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Ausgabe 1 - Fuchs Petrolub AG

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Die Mitarbeiterzeitschrift des Konzerns www.fuchs-oil.de 1/ 2013<br />

Beteiligungsvereinbarung unterzeichnet:<br />

Ein SE-Betriebsrat für FUCHS<br />

Leitbild im Fokus:<br />

Wie das Mission Statement<br />

eine einheitliche Firmenkultur<br />

schafft, lesen Sie ab Seite 4.<br />

Nachhaltigkeit im Fokus:<br />

Was die neuen Sustainability<br />

Guidelines für FUCHS<br />

bedeuten, steht auf Seite 6.<br />

Talente im Fokus:<br />

Auf welche Weise das Personalentwicklungsprogramm<br />

PeP<br />

Spitzenkräfte fördert,<br />

erfahren Sie auf Seite 10.<br />

Partner für


2 Inhalt<br />

3<br />

4<br />

6<br />

8<br />

9<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

18<br />

19<br />

20<br />

Panorama<br />

Ein SE-Betriebsrat für FUCHS<br />

Fundament und Wegweiser<br />

Titelthema<br />

Kein Etikett, sondern Selbstverpflichtung<br />

Wussten Sie schon...<br />

Macht Shampoo krank?<br />

Kultur im Fokus<br />

„Ich bin ein Corinthiano“<br />

Neues aus den Gesellschaften<br />

Die Suche nach Talenten<br />

Mensch und Maschine<br />

FUCHS bei Lufthansa Technik am Start<br />

Richtfest in Yingkou<br />

Messe- und Werbeaktivitäten<br />

Neue Weichen auf der InnoTrans gestellt<br />

Namen und Nachrichten<br />

Neuer Leiter Global Environmental<br />

Health and Safety<br />

Regionales<br />

Titelbild:<br />

Betriebsratsmitglied Lars-Eric Reinert<br />

(links) und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />

Dr. Alexander Selent bei der<br />

Unterzeichnung der Mitarbeiterbeteiligungsvereinbarung<br />

Redaktionsschluss:<br />

Ihre Beiträge für die <strong>Ausgabe</strong> 2/2013<br />

der „FUCHS Info“ senden Sie uns bitte<br />

bis spätestens 15. Mai 2013 zu. Dies gilt<br />

insbesondere für Berichte, die uns nicht<br />

in deutscher Sprache erreichen. Später<br />

eintreffende Artikel können erst in der<br />

darauf folgenden Aus gabe veröffentlicht<br />

werden.<br />

Design:<br />

Wurth Werbeagentur, Mannheim<br />

Redaktion:<br />

Simone Binder, Ulla Cramer, Tina Vogel<br />

Hinweis der Redaktion:<br />

Aus Gründen der Vereinfachung ist<br />

häufig die männliche Form aufgeführt.<br />

Gemeint sind natürlich immer sowohl<br />

weibliche als auch männliche Personen.<br />

FUCHS PETROLUB <strong>AG</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Friesenheimer Straße 17<br />

D-68169 Mannheim<br />

Tina.Vogel@fuchs-oil.de<br />

Aktuell<br />

Liebe Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter,<br />

auch im Namen meiner Vorstandskol-<br />

legen wünsche ich Ihnen und Ihren An-<br />

gehörigen ein glückliches und gesundes<br />

Jahr 2013.<br />

Das Jahr 2012 war für FUCHS PETROLUB<br />

ein erfolgreiches Jahr. Der Umsatz konnte<br />

auf 1,8 Mrd. Euro gesteigert werden<br />

und es wurde erneut ein Rekordergebnis<br />

erwirtschaftet. Hierfür möchte ich Ihnen<br />

allen, die Sie zu diesen Spitzenleistungen<br />

beigetragen haben, von Herzen danken.<br />

Wir haben 2012 mehr investiert als jemals<br />

zuvor in unserer 82-jährigen Unternehmensgeschichte<br />

und wir haben knapp<br />

300 neue Stellen geschaffen. Dies alles<br />

ist das Fundament für weiteres profitables<br />

Wachstum in der Zukunft. Ich habe<br />

keinen Zweifel, dass wir gemeinsam die<br />

Früchte dieser Saat ernten.<br />

Die Werksneubauten in Russland und<br />

China kommen planmäßig voran. Die<br />

großen Investitionen in unseren Standort<br />

in Chicago/USA sowie auch die Erweiterungsinvestitionen<br />

in Mannheim und<br />

Australien laufen planmäßig. Auch in<br />

Brasilien werden wir in Kürze mit dem<br />

Bau eines neuen Werks beginnen. Das<br />

Leitbild, welches sich auf unsere fünf<br />

elementaren Werte stützt, wurde Ihnen<br />

persönlich durch das Group Management<br />

Committee vorgestellt. Das Leitbild dient<br />

als Basis, unsere Unternehmenskultur<br />

noch tiefer in der Organisation zu verankern.<br />

Wir haben uns auch für das Jahr 2013<br />

Steigerungen bei Umsatz und Ertrag vorgenommen.<br />

Allerdings sind die Rahmenbedingungen<br />

nicht einfacher geworden.<br />

Die Haushaltsdefizite und die Staatsverschuldung<br />

in der Europäischen Union,<br />

den USA und Japan und die zum Teil fehlende<br />

Bereitschaft zu Sparmaßnahmen,<br />

aber auch der immer noch schwelende<br />

Konflikt im Mittleren Osten sind externe<br />

Gegebenheiten, auf die wir keinen Einfluss<br />

haben und die die Weltkonjunktur<br />

erheblich beeinträchtigen können. Wir<br />

können uns nur auf unsere Wachstumsinitiative<br />

konzentrieren, um weltweit<br />

Marktanteile hinzuzugewinnen. Wir<br />

haben einen guten Plan, den wir konsequent<br />

abarbeiten müssen. Hierbei setze<br />

ich auf Ihre tatkräftige Unterstützung,<br />

denn der dritte Eckpfeiler unseres Leitbilds,<br />

die „People“, das sind Sie. Das<br />

macht den Unterschied zur Konkurrenz<br />

aus.<br />

Ihr<br />

Stefan <strong>Fuchs</strong>


Panorama<br />

Ein SE-Betriebsrat für FUCHS<br />

Mitarbeiterbeteiligungsvereinbarung feierlich unterzeichnet<br />

Die Mitglieder des „Besonderen Verhandlungsgremiums“ (BVG) kamen am 30. Januar 2013 zur Unterzeichnung der Beteiligungsvereinbarung zusammen.<br />

Wie bereits in der letzten <strong>Ausgabe</strong> der<br />

FUCHS INFO berichtet, soll aus der FUCHS<br />

PETROLUB <strong>AG</strong> die FUCHS PETROLUB SE<br />

werden: Bei der Hauptversammlung am<br />

8. Mai wird die Umwandlung der Rechtsform<br />

in eine „Societas Europaea (SE) –<br />

eine „Europäische Gesellschaft“ – auf der<br />

Tagesordnung stehen. FUCHS will durch<br />

diesen Schritt der zunehmenden Bedeutung<br />

des internationalen Geschäfts in der<br />

Gruppe Rechnung tragen. Die Rechtsform<br />

der Europäischen Gesellschaft bringt das<br />

Selbstverständnis der FUCHS PETROLUB<br />

<strong>AG</strong> als international ausgerichtetes Unternehmen<br />

auch äußerlich zum Ausdruck und<br />

fördert in besonderer Weise die weitere<br />

Ausbildung einer offenen, transparenten<br />

und internationalen Unternehmenskultur.<br />

Die Umwandlung führt zu keinen Veränderungen<br />

im betrieblichen Alltag, insbesondere<br />

zu keinen Änderungen bei Arbeitsverträgen<br />

und Betriebsvereinbarungen.<br />

Auch wird es zu keinen Änderungen bei<br />

den lokal gewählten Arbeitnehmervertretungen<br />

kommen. Zusätzlich zu den nationalen<br />

Arbeitnehmervertretungen wird es<br />

vielmehr nun einen SE-Betriebsrat geben,<br />

der auf europäischer Ebene Informations-<br />

und Anhörungsrechte bei wesentlichen<br />

grenzüberschreitenden Angelegenheiten<br />

haben wird.<br />

Um die Gründung dieses Gremiums vorzubereiten,<br />

konstituierte sich am 4. und<br />

5. Oktober 2012 ein von den FUCHS-<br />

Arbeitnehmern gewähltes sogenanntes<br />

„Besonderes Verhandlungsgremium“<br />

(BVG) mit 19 Vertretern aus insgesamt 12<br />

europäischen Landesgesellschaften, um<br />

mit dem Vorstand über den Abschluss einer<br />

Freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit mit<br />

den Arbeitnehmervertretern: die FUCHS-Vorstandsmitglieder<br />

Dr. Ralph Rheinboldt (links) und<br />

Dr. Alexander Selent.<br />

Mitarbeiterbeteiligungsvereinbarung zu<br />

verhandeln. Hierzu folgten drei Verhandlungsrunden<br />

in kleinerer Besetzung im<br />

Oktober, November und Dezember. „Die<br />

Gespräche waren immer sehr konstruktiv,<br />

fair und sachkundig“, zieht Dr. Alexander<br />

Selent, stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

von FUCHS, ein positives Fazit der<br />

Verhandlungen und bedankt sich ausdrücklich<br />

bei allen Beteiligten, auch dem<br />

Vertreter der IG BCE, der professionell zum<br />

Erfolg beigetragen habe.<br />

Am 30. Januar 2013 war es dann soweit:<br />

Die Mitarbeiterbeteiligungsvereinbarung<br />

wurde vom BVG und dem Vorstand feierlich<br />

unterzeichnet. „Sie dokumentiert das<br />

vertrauensvolle Zusammenwirken des<br />

Vorstands mit den Arbeitnehmern und<br />

deren Vertretungen und dient der Sicherung<br />

der Rechte auf grenzüberschreitende<br />

Unterrichtung, Anhörung und Mitbestimmung<br />

der Arbeitnehmer“, so die beiden<br />

Vorstände Dr. Alexander Selent und Dr.<br />

Ralph Rheinboldt. „Als Grundsätze der<br />

Zusammenarbeit werden die fünf zentralen<br />

FUCHS-Werte: Vertrauen, Werte<br />

schaffen, Respekt, Verlässlichkeit und Integrität<br />

noch einmal ausdrücklich genannt.<br />

3


4 Panorama<br />

Lars-Eric Reinert, der von den Arbeitnehmervertretern<br />

zum Vorsitzenden des BVG<br />

und des Kleinen Verhandlungsausschusses<br />

gewählt wurde, ergänzt: „Im Fokus stehen<br />

außerdem die Weiterentwicklung fachlicher<br />

und persönlicher Kompetenzen, das<br />

verantwortliche Handeln im Sinne des Gesamtunternehmens<br />

sowie die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter als entscheidender<br />

