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REnnRAd MARkt

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SPEZIAL rennrad marKt<br />

europas rennrad-magazin nr. 1 www.tour-magazin.de<br />

1.5oo<br />

RädER<br />

und<br />

tEILE<br />

+ Rennräder<br />

+ Komponenten<br />

+ Bekleidung<br />

+ Laufräder<br />

+ Zubehör<br />

+ Rahmen<br />

Volle Info:<br />

Die Rennrad-Welt<br />

auf<br />

268 SEItEn<br />

RädER SEItE 42<br />

<strong>REnnRAd</strong><br />

<strong>MARkt</strong><br />

SPEZIAL 2o12<br />

grosse Kaufberatung<br />

• techniKtrends<br />

• schaltgruppen<br />

• geometrietipps<br />

SättEL SEItE 203<br />

RAhMEn SEItE 93<br />

ZubEhöR SEItE 209<br />

BeNeLux 7,80 ¤ Italien 8,70 ¤ Spanien 8,70 ¤<br />

Dänemark DKR 65,00 Schweden SKR 89,00<br />

Slowakei 8,70 ¤<br />

k o M P o n E n t E n<br />

SEItE 106<br />

Deutschland<br />

6,50 ¤<br />

Österreich<br />

7,40 ¤<br />

Schweiz<br />

12,60 SFR


LEIDENSCHAFT IST,<br />

WENN MAN TROTZDEM BESSER WIRD.<br />

TOUR Leserwahl 2011 Leserwahl 1. Platz Kaufabsichten Aeroad CF<br />

Leserwahl 1. Platz Kaufabsichten<br />

Speedmax CF Canyon.Home<br />

Ultimate CF Pro<br />

Canyon ist die begehrteste Rennrad- und Mountainbike-Marke im deutschsprachigen Raum (Leserbefragung der Magazine TOUR, BIKE und ROADBIKE).<br />

Canyon gibt es ausschließlich im Direktvertrieb und deshalb so günstig.<br />

Canyon Bicycles GmbH | info@canyon.com | Servicecenter +49 (0) 261 40 4000 | www.canyon.com


