angedachten<br />
Dorfplatzgestaltung dar. „Dieses Thema<br />
wird in Stauf sehr kontrovers diskutiert und<br />
erfordert daher einen intensiven Dialog mit<br />
den Bürgern“, erklärte Sippl. Grundsätzlich sei<br />
man für eine Neugestaltung der Dorfmitte offen,<br />
jedoch dürfe dies nicht mit hohen Kosten<br />
für die angrenzenden Bürger verbunden sein.<br />
Ruth Dorner schlug vor, die Neugestaltung im<br />
Rahmen des anstehenden Generalverkehrsplanes<br />
zu diskutieren. „Wenn wir uns seitens<br />
der Stadt für eine verkehrstechnische Gleichberechtigung<br />
von Fußgängern, Rad- und Autofahrern<br />
entscheiden, sind dazu ohnehin einige<br />
Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung<br />
notwendig“, erläuterte die Bürgermeisterin.<br />
Die Besucher der <strong>CSU</strong> Pelchenhofen beim Rundgang<br />
bei der Verpackungsanlage der Bionorica AG<br />
den Bürgern ist geholfen“, sagte Federhofer.<br />
Ruth Dorner bedankte sich bei den beiden<br />
Ortsverbänden, da die Politik ihr Ohr nicht immer<br />
überall haben könne. Zunächst nahm man<br />
einige Brennpunkte in Stauf in Augenschein<br />
(siehe Bericht <strong>CSU</strong> Stauf).<br />
Bei der folgenden Stippvisite in Woffenbach<br />
zeigte sich Dorner erfreut, dass die Sanierung<br />
der Schlossstraße sehr attraktiv gelungen sei.<br />
Dieser Einschätzung stimmte auch der <strong>CSU</strong>-<br />
Ortvorsitzende Maximilian Federhofer zu und<br />
appellierte im Sinne einiger betroffener Anwohner,<br />
diese zeitnah zu informieren, was kostentechnisch<br />
auf sie zukomme. Ein besonderes<br />
Anliegen des <strong>CSU</strong>-Ortsverbandes Woffenbach<br />
ist nach wie vor die baldige Umsetzung<br />
des durch den Stadtrat beschlossenen Park-<br />
<strong>CSU</strong> Stadtsüden<br />
Kommunales und erneuerbare Energien im Fokus<br />
lagen beschäftigen vermehrt die Kommu nalgremien.<br />
In einer Veranstaltung werden mit<br />
kompetenten Fachleuten Chancen und Risiken<br />
näher beleuchtet. Neben den landschaftlichen<br />
Gesichtspunkten geben die vertraglichen staatlichen<br />
Verpflichtungen nach dem Einspeisegesetz<br />
immer wieder Anlass zu Diskussionen. Die<br />
genauen Termine werden unter www.csu-neu-<br />
Bei der Befestigung des Parkplatzes am Staufer<br />
Friedhof sagte Dorner hingegen sofortige<br />
Hilfe zu. „Ich werde dies an die Verwaltung<br />
weitergegeben, um möglichst bald Abhilfe zu<br />
schaffen.“ Anschließend ging es weiter nach<br />
Woffenbach (siehe Bericht <strong>CSU</strong> Woffenbach).<br />
Mittlerweile kam auch die Zusage des Bauhofs,<br />
dass das Problem mit dem Regenwasser<br />
erkannt wurde und zeitnah beseitigt wird“,<br />
äußerte sich Susanne Sippl zufrieden über die<br />
ersten Ergebnisse der Infotour durch Stauf.<br />
Roland Häberl<br />
konzeptes am Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei.<br />
Laut Federhofer gibt es immer wieder<br />
Nachfragen von Bürgern, wann es nun zur<br />
Umsetzung des Konzeptes „Grüne Lunge“ des<br />
