14.07.2013 Aufrufe

Altstadt Neumarkt: Attraktivität steigern ... - CSU Neumarkt

Altstadt Neumarkt: Attraktivität steigern ... - CSU Neumarkt

Altstadt Neumarkt: Attraktivität steigern ... - CSU Neumarkt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ausgabe 49 4/2010<br />

Informationen, Fakten und Meinungen<br />

Alois Karl:<br />

Solide Finanzen!<br />

Albert Füracker:<br />

Bayern wieder vorne!<br />

Werner Thumann:<br />

Innenstadt stärken!<br />

<strong>Altstadt</strong> <strong>Neumarkt</strong>: <strong>Attraktivität</strong><br />

<strong>steigern</strong> - Erreichbarkeit optimieren!


Große Liebe.<br />

Mit Wohneigentum ist es wie mit der<br />

großen Liebe – man sollte auf sein<br />

Herz hören, um glücklich zu werden.<br />

Wenn Sie mit Ihrer Wohnung glücklich<br />

werden wollen, dann sprechen Sie mit<br />

uns – den Experten für modernen Hausund<br />

Wohnungsbau.<br />

www.siebentritt-donauer.de<br />

Siebentritt & Donauer GmbH<br />

Moderner Haus- und Wohnungsbau<br />

Kornstraße 108<br />

92318 <strong>Neumarkt</strong><br />

Telefon: 09181.3206-0<br />

info@siebentritt-donauer.de<br />

2 Die Raute 4/10


Gewusst was & wo<br />

Seite 4 integrationSpolitik<br />

Bayern und die <strong>CSU</strong> setzen Standards bei der Integration<br />

Seite 7 DeutSchlanD: energiekonzept<br />

Dr. Norbert Roettgen: Energie für Deutschland 2050<br />

Seite 8 Meinung<br />

Albert Löhner: Landkreis <strong>Neumarkt</strong> - Modellregion für Bayern<br />

Seite 9 auS Den parlaMenten<br />

Alois Karl: Städtebauförderung wird fortgeführt<br />

Seite 11 europa: auSSenpolitik<br />

Albert Deß: Mehr Geschlossnheit der EU nach aussen!<br />

Seite 12 DeutSchlanD: Sozialpolitik<br />

Alois Karl: Kleine Beträge für den Einzelnen - große Wirkung für Alle<br />

Seite 13 Bayern: WirtSchaft<br />

Albert Füracker: Wirtschafts- und Beschäftigungsperspektiven<br />

Seite 15 StaDt neuMarkt<br />

Skepsis bei Straßentunnel an der Dammstraße bleibt<br />

Seite 16 StaDt neuMarkt<br />

<strong>Altstadt</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />

Seite 18 StaDt neuMarkt: pölling<br />

Ortsentwicklung Pölling<br />

Seite 21 StaDt neuMarkt: pölling<br />

Pöllinger Edelsitz soll Schmuckstück werden<br />

Seite 22 lanDkreiS neuMarkt: faMile<br />

Familiennetzwerk in der Gemeinde Deining<br />

Seite 24 Berichte auS Den StaDtteilen<br />

Altenhof-Kohlenbrunnermühle, Stadtmitte, Mühlen<br />

Seite 25 Berichte auS Den StaDtteilen<br />

Pölling-Rittershof, Holzheim, Höhenberg<br />

Seite 26 Berichte auS Den StaDtteilen<br />

Stauf, Pelchenhofen, Woffenbach, Stadtsüden<br />

Seite 27 Berichte auS Den StaDtteilen<br />

Stadtnorden, Wolfstein, Stadtosten<br />

Seite 29 Berichte auS Den cSu-arBeitSgeMeinSchaften<br />

Frauen Union, Junge Union, Seniorenunion, Mittelstandsunion<br />

Seite 31 Namen im Gespräch<br />

Ilse Aigner, Dorothee Bär, Josef Bauer, Karl-Heinz Bauer,<br />

Georg Fahrenschon, Edmund Freibauer, Albert Füracker, Rosemarie Fürst,<br />

Michael Glos, Alois Glück, Marco Gmelch, Dr. Thomas Goppel,<br />

Dr. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, Dr. Wolfgang Heckl,<br />

Joachim Hermann, Susanne Hierl, Erwin Huber, Helmut Jawurek, Alois Karl,<br />

Emilia Müller, Markus Ochsenkühn, Georg Schmid, Christian Schmidt,<br />

Horst Seehofer, Eberhard Sinner, Werner Sperber, Werner Thumann,<br />

Lissy Walter.<br />

Inhalt / Editorial<br />

Mit der 49. Ausgabe unserer Zeitschrift wollen<br />

wir Sie wieder gut informieren.<br />

Integration und Zuwanderung sind für die<br />

<strong>CSU</strong> nicht erst seit einem Buch von Thilo Sarrazin<br />

ein wichtiges Thema. Wir informieren<br />

Sie über bayerische Integrationsfortschritte<br />

und aktuelle Forderungen der <strong>CSU</strong>. Bundesumweltminister<br />

Norbert Röttgen stellt das<br />

viel diskutierte Energiekonzept der Bundesregierung<br />

vor.<br />

Der neue europäische auswärtige Dienst<br />

wird von Albert Deß erläutert. Bundestagsabgeordneter<br />

Alois Karl berichtet über den<br />

Bundeshaushalt, den er als Mitglied des<br />

Haushaltsausschusses mit vorbereitet.<br />

Die Arbeitslosenentwicklung in Bayern wird<br />

von Albert Füracker beurteilt.<br />

Landrat Albert Löhner befasst sich mit demographischem<br />

Wandel und den Konsequenzen<br />

für die Politik vor Ort. Er stellt seinen<br />

Landkreis zukunftsfähig auf.<br />

Fraktionsvorsitzender Werner Thumann hat<br />

einen Aktionsplan für eine attraktive <strong>Neumarkt</strong>er<br />

<strong>Altstadt</strong> vorgelegt. Wir stellen ihn vor.<br />

In Pölling arbeiten die Vereine zusammen<br />

mit der örtlichen <strong>CSU</strong> an Vorschlägen für eine<br />

Gestaltung einer Ortsmitte um die Kirche<br />

und für eine künftige Nutzung des altehrwürdigen<br />

Edelsitzes Schreiberhaus. Wir zeigen<br />

die bisherigen Ideen auf.<br />

Bürgeremister Alois Scherer aus Deinig stellt<br />

Ihnen sein vorblidliches Familiennetzwerk<br />

vor, das er in seiner Gemeinde geschaffen hat.<br />

Wie gewohnt erhalten Sie auch Informationen<br />

über die Arbeit der <strong>CSU</strong> in den verschiedenen<br />

Stadtteilen von <strong>Neumarkt</strong> und die Aktivitäten<br />

der Jungen Union, der Frauen Union, der<br />

Senio ren Union und der Mittelstands-Union.<br />

RAUTE-Leser werden wie immer gut informiert!<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />

Helmut Jawurek<br />

Vorsitzender des <strong>CSU</strong>-Stadtverbandes<br />

Die Raute 4/10 3


Integrationspolitik<br />

Bayern und die <strong>CSU</strong> setzen Standards bei der Integration<br />

<strong>CSU</strong> Parteitag verabschiedet 7-Punkte Integrationsplan · Regierungserklärung der Bayerischen Staatsregierung<br />

Die 7 Punkte lauten:<br />

1. Deutschland ist kein Zuwanderungsland<br />

2. Restriktive Handhabung des Familiennachzugs<br />

3. Integrationswillige Migranten fördern,<br />

Integrationsverweigerung nicht hinneh<br />

men und konsequent sank tio nie ren<br />

4. Integration heißt Deutsch-Lernen<br />

5. Integration durch Teilhabe und Arbeit<br />

6. Keine Abschottung in Parallelgesellschaften<br />

7. Integration und Zusammenhalt brauchen<br />

gemeinsame Werte<br />

Mit klaren Worten meldete <strong>CSU</strong>-Parteivorsitzender Horst Seehofer eine offene Debatte um Zuwanderung und<br />

Integration an.<br />

Interview von Horst Seehofer<br />

gibt Anstoß<br />

Den Anstoß zu einer intensiven Integrations<br />

debatte in der <strong>CSU</strong> gab Anfang Oktober<br />

ein Interview des <strong>CSU</strong>-Parteivorsitzenden<br />

Horst Seehofer im Magazin<br />

FOCUS, das von manchen dritten Medien<br />

zwar unkorrekt als „Zuwanderungsstopp“<br />

ausgelegt wurde, das aber eine<br />

lebhafte Debatte auslöste. In diesem<br />

sehr lesenswerten Interview, weist der<br />

Bayerische Ministerpräsident die Forderung<br />

einiger Wirtschaftsvertreter nach<br />

billigen Arbeitskräften aus Nicht-EU<br />

Staaten zurück. Horst Seehofer verweist<br />

darauf, dass bei über 3 Mio. Arbeitslosen<br />

in Deutschland zunächst diese qualifiziert<br />

oder auch motiviert werden<br />

müssten, freie Arbeitsstellen anzunehmen.<br />

Im Jahr 2011 wird voraussichtlich<br />

innerhalb der EU auch für Arbeitnehmer<br />

die Niederlassungsfreiheit in allen EU-<br />

Ländern eingeführt werden. Polen, Bulgaren,<br />

Rumänen und alle anderen EU-<br />

Bürger können dann auch in Deutschland<br />

Arbeitsstellen unbürokratisch antreten.<br />

Vor diesem Hintergrund und der<br />

Tatsache, dass aus manchen Kulturkreisen<br />

die Integra tion wesentlich schwerer<br />

funktioniert, stellte Horst Seehofer fest,<br />

dass wir aus diesen Ländern keine weitere<br />

Zuwanderung brauchen.<br />

Parteitag erarbeitet 7-Punkte-<br />

Integrationsplan<br />

Diese Grundüberlegungen von Horst<br />

Seehofer griff die <strong>CSU</strong> für ihren Parteitag<br />

Ende Oktober auf. Die rund 1000<br />

Delegierten verabschiedeten einen<br />

7-Punkte Integrationsplan. Darin wird<br />

betont, dass Integration eine entscheidende<br />

Schlüsselfrage für die Zukunft<br />

unseres Landes ist. Integration bedeutet<br />

ein Miteinander, nicht ein Nebeneinander<br />

oder gar Gegeneinander. Deshalb<br />

muss jeder, der bei uns leben will,<br />

auch mit uns leben wollen. Wer bei uns<br />

leben will, muss sich in die deutsche<br />

Leitkultur integrieren und unsere Sprache<br />

lernen.<br />

Integrationswillige fördern,<br />

Integrationsverweigerung<br />

sanktio nieren<br />

Integrationswillige müssen gefördert<br />

wer den, an Integrationsunwillige müssen<br />

klare Forderungen gerichtet werden.<br />

Der 7- Punk te-Integrationsplan<br />

kann ein Weg wei ser für ein soziales<br />

Miteinander und ge mein same Werte<br />

in Deutschland sein. Die Integrationspolitik<br />

wird für die <strong>CSU</strong> auch künftig ein<br />

Schwerpunktthema sein.<br />

Dieser 7-Punkte Integrationsplan kann<br />

aus führlicher im Internet unter www.csu.<br />

de nachgelesen oder im Büro des <strong>CSU</strong>-<br />

Stadt verbandes, Hallertorstraße 16, 92318<br />

Neu markt i.d.OPf. bestellt werden.<br />

Staatsregierung handelt konsequent<br />

und erfolgreich<br />

Bayern ist der beste Beweis dafür, dass<br />

ein hoher Migrantenanteil nicht gleichbedeutend<br />

mit großen sozialen Problemen<br />

ist: In den bayerischen Großstädten München,<br />

Nürnberg und Augsburg leben anteilig<br />

mehr Migranten als in Berlin, doch<br />

die Integrationsprobleme sind in Bayern<br />

weitaus geringer. Bayern macht zudem<br />

mehr Druck auf integrationsunwillige Migranten:<br />

Wer nicht bereit ist, sich zu integrieren,<br />

muss mit Konsequenzen rechnen.<br />

Die bayerische Staatsregierung prüft<br />

derzeit, wie die bestehenden Sanktionsmöglichkeiten<br />

bei Integrationsverweigerung,<br />

vom Bußgeld bis zu Leistungskürzung,<br />

noch konsequenter umgesetzt werden<br />

können.<br />

Wer nach einem Jahr nicht Deutsch<br />

spricht, dem sollten die Sozialleistungen<br />

gekürzt werden kündigte Bayerns Sozialministerin<br />

Christine Haderthauer in einer<br />

Regierungserklärung im November im<br />

Bayerischen Landtag an. Zudem forderte<br />

die Ministerin von Zuwanderern ein klares<br />

Bekenntnis zu deutschen Gesellschaft.<br />

„Integration ist keine Einbahnstraße, sondern<br />

ein Vertrag auf Gegenseitigkeit, Jder<br />

Migrant trägt Verantwortung für seine Integration.<br />

Die Aufnahmegesellschaft hat<br />

Orientierung und den Rechts- und Werterahmen<br />

vorzugeben, in den hinein Integration<br />

stattfinden kann und soll.“<br />

4 Die Raute 4/10


Bayern setzt Standards<br />

• Der Freistaat Bayern setzt bei der Integration<br />

frühzeitig auf gezielte Förderung:<br />

• Bayern wendet konsequent das Prinzip<br />

„Deutsch vor Einschulung“ an. Wer<br />

nicht ausreichend gut deutsch spricht,<br />

kann vom Besuch der Regelklsse zurückgestellt<br />

und zu Förderkursen verpflichtet<br />

werden. Was von linken Politikern<br />

vor wenigen Jahren noch als<br />

„Zwangs germanisierung“ bekämpft<br />

wor den ist, erweist sich als die wichtigste<br />

Tür zu echter Chancengerechtigkeit<br />

in der Bildung.<br />

• In der Kinderbetreuung wird die besondere<br />

Sprachförderung von Kindern mit<br />

Migra tions hin tergrund mit einem ba yerischen<br />

Sonderbeitrag von 30 Mio. € im<br />

Jahr sicher ge stellt.<br />

• In Grund- und Hauptschulklassen mit<br />

einem hohen Anteil von Kindern mit<br />

Migrationshintergrund wurde die Klassenstärke<br />

auf maximal 25 Kinder gesenkt,<br />

um so die individuelle Förderung<br />

erhöhen zu können. Dadurch alleine<br />

werden in Bayern über 400 neue<br />

Klassen geschaffen.<br />

• Angebote der Hausaufgabenhilfe für<br />

Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund<br />

an der Grundschule werden<br />

vom Freistaat Bayern gefördert.<br />

• Für einen erfolgreichen Übergang von<br />

der Schule in den Beruf setzt die Staats-<br />

regierung auf eine spezielle Ver mittlungs<br />

unterstützung für Migranten.<br />

Der Erfolg gibt Bayern recht<br />

Bayern ist der beste Beweis dafür, dass<br />

ein hoher Migrantenanteil nicht automatisch<br />

gleichbedeutend mit großen sozialen<br />

Problemen ist:<br />

• In den bayerischen Großstädten München,<br />

Nürnberg und Augsburg leben<br />

anteilig mehr Migranten als in Berlin,<br />

doch die Integrationsprobleme sind in<br />

Bayern weitaus geringer. Dennoch gibt<br />

es sie auch hier.<br />

• Bayern zählt im Bundesvergleich zu<br />

den Ländern mit dem höchsten Anteil<br />

an Migranten. Jeder fünfte Bürger<br />

in Bayern hat einen Migrationshintergrund.<br />

Bis zum Jahr 2020 wird dieser<br />

Anteil voraussichtlich von derzeit 19 %<br />

auf gut 23 % anwachsen.<br />

• Die Erwerbstätigenquote der Bevölkerung<br />

mit Migrationshintergrund ist mit<br />

66,7 % in Bayern deutlich höher als in<br />

Deutschland (60,5 %). Die sogenannte<br />

Armutsrisikoquote von Migranten ist<br />

mit 23,2 % die geringste bundesweit.<br />

• In der Studie zu sprachlichen Kompetenzen<br />

im Ländervergleich 2010 befinden<br />

sich bayerische Kinder mit Migrationshintergrund<br />

in allen untersuchten<br />

Kompetenzbereichen unter den drei<br />

besten Bundesländern.<br />

Unter den Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland bilden Türken die größte Gruppe. Erst mit<br />

großem Abstand folgend Bürger aus Italien, Polen und Russland. Das statistische Budnesamt zählte im Jahr<br />

2007 insgesamt 15,4 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Davon sind 7,3 Millionen Ausländer, der<br />

größere Anteil mit 8,1 Millionen besitzt inzwischen schon einen deutschen Pass.<br />

