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SEPA-Vortrag - kassenverwalter.de

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• S-Single<br />

• E-Euro<br />

• P-Payments<br />

• A-Area<br />

• Vorteile:<br />

<strong>SEPA</strong><br />

– -ein einheitlicher Raum in <strong>de</strong>m auch grenzübergreifend<br />

abgebucht wer<strong>de</strong>n kann<br />

– - niedrigere Gebühren<br />

– - keine kriminellen Abbuchungen mehr<br />

(Verbraucherschutz)<br />

– - „Neuorganisation“ unseres Lastschriftverfahrens<br />

– - Migration ist möglich


• Nachteile ? :<br />

<strong>SEPA</strong><br />

– - noch viele Fristen (D-5, D-3 , COR1)<br />

– - Umfangreichere und aufwendigere<br />

Mandatsverwaltung<br />

– - keine schnellen Lastschriften mehr<br />

– - Aufwand mit Vorankündigungen<br />

– - Aufwand für Mandatsreferenzen<br />

– - alles neu o<strong>de</strong>r Migration<br />

Wie minimiere ich meinen Aufwand; und ist <strong>SEPA</strong> wirklich<br />

so schlimm o<strong>de</strong>r kann man es auch einfach und richtig<br />

machen?


• Ablauf:<br />

<strong>SEPA</strong><br />

– Review auf das Lastschriftverfahren<br />

– Was än<strong>de</strong>rt sich?<br />

– Ablaufplan und Aufgaben<br />

– Zuständigkeiten<br />

– Wer ist betroffen<br />

– Gläubiger ID<br />

– Vordrucke<br />

– Mandate Einmal/Einzel/Rahmenmandate<br />

– Mandatsverwaltung<br />

– Mandatsreferenz


– -Migration (Theorie)<br />

– Vorankündigung<br />

– Einreichungsfristen<br />

<strong>SEPA</strong><br />

– EDV Systeme (Fach/Finanzverfahren)<br />

– Migration EDV<br />

– Eigene Verträge<br />

– Aufgaben Kasse<br />

– Sonstiges<br />

– Echtbetrieb<br />

– Prozessbeschreibung<br />

– Abschluss Informationen<br />

– <strong>SEPA</strong> ABC


Bisheriges Lastschriftverfahren<br />

• Einzugsermächtigungsverfahren/Abbuchungsauftragsverfahren<br />

• Abbuchungsverfahren i.d.R. für Firmen<br />

• Einzugsermächtigungsverfahren durch die Verwaltungen, Eigenbetriebe<br />

etc.<br />

• Wie:<br />

– schriftlich (Vordruck o<strong>de</strong>r durch Brief) zwischen Gläubiger<br />

(Gemein<strong>de</strong>) und Schuldner (Abgabe-Zahlungspflichtiger)<br />

– mit Karte E-Payment- elektronisch<br />

– durch Unterschrift auf Lastschrift<br />

– Einzugsermächtigung für einzelne Abgabe/Steuerarten o<strong>de</strong>r<br />

„Generalvollmacht“<br />

– Einfach aufgrund eines Telefonats????<br />

– Was liegt überhaupt noch wo autorisiert vor??????


Bisheriges Lastschriftverfahren<br />

– Rechtmäßigkeit:<br />

– schriftliche Vereinbarung zwischen Lastschriftempfänger<br />

und Kreditinstitut<br />

– AGB´s <strong>de</strong>r Kreditinstitute als Grundlage<br />

• Zahlungsempfänger erklärt das er berechtigt ist<br />

For<strong>de</strong>rungen einzuziehen<br />

• Verpflichtung nur Lastschriften einzureichen, wenn<br />

eine Einzugsermächtigung <strong>de</strong>s Zahlungspflichtigen<br />

vorliegt<br />

• Möglichkeit <strong>de</strong>r Rückbelastung mangels Deckung o<strong>de</strong>r<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch


Bisheriges Lastschriftverfahren<br />

Rechte <strong>de</strong>r Kreditinstitute:<br />

– Nichtausführung wenn Name und Kontonummer nicht<br />

übereinstimmen o<strong>de</strong>r unklare Betragseingabe<br />

– keine ausreichen<strong>de</strong> Deckung auf <strong>de</strong>m Konto <strong>de</strong>s<br />

Pflichtigen<br />

– wenn bei Abbuchung (keine Lastschrift) bei <strong>de</strong>r Bank o<strong>de</strong>r<br />

Sparkasse kein Abbuchungsauftrag vorliegt


Bisheriges Lastschriftverfahren<br />

Wi<strong>de</strong>rspruchsrechte <strong>de</strong>s Zahlungspflichtigen:<br />

– wenn Einzugsermächtigung nicht erteilt wur<strong>de</strong><br />

– eine früher erteilte Ermächtigung zurückgezogen wur<strong>de</strong><br />

– <strong>de</strong>r Einreichen<strong>de</strong> seine Befugnis überschritten hat<br />

– er es einfach so will!!! ( Liquiditätsbeschaffung)<br />

– im Insolvenzfall durch <strong>de</strong>n Insolvenzverwalter


Bisheriges Lastschriftverfahren<br />

Wi<strong>de</strong>rspruchsfristen:<br />

– ABG <strong>de</strong>r Banken<br />

– sind unverzüglich zu erheben<br />

– gelten als genehmigt, sofern sie innerhalb von 6 Wochen<br />

nach Zugang keine Einwendungen erheben<br />

– Einwendungen schriftlich o<strong>de</strong>r elektronisch<br />

– nach Erhalt/Ausdruck <strong>de</strong>s Rechnungsabschlusses beginnt<br />

die 6 – Wochen-Frist<br />

Danach ist für <strong>de</strong>n Kontoinhaber kein Wi<strong>de</strong>rspruch mehr<br />

möglich!!!


Bisheriges Lastschriftverfahren<br />

Beispiel für eine Rücklastschriftfrist:<br />

– Belastung <strong>de</strong>r Abgaben zu 15. Mai (Abbuchung nach<br />

Fälligkeit kein Problem, wenn dann eher vorher)<br />

– Rechnungsabschluss <strong>de</strong>r Bank/Sparkasse zum 30.Juni<br />

2013<br />

– Zahlungspflichtige erhält seinen Rechnungsabschluss-<br />

Kontoauszug durch Zustellung o<strong>de</strong>r Kontoauszugsdrucker<br />

am 15. Juli.2013<br />

– Nach Erhalt <strong>de</strong>s Rechnungsabschlusses beginnt die 6-<br />

Wochen-Frist <strong>de</strong>s Wi<strong>de</strong>rspruchsrechts<br />

– in diesem Fall <strong>de</strong>r 26. August 2013


<strong>SEPA</strong>-Was än<strong>de</strong>rt sich?<br />

• Kontonummer wird IBAN<br />

• Bankleitzahl wird BIC<br />

• Gläubiger-I<strong>de</strong>ntifikationsnummer<br />

• Mandat statt Einzugsermächtigung<br />

• Einreichungsfristen für Mandate (Pre-Notification)<br />

• Mandatsreferenznummer<br />

• Wi<strong>de</strong>rspruchsfristen für Rücklastschriften<br />

• Mandatsverwaltung<br />

• Archivierung<br />

• Vordrucke


<strong>SEPA</strong>-Projekt ?<br />

• Projekte in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

– Millennium EDV<br />

– Umstellung auf <strong>de</strong>n Euro<br />

– Verwaltungsstrukturreform<br />

– Kameral auf Doppik<br />

– <strong>SEPA</strong>?


• Ziel: SMART<br />

<strong>SEPA</strong>-Projekt<br />

• S=spezifisch = Einführung eines neuen Abbuchungs- und<br />

Überweisungssystems<br />

• M=messbar<br />

• A=akzeptiert<br />

• R= realistisch<br />

• T=terminiert = 01.Februar 2014<br />

• Vorbereitungs- Test -Echtbetriebsphase


<strong>SEPA</strong>-<br />

Projektablaufplan/aufgaben<br />

Sofort wenn nicht schon erledigt:<br />

– Information <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong>nleitung<br />

– Definition eines Projekts<br />

– Beantragung einer Gläubiger ID<br />

– Geschäftskorrespon<strong>de</strong>nz, Beschei<strong>de</strong>, Knöllchen etc. auf<br />

IBAN und BIC<br />

– <strong>SEPA</strong> Basislastschrift o<strong>de</strong>r zusätzlich B 2 B ?<br />

– Überprüfung <strong>de</strong>r Geschäftsprozesse auf notwendige<br />

Umstellungsmaßnahmen wegen <strong>SEPA</strong>-Zahlverfahren<br />

– Erstellung von Mandatsvordrucken ( Einzelmandat -<br />

Rahmenmandat? Einmalig….mehrmalig? )


• Bis Mitte 2012:<br />

<strong>SEPA</strong>-<br />

Projektablaufplan/aufgaben<br />

– Klärung <strong>de</strong>r Mandatsverwaltung Wer-Wie –Wo<br />

– Klärung wie Kun<strong>de</strong>ninformation, das bestehen<strong>de</strong> Einzugsermächtigungen<br />

und Kombimandate in Mandate<br />

umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n (Migration), erfolgen sollen<br />

– Klärung welche Mandatsreferenz vergeben wird und wie<br />

informiert wird<br />

– Definition <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>r Vorabinformation (Pre-<br />

Notification)<br />

– Analyse <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen IT Systeme (alle Fachverfahren),<br />

Kontaktaufnahme mit <strong>de</strong>m Finanzsoftwareanbieter


<strong>SEPA</strong>-<br />

Projektablaufplan/aufgaben<br />

– Überprüfung und ggf. auch Durchführung <strong>de</strong>r Migration <strong>de</strong>r<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Einzugsermächtigungen und Auszahlungskonten<br />

in <strong>de</strong>r EDV<br />

– Prüfung wie Fehler bei <strong>de</strong>r Migration berichtigt wer<strong>de</strong>n<br />

können<br />

– Abschluss Vertrag mit <strong>de</strong>r Hausbank wegen <strong>SEPA</strong>-<br />

Inkassoverfahren<br />

– Überprüfung und Überarbeitung <strong>de</strong>r eigenen Verträge<br />

bzgl. <strong>de</strong>r Integration von <strong>SEPA</strong>-Lastschriftverfahren


• Bis En<strong>de</strong> 2012:<br />

– Auszahlungen<br />

– Prüfung E-Cash<br />

<strong>SEPA</strong>-<br />

Projektablaufplan/aufgaben<br />

– Umstellung <strong>de</strong>r Überweisungen und Lastschriften auf die<br />

<strong>SEPA</strong> – Zahlverfahren<br />

– Festlegung <strong>de</strong>r ersten <strong>SEPA</strong>-Überweisungen und<br />

Lastschriften (Testläufe?)<br />

– Erster Lauf im Januar 2014?<br />

– Schulung aller Mitarbeiter/innen (Mandate)<br />

01. Februar 2014:<br />

rien ne va plus o<strong>de</strong>r es geht nur noch mit <strong>SEPA</strong>


<strong>SEPA</strong>-Projekt-Zuständigkeit<br />

• 1 Projektverantwortlicher<br />

• Mögliches Projektteam<br />

– Kasse<br />

– Steueramt<br />

– Organisationsamt/Hauptamt<br />

– DV-Abteilung<br />

– Eigenbetriebe, Verbän<strong>de</strong>, Volkshochschulen,<br />

Musikschulen<br />

– Abhängig von <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>r Kommune!!!!!


