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TBS Streaming Box MOI

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TEST REPORT Satelliten-TV <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong><br />

<strong>TBS</strong><br />

<strong>Streaming</strong><br />

<strong>Box</strong> <strong>MOI</strong><br />

• 2 einmalige Features:<br />

• neues Konzept, die Software und Hardware zu trennen<br />

• neues Koncept, die TV Signale zu streamen<br />

• benutzt Drittanbieter Software<br />

• benutzt die Xbox Mediacenter Software zum Anschluß ans<br />

TV-Gerät<br />

18 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine — 07-08/2013 — www.TELE-audiovision.com www.TELE-audiovision.com — 07-08/2013 — TELE-audiovision International — 全球发行量最大的数字电视杂志 19


TEST REPORT Satelliten-TV <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong><br />

Ein Satellitenreceiver<br />

mit ganz neuem Ansatz<br />

Auf den ersten Blick wirkt<br />

die schwarze Metallbox <strong>MOI</strong><br />

von Tenow eher unscheinbar<br />

und so gar nicht wie<br />

ein Satellitenreceiver. An<br />

der Frontseite befinden sich<br />

insgesamt 3 LEDs, zwei davon<br />

sind jeweils einem der<br />

beiden Tuner zugeordnet<br />

und signalisieren durch ihr<br />

Leuchten einen Lock, die<br />

dritte LED dient zur Statusanzeige.<br />

Gleich daneben<br />

entdeckt man zwei CI Slots<br />

zur Aufnahme aller gängigen<br />

Module für den Pay TV Empfang.<br />

07-08/2013<br />

<strong>TBS</strong> <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong> <strong>MOI</strong><br />

Bietet mit Programmstreaming und Trennung<br />

von Hard- und Software ein doppelt<br />

innovatives Konzept für die TV-Zukunft<br />

www.TELE-audiovision.com/13/07/tenow<br />

Ein Display oder Tasten<br />

zur Steuerung der <strong>Box</strong> sucht<br />

man vergebens und auch an<br />

der Rückseite prangen lediglich<br />

die beiden Tunereingänge,<br />

ein USB 2.0 Anschluss,<br />

ein Micro SD Kartenleser,<br />

eine RS232 Schnittstelle sowie<br />

eine LAN Buchse. Weit<br />

und breit nichts zu sehen<br />

von HDMI, Scart oder Cinch<br />

Ausgängen! Wie soll man mit<br />

dieser Ausstattung fernsehen<br />

können?<br />

Das Geheimnis der <strong>Streaming</strong><br />

<strong>Box</strong> Moi liegt in ihrem<br />

Namen: das „<strong>Streaming</strong>“ ist<br />

wörtlich zu nehmen! Es handelt<br />

sich um einen Receiver,<br />

der Bild und Ton nicht direkt<br />

an einen Fernseher ausgibt,<br />

sondern via Netzwerk als<br />

Stream zum Empfang auf<br />

dem PC, Laptop oder einem<br />

mobilen Endgerät (Tablet,<br />

Smartphone etc.) zur Verfügung<br />

stellt.<br />

Damit beschreitet Tenow<br />

völlig neue Wege, die sich<br />

vom klassischen Satellitenreceiver<br />

deutlich unterscheiden.<br />

Tenow trennt die<br />

Hardware von der Software,<br />

die bei gewöhnlichen Satellitenreceivern<br />

eine Einheit<br />

bilden. Dem Kunden mit einer<br />

<strong>MOI</strong> <strong>Box</strong> wird von Tenow<br />

die Hardware zur Verfügung<br />

gestellt, eben die <strong>MOI</strong> Bix,<br />

während man sich soft-<br />

0.54<br />

20 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine — 07-08/2013 — www.TELE-audiovision.com<br />

wareseitig bereits existierender<br />

opensource Projekte<br />

aus dem Internet bedient,<br />

die aber natürlich bereits<br />

fixfertig vorinstalliert sind.<br />

Für Tenow hat dieses Vorgehen<br />

den großen Vorteil,<br />

dass man sich rein auf die<br />

Entwicklung von passender<br />

Hardware, bisher schon ein<br />

Spezialgebiet des Unternehmens,<br />

konzentrieren kann,<br />

während die Software durch<br />

das opensource Konzept von<br />

jedermann weiterentwickelt<br />

werden kann und vor allem<br />

von starken Internetcommunities<br />

mit vielen engagierten<br />

Mitgliedern enorm profitiert.<br />

Hardwareseitig hat Tenow<br />

der <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong> <strong>MOI</strong> einiges<br />