Integrationspolitik<br />

Bayerische Integrationspolitik<br />

schafft Klarheit und Verbindlichkeit<br />

Integration bedeutet nicht, dass wir<br />

uns aus allen unterschiedlichen Kulturen<br />

in der Mitte treffen. Integration<br />

gelingt über das Prinzip Fördern<br />

und Fordern. Das zeigen die Erfolge<br />

Bayerns gerade im bundesweiten Vergleich<br />

in Deutschland sehr deutlich.<br />

Die Politische Linke und auch die Grünen<br />

haben mit einem häufig sehr gestörten<br />

Verhältnis zu unseren christlichen Werten<br />

und zur deutschen Leitkultur eine<br />

Mitschuld daran, dass wir heute so viele<br />

Integrationsverweigerer in Deutschland<br />

haben. Vor 10 Jahren wurde die <strong>CSU</strong><br />

von linke Politikern und Journalisten und<br />

noch in eine rechtsnationalistische Ecke<br />

gestellt, weil sie eine deutsche Leitkultur<br />

einforderte. Heute fordert ganz ungeniert<br />

auch SPD-Vorsitzender Gabriel<br />

von hier lebenden Ausländern ein Bekenntnis<br />

zu deutschen Leitkultur. Gestern<br />

war dies für die SPD noch Teufelszeug.<br />

Zur Leitkultur gehört für die <strong>CSU</strong><br />

auch, dass Kreuze in Klassenzimmern<br />

hängen. Bayern hat entscheiden und erfolgreich<br />

alle Versuche der Grünen abgewehrt,<br />

dies zu ändern. Religionsfreiheit<br />

ist in Bayern nicht Religionsgleichheit.<br />

Wer nicht bereit ist, sich zu integrieren,<br />

muss in Bayern mit Konsequenzen rechnen.<br />

Die bayerische Staatsregierung<br />

prüft derzeit, wie bestehende Sanktionsmöglichkeiten<br />

bei Integrationsverweigerung,<br />

vom Bußgeld bis zu Leistungskürzungen,<br />

noch konsequenter<br />

umgesetzt werden können.<br />

Der Gesetzentwurf der CDU/<strong>CSU</strong>/<br />

FPD-Bundesregierung, nach dem eine<br />

Zwangsehe künftig als eigener<br />

Straftatbestand gewertet wird, ist<br />

ein richtiges Signal. Zusätzlich fordert<br />

Bayern für den Zuzug aufgrund<br />

von Eheschließung ein Mindestalter<br />

von 21 Jahren für beide Partner. Für<br />

den Nachzug von Kindern soll das Alter,<br />

ab dem die deutsche Sprache beherrscht<br />

werden muss, von derzeit 16<br />

auf 12 Jahre herabgesetzt werden. Je<br />

jünger Kinder bei der Einreise sind,<br />

desto besser können sie sich integrieren<br />

und desto größer sind ihre Chancen<br />

auf Teilhabe in Gesellschaft und<br />

Arbeitsmarkt. Die <strong>CSU</strong> setzt politisch<br />

die richtigen Zeichen und packt entschlossen<br />

an.<br />

Helmut Jawurek<br />

Die Raute 4/10 5


Bernd Hornof<br />

BeraTuNg<br />

VW NeuWageN<br />

92318 <strong>Neumarkt</strong><br />

92367 Pilsach<br />

Tel. 09181 4755-0<br />

www.fischer-automobile.de<br />

Mittelstandsberatung seit über 10 Jahren<br />

Steuerberater<br />

Georg Spitz<br />

Dipl.-Betriebswirt (FH)<br />

Steuerberatung<br />

Unternehmensberatung<br />

Controlling<br />

Nachfolgeberatung<br />

Finanzierung<br />

Sachsenstraße 2, 92318 <strong>Neumarkt</strong>, T 09181 23223-0<br />

www.spitz-beratung.de, info@spitz-beratung.de<br />

6 Die Raute 4/10


Das Energiekonzept<br />

ist das anspruchs<br />

voll ste und<br />

kon se quenteste<br />

Pro gramm zur Zukunft<br />

der Energiever<br />

sor gung, das es<br />

in Deutsch land je<br />

ge ge ben hat. Es ist<br />

ein Zu kunfts si cherungs<br />

kon zept, das<br />

Der Autor,<br />

drei ent schei den de<br />

Dr. Norbert Röttgen (45)<br />

ist verheiratet; zwei Zie le mit ein an der<br />

Söh ne, eine Tochter, Mit- ver bin det: Es dient<br />

glied des Bundestages, der Ener gie si cher-<br />

Bun des minister für Umheit, dem Kli mawelt,<br />

Naturschutz und schutz und gleich-<br />

Reak torsicherheit; seit zei tig dem Wachs-<br />

kurzem Vorsitzender des tum und der Wett-<br />

größten Landesverbanbe<br />

werbs fä hig keit.<br />

des(Nordrheinwestfa- Da mit ist es ein Meilen)<br />

und seit November<br />

auch stellvertretender len stein in der Wirt-<br />

Bundesvorsitzender der schafts ge schich-<br />

CDU Deutschlands. te un se res Lan des.<br />

Ich bin sicher: Es<br />

wird unsere Gesellschaft und un se re Wirtschaft<br />

po sitiv prägen. In seiner Ver bin dung<br />

aus öko lo gischen Zielen und öko no mi scher<br />

Mo der nität wer den wir damit sogar weltweit<br />

führend sein und die Märk te der Zukunft<br />

besetzen.<br />

Das Energiekonzept ist langfristig angelegt,<br />

konkret in Zielen und Maßnahmen<br />

und solide finanziert. Und es umfasst alle<br />

Sektoren: Industrie, Gebäude und Verkehr.<br />

Gerade durch die Konkretisierung<br />

ist es glaubwürdig.<br />

Konkrete Ziele<br />

Bis 2020 sollen die Treibhausgase um 40<br />

% und bis 2050 um 80 bis 95 % gemindert<br />

werden. Der Anteil der erneuerbaren<br />

Energien an der Stromerzeugung<br />

wird bis 2020 auf 35 % und bis 2050 auf<br />

80 % steigen. Die Sanierungsquote im<br />

Gebäudebestand wird von 1 % pro Jahr<br />

auf 2 % pro Jahr verdoppelt werden. Der<br />

Primärenergieverbrauch soll bis 2050 halbiert<br />

werden.<br />

Konkretes Maßnahmenprogramm<br />

Das Energiekonzept enthält ein konkretes<br />

Programm mit rund 60 Maßnahmen, das<br />

zeigt, wie die Ziele erreicht werden sollen:<br />

So soll mit moderner Technik die Energieeffizienz<br />

deutlich gesteigert werden. In<br />

Zukunft wird ein Teil der Steuervergünstigungen<br />

für die Industrie daran geknüpft,<br />

dass in den Betrieben Energiemanagementsysteme<br />

eingeführt werden. Ein<br />

neuer Energieeffizienz fonds soll Verbrauchern,<br />

Wirtschaft und Kom mu nen helfen,<br />

Energiekosten einzusparen. Die Kli maschutzprogramme<br />

werden deutlich aufgestockt.<br />

Ein Zielnetz 2050 wird definieren,<br />

wie das Stromnetz der Zu kunft aussehen<br />

wird und realisiert wer den kann.<br />

Handfester Finanzierungsplan<br />

Das konkrete Maßnahmenprogramm<br />

wird durch einen über Jahrzehnte ver lässlichen<br />

Finanzierungsplan unterlegt. Erstmals<br />

wird ein Sondervermögen gesetzlich<br />

abgesichert, in das die Einnahmen<br />

aus der Versteigerung der Emissionszertifikate<br />

und aus der Gewinnabschöpfung<br />

für die Laufzeitverlängerung eingehen.<br />

Die dort veranschlagten Ausgaben werden<br />

zusätzlich zu den bisher im Haushaltsplan<br />

veranschlagten Mitteln ausgegeben.<br />

Aus dem Sondervermögen werden<br />

insbesondere die Förderung der erneuerbaren<br />

Energien, der Energieeffizienz,<br />

die Gebäudesanierung sowie nationale<br />

und internationale Klimaschutzprojekte<br />

mit zusätzlichen Mitteln finanziert.<br />

Sofortprogramm und permanente<br />

Überprüfung<br />

Erste Maßnahmen des Energiekonzeptes<br />

werden in einem Sofortprogramm<br />

schon bis Ende 2011 umgesetzt. Die Bundesregierung<br />

wird alle drei Jahre überprüfen,<br />

ob die Ziele auch erreicht werden.<br />

Dabei wird auch ermittelt, ob zusätzliche<br />

Maßnahmen erforderlich sind. Das<br />

zeigt, das Energiekonzept ist nicht nur<br />

ein Papier, sondern ein lebendiger politischer<br />

Prozess.<br />

Deutschland: Energiekonzept<br />

Kernenergie als Brücke in das<br />

regenerative Zeitalter<br />

Das Energiekonzept definiert die Brücke<br />

in das regenerative Zeitalter. Solange<br />

die Infrastruktur für die überwiegende<br />

Versorgung durch erneuerbare Energien<br />

noch fehlt, solange wir also nicht genügend<br />

Netze haben oder über ausreichende<br />

Speichermöglichkeiten verfügen,<br />

brauchen wir die Kernenergie deshalb als<br />

Brückentechnologie.<br />

Maximale Sicherheit als Voraussetzung<br />

für den wirtschaftlichen Betrieb<br />

Sicherheit ist die Voraussetzung für den<br />

Betrieb von Kernkraftwerken, sie ist nicht<br />

verhandelbar. Deshalb stärken wir die Sicherheit<br />

durch eine im Gesetz festgelegte<br />

zusätzliche Sicherheitsstufe. Sie legt fest,<br />

dass der Sicherheitszustand von Kernkraftwerken<br />

permanent entsprechend dem<br />

fortschreitenden Stand von Wissenschaft<br />

und Technik verbessert werden muss. Sie<br />

Energie für Deutschland 2050:<br />

nachhaltig + sicher + bezahlbar<br />

Norbert Röttgen stellt das Energiekonzept der Bundesregierung vor<br />

Norbert Röttgen freut sich auf den Austausch mit der CDU - hier beim CDU-Bundesparteitag<br />

schafft eine neue Rechtsgrundlage, damit<br />

die Aufsichtsbehörden der Länder Sicherheitsforderungen<br />

noch besser durchsetzen<br />

können.<br />

Mit unserem Konzept zeigen wir einen belastbaren<br />

Weg auf, wie wir für Deutschlands<br />

Betreiber und Bürger langfristig eine<br />

nachhaltig erzeugte, bezahlbare, sichere<br />

und verlässliche Energieversorgung gewährleisten<br />

können.<br />

Norbert Röttgen<br />

Weiterführende Informationen finden Sie online unter<br />

www.bmu.bund.de direkt auf der Startseite verlinkt.<br />

Die Raute 4/10 7


Kommentar<br />

Albert Löhner:<br />

Der Landkreis <strong>Neumarkt</strong> entwickelt sich zu<br />

einer Modellregion für ganz Bayern<br />

Die Regionen müssen sich wegen<br />

des demografischen Wandels für den<br />

Wettbewerb um junge Menschen, Familien<br />

und Senioren rüsten. Dazu ge-<br />

Der Autor,<br />

hört insbesondere eine ausreichende<br />

Albert Löhner (62) ist Anzahl zukunftsfähiger Arbeitsplät-<br />

Landrat des Landkreises ze. In der Entwicklung des Landkrei-<br />

<strong>Neumarkt</strong> und Mitglied ses wurden dazu in den letzten Mo-<br />

des Bezirkstages der Obernaten eine Reihe wichtiger Projekte<br />

pfalz<br />

auf den Weg gebracht, die eine Weichenstellung<br />

für die Zukunftsregion<br />

<strong>Neumarkt</strong> darstellen und in den nächsten Jahren wichtige Impulse<br />

für eine weitere Aufwärtsentwicklung in unserem Landkreis<br />

liefern. So konnte mit der Georg-Simon-Ohm Hochschule<br />

Nürnberg eine Kooperationsvereinbarung zur Einrichtung eines<br />

Studienzentrums als Außenstelle am Klinikum <strong>Neumarkt</strong><br />

unterzeichnet werden. Ab Herbst 2008 begannen die ersten<br />

Studierenden der Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt<br />

Gesundheitsökonomie. Die Wirtschaftsförderung hat mit dem<br />

Umweltministerium das Pilotprojekt „Netzwerk für betrieblichen<br />

Umweltschutz“ aufgebaut und bereits mit der zweiten<br />

Staffel die Qualifizierung abgeschlossen.<br />

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden auf Landkreisebene<br />

Informationen, Hilfen und Wege zum betrieblichen<br />

Umweltschutz zur Verfügung gestellt. Insbesondere sollen<br />

die Vorteile des betrieblichen Umweltschutzes wie Kostenreduzierung,<br />

Imagegewinn, Förderungen usw. aufgezeigt<br />

werden. Damit soll in KMUs das Thema betrieblicher Umweltschutz<br />

als gemeinsame Herausforderung, in Partnerschaft/Kooperation<br />

(Betriebe und Staat), freiwillig und qualifiziert umgesetzt<br />

werden. Generell sollen KMUs für weitergehenden betrieblichen<br />

Umweltschutz, letztendlich für betriebliches Umweltmanagement,<br />

gewonnen werden.<br />

Beim Netzwerk betrieblicher Umweltschutz handelt es sich<br />

um eine Interessengemeinschaft von Betrieben („wo jeder<br />

das Rad nicht neu erfinden muss“), einer Zusammenarbeit<br />

von verschiedenen Unternehmen bei der Lösung von betrieblichem<br />

Umweltschutz („über den eigenen Tellerrand wird hinaus<br />

geschaut“), einem Zusammenwirken der Netzwerk-Unternehmen<br />

mit dem „Staat“. Mitmachen können alle interessierten<br />

KMUs im Landkreis <strong>Neumarkt</strong> aus Industrie, Handel, Handwerk,<br />

Dienstleistung und Gastronomie.<br />

Im Herbst 2007 wurden zusammen mit der Georg-Simon-Ohm<br />

Hochschule Nürnberg und dem Umweltcluster Bayern die<br />

Weichen Richtung Umweltlandkreis für ganz Bayern gestellt<br />

Der Umweltcluster Bayern ist Teil der Allianz Bayern Innovativ,<br />

einer Initiative des bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft,<br />

Infrastruktur Verkehr und Technologie. Während eines<br />

Zeitraumes von zunächst fünf Jahren fördert das Umweltcluster<br />

die Vernetzung von Unternehmen untereinander und mit<br />

der Wissenschaft und den Behörden mit dem Ziel, den Wirtschaftstandort<br />

Bayern zu stärken. Im Fokus stehen insbesondere<br />

klein- und mittelständische Betriebe und der ländliche<br />

Raum. Bei der Betrachtung von Regionen sind neben der Umwelttechnologie<br />

auch Umweltschutz, Umweltprojekte und<br />

Umweltbildung zu berücksichtigen.<br />

Für dieses bayernweite Pilotprojekt konnte Ende 2008 der fertige<br />

Projektbericht vorgelegt werden. Nun wurden bereits erste<br />

Umsetzungsschritte wie die Errichtung eines Umweltinstituts<br />

ab November 2009 angegangen. Weitere Studiengänge<br />

und Institute sind in Vorbereitung. Unser Landkreis wird sich<br />

als Modellregion für ganz Bayern positionieren.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Helmut<br />

Jawurek,<br />

<strong>CSU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender<br />

Redaktionsleitung:<br />

Harald Frank (V. i. S. d. P.)<br />

Ständige Mitarbeiter:<br />

Jürgen Bäuml, Heidi Frank,<br />

Roland Häberl,<br />

Ludwig Stepper, Irmgard<br />

Wanke und Gerlinde Wanke<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Hallertorstraße 16<br />

92318 <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

Layout: Harald Frank<br />

Albert Löhner<br />

Schlusslayout und<br />

Druckvorlagenerstellung:<br />

Schwab-Werbung<br />

Pfälzer Straße 1a, 92348 Berg<br />

Tel. 0 91 89/412228<br />

Schlussredaktion: Evi Fürst<br />

Druck: Wünsch Offset-Druck GmbH,<br />

Daimler Str. 11, 92318 <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

Auflage: 20.000 Exemplare<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />

die Meinung des Verfassers und nicht unbedingt<br />

die der Redaktion wieder. Weiterverwertung<br />

der Artikel nur mit Zustimmung des<br />

Herausgebers.<br />

Die raute erscheint vierteljährlich.<br />

Der Bezugspreis ist im <strong>CSU</strong>-Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten.<br />

8 Die Raute 4/10


+ Aus dem Reichstag + + Aus dem Maximilianeum +<br />

THW<br />

bei Haushaltsberatungen<br />

gestärkt<br />

GEMA-Gebühren<br />

für Kindergärten<br />

abschaffen!<br />

Städtebauförderung<br />

wird fortgeführt<br />

„Die Anerkennung des Technischen Hilfswerks (THW) als Sicherheitsbehörde ist ein großer Erfolg und Beweis<br />

für die Wertschätzung, die das THW im Deutschen Bundestag genießt“, berichtete Alois Karl beim Besuch des<br />

THW-Bundesvorsitzenden Stephan Meyer, MdB, beim THW <strong>Neumarkt</strong>.<br />

„Wir müssen bei den Bundeshaushalten in den Jahren 2011 bis 2016 insgesamt 140 Milliarden Euro einsparen!<br />

Trotz des angesagten Sparen haben wir für den Bundeshaushalt 2011 die Weichen dafür gestellt, dass<br />

das Technische Hilfswerk nun nachhaltig und ohne Furcht vor finanziellen Engpässen seine hervorragend anerkannten<br />

sicherheitsrelevanten Aktivitäten fortsetzen kann, im Land wie im Ausland.“<br />

Ganz erfreulich für das THW ist, dass wir alle 800 hauptamtlichen Stellen dort erhalten. Dies ist ganz wichtig,<br />

weil damit die 800.000 freiwilli gen Helfer der THW-Bundesvereinigung auch in den nächsten Jahren kompetent<br />

und mit viel Sachverstand geführt werden können. Die Kooperation zwischen der THW-Bundesanstalt und den<br />

freiwilligen Helfern bleibt weiterhin auf hohem Niveau erhalten! Der Haushaltsausschuss hat mit meinem Zutun<br />

weiterhin dafür gestimmt, dass das THW künftig in die Rubrik der „Sicherheitsbehörden“<br />

eingestuft wird. Dies hat große Auswirkungen. Bei den nunmehr jährlich anfallenden<br />

Stelleneinsparungen – und das bei allen Ministerien – wir das THW ausgenommen<br />

sein. Dies bringt eine langfristige positive und berechenbare Einschätzung.<br />

Ein weiteres Signal für die hohe Wertschätzung des THWs haben wir dadurch geschaffen,<br />

dass wir für die Beschaffung von Fahrzeugen im Jahr 2011 zwei Millionen Euro zusätzlich<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Die Vertreter des <strong>Neumarkt</strong>er THWs haben diese besondere Wertschätzung auch im<br />

Besuch mit dem THW-Bundesvorsitzenden, dem Bundestagsabgeordneten Stephan<br />

Meyer, sehr deutlich zum Ausdruck gebracht.<br />

Sie haben sicher gelesen, dass die GEMA bzw. die VG Musikedition von den Kindergärten jetzt Gebühren<br />

für das Kopieren von Noten und Liedtexten haben möchte. Ich glaube nicht, dass der Gesetzgeber bei der<br />

Abfassung des Urheberrechtsgesetzes daran gedacht hat, dass die GEMA eines fernen Tages Kindergärten<br />

und Kindertagesstätten in Bayern anschreiben würde, um von 3-6 jährigen Kindern, die selbst ja meist noch<br />

gar nicht lesen können, Gebühren für kopierte Noten zu verlangen.<br />

Man muss sich das einmal bildlich vorstellen: Wenn eine Kindergärtnerin jetzt in der<br />

Vorweihnachtszeit mit ihren Kindern „Macht hoch die Tür“ einüben will und ihnen je<br />

eine Kopie des Liedes mit nach Hause gibt, fallen bereits Gebühren in Höhe von 56 Euro<br />

an – der jährliche Pauschalbetrag der VG Musikedition für bis zu 500 Kopien.<br />

Diese Praxis ist ein Schlag ins Gesicht für unser Bemühen, Bayern zum kinderfreundlichsten<br />

Land in Deutschland zu machen. Ich habe deshalb bereits an den Präsidenten<br />

der VG Musikedition geschrieben und ihn gebeten, im Sinne unser aller Verantwortung<br />

für mehr Familienfreundlichkeit in unserem Land den Versand solcher Briefe<br />

umgehend einzustellen.<br />

Sollte dieser Appell an die Verantwortung auch der Musikbranche gegenüber unseren<br />

Kindern keinen Erfolg haben, werde ich werde mich dafür einsetzen, dass das Urheberrecht<br />

entsprechend geändert wird.<br />

Aus den Parlamenten<br />

Alois Karl,<br />

MdB<br />

Albert Füracker,<br />

MdL<br />

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung die Mittel für die<br />

Städtebauförderung deutlich angehoben. „Wir haben nicht nur den Fortbestand der Städtebauförderung<br />

durchgesetzt, sondern in den Sitzungen des Haushaltsausschusses die Mittel gegenüber dem bisherigen Entwurf<br />

um 150 Millionen Euro erhöht. Für 2011 stehen damit 455 Millionen Euro für die „Städtebauförderung“<br />

zur Verfügung. Dies ist ein Ergebnis, das sich sehr gut sehen lassen kann“, betonte Alois Karl, MdB.<br />

„Insgesamt steht der Haushalt 2010 im Zeichen von Einsparungen. Der Bundestag ist aufgrund eigener Beschlüsse<br />

gehalten, die Ausgaben bis 2016 zu drosseln, dass wir (nahezu) keine neuen Schulden machen.<br />

Wie auch bei anderen Ressorts müssen im Bereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

Mittel eingespart werden. Das betrifft leider auch die Städtebauförderung. Umso bemerkenswerter<br />

ist es, dass wir in den Haushaltsberatungen eine positive Wendung herbeiführen konnten und trotz des<br />

Auslaufens der Konjunkturprogramme für 2011 im Städtebau nur 50 Millionen Euro weniger als im Vorkrisenhaushalt<br />

2008 eingeplant sind.“<br />

Seit knapp 40 Jahren werden durch die Bundesmittel aus der „Städtebauförderung“<br />

große Investitionen in unseren Städten und Gemeinden bezuschusst. Gerade in unserer<br />

Heimat, in <strong>Neumarkt</strong> und in Amberg, in den Städten und den Landkreisen konnten<br />

so viele historische Ortskerne erfolgreich saniert und belebt werden, unsere Innenstädte<br />

wurden verschönert und erneuert, gerade durch die Finanzierungen über die „Städtebauförderung“<br />

ist oft wieder vitales Leben in die Städte eingezogen. Zudem wurden<br />

viele lokale Handwerksbetriebe gestärkt.<br />

Die „Städtebauförderung“ als ganz probates Mittel der innerstädtischen Investition hat<br />

sich bewährt, die Erfolge sind allenthalben sichtbar. Aus diesem Grunde war es nicht<br />

nur vertretbar sondern geradezu geboten, die „Städtebauförderung“ zu erhalten und<br />

dies auf hohem Niveau.<br />

Alois Karl,<br />

MdB<br />

Die Raute 4/10 9


Bahnhofstraße 21<br />

92318 <strong>Neumarkt</strong><br />

Tel.: 0 91 81/90 74 26<br />

Fax 0 91 81/29 61 87<br />

www.hotel-wittmann.de<br />

info@hotel-wittmann.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

I M D I E N S T F Ü R I H R E A U G E N<br />

OPTIK SCHWEIGER<br />

Altdorf - Feucht - <strong>Neumarkt</strong> - Nürnberg<br />

Obere Marktstraße 1a<br />

92318 <strong>Neumarkt</strong><br />

Tel.: 09181 6283<br />

Fax: 09181 296650<br />

Brillen<br />

Kontaktlinsen<br />

Vollmundig, süffig,<br />

mit extra hoher<br />

Stammwürze<br />

Geniessen Sie das<br />

malzaromatische<br />

Spitzenerzeugnis<br />

ökologischer Braukunst.<br />

Seine ökologischen<br />

Rohstoffe,<br />

eingebraut mit<br />

einer Stammwürze<br />

von 13,5%, machen<br />

es zu einem puren<br />

Genuss für jeden<br />

Bierkenner.<br />

<strong>Neumarkt</strong>er Lammsbräu, 92318 <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.,<br />

