Albert Deß: Am 7. Juni für Bayern wählen! - CSU Neumarkt
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Stadtpolitik: Soziales Programm STÄRKEN vor Ort<br />
D a s n e u e P r o g r a m m „ S T Ä R K E N v o r O r t “<br />
<strong>Neumarkt</strong> freut sich über 300.000 Euro <strong>für</strong> soziale Projekte<br />
Die Autorin:<br />
Ruth Dorner (49)<br />
ist Bürgermeisterin<br />
der Stadt <strong>Neumarkt</strong><br />
und<br />
Bildungsreferentin.<br />
Im April 2009 erhält MdB Alois Karl<br />
die freudige Nachricht aus dem Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend, dass die Stadt<br />
<strong>Neumarkt</strong> den Zuschlag <strong>für</strong> das Förderprogramm<br />
„STÄRKEN vor Ort“ erhalten<br />
hat. Damit verbunden ist ein<br />
Fördervolumen von 300.000 Euro auf<br />
drei Jahre.<br />
<strong>Neumarkt</strong> hat sich schon einen Ruf im<br />
Vorgängerförderprogramm LOS erworben.<br />
Das Bürgerhaus, das das<br />
Programm abwickelt, wurde<br />
im November 2008 nach Berlin<br />
eingeladen, um die erfolgreichen<br />
Projekte vorzustellen.<br />
<strong>Neumarkt</strong> war eine von 3<br />
ausgewählten Kommunen in<br />
<strong>Bayern</strong>.<br />
„Da müssen unsere Projekte<br />
wirklich gut gewesen sein“,<br />
so die Bürgermeisterin Ruth<br />
Dorner. Alois Karl zeigte <strong>für</strong><br />
die Servicestelle in Berlin Flagge<br />
<strong>für</strong> <strong>Neumarkt</strong>, indem er bei<br />
der Präsentation anwesend<br />
war und <strong>Neumarkt</strong> <strong>für</strong> einen<br />
weiteren Förderzeitraum empfahl.<br />
Das Konzept in <strong>Neumarkt</strong> zu<br />
„STÄRKEN vor Ort“ bezieht<br />
sich auf die Erfahrungen mit 4<br />
Jahren LOS (Lokales Kapital <strong>für</strong> Soziale<br />
Zwecke). In den 4 abgelaufenen Förderzeiträumen<br />
zwischen 2004 und 2008<br />
wurden mit einem Fördervolumen von<br />
360.000 Euro 43 Projekte von 19 unterschiedlichen<br />
Trägern umgesetzt. Hierdurch<br />
konnten 750 Projektteilnehmerinnen<br />
und Projektteilnehmer erreicht<br />
werden. 63% waren Frauen,<br />
60% Jugendliche. Auch viele Langzeitarbeitslose<br />
konnten durch LOS unterstützt<br />
werden. Die durchschnittliche<br />
Teilnehmerzahl pro Projekt lag bei 18.<br />
Und was besonders hervorzuheben ist<br />
- durch LOS konnten in <strong>Neumarkt</strong> insgesamt<br />
über 100 neue Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
erschlossen werden.<br />
Die Erfahrungen mit den Fördermaßnahmen<br />
von max. 10.000 Euro <strong>für</strong><br />
Mikroprojekte erwiesen sich als sehr<br />
effektiv. Ein Begleitausschuss vor Ort<br />
wählte die Projekte aus. „Man kann<br />
hier auch mal was ausprobieren“, so<br />
Dorner. „So haben wir die Erfahrung<br />
gemacht, dass viele Projekte durch die<br />
Anschubfinanzierung weiterlaufen,<br />
wie das Projekt <strong>Juni</strong>orverkäufer oder<br />
das Machmit Projekt, wo sich Jugendliche<br />
ehrenamtlich 40 Stunden engagieren<br />
können und am Ende ein Zertifikat<br />
erhalten.<br />
Das Programm „STÄRKEN vor Ort“ des<br />