<strong>CSU</strong>-Ortverbandes käme. „Dies zeigt, dass sich<br />
Woffenbacher sehr auf den Park freuen. Wir<br />
haben angeregt, im Vorfeld die Bürgerinnen<br />
und Bürger nochmals zu Wort kommen zu lassen,<br />
damit hier wirklich ein Bürgerpark entsteht“,<br />
erklärte Federhofer.<br />
Roland Häberl<br />
Ansprechpartner für Woffenbach:<br />
Maximilian Federhofer<br />
Flurstraße 25<br />
Tel. 01 71/69 49 031<br />
maximilian.federhofer@gmx.de<br />
markt.de/hp703/Stadtsueden.htm bekannt gegeben.<br />
Irmgard Wanke<br />
Ansprechpartner für Stadtsüden:<br />
Roland Häberl<br />
Türmergasse 8<br />
roland.haeberl@t-online.de<br />
26 Die Raute 4/10
Berichte aus den Stadtteilen<br />
<strong>CSU</strong> Stadtnorden<br />
Dialog mit Stadträten zum Biomasseheizkraftwerk und Unteren Tor<br />
Zu einem kommunalpolitischen Diskussionsabend<br />
mit dem Fraktionsvorsitzenden Werner<br />
Thumann luden im Oktober die <strong>CSU</strong>-Ortsverbände<br />
Altenhof-Kohlenbrunnermühle, Holzheim,<br />
Höhenberg, Stadtnorden und Stauf ein.<br />
Wie erwartet dominierten zwei „Dauer brenner“<br />
der <strong>Neumarkt</strong>er Kommunalpolitik den Gesprächsabend:<br />
das kürzlich beschlossene Biomas<br />
se heizkraftwerk und das Einkaufs zen trum<br />
am Unteren Tor mitsamt seiner Ver kehrs erschlie<br />
ßung.<br />
Es kristallisierte sich heraus, dass das bereits<br />
im Juli diesen Jahres nach zähem Ringen beschlossene<br />
Biomasseheizkraftwerk bis heute<br />
einem Großteil der <strong>CSU</strong>‘ler schwer im Magen<br />
liegt. Oliver Schlereth, <strong>CSU</strong>-Stadtnorden, äußerte<br />
sich: „Ich habe noch immer die Befürchtung,<br />
dass sich die Stadt <strong>Neumarkt</strong> mit dem<br />
Biomasseheizkraftwerk ein unkalkulierbares<br />
Risiko aufgehalst hat. Die sprunghaften Preissteigerungen<br />
am Holzmarkt werden sich auch<br />
in Zukunft bemerkbar machen.“ Stadtrat Werner<br />
Thumann erinnerte daran, dass ursprünglich<br />
ein Biomasseheizkraftwerk in der Größenordnung<br />
von 37 Mio. Euro geplant worden<br />
war. „Glücklicherweise hat die <strong>CSU</strong>-Stadtratsfraktion<br />
zum richtigen Zeitpunkt interveniert.<br />
Nun wird ein Biomasseheizkraftwerk mit der<br />
Ein voller Saal im Gasthof Sammüller bestätigte<br />
die Notwendigkeit der Diskussionsmöglichkeiten<br />
zwischen Bürgern und <strong>CSU</strong>-Stadtverbandsvorsitzendem<br />
Helmut Jawurek, <strong>CSU</strong>-<br />
Fraktionsvorsitzendem Werner Thu mann und<br />
Kulturreferent Arnold Graf - ini tiiert durch die<br />
Verbände Wolfstein, Mühlen, Al ten hof, Holzheim,<br />
Stadtosten und die Senio ren union.<br />
Eingangs stellte Siegfried Wohlmann, Vorsitzender<br />
der <strong>CSU</strong> Wolfstein fest, „dass seit Jahren<br />
einerseits viel diskutiert werde, sich aber<br />
seit knapp 5 Jahren nichts wirklich Großes bewegt<br />
hat.“<br />
Im Mittelpunkt, moderiert von Dr. Peter Donauer,<br />
dem Vorsitzenden der <strong>CSU</strong> Stadtosten,<br />