Tel. (09181) 4040, www.lammsbraeu.de<br />

Immobilien-<br />

Träume<br />

einfacher<br />

finanzieren.<br />

Finanzieren Sie mit uns<br />

Ihren Immobilien-Traum<br />

so günstig wie möglich.<br />

Aus über 30 Banken<br />

filtern wir in Zusammenarbeit<br />

mit unserem<br />

Partner PlanetHome das<br />

Angebot mit den besten<br />

Konditionen für Sie<br />

heraus – auch wenn<br />

Sie ein bestehendes<br />

Darlehen umfinanzieren<br />

möchten.<br />

Generalagentur<br />

Josef Pfeiffer<br />

Regensburger Str. 7<br />

Tel. 0 9181/2 2157<br />

Fax 0 9181/24 71<br />

10 Die Raute 4/10


Der Autor:<br />

Der Vertrag von<br />

Albert Deß, MdEP (63) Lissabon hat vie-<br />

wohnt in Röckersbühl, le Neuerungen<br />

ist verheiratet, mit sich gebracht.<br />

mehrfacher Vater und Er soll die Euro-<br />

Kreisrat.<br />

päische Union de-<br />

Seit 2004 vertritt er mokratischer und<br />

die Oberpfalz im Euro-<br />

transparenter mapäischen<br />

Parlament.<br />

chen. Eine dieser<br />

Neuerungen betrifft<br />

die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik<br />

(GASP) der Union. Mit<br />

dem Vertrag von Lissabon wird das außenpolitische<br />

Gefüge der EU gestärkt<br />

und weiter ausgebaut.<br />

Ab dem 1. Dezember 2010 wird es einen<br />

Europäischen Auswärtigen Dienst<br />

(EAD) geben, um die außenpolitische Tätigkeit<br />

von Catherine Ashton, der Hohen<br />

Vertreterin für die Außen- und Sicherheitspolitik<br />

der EU (EU-Außenministerin),<br />

zu unterstützen und eine kohärentere<br />

Außenvertretung der EU zu gewährleisten.<br />

3.700 Diplomaten sollen künftig<br />

die Europäische Union in den fast<br />

200 Botschaften vertreten. Sie können<br />

die gemeinsamen europäischen Positionen<br />

nach außen deutlich und einheitlich<br />

vertreten, aber auch die Rolle der EU-<br />

Außen ministerin Ashton<br />

stärken. Das Europäische<br />

Parlament hat darauf<br />

bestanden, dass dieser<br />

Dienst ein Ausbau<br />

der bestehenden Strukturen<br />

und somit kein<br />

komplett neues Gebilde<br />

sein soll. So besteht<br />

dieser Dienst zu 60 Prozent<br />

aus den Beamten<br />

der EU-Kommission und<br />

zu 40 Prozent aus den<br />

Beamten der Mitgliedstaaten.<br />

Es werden also<br />

kaum neue Posten<br />

geschaffen, sondern die<br />

bereits beschäftigten<br />

Beamten der Kommissi-<br />

on und des Rates einberufen.<br />

Der neue Dienst<br />

Europa: Aussenpolitik<br />

Albert Dess:<br />

Mehr Geschlossenheit der<br />

EU nach außen!<br />

Der Europäische Auswärtige Dienst im Kurzporträt<br />

wird vom Europäischen Parlament kontrolliert.<br />

Er muss jährlich über seine Ausgaben<br />

genau Bericht erstatten. So muss<br />

auch das Europäische Parlament künftig<br />

bei der Ratifizierung von Abkommen mit<br />

Drittstaaten und bei allen wichtigen außenpolitischen<br />

Verhandlungen zustimmen.<br />

Oftmals wird behauptet, dass der EAD<br />

nationale Botschaften ersetzen wird. Dazu<br />

muss ich sagen, dass der EAD als Ergänzung<br />

der diplomatischen Vertretungen<br />

der einzelnen Mitgliedstaaten gedacht<br />

ist. Für ein kohärentes Miteinander<br />

von nationalen Botschaften, Außenministern<br />

und EAD ist die Kooperation<br />

aller Mitgliedstaaten notwendig.<br />

Es ist aber zu überlegen, ob alle 27 Mitgliedstaaten<br />

in der ganzen Welt mit eigenen<br />

Botschaften weiterhin vertreten<br />

sein müssen. Bei einer sinnvollen Nutzung<br />

des EAD können die Mitgliedstaaten<br />

durchaus Kosten einsparen.<br />

Außen- und Sicherheitspolitik der<br />

EU<br />

Bis jetzt hat sich die Außen- und Sicherheitspolitik<br />

der EU zwiespältig entwi-<br />

Lady Catherine Ashton, die Hohe Vertreterin für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU<br />

mit MdEP Albert Dess (v.l.).<br />

ckelt - einerseits entscheiden die Mitgliedstaaten<br />

auf Ebene der Staats- und<br />

Regierungschefs über die außenpolitischen<br />

Ziele und Standpunkte der GASP,<br />

andererseits gehören solche Außenpolitiken<br />

wie Außenhandelspolitik, Entwicklungspolitik<br />

und Nachbarschaftspolitik<br />

zur Kompetenz der EU-Kommission<br />

(Gemeinschaft). Mit der Einrichtung<br />

des EAD soll die Außen- und Sicherheitspolitik<br />

einen gemeinschaftlichen Charakter<br />

bekommen. Die Außenministerin<br />

Ashton verknüpft derzeit solche Funktionen:<br />

sie ist die Hohe Vertreterin für<br />

die Außen- und Sicherheitspolitik der EU<br />

und gleichzeitig die Vizepräsidentin der<br />

EU-Kommission, sie leitet auch die Sitzungen<br />

des Ministerrates für außenpolitische<br />

Angelegenheiten. So wurden alle<br />

diese Aufgaben in der Person der Außenministerin<br />

vereinigt.<br />

Warum brauchen wir den EAD?<br />

Mit dem EAD soll eine handlungsfähige<br />

und transparente Außenpolitik der<br />

EU gesichert werden. Der EAD wird als<br />

„Nahtstelle“ zwischen den Institutionen<br />

der EU und den Mitgliedstaaten agieren.<br />

Kein europäischer Staat kann heute noch<br />

alleine die aktuellen außenpolitischen<br />

Herausforderungen bewältigen<br />

wie beispielsweise<br />

die Sicherheit und<br />

der Wohlstand der europäischen<br />

Mit glied staaten<br />

mit über 500 Millionen<br />

Menschen. Auch bei<br />

der Bewältigung von Krisen<br />

oder der Bekämpfung<br />

des internationalen<br />

Ter ro ris mus können<br />

die Mit glied staaten nur<br />

gemeinsam die Antworten<br />

geben. Die Entwicklung<br />

einer klaren und<br />

selbstbewussten Außen-<br />

und Sicherheitspolitik<br />

der EU ist daher Schutz<br />

der natio nalen Interes-<br />

Die Raute 4/10 11<br />

sen!


Deutschland: Sozialpolitik<br />

Schon häufiger ha be ich<br />

in der „raute“ von den öffent<br />

lichen Haus hal ten in<br />

Deutschland und den ge rade<br />

zu aben teuerlichen Schulden<br />

ber gen ge schrie ben. Die<br />

deutschen Haus halte haben<br />

ins ge samt ca. 1,7 Bio. €<br />

Schulden. Al lei ne der Bundes<br />

haus halt hat da von einen<br />

Anteil von ca. 1 Bio. €. Es<br />

tut einem weh, wenn man<br />

weiß, dass der Bundes finanz<br />

minister jeden Tag 100<br />

Mio. € ausgeben muss – lediglich<br />

für Zinszahlungen.<br />

Das summiert sich auf ca.<br />

40 Mrd. € im Jahr. Diese riesen<br />

Be trä ge fehlen unserem<br />

Land um in Bildung und Forschung<br />

zu investieren, aber<br />

auch in Straßen, Eisenbahnen<br />

usw. Wir werden unserer<br />

jungen Generation nur<br />

dann gerecht, wenn wir mit<br />

aller Kraft daran gehen, diese<br />

Schulden zu begrenzen<br />

und abzubauen!<br />

Wie konnte es dazu kommen?<br />

Seit 1969, also seit mehr als 40 Jahren, wurde<br />

auf Bundesebene jedes Jahr mehr Geld<br />

ausgegeben als eingenommen. Gewiss ist<br />

es richtig, dass wir mit der deutschen Wieder<br />

vereinigung oder auch mit der jüngsten<br />

Welt wirt schafts kri se große Herausfor derun<br />

gen und Belastungen hatten.<br />

Solche Tatbestände sind jedoch vereinzelt,<br />

der Schuldenberg ist nicht alleine dadurch<br />

zu erklären. Deutschland hat viele Jahre<br />

über seine Verhältnisse gelebt! Eine wesentliche<br />

Ursache liegt gewiss darin, dass<br />

wir über viele Jahre hin soziale Leistungen<br />

intensiv ausgebaut haben.<br />

Der Anteil der Sozialleistungen beträgt<br />

mittlerweile deutlich mehr als 50% des gesam<br />

ten Bundeshaushaltes,<br />

insgesamt ca.<br />

170 Mrd. €. (Vor 20<br />

Jahren betrug der Anteil<br />

der Sozialausgaben<br />

am Bundeshaushalt<br />

noch 30%) Diese<br />

rasante Entwicklung<br />

nach oben ist<br />

in allen Städten und<br />

Der Autor:<br />

Alois Karl, MdB (60)<br />

wohnt in <strong>Neumarkt</strong>, ist verheiratet,<br />

Vater zweier Töchter<br />

und Kreisrat. Er war von<br />

1990 bis 2005 Oberbür germeis<br />

ter in <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

Seit 2005 vertritt er den<br />

Wahlkreis Amberg-Sulzbach-<br />

<strong>Neumarkt</strong> im Deutschen<br />

Bundestag und gehört dort<br />

dem Haus halts aus schuß an.<br />

Kleine Beträge für den Einzelnen<br />

– große Wirkung für Alle<br />

Sozialausgaben betragen in Deutschland 2010 754 Milliarden Euro<br />

Verschuldung in Mrd. Euro<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

Die Verschuldung unseres Landes steigt seit 40 Jahren massiv an. Die Zinsausgaben haben<br />

sich in diesem Zeitraum mehr als verdreißigfacht.<br />

Landkreisen und in<br />

allen Bundesländern<br />

erkennbar. Die Ausgaben<br />

für „Soziales“<br />

werden alleine in diesem<br />

Jahr 2010 um<br />

weitere 33 Mrd. € ansteigen,<br />

etwa 1/3 allerWirtschaftsleistungen<br />

in Deutschland<br />

werden „ für Soziales“<br />

ausgegeben.<br />

0<br />

Verschuldung Deutschlands steigt seit 40 Jahren rapide an<br />

129,4<br />

59,2<br />

23,1<br />

54,8<br />

238,9<br />

120,0<br />

388,4<br />

1969 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2009<br />

Wie kommen diese riesigen<br />

Beträge zusammen?<br />

Es gibt bei uns direkte staatliche Zahlungen<br />

(also Zahlungen an Hartz IV-Empfänger, das<br />

Bafög oder auch das Kindergeld) und indirekte<br />

staatliche Leistungen (z. B. Zuschüsse<br />

des Bundes an die Gesetzliche Rentenversicherung<br />

oder an den Ge sundheitsfonds<br />

zur Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems).<br />

Kleine Zuwendungen für den je Einzelnen<br />

ergeben große Ausgaben für die Gesellschaft.<br />

Entgegen einer weit vertretenen Meinung<br />

haben die Ausgaben im Sozialbereich in<br />

den letzten Jahren nicht abgenommen sondern<br />

haben deutlich zugenommen! Geradezu<br />

auf allen sozialen Feldern wurden Leistungen<br />

verbessert, in der Rentenversicherung<br />

ist das genauso, wie bei der Krankenversicherung<br />

oder der Pflegeversicherung.<br />

Die höchsten Zuwendungen aus der Staatskasse<br />

fließen mit 80 Mrd. € jährlich in die<br />

Gesetzliche Rentenversicherung. Ohne diese<br />

staatlichen Zuschüsse könnten unsere<br />

Renten nicht mehr ausbezahlt werden!<br />

Kleine Beträge für den je Einzelnen<br />

erbringen große Ausgaben!<br />

Ein Beispiel ist die Erhöhung der Hartz IV-<br />

Sätze. Diese wurden heuer um 5 € pro Monat<br />

erhöht, viele Sozialverbände aber auch<br />

die Kirchen haben diese geringe Erhöhung<br />

sehr kritisiert. Pro Jahr macht das für den<br />

Haushalt jedoch eine vermehrte Ausgabe<br />

von 300 Mio. € aus. Für die Unterstützung<br />

der „Hartz IV-Bezieher“ wendet der Staat<br />

pro Jahr ca. 46 Mrd. € auf.<br />

Ein ähnliches Beispiel haben wir beim<br />

Bafög. Pro berechtigten Studenten werden<br />

im Monat ab diesem Jahr 13 € mehr bezahlt.<br />

„Lediglich 13 € mehr – ein Tropfen auf<br />

den heißen Stein“ sagen<br />

manche. Insgesamt gesehen<br />

führt diese Erhöhung<br />

jedoch für die öffentlichen<br />

Haushalte zu zusätzlichen<br />

Ausgaben von 500 Mio. €.<br />

Im Jahr 2010 haben wir<br />

die Situation für Familien<br />

deutlich verbessert. Neben<br />

besserer Steuerabzüge<br />

wurde z. B. das Kindergeld<br />

erhöht. Lediglich<br />

„um 20 € pro Kind“ haben<br />

viele gesagt. Insgesamt<br />

gesehen machen diese<br />

Mehrausgaben im Jahr<br />

jedoch ca. 4,6 Mrd. € aus.<br />

Die Familien leistungen<br />

in Deutsch land betragen<br />

insgesamt jährlich ca. 60<br />

Mrd. €.<br />

Kleine Beträge für den<br />

Einzelnen, aber große Wirkung<br />

für die Allgemeinheit!<br />

Ähnlich verhält es sich bei<br />

der Rentenerhöhung. Ab<br />

dem 1. Juli 2010 gibt es<br />

eine Rentenerhöhung um „lediglich“ 1,1%.<br />

Bei den Rentenversicherungen ist dies jedoch<br />

eine Ausgabensteigerung von 2 Mrd.<br />

€ im Jahr. Wie gesagt, der Bund zahlt an<br />

die Gesetzliche Rentenversicherung bereits<br />

jetzt jährlich ca. 80 Mrd. € um die Rente zu<br />

sichern.<br />

Notwendig ist künftig eine Ausgabenpolitik<br />

mit Bedacht!<br />

Jede der geschilderten Maßnahmen kann<br />

für sich betrachtet als „minimal“ angesehen<br />

werden. Jede Maßnahme bringt aber Ausgaben<br />

in sehr großer Dimension mit sich. Unsere<br />

Hauptaufgabe muss daher folgende<br />

sein: Wir müssen zu einer nachhaltigen und<br />

auch generationengerechten Ausgaben-<br />

und Finanzpolitik zurückkehren.<br />

Wir werden in der Zukunft nicht nur mehr<br />

Steuern einnehmen, wir müssen auf der<br />

Ausgabenseite unsere Zuwächse abbremsen,<br />

von Kürzung ist bisher noch keine Rede!<br />

Das Sparpaket, das wir im deutschen Bundestag<br />

auf den Weg gebracht haben, sieht<br />

beides vor. Wir haben das hohe Ziel, ab dem<br />

Jahr 2016 keine neuen Schulden mehr zu<br />

machen.<br />

Wir können dieses strenge Ziel auch erreichen.<br />

Dies erfordert große Haushaltsdisziplin,<br />

manche Leistungen müssen gekürzt werden,<br />

die Sozialleistungen werden lediglich<br />

unterdurchschnittlich gekürzt! Die Notwendigkeit<br />

zum Sparen wird von (fast) allen geteilt,<br />

schwierig wird es erst, wenn es beim<br />

Sparen konkret wird!<br />

Großen Ärger hat es gegeben, als wir mit<br />

dem Sparpaket auch beschlossen haben,<br />

keine Rentenbeiträge für arbeitslose Hartz<br />

IV-Bezieher mehr zu bezahlen. Bedenken<br />

Sie bitte: Die Bundeskasse hat in die Ren-<br />

12 Die Raute 4/10<br />

204,0<br />

538,3<br />

306,3<br />

1018,8<br />

658,3<br />

öffentliche Haushalte insgesamt davon Bund<br />

1210,9<br />

774,8<br />

1489,9<br />

903,3<br />

1694,5<br />

Quelle: BMF Copyright: DIE RAUTE<br />

1.054,0<br />

bitte weiterlesen auf Seite 13 unten➔


Der Autor,<br />

<strong>CSU</strong>-Kreisvorsitzender<br />

Albert Füracker (42)<br />

ist stv. Landrat des Landkreises<br />

<strong>Neumarkt</strong> und Vorsitzender<br />

des Ausschusses<br />

für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten im<br />

Bayerischen Landtag.<br />

Die „Fünf Wirtschaftsweisen“<br />

ha ben gesprochen:<br />

Sie erwarten<br />

3,7 % Wirt schaftswachs<br />

tum in diesem<br />

und über 2 %<br />

im nächsten Jahr.<br />

Das ist ein „1a-<br />

Zeugnis“ für die<br />

Entschei dun gen<br />

der von CDU und<br />

<strong>CSU</strong> ge tra ge nen<br />

Bundes re gie rung<br />

in der Fi nanz- und<br />

Wirtschafts krise.<br />

Rückblick:<br />

Großer Pessimismus<br />

zu Beginn<br />

des Jahres<br />

2009<br />

Um die Bedeutung dieser erfreulichen Prognose<br />

und der bereits aktuell sehr guten<br />

wirtschaftlichen Situation richtig einschätzen<br />

zu können, sollten wir kurz auf den Beginn<br />

des Jahres 2009 zurückblicken. Damals<br />

herrschte allgemein großer Pessimismus.<br />

So wurde etwa bei der monatlichen Geschäftsklima-Umfrage<br />

des Münchner Ifo-<br />

Instituts unter 7000 deutschen Unternehmen<br />

der schlechteste Wert seit der Wiedervereinigung<br />

festgestellt.<br />

Am 15. Januar 2009 schrieb ein Kommentator<br />

im Wirtschaftsteil der „Süddeutschen<br />

Zeitung“ unter der bezeichnenden<br />

Überschrift „Das lange Darben“: „Was vor<br />

Deutschland liegt, sieht (…) äußerst unerfreulich<br />

aus: Gab es 2008 die eine oder andere<br />

hübsche Bestmarke, soll 2009 das Jahr<br />

der Negativrekorde werden. (…) Schrumpfende<br />

Wirtschaft, das heißt weniger zu tun<br />

in Büros und Fabriken, weniger Arbeitsplätze,<br />

weniger Steuereinnahmen, weniger<br />

Spaß für Aktionäre. Das Schlimmste daran:<br />

Deutschland kann auch nur wenig dagegen<br />

machen. Das Land steuert auf die<br />

Fortsetzung von Seite 12<br />

tenversicherung zu Gunsten von arbeitslosen<br />

Hartz IV-Empfängern pro Jahr ca. 2 Mrd.<br />

€ einbezahlt. Dies bewirkt, dass der Hartz<br />

IV-Bezieher in der Rente künftig ca. 2 € pro<br />

Monat Rente erhält.<br />

Daraus ist ersichtlich: Diese hohen Ausgaben<br />

pro Jahr (2 Mrd. €) erzielen kaum Wirkung<br />

beim Einzelnen (2 € Rente pro Monat).<br />

Wir müssen unsere Anstrengungen daher<br />

anderweitig konzentrieren.<br />

Sozial ist, was Arbeit schafft!<br />

Unsere Wirtschaftspolitik muss so gestaltet<br />

sein, dass möglichst viele Arbeitsplätze in<br />

unserem Land angeboten werden können,<br />

unsere Aufgabe ist es, die heute noch Arbeitslosen<br />

in eine gesicherte Arbeit zu bringen.<br />

Nur auf diese Art und Weise werden wir den<br />

schwerste Krise seit 80 Jahren zu, und niemand<br />

kann ihr ausweichen“.<br />

Maßnahmen von Bund und Freistaat<br />

waren erfolgreich<br />

Heute können wir erfreut feststellen, dass<br />

sich diese Horrorszenarien Gott sei Dank<br />

nicht erfüllt haben – und das auch, weil wir<br />

eben nicht auf die gehört haben,<br />

die behaupteten, man könne<br />

ohnehin nichts gegen die Krise<br />

tun! Die erfreuliche wirtschaftliche<br />

Entwicklung kommt auch<br />

daher, dass der Bund und der<br />

Freistaat Bayern auf die Krise<br />

schnell reagiert und eine Reihe<br />

von wichtigen Maßnahmen getroffen<br />

haben, um ihre Auswirkungen<br />

abzufedern. Mit spürbaren<br />

Steuerentlastungen für unsere<br />

Familien und unseren Mittelstand<br />

zu Beginn dieses Jahres<br />

hat die Politik die richtigen<br />

expansiven Impulse gesetzt.<br />

Arbeitslosenzahl in Deutschland ist<br />

im Oktober auf 2,95 Mio. gesunken<br />

Wenn uns jemand zu Beginn des Jahres<br />

2009 vorausgesagt hätte, dass in Deutschland<br />

die Arbeitslosigkeit im Oktober 2010<br />

auf rund 2,95 Mio. sinken würde und Bayern<br />

eine Arbeitslosenquote von 3,8 % - und damit<br />

erneut die bundesweit niedrigste - haben<br />

würde, dann hätte man ihn wohl als<br />

„unverbesserlichen Optimisten“ belächelt.<br />

Wir im Landkreis <strong>Neumarkt</strong> können uns<br />

darüber freuen, dass die Arbeitslosenquote<br />

in unserer Heimat im Oktober 2010 mit<br />

2,2 % sogar um sage und schreibe 1,5 % unter<br />

dem ohnehin schon sehr niedrigen bayerischen<br />

Durchschnitt lag. Das heißt für die<br />

Menschen: nirgendwo in Deutschland sind<br />

die Wirtschafts- und Beschäftigungspers-<br />

heute Arbeitslosen und den Hartz IV-Betroffenen<br />

dauerhaft helfen! Sie müssen in die<br />

Lage versetzt werden, ihre Rente selbst zu<br />

erarbeiten, selbst für eine auskömmliche<br />

Rente im Alter vorzusorgen. Dies darf nicht<br />

Aufgabe des Staates sein. Der Staat muss<br />

versuchen, die Menschen möglichst in Arbeit<br />

zu bringen, damit der Einzelne selbst<br />

seine Bedürfnisse befriedigen kann<br />

Darin muss unsere Hauptaufgabe bestehen!<br />

Wir haben in unserer Stadt <strong>Neumarkt</strong> über<br />

viele Jahre hin bewiesen, dass wir kluge<br />

Wirtschafts- und Finanzpolitik betreiben<br />

können. Wir haben immer nach dem Motto<br />

gehandelt „sparsam haushalten, klug investieren<br />

und nicht über die Verhältnisse leben“!<br />

Bayern: Wirtschaft<br />

Wirtschafts- und Beschäftigungsperspektiven<br />

sind in Bayern am Besten<br />

pektiven besser als in Bayern - und innerhalb<br />

Bayerns liegt der Landkreis <strong>Neumarkt</strong><br />

in der Spitzengruppe!<br />

Ziel für 2011: Wirtschaftsaufschwung<br />

verstetigen<br />

Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit,<br />

wie der Blick auf unsere eu-<br />

ropäischen Nachbarn und auch auf die USA<br />

zeigt. Im Gegensatz zu Deutschland ist dort<br />

die Arbeitslosigkeit sehr hoch und die Wirtschaft<br />

stagniert.<br />

Die <strong>CSU</strong> wird deshalb den eingeschlagenen<br />

Weg fortsetzen, um den Wirtschaftsaufschwung<br />

zu verstetigen und so weitere<br />

Arbeitsplätze zu schaffen. Außerdem werden<br />

wir aus Verantwortung gerade gegenüber<br />

unseren Kindern und Jugendlichen die<br />

Staatsfinanzen allen staatlichen Ebenen<br />

weiter konsolidieren. Besonders den kommunalen<br />

Haushalten muss dabei geholfen<br />

werden.<br />

Ich bin deshalb davon überzeugt, dass wir<br />

mit berechtigtem Optimismus ins Jahr 2011<br />

gehen können!<br />

Albert Füracker<br />

Ich möchte versuchen auf Bundesebene<br />

diese guten Tugenden wieder mit zu Geltung<br />

zu bringen. Ich bin sicher, dass eine<br />

solche, im ganz positiven Sinne verstandene<br />

konservative Politik gerade unseren jungen<br />

Leuten helfen wird. Gerade für sie müssen<br />

wir die Chancen für die Zukunft erhalten.<br />

Dies schaffen wir nur, wenn wir ihnen<br />

nicht einen Berg von Schulden hinterlassen<br />

sondern ihnen die Freiheit geben, unbelastet<br />

von unseren Schulden (und deren Verzinsung<br />

und Tilgung) ihre eigene Zeit positiv<br />

zu gestalten.<br />

Unter diesem Gesichtswinkel bitte ich Sie,<br />

die eine oder andere Sparmaßnahme auch<br />

zu betrachten, es geht nicht darum, die<br />

Menschen zu schikanieren, es geht um die<br />

Zukunftsfähigkeit unseres Landes!<br />

Alois Karl<br />

Die Raute 4/10 13


14 Die Raute 4/10


Stadt <strong>Neumarkt</strong>: Verkehr am Unteren Tor<br />

Skepsis bei Straßentunnel an der Dammstraße bleibt<br />

Über 10.000 Autos werden auch künftig die <strong>Altstadt</strong> abtrennen<br />