an Leistung spendiert.<br />

Es kommt ein Cortex TM-A8<br />

Prozessor mit 1 GHz Taktfrequenz<br />

zum Einsatz, während<br />

512 MB DDR2 Arbeitsspeicher<br />

und 256 MB SLC NAND<br />

Flash für die notwendigen<br />

Zwischenspeicherungsmöglichkeiten<br />

sorgen. Betriebssystemseitig<br />

setzt man, wie<br />

sollte es anders sein, auf<br />

Linux. Die beiden verbauten<br />

Tuner unterstützen DVB-S2<br />

in den Modulationen QPSK<br />

bzw. 8PSK und sind somit<br />

bestens für den HDTV Empfang<br />

via Satellit gerüstet.<br />

Auf dieses Hardwaregerüst<br />

baut die von <strong>TBS</strong> bereits<br />

vorinstallierte Software auf.<br />

Konkret handelt es sich dabei


1<br />

einerseits um ein simples,<br />

hauseigenes Webinterface,<br />

mit dessen Hilfe die Konfiguration<br />

der Netzwerkschnittstelle<br />

sowie von Datum und<br />

Uhrzeit vorgenommen wird,<br />

während andererseits im<br />

Hintergrund die im Internet<br />

frei verfügbare Software<br />

TVHeadend ihren Dienst versieht.<br />

Erst dank deren Hilfe<br />

wird die <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong> Moi<br />

überhaupt zum DVB-S2 Receiver.<br />

Ab Werk liefert Tenow die<br />

<strong>Box</strong> mit einer bereits voreingestellten<br />

IP Adresse<br />

aus. Sobald man diese IP<br />

Adresse in einem beliebigen<br />

Webbrowser eingegeben<br />

hat, nachdem die <strong>Box</strong><br />

zuvor mit dem heimischen<br />

Netzwerk verbunden wurde,<br />

öffnet sich der auf der <strong>Box</strong><br />

installierte Webserver und<br />

ermöglicht dem Benutzer die<br />

IP Daten auf Wunsch zu verändern.<br />

Wahlweise kann die<br />

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2<br />

3<br />

<strong>Box</strong> via DHCP vom Router<br />

eine IP Adresse zugewiesen<br />

bekommen oder man wählt<br />

die gewünschte Adresse<br />

selbst. Wir empfehlen letzteres,<br />

denn so ist die spätere<br />

Konfiguration und Einrichtung<br />

der <strong>Box</strong> etwas einfacher.<br />

Sobald die <strong>Streaming</strong><br />

<strong>Box</strong> Moi über eine aktive<br />

Internetverbindung verfügt<br />

aktualisiert sie auch Datum<br />

und Uhrzeit automatisch.<br />

Die weitere Einrichtung<br />

und Konfiguration der <strong>Box</strong><br />

wird über den Webserver<br />

der ebenfalls vorinstallierten<br />

TVHeadend Software<br />

vorgenommen. Hierfür genügt<br />

ein Klick auf den ent-


4<br />

6<br />

8<br />

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7<br />

9<br />

1. Webinterface der <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong><br />

Moi zum Einstellen von IP Adresse und<br />

Datum/Uhrzeit<br />

2. Die IP Adresse kann manuell gewählt<br />

oder via DHCP zugewiesen werden<br />

3. Zeiteinstellungen<br />

4. Das Webinterface der TVHeadend<br />

Software<br />

sprechenden Link bzw. gibt<br />

man die IP Adresse der <strong>Box</strong><br />

und den Port 9981 im Browser<br />

ein und schon wird der<br />

Anwender zum TVHeadend<br />

weitergeleitet. Bereits auf<br />

den ersten Blick wird klar,<br />

dass sich diese Software<br />

an ambitionierte Anwender<br />

richtet, bietet sie doch etliche<br />

detailreiche Einstellungsmöglichkeiten<br />

und eine<br />

dementsprechend vielfältige<br />

Menüstruktur. Gesteuert<br />

wird TVHeadend vollständig<br />

über das Webinterface und<br />

besticht dabei mit einem<br />

völlig neuen, eigenständigen<br />

Bedienkonzept, das, wenn<br />

man es erstmal verinnerlicht<br />

5. Die beiden DVB-S2 Tuner können<br />

völlig eigenständig konfiguriert<br />

werden<br />

6. Die vorprogrammierte Satelliten-<br />

bzw. Transponderliste lässt einige<br />

wichtige Einträge vermissen<br />

7. DiSEqC und LOF Einstellungen<br />

8. Der EPG Grabber liest die EPG<br />

Daten aller abgespeicherten<br />

Sender ein, so dass diese jederzeit<br />

ohne Verzögerung bereit stehen<br />

9. Auch nicht DVB konforme EPG<br />

Varianten wie z.B. von Sky oder<br />

Freeview UK werden unterstützt<br />

10. Die DVR Konfiguration<br />

kann individuell angepasst<br />

werden, unter anderem auch der<br />

Aufnahmepfad<br />

11. Timeshift steht ebenfalls zur<br />

Verfügung


12<br />

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17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

12. Die TVHeadend Software<br />

stammt nicht von Tenow und wird<br />

durch Spenden finanziert<br />

13. Die vollständige Kanalliste<br />

der TVHeadend Software<br />

14. Benutzerverwaltung mit<br />

individueller Rechtevergabe<br />

15. Die DiSEqC Protokolle 1.0 und<br />

1.1 werden unterstützt<br />

16. Die Liste aller gespeicherten<br />

Transponder ermöglicht das<br />

komfortable Suchen von Sendern<br />

17. Hier zeigt die TVHeadend<br />

Software alle gefundenen Kanäle<br />

an, erst wenn sie mit der Option<br />

"Map selected" markiert werden,<br />

landen sie auch wirklich in der<br />

Kanalliste<br />

18. EPG Übersicht direkt im<br />

Webinterface der TVHeadend<br />

Software<br />

19. Statusanzeige: Tuner 1 hat<br />

derzeit keinen Lock, Tuner<br />

2 empfängt ein Signal des<br />

HOTBIRD 13° Ost<br />

20. Das Xbox Mediacenter<br />

übernimmt die Steuerung der<br />

TVHeadend Software und wird<br />

so zur Schnittstelle zwischen<br />

<strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong> Moi und dem<br />

Anwender


hat, durchaus einige Vorteile<br />

bietet. Bevor die Software<br />

überhaupt ihre Arbeit aufnehmen<br />

kann, müssen in den<br />

Grundeinstellungen die passenden<br />

Parameter für den<br />

Satellitenempfang definiert<br />

werden. Da die <strong>Streaming</strong><br />

<strong>Box</strong> Moi über zwei separate<br />

Tuner verfügt, geschieht<br />

dies für jeden der beiden<br />

Tuner völlig eigenständig.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

haben wir einen Loop Ausgang<br />

von zumindest Tuner<br />

1 vermisst, so dass die <strong>Box</strong><br />

nur mit zwei eigenständigen<br />

Signalleitungen betrieben<br />

werden kann und ein Loop<br />

Through von Tuner 1 zu Tuner<br />

2 nicht möglich ist.<br />

Eine Satellitenliste, die leider<br />

nicht sehr aktuell ist und<br />

auch so manchen wichtigen<br />

Eintrag wie z.B. die BADR<br />

Satelliten auf 26° Ost vermissen<br />

lässt, dient dazu, der<br />

<strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong> <strong>MOI</strong> mitzuteilen,<br />