Erfolgsfaktor.“ Stimmt die Hauptversammlung<br />

der Umwandlung der Rechtsform zu,<br />

werden die Mitglieder des zukünftigen SE-<br />

Betriebsrats im Sommer von den Arbeitnehmern<br />

in den Landesgesellschaften gewählt.<br />

Voraussichtlich im Herbst 2013 wird<br />

der neue SE-Betriebsrat dann erstmals zusammentreten<br />

und sich konstituieren.<br />

Gremium zählt zehn Mitglieder<br />

Zehn Mitglieder wird das Gremium zählen<br />

– Deutschland wird vier Arbeitnehmervertreter<br />

entsenden, je ein Repräsentant<br />

kommt aus Großbritannien, Frankreich,<br />

Polen, Spanien, Italien und Belgien. Jedes<br />

Jahr wird es eine ordentliche Betriebsratssitzung<br />

geben – und natürlich kann der SE-<br />

Betriebsrat zu besonderen Anlässen auch<br />

an anderen Terminen zusammengerufen<br />

werden. „Als Ergebnis der Verhandlung<br />

wurde festgelegt, dass jede Landesgesellschaft<br />

mit mehr als 50 Mitarbeitern ein<br />

eigenes Mitglied in den SE-Betriebsrat entsenden<br />

kann“, so Christian Klein, Vice President<br />

Human Resources. „Die Interessen<br />

der kleineren Tochterfirmen werden durch<br />

die Repräsentanten größerer Gesellschaften<br />

vertreten.“ In insgesamt drei Regionen<br />

– Nordwest, Ost und Süd – wurden die<br />

FUCHS-Gesellschaften aufgeteilt. „Zu der<br />

Region Nordwest gehören beispielsweise<br />

FUCHS LUBRICANTS (UK) und FUCHS<br />

LUBRICANTS BENELUX, aber auch FUCHS<br />

SMÖRJMEDEL SVERIGE. Großbritannien<br />

und Belgien sind mit eigenen Vertretern<br />

im SE-Betriebsrat präsent. Da unsere<br />

schwedische Tochtergesellschaft aber zu<br />

wenige Mitarbeiter zählt, um einen eigenen<br />

Repräsentanten in den SE-Betriebsrat<br />

zu wählen, werden die Wünsche ihrer Belegschaft<br />

über den englischen Arbeitnehmervertreter<br />

in das Gremium eingebracht“,<br />

erklärt Klein die Regelungen anhand<br />

eines Beispiels. „Das gilt ebenso für<br />

das zukünftige polnische SE-Betriebsratsmitglied,<br />

das sich auch für die Anliegen<br />

der FUCHS-Tochtergesellschaften in Griechenland,<br />

Österreich, Slowenien, der Slowakei,<br />

Ungarn und Tschechien einsetzen<br />

wird, die über keine eigenen Abgesandten<br />

in dem Gremium verfügen.“<br />

Fundament und Wegweiser<br />

Das FUCHS-Leitbild soll die Orientierung im<br />

Unternehmen fördern<br />

Im vorigen Jahr etablierte FUCHS ein<br />

neues Leitbild, das auf drei Eckpfeilern<br />

ruht: LUBRICANTS.TECHNOLOGY.PEOPLE.<br />

Auf dem Fundament dieser Eckpfeiler<br />

bauen die fünf Werte Vertrauen, Werte<br />

schaffen, Respekt, Verlässlichkeit und In-<br />

tegrität auf. Ein wichtiger Grund für diese<br />

Entscheidung: die Schaffung einer einheitlichen<br />

Firmenkultur mit gemeinsamen<br />

Werten. „FUCHS-INFO“ hat sich umgehört,<br />

wie das Leitbild bei den Mitarbeitern<br />

in aller Welt angekommen ist.<br />

Das Leitbild dient der Entwicklung der<br />

FUCHS-Gemeinschaft<br />

Piotr Krawiec ist überzeugt, dass das Leitbild für<br />

FUCHS-Mitarbeiter dazu beitragen wird, das<br />

eigene Handeln zu verifizieren.<br />

„Dass ein neues Leitbild eingeführt<br />

werden sollte, habe ich von Dr. Ralph<br />

Rheinboldt während eines Meetings<br />

erfahren. Schon bald darauf haben wir<br />

Booklets mit Informationen über das<br />

Leitbild erhalten und parallel wurde<br />

uns eine Videobotschaft von Stefan<br />

<strong>Fuchs</strong> zugesandt. Ich bin überzeugt,<br />

dass die Einführung eines Leitbilds der<br />

FUCHS-Gemeinschaft und der Integration<br />

der Mitarbeiter dient. Für eine gute<br />

Zusammenarbeit im Team ist das Thema<br />

Vertrauen von großer Bedeutung. Mit<br />

einem Produkt, von dessen Qualität<br />

wir überzeugt sind, können wir die<br />

Kunden optimal bedienen. Auch für<br />

den Kunden ist die Vermittlung solcher<br />

Werte wichtig, denn er erwartet einen<br />

zuverlässigen Handelspartner, dem er<br />

Vertrauen und Respekt entgegenbringen<br />

kann. Für diese Werte – kombiniert<br />

mit einem guten Produkt – ist er auch<br />

bereit, einen angemessenen Preis zu<br />

zahlen.<br />

Die Zusammenfassung von auf den<br />

ersten Blick selbstverständlichen Eigenschaften<br />

zu einem Leitbild, einem „Code<br />

of Good Job“, erleichtert uns die Wahl<br />

von richtigen Vorgehensweisen und<br />

hilft, das Image des Unternehmens weiter<br />

zu verbessern. Ein modernes Qualitätsprodukt<br />

ist nur ein Element des Erfolgs.<br />

Es geht auch um das Thema ‚Wie<br />

gehen wir mit unseren Partnern, unseren<br />

Kunden und Mitarbeitern‘ um. Die<br />

Sammlung von Prinzipien in Form einer<br />

Vision oder eines Leitbilds erleichtert<br />

es den Mitarbeitern, das eigene Handeln<br />

zu verifizieren und kann zu einer<br />

Verbesserung oder zu konstruktiver<br />

Kritik führen. Auch ganz konkret lässt<br />

sich meiner Meinung nach das Leitbild<br />

anwenden: beispielsweise bei Preisverhandlungen.<br />

Je deutlicher dem Kunden<br />

das Selbstverständnis von FUCHS als<br />

Technologieführer in seinem Bereich<br />

gemacht werden kann, je klarer auch<br />

das Thema Mehrwert vermittelt wird,<br />

umso einfacher ist es, Barrieren bei<br />

Preisverhandlungen zu durchbrechen.“<br />

Piotr Krawiec,<br />

Geschäftsführer FUCHS OIL (PL)


Bei einem international agierenden Unternehmen ist<br />

ein Leitbild Pflicht<br />

Lisa Filia betont, wie wichtig es ist, das Leitbild<br />

in der gesamten Unternehmensgruppe umzusetzen.<br />

„Unser Geschäftsführer Wayne Hoiles hat<br />

uns das Video von Stefan <strong>Fuchs</strong> vorgestellt<br />

und im Anschluss die Gelegenheit<br />

zu einer persönlichen Präsentation für alle<br />

Mitarbeiter in Australien und Neuseeland<br />

genutzt. Hier hat er erklärt, wie wir das<br />

Leitbild in unserer Gesellschaft umsetzen<br />

und welche Auswirkungen es haben wird<br />

– sowohl auf FUCHS direkt, als auch auf<br />

Menschen, die mit unserer Firma zu tun<br />

haben. Ich bin überzeugt, dass FUCHS als<br />

international tätiges Unternehmen ein<br />

solches Leitbild braucht – als gemeinsame<br />

Plattform für die ganze Gruppe.<br />

Die Auswahl der Werte sendet eine klare<br />

und prägnante Botschaft an alle, die mit<br />

FUCHS in Verbindung stehen. Die Ethik,<br />

die Prioritäten und das Engagement von<br />

FUCHS bei dem, was wir tun, und für das,<br />

wofür wir stehen, werden deutlich.<br />

Mitarbeiter genießen einen hohen Stellenwert<br />

„Bei FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE<br />

wurde uns das Leitbild auf einer Betriebsversammlung<br />

vorgestellt und mir hat an<br />

dem neuen Leitbild gleich gefallen, dass<br />

dort neben unseren Produkten und der<br />

Technologie auch die Mitarbeiter einbezogen<br />

sind. Denn dass der gute Umgang<br />

mit Mitarbeitern bei FUCHS einen<br />

hohen Stellenwert hat, wurde mir schon<br />

bei meiner Einstellung als Auszubildender<br />

zum Chemikanten vermittelt – und<br />

ich habe in diesem Zusammenhang bei<br />

FUCHS auch immer nur positive Erfahrungen<br />

gemacht.<br />

Dass das Thema Respekt und Fairness im<br />

Rahmen des Leitbilds noch einmal betont<br />

Yannick Möbius freut sich über die hohe<br />

Wertschätzung der Mitarbeiter, die in dem<br />

Leitbild zum Ausdruck kommt.<br />

Nun ist es wichtig, dass alle FUCHS-<br />

Mitarbeiter dieses Leitbild umsetzen<br />

und leben. Mitarbeiter und Kunden<br />

sollten die wichtigsten Werte des Unternehmens<br />

kennen und verinnerlichen.<br />

Das Leitbild ist ein solides Fundament<br />

für lange stabile Beziehungen. Jeder<br />

Grundwert ist von großer Bedeutung<br />

in meinem Alltagsleben. Im Zusammenspiel<br />

zwischen Mitarbeitern, Kunden<br />

und Lieferanten habe ich täglich mit<br />

den im Leitbild vermittelten Werten<br />

zu tun. Es ist Grundlage meiner Arbeit,<br />

mit jeder dieser Gruppen vertrauens-<br />

und respektvoll zusammenarbeiten.<br />

Lisa Filia<br />

Executive Assistant und<br />

Events Manager<br />

FUCHS LUBRICANTS (AUSTRALASIA)<br />

wird, finde ich deshalb sehr gut. Ich<br />

glaube auch, dass es sehr sinnvoll ist,<br />

für die FUCHS-Gesellschaften weltweit<br />

eine einheitliche Handlungsplattform<br />

zu schaffen, an der sich alle orientieren<br />

können, und die auf den Werten<br />

basiert, die für uns auch im Privatleben<br />

eine hohe Priorität besitzen.<br />

Schade finde ich allerdings, dass unser<br />

früheres Motto „FUCHS-Schmierstoffe<br />

bewegen die Welt“ nicht als Ergänzung<br />

zu LUBRICANTS.TECHNOLOGY.<br />

PEOPLE. beibehalten wurde. Denn ich<br />

fand immer, dass dieser Slogan gut zu<br />

FUCHS und unseren Produkten passte.“<br />

Yannick Möbius<br />

Chemikant<br />

FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE<br />

5


6 Titelthema<br />

Kein Etikett, sondern Selbstverpflichtung<br />

Im November 2012 wurde der FUCHS-Nachhaltigkeitsleitfaden unterzeichnet. In dieser<br />

Richtlinie bekennt sich das Unternehmen beim Umgang mit knappen Ressourcen zur<br />

Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. Das Nachhaltigkeitsverständnis<br />

von FUCHS ruht dabei auf drei Säulen: einem ökonomischen, einem ökologischen und<br />

einem sozialen Handeln.<br />

Ökonomisches, ökologisches und soziales Handeln sind der Dreiklang im Nachhaltigkeitsmodell<br />

von FUCHS.<br />

Ende 2010 gehörte FUCHS gemeinsam mit<br />

20 weiteren führenden deutschen Unternehmen<br />

zu den Erstunterzeichnern des<br />

„Leitbilds für verantwortliches Handeln“.<br />

Die Initiative unter der Schirmherrschaft<br />

des Wittenberg-Zentrums für globale<br />

Ethik war von Prof. Dr. Jürgen Strube,<br />

dem Ehrenaufsichtsratsvorsitzenden der<br />

BASF und langjährigem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

von FUCHS, angestoßen worden.<br />

Ihr Ziel: Mit konkreten Maßnahmen<br />

und auf der Basis verlässlicher Standards<br />

dem Vertrauensverlust vieler Bürger in die<br />

Wirtschaft entgegenzuwirken, der nicht<br />

erst seit dem Ausbruch der Finanzmarktkrise<br />

2008/2009 massiv gelitten hat.<br />

Ein Schritt, der neben anderen Entwicklungen<br />

auch bei FUCHS den Anstoß gab,<br />

sich verstärkt mit dem Thema Nachhaltigkeit<br />

auseinanderzusetzen. Anfang 2011<br />

wurde die Position des Nachhaltigkeits-<br />

beauftragten (Chief Sustainability Officer)<br />

geschaffen und 2012 ein Nachhaltigkeitsgremium<br />

ins Leben gerufen, das mehrmals<br />

im Jahr zusammentritt und in dem<br />

Vertreter unterschiedlicher Bereiche sich<br />

austauschen und Vorschläge für mögliche<br />

Maßnahmen erarbeiten.<br />

„Nachhaltigkeit der Nutzung bezeichnet<br />

die Bewirtschaftungsweise eines Waldes,<br />

bei welcher immer nur so viel Holz entnommen<br />

wird, wie nachwachsen kann, so<br />

dass der Wald nie zur Gänze abgeholzt<br />

wird, sondern sich immer regenerieren<br />

kann“, brachte schon 1795 der anerkannte<br />

Forstwissenschaftler Georg Ludwig Hartig<br />

die Problematik auf den Punkt, deren<br />

Herausforderung der Brundtland-Bericht<br />

der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung<br />

1987 folgendermaßen formulierte:<br />

„Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet,<br />

die Bedürfnisse der heutigen Zeit so<br />

zu befriedigen, dass nachfolgende Generationen<br />

ein intaktes, ökologisches, soziales<br />

und ökonomisches Wirtschaftssystem<br />

vorfinden und somit dieselbe Möglichkeit<br />

haben, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.“<br />

Zwei Definitionen, an denen FUCHS sich<br />

orientiert und die auch zur Abgrenzung<br />

von zahlreichen Begrifflichkeiten in diesem<br />

Umfeld wie Corporate Social Responsibility<br />

(CSR) dienen.<br />

Basis des Engagements von FUCHS ist<br />

ein Drei-Säulen-Modell. Im Fokus steht<br />

ein Dreiklang von ökonomischer, ökologischer<br />

und sozialer Nachhaltigkeit.<br />

Beim ökonomischen Handeln begreift<br />

FUCHS die Nachhaltigkeit als ein Prinzip<br />

der langfristigen Geschäftsausrichtung<br />

und -sicherung mit dem Ziel, den Unternehmenswert<br />

kontinuierlich zu steigern.<br />

Beim Thema Ökologie steht das kontinuierliche<br />

Arbeiten an der Optimierung der<br />

Effizienz von Anlagen, Produktionsprozessen<br />

und Produkten im Vordergrund.<br />

Interne und externe Verantwortung<br />

Soziale Nachhaltigkeit bedeutet für<br />

FUCHS, eine interne und externe Verantwortung<br />

wahrzunehmen. Die interne<br />

Verantwortung ist auf die Mitarbeiter<br />

gerichtet. Neben der Einhaltung von<br />

Menschenrechten, Arbeitsnormen und<br />

der Gewährleistung der Sicherheit und<br />

Gesundheit am Arbeitsplatz, wird auch<br />

der Ausbildung, Entwicklung und Förderung<br />

talentierter Mitarbeiter eine hohe<br />

Bedeutung eingeräumt. Die externe<br />

Komponente bezieht sich auf die gesellschaftliche<br />

Verantwortung an den jeweiligen<br />

Unternehmensstandorten.<br />

Nachdem mit dem Nachhaltigkeitsleitfaden<br />

die Grundlagen für das weitere<br />

Vorgehen gelegt wurden, steht nun die<br />

Umsetzung im Mittelpunkt. Durch die<br />

Erfassung von Key Performance Indicators<br />

(KPI) wurde bereits damit begonnen<br />

herauszufinden, wie die FUCHS-Gesell-


schaften bei unterschiedlichen Schlüsselkennzahlen<br />

dastehen. Eine ganze Reihe<br />

Nachhaltigkeitsindikatoren wurde schon<br />

festgelegt. Soziale Indikatoren betreffen<br />

beispielsweise die Altersstruktur der<br />

Belegschaft, die Fluktuationsrate, den<br />

Krankenstand oder die Unfallrate. Ökologische<br />

Kennzahlen umfassen den Energie-<br />

und Wasserverbrauch pro produzierte<br />

Einheit, die Abfallmenge oder auch die<br />

Frage, wie viele der eingesetzten Grundöle<br />

auf nachwachsenden Rohstoffen basieren.<br />

Auf der Grundlage der Ergebnisse lässt sich<br />

dann erkennen, wo ein Optimierungsbedarf<br />

besteht. Erstmals wird eine Auswahl<br />

dieser Nachhaltigkeitskennzahlen im Geschäftsbericht<br />

2012 auch der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt werden.<br />