Sehr verhalten hat die <strong>CSU</strong> in <strong>Neumarkt</strong><br />

auf die Vorschläge aus der UPW und von<br />

Oberbürgermeister Thomas Thumann,<br />

den Verkehr am UnterenTor mittels eines<br />

400 bis 500 Meter langen Auto-Tunnels<br />

von der Amberger Straße (Höhe Parkplatz<br />

Lammsbrauerei) über die Damm-Straße<br />

in den Kurt-Romstöck-Ring zu regeln.<br />

Diese Lösung klingt zunächst verlockend,<br />

weil sie assoziiert, dass dann zwischen<br />

dem Bögl Einkaufszentrum NeuerMarkt<br />

und der <strong>Altstadt</strong> nur noch Fußgänger verkehren<br />

würden. Dem ist aber nicht so.<br />

Rund 10.000 Fahrzeuge würden auch bei<br />

dieser Lösung noch täglich die Dammstraße<br />

befahren. Die Fußgänger, die in die <strong>Altstadt</strong><br />

wollen, müssten dann immer noch<br />

eine viel befahrene Straße überqueren.<br />

Sowohl die extrem hohen Kosten von bis<br />

zu 40 Millionen € als auch noch gar nicht<br />

Bereits jetzt befahren rund 25.000 Fahrzeuge täglich<br />

die Dammstraße. Mit einem Einkaufszentrum<br />

werden es einige Tausend mehr sein, so die<br />

Gutachter. Mit umfangreichen, aber auch teuren<br />

Maßnahmen glaubt man auf „nur“ 26.000 Fahrzeuge<br />

kommen zu können.<br />

ermittelte Unterhaltskosten,<br />

eine überhaupt noch nicht<br />

geklärte Grundwasserproblematik<br />

mit einen sehr aufwendigen<br />

wasserrechtlichen<br />

Genehmigungsverfahren, sowie<br />

eine unklare Situation<br />

für Fahrradfahrer und Fußgänger<br />

an der Kreuzung Unteres<br />

Tor stellen das Vorhaben<br />

zum jetzigen Zeitpunkt<br />

als fragwürdig dar. Einerseits<br />

wird der Verkehr von der<br />

Amberger Straße Richtung<br />

Volksfestplatz mit einem<br />

Tunnel beschleunigt, und dadurch<br />

zusätzlicher Verkehr<br />

vom Äußeren Ring in die Innenstadt<br />

gelockt, andererseits<br />

fordern die städtischen<br />

Verkehrsplaner und Gutachter,<br />

dann zusätzliche Barrie-<br />

ren an der Amberger Straße, um das Gegenteil<br />

zu bewirken. Der an der Kreuzung<br />

sehr erhebliche Schüler- und Fußgängerverkehr,<br />

sowie die zahlreichen Radfahrer<br />

würde bei einem geplanten Kreisverkehr<br />

wesentlich größeren Gefährdungen ausgesetzt<br />

als dies jetzt schon tagtäglich der<br />

Fall ist.<br />

Die <strong>CSU</strong> Fraktion bemängelt, dass in der<br />

Klausurtagung des Stadtrates durch die<br />

Vortragenden ausschließlich eine Tunnellösung<br />

favorisiert worden ist. Die bereits<br />

beschlossenen Senkgärten, für die<br />

schon erhebliche Summen investiert worden<br />

sind, wurden nicht ernsthaft aktualisiert.<br />

Dabei könnte diese Lösung wesentlich<br />

günstiger und sofort umgesetzt werden,<br />

bevor die umfangreichen Bauarbeiten<br />

der Firma Max Bögl auf dem großen<br />

Areal beginnen.<br />

Bevor das Einkaufzentrum im Sommer<br />

2011 gebaut wird, könnte so die Dammstraße<br />

auf das Areal verschwenkt werden<br />

und Aufgrabarbeiten kostengünstiger<br />

und ohne so erhebliche Verkehrseinschränkungen<br />

durchgeführt werden.<br />

Doch die neuen Pläne im <strong>Neumarkt</strong>er Rat-<br />

Eine sehr teuere Tunnellösung (vom Parkplatz Lammsbrauerei bis in den Kurt-Romstöck-<br />

Ring) soll 16.000 Fahrzeuge unter die Erde schicken. Aber: mindestens 10.000 Autos werden<br />

täglich die Dammstraße befahren und das Einkaufszentrum von der <strong>Altstadt</strong> trennen.<br />

Senkgärten: Bereits in dieser früheren Planung waren sogenannte Senkgärten<br />

(Fußgängerpassagen) unter der Dammstraße in die <strong>Altstadt</strong> und hin zum Landratsamt<br />

enthalten. Diese alten Planungen müssten aktualisiert werden.<br />

haus verzögern die Verkehrslösung erneut.<br />

Ein Baubeginn der Verkehrslösung Tunnel<br />

nach dem Bau des Einkaufszentrums<br />

ist zwar technisch machbar, aber mit höheren<br />

finanziellem Aufwand und mit massiven<br />

Einschränkungen bei der Verkehrsführung<br />

und der Erreichbarkeit des Unteren<br />

Marktes und der <strong>Altstadt</strong> verbunden.<br />

Eine Entscheidung für einen Tunnelbau<br />

kann derzeit sowieso nicht getroffen werden,<br />

weil noch sehr viele Fakten nicht bekannt<br />

sind. Hier müssen noch viele Hausaufgaben<br />

erledigt werden. Von vorneherein<br />

nur auf einen Tunnel zu setzen kann<br />

schnell eine Sackgasse sein. Viel Zeit wird<br />

wieder vergeudet. Die <strong>CSU</strong> fordert daher,<br />

dass sich die Stadt bei den weiteren Planungen<br />

nicht nur auf die Tunnellösung fixiert.<br />

Eine ernsthafte Überprüfung der Verkehrslösung<br />

A (Beibehlatung der Kreuzungen<br />

Unteres Tor und bei der Lammsbrauerei<br />

mit Fußgängerquerungsmöglichkeiten)<br />

in Kombination mit Senkgärten oder<br />

einer Fußgängerüberführung wie auch<br />

vom <strong>Neumarkt</strong>er Bürger Hermann Dörfler<br />

vorgeschlagen, sollte gleichwertig und<br />

ernsthaft weiterverfolgt werden.<br />

Geade die schon vom Stadtrat<br />

beschlossenen sogenannten<br />

Senkgärten erscheinen<br />

nach den neuen Planungen<br />

der Firma Max Bögl eine<br />

sinnvolle Lösung zu sein:<br />

Sehr viele Besucher im Einkaufzentrum<br />

befinden sich<br />

beim Parken oder Einkaufen<br />

im Elektronikmarkt oder den<br />

Lebensmittelmärkten bereits<br />

rund vier Meter unter<br />

dem Niveau der Dammstraße.<br />

Eine breite Fußgängerpassage<br />

unter der Dammstraße<br />

hindurch zur <strong>Altstadt</strong><br />

bietet sich direkt an. Zudem<br />

kann mit einer weiteren Passage<br />

auch der Schülerverkehr<br />

zu den beiden Gymnasien<br />

unter der Nürnberger<br />

Straße parallel zum Kurt-<br />

Romstöck-Ring in die Pausenhöfe<br />

der Schulen gelenkt<br />

werden. Eine deutliche Entlastung<br />

für die Nürnberger<br />

Straße würde geschaffen<br />

werden!<br />

Helmut Jawurek<br />

Die Raute 4/10 15


Stadt <strong>Neumarkt</strong>: <strong>Altstadt</strong><br />

Im Zusammenhang<br />

mit den derzeit laufenden,umfangreichen<br />

Diskussionen<br />

und Debatten zum<br />

geplanten neuen<br />

Einkaufszentrum am<br />

Unteren Tor und der<br />

dazugehörigen Verkehrsplanung<br />

wird<br />

immer wieder von<br />

allen Seiten beteuert,<br />

wie wichtig, ja<br />

geradezu entscheidend<br />

die Anbindung<br />

an unsere <strong>Neumarkt</strong>er<br />

<strong>Altstadt</strong> ist, damit<br />

die derzeit noch vorhandene<br />

gute Struktur<br />

keinen Schaden<br />

nimmt.<br />

Ein Stadtmarketingprozess<br />

wurde angestoßen,<br />

der sich zwar<br />

generell mit dem<br />

Marketing für die<br />

Stadt <strong>Neumarkt</strong> beschäftigen<br />

soll, sich<br />

derzeit jedoch auch<br />

aus verständlichen<br />

Gründen im Schwerpunkt mit der Verbesserung<br />

der <strong>Attraktivität</strong> der <strong>Altstadt</strong>,<br />

zusammen mit dem neugegründeten<br />

Verein „Aktives <strong>Neumarkt</strong>“ beschäftigt.<br />

Hierbei soll jedoch nicht vergessen werden,<br />

dass sich die bisherige Werbegemeinschaft,<br />

der Tourismusverband, der<br />

Hotel- und Gaststättenverband, der Einzelhandelsverband,<br />

die <strong>Altstadt</strong>freunde,<br />

das Industrie- und Handelsgremium, die<br />

Kommunalpolitik und vor allen Dingen<br />

eine aktive Unternehmerschaft seit Jahrzehnten<br />

stets um eine attraktive Stadt<br />

Der Diplom-Forstwirt Werner Thumann (44)<br />

ist seit 2008 Mitglied des <strong>Neumarkt</strong>er Stadtrates<br />

und seit diesem Jahr Vorsitzender der <strong>CSU</strong>-<br />

Stadtratsfraktion. Im Stadtrat ist er Referent<br />

für Tourismus und Referent für Naturschutz.<br />

Beruflich ist er am Landratsamt <strong>Neumarkt</strong> als<br />

Sachgebietsleiter für Gartenkultur, Landespflege<br />

und Umweltbildung tätig.<br />

<strong>Neumarkt</strong> erfolgreich bemüht haben<br />

und weiter bemühen.<br />

Selbstverständlich hat die <strong>Altstadt</strong> aber<br />

auch mit gravierenden Problemen zu<br />

kämpfen, die unter anderem mit verändertem<br />

Käuferverhalten und einer starken<br />

Ansiedelung von Discountern und anderen<br />

Einkaufmöglichkeiten außerhalb<br />

der <strong>Altstadt</strong> erklärt werden können.<br />

<strong>Altstadt</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />

<strong>Attraktivität</strong> <strong>steigern</strong> · Erreichbarkeit optimieren<br />

Foto: Fritz Etzold<br />

Sie waren die Hingucker dieses Sommers – die von Werner Thumann angeregten, künstlerisch<br />

gestalteten Blumentröge am Marktplatz.<br />

Auch die Etablierung eines Ärztezentrums<br />

in der Regensburger Straße, weit vor den<br />

Toren der <strong>Altstadt</strong> war sicherlich nicht hilfreich,<br />

ohne nochmals auf die Gründe hierfür<br />

einzugehen oder gar Vorwürfe in irgendeine<br />

Richtung zu formulieren.<br />

Angesichts der kontroversen Debatten<br />

zum neuen Einkaufzentrum und dessen<br />

Wirkung auf die <strong>Altstadt</strong> und der Möglichkeit<br />

eines erneuten Bürgerentscheides<br />

wirken die plötzlichen Vorschläge<br />

von Oberbürgermeister Thomas Thumann<br />

hektisch, wenig durchdacht und in<br />

erkennbar beschwichtigender<br />

Absicht für die<br />

beunruhigte <strong>Neumarkt</strong>er<br />

Kaufmannschaft,<br />

Hotellerie und Gastronomie.<br />

Angesichts der gigantischen<br />

Zig-Millionen-<br />

Beträge, die im Zusammenhang<br />

mit dem Einkaufszentrum und<br />

der von OB Thumann favorisierten Tunnellösung<br />

aufgeworfen werden, verspricht<br />

der OB nun auch für die <strong>Altstadt</strong> „einige<br />

Millionen in die Hand zu nehmen“.<br />

Dabei kommen dann überwiegend bekannte,<br />

ältere Vorschläge, wie die Überdachung<br />

der Klostergasse, der Bau einer<br />

Schrannenhalle am<br />

Unteren Markt, eine<br />

verbesserte Möblierung<br />

und eine<br />

Öffnung der Marktstraße<br />

am Rathaus<br />

für den Kraftfahrzeugverkehr.<br />

Die <strong>CSU</strong>-Fraktion<br />

hat sich stets um<br />

eine attraktive <strong>Altstadt</strong><br />

bemüht und<br />

vor wenigen Jahren,<br />

unter dem damaligenFraktionsvorsitzenden<br />

Ferdinand<br />

Ernst umfangreiche<br />

Umgestaltungen<br />

im Bereich der Fußgängerzone<br />

am Rathaus<br />

eingefordert,<br />

die bis heute der<br />

Umsetzung harren.<br />

In die aktuelle Diskussion<br />

um eine<br />

Verbesserung der<br />

<strong>Attraktivität</strong> und<br />

Erreichbarkeit der<br />

<strong>Neumarkt</strong>er <strong>Altstadt</strong> bringt sich die <strong>CSU</strong>-<br />

Fraktion mit ihrem Vorsitzenden Werner<br />

Thumann nun mit einem konkreten Aktionsplan<br />

ein, der den Fokus wieder mehr<br />

auf zeitnah Realisierbares und unmittelbar<br />

Wirksames lenken soll. Hierbei sollte<br />

wohl auch wieder ein bisschen mehr<br />

Bodenhaftung erreicht werden und der<br />

Maßstab unserer durchaus selbstbewussten<br />

Stadt im ländlichen Raum nicht<br />

zu sehr durch verbales Millionengeschleudere<br />

verzerrt werden.<br />

Ein vollwertiges Parkleitsystem zusammen mit<br />

einer ersten kostenfreien Parkstunde in den<br />

Parkhäusern und der Tiefgarage wurde von der<br />

<strong>CSU</strong>-Fraktion im September als Sofortmaßnahme<br />

beantragt.<br />

16 Die Raute 4/10


Aktionsplan der <strong>Neumarkt</strong>er <strong>CSU</strong><br />

für eine attraktive <strong>Altstadt</strong><br />

1. Einführung eines vollwertigen Parkleitsystems<br />

mit farbiger Kennung der<br />

jeweiligen Parkmöglichkeiten, Hinterleuchtung<br />

für die Nacht und Anzeige der<br />

jeweilig frei verfügbaren Plätze;<br />

Anbringen von eindeutigen Übersichtstafeln<br />

mit schematischer Darstellung des<br />

Stadtplanes und der Lage der Parkhäuser<br />

an den Zufahrten zur <strong>Altstadt</strong><br />

2. Wiedereinführen der ersten kostenfreien<br />

Parkstunde in den Parkhäusern<br />

und der Tiefgarage<br />

Zu diesen beiden ersten Punkten des Aktionsplanes,<br />

der das Ziel verfolgt Besuchern<br />

der Stadt die Orientierung deutlich<br />

zu erleichtern und wieder mehr Besucher<br />

und Kunden direkt in die <strong>Altstadt</strong><br />

zu bringen, hat die <strong>CSU</strong>-Fraktion bereits<br />

am 18. September 2010 einen Antrag eingebracht<br />

, mit dem Ziel die Erreichbarkeit<br />

der <strong>Altstadt</strong> noch vor Baubeginn des Einkaufszentrums<br />

sofort zu verbessern.<br />

3. Die Stadt <strong>Neumarkt</strong> sollte im Rahmen<br />

der Stadtentwicklungsplanung gezielt<br />

auf die Sortimentszusammensetzung und<br />

Geschäftsansiedelungen im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten Einfluss zu nehmen.<br />