welche Orbitalpositionen<br />

mit dem Equipment vor Ort<br />

überhaupt empfangen werden<br />

können. Laut Hersteller<br />

werden die DiSEqC Protokolle<br />

1.0 und 1.1unterstützt,<br />

Motorsteuerung ist keine<br />

vorgesehen. Auch die Konfiguration<br />

der LNB Parameter<br />

wie z.B. der LOF gestaltete<br />

sich schwierig, war aber<br />

letzten Endes doch möglich,<br />

so dass z.B. auch C-Band<br />

Signale empfangen werden<br />

konnten.<br />

Sobald der Transponderliste<br />

der TVHeadend Software<br />

neue Einträge hinzugefügt<br />

werden beginnt die Software<br />

einen automatischen Kanalsuchlauf.<br />

Dieser versieht<br />

seine Arbeit im Hintergrund,<br />

so dass der zweite Tuner der<br />

<strong>Box</strong> zum gleichzeitigen TV-<br />

Empfang oder für eine Aufnahme<br />

verwendet werden<br />

kann. Hier ist die <strong>Streaming</strong><br />

<strong>Box</strong> <strong>MOI</strong> einem gewöhnlichen<br />

Satellitenreceiver schon mal<br />

deutlich überlegen. Da der<br />

Suchlauf im Hintergrund<br />

durchgeführt wird ist auch<br />

dessen Dauer nicht wirklich<br />

relevant und so stört es wohl<br />

kaum, dass unser Testscan<br />

auf dem HOTBIRD 13° Ost<br />

über 15 Minuten benötigte.<br />

Hat die TVHeadend Software<br />

erstmal alle Kanäle eines Satelliten<br />

eingelesen, so sind<br />

diese noch nicht automatisch<br />

Teil der Kanalliste. Diese<br />

wird erst dann mit Einträgen<br />

befüllt, wenn der Anwender<br />

die gewünschten Sender<br />

markiert und aktiv der<br />

Kanalliste hinzugefügt hat.<br />

Dieses Konzept bietet den<br />

großen Vorteil, dass wirklich<br />

nur jene Sender in der Kanalliste<br />

landen, die man auch<br />

wirklich empfangen möchte,<br />

gleichzeitig aber trotzdem<br />

alle verfügbaren Sender bereits<br />

eingelesen sind und auf<br />

21. Die Steuerung der<br />

TVHeadend Software via Xbox<br />

Mediacenter wird durch ein<br />

Add-on realisiert<br />

22. Zur Verbindung der beiden<br />

Programme genügt es, im<br />

Xbox Mediacenter die IP<br />

Adresse der <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong> Moi<br />

einzutragen, der Rest geschieht<br />

vollautomatisch<br />

23. EPG des Xbox Mediacenter.<br />

Die dafür notwendigen Daten<br />

stammen von der TVHeadend<br />

Software<br />

24. Nachdem das TVHeadend<br />

Add-on aktiviert wurde<br />

erscheint der Hauptmenüpunkt<br />

Live TV im Xbox Mediacenter<br />

25. Die Kanalliste des Xbox<br />

Mediacenter<br />

26. Timereinträge können<br />

entweder via EPG oder manuell<br />

erstellt werden<br />

27. Das Programm wird nach<br />

dem Kanalwechsel immer in<br />

einem verkleinerten Fenster<br />

dargestellt, ein Tastendruck<br />

genügt und die Kanalliste wird<br />

ausgeblendet und macht dem<br />

TV-Programm Platz<br />

28. EPG Daten werden, sofern<br />

verfügbar, auch direkt in der<br />

Kanalliste angezeigt<br />

29. Was läuft gerade auf den<br />

verschiedenen Sendern in der<br />

Kanalliste?<br />

30. PVR Aufnahmen werden<br />

direkt im <strong>Streaming</strong> Center <strong>MOI</strong><br />

gespeichert und stehen auf<br />

allen Endgeräten zum Abruf<br />

bereit<br />

31. Das Hauptmenü kann<br />

über das laufende Programm<br />

eingeblendet werden<br />

32. Eine Infobox im rechten<br />

unteren Bereich versorgt<br />

den Anwender stets<br />

mit Informationen und<br />

Statusmeldungen<br />

33. Das Xbox Mediacenter kann<br />

den PC oder Laptop auf Wunsch<br />

direkt herunterfahren oder in<br />

den Standby schalten<br />

34. Auch HD Programme<br />

werden via Netzwerk zwischen<br />

<strong>Streaming</strong> Center Moi und Xbox<br />

Mediacenter übertragen<br />

35. Die Bildqualität ist, wie<br />

bei HD zu erwarten, einfach<br />

hervorragend<br />

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39<br />

40<br />

Wunsch rasch zur Verfügung<br />

stehen. Auch das Bearbeiten<br />

und Verändern der Kanalliste<br />

wird über das praktische<br />

Webinterface zur Freude,<br />

mit nur wenigen Mausklicks<br />

können einzelne Sender hinzugefügt,<br />

gelöscht, verschoben<br />

oder umbenannt werden.<br />

Besonders hervorheben<br />

möchten wir auch praktische<br />

Funktionen wie z.B. den automatischen<br />

EPG Download,<br />

bei dem die Software zu<br />

Zeiten, in denen keine aktive<br />

Aufnahme stattfindet<br />

und auch der Anwender die<br />

<strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong> <strong>MOI</strong> nicht<br />