standen die aktuellen Ereignisse rund um das<br />
Areal Bögl mit der Planung des „Neuen Marktes“<br />
und die Verkehrsleitplanung. In der Erläuterung<br />
des Ist-Standes durch Helmut Jawurek<br />
und Werner Thumann erfuhren die Zuhörer<br />
u. a., wer sich ggf. ansiedeln möchte: Saturn,<br />
Media Markt, REWE, Edeka. Das geplante Ärztehaus<br />
erhielt ebenso Zustimmung wie die 2<br />
Tiefgaragen. Gegenüber der Errichtung eines<br />
Hotels waren die Besucher kritischer. Dies mache<br />
nur Sinn bei der Realisierung einer Stadthalle.<br />
Zudem sei nur ein hochwertiges 4 oder<br />
mehr-Sterne-Hotel eine wirkliche Bereicherung.<br />
Viele Veranstalter von überregionalen<br />
Zusammen mit anderen Ortsverbänden hatte<br />
die <strong>CSU</strong> Stadtosten zu einem sehr gut besuchten<br />
kommunalpolitischen Informationsabend<br />
mit den Stadträten Helmut Jawurek, Werner<br />
Thumann und Arnold Graf unter Diskussions-<br />
Investitionssumme von etwa<br />
17 Mio. Euro realisiert. Folglich<br />
hat die <strong>CSU</strong> dem Stadtsäckel<br />
20 Mio. Euro an sinnlosen<br />
Investitionen erspart“, so Werner<br />
Thumann weiter. Greifbarer<br />
ausgedrückt könnte beispielsweise<br />
mit dieser Summe<br />
das lang ersehnte Ganzjahresbad<br />
für die <strong>Neumarkt</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürger realisiert<br />
werden.<br />
„Endlich rührt sich etwas am Unteren Tor“, so<br />
war beim Diskussionsabend der <strong>CSU</strong> im Gasthaus<br />
Plitvice unisono zu vernehmen. Trotz der<br />
allerorten aufkeimemden Euphorie über die<br />
derzeitige Entwicklung zeigten sich die anwesenden<br />
Stadträte Dr. Heinz Sperber und Lissy<br />
Walter bei der weiteren Verkehrsplanung am<br />
Unteren Tor zurückhaltend: „Nach all den Jahren<br />
dürfen wir jetzt nicht eine Entscheidung<br />
pro Tunnel über das Knie brechen. Eine derart<br />
weitreichende Entscheidung über eine Verkehrslösung<br />
mit der Investitionssumme im<br />
Wert von 40 Mio. Euro muss mit Bedacht angegangen<br />
werden.“ Nach Meinung der <strong>CSU</strong>-<br />
Stadtratsfraktion sollten neben der Tunnellösung<br />
auch andere Varianten der Verkehrsfüh-<br />
<strong>CSU</strong> Wolfstein<br />
Neuer Markt: Verkehrslösung am Unteren Tor<br />
Werner Thumann (l.) schilderte pro und contra für die<br />
Anbindung des Neuen Marktes an die Innenstadt.<br />
Tagungen fordern ein derart hochwertiges Angebot<br />
ein.<br />
Die Stadträte vertraten die Überzeugung,<br />
dass die Innenstadt bei gegebener guter Anbin<br />
dung eher gestärkt würde, auch wegen<br />
des geänderten Kaufverhaltens der Kunden.<br />
Ein hellig bedauert wurden die ver geblichen<br />
Bemühungen um den Erhalt von Le bensmittelgeschäften<br />
in der Innenstadt. Be su cher<br />
des „Neuen Marktes“ sollen, so Ja wu rek, eingeladen<br />
werden, auf kurzem und si che rem Weg<br />
die <strong>Altstadt</strong> zu erreichen.<br />
Was die vom OB kurzfristig erzwungene und<br />
schlecht vorbereitete Entscheidung zur Tunnellösungbetraf,<br />