„Schmierstoffe sind nachhaltig“<br />

Interview mit dem Nachhaltigkeitsbeauftragten Apu Gosalia<br />

Wie ist ein Schmierstoffhersteller wie<br />

FUCHS beim Thema Nachhaltigkeit aufgestellt?<br />

Apu Gosalia: Ein großer Vorteil für uns ist,<br />

dass Schmierstoffe – also das Kerngeschäft<br />

von FUCHS – per se schon in vielerlei Hinsicht<br />

die Kriterien der Nachhaltigkeit<br />

erfüllen bzw. erfüllen können. Schmierstoffe<br />

haben primär die Aufgabe der Reibungsverminderung<br />

und des Verschleißschutzes,<br />

wodurch Maschinenlaufzeiten<br />

verlängert und somit der Verbrauch von<br />

Rohstoffen reduziert wird. Theoretisch<br />

können bestimmte Schmierstoffe eine<br />

Maschine sogar ihr Leben lang schmieren<br />

und selbst wenn sie nicht mehr im Einsatz<br />

ist, lassen sich einige Schmierstoffe<br />

abschöpfen, aufbereiten und wiederverwerten.<br />

Das ist im Idealfall ökonomisch,<br />

ökologisch und sozial – also nachhaltig.<br />

Als Spezialitätenanbieter in der Schmierstoffbranche<br />

entwickelt, produziert und<br />

vertreibt FUCHS anwendungsgerechte<br />

und emissionsmindernde Schmierstoffe,<br />

teils unter Verwendung nachwachsender<br />

Rohstoffe, und leistet somit einen Beitrag<br />

zur Reduzierung des Energieeinsatzes und<br />

zur Ressourcenschonung. Wir haben also<br />

gute Voraussetzungen, um beim Thema<br />

Nachhaltigkeit zu punkten.<br />

Beim Thema ökologische Nachhaltigkeit<br />

setzt FUCHS beispielweise auf die Redu-<br />

Apu Gosalia<br />

zierung des Energie- oder Wasserverbrauchs?<br />

An wem werden diese Werte<br />

gemessen?<br />

Gosalia: In der Tat hat bisher kein Unternehmen<br />

in unserer Branche, also mit<br />

Schmierstoffen als Kerngeschäft, Nachhaltigkeitsindikatoren<br />

veröffentlicht. Wir<br />

müssen also im Rahmen eines internen<br />

Nachhaltigkeitsleitfaden<br />

Der FUCHS-Nachhaltigkeitleitfaden wur-<br />

de im November 2012 unterzeichnet.<br />

Er beschreibt die Nach haltigkeit als<br />

eine Grundlage der Ge schäftstätigkeit<br />

von FUCHS und bildet die Voraussetzung<br />

für weitere Maßnahmen.<br />

Die Sustainability Guidelines sind auf<br />

der FUCHS-Website unter der Rubrik<br />

Corporate Governance zu finden und<br />

stehen dort zum Download bereit.<br />

Benchmarkings unsere eigenen Maßstäbe<br />

setzen. Das wird nicht ganz einfach. Und<br />

danach fängt die eigentliche mögliche<br />

Optimierungsarbeit ja erst an.<br />

Auch das gesellschaftliche Engagement<br />

ist eine Schlüsselkennzahl, die Sie erheben<br />

….<br />

Gosalia: Ich würde hier ungern von einer<br />

Schlüsselkennzahl sprechen wollen. Im<br />

Gegensatz zu anderen Unternehmen sind<br />

wir nicht der Meinung, dass man die Qualität<br />

des gesellschaftlichen Engagements<br />

nur an monetären Werten, d.h. an der<br />

Höhe des investierten Geldes oder der<br />

Anzahl von Projekten, messen sollte.<br />

Das kommt dem sogenannten „Green-<br />

washing“ sehr nahe und ist nicht unser<br />

Ansatz. Es geht vielmehr darum, die<br />

richtigen Projekte und Themen in den<br />

Vordergrund zu stellen. Ja, wir haben<br />

unsere Tochtergesellschaften zu ihren<br />

entsprechenden Aktivitäten befragt. Aber<br />

über die Projekte entscheiden unsere<br />

Unternehmen vor Ort. Wir würden jedoch<br />

gerne zukünftig eine gewisse Struktur in<br />

diese Engagements bringen und Impulse<br />

bzw. Themen setzen. So finden wir beispielsweise,<br />

dass es sehr sinnvoll ist, in das<br />

Thema Bildung zu investieren – denn auf<br />

diesem Wege können wir vielleicht auch<br />

neue talentierte zukünftige FUCHS-Mitarbeiter<br />

gewinnen.<br />

7


8 Wussten Sie schon...<br />

Macht Shampoo krank?<br />

Auf einer Party mit ihren Freunden vom Mannheimer<br />

Geschwister-Scholl-Gymnasium oder bei einem Kinobesuch<br />

wird man Carina Habich am Wochenende eher<br />

selten antreffen. Das Herz der 18-Jährigen schlägt für die<br />

Wissenschaft. Jede freie Minute verbringt sie im Labor<br />

mit Experimenten und Versuchen. FUCHS, das eine<br />

Bildungspartnerschaft mit dem Geschwister-Scholl-<br />

Gymnasium unterhält, unterstützt die junge Forscherin.<br />

Seit fünf Jahren ist Carina Habich auch<br />

bei „Jugend forscht“ dabei. 2012 beteiligte<br />

sie sich mit einer Arbeit zum Thema<br />

„Wirkung von Sodium Laureth Sulfat<br />

(SLES) und Sodium Lauryl Sulfat (SLS) auf<br />

Zellen“ im Fachgebiet Biologie an dem<br />

Wettbewerb.<br />

Über die Inhaltsstoffe von Shampoos<br />

machen sich junge Frauen im Alter<br />

von Carina Habich wahrscheinlich eher<br />

selten Gedanken – Hauptsache, sie erfüllen<br />

ihren Zweck. Wer weiß schon,<br />

dass die fettlösenden Tenside Sodium<br />

Laureth Sulfat und Sodium Lauryl Sulfat,<br />

die einen Anteil von durchschnittlich<br />

sieben Prozent an Haarwaschmitteln<br />

ausmachen, im Verdacht stehen, Krebs<br />

zu erzeugen? Carina und ihre Freundin<br />

Lisa Hillenbrand gingen der Sache auf<br />

den Grund. Mit einer Forschungsarbeit<br />

zu den Auswirkungen dieser Tenside<br />

auf Hautzellen beteiligten sie sich 2012<br />

beim "Jugend-forscht"-Regionalwettbewerb<br />

Nordbaden und schafften es auf<br />

den zweiten Platz.<br />

Schwieriger Umgang mit Hautzellen<br />

„Eine besondere Herausforderung für<br />

uns war der Umgang mit den Hautzellen,<br />

mit deren Hilfe wir die Auswirkungen<br />

der Tenside testen wollten“, erinnert sich<br />

Carina, deren Mutter die Allgemeine Verwaltung<br />

der FUCHS EUROPE SCHMIER-<br />

STOFFE leitet. „Professor Dr. Petra Boukamp<br />

und ihre technischen Assistentinnen<br />

vom Deutschen Krebsforschungszentrum<br />

(DKFZ) Heidelberg haben uns hier<br />

sehr geholfen. Sie haben uns den Umgang<br />

mit den Fibroblasten-Zellkulturen<br />

beigebracht, die wir für unsere Versuche<br />

eingesetzt haben. Sie befinden sich in der<br />

Dermis, der zweiten Hautschicht, in die<br />

Chemikalien beispielweise durch Verlet-<br />

zungen oder Haarwurzeln gelangen, und<br />

waren deshalb optimal für unsere Tests<br />

geeignet.“ Die eigentlichen Versuche<br />

fanden dann im Schullabor statt, wo die<br />

Zellkulturen mit SLS und SLES „beimpft“<br />

wurden. „Mit Hilfe des von FUCHS gesponserten<br />

Inversmikroskops untersuchten<br />

wir die Zellen dann über einen<br />

längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen.“<br />

Der erhebliche Zeitaufwand<br />

und der Verzicht auf Freizeitaktivitäten<br />

lohnten sich: Mehrere Versuchsreihen<br />

ergaben übereinstimmend, dass die mit<br />

einer 0,05-prozentigen SLS-Lösung behandelten<br />

Zellen schon nach 27 Stunden<br />

abstarben, bei der weniger aggressiven<br />

SLES-Lösung überlebten sie 52 Stunden.<br />

Ein wenig enttäuscht sind die jungen<br />

Wissenschaftlerinnen, dass es nur zum<br />

zweiten Platz reichte – ein erster Preis,<br />

der zur Teilnahme am Landeswettbewerb<br />

berechtigt hätte, wurde nicht vergeben.<br />

Aber sie wollen das Thema vorantreiben,<br />

und nächstes Jahr noch einen Versuch<br />

starten.<br />

Erfolg beim DKFZ<br />

Im Labor fühlen sie sich zu Hause: Carina Habich (rechts) und Lisa Hillenbrand.<br />

Umso erfreuter waren Carina Habich und<br />

Lisa Hillenbrand, dass das „life sciencelab“<br />

des DKFZ, eine Einrichtung zur Förderung<br />

technisch-naturwissenschaftlich<br />

besonders begabter Mittelstufen- und<br />

Oberstufen-Schüler sie aufnahm, als sie<br />

ihr Projekt dort vorstellten. Hier kann<br />

sie nun – ebenso wie ihre Partnerin Lisa<br />

Hillenbrand – in <strong>AG</strong>s zu verschiedenen<br />

Themen arbeiten und interessante Vorträge<br />

besuchen: die beste Vorbereitung<br />

für das Chemie-Studium, das sie nach<br />

dem Abitur aufnehmen möchte.


Kultur im Fokus<br />

„Ich bin ein Corinthiano“<br />

Brasilien ist ein wichtiger Markt mit hohem Zukunftspotenzial und gehört als einer der<br />

BRIC-Staaten gemeinsam mit Russland, Indien und China zu den Wachstumsmotoren<br />

der Weltwirtschaft. Auch FUCHS zeigt mit seiner Tochtergesellschaft FUCHS DO BRASIL,<br />

die rund 100 Mitarbeiter zählt, in dem südamerikanischen Land Flagge – wo für eine<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit vor allem eins zählt: die gegenseitige Sympathie.<br />

Seit September 2011 ist Carlos Arenzana bei<br />

FUCHS in Brasilien und hat sich bereits sehr gut<br />

eingelebt.<br />

Für eine Besprechung muss man in Brasilien<br />

stets etwas mehr Zeit einplanen, weiß<br />

Carlos Arenzana, Manager der OEM Division<br />

bei FUCHS DO BRASIL. „Auftakt eines<br />

Meetings ist immer eine sehr umfangreiche<br />

und ausführliche Begrüßung, bei<br />

der über viele unterschiedliche Themen<br />

geplaudert wird – auch über Fußball.“<br />

Und da muss sich selbst ein gebürtiger<br />

Spanier wie Arenzana festlegen. „Ohne<br />

einen Lieblingsclub geht gar nichts.“ Der<br />

Maschinenbauingenieur, der im September<br />

2011 für FUCHS nach Brasilien ging,<br />

hat sich für die Corinthians entschieden,<br />

einen traditionsreichen Verein, der 2011<br />

zum fünften Mal brasilianischer Meister<br />

wurde und 2012 sogar die FIFA-Klub-<br />

Weltmeisterschaft errang. In dem gerade<br />

neu entstehenden Stadion des Clubs wird<br />

2014 der Anstoß für die Fußball-WM in<br />

Brasilien erfolgen. „Jetzt bin ich ein Corin-<br />

thiano“, lächelt er. „Obwohl ich eigentlich<br />

überhaupt kein großer Fußball-Fan bin.“<br />

Doch ansonsten ist Arenzana in Brasilien<br />

gut angekommen. Portugiesisch, das mit<br />

seiner Heimatsprache eng verwandt ist,<br />

hat er schnell gelernt. Als Wohnquartier<br />

hat sich für den Bezirk Pinheiro im Westen<br />

São Paolos entschieden, ganz in der<br />

Nähe des Szeneviertels Vila Madalena –<br />

auch wenn er jetzt jeden Tag 25 Kilometer<br />

zum Unternehmenssitz fahren muss. „Die<br />

meisten FUCHS-Mitarbeiter mit Familien<br />

vermeiden, in der Stadt São Paolo zu<br />

wohnen und suchen ein etwas ruhigeres<br />

Leben,“ berichtet er. „Doch Vila Madalena<br />

mit seiner Musik und seinen Kneipen ist<br />

einfach Brasilien pur – und perfekt zum<br />

Ausspannen.“ Er mag den lockeren brasilianischen<br />

Umgangston - so redet man<br />

sich stets mit Vornamen an - und die hohe<br />

Emotionalität. „Die gegenseitige Sympathie<br />

ist in Brasilien sehr wichtig“, weiß er.<br />

„Wenn die stimmt, dann klappt es auch<br />

mit der Zusammenarbeit, die stets von<br />

Optimismus und Ideenreichtum geprägt<br />

ist. Sonst wird es schwierig“. „Jeitinho“<br />

nennt man die kleinen Tricks, die einen<br />

Ausweg aus verfahrenen Situationen bieten<br />

und die doch noch einen Ausweg aus<br />

dem undurchdringlichen Dschungel der<br />

Bürokratie bieten – für Deutsche gewöhnungsbedürftig.<br />

Sie gelten in Brasilien als<br />

tüchtig und erfolgreich, allerdings auch als<br />

unnahbar und wenig flexibel und haben<br />

es nicht ganz einfach in einer Gesellschaft,<br />

die vor allem auf Beziehungsebene funktioniert<br />

– Beziehungen, in die man Kraft<br />

und Zeit investieren muss.<br />

Carlos Arenzana, der im Rahmen seines<br />

Studiums nach Deutschland kam und acht<br />

Jahre bei FUCHS in Mannheim gearbeitet<br />

hat, hat nun beide Kulturen kennengelernt<br />

und freut sich, dass ihm FUCHS diese<br />

Möglichkeit gibt – auch wenn er die Schattenseiten<br />

eines Lebens in Brasilien wie<br />

die hohe Kriminalität durchaus nicht verdrängt.<br />

„Ausgiebige Spaziergänge zu Fuß<br />

sind beispielsweise genauso wenig ratsam<br />

wie das lange unaufmerksame Warten an<br />

einer Ampel mit offenen Fenstern“, so<br />

seine Tipps. Und wenn er sich mit seinen<br />

Freunden in einem Restaurant trifft – dann<br />

fährt er bis vor die Tür und lässt einen Mitarbeiter<br />

des Lokals das Auto parken, was<br />

aber nicht nur der Angst vor Überfällen,<br />

sondern auch dem Mangel an Parkplätzen<br />

und der vom Service geprägten Kultur der<br />

Brasilianer geschuldet ist. „Doch daran<br />

gewöhnt man sich“, zeigt er sich gelassen<br />

und berichtet lieber von seinem neuen<br />

Hobby, der japanischen Gastronomie, die<br />

in Brasilien, wo zahlreiche Menschen mit<br />

japanischen Wurzeln leben, an jeder Ecke<br />

vertreten ist. „Das Stadtviertel Liberdade<br />

in São Paolo ist ein Stück Japan mitten in<br />

Brasilien.“<br />

Die brasilianische Millionenstadt São Paolo ist die neue Heimat des jungen Maschinenbauingenieurs.<br />