verwendet, die EPG Daten<br />

aller Sender in der Kanalliste<br />

einliest, so dass diese<br />

dann später sofort und ohne<br />

Verzögerung im alltäglichen<br />

Einsatz zur Verfügung stehen.<br />

Gut gefallen hat uns<br />

auch, dass die TVHeadend<br />

Software IPTV Inhalte empfangen<br />

kann, im Test hat<br />

das mit einem lokalen UPD<br />

Stream ganz hervorragend<br />

geklappt. Erwähnen möchten<br />

wir noch die komplexe<br />

Nutzerverwaltung, so dass<br />

einzelne Sender und Funktionen<br />

problemlos für einen<br />

oder mehrere Benutzer aktiviert<br />

bzw. deaktiviert werden<br />

können, sowie die PVR<br />

Features, die neben den<br />

klassischen Funktionen auch<br />

Vorlauf- und Nachlaufzeit<br />

sowie die Programmierung<br />

neuer Aufnahmen anhand<br />

der EPG Daten mit praktischer<br />

Suche nach Schlagworten<br />

beinhalten.<br />

Aber nun zum eigentlichen<br />

Highlight der <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong><br />

<strong>MOI</strong>. Wie empfängt man den<br />

Stream? Tenow empfiehlt<br />

dafür das Xbox Mediacenter,<br />

eine unter den Bestimmungen<br />

der GPL (General<br />

Public Licence) verfügbare<br />

36. OSD Teletext Decoder<br />

37. Videoeinstellungen direkt<br />

im Xbox Mediacenter<br />

38. Wiedergabe einer zuvor<br />

aufgezeichneten HD Sendung<br />

39. Bearbeiten eines<br />

Timereintrags<br />

40. Die Kanalliste kann<br />

entweder über das Webinteface<br />

der TVHeadend Software oder<br />

direkt im Xbox Mediacenter<br />

bearbeitet werden<br />

30 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine — 07-08/2013 — www.TELE-audiovision.com<br />

Software, die für die Systeme<br />

MS Windows, Apple Mac<br />

OS X, Linux, iOS, Android,<br />

Raspberry Pi sowie Apple<br />

TV angeboten wird. Das<br />

Xbox Mediacenter selbst ist<br />

als klassisches Mediacenter<br />

konzipiert, das neben<br />

der Möglichkeit, Audio- und<br />

Videofiles wiedergeben zu<br />

können, auch Unterstützung<br />

für den Live TV Empfang<br />

via der TVHeadend Software<br />

enthält. Diese Funktion<br />

muss vor der erstmaligen<br />

Verwendung in den Grundeinstellungen<br />

des Xbox Mediacenter<br />

aktiviert werden,<br />

hier hilft die Anleitung der<br />

<strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong> Moi allerdings<br />

sehr gut weiter. Einmal<br />

aktiviert, erscheint plötzlich<br />

der Hauptmenüpunkt „Live<br />

TV“ und offenbart den Zugriff<br />

auf alle via TVHeadend<br />

verfügbaren TV- und Radioprogramme.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen<br />