sah sich Werner Thumann in zeitliche<br />
Enge gedrängt. Nicht ausreichende Informationsdichte<br />
seien Gründe, sich noch nicht zu<br />
entscheiden.<br />
Die Tunnellösung mit bis zu 40 Mio. Euro betrachteten<br />
die meisten Teilnehmer als teuers-<br />
<strong>CSU</strong> Stadtosten<br />
leitung von Dr. Peter Donauer veranstaltet.<br />
Ausführlich informieren wir Sie über diese Veranstaltung<br />
im Bericht der <strong>CSU</strong> Wolfstein.<br />
<strong>CSU</strong>-Fraktionsvorsitzender Werner<br />
Thumann (stehend) ging auf zwei<br />
Dauerbrenner der <strong>Neumarkt</strong>er<br />
Kommunalpolitik ein.<br />
Harald Frank<br />
rung auf ihre Realisierbarkeit<br />
geprüft werden. Der Vorschlag<br />
der <strong>CSU</strong> fand schlussendlich in<br />
der Stadtratsitzung am 28. Oktober<br />
breite Zu stim mung: neben<br />
der Tunnellösung wird eine<br />
Weiterentwicklung der bestehenden<br />
Kreuzungsanlagen<br />
für die Verkehrserschließung<br />
des Unteren Tores über dacht.<br />
Susanne Sippl und Werner<br />
Sperber bedankten sich im Namen aller<br />
beteiligten Ortsverbände bei Werner Thumann.<br />
Die beiden jungen Ortsvorsitzenden<br />
wünschten sich, dass die <strong>CSU</strong>-Stadtratsfraktion<br />
weiterhin die Stadtpolitik in konstruktiver<br />
und kritischer Weise begleite: „Im Stadtrat<br />
werden derzeit Entscheidungen getroffen,<br />
die sich auf nächste Generationen auswirken.<br />
Dessen sollte sich jeder Stadtrat bei<br />
aller Entscheidungsfreude bewusst werden.“<br />
Heidi Frank<br />
Ansprechpartner Stadtnorden:<br />
Oliver Schlereth<br />
Wildbadstraße 2<br />
Tel. 0171/2757 848<br />
kopierservice@jura-neumarkt.de<br />
te, aber nicht als beste Lösung. Wobei klar wurde,<br />
dass es die ideale Lösung ohnehin nicht geben<br />
werde. Was die Anwesenden verwunderte:<br />
Die Senkgärten für ca. 12 Mio. Euro waren<br />
Beschlusslage im Stadtrat, wurden dort aber<br />
kaum diskutiert, wenngleich sie problemlos<br />
erheblich optimiert werden könnten. Was die<br />
gewählten Vertreter sehr störte, sei das euphorische<br />
Umspringen mancher Stadträte und des<br />
OB von einer zur anderen Lösung.<br />
Eine alternativ vorstellbare Lösung sahen sowohl<br />
die Stadträte als auch ein sehr großer<br />
Teil der Diskutanten in der Kombination von<br />
Senk gärten und Ampelanlage. Ein interessanter<br />
Vorschlag aus der Zuhörerschaft war die<br />
Varian te „Kiosk und Cafe in die Senkgärten“.<br />
Der Kreisverkehr mal zwei stelle eine gewisse<br />
Gefahr für die täglich vielen hundert Radfahrer<br />
dar. Erstes Anliegen aller war die optimale<br />
Anbindung an die <strong>Altstadt</strong> und ein sicherer<br />
Überweg.<br />
Ludwig Stepper<br />
Ansprechpartner für Wolfstein:<br />
Siegfried Wohlmann<br />
Bayernstraße 4a<br />
Tel. 510 206<br />
siewoh@t-online.de<br />
Ansprechpartner für Stadtosten:<br />
Dr. Peter Donauer<br />
Ginsterweg 1<br />
Tel. 01 78/5 32 53 61<br />
prdonauer@bene-online.de<br />