Foto: Kraus; Titelfotos: Simon (2), Greber, Scott, Sigma<br />

editorial<br />

inhalt<br />

perfekter helfer<br />

Was, außer dem genetisch bedingten Talent, zeichnet gute<br />

Rennradfahrer aus? In erster Linie wohl ein realistisch<br />

dosierter Ehrgeiz und Selbstdisziplin – Eigenschaften, die<br />

gegen unkontrollierten Kaufrausch sprechen. Rennradler<br />

wissen, dass man mit Ressourcen sparsam umgeht. Wer<br />

sich am ersten Anstieg verausgabt, kommt nicht ins Ziel.<br />

Dennoch geben Rennradfahrer für ihren Sport mehr aus<br />

als andere Radsportler: In der neuesten Leserbefragung<br />

des Rennradmagazins TOUR fuhren die Befragten<br />

durchschnittlich 2.200 Euro teure Räder und investierten<br />

1.800 Euro jährlich in ihr Hobby. Bei den parallel dazu<br />

befragten Mountainbikern lag das Jahresbudget um ein<br />

Drittel niedriger. Fazit: Wer Rennrad fährt, tut es mit<br />

vollem Einsatz – und überlegt als erfahrener Ausdauersportler<br />

genau, wofür er sein Geld ausgibt.<br />

Der TOUR-Rennradmarkt 2012 ist dafür die perfekte<br />

Suchmaschine. Seine 268 Seiten sind das wohl systematischste<br />

und umfassendste Verzeichnis der Dinge, die<br />

neben Talent und Disziplin zu diesem Sport gehören.<br />

Die Darstellung: auf das Wesentliche reduziert. 40 Seiten<br />

kompakte Beratung aus der TOUR-Redaktion, dann<br />

öffnet sich der wohlsortierte Hardware-Kosmos. Keine<br />

blumigen Versprechen, stattdessen unmittelbar vergleichbare<br />

Herstellerdaten. Klarheit, die den Horizont erweitert:<br />

50 Lenker liegen nebeneinander, mehr als 50 Sättel<br />

und 150 verschiedene Laufräder. Eine verschwenderische<br />

Fülle ... Also Selbstdisziplin hin oder her: Wer beim Lesen<br />

dieses Heftes glänzende Augen bekommt, muss sich nicht<br />

schämen. Ein neues Rad, schimmernde Kurbeln oder<br />

modische Klamotten sind eben auch Lustkäufe. Und was<br />

wäre dieser Sport ohne herrlich irrationale Leidenschaft?<br />

Viel Spaß beim Blättern!<br />

FaszinaTiOn RennRad<br />

Gutes Material zeichnet<br />

sich dadurch aus, dass<br />

man es im Rausch der<br />

Fahrt vergisst<br />

4<br />

8<br />

10<br />

12<br />

24<br />

26<br />

28<br />

32<br />

34<br />

36<br />

38<br />

40<br />

40<br />

42<br />

93<br />

106<br />

134<br />

135<br />

137<br />

147<br />

151<br />

152<br />

154<br />

156<br />

175<br />

176<br />

177<br />

184<br />

192<br />

196<br />

198<br />

203<br />

209<br />

238<br />

260<br />

service<br />

intro<br />

Bergeweise Glücksgefühle<br />

einsteigerräder<br />

So gut sind 1.500-Euro-Renner<br />

testlabor<br />

Punktgenau: der TOUR-Test<br />

komponenten<br />

Rennradgruppen im Detail<br />

aero-räder<br />

Die neue Aero-Welle rollt<br />

aero-laufräder<br />

Wahrheiten aus dem Windkanal<br />

sitzposition<br />

Keine Kraft verschwenden!<br />

leistungsmessung<br />

Ein Trainingstool setzt sich durch<br />

sättel<br />

Mit Fakten gegen Fehlkäufe<br />

systemintegration<br />

Die neuen Tretlager-Normen<br />

navigation<br />

Vom Weltraum zum Rennlenker<br />

begriffe<br />

Die Teile und Maße am Rennrad<br />

impressum<br />

katalog<br />

rennräder<br />

rahmen<br />

komponentengruppen<br />

gabeln<br />

schaltung & antrieb<br />

bremsen & zubehör<br />

tretkurbeln<br />

innenlager<br />

pedale<br />

schnellspanner<br />

laufräder<br />

felgen<br />

naben<br />

reifen & zubehör<br />

lenker & zubehör<br />

vorbauten<br />

steuersätze<br />

sattelstützen<br />

sättel<br />

sonstiges zubehör<br />

bekleidung<br />

herstelleradressen<br />

TOUR RennRad MaRkt 2012<br />

3


intro<br />

mOTivaTiOn<br />

Zielgerade: Wenn die<br />

Baumgrenze zurückbleibt,<br />

liefert die<br />

Aussicht Kraft für die<br />

letzten Meter<br />

4 TOUR RennRad MaRkt 2012


Dem himmel<br />

so nah<br />

Für Laien unvorstellbar, für Spezialisten die Essenz des Sports:<br />

lange Anstiege in dünne Luft. Sachliche und subjektive Anmerkungen<br />

zu einem wahrhaft großen Problem – dem Berg<br />

TOUR RennRad MaRkt 2012<br />

Foto: Geißler<br />

5


e inen Rennradfahrer mit einem<br />

Himalaya-Bergsteiger zu vergleichen,<br />

verbietet das sportliche Augenmaß: Weder<br />

Fortbewegungsart noch mögliche Gipfelhöhe<br />

oder gar das Risiko stimmen überein.<br />

Trotzdem nennt die Radsportsprache gute<br />

Bergfahrer gerne „Kletterer“ – und hat da -<br />

mit in einem Punkt Recht: bei der Motivation<br />

kommen sich beide Sportler nahe.<br />

George Mallory, 1924 beim Versuch der<br />

Everest-Erstbesteigung gestorben, begründete<br />