9


10 Neues aus den Gesellschaften<br />

Ende Januar traf sich die erste Teilnehmergruppe am PeP<br />

Potenzialentwicklungsprogram zum ersten Mal in Bad Dürkheim.<br />

Die Suche nach Talenten<br />

Das Personalentwicklungsprogramm PeP fördert Spitzenkräfte<br />

Das Erkennen und Weiterentwickeln von<br />

Talenten im Unternehmen ist ausschlaggebend<br />

für den Erfolg und die Wachstumschancen<br />

eines Unternehmens. Mit<br />

seiner Personalentwicklungsstrategie<br />

„Talent Management“ möchte FUCHS<br />

konzernweit junge Top-Performer voranbringen.<br />

Eine „Global Talent Group“<br />

wurde bereits gebildet. In einem zweiten<br />

Schritt wird dieses Modell nun auf die<br />

Tochtergesellschaften übertragen. In den<br />

Gruppen der Local Talents fasst FUCHS potenzielle<br />

Spitzenkräfte zusammen, die für<br />

Führungspositionen auf lokaler und regionaler<br />

Ebene geeignet sind. Unter dem<br />

Namen PeP Potenzialentwicklungsprogramm<br />

ist nun bei FUCHS EUROPE<br />

SCHMIERSTOFFE die erste dieser Gruppen<br />

mit zwölf Teilnehmern am Start.<br />

Mit dabei: Frank Thomas aus der Forschungs-<br />

und Entwicklungsabteilung für<br />

nicht wassermischbare Schmierstoffe zur<br />

spanabhebenden Metallbearbeitung und<br />

Härtefluide, und Peter Elleser, Leiter des<br />

QS-Labors Mannheim. Das erste von vier<br />

Modulen haben die beiden inzwischen<br />

hinter sich gebracht und freuen sich über<br />

die Chance, sich beruflich, aber auch persönlich<br />

weiterzuentwickeln. „Unser Trainer<br />

hat uns eine ganze Reihe unterschiedlicher<br />

Tools vorgestellt, die für Führungs-<br />

kräfte hilfreich sind“, berichtet Diplom-<br />

Ingenieur Frank Thomas, der vor 14 Jahren<br />

zu FUCHS kam. „So haben wir zum<br />

Beispiel mit Hilfe eines Struktogramms<br />

gelernt, Typisierungen und Charakterisierungen<br />

vorzunehmen, um auf diese Weise<br />

Menschen besser einschätzen zu können.“<br />

Auch der Austausch mit Geschäftsführer<br />

Jörg Vogel sei sehr offen und interessant<br />

gewesen, berichten Thomas und Elleser.<br />

„Und er hat uns eine anspruchsvolle Aufgabe<br />

gestellt. In den nächsten Wochen<br />

wird unsere Gruppe gemeinsam ein Projekt<br />

auf den Weg bringen“, so der 35-jährige<br />

Chemietechniker und technische Betriebswirt,<br />

der seit fünf Jahren bei FUCHS<br />

arbeitet. „Das wird noch sehr spannend.“<br />

Gemeinsames Projekt<br />

Außerdem wurden die Spielregeln festgelegt,<br />

nach denen die Teilnehmer, die auch<br />

aus den Standorten Kiel und Hamburg zu<br />

dem Treffen nach Bad Dürkheim gekommen<br />

waren, miteinander umgehen wollen.<br />

„Eines hat unser Trainer deutlich gemacht“,<br />

betont Thomas. „Er wird uns nicht<br />

einfach alles servieren, sondern wir haben<br />

eine Holschuld und müssen uns stets mit<br />

einbringen, um unsere Zukunft proaktiv<br />

mitzugestalten.“ Ende April steht die<br />

nächste Veranstaltung auf der Agenda.<br />

Frank Thomas (rechts) und Peter Elleser freuen sich über die Chance zur<br />

beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung.<br />

„Wir wollen im Rahmen des Potenzialentwicklungsprogramms<br />

den Teilnehmern<br />

vor allem ganz praktische ‚Werkzeuge‘<br />

an die Hand geben“, so Personalleiterin<br />

Simone Probst. „Und setzen dabei<br />

beispielsweise auf Selbstreflexion und<br />

Rollenspiele.“ Bereits im Vorfeld absolvierten<br />

die künftigen Führungskräfte ein<br />

sogenanntes 360-Grad-Feedback, bei<br />

dem die Selbsteinschätzung mit der<br />

Wahrnehmung der Vorgesetzten, der<br />

Kollegen und ihrer Mitarbeiter abgeglichen<br />

wurde. „Wir möchten dieses Programm<br />

nun regelmäßig durchführen“,<br />

blickt Probst in die Zukunft. Die Vorschläge,<br />

wer aufgenommen wird, kommen<br />

aus den Abteilungen. Die Priorisierung<br />

der so nominierten potenziellen Teilnehmer<br />

erfolgt aufgrund einer strukturierten<br />

Nachfolgeplanung mit der Geschäftsführung<br />

in einem Talent Review Meeting.<br />

„Natürlich wird hier auch darauf geachtet,<br />

dass die Teilnehmer das Potenzial<br />

haben, später eventuell eine Führungsrolle<br />

zu übernehmen“, so Probst. „Allerdings<br />

ist die Teilnahme an PeP nicht das<br />

automatische Ticket zu einer Beförderung.<br />

Es kommt sehr darauf an, wie sich<br />

der Teilnehmer oder die Teilnehmerin<br />

während des Programms entwickelt und<br />

welche organisatorischen Möglichkeiten<br />

sich ergeben.“


Tanklager mit Potenzial<br />

Investition dient auch zur Herstellung von Produkten<br />

Die neu installierten Tanks an der Mischanlage sollen ab dem nächsten Jahr auch für die Produktion eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Lagerkapazitäten für Grundöle und<br />

Additive auf dem Gelände der FUCHS<br />

EUROPE SCHMIERSTOFFE waren angesichts<br />

der immer höheren Produktionsmengen<br />

und der steigenden Sortenvielfalt<br />

ausgereizt – ein neues Tanklager<br />

die einzig mögliche Lösung. „Da freier<br />

Platz im Werk sehr rar ist, haben wir<br />

lange nach einer geeigneten Fläche gesucht“,<br />

erinnert sich Betriebsleiter Rolf<br />

Müller. „Der erste Schritt war dann die<br />

Beseitigung einer schrägen Fläche, die<br />

den Platz vor der Mischanlage mit der<br />

drei Meter höher gelegenen Werksstraße<br />

an der Entleerstation für Tankwagen<br />

verbindet.“ Durch eine senkrecht<br />

aufgebaute Stahlspundwand erhielt<br />

man dann einen zusätzlichen Flächenstreifen.<br />

„So bekamen wir den nötigen<br />

Platz, um auf dieser Fläche 18 Tanks mit<br />

einem Fassungsvermögen zwischen 40<br />

und 100 Kubikmetern direkt neben der<br />

Mischanlage aufzustellen – nur durch<br />

eine Brandwand getrennt. Und wir<br />

konnten die logistische Abwicklung bei<br />

der Abfüllung von unseren Fässern modernisieren.“<br />

In der ersten Phase wurden nun neun<br />

Tanks installiert – doch Müller hat mit<br />

dem neuen Lager noch ganz andere<br />

Pläne. „Die Tanks sollen nicht nur zur<br />

Lagerung von Rohstoffen dienen, sondern<br />

auch zur Herstellung von Produkten“,<br />

möchte er die Investition auch<br />

nutzen, um die Kapazitäten der Mischanlage<br />

auszudehnen. Beim Tanklager,<br />

das die Anlagen zur Herstellung von<br />

Stoßdämpferöl mit Rohstoffen versorgt,<br />

funktioniert das bereits sehr gut.<br />

So wurde bei der Bestellung auf die<br />

entsprechende Ausstattung der Tanks<br />

geachtet: Glatte, gut ablaufende Innenwände<br />

ohne störende Einbauten,<br />

eine Zonenbeheizung durch außen anliegende<br />

Halbrohrschlangen, ein konusförmiger<br />

Boden mit einer Neigung von<br />

45 Grad, eine Rührereinbauvorrichtung,<br />

Umpumpmöglichkeiten, regelbare Pumpen<br />

und eine weitgehende Ausführung<br />

in Edelstahl waren Pflicht.<br />

Die Heizanlage wird mit Fernwärmedampf<br />

gespeist und auf der Sekundärseite<br />

mit Wärmeträgeröl betrieben.<br />

Über eine Ringleitung und einzelne<br />

Regelkreise pro Tank wird die Temperatur<br />

reguliert. Um Energie zu sparen,<br />

werden anfallende Kondensate für Hallenheizungen<br />

und Wärmeschränke in<br />

Hallen weiter verwendet.<br />

Eine Tagesproduktion von 70 Tonnen ist<br />

in einem Tank mit einem Fassungsvermögen<br />

von 100 Kubikmetern möglich.<br />

Im nächsten Jahr möchte Müller die Produktion<br />

in den neuen Tanks starten und<br />

auf diese Weise die Flexibilität bei den<br />

Prozessabläufen signifikant steigern.<br />

Noch fehlen allerdings einige Voraussetzungen:<br />

Leitungen müssen noch ebenso<br />

installiert werden wie bestimmte<br />

Zählvorrichtungen oder Rührer. „Doch<br />

die Planung hierzu schaffen wir in den<br />

nächsten Monaten ohne Probleme“, ist<br />

Müller überzeugt.<br />

Peter Hoffmann vom Instandhaltungs-Team war<br />

maßgeblich an der Planung und Durchführung des<br />

Projekts beteiligt.<br />

11


12 Neues aus den Gesellschaften<br />

Mensch und Maschine<br />

FUCHS fördert Weiterbildung zum Maschinen- und Anlagenführer<br />

Zwölf Teilnehmer zählt die Weiterbildungsmaßnahme zum Maschinen- und Anlagenführer bei FUCHS.<br />

„Die Initiative ging von unseren Mitarbeitern<br />

aus“, blickt Kristina Kühn, chemisch-technische<br />

Ausbilderin FUCHS<br />

EUROPE SCHMIERSTOFFE auf die Anfänge<br />

der Initiative zurück. „Sie waren daran<br />

interessiert, sich weiterzubilden und eine<br />

Qualifikation zu erlangen.“ FUCHS<br />

EUROPE SCHMIERSTOFFE erklärte sich<br />

bereit, diesen Wunsch zu unterstützen –<br />

und in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur<br />

für Arbeit und dem Internationalen<br />

Bund wurde eine Maßnahme mit<br />

speziell auf FUCHS zugeschnittenen Inhalten<br />

entwickelt, die Anfang Dezember<br />

2012 startete. Neun FUCHS-Mitarbeiter<br />

sind ebenso dabei wie drei bei FUCHS<br />

eingesetzte Beschäftigte mit Leasingverträgen<br />

der Firma Impact. Ziel ist eine<br />

Qualifikation als „Maschinen- und Anlagenführer<br />

für Metall- und Kunststofftechnik“.<br />

„Wir können mit dieser Kooperation<br />

unsere Mitarbeiter, die über keine Berufsausbildung<br />

verfügen, weiterbilden<br />

und motivieren. Dabei ist es uns wichtig,<br />

auch die Leasingmitarbeiter zu fördern<br />

und ihnen eine Chance für einen<br />

Dauerarbeitsplatz aufzuzeigen“, so Jörg<br />

Vogel, Geschäftsführer FUCHS EUROPE<br />

SCHMIERSTOFFE und zuständiger Bereichsleiter.<br />

Zwei Jahre lang steht nun das Thema<br />

„Büffeln“ ganz oben auf der Agenda der<br />

Teilnehmer. „FUCHS stellt die Mitarbeiter<br />

für den Unterricht am Mittwoch und<br />

am Samstagvormittag und für die Prüfung<br />

frei“ so Kristina Kühn. „Im Unterricht<br />

werden wichtige Grundlagen beispielsweise<br />

in Mathematik und Chemie<br />

vermittelt. Dieser Teil wird von einem<br />

Spezialisten des Internationalen Bundes<br />

übernommen, ein großer Anbieter von<br />

Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in<br />

Bradwell Bombers schießen scharf<br />

Sie sind noch nicht einmal zehn<br />

Jahre alt, aber kicken können sie fast<br />

Deutschland.“ Die Kosten übernimmt die<br />

Bundesagentur für Arbeit.<br />

Maschinen- und Anlagenführer bedienen<br />

und prüfen Produktionsmaschinen.<br />

Auf dem Ausbildungsplan stehen unter<br />

anderem manuelle und maschinelle Fertigungstechniken.<br />

So lernen die Fachkräfte<br />

Bauteile durch Fügen, Spanen und Umformen<br />

herzustellen, aber auch Störungen<br />

zu erkennen und zu beheben sowie<br />

Fertigungsprozesse zu dokumentieren.<br />

schon so gut wie ihre Vorbilder aus<br />

den großen Teams: die Nachwuchs-<br />

Fußballer vom Bradwell FC, die<br />

von Dave Simpson, dem Leiter der<br />

Qualitätskontrolle FUCHS LUBRICANTS<br />

(UK), in seiner Freizeit trainiert werden.<br />

Jeden Sonntagmorgen beweisen die<br />

Jung-Kicker in der North Staffordshire<br />

Junior League, was sie drauf haben.<br />

Ihr Sponsor ist FUCHS, dessen Logo<br />

sie stolz auf ihrer Brust tragen – denn<br />

das gibt ihrem Spiel noch einmal einen<br />

ganz besonderen Kick.