Die Raute 4/10 27
Wohnen<br />
am Tiroler Hof | 2<br />
<strong>Neumarkt</strong><br />
Wohlfühl-Wohnen mit Historie.<br />
Info-Telefon: 09181 4844-0
Um zwischen den beiden FU Nachbarkreisverbänden<br />
<strong>Neumarkt</strong> und Amberg-Sulzbach<br />
einen noch engeren<br />
Kontakt herzustellen und so die Zusammenarbeit<br />
zu fördern, fand ein<br />
erstes Treffen im April in <strong>Neumarkt</strong><br />
statt. Auf Einladung des FU Kreisverbandes<br />
Amberg-Sulzbach machten<br />
sich die <strong>Neumarkt</strong>er Damen nunmehr<br />
zum Gegenbesuch nach Sulzbach-Rosenberg<br />
auf.<br />
Das Besuchsprogramm, das Kreisvorsitzende<br />
Brigitte Trummer und Schriftführerin Heidi<br />
Unger (beide FU KV Amberg-Sulzbach) zusammengestellt<br />
hatten, bot den <strong>Neumarkt</strong>er Damen<br />
einen halben Tag lang Sulzbach-Rosenberg<br />
von seiner schönsten Seite, angefangen<br />
von einem Stadtrundgang über den Besuch<br />
der Seidel‘schen Druckerei bis hin zu einem<br />
abendlichen Beisammensein. Die bedeutende<br />
Vergangenheit und die Sehenswürdigkeiten<br />
der alten Herzogstadt wurden bei der Gästeführung<br />
vom Luitpoldplatz ausgehend zum<br />
Schloss und zum Rathaus, ins Lochgefängnis<br />
und zum Geschichtsbrunnen, in die Pfarrkirche<br />
St. Marien und schließlich ins Pflasterzollhaus<br />
zum Leben erweckt, gewürzt mit lusti-<br />
Frauenunion <strong>Neumarkt</strong><br />
Zusammenarbeit über Landkreisgrenzen hinweg<br />
Die Besucherinnen aus <strong>Neumarkt</strong> vor der Kulisse des Sulzbacher Schlosses.<br />
gen Geschichten und eigenen Erlebnissen des<br />
Gästeführers. Die lange Tradition der „Schwarzen<br />
Kunst“ verhalf Sulzbach-Rosenberg im<br />
Jahr 2008 durch den unglaublichen Fund der<br />
bisher unbekannten Geschichte „Der Kuchenteig“<br />
in zehn Bildern von Wilhelm Busch zu<br />
über re gio naler Bekanntheit. Am Ort des Fundes,<br />
in der Historischen Seidel‘schen Druckerei,<br />
ließ Stadtheimatpfleger Dr. Markus Lommer<br />
mit Temperament, Witz und unglaublichem<br />
Wissen in Wort und Bild den Werdegang<br />
des Traditionsunternehmens Revue passieren.<br />
Beim Kreuzerwirt endete der Besuchstag gemeinsam<br />
mit Landrat Richard Reisinger sowie<br />
2. Bürgermeister Günter Koller und der FU Bezirksvorsitzenden<br />
Barbara Lanzinger bei der<br />
Gesprächsrunde. Diskussionsbedarf mit den<br />
Berichte aus den Stadtteilen<br />
Mandatsträgerinnen bestand vor allem<br />
über die geplante Quotenregelung<br />
des Frauenanteils innerhalb der<br />
<strong>CSU</strong> sowie über das bereits bestehende<br />
Biomasseheizkraftwerk in Sulzbach-Rosenberg<br />
im Vergleich zur geplanten<br />
Anlage in <strong>Neumarkt</strong>.<br />
„Das Treffen bot außer dem geselligen<br />
Miteinander auch die Möglichkeit<br />
eines konstruktiven Erfahrungsund<br />
Interessenaustausches, der für die künftige<br />
Arbeit aller Beteiligten durchaus nützlich<br />
und impulsgebend sein kann. Als nächstes<br />