Bundesministeriums <strong>für</strong> Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend ist das Nachfolgeprogramm<br />
von LOS (Lokales Kapital<br />
<strong>für</strong> Soziale Zwecke) und wird aus<br />
dem ESF (Europäischer Sozialfonds) fi-<br />
Sie erkannten frühzeitig die Chancen <strong>für</strong> die Stadt, die durch die<br />
Einbeziehung der Menschen bestehen: Ruth Dorner und Alois Karl.<br />
nanziert.<br />
Das Programm „STÄRKEN vor Ort“ soll<br />
die sozialen und beruflichen Perspektiven<br />
junger Menschen sowie von<br />
Frauen in benachteiligten Stadtteilen<br />
verbessern. Für das stehen bis Ende<br />
2011 insgesamt 116 Millionen Euro<br />
zur Verfügung (rund 99 Millionen aus<br />
Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />
plus rund 17 Millionen Euro kommunale<br />
Kofinanzierung).<br />
Das Programm „STÄRKEN vor Ort“ setzt<br />
auf kleine lokale Initiativen, Organisationen<br />
und viel zivilgesellschaftliches<br />
Engagement, um nur noch schwer erreichbare<br />
jungen Menschen dort anzusprechen,<br />
wo sie leben. Adressaten<br />
der Kleinstprojekte sind jungen Menschen<br />
mit schlechteren Startchancen<br />
sowie Frauen, die Probleme beim Einstieg<br />
und Wiedereinstieg in das Erwerbsleben<br />
haben. Ziel ist, Jugendliche,<br />
die Gefahr laufen, sich langfristig<br />
Lebenschancen zu verbauen, aktiv<br />
aufzusuchen, sie sozial zu stabilisieren<br />
und zu motivieren, weiterführende Angebote<br />
zu nutzen.<br />
Die geförderten Kleinstprojekte mit<br />
einem Budget von bis zu 10.000 Euro<br />
helfen, indem sie etwa Anschlüsse an<br />
Schulen, Fördermaßnahmen und Ausbildung<br />
oder Erwerbsarbeit vermitteln.<br />
Da<strong>für</strong> sind bundesweit 264 Fördergebiete<br />
<strong>für</strong> die nächsten drei Jahre<br />
ausgewählt worden.<br />
Die <strong>Neumarkt</strong>er Bewerbung<br />
zu „STÄRKEN vor Ort“<br />
Die Bewerbung um das Programm<br />
„STÄRKEN vor Ort“<br />
erfolgte nach der bundesweiten<br />
Starterkonferenz im November<br />
2008. Im Januar 2008<br />
musste die Bewerbung beim<br />
Bundesministerium eingereicht<br />
werden.<br />
Die <strong>Neumarkt</strong>er Bewerbung<br />
stützt sich auf zwei Zielgruppen,<br />
Jugendliche und Frauen.<br />
Zielgruppe Jugendliche<br />
Die Ausbildungs- und Berufschancen<br />
von Jugendlichen<br />
sollen durch die Schulung<br />
von Schlüsselqualifikationen<br />
sowie durch berufsspezifische Zusatzqualifikationen<br />
gesteigert werden.<br />
Das Handlungskonzept zielt bei den<br />
Jugendlichen darauf ab, das Selbstvertrauen<br />
durch die Förderung von<br />
Schlüsselqualifikationen zu steigern<br />
und gleichzeitig berufsbezogene Fertigkeiten<br />
und Fähigkeiten zu vermitteln.<br />
Konkret sollen Schulungs- und<br />
Qualifizierungsmaßnahmen <strong>für</strong> die<br />
Jugendlichen neu konzipiert und umgesetzt<br />
werden. Im Mittelpunkt stehen<br />
die Förderung der individuellen<br />
Fähigkeiten der Jugendlichen, die<br />
Entwicklung von berufsorientierten<br />
Profilen, die Stärkung des Sozialverhaltens<br />
zur selbständigen Integration<br />
in die Arbeitswelt, der Aufbau<br />
16 Die Raute 2/09