Ein Leben gerettet<br />

Aktion zur Darmkrebsfrüherkennung mit guter Beteiligung<br />

„1.000 Leben retten“ heißt eine Initiative<br />

der Metropolregion Rhein-Neckar im<br />

Kampf gegen den Darmkrebs. „Darmkrebs<br />

ist eine der heimtückischen Krebsarten,<br />

die häufig zu spät erkannt werden“,<br />

so Susanne Enders, Betriebsärztin<br />

bei FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE in<br />

Mannheim. „Allein in unserer Region erkranken<br />

jährlich etwa 2.000 Menschen<br />

an dieser Krankheit, 750 sterben daran.“<br />

Durch die Aktion „1.000 Leben retten“<br />

sollen die zu erwartenden 2.250 Todesfälle<br />

in den nächsten drei Jahren um fast die<br />

Hälfte reduziert werden.<br />

Auch FUCHS hat sich im Juli 2012 an dieser<br />

Initiative beteiligt. Per Mail und auf<br />

Plakaten wurde die Aktion angekündigt<br />

und Stuhl-Teströhrchen an die Privatadressen<br />

von 288 Mitarbeitern über<br />

45 Jahren – auch an den Standorten in<br />

Hamburg und Kiel – versandt. „74 dieser<br />

Teströhrchen kamen zurück und ich habe<br />

die Ergebnisse dann persönlich ausgewertet“,<br />

so Enders. Bei einem negativen Ergebnis<br />

wurden die Teilnehmer schriftlich<br />

benachrichtigt. „Bei den fünf Tests, in<br />

denen Blutspuren nachgewiesen wurden,<br />

habe ich mit den Betroffenen Kontakt<br />

aufgenommen und die weiteren Untersuchungen<br />

in die Wege geleitet.“ In den<br />

meisten Fällen waren der Grund für die<br />

positiven Tests harmlose kleine Polypen.<br />

„Doch in einem Fall handelte es sich um<br />

einen großen Tumor, der sofort operativ<br />

entfernt werden musste“, berichtet die<br />

Arbeitsmedizinerin. „Es war wirklich eine<br />

Rettung in letzter Minute.“<br />

Susanne Enders, Fachärztin für Arbeitsmedizin, setzt sich bei FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE für<br />

präventive gesundheitliche Maßnahmen ein.<br />

Auch in diesem Jahr wird es ein Angebot<br />

zur Früherkennung von Darmkrebs<br />

geben, und Susanne Enders hofft, dass<br />

die bereits relativ hohe Teilnahmequote<br />

von 25,7 Prozent dann noch weiter steigt.<br />

„Der Erfolg dieser Gesundheitsaktion im<br />

vorigen Jahr zeigt ja, wie wichtig solche<br />

Maßnahmen sind.“ Außerdem steht 2013<br />

das Thema Prävention gegen Rückenleiden<br />

auf der Agenda, eine Maßnahme, die<br />

sich vor allem an Produktionsmitarbeiter<br />

wendet, nachdem beim Projekttag Büroergonomie<br />

im letzten Jahr Beschäftigte<br />

„Ich trag‘ Helm“<br />

„Ich trag‘ Helm“ – mit diesem Slogan<br />

wirbt FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE für<br />

das Tragen eines Kopfschutzes beim Fahrradfahren,<br />

der seit November 2012 am<br />

Standort Mannheim Pflicht ist. Anlass war<br />

Seit Ende letzten Jahres gilt die „Helmpflicht“<br />

für Fahrradfahrer auf dem Betriebsgelände in<br />

Mannheim.<br />

aus der Verwaltung im Mittelpunkt standen.<br />

„Im Rahmen dieser Gesundheitstage<br />

wird es zahlreiche Informationen, aber<br />

auch ganz konkrete Tipps und Anleitungen<br />

geben, wie man Rückenschmerzen<br />

bekämpfen oder möglichst bereits im Vorfeld<br />

vermeiden kann.“ Im Januar 2012 hat<br />

Susanne Enders die Leitung des betriebsärztlichen<br />

Dienstes bei FUCHS übernommen,<br />

dessen Kapazitäten deutlich ausgebaut<br />

wurden. Jeden Mittwoch steht sie als<br />

Ansprechpartnerin für alle Mitarbeiter zur<br />

Verfügung.<br />

ein Anstieg bei den Wegeunfällen. Die<br />

Abteilung Arbeitssicherheit hält deshalb<br />

für jeden Mitarbeiter, der sich<br />

dienstlich aufs Rad schwingt, einen<br />

Helm bereit – der mit einem FUCHS-<br />

Logo versehen und in den Farben Weiß<br />

und Blau gehalten ist. Auf diese Weise<br />

soll das Verletzungsrisiko reduziert<br />

werden.<br />

13


14 Neues aus den Gesellschaften<br />

FUCHS bei Lufthansa Technik am Start<br />

Mehrere Freigaben für Kühlschmierstoff ECOCOOL PHH-AL<br />

Die Produktion von Bauteilen für die Luftfahrtindustrie stellt metallverarbeitende<br />

Betriebe vor große Herausforderungen – vor<br />

allem, wenn unterschiedliche Werkstoffe wie Titan, hochwarmfeste<br />

Nickelbasislegierungen und Aluminium bearbeitet werden.<br />

Die Folge: Aufgrund der unterschiedlichen Werkstoff- und Zerspanungseigenschaften<br />

wurden bisher überwiegend spezialisierte<br />

Kühlschmierstoffe für jede Werkstoffgruppe eingesetzt, die<br />

sich umfangreichen Zulassungsverfahren unterwerfen mussten.<br />

Kühlschmierstoffe in der Luft- und Raumfahrtindustrie müssen sich besonderen<br />

Herausforderungen stellen.<br />

Vor diesem Hintergrund gelang FUCHS mit der Entwicklung<br />

von ECOCOOL PHH-Al ein echter Durchbruch: Erstmals wurde<br />

ein universell einsetzbarer Kühlschmierstoff für Aerospace-<br />

Anwendungen entwickelt, der zudem noch bor- und biozidfrei ist<br />

und den Anforderungen der EU-Chemikalienverordnung REACH<br />

Lebensmittelschmierstoffe im Fokus<br />

Erfolgreiche Präsentation in Malaysia - 18 Teilnehmer aus elf Unternehmen<br />

Erstmals in der Firmengeschichte von<br />

FUCHS PETROLUBE (MALAYSIA) wurde<br />

ein Seminar über die CASSIDA-Produkte<br />

mit dem Thema „EAT AND LEARN“ (Essen<br />

und Lernen) veranstaltet. Diese Veranstaltung<br />

fand am 4. Dezember im Holiday Inn<br />

Glenmarie statt, das für die teilnehmenden<br />

Unternehmen in gut erreichbarer<br />

Entfernung lag. Ziel dieses Seminars war<br />

die Schaffung eines Bewusstseins für Le-<br />

bensmittelschmierstoffe, auch sollten die<br />

Kunden darüber informiert werden, dass<br />

FUCHS hierfür die Marke CASSIDA besitzt.<br />

Die 18 Teilnehmer von elf Unternehmen<br />

waren von dem Seminar begeistert, denn<br />

es beinhaltete auch Präsentationen von<br />

Intertek Moody (einer für die Prüfung/<br />

Kontrolle von Systemen für die Lebensmittelsicherheit<br />

zuständigen Organisati-<br />

und dem US-Gefahrstoffüberwachungsgesetz TSCA entspricht.<br />

„Das hat den Charme, das man in Europa und den USA den gleichen<br />

Kühlschmierstoff einsetzen kann, ohne Gefahr zu laufen,<br />

länderspezifische Regularien zu verletzen“, so Carmen Freiler, Leiterin<br />

Produktmanagement Kühlschmierstoffe und Härtemedien<br />

FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE. Die ersten Zulassungstests der<br />

französischen Safran-Gruppe, in deren Rahmen ECOCOOL PHH-Al<br />

unterschiedlichsten Korrosionstests auf Titan-Nickellegierungen<br />

und Aluminium unterzogen wurde, bestand der FUCHS-Kühlschmierstoff<br />

ohne Problem. Dabei war es eine große Herausforderung,<br />

den Zerspanungstest für diese schwerstzerspanbaren<br />

Werkstoffe zu bestehen und gleichzeitig bei der Aluminiumbearbeitung<br />

eine Verfleckung zu vermeiden. Safran ist mit den Gesellschaften<br />

SNECMA, Messier-Bugatti und Messier-Dowty sowohl<br />

im Triebwerksbereich, wo Titan und Nickelbasislegierungen zum<br />

Einsatz kommen, als auch im Bereich der Fahrwerkstechnik – hier<br />

werden vor allem Aluminium und Stahl und neuerdings auch<br />

hochfeste Titanlegierungen verwendet – aktiv.<br />

Eine noch höhere Hürde war bei einem der führenden herstellerunabhängigen<br />

Anbieter im Bereich Triebwerks- und Fahrwerksinstandhaltung<br />

und -überholung in der zivilen Luftfahrtindustrie,<br />

der Lufthansa Technik, zu nehmen. Neben den üblichen Triebwerksmaterialien<br />

wie Titan, Inconel und Hastalloy geht es hier<br />

auch um hochfeste, teilweise noch cadmierte Stähle aus älteren<br />

Baujahren, aber auch um Buntmetalle und die verschiedensten<br />

Aluminiumlegierungen. Doch ECOCOOL PHH-Al bewältigte alle<br />

Prüfungen – vom Sandwichkorrosionstest über den Titanstresskorrosionstest<br />

bis zum Wasserstoffversprödungstest von cadmiertem<br />

Stahl. „Die Freigabebedingungen bei Lufthansa Technik sind<br />

vor allem deshalb eine besondere Herausforderung, da sowohl<br />

das Kühlschmierstoffkonzentrat, die KSS-Emulsion in der empfohlenen<br />

Einsatzkonzentration als auch die gealterte Emulsion<br />

dem Testprocedere unterworfen werden“, so Freiler. „Umso mehr<br />

freut es uns, dass wir hier nun die weltweite Freigabe erhalten<br />

haben.“<br />

on), Hosokawa (Lieferant von Pressen für<br />

die Süßwarenherstellung), SEW Eurodrive<br />

(Getriebelieferant für eine Vielzahl von<br />

Industrieunternehmen) sowie einen<br />

Überblick über die CASSIDA-Produkte<br />

und die zertifizierten Produkte. Abgerundet<br />

wurde die Veranstaltung durch ein<br />

gut organisiertes Forum, in dessen Mittelpunkt<br />

das Thema Lebensmittelsicherheit<br />

stand.