Definition<br />

• Festlegung wie groß bzw. umfangreich ist das Projekt?<br />

• = je größer die Kommune/Kreis <strong>de</strong>s größer <strong>de</strong>r Umfang<br />

• = ganz kleine Kommune Checkliste ausreichend?<br />

• Informationen an <strong>de</strong>n Bürger? Wenn ja wie?


<strong>SEPA</strong>- Projekt Analyse:<br />

Wer ist betroffen?<br />

• I. Welche Bereiche sind intern o<strong>de</strong>r auch extern betroffen?<br />

– Kasse<br />

– Steueramt<br />

– Ordnungsamt/Bürgeramt/Stan<strong>de</strong>samt<br />

– Hauptamt/Organisationsamt/Beschaffung/IT+EDV/<br />

– Personalwirtschaft<br />

– Bauamt / Liegenschaften<br />

(Vermietung/Verpachtungen=Gebäu<strong>de</strong>management)<br />

– Sozialzentren/Wohngeld<br />

– Rechtsamt<br />

– Alle Fachämter/Bereiche die Rechnungen/Beschei<strong>de</strong>


<strong>SEPA</strong>- Projekt Analyse:<br />

Wer ist betroffen?<br />

• Eigenbetriebe, Eigengesellschaften, Versorgungsbetriebe<br />

o<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>ne kommunale Unternehmen:<br />

• Volkshochschulen, Musikschulen, Kin<strong>de</strong>rgärten, Schulen,<br />

Krankenhäuser, Forstbetriebe, Schwimmbä<strong>de</strong>r,<br />

Verkehrsbetriebe, Gas- Wasser- Abwasser -Strom,<br />

Hafenbetriebe , Friedhof, Bä<strong>de</strong>r, Museen, Sport<br />

• Zweckverbän<strong>de</strong><br />

• Stiftungen


• Feuerwehr????<br />

• Jagdgenossenschaften<br />

<strong>SEPA</strong>- Projekt Analyse:<br />

Wer ist betroffen?<br />

• Übertragene Verwaltungen o<strong>de</strong>r Verwaltungsteile ,<br />

Verwaltungsgemeinschaften<br />

• Frem<strong>de</strong> Kassengeschäfte, Son<strong>de</strong>rkasse<br />

• Überall dort wo bisher Bankleitzahl und Kontonummer<br />

Verwendung fin<strong>de</strong>n und durch IBAN zu ersetzen sind<br />

o<strong>de</strong>r mit Einzugsermächtigungen gearbeitet wird besteht<br />

Handlungsbedarf!!!!!!!!!<br />

• Wichtig: Alle dort eingesetzten EDV-Verfahren müssen<br />

<strong>SEPA</strong>-fähig sein!!!!!!!


<strong>SEPA</strong>- Projekt Analyse:<br />

Wer ist betroffen?<br />

• Analyse <strong>de</strong>r Zahlungsverkehrsstrukturen<br />

– In welchen Geschäftsbereichen wer<strong>de</strong>n<br />

Zahlungsverkehrsaufträge welcher Art (Überweisungen,<br />

Lastschriften erstellt)?<br />

– Wo gibt es Auslandszahlungen/Lastschriften?<br />

– Wo wird mit Kartenzahlungen und Terminals gearbeitet?<br />

– Wo wur<strong>de</strong>n/wer<strong>de</strong>n Einzugsermächtigungen eingeholt?<br />

Von wem?<br />

– Welche Software wird dazu eingesetzt?<br />

– Wie wer<strong>de</strong>n/wur<strong>de</strong>n Aufträge erteilt? (beleghaft,<br />

beleglos mit mobilen Datenträgern, beleglos online?


• II. Klärung : Gläubiger ID<br />

<strong>SEPA</strong>- Projekt Analyse:<br />

Wie viele Gläubiger ID ´s ?<br />

• Welche Bereiche sind betroffen? Für wen wer<strong>de</strong>n<br />

Überweisungen und Lastschriften getätigt?<br />

– Nur eine Gemein<strong>de</strong>-, Stadt-, Amts- o<strong>de</strong>r<br />

Kreisverwaltung mit einem Konto? = 1 Gläubiger ID<br />

– obige Verwaltung hat noch einen Eigenbetrieb<br />

= Gläubiger ID wie oben auch wenn an<strong>de</strong>res Konto<br />

betroffen ist weil Kontoinhaber <strong>de</strong>r gleiche<br />

– obige Verwaltung führt noch die Geschäfte einer<br />

an<strong>de</strong>ren Verwaltung (Kommune) und Konto läuft auf<br />

an<strong>de</strong>ren Namen<br />

= eigene neue Gläubiger ID für verwaltete Kommune


<strong>SEPA</strong>- Projekt Gläubiger ID<br />

– Kommune gehört verwaltungsmäßig zu einer an<strong>de</strong>ren<br />

(Verwaltungsgemeinschaft o<strong>de</strong>r Amt) hat aber noch einen<br />

Eigenbetrieb z.B. Kurverwaltung<br />

= neue eigene Gläubiger ID für <strong>de</strong>n Eigenbetrieb<br />

– Eigene Konstellationen prüfen und ggf. Anfrage an <strong>de</strong>n<br />

Fachverband o<strong>de</strong>r die eigene Hausbank stellen!<br />

– Fragen???


Vordrucke, Beschei<strong>de</strong> usw.<br />

Feststellung auf welchen Vordrucken, Beschei<strong>de</strong>n<br />

Bankverbindungen stehen und diese auf IBAN und<br />

BIC ergänzen (Aufbau bis 01.02.2014):<br />

– Normaler Briefverkehr (Dokumentenmanagement)<br />

– Homepage Internetseite (dort auch Vordrucke zum<br />

runterla<strong>de</strong>n/ downloa<strong>de</strong>n ?)<br />

– Abgabenbeschei<strong>de</strong><br />

– Gehaltsabrechnung<br />

– Bußgeldbeschei<strong>de</strong><br />

– Knöllchenvordrucke<br />

– Überweisungsvordrucke<br />

– öffentliche Aushänge, Pinnwän<strong>de</strong> …<br />

– weitere???????


Vordrucke, Beschei<strong>de</strong> usw.<br />

– Vordrucke für neue „Einzugsermächtigungen zum<br />

Abbuchen jetzt neu „Mandate“<br />

Und ab <strong>de</strong>m 01.02.2014 streichen <strong>de</strong>r alten<br />

Bankverbindungen Bankleitzahl und Kontonummer<br />

(Rückbau)nicht vergessen!!!


<strong>SEPA</strong>- Mandate Welche für<br />

was?<br />

Zwei Verfahrensarten:<br />

Basislastschrift und Firmenlastschrift<br />

Grundsatzfrage : To B2B or not B2B ?(Firmenlastschrift)<br />

Entspricht <strong>de</strong>m alten Abbuchungsverfahren und darf nur<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n wenn <strong>de</strong>r Zahlungspflichtige kein<br />

Verbraucher ist.<br />

Verbraucher ist nach Art. 2 Nr. 24 <strong>de</strong>r <strong>SEPA</strong>-Migrationsverordnung<br />

eine natürliche Person, die in Zahlungsdienstverträgen zu Zwecken<br />

han<strong>de</strong>lt, die nicht <strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r ihrer gewerblichen o<strong>de</strong>r<br />

beruflichen Tätigkeiten zugerechnet wer<strong>de</strong>n können.<br />

§ 13 BGB: Verbraucher ist je<strong>de</strong> natürliche Person, die ein<br />

Rechtsgeschäft zu einem Zwecke abschließt, die we<strong>de</strong>r ihrer<br />

gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit<br />

zugerechnet wer<strong>de</strong>n kann.


<strong>SEPA</strong>- Mandate Welche für<br />

was?<br />

Ergebnis: die Kommune darf die B2B nutzen, wenn <strong>de</strong>r<br />

Zahlungspflichtige kein Verbraucher ist.<br />

Zu beachten!:<br />

– alte Abbuchungsermächtigungen können nicht<br />

umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n! Einholen eines neues Mandates<br />

zwingend erfor<strong>de</strong>rlich!<br />

– Zahlungspflichtiger muss <strong>de</strong>r Bank vor erster Belastung das<br />

Mandat bestätigen!<br />

– Das Finanzrechnungsprogramm (CIP, H & H, Infoma,<br />

OKFIS, Mach, MPS, Datev usw. ) muss in <strong>de</strong>r Lage sein zu<br />

erkennen ob es eine <strong>SEPA</strong> –Basislastschrift o<strong>de</strong>r<br />

Firmenlastschrift ist= B2B fähig


<strong>SEPA</strong>- Mandate Welche für<br />

was?<br />

Vorteile:<br />

– einmalige, erstmalige und Folgelastschriften müssen nur<br />

einen Tag vor Fälligkeit bei <strong>de</strong>m Kreditinstitut vorliegen<br />

d.h. sie müssen einen Tag vor Fälligkeit <strong>de</strong>r Zahlstelle <strong>de</strong>s<br />

Pflichtigen vorgelegt wer<strong>de</strong>n- Einreicherbank hat<br />

individuelle Annahmezeiten davor= Anfrage durch uns<br />

– <strong>de</strong>r Belastung kann durch <strong>de</strong>n Schuldner nicht<br />

wi<strong>de</strong>rsprochen wer<strong>de</strong>n (Rücklastschrift) dadurch auch<br />

– Insolvenzverwalterfest<br />

– Rücklastschrift nur mangels Deckung<br />

– Erstattungsanspruch <strong>de</strong>s Zahlungspflichtigen (und somit<br />

auch eine ggf. Insolvenzverwalters!) entfällt wegen <strong>de</strong>s<br />

Bestätigungsverfahrens gegenüber <strong>de</strong>r Zahlstelle


<strong>SEPA</strong>- Mandate Welche für<br />

was?<br />

Probleme:<br />

– unterstützt das Finanzrechnungsprogramm die Nutzung<br />

von <strong>SEPA</strong>-Basislastschrift und Firmenlastschrift?<br />

– wie groß ist <strong>de</strong>r Aufwand <strong>de</strong>r unterschiedlichen<br />

Handhabungen<br />

Und<br />

– ist <strong>de</strong>r Zahlungspflichtige überhaupt bereit uns eine<br />

Firmenlastschrift zu erteilen? Er verliert seine<br />

Wi<strong>de</strong>rspruchsmöglichkeit !