Xbox Mediacenter und<br />

TVHeadend Software funktioniert<br />

dabei vollautomatisch<br />

und ohne jedes Zutun des<br />

Anwenders. Diesem stehen<br />

dann alle von einem gewöhnlichenSatellitenreceiver<br />

zu erwartenden Features<br />

wie z.B. EPG Informationen<br />

in verschiedenen Darstellungsweisen,<br />

eine Infoleiste<br />

mit Daten zum aktuellen<br />

Programm oder PVR Features<br />

zur Verfügung. Uns hat<br />

im Praxistest besonders die<br />

auffallend rasche Umschaltgeschwindigkeit<br />

von etwa einer<br />

Sekunde begeistert.<br />

Im Praxistest haben wir<br />

das Xbox Mediacenter sowohl<br />

auf einem MS-Windows<br />

PC als auch auf einem Macbook<br />

mit Apples hauseigenem<br />

Betriebssystem OS X<br />

getestet und waren in beiden<br />

Fällen begeistert. Das<br />

Xbox Mediacenter bietet<br />

stets dieselbe Benutzeroberfläche,<br />

egal welches Betriebssystem<br />

im Hintergrund<br />

seinen Dienst versieht. Die<br />

Bildqualität des via TVHeadend<br />

empfangenen Streams<br />

war in beiden Fällen hervorragend<br />

und auch auf einem<br />

via HDMI Anschluss mit dem<br />

Macbook verbundenen 42“<br />

LCD Fernseher nicht vom


Signal anderer, gewöhnlicher<br />

Satellitenreceiver zu<br />

unterscheiden. Praktischerweise<br />

lässt sich das Xbox<br />

Mediacenter sowohl via Tastatur<br />

und Maus als auch über<br />

Fernbedienung steuern.<br />

Insgesamt hat das Xbox<br />

Mediacenter in Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Streaming</strong><br />