Der neue Auftritt von FUCHS LUBRITECH<br />

Corporate Design wird in allen Bereichen umgesetzt<br />

Mit der Umstellung der Produktverpackungen auf<br />

das neue Logo und das neue Design wurde<br />

begonnen.<br />

Der optische Auftritt eines Unternehmens<br />

hat mit Sicherheit eine entschei-<br />

Theorie und Praxis<br />

dende und meinungsbildende Bedeutung.<br />

Er muss zum Unternehmen passen,<br />

die Marke kennzeichnen und ehrlich<br />

sein. Außerdem muss er in die Zeit passen<br />

und sollte dennoch zeitlos sein. Hohe<br />

Ansprüche also.<br />

Bereits im Frühjahr 2012 wurde der Anstoß<br />

zur Weiterentwicklung des optischen<br />

Auftritts, des so genannten Corporate<br />

Design, bei FUCHS LUBRITECH gegeben.<br />

Seitdem wurde dieser Schritt für Schritt<br />

konsequent in die Tat umgesetzt. Den<br />

Anfang machte das neue Firmenlogo,<br />

das auf der bekannten Dreiecksform<br />

und den Unternehmensfarben aufbaut,<br />

aber dynamischer, optisch modernisiert<br />

und trotzdem unverwechselbar ist.<br />

Seine individuelle Form unterstützt die<br />

Firmen- und Markenidentität und verleiht<br />

FUCHS LUBRITECH eine sichtbare<br />

Kontur. Längst findet sich dieses Logo<br />

auf allen Geschäftspapieren und Visitenkarten<br />

sowie auf den Firmengebäuden.<br />

Ein weiterer Meilenstein war der umfassende<br />

Relaunch des Internetauftritts. Die<br />

Website präsentiert sich nun in einer modernisierten<br />

graphischen Gestaltung und<br />

mit einer verbesserten Funktionalität.<br />

Inhalte wurden überarbeitet, aktualisiert<br />

und neu hinzugefügt. Aber auch hier galt<br />

und gilt: Bewährtes wurde beibehalten<br />

und Neues gewagt. So findet der Nutzer<br />

beispielsweise weiterhin eine Übersicht<br />

des vielfältigen Produktprogramms<br />

und der umfangreichen Dienstleistungen<br />

sowie im Bereich „Downloads“ alle<br />

verfügbaren Flyer und Broschüren. Und<br />

trotzdem: Der Auftritt ist frischer, wirkt<br />

sehr ansprechend, interessant und übersichtlich.<br />

Weniger Klicks als bisher führen<br />

zum Ziel.<br />

Auch die Produktverpackungen wurden<br />

auf das neue Logo und auf das neue<br />

Design umgestellt. Die Vielfalt des Programms<br />

mit einem knappen Dutzend<br />

Produktgruppen, Hunderten von Produkten,<br />

Tausenden von Anwendungen<br />

und vielen Artikeln in den unterschiedlichsten<br />

Behälter- und Verpackungsgrößen<br />

führt allerdings dazu, dass dieser<br />

Umstellungsprozess noch einige Monate<br />

dauern wird.<br />

Service Engineering war Schwerpunkt bei der FLT-ACADEMY International<br />

Insgesamt 16 Mitarbeiter von FUCHS<br />

LUBRITECH- und weiteren internationalen<br />

FUCHS-Gesellschaften waren vom<br />

15. bis zum 18. Oktober bei der FLT-<br />

ACADEMY International in Kaiserslautern<br />

dabei, die dieses Mal das Thema Service<br />

Engineering und seine zukünftige Ausrichtung<br />

zum Schwerpunkt hatte. So<br />

wurden mögliche Servicetätigkeiten an<br />

Vertikalmühlen und Rollenpressen erörtert<br />

und danach in mehreren Arbeitsgruppen<br />

vertieft. Auf dem Programm<br />

standen zudem zwei Besuche im Raum<br />

Beckum bei ThyssenKrupp Polysius und<br />

dem Zementhersteller Cemex. Thyssen-<br />

Krupp Polysius präsentierte die Technik<br />

von Rollenpressen und deren Schmierung.<br />

Die Vorstellung des neuen hochviskosen<br />

CEPLATTYN GT 10 für hochbe-<br />

lastete offene Antriebe stand im Cemex-<br />

Werk Kollenbach im Vordergrund, wo<br />

dieser neue Schmierstoff bereits erfolgreich<br />

getestet wurde.<br />

Auch Firmenbesuche – wie hier bei KruppThyssen Polysius – waren Teil des Programms der FLT-ACADEMY<br />

im Oktober.<br />

15


16<br />

Neues aus den Gesellschaften<br />

Richtfest in Yingkou<br />

Im Dezember soll das Werk die Produktion aufnehmen<br />

Freuen sich über das neue Werk in Yingkou: Klaus Hartig (7. von links), Zhu Qingping (5. von rechts) und<br />

ihr Team<br />

Am 28. November 2012 war es soweit:<br />

das neue Werk in der Industriezone Coastal<br />

Industrial Base (CIB) nahe der Stadt<br />

Yingkou im Nordosten Chinas feierte<br />

Richtfest. Zum Durchschneiden des roten<br />

Bandes waren nicht nur Klaus Hartig,<br />

Executive Vice President East Asia FUCHS<br />

PETROLUB Group, und Zhu Qingping, CEO<br />

FUCHS LUBRICANTS (CHINA), gekommen,<br />

Ein „Jahr der Einigkeit“ soll 2013 für<br />

FUCHS LUBRICANTS (CHINA) sein, eine<br />

Einigkeit, die für Stärke und Erfolg sorgt.<br />

Das betonte FUCHS-Vorstandsmitglied<br />

Dr. Georg Lingg in seinen Ausführungen<br />

auf dem Jahrestreffen der chinesischen<br />

FUCHS-Tochter am 29. und 30. Januar in<br />

Schanghai, zu dem fast 300 Mitarbeiter<br />

gekommen waren. Lingg stellte das neue<br />

FUCHS-Leitbild vor und ließ die Entwicklung<br />

der Gruppe im Jahr 2012 Revue<br />

passieren, das u. a. von kontinuierlichem<br />

Umsatzwachstum und weltweiten Investitionen<br />

in die Produktion und Forschung<br />

& Entwicklung geprägt war. Insbesondere<br />

in China wurde und wird weiterhin in das<br />

neue Werk in Yingkou und am Standort<br />

Schanghai in eine neue Lagerhalle, die<br />

LUBRODAL-Fertigung und eine Labor-<br />

sondern auch die Spitzen der Kommunalverwaltung<br />

und Vertreter der Kunden,<br />

die FUCHS sehr herzlich gratulierten.<br />

Die Investition in das Werk, das sowohl<br />

Industrieschmierstoffe als auch Schmierstoffe<br />

für den Automotive-Bereich und<br />

Schmierfette produzieren soll, beträgt<br />

insgesamt rund 21,5 Millionen Euro.<br />

Einigkeit macht stark und erfolgreich<br />

Jahrestreffen von FUCHS LUBRICANTS (CHINA)<br />

erweiterung investiert. Lingg wünschte<br />

FUCHS LUBRICANTS (CHINA) weiter eine<br />

positive Entwicklung und viel Erfolg.<br />

Zhu Qingping, CEO FUCHS LUBRICANTS<br />

(CHINA), hob während seiner Anspra-<br />

Zhu Qingping, CEO FUCHS LUBRICANTS (CHINA),<br />

berichtete auf dem Jahrestreffen über die Pläne<br />

des Unternehmens in den nächsten Jahren.<br />

Es umfasst ein Areal von 80.000 Quadratmetern<br />

und ist damit doppelt so groß wie<br />

das Werksgelände in Schanghai. Die alte,<br />

noch bestehende Produktion in Yingkou<br />

wird nach der Fertigstellung in das neue<br />

Werk integriert. Es ist geplant, die Fertigung<br />

mit einer mittelfristigen Jahreskapazität<br />

von bis zu 100.000 Tonnen im<br />

Dezember 2013 aufzunehmen. Das<br />

zweitgrößte Werk in der FUCHS-Gruppe<br />

wird auch technologisch auf dem neusten<br />

Stand sein.<br />

Klaus Hartig betonte die Bedeutung<br />

Chinas als wichtiger und vielversprechender<br />

Markt für FUCHS. „Der Bau des Werks<br />

in Yingkou ist integriert in die globale<br />

Wachstumsstrategie von FUCHS und ein<br />

bedeutendes Bekenntnis zum chinesischen<br />

Markt“, so der Executive Vice President<br />

East Asia. 1988 wurde in Yingkou<br />

die erste FUCHS-Produktion in China errichtet,<br />

ein Land, das inzwischen beim<br />

Umsatz auf Platz 3 in der FUCHS-Gruppe<br />

liegt. „Die Fertigstellung dieses neuen<br />

Projekts wird die Position von FUCHS<br />

LUBRICANTS (CHINA) in der Gruppe noch<br />

stärken“, so Hartig. „Die Investition dient<br />

dazu, die Geschäftsentwicklung in China<br />

auszubauen, den Anforderungen des<br />

schnellen Marktwachstums entsprechen<br />

zu können und unserer Vision, ein bevorzugter<br />

Spitzenlieferant von Schmierstoffen<br />

in China zu werden, näherzukommen.“<br />

che das Umsatzplus des Unternehmens<br />

sowie das Wachstum der Umsatzproduktivität<br />

und des Gewinns hervor, verwies<br />

jedoch auch auf Probleme und Defizite<br />

und unterstrich, dass das Unternehmen<br />

die Produktionskapazität ausbauen und<br />

einen stärkeren Fokus auf die Personalentwicklung<br />

legen wird. Er stellte auch<br />

einen Drei-Jahres-Strategieplan für 2013<br />

bis 2015 vor, in dessen Mittelpunkt Umsatzziele,<br />

Verkaufsmodelle und weitere<br />

Maßnahmen stehen wie die Verstärkung<br />

der Kernkompetenzen einiger Abteilungen<br />

und die Konzentration auf Schlüsselindustrien.<br />

Cathy Woo, COO FUCHS<br />

LUBRICANTS (CHINA), präsentierte den<br />

Jahresbericht des Operations Departments<br />

und Tang Li (Organization Director)<br />

berichtete über den Personalbereich.