<strong>SEPA</strong>- Mandate Welche für<br />

was?<br />

Wo und für welche For<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n Mandate<br />

benötigt?<br />

Zeitlich:<br />

– einmalige Leistungen<br />

– Monatliche/Jährliche/Quartals- Leistungen<br />

– Ratenzahlungen /Stundungen<br />

Sachlich:<br />

– Steuern/Abgaben<br />

– Beiträge<br />

– Gebühren<br />

– Mieten Pachten<br />

– sonstige öffentlich-rechtliche und privatrechtliche<br />

For<strong>de</strong>rungen


<strong>SEPA</strong>- Mandate Welche für<br />

Unterschiedliche Mandate:<br />

was?<br />

Einmaliges Mandat : (Einmallastschrift =One-Off-Payment)=<br />

gilt nur für einen konkret bezeichneten Abrufauftrag<br />

Mehrmaliges Mandat: wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Leistungen<br />

dabei<br />

Einzelmandat o<strong>de</strong>r Rahmenmandat


<strong>SEPA</strong>- Mandate einmaliges<br />

Mandat<br />

Aufgabe Projektgruppe:<br />

– Sammeln wo (welche Abteilung) und für welche<br />

Leistungen ein einmaliges Mandat für eine einmalige<br />

Verwaltungsleistung erfor<strong>de</strong>rlich ist z.B. :<br />

– Gebühren (Stan<strong>de</strong>samt, Mel<strong>de</strong>amt, Ordnungsamt,<br />

Bauamt)<br />

– Konzessionserteilung ; Son<strong>de</strong>rnutzung; Nutzung<br />

– Genehmigung; Erlaubnis; Verzichtserklärung<br />

– Verwaltungsleistungen allgemeiner Art<br />

– Verkauf<br />

– Miete, Pacht


<strong>SEPA</strong>- Mandate einmaliges<br />

Mandat<br />

Konzeption eines neuen „Einmalmandat“<br />

– Formvordruck mit Min<strong>de</strong>stinhalt<br />

– Festlegung einer Mandatsreferenz (muss dann nicht<br />

separat mitgeteilt wer<strong>de</strong>n<br />

– prüfen wenn über Finanzsoftware abgebucht wird ob<br />

diese automatisch Mandatsreferenz vergibt o<strong>de</strong>r ob es<br />

manuell geht!<br />

– Festlegung eines verbindlichen<br />

Fälligkeitsdatum/Buchungsdatum (genauer Tag)<br />

– Vorankündigung <strong>de</strong>r Abbuchung (Pre-Noticfication)<br />

vornehmen (muss dann nicht separat erfolgen son<strong>de</strong>rn mit<br />

Unterschrift auf <strong>de</strong>m Mandat mitgeteilt)<br />

Muster !


<strong>SEPA</strong>- Einzel o<strong>de</strong>r<br />

Rahmenmandat<br />

Festlegung wo Einzel o<strong>de</strong>r Rahmenmandat?<br />

– Einzelmandat:<br />

= Bezug auf <strong>de</strong>n konkreten Gegenstand/For<strong>de</strong>rungsart <strong>de</strong>r<br />

Zahlungspflicht = je Geschäftsbeziehung ein Mandat! z.B.<br />

nur Gewerbesteuer – Zweitwohnungssteuer-<br />

Frem<strong>de</strong>nverkehrsabgabe-Auskünfte-Verzichtserklärungen-<br />

Miete-Pacht<br />

Än<strong>de</strong>rungen-Sperrungen etc. haben dann nur Auswirkungen<br />

auf <strong>de</strong>n einzelnen Zahlungsvorgang o<strong>de</strong>r die einzelne<br />

For<strong>de</strong>rungsart!


<strong>SEPA</strong>- Einzel o<strong>de</strong>r<br />

Rahmenmandat<br />

Festlegung wo Einzel o<strong>de</strong>r Rahmenmandat?<br />

O<strong>de</strong>r<br />

– Rahmenmandat<br />

alle bestehen<strong>de</strong>n und künftigen For<strong>de</strong>rungen können über<br />

ein einziges Mandat <strong>de</strong>s Zahlers abgewickelt wer<strong>de</strong>n. Ein<br />

Bankkonto für alle eingeschlossenen For<strong>de</strong>rungen. Es<br />

muss sowohl die Mandatsverwaltung als auch die<br />

Zahlungsabwicklung technisch und organisatorisch dieses<br />

Verfahren ermöglichen- z.B. Vergabe einer Mandatsreferenz<br />

für alle For<strong>de</strong>rungen<br />

Tipp: Zumin<strong>de</strong>st für kritische For<strong>de</strong>rungen sollte ein eigenes<br />

Mandat (Einzelmandat)eingeholt wer<strong>de</strong>n: Gewerbesteuer,<br />

Frem<strong>de</strong>nverkehrsabgabe, Zweitwohnungssteuer<br />

Muster


<strong>SEPA</strong>- Rahmenmandat<br />

Vorteil Rahmenmandat:<br />

– bei mehreren Abgabe- Steuer-Gebührenarten, Verträgen<br />

gibt es nur ein Mandat<br />

– es muss nur ein Mandat unterschrieben wer<strong>de</strong>n das auch<br />

für Folgegeschäfte genutzt wird<br />

– Steuer-Kassen-Kun<strong>de</strong>n und Mitgliedsnummern können<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n<br />

– Mandatsän<strong>de</strong>rungen wie z.B. Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Bankverbindung wer<strong>de</strong>n vereinfacht da nur ein Mandat<br />

betroffen ist


<strong>SEPA</strong>- Rahmenmandat<br />

Nachteil Rahmenmandat:<br />

– bei einem Wi<strong>de</strong>rruf/einer Sperre <strong>de</strong>s Mandats sind alle<br />

Abgaben; Verträge /Grundgeschäfte betroffen<br />

– nur zentrale Mandatsverwaltung möglich, für <strong>de</strong>ren Pflege<br />

müssen alle Abteilungen zugreifen können<br />

– sofern mehr als eine Vertragsbeziehung besteht, ist die<br />

Nutzung einer Vertragsnummer als Mandatsreferenz nicht<br />

sinnvoll<br />

– falls <strong>de</strong>r Zahlungspflichtige mehr als ein Konto nutzt sind<br />

weitere Mandate erfor<strong>de</strong>rlich z.B. Grundabgaben -<br />

Gewerbesteuer


Vorteil Einzelmandat:<br />

<strong>SEPA</strong>- Einzelmandat<br />

– Wi<strong>de</strong>rruf/Sperre eines Mandats betrifft nur eine(n)<br />

Abgabenart, Vertrag…<br />

– je Abgabenart, Vertrag kann ein an<strong>de</strong>res Konto genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

– die Nutzung von Vertragsnummern/Kassenzeichen als<br />

Mandatsreferenz ist möglich


Nachteil Einzelmandat:<br />

<strong>SEPA</strong>- Einzelmandat<br />

– je Abgabenart, Vertrag muss Zahlungspflichtiger neues<br />

Mandat unterschreiben<br />

– bei neuer Abgabenart o<strong>de</strong>r Wechsel muss neues Mandat<br />

erstellt wer<strong>de</strong>n<br />

– Mandatsän<strong>de</strong>rungen müssen mehrfach umgesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

– Umfangreiche (Papier) Mandatsverwaltung<br />

– Mehrere Referenznummern


<strong>SEPA</strong>- Einzel o<strong>de</strong>r<br />

Rahmenmandat<br />

Vorschlag:<br />

– Mischform:<br />

– Trennung Abgaben und an<strong>de</strong>res (Pacht, Verträge<br />

einmalige)<br />

– Trennung Grundstücke<br />

– Trennung innerhalb <strong>de</strong>r Steuer-Abgabearten:<br />

Grundstücksbezogene Steuern/Abgaben und/o<strong>de</strong>r<br />

Zweitwohnungssteuer; Gewerbesteuer;<br />

Frem<strong>de</strong>nverkehrsabgabe<br />

Fazit:<br />

Je<strong>de</strong>r muss die Entscheidung für sich treffen; diese<br />

aber durchgängig beibehalten!


<strong>SEPA</strong>- Mandate Form<br />

Diskussion zu Form und Unterschrift:<br />

Fakt:<br />

Aus Sicht <strong>de</strong>r Kreditwirtschaft liegt ein gültiges <strong>SEPA</strong>-Mandat<br />

mithin nur dann vor, wenn es papierhaft und vom<br />

Zahlungspflichtigen unterzeichnet ist (§ 126 BGB)<br />

Folge:<br />

Ein Mandat kann nicht durch Faksimile o<strong>de</strong>r mittels<br />

Unterschriftenpad unterschrieben wer<strong>de</strong>n!<br />

Aber:<br />

Möglich wäre E-Mandat sobald es angeboten wird


<strong>SEPA</strong>- Mandate Form<br />

Diskutiert aber nicht sicher:<br />

Zahlungspflichtige mit Datum und Unterschrift ausgestattete<br />

Mandat nicht im Original, son<strong>de</strong>rn per Telefax, Computerfax<br />

(mit eingescannter Unterschrift) o<strong>de</strong>r per E-Mail<br />

(angehängtes PDF-Dokument mit ggf . eingescannter<br />

Unterschrift)übermittelt. (Ansicht Bun<strong>de</strong>stagsauschuss)<br />

Vorsicht:<br />

Was macht <strong>de</strong>r Insolvenzverwalter?<br />

Empfehlung:<br />

Keine Experimente bevor keine Rechtssicherheit herrscht,<br />

nur papierhaft mit Unterschrift im Original


<strong>SEPA</strong>-Mandatsverwaltung<br />

Grundsatz:<br />

– Entscheidung ist abhängig von <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>r Verwaltung<br />

und <strong>de</strong>ren Philosophie zentral-<strong>de</strong>zentral-teilzentral<br />

– Zwangsläufig EDV-technisch, da <strong>SEPA</strong>-Lastschriften nur<br />

elektronisch eingereicht wer<strong>de</strong>n können<br />

– Schnittstellen wichtig für angebun<strong>de</strong>ne Fachverfahren, da<br />

an das Mandat eine Mandatsreferenz gekoppelt ist und<br />

vor <strong>de</strong>r Abbuchung eine Vorankündigung erfolgt sein muss<br />

(Zusammenspiel)= wo wird Mandatsreferenznummer<br />

erzeugt/ vergeben? Rahmen o<strong>de</strong>r Einzelmandat?<br />

– Aufbewahrung und Archivierung


<strong>SEPA</strong>-Mandatsverwaltung<br />

• Zentral o<strong>de</strong>r Dezentral<br />

• I. Zentral durch die Kasse (ausführen<strong>de</strong> Stelle = Einheitskasse)<br />

dann Nachricht an Fachämter- für korrekte Erstellung z.B. von<br />

Beschei<strong>de</strong>n und Rechnungen, wie mit <strong>SEPA</strong>-<br />

Einzugsermächtigungen verfahren wer<strong>de</strong>n soll<br />

• II. Dezentrale durch das Fachamt<br />

- wenn dann über Schnittstelle Weiterleitung neue<br />

Bankverbindungen, Adressän<strong>de</strong>rungen, Mandatsreferenz,<br />

Vorabankündigung etc.<br />

- zumin<strong>de</strong>st zentrale elektronische und manuelle<br />

Archivierung <strong>de</strong>r Mandate


<strong>SEPA</strong>-Mandatsverwaltung<br />

• Im Finanz-Fachverfahren erzeugt:<br />

– Bescheid enthält alle notwendigen Informationen =Gläubiger<br />

ID, Mandatsreferenz, Pre-Noticfication<br />

• Veranlagungsverfahren greift bei Beschei<strong>de</strong>rstellung auf die<br />