Vorhaben werden die beiden FU Kreisvorstandschaften<br />
eine gemeinsame Vorstandssitzung<br />
anberaumen, bei der es im Wesentlichen<br />
um gemeinsame Inhalte und künftige<br />
Arbeitsschwerpunkte gehen wird“, freute sich<br />
die FU Kreisvorsitzende Ulrike Rödl aus <strong>Neumarkt</strong><br />
zum Abschluss des Tages.<br />
Irmgard Wanke<br />
Ansprechpartner FU:<br />
Gisela Burger<br />
Bayernstraße 8<br />
Tel. 4 36 34<br />
giselaburger@web.de<br />
JU <strong>Neumarkt</strong><br />
Kamingespräch über Generationengerechtigkeit mit MdB Alois Karl<br />
Schuldenkrise, Generationenvertrag und Kernenergie<br />
- Themen gab es genug bei der lockeren<br />
Kaminrunde, zu der Bundestagsabgeordneter<br />
Alois Karl die Junge Union zu sich nach<br />
Hause eingeladen hatte. Doch im Grunde drehte<br />
sich alles um die eine zentrale Frage: „ Geht<br />
die Politik verantwortungsvoll mit unserer Zukunft<br />
um?“<br />
Die rote Karte für die bisherige Politik, immer neue<br />
Schulden zu machen, forderten die JU´ler beim<br />
Kamingespräch bei Alois Karl (l.).<br />
Trotz des wohlig prasselnden Kaminfeuers im<br />
Hause Karl war unter den politisch interessierten<br />
jungen Frauen und Männern einiger Unmut<br />
über die Schuldenpolitik der letzten 40<br />
Jahre zu spüren. 1,7 Billionen Euro beträgt die<br />
Seniorenunion<br />
Intensive Diskussionen zum Neuen Markt<br />
Zusammen mit den <strong>CSU</strong> Ortsverbänden Wolfstein,<br />
Mühlen, Altenhof, Holzheim und Stadtosten<br />
führte die Seniorenunion eine hochkarätig<br />
besetzte Informationsveranstaltung zum<br />
Neuen Markt durch. <strong>CSU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender<br />
Helmut Jawurek, <strong>CSU</strong>-Fraktionsvorsitzender<br />
Werner Thumann und Kulturreferent<br />
Arnold Graf standen den Besuchern zur künftigen<br />
Gestaltung am Unteren Tor ausführlich<br />
Verschuldung der öffentlichen Hand, davon<br />
entfallen rund 1,1 Billionen Euro auf den Bund.<br />
In den letzten vier Jahrzehnten habe jede Bundesregierung<br />
Politik auf Kosten zukünftiger<br />
Generationen gemacht, kritisierten die JU´ler.<br />
Deshalb sei es notwendig, dass die Einnahmen<br />
und die Ausgaben wieder in Einklang gebracht<br />
werden, waren sich Alois Karl und die JU´ler<br />
einig. Ohne einen konsequenten Konsolidierungskurs<br />
sei der gigantische Schuldenberg<br />
nicht mehr abzutragen. Daher sieht die JU <strong>Neumarkt</strong><br />
das Zukunftspaket der Bundesregierung,<br />
welches bis 2014 rund 80 Milliarden Euro<br />
einsparen soll, als „kleinen Schritt in die richtige<br />
Richtung, dem noch weitere große Schritte<br />
folgen müssen“.<br />
Alois Karl verdeutlichte, dass die noch in der<br />
letzten Legislaturperiode beschlossene grundgesetzlich<br />
verankerte Schuldenbremse, hier<br />
eine wichtige Leitlinie sei. Es sei ambitioniert,<br />
wenn der Bund bis 2016 die strukturelle Neuverschuldung<br />
auf unter 10 Milliarden Euro senken<br />
wolle. Und es sei richtig, dass alle Bundesländer<br />