Auf Tour durch das Werk in Harvey<br />

National Sales Meeting in Chicago - Informationen über jüngste Entwicklungen<br />

Jason Murphy, Vice President of Operations, zeigte<br />

den Teilnehmern des National Sales Meetings in<br />

Chicago das Werk in Harvey.<br />

Am 25. und 26. Januar trafen sich Mitarbeiter<br />

aus den Bereichen Vertrieb, Produktmanagement<br />

und Technik aus den<br />

USA, Kanada und Mexiko in Chicago<br />

zum National Sales Meeting von FUCHS<br />

LUBRICANTS. Aus Deutschland waren Stefan<br />

<strong>Fuchs</strong> und Bernhard Biehl, Mitglied des<br />

Innovationsführerschaft weiter<br />

ausbauen<br />

Seminare im saudi-arabischen Yanbu<br />

Die Rolle als Innovationsführer im Bereich<br />

Schmierstoffe in Saudi-Arabien und der<br />

MENA-Region, die den Mittleren Osten<br />

und Nordafrika umfasst, weiter auszubauen,<br />

steht bei ALHAMRANI-FUCHS<br />

PETROLEUM SAUDI ARABIA (AFPSA)<br />

ganz oben auf der Agenda. Technische<br />

Seminare und die Modernisierung der<br />

Fertigung tragen dazu bei, dieses Ziel zu<br />

erreichen.<br />

Am 18. November 2012 lud AFPSA gemeinsam<br />

mit einem wichtigen Anbieter<br />

von Additiven zu einem technischen<br />

Seminar ins Mövenpick-Hotel in Yanbu<br />

ein, das die Marketing- und Technik-Abteilungen<br />

organisiert hatten. Mit dabei<br />

waren Zafar Talpur, Präsident von AFPSA,<br />

Mohammed Hanif Sattar, Vice President<br />

for Operations & Technical, Brahim Missaoui,<br />

Vice President Finance, Mohammed<br />

Jarjarah, Vice President Marketing,<br />

Ishtiaq A. Malik, Geschäftsführer Finan-<br />

FUCHS Group Management Committees,<br />

angereist.<br />

Zum Auftakt führte Jason Murphy, Vice<br />

President of Operations, die Teilnehmer<br />

durch das Werk in Harvey, dem Stammsitz<br />

des Unternehmens, das derzeit erweitert<br />

und umgebaut wird. Außerdem nahmen<br />

die Verkaufsspezialisten an unterschiedlichen<br />

Trainings-Workshops teil. Stefan<br />

<strong>Fuchs</strong> sprach über das neue FUCHS-Leitbild<br />

und brachte die Mitarbeiter mit Blick auf<br />

die Wachstumspläne und die aktuellen Investitionen<br />

in der Gruppe auf den neuesten<br />

Stand.<br />

Steve Puffpaff, Präsident und CEO FUCHS<br />

LUBRICANTS, übernahm es dann, einen<br />

Überblick über die jüngsten Entwicklungen<br />

von FUCHS LUBRICANTS zu geben und<br />

über die vorgesehene Expansion durch eine<br />

neue Division für Industrieschmierstoffe<br />

zu informieren. Außerdem präsentierte er<br />

zen, Sohail S. Khan, stellvertretender<br />

Geschäftsführer Industrial & Commercial<br />

Sales sowie weitere Führungskräfte des<br />

Unternehmens.<br />

Am 19. November 2012 folgte ein Seminar<br />

in den Räumlichkeiten des Werks in<br />

Yanbu, das in vielen Bereichen modernisiert<br />

wurde. Neu eingeführt wurde beispielsweise<br />

eine Eingangsschleuse mit<br />

einem hohen Sicherheitsstandard, ein<br />

Laboratorium, das sich auf dem neuesten<br />

technologischen Stand befindet, und<br />

eine Transformatorenstation mit einer<br />

Leistung von zwei Megawatt.<br />

Zafar Talpur und Mohammed Hanif<br />

Sattar betonten den Kundennutzen, der<br />

sich aus dem Seminarwissen und der<br />

Werksmodernisierung ergibt. Durch dieses<br />

Know-how konnte AFPSA seine Position<br />

als Innovationsführer bei der Entwicklung<br />

von Schmierstoffen weiter stärken.<br />

Pläne für ein organisches Wachstum, das<br />

durch Investitionen in den Schlüsselbereichen<br />

von Schmierstoffen, Technologie und<br />

Mitarbeitern vorangebracht werden soll.<br />

Am Samstag standen Diskussionen über<br />

die Produktentwicklung und die Erfolgsgeschichten<br />

von Produktmanagern und<br />

Vertriebsmitarbeitern im Vordergrund.<br />

Beim jährlichen „Awards Dinner“ wurden<br />

besondere Leistungen ausgezeichnet.<br />

Nathan French und Mike Friedman, beide<br />

aus der Midwest Division, gewannen gemeinsam<br />

den „Rookie of the Year“-Preis.<br />

Dan Norman von der OEM Division wurde<br />

„Vertriebsmitarbeiter des Jahres“, und<br />

Hendrik Noth von der LUBRITECH Division,<br />

wurde zum „Manager des Jahres“ ernannt.<br />

Über den Kleinman-Award, der im<br />

Andenken an den früheren Präsidenten<br />

von FUCHS LUBRICANTS verliehen wird,<br />

durfte sich Don Childers von der North<br />

Central Division freuen.<br />

Lieferanten-Award<br />

in Südafrika<br />

Er ist heiß begehrt: der goldene<br />

Lieferanten Award des britischen<br />

Konzerns BAE Systems für außergewöhnlichen<br />

Service und technische<br />

Kompetenz. Bereits zum fünften Mal<br />

wurde diese Auszeichnung FUCHS<br />

LUBRICANTS (SOUTH AFRICA) über<br />

die BAE Systems-Tochtergesellschaft<br />

Gear Ratio verliehen, die auf die Herstellung<br />

von Getrieben und Achsen<br />

spezialisiert ist. Stolz präsentieren<br />

Matthias Erhard (links) und Jimmy<br />

Anthony vom Vertrieb der südafrikanischen<br />

FUCHS-Tochter den Award.<br />

17


18 Messe- und Werbeaktivitäten<br />

Neue Weichen auf<br />

der InnoTrans gestellt<br />

Gemeinsamer Auftritt von FUCHS LUBRITECH und FUCHS<br />

EUROPE SCHMIERSTOFFE<br />

Der komplett überarbeitete Stand auf der InnoTrans kam sehr gut an. Insgesamt konnte sich die Messe<br />

über eine Rekordbilanz mit über 126.000 Fachbesuchern (plus 19 Prozent) sowie 2.500 Ausstellern (plus<br />

20 Prozent) freuen.<br />

InnoTrans und FUCHS LUBRITECH – die<br />

internationale und bestens etablierte<br />

Fachmesse für Verkehrstechnik in Berlin<br />

und der Hersteller u.a. von Hochleistungsschmierstoffen<br />

für den Schienenverkehr<br />

fahren schon lange auf denselben<br />

Gleisen. Bei der jüngsten <strong>Ausgabe</strong> der<br />

InnoTrans im September 2012 gesellte<br />

sich mit FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE<br />

nun ein dritter Name hinzu. Zum ersten<br />

Mal traten die beiden Schwestergesellschaften<br />

zusammen auf und präsentierten<br />

ein noch umfangreicheres und quali-<br />

tativ hochwertigeres Produktprogramm,<br />

mit dem sich alle Herausforderungen<br />

an die Schmierung im Schienenverkehr<br />

lösen lassen. Vorgestellt wurden die<br />

erfolgreichen Schmierstoffe für Spurkränze,<br />

Schienenflanken und Weichen,<br />

aber auch Oberflächenbeschichtungen<br />

wie sie beispielsweise für Türdichtungen<br />

nötig sind, damit diese im Winter nicht<br />

festfrieren. Im Fokus standen außerdem<br />

die umweltgerechten Schmierstoffe.<br />

Organisiert wurde der Messeauftritt von<br />

FUCHS LUBRITECH.<br />

Mit CPX erfolgreich Zeichen gesetzt<br />

Ein echter Eye-Catcher war die Karosserie<br />

des neuen Golf 7 am FUCHS-Stand<br />

der Halle 13 auf der EuroBLECH 2012<br />

in Hannover. Mit der CPX-Technologie<br />

zur Wachskonservierung konnte FUCHS<br />

bei den Besuchern der Messe, die vom<br />

23. bis 27. Oktober 2012 ihre Pforten<br />

öffnete, punkten. 1.520 Aussteller aus<br />

39 Ländern zeigten in der niedersächsischen<br />

Hauptstadt Flagge.<br />

Starker Auftritt auf<br />

der HUSUM Wind<br />

Ein weiterer Schritt zur Intensivierung<br />

der Kundenbetreuung im<br />

Windkraftmarkt war die gemeinsame<br />

gelungene Messepräsenz von<br />

FUCHS LUBRITECH und FUCHS<br />

EUROPE SCHMIERSTOFFE auf der<br />

HUSUM Wind im September 2012.<br />

Die beiden Schwestergesellschaften<br />

bündeln ihr Expertenwissen zum<br />

Thema Windkraftanlagen in der<br />

Windpower Division von FUCHS<br />

PETROLUB. Der Auftritt der Windpower-Sparte<br />

wurde in den letzten Monaten<br />

überarbeitet und stark erweitert.<br />

Der von FUCHS LUBRITECH gestaltete<br />

Stand vermittelte mit einer<br />

großen Aufrisszeichnung schon auf<br />

den ersten Blick die Breite des<br />

FUCHS-Schmierstoffangebots für<br />

diesen Bereich mit Produkten für die<br />

Rotorlagerung, die Blattverstellung,<br />

das Nachführ- und Hauptgetriebe<br />

oder die Generator-Lagerung – um<br />

nur die wichtigsten zu nennen.<br />

Erfolgreiche Messen<br />

in der Türkei<br />

Mit der Animal Expo 2012 im September<br />

in Izmir und der MAKTEK<br />

EURASIA 2012 im Oktober in Istanbul<br />

präsentierte sich OPET FUCHS im<br />

vorigen Herbst erfolgreich auf zwei<br />

Messen. Bei der 4. Animal Expo,<br />

einer Ausstellung für die Vieh- und<br />

Milchwirtschaft, stellte die türkische<br />

FUCHS-Tochter ihre CASSIDA-Range<br />

vor. Die Messe wurde von FULY<strong>AG</strong>,<br />

dem regionalen Vertriebspartner<br />

des Unternehmens für Industrieschmierstoffe,<br />

unterstützt. Industrieschmierstoffe<br />

standen auf dem<br />

FUCHS-Stand bei der MAKTEK<br />

EURASIA im Mittelpunkt, der mehr<br />

als 1.000 Besucher anzog. Die Messe<br />

bietet eine Plattform u.a. für die Bereiche<br />

Werkzeugmaschinen, metallbearbeitende<br />

Maschinen, Schweißen,<br />

Schneiden sowie Qualitätskontrolle.<br />

Insgesamt zählte die Veranstaltung<br />

mehr als 40.000 Gäste.


GLÜCKLICHE MASCHINEN FÜR SICHERE LEBENSMITTEL<br />

Verbesserung der Effizienz, Leistung und Qualität –<br />

Mehr Sicherheit für Lebensmittel mit den CASSIDA-Lebensmittelschmierstoffen<br />

CASSIDA ist eine komplette Serie von Lebensmittelschmierstoffen, zu denen auch Spezialöle und –<br />

fette gehören. Unsere Produkte erfüllen die höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards und sind<br />

von der NSF International zugelassen. Sie sind außerdem nach ISO sowie den Standards für Halal-<br />

und koschere Lebensmittel zertifiziert. .<br />

Die Leistungsfähigkeit der CASSIDA-Schmierstoffe in Verbindung mit dem Know-how und dem<br />

Support der Experten von FUCHS LUBRITECH ermöglichen eine Steigerung der Anlageneffizienz bei<br />

gleichzeitiger Senkung der Wartungskosten sowie einer Verbesserung der Lebensmittelsicherheit.<br />

Erfahren Sie mehr über die CASSIDA-Lebensmittelschmierstoffe für „glückliche Maschinen“ unter:<br />

www.cassida-lubricants.com

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