seinen Drang zum Gipfel lapidar und<br />

weise mit der Aussage „Weil er (der Berg)<br />

da ist.“ Das kann jeder unterschreiben,<br />

der sich in die höchsten Verästelungen des<br />

Straßennetzes verrennt.<br />

Aber was gibt es da schon zu holen? Für<br />

Hobby-Rennradler, anders als für Radprofis<br />

oder Bergsteiger, sicher keinen anhaltenden<br />

Ruhm. Wer will, kommt rauf, dafür gibt es<br />

große Ritzel und asphaltierte Straßen. Nein,<br />

die Provokation Berg steht für sich selbst.<br />

Ziel ist nicht die Passhöhe, sondern der allmähliche<br />

Höhengewinn aus eigener Kraft.<br />

6 TOUR RennRad MaRkt 2012


Fotos: Greber (2), Spaniol<br />

Oben links<br />

Jenseits von eben: Wo<br />

nur die Höhe lockt,<br />

bleiben die Straßen klein<br />

Oben RechTs<br />

Kette links und viel<br />

Gefühl – der Weg<br />

nach oben zwingt zur<br />

Be sinnung auf die<br />

eigenen Grenzen<br />

UnTen links<br />

Da hilft nur noch treten:<br />

Jede genommene Kehre<br />

steigert die Neugier auf<br />

die nächste<br />

Der typische Rennradberg beginnt in den<br />

Niederungen des Alltagslebens. Gewerbegebiete<br />

bilden das übliche Spalier, danach<br />

ein Kreisverkehr mit Wegweiser bergwärts<br />

und kleinem grünem Schild „offen“,<br />

„aperto“ oder „ouvert“ unter dem Namen<br />

des Passes. Spätestens an der ersten Kehre<br />

löst der Berg die Mühen der Ebene ab. Gespräche<br />

verstummen, die Aufgabe erfordert<br />

Konzentration. Orientierungsprobleme<br />

entfallen, denn es gibt nur noch einen Weg.<br />

Der Windschatten verliert seine Relevanz,<br />

es regiert das Leistungsgewicht. An langen<br />

Bergen mischt die Physik die Karten neu.<br />

Die großen Schweren, im Flachen noch<br />

respektierte Windbrecher, sortieren sich<br />

freiwillig hinten ein. Die Leichten oder<br />

Leistungsstarken hecheln noch eine Weile<br />

um die Führung, der Rest leidet möglichst<br />

unauffällig. Wenige Kehren höher ist die<br />

Reihe sortiert. Dann wirft der Berg endgültig<br />

jeden auf sich zurück – eine Tatsache,<br />

die das Erlebnis im Sattel stark verändert.<br />

Trainingsexperten haben herausgefunden,<br />

dass Radler am Berg bis zu zehn Prozent<br />

mehr Leistung bringen können als in<br />

der Ebene. Sie führen das auf die direkte<br />

Rückmeldung zurück, die der Fahrer am<br />

Berg erfährt: Aktion gleich Reaktion. Der<br />

„runde Tritt“ ist auch im Flachen Illusion,<br />

doch bergauf pulsiert das Tempo spürbar.<br />

Die winzige Beschleunigung, die jeder Tritt<br />

auslöst, kommt deshalb direkt in den Sinnesorganen<br />

an. Der Körper reagiert, bevor<br />

das Bewusstsein etwas merkt. Das Gespür<br />

sagt dem Fahrer, ob seine Bewegung gut,<br />

stark und gleichmäßig ist. Passen gefühlte Anstrengung<br />

und Beschleunigung nicht zusammen, korrigiert<br />

der Fahrer unmittelbar seine Trettechnik. Der Berg ist<br />

in Stilfragen ein strenger Lehrer.<br />

Gleichzeitig belohnt er jahrelange Erfahrung und ein<br />

präzises Körpergefühl. Wie fühlt es sich an, das Tempo,<br />

das bis oben reicht? Fünf Pulsschläge mehr oder weniger<br />

ertasten den schmalen Grenzbereich zwischen bewegungsverliebtem<br />

Flow und hechelnder Schinderei. Wo<br />

kein Windschatten ist, zählt nur die eigene Leistung.<br />

Wohl dem, der sie richtig einschätzen kann. Ihm bringt<br />

der Anstieg Erlebnisse, die die Ebene nicht kennt.<br />

Menschen mögen Aussicht, das ging wohl schon dem<br />

Neandertaler so. Doch wie kümmerlich ist der Zugewinn<br />

an Fernblick bei 1.000 flachen Metern gegenüber<br />

dem Mehr-Blick nach 1.000 selbst erspulten Höhenmetern?<br />

Höhe ist nur durch noch mehr Höhe zu ersetzen.<br />

Irgendetwas Magisches scheint dran zu sein am Kampf<br />

des radelnden Menschen gegen Berg und Schwerkraft.<br />

Bewusstseinserweiternd ist dieser Kampf geradezu,<br />

und der Abfahrtsrausch wäre eine eigene Betrachtung<br />

wert. Wer dem Aufstieg aus eigener Kraft einmal verfallen<br />

ist, hat da keine Fragen. Hartnäckige Zweifler<br />

am Sinn der Plackerei dürfen sich einmal mehr an die<br />

Bergsteigerabteilung wenden. Der Großmeister der<br />

Höhensüchtigen schmettert die Frage souverän ab.<br />

Also sprach Reinhold Messner: „Der Sinn fällt nicht<br />

vom Himmel, er wird auch nicht von einer Religion<br />

gestiftet, sondern ich selbst stifte Sinn, indem ich mir<br />

mein Tun wichtig mache.“ Und bergauf fahren, das ist<br />

verdammt wichtig.<br />

TOUR RennRad MaRkt 2012<br />

7

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