Daten Finanzverfahren zentral zu = einmalige Datenspeicherung<br />

(Rahmenmandat o<strong>de</strong>r Neueinholung bzw. Bestätigung für<br />

Nutzung <strong>de</strong>s Mandats)<br />

– Mandatspflege hier entwe<strong>de</strong>r zentral durch die Kasse o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>zentral durch Steuer-/Fachamt<br />

– Frage: Eingabe <strong>de</strong>s Mandats vor o<strong>de</strong>r nach<br />

Beschei<strong>de</strong>rstellung?<br />

– Vor= dann Informationen an Gläubiger durch Bescheid<br />

– Nach= dann muss eine separate Benachrichtigung erfolgen


<strong>SEPA</strong>-Mandatsverwaltung<br />

• Fach-Fremdverfahren müssen über alle notwendigen<br />

Informationen verfügen<br />

– Mandatsinformationen (z.B. Mandatsreferenz)selbst<br />

vorhalten (erzeugen und speichern)und an Finanz-<br />

Fachverfahren weitergeben (redundante Speicherung) da<br />

Schnittstelle nur in eine Richtung arbeitet. Daher 3<br />

Lösungsansätze:<br />

– Mandatsinformation manuell im Finanzverfahren<br />

nachpflegen


<strong>SEPA</strong>-Mandatsverwaltung<br />

• Fach-Fremdverfahren müssen über alle notwendigen<br />

Informationen verfügen<br />

– Mandatsinformation im Fachverfahren erfasst und über<br />

Schnittstelle an Finanzverfahren übergeben (Empfehlung<br />

Buchungszeichen = Mandatsreferenz)<br />

– Mandatsinformationen im Finanzverfahren erfasst und an<br />

Fachverfahren zurückgegeben (Entwicklung einer<br />

Schnittstelle!)


<strong>SEPA</strong>-Mandatsverwaltung<br />

Einmaliges Mandat:<br />

– Ausfüllen eine Mandats mit folgen<strong>de</strong>n Informationen:<br />

- Gläubiger ID<br />

- Mandatsreferenz (Zeichen <strong>de</strong>s Fachamtes da einmalige<br />

Verwendung z.B. 1/2013 Konzession Gaststätte<br />

- Vergabe Fälligkeitsdatum<br />

- verkürzte Vorabankündigung mit Datum= Zustimmung<br />

– Übergabe an Finanzverfahren dort buchen mit allen<br />

vorstehen<strong>de</strong>n Informationen


<strong>SEPA</strong>-Mandatsverwaltung<br />

Wichtig:<br />

Aufbewahrungspflicht<br />

– bis Ablauf <strong>de</strong>s 14. Monats nach <strong>de</strong>r letzten Lastschrift<br />

– Bank kann je<strong>de</strong>rzeit Mandat vom Zahlungsempfänger<br />

anfor<strong>de</strong>rn<br />

Verfall nach 36 Monaten Nichtgebrauch<br />

Fristberechnung: Datum <strong>de</strong>r Mandatserteilung (Tag <strong>de</strong>r<br />

Unterzeichnung) unerheblich son<strong>de</strong>rn Datum <strong>de</strong>s letzten<br />

Lastschrifteinzugs“


<strong>SEPA</strong>-Mandatsverwaltung<br />

Wi<strong>de</strong>rruf <strong>de</strong>s Basislastschriftmandats: durch<br />

Zahlungspflichtigen gegenüber <strong>de</strong>r Bank und /o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />

Empfänger= einholen eines neuen<br />

Basislastschriftmandats!<br />

Sperrung: gegenüber <strong>de</strong>r Bank durch <strong>de</strong>n<br />

Zahlungspflichtigen; kann auch wie<strong>de</strong>r aufgehoben<br />

wer<strong>de</strong>n= Mandat verfällt nicht<br />

Ruhend: durch <strong>de</strong>n Zahlungsempfänger wenn keine Deckung<br />

vorhan<strong>de</strong>n war= kein neues Mandat<br />

Schwebend: Zahlungsempfänger hat Zahlungspflichtigen<br />

Basislastschriftmandats zugesandt aber noch nicht<br />

zurückerhalten o<strong>de</strong>r ohne Mandatsreferenz<br />

unterzeichnete Mandate


<strong>SEPA</strong>- Mandate Sonstiges<br />

Än<strong>de</strong>rungen innerhalb weiterbestehen<strong>de</strong>r Mandate durch:<br />

Zahlungsempfänger:<br />

– Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Mandatsreferenznummer<br />

– Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gläubiger-ID (keine Neuerteilung<br />

erfor<strong>de</strong>rlich)<br />

– Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Mandatsreferenznummer und <strong>de</strong>r<br />

Gläubiger-ID<br />

– Namenän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Zahlungspflichtigen<br />

Aber: Sollte mitgeteilt wer<strong>de</strong>n und müssen auch immer mit<br />

<strong>de</strong>m nächsten Einzugsdatensatz transportiert wer<strong>de</strong>n!<br />

Än<strong>de</strong>rungen durch bankinterne organisatorische<br />

Maßnahmen z.B. bei Fusionen dann kein neues Mandat!


<strong>SEPA</strong>- Mandatsreferenz<br />

Pflichtfeld <strong>de</strong>s <strong>SEPA</strong> –Lastschriftmandats und Pflichtfeld<br />

Datensatz!<br />

Vergabe: durch die Verwaltung Zahlungsempfänger<br />

Form (35 Stellen frei gestaltbar aber ein<strong>de</strong>utig):<br />

0-9; A-Z; a-z :?,-(+,)/ nicht: ä,ö,ü, o<strong>de</strong>r Leerzeichen<br />

Grundsatz: Buchungszeichen (Vertragsgegenstand)<br />

Steuernummer , Kassenzeichen , Vertragsnummer ,<br />

Kun<strong>de</strong>nnummer, Personenkonto, Finanzadresse,<br />

Buchungszeichen usw.<br />

Mandat:<br />

Referenznummer steht auf <strong>de</strong>m Mandatsformular o<strong>de</strong>r<br />

Mitteilung: „Wird separat mitgeteilt“


<strong>SEPA</strong>- Mandatsreferenz<br />

Mitteilung durch:<br />

Individuelles Schreiben, auf <strong>de</strong>m Abgabenbescheid,<br />

auf <strong>de</strong>r Rechnung, Quittung…..<br />

Sinn:<br />

Zahlungspflichtige kann prüfen ob die Belastung auf<br />

<strong>de</strong>m Kontoauszug vereinbarungsgemäß erfolgt ist.<br />

Und für notwendige Deckung sorgen…….(RLS)<br />

Wichtig Finanzsoftware:<br />

Berücksichtigung wie die Finanzsoftware die Vergabe<br />

<strong>de</strong>r Mandatsreferenz und die Bekanntgabe dieser im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Mandatsverwaltung an <strong>de</strong>n<br />

Zahlungspflichtigen umsetzt!!


Wichtig:<br />

<strong>SEPA</strong>- Mandatsreferenz<br />

– ein Mandat kann immer nur eine Mandatsreferenz haben<br />

(wichtig für die Mandatsverwaltung und die Eingabe<br />

weiterer For<strong>de</strong>rungsarten für das Rahmenmandat in <strong>de</strong>r<br />

EDV)<br />

– Planung wie Vergabe bei Einmalmandaten erfolgt (im<br />

Vordruck)


Migration bestehen<strong>de</strong>r<br />

Einzugsermächtigungen<br />

• Aufgaben <strong>de</strong>r Verwaltung bei Migration:<br />

• Entscheidung:<br />

Migration o<strong>de</strong>r Neueinholung von Mandaten?<br />

• Wenn Migration dann:<br />

• sammeln <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n und original unterschriebenen<br />

Einzugsermächtigungen (keine telefonischen o<strong>de</strong>r per<br />

Internet erteilten!!!!!)<br />

• Abgleich mit <strong>de</strong>n Abgabepflichtigen in <strong>de</strong>r EDV (liegen alle<br />

vor)? Rahmen- o<strong>de</strong>r Einzeleinzugsermächtigung?<br />

Aufwand????? O<strong>de</strong>r Try and risk???<br />

d.h. nur alle Einzugsermächtigungen, die Gewerbesteuer<br />

betreffen, abprüfen (Insolvenzverwalter!!!!!)


Migration bestehen<strong>de</strong>r<br />

Einzugsermächtigungen<br />

• Umgang und Verfahren mit Einzugsermächtigungen<br />

• ggf. einscannen wie neue Mandate<br />

• Prüfung wirksam erteilt = schriftlich erteilt d.h. nur schriftliche<br />

Einzugsermächtigungen können in <strong>SEPA</strong><br />

Basislastschriftmandate umgewan<strong>de</strong>lt bzw. umge<strong>de</strong>utet<br />

(migriert) wer<strong>de</strong>n<br />

• Vorabinformation das die bestehen<strong>de</strong> Einzugsermächtigung in<br />

ein Mandat umgewan<strong>de</strong>lt wird zwingend vorgeschrieben!<br />

• dieses Datum <strong>de</strong>r Umstellungs-Pre-Noticfication wird auf <strong>de</strong>m<br />

Feld“ Date of Signature als Pflichtfeld verwen<strong>de</strong>t


Migration bestehen<strong>de</strong>r<br />

Einzugsermächtigungen Wie?<br />

Durch separates Anschreiben o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />

Jahresanfangsbescheid (Mustertext folgt)<br />

Aber falls Sie Abbuchungsverfahren schon nutzen:<br />

Eine Um<strong>de</strong>utung von Abbuchungsaufträgen in <strong>SEPA</strong> –<br />

Firmenlastschriftmandate ist nicht möglich!!!!<br />

Kombimandat:<br />

- enthält alle Informationen die <strong>SEPA</strong>-Mandat auch for<strong>de</strong>rt<br />

- einfache Unterrichtung reicht (i.d.R. mit <strong>de</strong>r Unterrichtung<br />

<strong>de</strong>r Mandatsreferenznummer)


Vorankündigung-Pre-Notification<br />

• Grundsatz: Muss nicht separat erfolgen!!<br />

• Fälligkeitsdatum unserer For<strong>de</strong>rung muss nicht i<strong>de</strong>ntisch mit<br />

<strong>de</strong>m Fälligkeitsdatum <strong>de</strong>r Abbuchung sein! Es han<strong>de</strong>lt sich<br />

um <strong>de</strong>n Tag an <strong>de</strong>m das Konto belastet wird!!<br />

• Kann auch periodische Zeitangabe genutzt wer<strong>de</strong>n:<br />

• Bsp.: Der Betrag wird in 3 Raten zu je xxx€ jeweils zum<br />

1.Arbeitstag eines Monats beginnend ab 01. März 2013<br />

abgebucht!<br />

• Neue Vorankündigung wenn <strong>de</strong>r Betrag sich verän<strong>de</strong>rt hat!