<strong>CSU</strong>-Fraktionsvorsitzender Werner Thumann<br />

versucht nun bereits seit zwei Jahren,<br />

ausgelöst durch die Schließungen der<br />

beiden Edeka-Lebensmittelmärkte am<br />

Oberen und Unteren Markt, OB Thomas<br />

Thumann zu Verhandlungen mit Edeka zu<br />

bewegen.<br />

Zwischenzeitlich ist es Werner Thumann<br />

sogar gelungen in kontinuierlichen Gesprächen<br />

mit Edeka die Vorlage eines konkret<br />

gefassten, schriftlichen Angebotes zu erreichen.<br />

Hierbei würde sich Edeka im Rahmen<br />

eines städtebaulichen Vertrages sogar zu<br />

einer Ansiedlung in der <strong>Altstadt</strong> verpflichten,<br />

falls zusätzlich ein größeres Edeka-<br />

Center in <strong>Neumarkt</strong> errichtet werden kann.<br />

Die <strong>CSU</strong>-Fraktion lässt in ihrem Bemühen<br />

deshalb nicht locker, weil eine Lebensmitteleinkaufsmöglichkeit<br />

für die <strong>Altstadt</strong> essentiell<br />

ist.<br />

Außerdem gelten natürlich für die <strong>Altstadt</strong><br />

im Grundprinzip die gleichen Entwicklungsregeln<br />

wie für das neue Einkaufszentrum.<br />

Wenn man im Einkaufzentrum große Ankermieter<br />

sucht, um die Grundattraktivität<br />

zu sichern, so muss es natürlich auch ein<br />

Ziel sein, direkt in der <strong>Altstadt</strong> sogenannte<br />

Frequenzbringer, wie eben beispielsweise<br />

Edeka anzusiedeln.<br />

4. Seit vielen Jahren setzt sich die <strong>CSU</strong>-<br />

Fraktion für eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität<br />

in der <strong>Altstadt</strong> ein. Dabei<br />

muss es in der Tat eine zentrale Forderung<br />

sein, nun endlich eine durchgängig gestal-<br />

tete, einheitliche Möblierung mit Bänken<br />

und Pflanzgefäßen zu erreichen.<br />

Ein erster konkret umgesetzter Schritt in<br />

diesem Jahr war die Bestückung des Unteren<br />

Marktes mit künstlerisch gestalteten,<br />

überdimensionierten Pflanztrögen, die<br />

von Fraktionsvorsitzendem Werner Thumann<br />

als Idee eingebracht wurde und in<br />

bester Kooperation zwischen dem Sponsor,<br />

der Raiffeisenbank, dem städtischen<br />

Kulturamt, dem Bauamt und der Stadtgärtnerei<br />

umgesetzt wurde, nach dem Motto:<br />

„nicht reden sondern handeln!“<br />

5. Die <strong>CSU</strong>-Fraktion setzt sich generell für<br />

ein Maßnahmenbündel zur Steigerung<br />

der gestalterischen Qualität unserer <strong>Altstadt</strong>,<br />

sie setzt sich für Charme, Atmosphäre<br />

und Flair unserer Heimatstadt ein. Nach<br />

der nahezu vollständigen Zerstörung <strong>Neumarkt</strong>s<br />

in den letzten Kriegstagen gelang<br />

es den fleißigen Bürgern, weitblickenden<br />

Stadträten unter OB Theo Betz und hervorragenden<br />

Planern, wie vor allen Dingen<br />

Wiederaufbauarchitekt Hanns Meier,<br />

<strong>Neumarkt</strong> in kurzer Zeit in höchster Gestaltungsqualität<br />

sensibel wiederaufzubauen.<br />

Viele Besucher der <strong>Altstadt</strong> können es<br />

deshalb kaum glauben, dass sie sich in einer<br />

nahezu komplett wiederaufgebauten<br />

„neuen <strong>Altstadt</strong>“ befinden. Häufig wird<br />

<strong>Neumarkt</strong> schlichtweg „sehr schön“ empfunden.<br />

Dieses bauliche Erbe gilt es behutsam weiterzuentwickeln.<br />

Reine energetische Sanierungsmaßnahmen<br />

in der <strong>Altstadt</strong> ohne<br />

ausreichende gestalterische Begleitung,<br />

führen zu unbefriedigenden Ergebnissen,<br />

die auf Putzstrukturen, wie den für <strong>Neumarkt</strong><br />

typischen Münchner Rieselputz, die<br />

Fenstergestaltung, die Sockelausbildung,<br />

den Anschluss an die Nebengebäude und<br />

eine ansprechende, farbliche Fassadengestaltung<br />

zu wenig Rücksicht nehmen. Hier<br />

muss eine intensive Gestaltungsberatung<br />

der Eigentümer, eine Gestaltungsfibel,<br />

möglicherweise eine Gestaltungssatzung<br />

ansetzen.<br />

6. Eine Öffnung der Durchfahrt durch<br />

die Fußgängerzone am Rathaus, die<br />

OB Thumann nun sehr kurzfristig, wohl<br />

auch unter dem Eindruck eines gewissen<br />

Protestklimas, hervorgerufen durch das<br />

neue Einkaufszentrum, in Aussicht stellt,<br />

muss von mehreren Seiten argumentativ<br />

beleuchtet und verantwortungsvoll abgewogen<br />

werden.<br />

Die Argumente etlicher Gewerbetreibender,<br />

vor allen Dingen am Oberen Markt<br />

sind nachvollziehbar. Ihre Betriebe sind für<br />

Ortsunkundige mit dem Auto schwer aufzufinden<br />

und umständlich erreichbar.<br />

Gleichwohl stellt die Sperrung der Marktstraße<br />

auch eine Errungenschaft dar, die<br />

viele <strong>Neumarkt</strong>er Bürger eben wegen der<br />

Stadt <strong>Neumarkt</strong>: <strong>Altstadt</strong><br />

verbesserten Aufenthaltsqualität sehr<br />

schätzen. Es muss daran erinnert werden,<br />

dass die Belebung der Marktstraße während<br />

und nach der Landesgartenschau mit<br />

Straßencafes und Außenbestuhlung vieler<br />

Lokale auch in Verbindung mit der Verkehrsberuhigung<br />

der Marktstraße zu sehen<br />

ist.<br />

Wieder erheblichen Durch gangs verkehr<br />

durch die Marktstraße zu verursachen<br />

kann kein stadtentwicklungspolitisches<br />

Ziel sein - die Auffindbarkeit der Betriebe<br />

und Parkmöglichkeiten in der <strong>Altstadt</strong> zu<br />

verbessern sehr wohl.<br />

Das neue Einkaufzentrum wird komfortabel<br />

und behindertengerecht erreichbar<br />

und im Zentrum selbst sozusagen eine<br />

komplett verkehrsberuhigte Fußgängerzone<br />

darstellen und damit gerade für Familien<br />

mit Kindern attraktiv sein, weil ein sorgenfreies<br />

Einkaufen ohne Beachtung des<br />

Verkehrs möglich ist. Diesen Vorteil in der<br />

Alt stadt auf zu ge ben muss gut überlegt<br />

werden.<br />

Es empfiehlt sich bei einer<br />

Entscheidung<br />

dieser<br />

Tragwei<br />

te<br />

oh nehin<br />

die<br />

E i n b e -<br />

zie hung<br />

der Bevöl<br />

kerung<br />

durch Bürger<br />

be tei ligung.<br />

Da die Diskussion<br />

um<br />

das neue<br />

Ein kaufs zentrum,<br />

dessen<br />

Ver kehrs anbin<br />

dung und<br />

die notwendige<br />

Steigerung<br />

der strukturellen<br />

<strong>Attraktivität</strong><br />

der <strong>Altstadt</strong> die<br />

Neu mark ter aktuell<br />

sehr beschäftigt,<br />

wird die <strong>CSU</strong><br />

sich mit weiteren<br />

kon kre ten Vorschlägen<br />

ein bringen, die<br />

in der nächs ten Ausgabe<br />

der RAU TE veröffentlicht<br />

werden.<br />

Schon seit Jahren möchte<br />

sich Edeka in <strong>Neumarkt</strong><br />

vermehrt engagieren –<br />

durch die Verhandlungen<br />

der <strong>CSU</strong>-Fraktion liegt<br />

OB Thumann nun ein<br />

konkretes Angebot auch<br />

schriftlich vor.<br />

Harald Frank<br />

Die Raute 4/10 17


<strong>Neumarkt</strong>: Pölling<br />

Pöllinger Vereine und <strong>CSU</strong> Ortsverband Pölling nehmen Oberbürgermeister beim Wort<br />

Gemeinsames Schreiben mit Pöllinger Interessen<br />

für die Ortsentwicklung übergeben<br />

Das alte Schulhaus mit Eine-Welt-Laden und Bücherei Die kath. Pfarrkirche St. Martin, das geistliche Zentrum Pöllings<br />

Seit vielen Jahren gibt es in Pölling Überlegungen<br />

zur künftigen Gestaltung des<br />

Dorfplatzes. Viele interessierte Bürger,<br />

aber auch Pöllinger Vereine haben den<br />

Hand lungs bedarf erkannt und im Ver-<br />

ein oder im Freundeskreis diskutiert. Die<br />

<strong>CSU</strong> Pölling wollte diese Diskussion öffnen<br />

und hat mit viel Überzeugungskraft<br />

von Johann Paulus alle interessierten<br />

Vereine und Bürger zu einer gemeinsamen<br />

Meinungsbildung angeregt. So haben<br />

sich die <strong>CSU</strong> Pölling-Rittershof, der<br />

Gesangsverein, die El tern beiräte der<br />

Grund schule und des Kindergartens, der<br />

Obst- und Gartenbau ver ein, die Freiwillige<br />

Feuerwehr, der VdK, die Eine-Welt-<br />

Schatzkammer, der Sportverein Pöl ling<br />

und die Krieger- und Reservistenkameradschaft<br />

Pölling-Rittershof auf eine<br />

Statement Hans Paulus, Männer-Gesangsverein<br />

Ich begrüße den festen Willen der Stadt <strong>Neumarkt</strong> zur Gestaltung<br />

des Geländes um die Pöllinger Kirche und die Zusage des<br />

Oberbürgermeisters zum Fortbestand und zur<br />

sinnvollen Nutzung des alten Schreiberhauses.<br />

Ich freue mich, dass es uns gelungen ist<br />

die Bedürfnisse und Wünsche von 10 Gruppen<br />

und Vereinen mit einem gemeinsamen<br />

Schreiben an die Stadt zu richten. Im nächsten<br />

Schritt wollen wir mögliche Nutzungen für<br />

den Gewölbestall und den großen Dachboden<br />

mit den handgehauenen Balken und Hölzern im Schreiberhaus<br />

erarbeiten.<br />

Große Zustimmung<br />

gibt es für den Vorschlag,<br />

dass in einem<br />

ersten Schritt das<br />

Haus der Selbst hil fegrup<br />

pen im Schreiber<br />

haus an der Pöllin<br />

ger Haupt stra ße<br />

gemeinsame Linie<br />

für die weiteren<br />

Planungen zur<br />

Entwicklung des<br />

Stadt teils Pölling<br />

im Dorfkern geeinigt.<br />

Neue Heimat<br />

für Haus der<br />

Selbsthilfegruppen<br />

ein neues Zuhause bekommen könnte,<br />

der auch von der Stadt getragen wird.<br />

Herr Römer, der Koordinator der Selbsthilfegruppen,<br />

steht einem solchen Umzug<br />

grundsätzlich sehr positiv gegenüber.<br />

Dabei würde es sich aufgrund<br />

der Größe des Grundstücks anbieten,<br />

dort ausreichend Parkplätze zu schaffen.<br />

Davon würden einerseits die Nutzer<br />

des Hauses der Selbsthilfe profitieren,<br />

indem sie nicht mehr umständlich<br />

nach einem Parkplatz in der Nähe der<br />

Zusammenkunft suchen müssten. Andererseits<br />

würden auch die Anwohner<br />

der St.-Martin-Straße nicht mehr durch<br />

dort parkende Autos beeinträchtigt.<br />

Denn leider kommt es immer wieder dazu,<br />

dass parkende Fahrzeuge Einfahrten<br />

Statement Günther Braun, <strong>CSU</strong> Ortsvorsitzender<br />

Bei der Neugestaltung des Pöllinger Ortskerns, ist es dringend<br />

erforderlich, die gesamte St.-Martin-<br />

Straße, die Pöllinger Hauptstraße bis hin<br />

zum Schreiberhaus neu zu gestaltet. Die<br />

Verschönerung unseres Ortskerns kommt<br />

nicht nur den Anwohnern, sondern der gesamten<br />

Pöllinger Bevölkerung, zugute.<br />

18 Die Raute 4/10


lockieren oder die Durchfahrt mit landwirtschaftlichen<br />

Fahrzeugen sehr problematisch<br />

ist. Zudem würde damit eine<br />

Anregung der Planungsgruppe Meyer,<br />

Schwab, Heckelsmüller aufgegriffen,<br />

die dazu rät, nicht alle im Dorfkern be-<br />

Statement Christa Rupp, Eine Welt Laden<br />

Den Gedanken, alt und neu zu verbinden – sprich, einen Anbau<br />

an die alte Schule – halte ich für eine gute<br />

Lösung. Die Stadt <strong>Neumarkt</strong> hat in den<br />

letzten Jahren viel Geld in dieses Gebäude<br />

investiert und es wird von den Selbsthilfegruppen<br />

und unserem Team der<br />

Schatzkammer gut gepflegt.<br />

Ich hoffe, dass alle Vereine, Gruppen, Bürgerinnen<br />

und Bürger in die Planungen<br />

mit einbezogen werden und dass sich<br />

mit dem Ergebnis alle Pöllinger wohl fühlen<br />

und der neu gestaltete „Dorfplatz“ gut in das Gesamtbild unseres<br />

Stadtteiles passt.<br />

nötigten Parkplätze an einem Platz zu<br />

konzentrieren.<br />

Oberbürgermeister in der Pflicht<br />

Nachdem sich die beteiligten Pöllinger<br />

auf gemeinsame Leitlinien verständigt<br />

hatten, haben <strong>CSU</strong>-Ortsvorsitzender<br />

Günther Braun, Christa Rupp von der Eine-Welt-Schatzkammer<br />

und Hans Paulus<br />

vom Gesangsverein Pölling im <strong>Neumarkt</strong>er<br />

Rathaus ein Schreiben übergeben.<br />

In diesem Schreiben, das Stadtbaumeister<br />

Rudolf Müller-Tribbensee entgegen<br />

nahm, waren folgende gemeinsame<br />

Interessen und Bedürfnisse formuliert:<br />

Pöllinger Dorfzentrum<br />

Das Areal Distler, altes Schulhaus und<br />

Kinderspielplatz soll als Pöllinger Dorfzentrum<br />

gestaltet werden. Die Mehrheit<br />

spricht sich dabei für den Erhalt des alten<br />

Schulhauses aus. In diesem Haus könnten<br />

weiterhin die Eine-Welt-Schatzkammer<br />

und die Bücherei der Pfarrei Pölling<br />

untergebracht werden. Auf dem Gelän-<br />

de des derzeitigen Spielplatzes wünschen<br />

sich die Pöllinger Vertreter einen unterkellerten<br />

Anbau von etwa 25 mal 15 Meter an<br />

das alte Schulhaus. Im Kellerbereich sollten<br />

neben Lagermöglichkeiten auch Platz<br />

für Jugendgruppen eingerichtet werden.<br />

Das Erdgeschoss<br />

sollte variabel auf 3<br />

Gruppenräume teilbar<br />

sein. Dabei ist<br />

es wichtig, dass die<br />

notwendigen baulichenVoraussetzungen<br />

für die Mutter-<br />

Kindgruppe, diverse<br />

Besprechungen und<br />

Angebote der verschiedenenVereine<br />

geschaffen werden.<br />

Für musikalische<br />

Darbietungen<br />

sollten eine gute Akustik und eine Raumhöhe<br />

von mind. 3,50 Meter gewährleistet<br />

sein. Der Fußboden ist so zu wählen, dass<br />

auch eine Nutzung durch Gymnastikgrup-<br />

pen möglich<br />

ist. Und durch<br />

die Variabilität<br />

der Raumgröße<br />

sollten<br />

auch einzelne<br />

größere Veranstaltungen<br />

durchführbar<br />

sein.<br />

Statement Claudia Tischner-Franke,<br />

Elternbeiratsvorsitzende Kindergarten St. Martin<br />

Ich freue mich sehr, dass der Pöllinger Ortskern neu gestaltet<br />

will. Als Mutter von 2 Kindern<br />

und Elternbeiratsvorsitzende<br />

des Kindergartens möchte ich, dass<br />

der bestehende Kinderspielplatz<br />

integriert oder an einem alternativen<br />

Standort in unmittelbarer Nähe<br />

des Bürgerhauses neu gebaut wird.<br />

Über einen Gruppenraum für Treffen<br />

des Elternbeirates, würde ich<br />

mich sehr freuen.<br />

Einmündung St.-Martin-Straße<br />

Die Einmündung der St.-Martin-Straße in<br />

die Bergstraße soll etwa 20 Meter verschwenkt<br />

werden. Auf diese Weise würde<br />

das Einbiegen des Stadtbusses in die<br />

St.-Martin-Straße wesentlich erleichtert,<br />

da dann die St.-Martin-Straße nicht mehr<br />

rechtwinklig auf die Bergstraße treffen<br />

würde.<br />

Neuer Spielplatz<br />

Das durch die Ver-<br />

schwenkungentstehende Dreieck zwischen altem<br />

Schulhaus mit Anbau<br />

und der neuen St.-<br />

Martin-Straße würde<br />

sich als Ersatzstandort<br />

für den derzeitigen Spielplatzstandort<br />

anbieten.<br />

Dieser Kinderspielsplatz<br />

ist bereits jetzt unabdingbar.<br />

Dieser Bedarf<br />

wird noch höher ausfallen,<br />

wenn man den künf-<br />

<strong>Neumarkt</strong>: Pölling<br />

tigen S-Bahn-Anschluss berücksichtigt.<br />

Dieser wird dazu führen, dass sich die<br />

Bebauung in diesem Bereich weiter verdichtet<br />

und damit auch mit einem verstärkten<br />

Zuzug von Familien mit Kindern<br />

ausgegangen werden kann.<br />

Betreutes Wohnen<br />

Der Großteil des Grundstückes des ehemaligen<br />

Gasthauses Distler würde damit<br />

für ein von Pöllinger Bürgern gewünschtes<br />

Angebot frei bleiben. Hier<br />

könnte „betreutes Wohnen“ angeboten<br />

werden. Zudem könnte die Fläche<br />

der damit verbundenen Parkplätze auf<br />

diesem Grundstück bei größeren Veranstaltungen<br />

zusammen mit der St.-Martin-Straße<br />

und dem autofreien Platz vor<br />

dem alten Schulhaus als großer Dorfplatz<br />

genutzt werden.<br />

Vernetzung der Dorfzentren<br />

Mit einer einheitlichen Gestaltung der<br />

gesamten St.-Martin-Straße und der Pöllinger<br />

Hauptstraße bis zum Schreiber-<br />

Statement Heidi Rackl, Kreisrätin<br />

Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, um eine<br />

optimale Lösung zu erreichen: die Gestaltung mit<br />

einem großen Platz vor der Kirche, die Berücksichtigung<br />

der Interessen der Verbände und Vereine,<br />

Soziales Wohnen und ausreichender Parkraum –<br />

dieses Spektrum erfordert eine umsichtige Planung<br />

unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger<br />

Pöllings.<br />

haus könnten die drei Pöllinger Zentren<br />

Dorfplatz, Geschäftszentrum und Schreiberhaus<br />

harmonisch verbunden werden,<br />

sobald die Bundesstraße 8 verlegt ist.<br />

Wichtig ist, dass diese Interessen und Bedürfnisse<br />

der Pöllinger bei den anstehenden<br />

Planungen der Stadt berücksichtigt<br />

werden. Zudem wurde bei der Übergabe<br />

des Schreibens betont, dass die Pöllinger<br />

Organisationen, Vereine und Verbände<br />

auf eine zeitnahe Realisierung ihrer Konzeption<br />

vertrauen und hier die Stadt mit<br />

ihrem Oberbürgermeister in einer besonderen<br />

Verantwortung gegenüber den<br />

Bürgern und Vereinen des Stadtteils sehen.<br />

Heidi Frank/Irmgard Wanke<br />

Die Raute 4/10 19


Personal- und Organisationsentwicklung<br />

• Inhouse-Seminare<br />

• Berufsbegleitende Lehrgänge<br />

• Prüfungsvorbereitung für Auszubildende<br />

• Konzeption und Durchführung von förderfähigen Qualifizierungen<br />

(z.B. Wegebau, ESF…)<br />

Info: Christine Wenzl, Kerschensteiner Str. 2A, 92318 <strong>Neumarkt</strong>, 09181 / 2681-0, wenzl.christine@r.bbw.de<br />

Wir bauen Ihre Zukunft.<br />

Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gemeinnützige GmbH<br />

Die Götz-Gruppe<br />

Seit über 60 Jahren Ihr Partner für alle Gebäude<br />

Götz-Gebäudemanagement<br />

Die Götz-Gruppe:<br />

Hofer Straße 10 • 93057 Regensburg über 70 Niederlassungen<br />

www.goetz-fm.com<br />

in Deutschland, Österreich,<br />

service@goetz-fm.com<br />

der Schweiz, Tschechien,<br />

Tel. +49 941 64 04-0<br />

Polen, Ungarn und Kanada.<br />

Fax +49 941 64 04-190<br />

zertifiziert<br />

DIN EN ISO 9001:2000 • DIN EN ISO 14001:2005 • BS OHSAS 18001:2007<br />

Der Baupartner aus Deutschland<br />

Haus der Jugend, <strong>Neumarkt</strong><br />

www.klebl.de<br />

Facility Management<br />

Infrastrukturelles Technisches<br />

Gebäudemanagement Gebäudemanagement<br />

Reinigung<br />

& Hygiene Instandhaltung<br />

Industrieservice<br />

Kommunikations-<br />

und<br />

Umweltservice<br />

Informationsmanagement<br />

Sicherheitsdienste<br />

Techn.<br />

Gewährleistungs-<br />

Geld-<br />

und Wertedienste<br />

Catering<br />

management<br />

Kaufmännisches<br />

Gebäudemanagement<br />

Hausverwaltung<br />

Dokumentation<br />

und<br />

Berichtswesen<br />

Personaldienstleistungen<br />

Organisationsentwicklung<br />

20 Die Raute 4/10


Pöllinger Edelsitz soll Schmückstück werden<br />

Mitten im Zentrum Pöllings<br />

steht ein Gebäude mit langer<br />

Geschichte: Das Schreiberhaus.<br />

Das Gebäude<br />

stammt aus dem 17. oder<br />

18. Jahrhundert und bildete<br />

in der Vergangenheit<br />

das gesellschaftliche Zentrums<br />

Pöllings. Bis kurz vor<br />

dem Verkauf wurde dort ein<br />

Wirtshaus betrieben. Jeder<br />

Pöllinger wusste mit „wir<br />

treffen uns bei der Schreiber<br />

Lina“, wo man sich treffen<br />

konnte. Dort gab es<br />

<strong>Neumarkt</strong>er Bier und bodenständige<br />

Spezialitäten.<br />

Karpfen, Schaschlik oder<br />

der Gänsebraten, waren<br />

weit über die Grenzen Pöllings<br />

hinaus geschätzt. Für<br />

viele Pöllinger ist das Schreiberhaus<br />

auch deshalb mehr<br />

als ein sanierungsbedürftiges Gebäude:<br />

Es ist eine Institution und ein Stück Pöllinger<br />

Geschichte, die es zu erhalten gilt.<br />

Auch der Denkmalschutz bestätigt diese<br />

Einschätzung und hat das Gebäude unter<br />

Schutz gestellt.<br />

Schritt für Schritt vorgehen<br />

Jetzt gilt es die Weichen dafür zu stellen,<br />

dass diese Institution erhalten und wiederbelebt<br />

werden kann. Dafür muss zunächst<br />

das Gebäude vor einem weiteren Verfall<br />

geschützt werden. Die Stadt <strong>Neumarkt</strong><br />

steht hier als Eigentümer in einer besonderen<br />

Verantwortung und muss zunächst<br />

entsprechende Sicherungsmaßnahmen<br />

vornehmen lassen. Dann gilt es, zusammen<br />

mit den Pöllinger Bürgern, einen Konsens<br />

über die eine sinnvolle und nachhaltige<br />

Nutzung dieses städtebaulichen Zeugnisses<br />

der Geschichte dieses <strong>Neumarkt</strong>er<br />

Orts teils herbeizuführen. Die Pöllinger <strong>CSU</strong><br />

sieht sich hier als Motor des Meinungsfindungsprozesses<br />

und hat die Pöllinger Vereine<br />

und weitere interessierte Bürger und<br />

Vereine eingeladen, hierzu gemeinsam ein<br />

Konzept zu entwickeln. Dieses Konzept gilt<br />

es dann gemeinsam umzusetzen.Bis dahin<br />

sollte die Stadt Neu markt auf eine Veräußerung<br />

des Gebäudes verzichten, damit<br />

bis dahin alle Optionen zur künftigen Nutzung<br />

gewahrt bleiben.<br />

1. Schritt: Erhaltung der Substanz<br />

Zunächst muss ein weiterer Verfall der<br />

Substanz verhindert werden. Die Stadt<br />

Unsere Fotos zeigen das Gebäude<br />

im jetzigen Zustand und wie es<br />

nach der Renovierung aussehen<br />

könnte.<br />

N e u m a r k t<br />

hat hier eineVorbildfunktiongegenüberPrivatbesitzern<br />

von denkmalgeschützten Gebäuden, der<br />

sie gerecht werden muss! Hierzu gibt es<br />

bereits seit zwei Jahren ein Konzept von<br />

Kreisheimatpfleger Michael Kühnlein,<br />

das entsprechende Ansätze zeigt. Die<br />

Kosten hierfür sind mit circa 380.000 Euro<br />

überschaubar und könnten durch die<br />

Stadt leicht geschultert werden.<br />

2. Schritt: Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

In einem zweiten Schritt könnte die Stadt<br />

<strong>Neumarkt</strong> selbst die Rahmenbedingungen<br />

für einen Erhalt dieses historischen<br />

Gebäudes verbessern. Sie muss die planungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen dafür<br />