bis 2020 einen ausgeglichenen Haus-<br />
Rede und Antwort. Mehr dazu erfahren Sie im<br />
Beitrag Wolfstein auf Seite 27.<br />
Irmgard Wanke<br />
Ansprechpartner SEN:<br />
Hela Buchner<br />
Flurstraße 20<br />
Tel. 81 36<br />
halt vorlegen müssten. Deshalb sei es der falsche<br />
Weg, angesichts höherer Steuereinnahmen<br />
schon wieder mehr Geld für alles Mögliche<br />
ausgeben zu wollen.<br />
„Voll des Lobes kann man als junger Mensch<br />
derzeit eigentlich nur für Verteidigungsminister<br />
Karl-Theodor zu Guttenberg sein. Mit der<br />
Wehrdienstreform und der geplanten Verkleinerung<br />
der Bundeswehr geht Guttenberg<br />
sehr mutig längst überfällige Reformen an. “,<br />
so JU-Vorsitzender Marco Gmelch. Zudem hätte<br />
nach Aussagen der JU die fehlende Wehrgerechtigkeit<br />
für großen Unmut gesorgt. Viel<br />
Beifall der Jungen Union erntete der Vorschlag<br />
den Bonner Dienstsitz des Verteidigungsministeriums<br />
nach Berlin zu verlagern. Die JU wertete<br />
dies als „Schritt in die richtige Richtung“.<br />
Harald Frank<br />
Ansprechpartner JU:<br />
Marco Gmelch<br />
Joh.-Mois-Ring 8<br />
Tel. 0173 6790868<br />
marcogmelch@yahoo.de<br />
MU <strong>Neumarkt</strong><br />
Bei Redaktionsschluss lag uns leider kein Bericht<br />
vor. In der nächsten Raute-Ausgabe wollen<br />
wir Sie wieder über die Arbeit der Mittelstandsunion<br />
<strong>Neumarkt</strong> informieren.<br />
Harald Frank<br />
Ansprechpartner MU:<br />
Dr. Alexander Ströber<br />
Am Evangelienstein 13<br />
Tel. 47 69 0<br />
mail@dr-stroeber.de<br />
Die Raute 4/10 29
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30 Die Raute 4/10
Zum Neujahrsempfang 2011 erwartet die <strong>CSU</strong> <strong>Neumarkt</strong> sehr prominenten Besuch aus Berlin:<br />
Bundesverteidigungsminister Dr. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, MdB (39).<br />
Der seit vielen Monaten in allen Meinungsumfragen populärste Politiker Deutschland spricht<br />
am 15. Januar 2011 zu geladenen Gästen aus Stadt und Landkreis <strong>Neumarkt</strong>.<br />
Seit vielen Jahren ist der Neujahrsempfang der <strong>CSU</strong> ein besonderes gesellschaftliches Ereignis,<br />
das bekannte Politiker nach <strong>Neumarkt</strong> führt. Zuletzt kamen <strong>CSU</strong>-Generalsekretär Dr. Thomas<br />
Goppel (1999), Fraktionsvorsitzender Alois Glück (2000), der niederösterreichische Landtagspräsident<br />
Edmund Freibauer (2001), Staatsminister Erwin Huber (2002), Bundesminister<br />
Horst Seehofer (2003), Staatsministerin Emilia Müller (2004), Fraktionsvorsitzender Joachim<br />
Hermann (2005), Staatsminister Eberhard Sinner (2006) Bundesminister Michael Glos (2007)<br />
Fraktionsvorsitzender Georg Schmid (2008), Staatsminister Georg Fahrenschon (2009) und der<br />
Generaldirektor des Deutschen Museums Prof. Dr. Wolfgang Heckl (2010) in die Pfalzgrafenstadt<br />
<strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
Besuch in Hohenfels und Parsberg: Alois Karl; Christan<br />