Vorankündigung-Pre-Notification<br />

• 14 Tage-Frist kann durch <strong>de</strong>n Zahlungsempfänger verkürzt<br />

wer<strong>de</strong>n (Zahlungspflichtiger muss zustimmen o<strong>de</strong>r ihr<br />

zumin<strong>de</strong>st wi<strong>de</strong>rsprechen wenn es ihm mitgeteilt wird!)<br />

• Privatrechtlich o<strong>de</strong>r einmalige ggf. sofort durch Vereinbarung<br />

bei Mandatserteilung= unter Wahrung <strong>de</strong>r Einreichungsfrist<br />

eine bestimmter Einzugstermin (=„Fälligkeitstermin“)<br />

festgelegt <strong>de</strong>m durch Unterschrift unter <strong>de</strong>m Mandat<br />

zugestimmt wird.<br />

• Bei Rahmenmandaten z.B. Abgaben/Steuern Zustimmung bei<br />

Mandatserteilung<br />

• Kein Empfangsnachweis – es genügt Versand


Vorankündigung-Pre-Notification<br />

• Wie durch die Verwaltung:<br />

• Steueramt: durch <strong>de</strong>n Ursprungsbescheid sowie weitere<br />

Än<strong>de</strong>rungsbeschei<strong>de</strong> (Achtung sollte auf Dauer für die die<br />

Mandat erteilt haben im Bescheid enthalten sein!!!! )<br />

– Sonstige: muss innerhalb <strong>de</strong>r Verwaltung explizit festgelegt<br />

wer<strong>de</strong>n (Ablaufplan). Ggf. bei einmaligen auf <strong>de</strong>m Mandat<br />

zusammen mit <strong>de</strong>r Mandatsreferenz, ansonsten durch das<br />

Fachamt<br />

– Schriftform und Textform:<br />

- im Bescheid, erstellter Brief auch ohne Unterschrift, SMS,<br />

E-Mail, auf Rechnung, Telefonisch<br />

Wichtig: Eine fehlen<strong>de</strong> Pre-Notification führt nicht dazu, dass<br />

die Lastschrift zu einer unautorisierten Lastschrift wird!


Mitteilungen an <strong>de</strong>n<br />

Zahlungspflichtigen<br />

• Was muss ich <strong>de</strong>m Zahlungspflichtigen alles mitteilen?<br />

• Gläubiger ID- <strong>de</strong>r Verwaltung<br />

• Mandatsreferenznummer<br />

• Migration <strong>de</strong>r Einzugsermächtigung/Nutzung <strong>de</strong>s<br />

Kombimandats<br />

• Pre-Noticfication o<strong>de</strong>r Datum <strong>de</strong>r Abbuchung<br />

• Wie kann o<strong>de</strong>r muss ich es ihm mitteilen?<br />

• Durch ein separates Schreiben o<strong>de</strong>r ich nutze meine<br />

Jahresanfangsbeschei<strong>de</strong>.<br />

• Problem: Dauerbeschei<strong>de</strong> und Zahlungspflichtiger und<br />

Kontoinhaber sind unterschiedliche Personen.


Beson<strong>de</strong>rheiten -Grundsteuer<br />

• jährliche Festsetzung in zusammengefassten Beschei<strong>de</strong>n dann<br />

Implementierung aller Informationen in Grundlagenbescheid<br />

• öffentliche Bekanntmachung<br />

• Dauerbeschei<strong>de</strong> („ Dieser Bescheid gilt bis….“)<br />

• Kleinbeträge<br />

– wenn keine Erhebung dann kein Problem<br />

– wenn über mehrere Jahre gesammelt dann bei Abbuchung<br />

Vorabankündigung separat aber :<br />

• Problem das Mandat nach 36 Monaten verfällt<br />

• Lösung: Abbuchung alle 2 Jahre auch kleinerer Beträge o<strong>de</strong>r es<br />

wird kein Einzug angeboten o<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> erbittet je<strong>de</strong>s Mal<br />

neues Mandat o<strong>de</strong>r Erlass (Kleinbetrag)


<strong>SEPA</strong>- Einreichungsfristen<br />

• Aufgabe <strong>de</strong>r Kasse:<br />

– Einreichungsfristen beachten! Abhängig vom EDV-<br />

Finanzfachverfahren<br />

– Tägliche Einreichung von Lastschriften: erhöht auch die<br />

Liquidität<br />

– Wenn so verspätet eingereicht wird, das Fälligkeitsdatum<br />

nicht mehr erreicht wird, so darf Bank (bietet nicht je<strong>de</strong><br />

Bank Nachfrage!)mit Einwilligung <strong>de</strong>s Zahlungsempfängers<br />

das Fälligkeitsdatum so in die Zukunft datieren, dass die<br />

notwendige Vorlagefrist zum geän<strong>de</strong>rten Fälligkeitstag<br />

wie<strong>de</strong>r hergestellt ist= Vereinbarung mit <strong>de</strong>r Bank treffen!<br />

Ansonsten Rückweisung <strong>de</strong>r Lastschrift!


• Grundsatz:<br />

<strong>SEPA</strong>- Einreichungsfristen<br />

• Basisangebot <strong>de</strong>r Bank:<br />

– - Erstlastschrift Vorlagefrist 5 Tage vor Fälligkeit (nicht die<br />

Fälligkeit <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung son<strong>de</strong>rn die angekündigte<br />

Einlösungsfälligkeit!!!!!)<br />

– -Folgelastschrift 2 Tage vor Fälligkeit<br />

• Option („D-1“) o<strong>de</strong>r auch COR 1 genannt seit November 2012<br />

möglich Stand 26.Februar 2013<br />

– - Vertragsabschlussverfahren läuft mit Einbindung <strong>de</strong>r<br />

Kreditinstitute zur Schaffung einer flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n<br />

Erreichbarkeit <strong>de</strong>r Zahlstellen per 04.November 2013


<strong>SEPA</strong>- Einreichungsfristen<br />

– - Angebot <strong>de</strong>r Lastschrifteinreicher seitens <strong>de</strong>r<br />

Kreditinstitute <strong>de</strong>mnach für frühestens November 2013<br />

vorgesehen<br />

– - da es sich um eine Nationale Vereinbarung han<strong>de</strong>lt ist es<br />

auf Deutschland begrenzt!!<br />

• Tipp:<br />

• - Kontaktmit Einreicherbanken ob und ab wann COR 1<br />

möglich ist<br />

• - Prüfung ob Software alles abbil<strong>de</strong>n kann<br />

• - Prüfung In-/Auslandszahlungsverkehr betroffen ist und wie


<strong>SEPA</strong>- Einreichungsfristen<br />

• Aufgabe <strong>de</strong>r Kasse:<br />

– Prüfung ob Hausbank „COR1-Lastschriften“ ausführt; wenn<br />

ja prüfen ob nur „COR1“ durchgeführt wird und Prüfung<br />

wie das Fachverfahren dieses umsetzt!<br />

Verfahren bei Rücklastschriften:<br />

- prüfen Grund <strong>de</strong>r Rücklastschrift (siehe ABC)<br />

- wenn Neueinreichung (nach Klärung)erfolgt, dann Pre-<br />

Notification (ggf. E-Mail, telefonisch)<br />

- ggf. herausnehmen einer Abgabenart wegen <strong>de</strong>r<br />

wi<strong>de</strong>rsprochen wird<br />

- wenn Wi<strong>de</strong>rspruch wegen/gegen Mandat dann Mandat<br />

löschen!!!


• Grundsatz:<br />

<strong>SEPA</strong>- IT Systeme<br />

• Überall dort, wo bisher Bankleitzahl und Kontonummer<br />

Verwendung fin<strong>de</strong>n und durch IBAN zu ersetzen sind bzw.<br />

mit Einzugsermächtigungen gearbeitet wird, besteht<br />

Anpassungsbedarf!!!<br />

• Aufgabe:<br />

– Prüfen welche EDV-Verfahren Überweisung und<br />

Lastschriftsätze bewirken<br />

– Prüfen dass die eingesetzten EDV-Verfahren <strong>SEPA</strong>-fähig<br />

sind<br />

– Ggf. mit Software-Anbietern Kontakt aufnehmen


• Frage:<br />

<strong>SEPA</strong>- IT Systeme<br />

• Ist das eingesetzte Finanzbuchhaltungsverfahren <strong>SEPA</strong>tauglich?<br />

• Welche Fach(Vorverfahren) nutze ich? Schnittstelle? Wie wird<br />

dann Mandatsreferenz erstellt? Wie Pre-Notification? Wie<br />

wer<strong>de</strong>n die Stammdaten <strong>de</strong>r Zahlungspflichtigen o<strong>de</strong>r<br />

Empfänger in diesen Programmen umgestellt?<br />

• Wird Bankensoftware genutzt? Wer<strong>de</strong>n aus ihr heraus auch<br />

Lastschriften produziert?<br />

– Ratenzahlung- /Stundungsvereinbarungen? Wo und wie<br />

trage ichMandatsreferenz ein? Ist Pre-Notification erfolgt?


• Einteilung in Klassen:<br />

<strong>SEPA</strong>- IT Systeme<br />

– Fach/Vorverfahren speichert nur die<br />

Bankverbindungsdaten um diese auf<br />

Formularen/Beschei<strong>de</strong>n auszudrucken-einfache Än<strong>de</strong>rung<br />

– Fach/Vorverfahren speichert und verarbeitet<br />

Bankverbindungsdaten von Debitoren/Kreditoren (einschl.<br />

Mandatsdaten) und übergibt diese an ein Finanzverfahren<br />

zur Mandatsverwaltung und zur Abwicklung <strong>de</strong>s<br />

Zahlungsverkehrs weiter= Anpassung im Vorverfahren und<br />

Schnittstelle zum Finanzverfahren ggf. Umspeicherung<br />

(Migration) <strong>de</strong>r BV z.B. Kita-Programm, Vergütung-Löhne,


• Einteilung in Klassen:<br />

<strong>SEPA</strong>- IT Systeme<br />

– Das Verfahren erstellt selbst Zahlungsverkehrspakete =<br />

meisten Än<strong>de</strong>rungen<br />

• - Än<strong>de</strong>rung Datenformate<br />

• -Stammdatenumwandlung<br />

• -Umsetzung einer Mandatsverwaltung<br />

• - Vergabe Mandatsreferenznummer<br />

• - Erstellung einer Pre-Notification


– Frage Vorverfahren:<br />

<strong>SEPA</strong>- IT Systeme<br />

• Erfolgt die <strong>SEPA</strong>-Mandatsverwaltung in <strong>de</strong>m<br />

Vorverfahren?<br />

• Wenn ja: müssen diese übergeben und vom<br />

Finanzverfahren erkannt wer<strong>de</strong>n<br />

– Anfor<strong>de</strong>rungen zentrale Importschnittstelle Übergabe:<br />

• Gläubiger ID<br />

• Steuerungsmerkmal (Neuanlage, Än<strong>de</strong>rung,<br />

Deaktivierung…)<br />

• Mandatsreferenz<br />

• Kennzeichnung Einmallastschrift


• Empfehlung:<br />

<strong>SEPA</strong>- IT Systeme<br />

– Verwaltung <strong>de</strong>r <strong>SEPA</strong>-Lastschriftmandate zentral im<br />

jeweiligen Finanzbuchhaltungsprogramm!<br />

• Stand 18. Januar 2013 über Programme, die über keine <strong>SEPA</strong>-<br />

Mandatsverwaltung verfügen:<br />

• More!Rubin Ratsinformation; Vibus, MPS-NF; Financila –<br />

Service, SFIRM, Spen<strong>de</strong>nverwaltungsprogramm; WiNOWig;<br />

Lewis-DIGANT, Lewis-Ewes; Inpro; LOGA/Dakota; Fokus 2000;<br />

Winfried; Autista; ARES; Easy-Kid; PROZOS; VHS-Basys;<br />

Biblotheka; Geve4; TOP-Cash; HC-Markt, AVVISO<br />

• Tipp: Prüfen Sie ihre Software und nehmen Sie Kontakt zum<br />

Softwareanbieter auf! Klären Sie


<strong>SEPA</strong>- IT Systeme<br />

• Fragen an das (Finanz)Fachverfahren:<br />

– Wie wird die Mandatsreferenz erteilt?<br />

– Wie verfährt die Software mit <strong>de</strong>n Einreichungsfristen?<br />

Was ist wenn ich mit meinen Hausbank ein die<br />

Vereinbarung treffe D+1 „COR-1“?<br />

– Kann das Verfahren erkennen ob die Überweisung o<strong>de</strong>r<br />

die Lastschrift innerhalb von Deutschland genutzt wird?<br />

(wegen Eingabe/Migration nur IBAN und BIC)<br />

– Wie muss das Datum <strong>de</strong>r Mandatserteilung eingegeben<br />

wer<strong>de</strong>n ? Beziehung zur Ankündigung <strong>de</strong>s Beschei<strong>de</strong>s?<br />

– Wie erfolgt die Umwandlung in IBAN und BIC (interner<br />

o<strong>de</strong>r externer Converter?)