schaffen, dass das Schreiberhaus und seine<br />

Umgebung künftig mit Mitteln aus der<br />

Städtebauförderung saniert und aufgewertet<br />

werden kann. Ein denkbarer Weg<br />

ist die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes,<br />

das einen künftigen Dorfplatz und<br />

das Schreiberhaus einbezieht und auf diese<br />

Weise förderfähig macht.<br />

3. Schritt: Nachhaltige Nutzung<br />

Damit dann diese Fördermittel auch fließen<br />

können muss zusammen mit den<br />

Pöllinger Bürgern und allen interessierten<br />

Vereinen ein langfristiges Nutzungs-<br />

<strong>Neumarkt</strong>: Pölling<br />

konzept erarbeitet werden.<br />

Gerade hierzu hat die Pöllinger<br />

<strong>CSU</strong> bereits viel beigetragen<br />

und alle Interessierten<br />

zu einer Meinungsfindung<br />

eingeladen. Konkrete<br />

Ideen wurden inzwischen<br />

bereits entwickelt. So könnten<br />

beispielsweise das unter<br />

Alois Karl in Pölling etablierte<br />

Haus der Selbsthilfegruppen<br />

vom alten Schulhaus<br />

in ein instand gesetztes<br />

Schreiberhaus umziehen.<br />

Damit könnte dann<br />

auch ein neuer Impuls für<br />

die Neugestaltung<br />

des Platzes<br />

um das alte Distleranwesen<br />

an<br />

der Kirche St. Martin<br />

gegeben werden.<br />

Eine weitere<br />

Überlegung ist,<br />

dass in diesem geschichtsträchtigen<br />

Gebäude ein kleinesHeimatmuseum<br />

mit untergebracht<br />

werden könnte.<br />

4. Schritt: Umsetzung mit allen Beteiligten<br />

Sobald eine Konzeption für die künftige<br />

Nutzung des Gebäudes erarbeitet wird,<br />

gilt es dann die Planungen zu konkretisieren.<br />

Auch hier werden sich die Pöllinger<br />

Bürger und Vereine gerne einbringen, jedoch<br />

steht die Stadt in einer besonderen<br />

Verantwortung. Sie ist zum einen Eigentümer<br />

dieses Gebäudes. Zum anderen muss<br />

sie ein Interesse daran haben, dass sich in<br />

einem derart großen Ortsteil ein eigener,<br />

lebendiger Kristallisationspunkt der Stadtteilkultur<br />

bilden kann. Und eine langfristige<br />

Nutzung eines solchen Gebäudes ist<br />

nur mit den Pöllinger Bürgern und Vereinen<br />

möglich. Ohne die Einbeziehung der<br />

Menschen vor Ort würde ein Stück Geschichte<br />

und Tradition unwiederbringlich<br />

verloren gehen. Das kann und darf nicht<br />

geschehen, weshalb jetzt der Oberbürgermeister<br />

endlich mehr Verantwortung und<br />

Initiative übernehmen muss.<br />

Irmgard Wanke/Heidi Frank<br />

Die Raute 4/10 21


Landkreis <strong>Neumarkt</strong>: Familie<br />

In den letzten<br />

Der Autor, Kreisrat<br />

Alois Scherer (50), seit<br />

1996 1. Bürgermeister<br />

der Gemeinde Deining<br />

und Kreisvorsitzender der<br />

knapp 10 Jahren<br />

wurde in punkto<br />

Familienfreundlichkeit<br />

vieles<br />

auf den Weg gebracht.Unsere<br />

Be mü hungen<br />

zielen in ers-<br />

Kommunalpolitischen ter Linie auf die<br />

Vereinigung (KPV) der Lebensqua li täts-<br />

<strong>CSU</strong><br />

stei gerung von<br />

jungen Familien<br />

mit Kindern, aber auch aller übrigen Altersgruppen<br />

ab. Nachfolgend möchte<br />

ich mit einigen Im pres sionen und Berich<br />

ten die Aktivitäten in der Gemeinde<br />

Dei ning vorstellen.<br />

Förderprogramm „Junge Familien“<br />

„Junge Familien“ erfahren in der Gemeinde<br />

Deining eine besondere Förderung.<br />

Als eine der ersten Gemeinden Bay-<br />

Familiennetzwerk<br />

in der Gemeinde Deining – der Gemeinde mit Herz<br />

erns übernimmt die Gemeinde Deining<br />

die kompletten Gebühren für das erste<br />

Kindergartenjahr. Neben der obligatorischen<br />

halbtägigen Betreuung bietet<br />

der Kindergarten auch Ganztagsbetreu-<br />

ung von 07.00 bis 16.30 Uhr mit vielen pädagogischen<br />

Angeboten und einem warmen<br />

Mittagessen nach dem Motto „Bildung<br />

beginnt im Kindergarten“! Für die<br />

Förderung ist kein Antrag notwendig –<br />

„Pfarrer Wolfgang Jäger und Bürgermeister Alois Scherer mit den Mitarbeiterinnen des Kindergartens bei<br />

der Übergabe der Schecks an die „Neuen“.<br />

Via Castello<br />

Die Macht des Steins<br />

Den unverwechselbaren Charakter<br />

erhält Via Castello durch sein<br />

elegantes Aussehen und die erlesene<br />

(Lebens-) Qualität.<br />

Regensburger Straße 160 · 92318 <strong>Neumarkt</strong>/OPf.<br />

Telefon (0 91 81) 48 06-0 · Telefax (0 91 81) 48 06-50<br />

Internet: www.egner-pflastersteine.de • E-Mail: info@egner-pflastersteine.de<br />

22 Die Raute 4/10


diese erfolgt automatisch aufgrund der<br />

Anmeldung im Kindergarten.<br />

Ebenso erfahren junge Familien eine<br />

besondere finanzielle Unterstützung,<br />

die ein neues Haus bauen oder einen<br />

längere Zeit leer stehenden Wohnraum<br />

erwerben. Die Förderhöhe beträgt<br />

4.000,00 EUR je Kind. Die Förderung<br />

erhalten junge Familien mit mind. einem<br />

Kind bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres.<br />

Die Förderung erfolgt auch,<br />

wenn das erste Kind innerhalb eines<br />

Zeitraumes von fünf Jahren nach dem<br />

Einzug geboren wird. Diese Förderung<br />

erfolgt ebenfalls unbürokratisch – hierzu<br />

ist kein Antrag erforderlich.<br />

Familiennetzwerk<br />

In einer Klausurtagung des Gemeinderates<br />

Deining wurde das Familiennetzwerk<br />

der Gemeinde Deining ins<br />

Leben gerufen. Im Familiennetzwerk<br />

sind viele soziale engagierte Gruppen,<br />

Vereine, Institutionen der Erwachsenenbildung,<br />

Seniorenbetreuung etc.<br />

vertreten. In Workshop-Sitzungen wird<br />

das Familiennetzwerk stets weiter ausgebaut<br />

und aufgefrischt.<br />

Im Jahr 2006 – zu Beginn des Projektes<br />

– wurde eine Familiennetzwerkbroschüre<br />

erstellt. Da die Broschüre ein<br />

sehr nachgefragtes Nachschlagewerk<br />

und bereits vergriffen war, wurde 2010<br />

eine Neuauflage erstellt. In dieser Bro-<br />

schüre findet man alles rund um das<br />

Thema Familienetzwerk. Sämtliche<br />

Vereine, Gruppierungen und sonstige<br />

Institutionen stellen sich hier vor.<br />

Von den ganz Kleinen der Mutter-Kind-<br />

Gruppe bis hin zu dem Seniorenclub<br />

ist für jede Altersgruppe etwas dabei.<br />

Die Broschüre erhalten Sie kostenlos<br />

in der Gemeindeverwaltung Deining.<br />

Ebenso können Sie auf der Homepage<br />

der Gemeinde Deining unter www.<br />

deining.de die einzelnen Beiträge der<br />

Broschüre abrufen und als pdf-Format<br />

downloaden.<br />

Sofern auf einem gemeindlichen Grundstück ein neues Haus erstellt wird, erhalten Eltern mit Kinder die<br />

Wohnbauförderung.<br />

Die zweite Auflage<br />

der Familiennetzwerkbroschüre Deining.<br />

Landkreis <strong>Neumarkt</strong>: Familie<br />

Familien- und Vereinsmesse 2010<br />

Am 03. Oktober 2010 fand der siebte<br />

Deininger Naturmarkt am Rathausvorplatz<br />

zusammen mit der Familien-<br />

und Vereinsmesse im Rathaus und im<br />

Pfarrheim statt. Die Schirmherrschaft<br />

hatte der Staatssekretär für Arbeit und<br />

Sozialordnung, Familie und Frauen,<br />

Markus Sackmann, MdL übernommen.<br />

Auf der Familienmesse wurde das Familiennetzwerk<br />

in der Gemeinde näher<br />

vorgestellt. Von den ganz Kleinen wie<br />

z.B. der Mutter-Kind-Gruppe, der Kleinkindgruppe<br />

„Kunterbunt“, dem Kindergarten<br />

St. Josef und auch die Grund-<br />

und Mittelschule Deining, bis hin zu<br />

den Senioren mit dem Seniorenclub<br />

und dem Seniorenstammtisch reichte<br />

die Palette. Auch zahlreiche öffentliche<br />

Einrichtungen wie z.B. die Bücherei<br />

oder die KLJB waren mit dabei. An diesem<br />

Tag konnten sich die zahlreichen<br />

Besucher – diese kamen auch aus den<br />

umliegenden Gemeinden – einen Überblick<br />

über das gesamte Familiennetzwerk<br />

der Gemeinde verschaffen.<br />

Bei der Familienmesse hatten die Kinder an diversen<br />

Mal- und Knettischen viel Spaß!<br />

Alois Scherer<br />

Die Raute 4/10 23


Berichte aus den Stadtteilen<br />

„Nach nur wenigen Monaten hat sich das Begegnungszentrum<br />

mit Leben gefüllt. Mittlerweile<br />

mussten wir den ersten Interessenten<br />

am Begegnungszentrum bereits absagen“,<br />

so der <strong>CSU</strong>-Kreisrat Ludwig Fürst, der zugleich<br />

die Belange des neu geschaffenen Begegnungs<br />

zen trums nach Außen vertritt.<br />

Der <strong>CSU</strong>-Ortsverband Altenhof-Kohlenbrunner<br />

mühle hatte über zwei Jahre hinweg mit<br />

großem politischen Nachdruck auf die Realisie<br />

rung des Begegnungszentrums in der Kohlenbrunnermühle<br />

gedrängt. „Nach nunmehr<br />

fünf Monaten Betrieb traue ich mir zu sagen,<br />

dass sich unser Engagement ausgezahlt hat.<br />

Zusammen mit den Kirchen und Vereinen vor<br />

Ort wurde ein gesellschaftlicher Mittelpunkt<br />

für die Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle<br />

geschaffen, der von der Bevölkerung<br />

sehr gut angenommen wird“, so das Re-<br />

Zu einem Themenabend mit Stadtbaumeister<br />

Rudolf Müller-Tribbensee über „15 Jahre integrierte<br />

Stadtentwicklung“ lud die <strong>CSU</strong> Ortsvorsitzende<br />

Ulrike Rödl am letzten Mittwoch ihre<br />

Mitglieder ein. An diesem Abend standen die<br />

Gesamtkonzeptionen, die Zusammenhänge<br />

zwi schen Planung und der daraus resultierenden<br />

Baumaßnahmen eben so im Mittelpunkt<br />

wie die räumliche, struk tu rel le und städtebauliche<br />

Entwicklung <strong>Neumarkt</strong>s.<br />

Aus dem demographischen Wandel und veränderten<br />

ökologischen Rahmenbedingungen<br />

ergeben sich besondere Anforderungen an<br />

die Zukunftsgestaltung von Städten und Gemeinden.<br />

In <strong>Neumarkt</strong> werden die wichtigen<br />

Themen der Stadtentwicklung seit vielen Jahren<br />

in einem dialogorientierten Planungsverfahren<br />

berücksichtigt. In den vergangenen 15<br />

Jahren entstanden so vielfältige Projekte, die<br />

die räumliche, strukturelle und städtebauliche<br />

Entwicklung der Stadt seit den 90er Jahren dokumentieren<br />

und vorausplanen. Wichtig dabei<br />

ist möglichst alle Lebensbereiche zu erfassen<br />

und durch eine integrierte Planung daraus<br />

nachhaltige Maßnahmen abzuleiten und<br />

raumbezogen umzusetzen. So wurden bei der<br />

Planung neuer Bauvorhaben ökologische, demographische<br />

oder kulturelle Aspekte ebenso<br />

berücksichtigt wie die Möglichkeit für eine<br />

dynamische wirtschaftliche Entwicklung.<br />

Es wurden in den vergangenen Jahren attrak-<br />

<strong>CSU</strong> Altenhof-Kohlenbrunnermühle<br />

Begegnungszentrum füllt sich mit Leben<br />

sümee des <strong>CSU</strong>-Vorsitzenden Werner Sperber.<br />

Sehr viel Leben wurde dem Begegnungszentrum<br />

durch die örtlichen Kirchen eingehaucht.<br />

Neben regelmäßigen Gottesdiensten bereichern<br />

sie das Gemeindeleben mit einem neu<br />

geschaffenen „Altenhofchor“ oder gar einem<br />

Literaturkreis. Daneben kommt im neuen Begegnungszentrum<br />

auch die Arbeit rund um<br />

Kinder- und Jugendliche nicht zu kurz: von der<br />

Krabbelgruppe für die Kleinsten bis hin zum<br />

regelmäßigen Jugendgottesdienst am Sonntagmorgen<br />

- es ist immer etwas geboten. Regelmäßige<br />

Veranstaltungen des Hildegardkreises,<br />

ein Malkurs der VHS und diverse Veranstaltung<br />

für Senioren runden das vielfältige<br />

Angebot des Begegnungszentrums ab.<br />

Der mittlerweile auf knapp 60 Mitglieder erstarkte<br />

Fördervereins des Begegnungszentrums<br />

ist jedoch noch immer dankbar für je-<br />

<strong>CSU</strong> Stadtmitte<br />

de Mithilfe. „Engagierte oder auch nur interessierte<br />

Mitbürgerinnen- und Mitbürger aus den<br />

Stadtteilen Altenhof und Kohlenbrunnermühle<br />

sind jederzeit willkommen. Gemeinsam mit<br />

ihnen wollen wir das gesellschaftliche Miteinander<br />

in unseren Stadtteilen bereichern.“<br />

Ein nächstes Highlight für Alt und Jung steht<br />

schon vor der Türe: im Januar des nächsten<br />

Jahres möchte der <strong>CSU</strong>-Ortsverband Altenhof-Kohlenbrunnermühle<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit dem Begegnungszentrum erstmals eine<br />

Christbaumversteigerung für die Stadtteile organisieren.<br />

Heidi Frank<br />

Ansprechpartner für Altenhof:<br />

Werner Sperber<br />

Altenhofweg 26<br />

Tel. 09181/440479<br />

werner.sperber@gmail.com<br />

Visionen einer Stadt: 15 Jahre integrierte Stadtentwicklung<br />

Zusammen mit anderen Ortsverbänden hatte<br />

die <strong>CSU</strong> Mühlen einem sehr gut besuchten<br />

kommunalpolitischen Informationsabend mit<br />

den Stadträten Helmut Jawurek, Werner Thumann<br />

und Arnold Graf unter Diskussionslei-<br />

Ortsvorsitzende Ulrike Rödl bedankt sich bei<br />

Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee für den<br />

aufschlussreichen und kurzweiligen Vortrag.<br />

tive Gewerbe- und Wohnbauflächen ausgewiesen,<br />

maßgebliche Straßenbau- und Infrastrukturprojekte<br />

durchgeführt und verschiedene<br />

öffentliche Gebäude und Bildungseinrichtungen<br />

bedarfsgerecht und nach neuen<br />

energetischen Gesichtspunkten erstellt oder<br />

saniert. Gleichzeitig konnte etwa durch die Sicherung<br />

und gezielte Vernetzung innerstädtischer<br />

Freiflächen sowie zu den umgrenzenden<br />

Landschaftsräumen eine ökologische Ertüchtigung<br />

der Gesamtstadt erfolgen. Mit der<br />

Errichtung des Ökokontos wurde <strong>Neumarkt</strong><br />

die erste Kommune in Bayern, die über ein<br />

Ausgleichskonzept in ihrem Flächennutzungsplan<br />

verfügt.<br />

Bei diesem sehr spannenden und interessanten<br />

Gesprächsabend gab der Referent<br />

<strong>CSU</strong> Mühlen<br />

tung von Dr. Peter Donauer veranstaltet.<br />

Ausführlich informieren wir Sie über diese Veranstaltung<br />

im Bericht der <strong>CSU</strong> Wolfstein.<br />

Harald Frank<br />

Stadt bau meister Rudolf Müller-Tribbensee<br />

einen Gesamtüberblick über die vorhandenen<br />

Grundsatzplanungen und durchgeführten<br />

Baumaßnahmen. Er erläuterte die Zusammenhänge<br />

und den Umfang der Planungs-<br />

und Bauprojekte, die das heutige Stadtbild<br />

<strong>Neumarkt</strong>s prägen, sprach über den Flächennutzungsplan<br />

und das Ökokonto, den Grünflächenkataster<br />

und den Hochwasserschutz,<br />

über Sanierungsziele für die <strong>Altstadt</strong> und<br />

Wohn gebietsplanungen, über Gebäudeleittech<br />

nik, den Gewässerentwicklungsplan, über<br />

Frei räume und das Klimagutachten. „Die Vielfalt<br />

der zu berücksichtigenden Themenbereiche<br />

macht mir bewusst, dass ohne eine hervorragende<br />

konzeptionelle Planung und ohne<br />

Einbeziehung verschiedenster Aspekte eine<br />

dynamische Entwicklung <strong>Neumarkt</strong>s nicht gewährleistet<br />

worden wäre. Durch die ganzheitlichen<br />

Planungen, die Erstellung von Zusammenhängen<br />

und die konsequente Umsetzung<br />

ist es Stadtbaumeister Müller-Tribbensee in<br />

her vor ragender Weise in <strong>Neumarkt</strong> gelungen,<br />

ein prosperierendes Stadtbild vorzuweisen“,<br />

so die Vorsitzende Ulrike Rödl abschließend.<br />

Jürgen Bäuml<br />

Ansprechpartnerin Stadtmitte:<br />

Ulrike Rödl<br />

Schweningerstr. 69<br />

Tel. 264632<br />

ulrike.roedl@googlemail.com<br />

Ansprechpartner für Mühlen:<br />

Werner Thumann<br />

Ludwig-Thoma-Straße 1<br />

Tel. 34 31<br />

thumann.werner@onlinehome.de<br />

24 Die Raute 4/10


<strong>CSU</strong> Holzheim<br />

Berichte aus den Stadtteilen<br />

<strong>CSU</strong> Pölling - Rittershof<br />

<strong>CSU</strong> lässt nicht locker beim Projekt Stadtteilzentrum für Pölling<br />