<strong>Box</strong> <strong>MOI</strong> einen sehr guten<br />

Eindruck bei uns hinterlassen<br />

und im Test jede Menge<br />

Spaß gemacht.<br />

Ein kleiner Wehrmutstropfen<br />

bleibt jedoch: Der Einsatz<br />

des Xbox Mediacenter<br />

auf iOS Geräten oder Apple<br />

TV ist nur mit Hilfe eines<br />

Jailbreaks, also einer tiefgreifenden<br />

Modifikation des<br />

Betriebssystems, möglich,<br />

da Apple die dafür notwendigen<br />

Apps nicht offiziell in<br />

den App Store aufnimmt.<br />

Etwas leichter haben es hier<br />

die Besitzer eines Android<br />

Smartphones oder Tablets,<br />

dort lässt sich das Xbox Mediacenter<br />

zwar auch nicht<br />

aus dem Google Play Store<br />

641<br />

42<br />

43<br />

laden, dafür aber wenigstens<br />

ohne Eingriffe in das<br />

Betriebssystem des mobilen<br />

Endgeräts manuell installieren.<br />

Wer übrigens am PC oder<br />

Mac nicht auf das Xbox Mediacenter<br />

zurückgreifen<br />

möchte, der kann die einzelnen<br />

Programmstreams<br />

auch via VLC Mediaplayer<br />

(Download unter www.videolan.org)<br />

empfangen.Da<br />

dabei jedoch jeglicher Komfort<br />

verloren geht - jeder<br />

Senderwechsel muss zuerst<br />

via TVHeadend Webinterface<br />

aktiviert werden - wird<br />

diese Möglichkeit in der Praxis<br />

wohl eher die Ausnahme<br />

bleiben.<br />

Aufgrund der offenen Softwarearchitektur<br />

der <strong>Streaming</strong><br />

<strong>Box</strong> <strong>MOI</strong> bleibt es dem<br />

Anwender selbst überlassen,<br />

ob und wann er die einzelnen<br />

Softwarekomponenten<br />

aktualisiert. Um es aber gerade<br />

Einsteigern einfacher<br />

zu machen bietet Tenow auf<br />

seiner Website in regelmä-<br />

ßigen Abständen ein aktualisiertes<br />

Softwarepackage<br />

an, mit dessen Hilfe alle beteiligtenSoftwarekomponenten<br />

automatisch auf den<br />

neuesten Stand gebracht<br />

werden. Das Update selbst<br />

wird dabei über eine Micro<br />

SD Karte vorgenommen, auf<br />

die der Anwender einfach<br />

zwei aus dem Internet von<br />

der Tenow Website geladene<br />

Dateien kopiert. Nach dem<br />

Einschieben der Karte in den<br />

Kartenleser und einem Neustart<br />

des <strong>Streaming</strong>center<br />

<strong>MOI</strong> läuft die Aktualisierung<br />

vollautomatisch ab. Für Profis<br />

besteht aber natürlich<br />

jederzeit die Möglichkeit,<br />

über ein Terminalprogramm<br />

und die serielle Schnittstelle<br />

44<br />

45<br />

den Vorgang zu überwachen<br />

und sich die dazugehörigen<br />

Statusmeldungen anzeigen<br />

zu lassen. Über die serielle<br />

Schnittstelle ist es übrigens<br />

auch möglich, direkt auf das<br />

Linux Betriebssystem der<br />

<strong>Box</strong> Einfluss zu nehmen.<br />

Für uns von der TELEaudiovision<br />

war dieser Test<br />

aus zwei Gründen besonders<br />

spannend: zum einen die innovative<br />

Idee, die Programme<br />

zu streamen und zum<br />

anderen die mindestens genauso<br />

innovative Idee, Hardware<br />

und Software komplett<br />

voneinander zu trennen.<br />

Wir sind gespannt, wie die<br />