<strong>SEPA</strong>- IT Systeme<br />

• Fragen an das (Finanz)Fachverfahren:<br />

– Wie setzt das Verfahren das Zeichen ob Erst- o<strong>de</strong>r<br />

Folgelastschrift? Was passiert bei einer Rückbelastung<br />

wegen falscher Kontoverbindung für die neue Lastschrift?<br />

Wird dann eine neue „Erstlastschrift“ erzeugt?<br />

– (entfällt ggf. wenn nur COR-1 eingesetzt wird)<br />

– Es kann ggf. bei <strong>de</strong>n <strong>SEPA</strong>-Formaten zu Än<strong>de</strong>rungen<br />

kommen. Wer<strong>de</strong>n diese von Ihnen eigenständig<br />

umgesetzt?<br />

– Ich migriere die alten Lastschriftverbindungen und teile<br />

dies durch <strong>de</strong>n Veranlagungsbescheid mit. Wird auf <strong>de</strong>n<br />

künftigen Lastschriften das Datum <strong>de</strong>s Beschei<strong>de</strong>s<br />

Grundlage für das „Datum Erteilung <strong>de</strong>s Mandats“?


<strong>SEPA</strong>- IT Systeme<br />

• Fragen an das (Finanz)Fachverfahren:<br />

– Was passiert wenn die Kontonummer geän<strong>de</strong>rt wird, wird<br />

dann eine neue Erstlastschrift erstellt?<br />

– Wie verfährt das verfahren bei abweichen<strong>de</strong>n<br />

Kontoinhabern bezüglich <strong>de</strong>r Vorankündigung?<br />

– Die Migration <strong>de</strong>r Konten <strong>de</strong>r Deutschen Bank und <strong>de</strong>r<br />

Commerzbank kann Komplikationen mit sich bringen.<br />

Kann ich diese Bank herausfiltern und die<br />

Abgabepflichtigen geson<strong>de</strong>rt wegen ihrer Bankverbindung<br />

anschreiben?<br />

– Kann ich bei mehrjährigen Beschei<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>n<br />

Verwendungszweck <strong>de</strong>r Lastschriften am 15.11.2014


<strong>SEPA</strong>- IT Systeme<br />

• Fragen an das (Finanz)Fachverfahren:<br />

Wird <strong>de</strong>r Zahlungsverkehr hinsichtlich <strong>de</strong>r <strong>SEPA</strong> Vorschriften<br />

in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n „upgedatet“ (all 1-2 Jahre<br />

Update)?<br />

Bei Überweisungen VL kann das Fachverfahren <strong>de</strong>n Purpose<br />

Co<strong>de</strong> (CBFF) zur Finanzadresse bei Auszahlungen<br />

implementieren?<br />

Ich habe für einen Abgabepflichtigen einen Kontowechsel.<br />

Damit verbun<strong>de</strong>n ist aber kein Mandatswechsel. Wird bei<br />

<strong>de</strong>r nächsten Lastschrift an die neue Bank das Merkmal<br />

„Erstlastschrift“ erzeugt?


<strong>SEPA</strong>- IT Systeme<br />

• Fragen an das (Finanz)Fachverfahren:<br />

Kann mein Finanzfachverfahren erkennen wann die letzte<br />

Lastschrift für ein Mandat gezogen wur<strong>de</strong>?<br />

Beispiel: Gewerbesteuer: Die Konto <strong>de</strong>r Firma wird am<br />

15.02.2014 das letzte Mal mit <strong>de</strong>r Gewerbesteuerzahlung<br />

belastet. 36 Monate wer<strong>de</strong>n anschließend keine Steuern<br />

erhoben. Am 15.05.2017 sollen dann nach einer<br />

Veranlagung wie<strong>de</strong>r Beträge abgebucht wer<strong>de</strong>n. Geht das,<br />

da die letzte Abbuchung vor mehr als 36 Monaten erfolgt<br />

ist.


<strong>SEPA</strong>- Migration Fachverfahren<br />

• Umwandlung <strong>de</strong>r Kontonummer und Bankleitzahl in IBAN<br />

und BIC<br />

• Fragen:<br />

– Wer ist innerhalb <strong>de</strong>s Hauses für die technisch für die<br />

Umwandlung zuständig (i.d.R. die Stelle die auch bisher die<br />

Eingabe <strong>de</strong>r Bankeinzüge pflegt!)=Klärung <strong>de</strong>r<br />

Zuständigkeiten (i.d.R Steueramt und Kasse)<br />

– Prüfung <strong>de</strong>r Finanzsoftware inwieweit sie <strong>de</strong>n<br />

Umwandlungsprozess unterstützt. ggf. Schulung <strong>de</strong>s<br />

Personals und ob<br />

• IBAN Konverter im Programm installiert o<strong>de</strong>r<br />

• Im und Export <strong>de</strong>r Dateien über einen Konverter erfolgt


<strong>SEPA</strong>- Migration Fachverfahren<br />

• Wenn über nicht integrierten Konverter dann:<br />

• Prüfung und Wahl <strong>de</strong>s Umrechnungstools (sorgsam!!); in<br />

Verbindung mit <strong>de</strong>r Finanzsoftware. (<strong>SEPA</strong> Account Converter<br />

bzw. IBAN-Konverter-<strong>de</strong>r Hausbanken)<br />

• o<strong>de</strong>r<br />

• Kostenpflichtige online-Dienst zur IBAN-Berechnung<br />

https://www. Iban-service-portal.<strong>de</strong> Für Nutzung ist<br />

erstmalige Registrierung erfor<strong>de</strong>rlich. Initialpasswort kann<br />

über Hausbank angefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.


<strong>SEPA</strong>- Migration Fachverfahren<br />

• Folgen<strong>de</strong> Arbeitsschritte sind zu prüfen:<br />

– Aktuelles Bankenverzeichnis installieren, Prüfung <strong>de</strong>r<br />

Bankverbindungen, Auswertung <strong>de</strong>r Bankdaten, Ermittlung<br />

<strong>de</strong>r notwendigen Korrekturen, Bereinigung <strong>de</strong>s Datenbestan<strong>de</strong><br />

– Überprüfung bestehen<strong>de</strong>r Einzugsermächtigungen (noch<br />

Gültig?)<br />

– Erfassung <strong>SEPA</strong>-Konfiguration<br />

– Anfor<strong>de</strong>rung fehlen<strong>de</strong>r Daten<br />

– Einrichtung <strong>SEPA</strong>-Mandatsverwaltung<br />

– Mitteilung <strong>de</strong>r Wandlung an <strong>de</strong>n Bürger (am besten<br />

Jahresanfangsbescheid 2014)<br />

– Prüfung und Anpassung von Vorverfahren die Schnittstelle<br />

haben


<strong>SEPA</strong>- Migration Fachverfahren<br />

• Prüfung Fehler nach Umwandlung:<br />

– Fehlerliste<br />

– Manuelle Prüfung<br />

– Anfrage an Bank ob ggf. aus einer gespiegelten Datenbank<br />

(z.B. Fälligkeit 15.11.2013) die Hausbank eine Prüfung<br />

vornehmen kann ohne die Lastschriften auszuführen?<br />

– Anschreiben vor <strong>de</strong>r ersten Abbuchung Auffor<strong>de</strong>rung an<br />

<strong>de</strong>n Zahlungspflichtigen die Angaben zu prüfen!<br />

– Sicherstellung, dass bei <strong>de</strong>n Abbuchungen das Datum <strong>de</strong>s<br />

Umstellungs-Pre-Notification bei „Date Of Signature“<br />

(=Datum zu <strong>de</strong>m das Mandat unterschrieben wur<strong>de</strong> )<br />

verwen<strong>de</strong>t wird!


<strong>SEPA</strong>- Prüfung eigene Verträge<br />

• Wir als Zahlungspflichtige:<br />

– Nur die Stadt/Kreis/Gemein<strong>de</strong> und Amtskasse darf<br />

Einzugsermächtigungen erteilen!<br />

– Nur auf die notwendigen Fälle: Zins-Tilgung, Kommunale<br />

Spitzenverbän<strong>de</strong>, Versicherungen, Sozialversicherung<br />

– Nur Basislastschriften- wegen Wi<strong>de</strong>rspruch!<br />

– Wandlungsschreiben, Pre-Notification etc. müssen an die<br />

Kasse weitergeleitet wer<strong>de</strong>n“


<strong>SEPA</strong>- Aufgaben Kasse<br />

• Beantragung einer Gläubiger ID<br />

• Vereinbarungen mit Banken treffen<br />

– neue Vereinbarung über <strong>de</strong>n Einzug von For<strong>de</strong>rungen<br />

• durch Nennung <strong>de</strong>r Gläubiger ID<br />

(Bestätigungsschreiben <strong>de</strong>r Deutschen Bun<strong>de</strong>sbank)<br />

• Vereinbarungsfristen klären „COR-1“


<strong>SEPA</strong>- Aufgaben Kasse<br />

• Fälligkeitsdatum bzw. Belastungstag beachten (D, „Due Date“)<br />

Einreichungsfristen beachten D+5 D+2 D+1?<br />

• Prüfung wo selbst erteilte Einzugsermächtigungen vorliegen<br />

• Prüfung ab wann die endgültige Umstellung erfolgt<br />

• Prüfung ob und wie die Pre-Notification erfolgt<br />

• Prüfung wie man mit einer Rücklastschrift umgeht? Art <strong>de</strong>s<br />

Rücklastschrift; neue Einreichung mit Pre-Notification, neues<br />

Mandat einholen?