Für die <strong>CSU</strong> Pölling-Rittershof, für den Ortvorsitzenden<br />

Günther Braun und seine Stellvertreter,<br />

hatten die Projekte „Ortsteilzentrum“ und<br />

„Schreiberhaus“ während der letzten Monate<br />

höchste Prio rität.<br />

Im Oktober fand ein Arbeitsgruppentreffen zu<br />

diesen Themen statt. Ziel war es, Vorschläge<br />

vom Schreiberhaus bis zum Distleranwesen, zu<br />

erarbeiten, die dann der Stadt übergeben werden<br />

sollten. Fast alle örtlichen Organisationen,<br />

Verbände und Vereine haben das erarbeitete<br />

Konzept akzeptiert und sich mit dem <strong>CSU</strong> Ortsverband<br />

auf eine gemeinsame Linie geeinigt.<br />

Die Empfehlungen beinhalten im Wesentlichen<br />

folgende Punkte:<br />

1. Auf dem Gelände Distler, altes Schulhaus<br />

und Kinderspielplatz soll das Pöllinger Ortszentrum<br />

entstehen.<br />

2. Das alte Schulhaus soll erhalten bleiben und<br />

einen Anbau erhalten, damit es von verschiedensten<br />

gesellschaftlichen Gruppen genutzt<br />

werden kann. (Bürgerhaus).<br />

3. Die Selbsthilfegruppen sollen im Schreiberhaus<br />

an der Hauptstraße ein neues Zuhause<br />

finden, womit auch das Parkplatzdilemma an<br />

der St. Martin-Straße entschärft wäre.<br />

4. Die Einmündung der St. Martin-Straße in die<br />

Bergstraße soll etwa 20 m Richtung Münchshof<br />

verlegt werden.<br />

5. Da der jetzige Kinderspielplatz durch das ge-<br />

merkbar. Außerdem erschwert eine fehlende<br />

Einfädelungsspur auf der gegenüberliegenden<br />

Fahrbahn die Ausfahrt Richtung Pölling.<br />

Station 2: Regenrückhaltebecken oberhalb<br />

des Kapferweihers. Das Becken erscheint nicht<br />

groß genug um starken Dauerregen zu fassen.<br />

Eine Vergrößerung wäre erforderlich.<br />

Station 3: Maierbachbrücke, wo Anwohner seit<br />

Jahren eine Räumung des Bachbettes fordern.<br />

Station 4: Künftiges Ortsteilzentrum, ehem.<br />

Gasthaus Distler. Die Örtlichkeit wurde im Licht<br />

der an die Stadt <strong>Neumarkt</strong> gemachten Vorschläge<br />

noch einmal einer genauen Betrachtung<br />

unterzogen und diskutiert.<br />

Die letzte Station bildete das alte Schreiberhaus.<br />

Bei einem Gang durch das Haus konnte<br />

man sich vom maroden, baulichen Zustand<br />

überzeugen. Als erstes müssen in den nächsten<br />

Wochen Maßnahmen, zur Sicherung des<br />

Gebäudes in Angriff genommen werden. Es<br />

wird erwartet, dass durch eine Generalsanierung<br />

die denkmalgeschützte Bausubstanz erhalten<br />

und einer sinnvollen Nutzung zugeführt<br />

wird.<br />

Heidi Frank<br />

Ansprechpartner für Pölling:<br />

Günther Braun<br />

Am Grünberg 8<br />

Tel. 23 07 0<br />

guenther.braun@braun-sis.de<br />

Lizzy Walter fordert Sparsamkeit bei Straßensanierung<br />

Der Stadtrat hat die Sanierung der „Holzheimer<br />

Hauptstraße“ vom Beckenhofer Weg bis<br />

zur Feuerwehr, der Straße „Am Sand“ vom<br />

Friedhof bis zur Altdorfer Straße und der „Prälat-Triller-Straße“<br />

von der Triftstraße bis Am<br />

Sand, beschlossen. Der Straßenaufbau entspräche<br />

nicht mehr heutigen Verkehrsbedürfnissen.<br />

Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer<br />

aufrecht zu erhalten sei eine Sanierung<br />

„dringend erforderlich“, so Stadtbaumeister<br />

Müller-Tribbensee. Die Baustrecke beläuft sich<br />

plante Bürgerhaus verloren ginge, könnte ein<br />

Ersatz zwischen Schulhaus und St. Martin-Straße<br />

angelegt werden.<br />

6. Ein Großteil des Distlergeländes bleibt für<br />

Parkplätze und betreutes Wohnen.<br />

Die Liste mit den Vorschlägen wurde am 9. Oktober<br />

der Stadt <strong>Neumarkt</strong> mit der Bitte um Berücksichtigung<br />

übergeben.<br />

Am 13. November fand die alljährliche Herbst-<br />

Stadtrat Helmut Lahner (5.v.l.) beantwortet<br />

die Fragen der Tour-Teilnehmer vor Ort, hier<br />

am künftigen Dorfplatz mit dem Haus der<br />

Selbsthilfegruppen im Hintergrund.<br />

rundfahrt durch den Stadtteil Pölling statt, bei<br />

der kommunale Brennpunkte in Augenschein<br />

genommen wurden, die besonderer Aufmerksamkeit<br />

bedürfen. Günther Braun konnte<br />

zahlreiche Bürger sowie den <strong>CSU</strong>-Frak tionsvorsitzenden<br />

Werner Thumann und Stad trat<br />

Helmut Lahner begrüßen. Erste Station war<br />

der Anschluss Pölling Mitte der Umgehungsstraße.<br />

Hier macht sich das Fehlen einer Zuund<br />

Abfahrt Richtung Kreisverkehr negativ be-<br />

<strong>CSU</strong> Höhenberg<br />

Zwei <strong>CSU</strong>-Forderungen wurden für Bürger realisiert<br />

Vor kurzem wurde der schon lange von der<br />

<strong>CSU</strong> Höhenberg geforderte Radweg Karhof -<br />

Höhenberg fertiggestellt. Leider endet dieser<br />

bei der Einfahrt Höhenberg und die Radfahrer<br />

sind nach wie vor gezwungen, auf die gefährliche<br />

Staatsstraße auszuweichen, bedauert<br />

<strong>CSU</strong>-Ortsvorsitzender Karl Heinz Bauer.<br />

Die Bürger der beiden Ortsteile Höhenberg<br />

und Höhenberg im Tal wünschen sich einen<br />

baldigen Lückenschluss der beiden Radwege<br />

<strong>Neumarkt</strong> – Höhenberg im Tal und Karhof –<br />

Höhenberg. Bereits 2009 wurde von der <strong>CSU</strong><br />

Höhenberg diese Maßnahme gefordert, diverse<br />

Varianten wurden beim letzten Höhenberger<br />

Wirtshausdiskurs von den Anwesenden<br />

vorgeschlagen.<br />

auf zusammen 750m. Als Baukosten wurden<br />

insgesamt 585.000 € ermittelt.<br />

Die Holzheimer Stadträtin Lissy Walter kritisierte<br />

das Vorgehen der Stadtverwaltung: „Es<br />

kann doch nicht sein, dass die Anwohner nicht<br />

schon vorher informiert wurden.“ Walter weiter:<br />

„Wenn die Straße schon erneuert wird,<br />

dann sollten alle Leitungen überprüft werden,<br />

damit nicht in 5 Jahren wieder irgendwas erneuert<br />

werden muss- die Zeche zahlen nämlich<br />

wir Holzheimer“. Walter mahnte auch,<br />

Endlich haben auch die Voggenthaler einen<br />

Anschluss an den ÖPNV bekommen. Seit September<br />

2010 wird der Ortsteil zweimal vom Linienbus<br />

mit direkter Verbindung in die <strong>Neumarkt</strong>er<br />

Innenstadt angefahren. Dies war ein<br />

Wunsch der Voggenthaler Mitbürger bei der<br />

letzen <strong>CSU</strong> Veranstaltung „Jetzt red`n wir Höhenberger“.<br />

Ein weiterer nicht zu verachtender Erfolg des<br />

<strong>CSU</strong>-Wirtshausdiskurs ist die zugesagte Renovierung<br />

des Höhenberger Spielplatzes.<br />

Der <strong>CSU</strong> Ortsvorsitzende Karl Heinz Bauer freut<br />

sich sehr über die Ergebnisse und möchte sich<br />

auf diesem Wege recht herzlich für die unbürokratische<br />

Unterstützung von Bürgermeisterin<br />

Ruth Dorner (<strong>CSU</strong>) bedanken.<br />

dass die bereits in letzter Zeit sanierten Gehwege<br />

erhalten und aus der Baumaßnahme<br />

herausgerechnet werden müssten!<br />

Roland Häberl<br />

Ansprechpartner für Holzheim:<br />

Gerrit Ehrensberger<br />

Prälat-Triller-Straße 37<br />

Tel. 3976<br />

gerrit.ehrensberger@gmail.com<br />

„<strong>CSU</strong> – Näher am Menschen“, nicht nur in der<br />

großen Politik, auch am Höhenberg spielt dieser<br />

Leitsatz eine große Rolle. Gerne nehmen<br />

die Mitglieder der Höhenberger <strong>CSU</strong> Vorstandschaft<br />

Anregungen, Wünsche aber auch<br />

Kritik der Mitbürger entgegen, denn hier gilt:<br />

„...gemeinsam bewegen wir mehr für unsere<br />

Heimat“, bracht es der Ortsvorsitzende auf<br />

den Punkt.<br />

Ludwig Stepper<br />

Ansprechpartner für Höhenberg:<br />

Karl Heinz Bauer<br />

Gotenstr. 5<br />

Tel. 320877<br />

khbauer@bocktextil.de<br />

Die Raute 4/10 25


Berichte aus den Stadtteilen<br />

<strong>CSU</strong> Stauf<br />

Bürgermeisterin Ruth Dorner auf Infotour durch Stauf<br />

Die örtliche <strong>CSU</strong> möchte sich ein Bild der<br />

„Brennpunkte“ im Stadtteil Stauf machen. Im<br />

Beisein von Bürgermeisterin Ruth Dorner erkundeten<br />

die Staufer bei einer Radtour mögliche<br />

Probleme in ihrem Stadtteil. „Ob nun eine<br />

Kleinigkeit zur Verbesserung einer Verkehrsführung<br />

oder auch ein ungeschotterter Parkplatz<br />

- jeder Stadtteil hat seine Problemchen,<br />

die im Grunde leicht zu beseitigen sind. Wir<br />

möchten in einem ersten Schritt unsere Anliegen<br />

Bürgermeisterin Ruth Dorner vor Augen<br />

führen“, erklärte Ortsvorsitzende Susanne<br />

Sippl für die <strong>CSU</strong>-Stauf. Bürgermeisterin Ruth<br />

Dorner wollte nicht allzu große Hoffnungen<br />

wecken, versprach aber: „Ich werde jedes Problem<br />

prüfen. Vielleicht lässt sich das ein oder<br />

andere schnell und unbürokratisch in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadtverwaltung lösen.“<br />

<strong>CSU</strong> Pelchenhofen<br />

50 Länder erhalten <strong>Neumarkt</strong>er Bionorica Produkte<br />

Zu einer Besichtigung der Firma Bionorica SE<br />

hatte der <strong>CSU</strong> Ortsverband Pelchenhofen seine<br />

Mitglieder eingeladen.<br />

Dr. Sabine Kohl begrüßte die Mitglieder und erläuterte<br />

anhand einer Diaschau, von der Gründung<br />

1933 in Nürnberg durch Joseph Popp bis<br />

zur Übersiedlung 1988-1990 nach <strong>Neumarkt</strong>.<br />

In 75 Jahren ist Bionorica dass absatzstärkste<br />

Pharmaunternehmen für apothekenpflichtige<br />

Arzneimittel auf pflanzlicher Basis. Prof. Dr. Michael<br />

Popp investiert rund 15% des Umsatzes<br />

in die Forschung der Heilkräfte der Natur. Dabei<br />

umfasst die Forschung Saatgut, kontrollierter<br />

Anbau, Ernte, Trocknung und Verarbeitung.<br />

Das Unternehmen vertreibt insgesamt 14 Phytopharmaka<br />

in den Bereichen Atemwege, Immunsystem,<br />

Gynäkologie und Urologie. Produziert<br />

wird in <strong>Neumarkt</strong>, wo jährlich über 28<br />

Millionen Packungen das Werk verlassen. Die<br />

Produkte werden in 50 Länder vertrieben, wo-<br />

bei Osteuropa der größte Partner ist. Im Jahr<br />

2007 wurde die Stiftung Phytokids gegründet,<br />

die gemeinnützige Stiftung hilft Kindern, die<br />

krank, einsam und schutzbedürftig sind.<br />

Ansprechpartner für Stauf:<br />

Susanne Sippl<br />

Steierlweg 17<br />

Tel. 0171/4106794<br />

susanne.sippl@sh-sippl.de<br />

Die Herstellung von Phytopharmaka unterliegt<br />

strengen Auflagen des Europäi schen Arzneibuchs.<br />

Hygiene ist oberstes Gebot im Umgang<br />

mit den pflanzlichen Rohstoffen.<br />

Nach der interessanten Führung bei Bionorica<br />

SE stärkte man sich bei einer Brotzeit im Gasthaus<br />

Häring Tartsberg.<br />

Ludwig Stepper<br />

Ansprechpartner für Pelchenhofen:<br />

Josef Götz<br />

Am Schlüsselstiel 14<br />

Tel. 4 11 08<br />

<strong>CSU</strong> Woffenbach<br />

Umsetzung des Parkkonzepts der ehemaligen Stadtgärtnerei angemahnt<br />

Die <strong>CSU</strong> Woffenbach und die <strong>CSU</strong> Stauf stellten<br />