Schmidt und Josef Bauer (v.l.n.r.)<br />
Kurz vor dem <strong>CSU</strong> Parteitag stellte sich die stv. Generalsekretärin der <strong>CSU</strong>, Dorothee<br />
Bär, MdB (32) den Fragen der über 150 Kreisdelegierten der <strong>CSU</strong> in <strong>Neumarkt</strong>. Kreisvorsitzender<br />
Albert Füracker, MdL (42) und Stadtverbandsvorsitzender Helmut Jawurek,<br />
MdB a.D. (47) freuten sich über zahlreiche Wortmeldungen und rege Diskussionen mit<br />
der engagierten Generalsekretärin. Die Delegierten Marco Gmelch (23), Werner Sperber<br />
(28), Karl-Heinz Bauer (51) und Susanne Hierl (37) nutzten zusammen mit Kreisgeschäftsführerin<br />
Rosemarie Fürst (??) die Gelegenheit ihre Anregungen anzubringen.<br />
Stärkung für Berlin: Markus Ochsenkühn,<br />
Helmut Jawurek, Werner Thumann, Alois Karl,<br />
Lissy Walter und Marko Gmelch (v.l.n.r.)<br />
Den Parteitag der <strong>CSU</strong> nutzte der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten des Bayerischen Landtags, der Abgeordnete Albert<br />
Füracker (42), zu einem intensiven Gedankenaustausch mit der Bundesministerin<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner,<br />
MdB (46). Dabei standen derzeit diskutierte einschneidende Änderungen der<br />
europäischen Agrarpolitik im Mittelpunkt der Gespräche.<br />
Namen im Gespräch<br />
Spricht in <strong>Neumarkt</strong>: Dr. Karl-Theodor<br />
Freiherr von und zu Guttenberg<br />
Auf Einladung des <strong>Neumarkt</strong>er Bundestagsabgeordneten Alois Karl, OB a.D.<br />
(60), war der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung,<br />
Christian Schmidt, MdB, (53) zu Gast in Hohenfels und kündigte<br />
auf dem Truppenübungsplatz strukturelle Änderungen bei der Bundeswehr<br />
an. Er sieht Handlungsbedarf bei den nichtaktiven Truppenteilen, den Reservisten.<br />
Er sieht dort Einsatzmöglichkeiten vielfältigster Art. Bei einem Besuch<br />
im Parsberg trug er sich in Beisein von Bürgermeister Josef Bauer (xx) ins<br />
Goldene Buch der Stadt ein.<br />
Rege Diskussionen: Marco Gmelch, Karl-Heinz<br />
Bauer, Rosemarie Fürst, Werner Sperber,<br />
Dorothee Bär, Albert Füracker, Susanne Hierl<br />
und Helmut Jawurek (v.l.n.r.)<br />
Die Gratulanten gaben sich beim 60. Geburtstag des früheren <strong>Neumarkt</strong>er Oberbürgermeisters<br />
und jetzigen Bundestagsabgeordneten Alois Karl die Türklinke nur so in die<br />
Hand. Neben zahlreichen persönlichen Freunden und Weggefährten gratulierten auch<br />
viele Vertreter aus der Politik so auch die <strong>CSU</strong> der Stadt. Stadtrat Markus Ochsenkühn<br />
(35), Stadträtin Lissy Walter (38), Fraktionsvorsitzender Werner Thumann (44), Stadtverbandsvorsitzender<br />
Helmut Jawurek (47) und JU Ortsvorsitzender Marco Gmelch (23)<br />
überreichten dem „Neo-Berliner“ Bayerische Schmankerl zu Stärkung für arbeitsreiche<br />
Tage in der Bundeshauptstadt.<br />
Gespräche über Agrarpolitik: Ilse Aigner und Albert Füracker<br />
Die Raute 4/10 31
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