<strong>SEPA</strong>-Sonstiges<br />

• Scheckzahlungen sind nicht betroffen<br />

• Internetlastschriften Klärungsbedarf über Ablauf!<br />

– z. B. Verwaltungsgebühr für Online-Mel<strong>de</strong>auskunft<br />

• Mit Zahlungskarte generierte Lastschriften:<br />

– Elektronische Lastschriftverfahren (ELV) kann<br />

übergangsweise bis 01.02.2016 weiter genutzt wer<strong>de</strong>n<br />

– E-Cash mit Karte und Geheimnummer kann unbegrenzt<br />

weiter genutzt wer<strong>de</strong>n (sehr gute Alternative für<br />

Einmalzahlungen !!!!)<br />

– Rücklastschriftgebühren für unsere Belastung können künftig<br />

zurückgefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n weil: Pre-Notification erfolgt ist!<br />

D.h. <strong>de</strong>r Zahlungspflichtige konnte für Deckung sorgen


<strong>SEPA</strong>-Echtbetrieb<br />

• Variante I Umstellung bereits im Oktober 2013<br />

– es ist noch keine Information erfolgt (Gläubiger ID,<br />

Mandatsreferenz, Umwandlung, Mandat)<br />

– Erster Fälligkeitstag wäre 01. November und beson<strong>de</strong>rs<br />

<strong>de</strong>r 15. November dann muss <strong>de</strong>n Zahlungspflichtigen<br />

• Wandlungsschreiben<br />

• Vorabankündigung<br />

• Mitteilung Mandatsreferenz<br />

übermittelt sein.


<strong>SEPA</strong>-Echtbetrieb<br />

• Variante II: Umstellung zum 01.02.2014<br />

• für Steuern/Abgaben und Gebühren für die Jahresbescheid<br />

erstellt wird<br />

– Wandlungsschreiben, Mitteilung Mandatsreferenz,<br />

Vorabankündigung mit Textbausteinen in die<br />

Grundlagenbeschei<strong>de</strong><br />

– für alle an<strong>de</strong>ren separates Ankündigungsschreiben mit<br />

vorstehen<strong>de</strong>n Inhalten!<br />

• bei Bekanntgabe durch Dauerbeschei<strong>de</strong>,<br />

Mehrjahresbeschei<strong>de</strong> und öffentliche Bekanntmachung<br />

Ankündigungsschreiben mit vorstehen<strong>de</strong>n Inhalten!


<strong>SEPA</strong>-Prozessbeschreibung<br />

Auszahlungen<br />

• Prozessbeschreibung: Frage ab wann?<br />

• Gemein<strong>de</strong> erteilt Bank Überweisungsauftrag (Vereinbarung<br />

Medium = Finanzverfahren produziert Auszahlung online mit<br />

Banksoftware- Möglichkeit <strong>de</strong>r Vordatierung (Sinn???)<br />

• Bank prüft Vollständigkeit und formale Anfor<strong>de</strong>rungen-<br />

Belastung Konto <strong>de</strong>s Zahlers belastet Konto zum<br />

Durchführungsdatum (Due Date)<br />

• Bank <strong>de</strong>s Zahlers gibt Überweisungsdatensatz über CSM<br />

(Clearing und Settlement-Mechanismen) an Empfängerbank<br />

• Bank <strong>de</strong>s Zahlungsempfängers i<strong>de</strong>ntifiziert Konto <strong>de</strong>s ZE anhand<br />

IBAN und BIC (kein Namensabgleich!) und schreibt Betrag mit<br />

allen Informationen gut<br />

• Gutschrift muss spätestens am Tage D+1 erfolgen!


<strong>SEPA</strong>-Prozessbeschreibung<br />

• Vordruck Einmalmandat<br />

Lastschrift-Einmalmandat<br />

• Prüfung wo Einmalmandat benötigt wird (Ersatz-<br />

Lastschriftvordruck)- Fachämter, Abteilungen<br />

• Einweisung Mitarbeiter die Einmalmandate ausgeben bzw.<br />

ausfüllen lassen<br />

- Mitarbeiter weist Bürger auf Möglichkeit <strong>de</strong>s<br />

Einmalabbuchung hin (ggf. alternativ Kartenzahlung mit<br />

Geheimzahl?)<br />

– Entgegennahme <strong>de</strong>s Mandates<br />

– Vergabe <strong>de</strong>r Mandatsreferenz (vorher festlegen wie!)<br />

– Hinweis an Bürger Mandatsreferenz und Pre-Notification<br />

– Erstellung <strong>de</strong>r Anordnung


<strong>SEPA</strong>-Prozessbeschreibung<br />

Lastschrift-Einzelmandat<br />

– Frage: wer gibt das Mandat ein? Regelung vorher und<br />

Frage <strong>de</strong>r Verwaltung <strong>de</strong>s Mandats (Vorschlag Anlage zur<br />

Annahmeanordnung?)<br />

– Sofortige Weiterleitung <strong>de</strong>r Anordnung und <strong>de</strong>s Mandats<br />

an die ausführen<strong>de</strong> Stelle (Frist <strong>de</strong>r Fälligkeit!!!)<br />

– Kasse entschei<strong>de</strong>t ob Ausführung durch Finanzverfahren<br />

o<strong>de</strong>r manuell durch Bankenverfahren erfolgt (Abhängig<br />

wer für die Mandatsverwaltung und Eingabe zuständig ist)<br />

– Einreichung bei <strong>de</strong>r Hausbank <strong>de</strong>r Verwaltung (Pre-<br />

Notification kann entfallen siehe Vordruck)<br />

– Beachten <strong>de</strong>r Einreichungsfristen!


<strong>SEPA</strong>-Prozessbeschreibung<br />

Lastschrift-Rahmenmandat<br />

• Vordruck Einzel/Rahmenmandat<br />

• Klärung ob generell / wo Einzel und wo Rahmenmandat<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n soll<br />

• Klärung <strong>de</strong>r Mandatsverwaltung zentral o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>zentral<br />

• I. Dezentral: Eingabe Fachamt Verwahrung zentral Kasse o<strong>de</strong>r im<br />

Fachamt z. B. Steuerakte<br />

– Fachamt (Steueramt) gibt die Mandate ein, vergibt<br />

Mandatsreferenz und gibt die Mandate an die zentrale<br />

Sammelstelle weiter/alternativ eigene Akte<br />

– Wenn Rahmenmandat z.B. für allen Abgaben (Grundsteuer,<br />

Müll, Abwasser, Hun<strong>de</strong>steuer, Frem<strong>de</strong>nverkehrsabgabe,<br />

Zweitwohnungssteuer usw. )dann interne Weitergabe an<br />

zuständige Kollegen/innen?


<strong>SEPA</strong>-Prozessbeschreibung<br />

Lastschrift-Rahmenmandat<br />

• Pre-Notification durch Steuerbescheid/Abgabenbescheid<br />

o<strong>de</strong>r ggf. aus <strong>de</strong>m Verfahren per Post an <strong>de</strong>n<br />

Abgabepflichtigen (wenn Mandat nach Abgabenbescheid<br />

erteilt wird)<br />

• Kasse führt aus<br />

• Bei Rücklastschrift (ohne Mandatsverlust) muss Kasse ggf.<br />

neue Pre-Notification machen<br />

• II. Zentrale Verwaltung (z.B. Kasse)<br />

• Alle Mandate gehen zentral z.B. in die Kasse<br />

• Zentrale Stelle gibt ein, klärt ob Einzel o<strong>de</strong>r Rahmenmandat<br />

(nimmt ggf. mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n Kontakt auf)<br />

• Vergabe <strong>de</strong>r Mandatsreferenznummer (EDV?)


<strong>SEPA</strong>-Prozessbeschreibung<br />

Lastschrift-Rahmenmandat<br />

• Zentrale Ablage <strong>de</strong>r Mandate (Physisch) und ggf. auch scannen<br />

• Versandt <strong>de</strong>r Pre-Noticfication<br />

• Abbuchung unter Beachtung D-5; D-2 o<strong>de</strong>r COR 1<br />

• Rücklastschrift siehe vor<br />

• Es muss aber gewährleistet sein, dass bei künftigen Beschei<strong>de</strong>n<br />

die Pre-Notification erfolgt!!


• Wie informiere ich hausintern?<br />

<strong>SEPA</strong>-Abschluss<br />

– Schriftlich o<strong>de</strong>r kleine Schulung?<br />

– Tipp:<br />

– 2 Schulungen<br />

• - Grundschulung : Was ist <strong>SEPA</strong><br />

• - Bei Umstellung : Ablauf und wie künftig mit Einzel-<br />

und Rahmenmandaten umgegangen wer<strong>de</strong>n muss


<strong>SEPA</strong>-Abschluss<br />

• Wie informiere ich die Bürger? Öffentlichkeitsarbeit<br />

– Durch die Presse?<br />

– Homepage<br />

– Informationsblätter?<br />

– Vorabinformation im Bescheid integrieren?<br />

– o<strong>de</strong>r ein geson<strong>de</strong>rtes Schreiben, in <strong>de</strong>m ich <strong>de</strong>n Bürger bei<br />

<strong>de</strong>r Umwandlung darüber informiere, dass sich nichts<br />

än<strong>de</strong>rt und er nichts unternehmen muss!


• Wichtig!!!!!<br />

<strong>SEPA</strong>-Abschluss<br />

• Ab <strong>de</strong>m Jahr 2014 nehmen die meisten/viele Banken kein<br />

physischen Datenträger [schriftliche Lastschriften (sowieso),<br />

CD, Disketten (gibt es die noch), USB-Sticks ….] mehr an.<br />

• Wer Online-Banking noch nicht nutzt:<br />

• Stellen Sie am besten schon im Jahr 2013 auf Online-Banking<br />

um!!<br />

• Neuster Stand FAQ <strong>de</strong>r Deutschen Kreditwirtschaft:<br />

• http://www.die-<strong>de</strong>utschekreditwirtschaft.<strong>de</strong>/dk/zahlungsverkehr/sepa/inhalte-<strong>de</strong>rsepa/fragenantworten.html


Finale<br />

• Sollten Sie noch Fragen haben können Sie mich gerne anrufen<br />

o<strong>de</strong>r besser mailen?<br />

• Wichtige Infos auf: www.kommunal<strong>kassenverwalter</strong>.<strong>de</strong> dann<br />

Fachthemen …<br />

• www.karl-august.petersen@<strong>kassenverwalter</strong>.<strong>de</strong><br />

• Aber: keine rechtliche Garantie und Gewähr für die<br />

Richtigkeit und Vollständigkeit <strong>de</strong>r Vordrucke und<br />

<strong>de</strong>r in diesem <strong>Vortrag</strong> gemachten Angaben!