Bürgermeisterin Ruth Dorner (3.v.l.) lokale<br />

Anliegen bei einer Radtour vor.<br />

„Unser Vorteil ist, dass wir vor Ort direkt erfahren,<br />

wo es Probleme oder Anregungen gibt.“<br />

Der <strong>CSU</strong>-Ortsvorsitzende von Woffenbach, Maximilian<br />

Federhofer und seine Staufer Kollegin<br />

Susanne Sippl konnten bei einer Informations-<br />

Radrundfahrt mit Bürgermeisterin Ruth Dorner<br />

einige dieser Anregungen weitergeben.<br />

„Oft erfordert es keine großen Summen und<br />

Die aktuelle Stadtpolitik wird Inhalt einer Veranstaltung<br />

im Ortsverband sein. Die Mitglieder<br />

haben Gelegenheit mit Stadträten der Frak tion<br />

kommunalpolitische Themen zu diskutieren.<br />

Wie bereits in der Vergangenheit wird sich der<br />

Ortsverband und Vorsitzender Roland Häberl<br />

mit dem Themenbereich regenerative Energieformen<br />

befassen. Photovoltaik-Freiflächenan-<br />

Ausgangspunkt der Rundfahrt war der Kirchenvorplatz<br />

von Stauf. Hier legte Susanne<br />

Sippl den aktuellen Sachstand der angedachten<br />

Dorfplatzgestaltung dar. „Dieses Thema<br />

wird in Stauf sehr kontrovers diskutiert und<br />

erfordert daher einen intensiven Dialog mit<br />

den Bürgern“, erklärte Sippl. Grundsätzlich sei<br />

man für eine Neugestaltung der Dorfmitte offen,<br />

jedoch dürfe dies nicht mit hohen Kosten<br />

für die angrenzenden Bürger verbunden sein.<br />

Ruth Dorner schlug vor, die Neugestaltung im<br />

Rahmen des anstehenden Generalverkehrsplanes<br />

zu diskutieren. „Wenn wir uns seitens<br />

der Stadt für eine verkehrstechnische Gleichberechtigung<br />

von Fußgängern, Rad- und Autofahrern<br />

entscheiden, sind dazu ohnehin einige<br />

Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung<br />

notwendig“, erläuterte die Bürgermeisterin.<br />

Die Besucher der <strong>CSU</strong> Pelchenhofen beim Rundgang<br />

bei der Verpackungsanlage der Bionorica AG<br />

den Bürgern ist geholfen“, sagte Federhofer.<br />

Ruth Dorner bedankte sich bei den beiden<br />

Ortsverbänden, da die Politik ihr Ohr nicht immer<br />

überall haben könne. Zunächst nahm man<br />

einige Brennpunkte in Stauf in Augenschein<br />

(siehe Bericht <strong>CSU</strong> Stauf).<br />

Bei der folgenden Stippvisite in Woffenbach<br />

zeigte sich Dorner erfreut, dass die Sanierung<br />

der Schlossstraße sehr attraktiv gelungen sei.<br />

Dieser Einschätzung stimmte auch der <strong>CSU</strong>-<br />

Ortvorsitzende Maximilian Federhofer zu und<br />

appellierte im Sinne einiger betroffener Anwohner,<br />

diese zeitnah zu informieren, was kostentechnisch<br />

auf sie zukomme. Ein besonderes<br />

Anliegen des <strong>CSU</strong>-Ortsverbandes Woffenbach<br />

ist nach wie vor die baldige Umsetzung<br />

des durch den Stadtrat beschlossenen Park-<br />

<strong>CSU</strong> Stadtsüden<br />

Kommunales und erneuerbare Energien im Fokus<br />

lagen beschäftigen vermehrt die Kommu nalgremien.<br />

In einer Veranstaltung werden mit<br />

kompetenten Fachleuten Chancen und Risiken<br />

näher beleuchtet. Neben den landschaftlichen<br />

Gesichtspunkten geben die vertraglichen staatlichen<br />

Verpflichtungen nach dem Einspeisegesetz<br />

immer wieder Anlass zu Diskussionen. Die<br />

genauen Termine werden unter www.csu-neu-<br />

Bei der Befestigung des Parkplatzes am Staufer<br />

Friedhof sagte Dorner hingegen sofortige<br />

Hilfe zu. „Ich werde dies an die Verwaltung<br />

weitergegeben, um möglichst bald Abhilfe zu<br />

schaffen.“ Anschließend ging es weiter nach<br />

Woffenbach (siehe Bericht <strong>CSU</strong> Woffenbach).<br />

Mittlerweile kam auch die Zusage des Bauhofs,<br />

dass das Problem mit dem Regenwasser<br />

erkannt wurde und zeitnah beseitigt wird“,<br />

äußerte sich Susanne Sippl zufrieden über die<br />

ersten Ergebnisse der Infotour durch Stauf.<br />

Roland Häberl<br />

konzeptes am Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei.<br />

Laut Federhofer gibt es immer wieder<br />

Nachfragen von Bürgern, wann es nun zur<br />

Umsetzung des Konzeptes „Grüne Lunge“ des<br />

<strong>CSU</strong>-Ortverbandes käme. „Dies zeigt, dass sich<br />

Woffenbacher sehr auf den Park freuen. Wir<br />

haben angeregt, im Vorfeld die Bürgerinnen<br />

und Bürger nochmals zu Wort kommen zu lassen,<br />

damit hier wirklich ein Bürgerpark entsteht“,<br />

erklärte Federhofer.<br />

Roland Häberl<br />

Ansprechpartner für Woffenbach:<br />

Maximilian Federhofer<br />

Flurstraße 25<br />

Tel. 01 71/69 49 031<br />

maximilian.federhofer@gmx.de<br />

markt.de/hp703/Stadtsueden.htm bekannt gegeben.<br />

Irmgard Wanke<br />

Ansprechpartner für Stadtsüden:<br />

Roland Häberl<br />

Türmergasse 8<br />

roland.haeberl@t-online.de<br />

26 Die Raute 4/10


Berichte aus den Stadtteilen<br />

<strong>CSU</strong> Stadtnorden<br />

Dialog mit Stadträten zum Biomasseheizkraftwerk und Unteren Tor<br />

Zu einem kommunalpolitischen Diskussionsabend<br />

mit dem Fraktionsvorsitzenden Werner<br />

Thumann luden im Oktober die <strong>CSU</strong>-Ortsverbände<br />

Altenhof-Kohlenbrunnermühle, Holzheim,<br />

Höhenberg, Stadtnorden und Stauf ein.<br />

Wie erwartet dominierten zwei „Dauer brenner“<br />

der <strong>Neumarkt</strong>er Kommunalpolitik den Gesprächsabend:<br />

das kürzlich beschlossene Biomas<br />

se heizkraftwerk und das Einkaufs zen trum<br />

am Unteren Tor mitsamt seiner Ver kehrs erschlie<br />

ßung.<br />

Es kristallisierte sich heraus, dass das bereits<br />

im Juli diesen Jahres nach zähem Ringen beschlossene<br />

Biomasseheizkraftwerk bis heute<br />

einem Großteil der <strong>CSU</strong>‘ler schwer im Magen<br />

liegt. Oliver Schlereth, <strong>CSU</strong>-Stadtnorden, äußerte<br />

sich: „Ich habe noch immer die Befürchtung,<br />

dass sich die Stadt <strong>Neumarkt</strong> mit dem<br />

Biomasseheizkraftwerk ein unkalkulierbares<br />

Risiko aufgehalst hat. Die sprunghaften Preissteigerungen<br />

am Holzmarkt werden sich auch<br />

in Zukunft bemerkbar machen.“ Stadtrat Werner<br />

Thumann erinnerte daran, dass ursprünglich<br />

ein Biomasseheizkraftwerk in der Größenordnung<br />

von 37 Mio. Euro geplant worden<br />

war. „Glücklicherweise hat die <strong>CSU</strong>-Stadtratsfraktion<br />

zum richtigen Zeitpunkt interveniert.<br />

Nun wird ein Biomasseheizkraftwerk mit der<br />

Ein voller Saal im Gasthof Sammüller bestätigte<br />

die Notwendigkeit der Diskussionsmöglichkeiten<br />

zwischen Bürgern und <strong>CSU</strong>-Stadtverbandsvorsitzendem<br />

Helmut Jawurek, <strong>CSU</strong>-<br />

Fraktionsvorsitzendem Werner Thu mann und<br />

Kulturreferent Arnold Graf - ini tiiert durch die<br />

Verbände Wolfstein, Mühlen, Al ten hof, Holzheim,<br />

Stadtosten und die Senio ren union.<br />

Eingangs stellte Siegfried Wohlmann, Vorsitzender<br />

der <strong>CSU</strong> Wolfstein fest, „dass seit Jahren<br />

einerseits viel diskutiert werde, sich aber<br />

seit knapp 5 Jahren nichts wirklich Großes bewegt<br />

hat.“<br />

Im Mittelpunkt, moderiert von Dr. Peter Donauer,<br />

dem Vorsitzenden der <strong>CSU</strong> Stadtosten,<br />

standen die aktuellen Ereignisse rund um das<br />

Areal Bögl mit der Planung des „Neuen Marktes“<br />

und die Verkehrsleitplanung. In der Erläuterung<br />

des Ist-Standes durch Helmut Jawurek<br />

und Werner Thumann erfuhren die Zuhörer<br />

u. a., wer sich ggf. ansiedeln möchte: Saturn,<br />

Media Markt, REWE, Edeka. Das geplante Ärztehaus<br />

erhielt ebenso Zustimmung wie die 2<br />

Tiefgaragen. Gegenüber der Errichtung eines<br />

Hotels waren die Besucher kritischer. Dies mache<br />

nur Sinn bei der Realisierung einer Stadthalle.<br />

Zudem sei nur ein hochwertiges 4 oder<br />

mehr-Sterne-Hotel eine wirkliche Bereicherung.<br />

Viele Veranstalter von überregionalen<br />

Zusammen mit anderen Ortsverbänden hatte<br />

die <strong>CSU</strong> Stadtosten zu einem sehr gut besuchten<br />

kommunalpolitischen Informationsabend<br />

mit den Stadträten Helmut Jawurek, Werner<br />

Thumann und Arnold Graf unter Diskussions-<br />

Investitionssumme von etwa<br />

17 Mio. Euro realisiert. Folglich<br />

hat die <strong>CSU</strong> dem Stadtsäckel<br />

20 Mio. Euro an sinnlosen<br />

Investitionen erspart“, so Werner<br />

Thumann weiter. Greifbarer<br />

ausgedrückt könnte beispielsweise<br />

mit dieser Summe<br />

das lang ersehnte Ganzjahresbad<br />

für die <strong>Neumarkt</strong>er Bürgerinnen<br />

und Bürger realisiert<br />

werden.<br />

„Endlich rührt sich etwas am Unteren Tor“, so<br />

war beim Diskussionsabend der <strong>CSU</strong> im Gasthaus<br />

Plitvice unisono zu vernehmen. Trotz der<br />

allerorten aufkeimemden Euphorie über die<br />

derzeitige Entwicklung zeigten sich die anwesenden<br />

Stadträte Dr. Heinz Sperber und Lissy<br />

Walter bei der weiteren Verkehrsplanung am<br />

Unteren Tor zurückhaltend: „Nach all den Jahren<br />

dürfen wir jetzt nicht eine Entscheidung<br />

pro Tunnel über das Knie brechen. Eine derart<br />

weitreichende Entscheidung über eine Verkehrslösung<br />

mit der Investitionssumme im<br />

Wert von 40 Mio. Euro muss mit Bedacht angegangen<br />

werden.“ Nach Meinung der <strong>CSU</strong>-<br />

Stadtratsfraktion sollten neben der Tunnellösung<br />

auch andere Varianten der Verkehrsfüh-<br />

<strong>CSU</strong> Wolfstein<br />

Neuer Markt: Verkehrslösung am Unteren Tor<br />

Werner Thumann (l.) schilderte pro und contra für die<br />

Anbindung des Neuen Marktes an die Innenstadt.<br />

Tagungen fordern ein derart hochwertiges Angebot<br />

ein.<br />

Die Stadträte vertraten die Überzeugung,<br />

dass die Innenstadt bei gegebener guter Anbin<br />

dung eher gestärkt würde, auch wegen<br />

des geänderten Kaufverhaltens der Kunden.<br />

Ein hellig bedauert wurden die ver geblichen<br />

Bemühungen um den Erhalt von Le bensmittelgeschäften<br />

in der Innenstadt. Be su cher<br />

des „Neuen Marktes“ sollen, so Ja wu rek, eingeladen<br />

werden, auf kurzem und si che rem Weg<br />

die <strong>Altstadt</strong> zu erreichen.<br />

Was die vom OB kurzfristig erzwungene und<br />

schlecht vorbereitete Entscheidung zur Tunnellösungbetraf,<br />

sah sich Werner Thumann in zeitliche<br />

Enge gedrängt. Nicht ausreichende Informationsdichte<br />

seien Gründe, sich noch nicht zu<br />

entscheiden.<br />

Die Tunnellösung mit bis zu 40 Mio. Euro betrachteten<br />

die meisten Teilnehmer als teuers-<br />

<strong>CSU</strong> Stadtosten<br />

leitung von Dr. Peter Donauer veranstaltet.<br />

Ausführlich informieren wir Sie über diese Veranstaltung<br />

im Bericht der <strong>CSU</strong> Wolfstein.<br />

<strong>CSU</strong>-Fraktionsvorsitzender Werner<br />

Thumann (stehend) ging auf zwei<br />

Dauerbrenner der <strong>Neumarkt</strong>er<br />

Kommunalpolitik ein.<br />

Harald Frank<br />

rung auf ihre Realisierbarkeit<br />

geprüft werden. Der Vorschlag<br />

der <strong>CSU</strong> fand schlussendlich in<br />

der Stadtratsitzung am 28. Oktober<br />

breite Zu stim mung: neben<br />

der Tunnellösung wird eine<br />

Weiterentwicklung der bestehenden<br />

Kreuzungsanlagen<br />

für die Verkehrserschließung<br />

des Unteren Tores über dacht.<br />

Susanne Sippl und Werner<br />

Sperber bedankten sich im Namen aller<br />

beteiligten Ortsverbände bei Werner Thumann.<br />

Die beiden jungen Ortsvorsitzenden<br />

wünschten sich, dass die <strong>CSU</strong>-Stadtratsfraktion<br />

weiterhin die Stadtpolitik in konstruktiver<br />

und kritischer Weise begleite: „Im Stadtrat<br />

werden derzeit Entscheidungen getroffen,<br />

die sich auf nächste Generationen auswirken.<br />

Dessen sollte sich jeder Stadtrat bei<br />

aller Entscheidungsfreude bewusst werden.“<br />

Heidi Frank<br />

Ansprechpartner Stadtnorden:<br />

Oliver Schlereth<br />

Wildbadstraße 2<br />

Tel. 0171/2757 848<br />

kopierservice@jura-neumarkt.de<br />

te, aber nicht als beste Lösung. Wobei klar wurde,<br />

dass es die ideale Lösung ohnehin nicht geben<br />

werde. Was die Anwesenden verwunderte:<br />

Die Senkgärten für ca. 12 Mio. Euro waren<br />

Beschlusslage im Stadtrat, wurden dort aber<br />

kaum diskutiert, wenngleich sie problemlos<br />

erheblich optimiert werden könnten. Was die<br />

gewählten Vertreter sehr störte, sei das euphorische<br />

Umspringen mancher Stadträte und des<br />

OB von einer zur anderen Lösung.<br />

Eine alternativ vorstellbare Lösung sahen sowohl<br />

die Stadträte als auch ein sehr großer<br />

Teil der Diskutanten in der Kombination von<br />

Senk gärten und Ampelanlage. Ein interessanter<br />

Vorschlag aus der Zuhörerschaft war die<br />

Varian te „Kiosk und Cafe in die Senkgärten“.<br />

Der Kreisverkehr mal zwei stelle eine gewisse<br />

Gefahr für die täglich vielen hundert Radfahrer<br />

dar. Erstes Anliegen aller war die optimale<br />

Anbindung an die <strong>Altstadt</strong> und ein sicherer<br />

Überweg.<br />

Ludwig Stepper<br />

Ansprechpartner für Wolfstein:<br />

Siegfried Wohlmann<br />

Bayernstraße 4a<br />

Tel. 510 206<br />

siewoh@t-online.de<br />

Ansprechpartner für Stadtosten:<br />

Dr. Peter Donauer<br />

Ginsterweg 1<br />

Tel. 01 78/5 32 53 61<br />

prdonauer@bene-online.de<br />

Die Raute 4/10 27


Wohnen<br />

am Tiroler Hof | 2<br />

<strong>Neumarkt</strong><br />

Wohlfühl-Wohnen mit Historie.<br />

Info-Telefon: 09181 4844-0


Um zwischen den beiden FU Nachbarkreisverbänden<br />

<strong>Neumarkt</strong> und Amberg-Sulzbach<br />

einen noch engeren<br />

Kontakt herzustellen und so die Zusammenarbeit<br />

zu fördern, fand ein<br />

erstes Treffen im April in <strong>Neumarkt</strong><br />

statt. Auf Einladung des FU Kreisverbandes<br />

Amberg-Sulzbach machten<br />

sich die <strong>Neumarkt</strong>er Damen nunmehr<br />

zum Gegenbesuch nach Sulzbach-Rosenberg<br />

auf.<br />

Das Besuchsprogramm, das Kreisvorsitzende<br />

Brigitte Trummer und Schriftführerin Heidi<br />

Unger (beide FU KV Amberg-Sulzbach) zusammengestellt<br />

hatten, bot den <strong>Neumarkt</strong>er Damen<br />

einen halben Tag lang Sulzbach-Rosenberg<br />

von seiner schönsten Seite, angefangen<br />

von einem Stadtrundgang über den Besuch<br />

der Seidel‘schen Druckerei bis hin zu einem<br />

abendlichen Beisammensein. Die bedeutende<br />

Vergangenheit und die Sehenswürdigkeiten<br />

der alten Herzogstadt wurden bei der Gästeführung<br />

vom Luitpoldplatz ausgehend zum<br />

Schloss und zum Rathaus, ins Lochgefängnis<br />

und zum Geschichtsbrunnen, in die Pfarrkirche<br />

St. Marien und schließlich ins Pflasterzollhaus<br />

zum Leben erweckt, gewürzt mit lusti-<br />

Frauenunion <strong>Neumarkt</strong><br />

Zusammenarbeit über Landkreisgrenzen hinweg<br />

Die Besucherinnen aus <strong>Neumarkt</strong> vor der Kulisse des Sulzbacher Schlosses.<br />

gen Geschichten und eigenen Erlebnissen des<br />

Gästeführers. Die lange Tradition der „Schwarzen<br />

Kunst“ verhalf Sulzbach-Rosenberg im<br />

Jahr 2008 durch den unglaublichen Fund der<br />

bisher unbekannten Geschichte „Der Kuchenteig“<br />

in zehn Bildern von Wilhelm Busch zu<br />

über re gio naler Bekanntheit. Am Ort des Fundes,<br />

in der Historischen Seidel‘schen Druckerei,<br />

ließ Stadtheimatpfleger Dr. Markus Lommer<br />

mit Temperament, Witz und unglaublichem<br />

Wissen in Wort und Bild den Werdegang<br />

des Traditionsunternehmens Revue passieren.<br />

Beim Kreuzerwirt endete der Besuchstag gemeinsam<br />

mit Landrat Richard Reisinger sowie<br />

2. Bürgermeister Günter Koller und der FU Bezirksvorsitzenden<br />

Barbara Lanzinger bei der<br />

Gesprächsrunde. Diskussionsbedarf mit den<br />

Berichte aus den Stadtteilen<br />

Mandatsträgerinnen bestand vor allem<br />

über die geplante Quotenregelung<br />

des Frauenanteils innerhalb der<br />

<strong>CSU</strong> sowie über das bereits bestehende<br />

Biomasseheizkraftwerk in Sulzbach-Rosenberg<br />

im Vergleich zur geplanten<br />

Anlage in <strong>Neumarkt</strong>.<br />

„Das Treffen bot außer dem geselligen<br />

Miteinander auch die Möglichkeit<br />

eines konstruktiven Erfahrungsund<br />

Interessenaustausches, der für die künftige<br />

Arbeit aller Beteiligten durchaus nützlich<br />

und impulsgebend sein kann. Als nächstes<br />

Vorhaben werden die beiden FU Kreisvorstandschaften<br />

eine gemeinsame Vorstandssitzung<br />

anberaumen, bei der es im Wesentlichen<br />

um gemeinsame Inhalte und künftige<br />

Arbeitsschwerpunkte gehen wird“, freute sich<br />

die FU Kreisvorsitzende Ulrike Rödl aus <strong>Neumarkt</strong><br />

zum Abschluss des Tages.<br />

Irmgard Wanke<br />

Ansprechpartner FU:<br />

Gisela Burger<br />

Bayernstraße 8<br />

Tel. 4 36 34<br />

giselaburger@web.de<br />

JU <strong>Neumarkt</strong><br />

Kamingespräch über Generationengerechtigkeit mit MdB Alois Karl<br />

Schuldenkrise, Generationenvertrag und Kernenergie<br />

- Themen gab es genug bei der lockeren<br />

Kaminrunde, zu der Bundestagsabgeordneter<br />

Alois Karl die Junge Union zu sich nach<br />

Hause eingeladen hatte. Doch im Grunde drehte<br />

sich alles um die eine zentrale Frage: „ Geht<br />

die Politik verantwortungsvoll mit unserer Zukunft<br />

um?“<br />

Die rote Karte für die bisherige Politik, immer neue<br />

Schulden zu machen, forderten die JU´ler beim<br />

Kamingespräch bei Alois Karl (l.).<br />

Trotz des wohlig prasselnden Kaminfeuers im<br />

Hause Karl war unter den politisch interessierten<br />

jungen Frauen und Männern einiger Unmut<br />

über die Schuldenpolitik der letzten 40<br />

Jahre zu spüren. 1,7 Billionen Euro beträgt die<br />

Seniorenunion<br />

Intensive Diskussionen zum Neuen Markt<br />

Zusammen mit den <strong>CSU</strong> Ortsverbänden Wolfstein,<br />

Mühlen, Altenhof, Holzheim und Stadtosten<br />

führte die Seniorenunion eine hochkarätig<br />

besetzte Informationsveranstaltung zum<br />

Neuen Markt durch. <strong>CSU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender<br />

Helmut Jawurek, <strong>CSU</strong>-Fraktionsvorsitzender<br />

Werner Thumann und Kulturreferent<br />

Arnold Graf standen den Besuchern zur künftigen<br />

Gestaltung am Unteren Tor ausführlich<br />

Verschuldung der öffentlichen Hand, davon<br />

entfallen rund 1,1 Billionen Euro auf den Bund.<br />

In den letzten vier Jahrzehnten habe jede Bundesregierung<br />

Politik auf Kosten zukünftiger<br />

Generationen gemacht, kritisierten die JU´ler.<br />

Deshalb sei es notwendig, dass die Einnahmen<br />

und die Ausgaben wieder in Einklang gebracht<br />

werden, waren sich Alois Karl und die JU´ler<br />

einig. Ohne einen konsequenten Konsolidierungskurs<br />

sei der gigantische Schuldenberg<br />

nicht mehr abzutragen. Daher sieht die JU <strong>Neumarkt</strong><br />

das Zukunftspaket der Bundesregierung,<br />

welches bis 2014 rund 80 Milliarden Euro<br />

einsparen soll, als „kleinen Schritt in die richtige<br />

Richtung, dem noch weitere große Schritte<br />

folgen müssen“.<br />

Alois Karl verdeutlichte, dass die noch in der<br />

letzten Legislaturperiode beschlossene grundgesetzlich<br />

verankerte Schuldenbremse, hier<br />

eine wichtige Leitlinie sei. Es sei ambitioniert,<br />

wenn der Bund bis 2016 die strukturelle Neuverschuldung<br />

auf unter 10 Milliarden Euro senken<br />

wolle. Und es sei richtig, dass alle Bundesländer<br />

bis 2020 einen ausgeglichenen Haus-<br />

Rede und Antwort. Mehr dazu erfahren Sie im<br />

Beitrag Wolfstein auf Seite 27.<br />

Irmgard Wanke<br />

Ansprechpartner SEN:<br />

Hela Buchner<br />

Flurstraße 20<br />

Tel. 81 36<br />

halt vorlegen müssten. Deshalb sei es der falsche<br />

Weg, angesichts höherer Steuereinnahmen<br />

schon wieder mehr Geld für alles Mögliche<br />

ausgeben zu wollen.<br />

„Voll des Lobes kann man als junger Mensch<br />

derzeit eigentlich nur für Verteidigungsminister<br />

Karl-Theodor zu Guttenberg sein. Mit der<br />

Wehrdienstreform und der geplanten Verkleinerung<br />

der Bundeswehr geht Guttenberg<br />

sehr mutig längst überfällige Reformen an. “,<br />

so JU-Vorsitzender Marco Gmelch. Zudem hätte<br />

nach Aussagen der JU die fehlende Wehrgerechtigkeit<br />

für großen Unmut gesorgt. Viel<br />

Beifall der Jungen Union erntete der Vorschlag<br />

den Bonner Dienstsitz des Verteidigungsministeriums<br />

nach Berlin zu verlagern. Die JU wertete<br />

dies als „Schritt in die richtige Richtung“.<br />

Harald Frank<br />

Ansprechpartner JU:<br />

Marco Gmelch<br />

Joh.-Mois-Ring 8<br />

Tel. 0173 6790868<br />

marcogmelch@yahoo.de<br />

MU <strong>Neumarkt</strong><br />

Bei Redaktionsschluss lag uns leider kein Bericht<br />

vor. In der nächsten Raute-Ausgabe wollen<br />

wir Sie wieder über die Arbeit der Mittelstandsunion<br />

<strong>Neumarkt</strong> informieren.<br />

Harald Frank<br />

Ansprechpartner MU:<br />

Dr. Alexander Ströber<br />

Am Evangelienstein 13<br />

Tel. 47 69 0<br />

mail@dr-stroeber.de<br />

Die Raute 4/10 29


Der Garant für Ihre Sicherheit<br />

• Notruf-/Serviceleitstelle<br />

• Alarminterventionen<br />

• Veranstaltungsdienste<br />

• Messedienste<br />

• Geld-/Werttransporte<br />

• Streifen-/Revierdienste<br />

• Werkschutzdienste<br />

• Bewachungsdienste<br />

SD Sicherheitsdienst GmbH<br />

Hinterer Fuchsberg 3 · 92318 <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

www.sicherheitsdienst-gmbh.de<br />

• Baustellenschutz<br />

• Beratung + Projektion<br />

Fon: 0 91 81 / 47 48-0 · info@sicherheitsdienst-gmbh.de<br />

30 Die Raute 4/10


Zum Neujahrsempfang 2011 erwartet die <strong>CSU</strong> <strong>Neumarkt</strong> sehr prominenten Besuch aus Berlin:<br />

Bundesverteidigungsminister Dr. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, MdB (39).<br />

Der seit vielen Monaten in allen Meinungsumfragen populärste Politiker Deutschland spricht<br />

am 15. Januar 2011 zu geladenen Gästen aus Stadt und Landkreis <strong>Neumarkt</strong>.<br />

Seit vielen Jahren ist der Neujahrsempfang der <strong>CSU</strong> ein besonderes gesellschaftliches Ereignis,<br />

das bekannte Politiker nach <strong>Neumarkt</strong> führt. Zuletzt kamen <strong>CSU</strong>-Generalsekretär Dr. Thomas<br />

Goppel (1999), Fraktionsvorsitzender Alois Glück (2000), der niederösterreichische Landtagspräsident<br />

Edmund Freibauer (2001), Staatsminister Erwin Huber (2002), Bundesminister<br />

Horst Seehofer (2003), Staatsministerin Emilia Müller (2004), Fraktionsvorsitzender Joachim<br />

Hermann (2005), Staatsminister Eberhard Sinner (2006) Bundesminister Michael Glos (2007)<br />

Fraktionsvorsitzender Georg Schmid (2008), Staatsminister Georg Fahrenschon (2009) und der<br />

Generaldirektor des Deutschen Museums Prof. Dr. Wolfgang Heckl (2010) in die Pfalzgrafenstadt<br />

<strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

Besuch in Hohenfels und Parsberg: Alois Karl; Christan<br />

Schmidt und Josef Bauer (v.l.n.r.)<br />

Kurz vor dem <strong>CSU</strong> Parteitag stellte sich die stv. Generalsekretärin der <strong>CSU</strong>, Dorothee<br />

Bär, MdB (32) den Fragen der über 150 Kreisdelegierten der <strong>CSU</strong> in <strong>Neumarkt</strong>. Kreisvorsitzender<br />

Albert Füracker, MdL (42) und Stadtverbandsvorsitzender Helmut Jawurek,<br />

MdB a.D. (47) freuten sich über zahlreiche Wortmeldungen und rege Diskussionen mit<br />

der engagierten Generalsekretärin. Die Delegierten Marco Gmelch (23), Werner Sperber<br />

(28), Karl-Heinz Bauer (51) und Susanne Hierl (37) nutzten zusammen mit Kreisgeschäftsführerin<br />

Rosemarie Fürst (??) die Gelegenheit ihre Anregungen anzubringen.<br />

Stärkung für Berlin: Markus Ochsenkühn,<br />

Helmut Jawurek, Werner Thumann, Alois Karl,<br />

Lissy Walter und Marko Gmelch (v.l.n.r.)<br />

Den Parteitag der <strong>CSU</strong> nutzte der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten des Bayerischen Landtags, der Abgeordnete Albert<br />

Füracker (42), zu einem intensiven Gedankenaustausch mit der Bundesministerin<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner,<br />

MdB (46). Dabei standen derzeit diskutierte einschneidende Änderungen der<br />

europäischen Agrarpolitik im Mittelpunkt der Gespräche.<br />

Namen im Gespräch<br />

Spricht in <strong>Neumarkt</strong>: Dr. Karl-Theodor<br />

Freiherr von und zu Guttenberg<br />

Auf Einladung des <strong>Neumarkt</strong>er Bundestagsabgeordneten Alois Karl, OB a.D.<br />

(60), war der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung,<br />

Christian Schmidt, MdB, (53) zu Gast in Hohenfels und kündigte<br />

auf dem Truppenübungsplatz strukturelle Änderungen bei der Bundeswehr<br />

an. Er sieht Handlungsbedarf bei den nichtaktiven Truppenteilen, den Reservisten.<br />

Er sieht dort Einsatzmöglichkeiten vielfältigster Art. Bei einem Besuch<br />

im Parsberg trug er sich in Beisein von Bürgermeister Josef Bauer (xx) ins<br />

Goldene Buch der Stadt ein.<br />

Rege Diskussionen: Marco Gmelch, Karl-Heinz<br />

Bauer, Rosemarie Fürst, Werner Sperber,<br />

Dorothee Bär, Albert Füracker, Susanne Hierl<br />

und Helmut Jawurek (v.l.n.r.)<br />

Die Gratulanten gaben sich beim 60. Geburtstag des früheren <strong>Neumarkt</strong>er Oberbürgermeisters<br />

und jetzigen Bundestagsabgeordneten Alois Karl die Türklinke nur so in die<br />

Hand. Neben zahlreichen persönlichen Freunden und Weggefährten gratulierten auch<br />

viele Vertreter aus der Politik so auch die <strong>CSU</strong> der Stadt. Stadtrat Markus Ochsenkühn<br />

(35), Stadträtin Lissy Walter (38), Fraktionsvorsitzender Werner Thumann (44), Stadtverbandsvorsitzender<br />

Helmut Jawurek (47) und JU Ortsvorsitzender Marco Gmelch (23)<br />

überreichten dem „Neo-Berliner“ Bayerische Schmankerl zu Stärkung für arbeitsreiche<br />

Tage in der Bundeshauptstadt.<br />

Gespräche über Agrarpolitik: Ilse Aigner und Albert Füracker<br />

Die Raute 4/10 31


M a st e n u n d tü r M e s i n d u n s e r e L e i d e n s c h a f t.<br />

beleuchtung<br />

Europoles GmbH & Co. KG<br />

energie kommunikation Verkehr<br />

Werbung<br />

architektur<br />

Als Marktführer in Europa produziert Europoles in Deutschland, Polen, der Schweiz und im Oman Masten, Stützen und<br />

Türme sowie Trägersysteme für vielfältigste Anwendungsmöglichkeiten. In ganz Europa und den angrenzenden<br />

Regionen plant und realisiert das <strong>Neumarkt</strong>er Unternehmen Projekte in den Bereichen Beleuchtung, Energie,<br />

Kommunikation, Verkehr, Werbung und Architektur.<br />

Mit der über 125jährigen Tradition und Erfahrung im Mastbau konzipiert Europoles für jeden Einsatz die geeignete<br />

Lösung aus Schleuderbeton, Stahl oder glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Zusammen mit weiteren Niederlassungen<br />

in Frankreich, Spanien, England, der Türkei und in Algerien erzielte Europoles 2009 mit rund 850 Mitarbeitern einen<br />

Jahresumsatz von 120 Mio. Euro.<br />

Ingolstädter Straße 51 · 92318 <strong>Neumarkt</strong> · Telefon +49 9181 28-880 · info@europoles.com · www.europoles.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!