Endverbraucher auf dieses<br />

innovative Doppel-Konzept<br />

reagieren werden.<br />

41. Favoritengruppen lassen sich ganz einfach im Xbox<br />

Mediacenter erstellen<br />

42. IPTV Streams via UPD Protokoll lassen sich in das TVHeadend<br />

einbinden<br />

43. Wiedergabe eines lokalen IPTV Teststreams bei uns in der<br />

Redaktion<br />

44. Über die serielle Schnittstelle kann direkt auf das Linux<br />

Betriebssystem der <strong>Box</strong> zugegriffen werden<br />

45. Während ein Softwareupdate ausgeführt wird, gibt die <strong>Box</strong> via<br />

serieller Schnittstelle entsprechende Statusmeldungen aus<br />

Apparent Power<br />

Active Power<br />

EXPERT<br />

OPINION<br />

<strong>TBS</strong> Tenow <strong>MOI</strong><br />

Satellite-TV <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong><br />

+ Durch die Trennung von Hardware und Software kann sich<br />

Tenow mit der Hardware ganz auf die Stärken des eigenen Hauses<br />

konzentrieren, während die Software von vielen engagierten Privatpersonen<br />

weiterentwickelt und vorangetrieben werden kann.<br />

– Die auf der <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong> <strong>MOI</strong> installierte Software zeigt an<br />

der einen oder anderen Stelle noch Probleme im Zusammenspiel<br />

mit der Hardware. In Anbetracht der Tatsache, dass Hardware und<br />

Software völlig getrennt voneinander entwickelt wurden, ist das<br />

aber verständlich und wird sich im Laufe der Zeit mit zunehmender<br />

Popularität der <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong> <strong>MOI</strong> kontinuierlich verbessern.<br />

ENERGY<br />

DIAGRAM<br />

Energy: Die ersten 15 Minuten aktiver Betrieb,<br />

die zweiten 15 Minuten Standby.<br />

RECOMMENDED<br />

PRODUCT BY<br />

Thomas Haring<br />

Test Center<br />

Austria<br />

Mode Apparent Active Factor<br />

Active 15.5 W 8.5 W 0.54<br />

StandBy 14.5 W 7.5 W 0.51<br />

TECHNICAL<br />

DATA<br />

Manufacturer <strong>TBS</strong> Tenow International Ltd.<br />

Contact sales@tbsdtv.com<br />

Internet www.tbsdtv.com<br />

Model <strong>TBS</strong> <strong>Streaming</strong> <strong>Box</strong> <strong>MOI</strong><br />

Function compatible Twin Tuner <strong>Streaming</strong>box<br />

Input frequency 950 - 2150 MHz<br />

Input symbol rate 1 - 45 Ms/s<br />

DiSEqC 1.0, 1.1<br />

HDMI no<br />

Digital Audio out no<br />

USB 2.0 yes<br />

Micro SD Slot yes<br />

CI Slot yes (2x)<br />

Card Reader no<br />

Stereo Audio, CVBS no<br />

Ethernet yes<br />

RS232 yes<br />

0/12V no<br />

EPG yes<br />

HDTV yes<br />

PVR yes<br />

WebTV yes<br />

Compatible PC with Windows/Linux, Mac OS X, Apple TV<br />

reception units iOS smartphone/tablet, Android smartphone/tablet<br />

Dimensions 19 x 12.5 x 3 cm<br />

Power Supply 12V DC (85-265 VAC 50/60 Hz)<br />

MORE ABOUT THIS COMPANY<br />

www.TELE-audiovision.com/11/03/tenow<br />

32 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine — 07-08/2013 — www.TELE-audiovision.com www.TELE-audiovision.com — 07-08/2013 — TELE-audiovision International — 全球发行量最大的数字电视杂志 33

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