<strong>SEPA</strong>- ABC<br />

• Bankarbeitstage 1 Tag statt 3 Tage (NEU)<br />

• B 2 B entspricht <strong>de</strong>m alten Abbuchungsverfahren Business to Business-<br />

SDD B2B<br />

• Business I<strong>de</strong>ntifier Co<strong>de</strong>, internationale Bankleitzahl – <strong>SEPA</strong><br />

Firmenlastschrift-Mandat<br />

• BIC (Bank I<strong>de</strong>ntifier Co<strong>de</strong>) wir auch als SWIFT-Co<strong>de</strong> bezeichnet,<br />

entspricht <strong>de</strong>r alten Bankleitzahl und besteht aus bis zu 11 Stellen<br />

(An<strong>de</strong>rs fällt ab 20?? weg)<br />

• CI (Creditor I<strong>de</strong>ntifier o<strong>de</strong>r Gläubigeridifikationsnummer) mit dieser<br />

Nummer wird <strong>de</strong>r Lastschrifteinreicher i<strong>de</strong>ntifiziert, besteht in<br />

Deutschland aus 18 Stellen, Beantragung bei <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Bun<strong>de</strong>sbank; diese muss vor <strong>de</strong>r ersten Lastschrift <strong>de</strong>n<br />

Zahlungspflichtigen mitgeteilt wer<strong>de</strong>n (NEU)


<strong>SEPA</strong>-ABC<br />

• Datenformat XML-basierte Formate statt DTAUS-Formate (an<strong>de</strong>rs<br />

muss mit Softwareanbieter abgestimmt wer<strong>de</strong>n!)<br />

• Due Day Annahme-Durchführungsdatum an <strong>de</strong>m Konto belastet wird<br />

• Einmallastschrift-für einen genau konkret bezeichneten Abrufauftrag<br />

z.B. Zulassungsgebühr<br />

• Einzelmandat – ein Mandat für eine einmalige Zahlung o<strong>de</strong>r<br />

bestimmte For<strong>de</strong>rungsart (wie<strong>de</strong>rkehrend) z.B. Miete, Gebühren,<br />

Beiträge. Vorteil Än<strong>de</strong>rungen, Sperrungen u.s.w. haben dann nur<br />

Auswirkungen auf diese eine For<strong>de</strong>rungsart.<br />

• Fristen (<strong>SEPA</strong>-Lastschrift) Bei Erst und Einmalzahlungen 5<br />

Geschäftstage vor Fälligkeit; bei wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n bzw.<br />

Folgezahlungen 2 Geschäftstage, es soll noch Umsetzung auf 1<br />

Geschäftstag geben (Neu)


<strong>SEPA</strong>- ABC<br />

• IBAN (International Bank Account Number) ist die<br />

internationale Bankkontonummer, besteht in Deutschland<br />

aus <strong>de</strong>m Län<strong>de</strong>rkennzeichen, <strong>de</strong>r Prüfziffer, <strong>de</strong>r Bankleitzahl<br />

und <strong>de</strong>r Kontonummer, hat immer 22 Stellen (an<strong>de</strong>rs)<br />

• IBAN-Only be<strong>de</strong>utet das <strong>SEPA</strong>-Zahlungen allein durch Angabe<br />

<strong>de</strong>r IBAN beauftragt wer<strong>de</strong>n können: Für Zahlungen innerhalb<br />

Deutschlands gilt dies ab <strong>de</strong>m 01.Februar 2014; ab<br />

01.Februar 2016 auch grenzüberschreitend!<br />

• Kombimandat ist eine Mischung aus <strong>de</strong>r aktuellen<br />

Einzugsermächtigung und <strong>de</strong>s neuen <strong>SEPA</strong> Lastschriftmandat<br />

(an<strong>de</strong>rs Übergangsform, fällt ab <strong>de</strong>m 01.02.2014 weg)


<strong>SEPA</strong>- ABC<br />

• Mandat läuft grundsätzlich unbefristet; verfällt nach 36<br />

Monaten nach <strong>de</strong>m erstem bzw. letzten Einzug bei<br />

Nichtnutzung, muss in <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>ssprache <strong>de</strong>s<br />

Zahlungspflichtigen verfasst sein (o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsch-englisch),<br />

muss im Original vorliegen, keine Scannen, Fax o<strong>de</strong>r PDF-<br />

Format)Sammel/ Rahmenmandat o<strong>de</strong>r Einzelmandat<br />

(an<strong>de</strong>rs)(siehe auch Aufgaben Kasse)<br />

• Mandatsän<strong>de</strong>rungen sind grundsätzlich vom<br />

Zahlungsempfänger bzw. –pflichtigen schriftlich mitzuteilen<br />

Beispiele : CI-Än<strong>de</strong>rung, Adressän<strong>de</strong>rung, Namensän<strong>de</strong>rung<br />

und müssen auch im nächsten Datensatz eingegeben wer<strong>de</strong>n


<strong>SEPA</strong>- ABC<br />

• Mandatsreferenz Diese wird für je<strong>de</strong>n Zahlungspflichtigen<br />

individuell vergeben. Es kann die Steuernummer /<br />

Finanzadresse o<strong>de</strong>r auch eine neu konzipierte Zahlenfolge<br />

(35 alphanumerische Stellen) sein. Sie muss <strong>de</strong>m Pflichtigen<br />

vor <strong>de</strong>r Lastschrift mitgeteilt wer<strong>de</strong>n und auch auf <strong>de</strong>r<br />

Lastschrift stehen<br />

• Mandatsverwaltung Da die Mandate von <strong>de</strong>r Bank im<br />

Original angefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n können, müssen diese im<br />

Original und auch mit Original-Unterschrift vorliegen. Ein<br />

Mandat per Fax ist nicht zulässig (europäisches Recht). Es<br />

muss eine „Hausinterne“ Lösung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n!<br />

• One-Off-Payment- siehe Einmallastschrift<br />

• Pre-Notification (siehe Vorankündigung)


<strong>SEPA</strong>- ABC<br />

• Pre-Notification Vorankündigung ist eine verpflichten<strong>de</strong><br />

Information <strong>de</strong>r Kommune an <strong>de</strong>n Zahler über die<br />

„anstehen<strong>de</strong> Lastschrift“. Der zahlungspflichtige hat so die<br />

Möglichkeit, für eine ausreichen<strong>de</strong> Deckung auf seinem Konto<br />

zu sorgen. Wenn zwischen Gläubiger und Zahler nichts<br />

an<strong>de</strong>res vereinbart wur<strong>de</strong>, muss die Kommune die Pre-<br />

Notification spätestens 14 Kalen<strong>de</strong>rtage vor <strong>de</strong>r Fälligkeit <strong>de</strong>r<br />

<strong>SEPA</strong>-Lastschrift an <strong>de</strong>n Zahler geschickt haben. Der Betrag<br />

und <strong>de</strong>r/die Belastungstermin(e) sind <strong>de</strong>m zahlungspflichtigen<br />

mitzuteilen. Des weiteren sollen die Gläubiger-<br />

I<strong>de</strong>ntifikationsnummer und die Mandatsreferenz genannt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Frist kann auch abgekürzt wer<strong>de</strong>n.


<strong>SEPA</strong>- ABC<br />

• Rahmenmandat: alle bestehen<strong>de</strong>n und künftigen<br />

For<strong>de</strong>rungen auch unterschiedlicher Art (Müll, Grundsteuer,<br />

Abwasser, Zweitwohnungssteuer etc. ) wer<strong>de</strong>n über ein<br />

einziges Mandat abgewickelt. In diesem ´Mandat muss ein<br />

einziges Bankkonto für alle eingeschlossenen For<strong>de</strong>rungen<br />

angegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

• Recurrent Payment= siehe Wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Lastschrift


• Rückgabearten:<br />

<strong>SEPA</strong>- ABC<br />

– Reject: Rückgabe/Zurückweisung einer Lastschrift vor Belastung <strong>de</strong>s<br />

Kontos= Formatfehler, ungültige IBAN, Konto nicht existent<br />

– Refusal: Zurückweisung vor Fälligkeit durch <strong>de</strong>n zahlungspflichtigen =<br />

Sperrung <strong>de</strong>s Kontos d. d. Zahlungspflichtigen<br />

– Return: Rückgabe einer <strong>SEPA</strong>-Lastschrift nach Belastung (5 Target-<br />

Tage nach Fälligkeit bei <strong>SEPA</strong>-Basis-LS)= keine Deckung; Konto<br />

gesperrt; Konto nicht existent<br />

– Refund: Rückgabe durch die Zahlstelle: bis 8 Wochen nach Belastung<br />

ohne Begründung, bis 13 Monate nach Belastung wenn nicht<br />

autorisiert = durch <strong>de</strong>n Zahlungspflichtigen (auch Insolvenzverwalter)<br />

– Request for cancellation: Rückruf d.d. Bank <strong>de</strong>s Empfängers vor<br />

Buchung<br />

– Reversal: Rückbuchung nach Buchung d.d. Bank Empfänger=z.B .<br />

Wegen Doppelausführung (Wirkung wie Überweisung)


• Sammelmandat (siehe Mandat)<br />

<strong>SEPA</strong>- ABC<br />

Target Tage ist ein Betriebstag <strong>de</strong>s TARGET-Systems <strong>de</strong>r Euro<br />

Län<strong>de</strong>r Trans-European Automatet Real-time Gross<br />

settlement Express Transfer System. Das System ist an je<strong>de</strong>m<br />

Wochentag mit Ausnahme <strong>de</strong>r Sonnaben<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r<br />

folgen<strong>de</strong>n Feiertage in Betrieb:<br />

Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, Tag <strong>de</strong>r Arbeit (1.Mai), i und 2<br />

Weihnachtsfeiertag


<strong>SEPA</strong>- ABC<br />

• Umwandlung/Um<strong>de</strong>utung/Weiternutzung <strong>de</strong>r alten<br />

Einzugsermächtigungen ab <strong>de</strong>m 09.Juli 2012 möglich. Dies<br />

muss <strong>de</strong>m Zahlungspflichtigen schriftlich mitgeteilt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Einzugsermächtigungen müssen ebenfalls im Original und<br />

auch original unterschrieben vorliegen. Sie gehören zur<br />

Mandatsverwaltung.<br />

• Vorankündigung (siehe auch Pre-Notification)<br />

• Wi<strong>de</strong>rspruchsfristen 8 Wochen ohne Grund, 13 Monat bei<br />

ungültigem Mandat+<br />

• Wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Lastschrift: die gebräuchlichste in <strong>de</strong>r<br />

Verwaltung bei Einziehung von Gebühren und Steuern<br />

(wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Beiträge z.B. Abfallgebühren, Grundsteuern)


<strong>SEPA</strong>- ABC<br />

• XML (siehe auch Datenformat) Extensible Markup Language


• Berichte KKZ<br />

• <strong>Vortrag</strong> Rolf Sturme<br />

• <strong>Vortrag</strong> Unicredit Markus Heise<br />

Quellenangabe:<br />

• Handlungsempfehlung Deutscher Landkreistag<br />

• Einführung <strong>SEPA</strong>-Zahlungsinstrumente Deutscher Städtetag<br />

• FAQ Deutsche Kreditwirtschaft<br />

• Checkliste Homepage Kassenverwalter<br />

• <strong>SEPA</strong> Leitfa<strong>de</strong>n BITKOM<br />

• Unicredit Kun<strong>de</strong>ninformation<br />

• <strong>SEPA</strong>-<strong>de</strong>r neue Zahlungsverkehrs Sparkasse<br />

• <strong>SEPA</strong>-Leitfa<strong>de</strong>n Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

• <strong>SEPA</strong>-Migrationsplan Deutscher <strong>SEPA</strong>-RAT

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