Labor_Sammlung_Videopdf - Kunst + Vermittlung - Hochschule ...

Lüthi, Urs
Der Krienser Urs Lüthi verlässt als Jugendlicher mit seiner
Familie Luzern, behält aber den Kontakt zur Kunstszene
und stellt verschiedentlich im ➔Kunstmuseum Luzern aus.
Sein frühes Videoschaffen ist nicht umfangreich. Mit Arbeiten
wie dem 1974 entstandenen Band „Orgasm“ zählt Urs
Lüthi heute jedoch zu den wichtigsten Vertretern der frühen
Schweizer Videokunst.
Maly, Valerian
Nach einem Musikstudium am Konservatorium Luzern
kommt Valerian Maly gegen Ende der 70er Jahre über
Performance und Video in den Kunstbereich. 1979 ist
er Mitinitiant der ➔Krienser Filmtage. 1982 zeigt er in
einer Einzelausstellung im ➔Kunstmuseum Luzern eine
Closed-Circuit-Installation mit einem bearbeiteten, hängenden
Stuhl. Da das Equipment damals noch sehr teuer ist,
werden die Geräte vom Radio/TV-Geschäft von ➔Georges
Späni ausgeliehen. Seit 1984 arbeitet Valerian Maly mit
seiner Partnerin ➔Klara Schilliger zusammen.
Meier, Dieter
Die Installation „Simultanzeit“ in der Ausstellung „Visualisierte
Denkprozesse“ (1970) ist das erste Werk mit der neuen
Video-Technik, das im ➔Kunstmuseum Luzern zu sehen
ist. Es handelt sich um eine typische „Closed Circuit“-
Installation. Eine Videokamera überträgt ihr Bild direkt auf
einen Monitor und stellt somit einen geschlossenen Kreislauf
her. Zu sehen ist eine Uhr mit Sekundenzeiger und
daneben auf dem Monitor die in Simultanzeit übertragene
Aufnahme der Uhr.
Moser, Charles
Nach Luzern kommt der in Bern geborene Charles Moser
über die Kunstgewerbeschule Luzern, die er von 1969
bis 1972 besucht. Das Medium Video entdeckt er erst zu
Beginn der 80er Jahre in New York. Von Aarau aus steigt er
rasch in das neue Medium ein. Mit ➔Tello Frutiger gründet
er die Videoproduktionsfirma Video-One. Zu den ersten
Projekten gehört ein Film über Hugo Suter.