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Praktikum am ” GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung ...

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<strong>Praktikum</strong>sbericht <strong>GSI</strong><br />

FAIR Synchrotrons<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Schwerionenforschung</strong><br />

Planckstr. 1<br />

D-64291 Darmstadt<br />

ten wieder nur geeignete Vorsichtsmaßnahmen. Allerdings entsteht Neutronenstrahlung<br />

meist nicht natürlich, sondern bei künstlichen Kernreatkionen.<br />

9 Experimentiersysteme<br />

In den Naturwissenschaften sind einheitliche Bezugssysteme nötig, um komplizierte wie<br />

auch einfache Vorgänge schlüssig beschreiben zu können. Bewegungen sind in einem geschlossenen<br />

System immer relativ zu einem bestimmten Bezugspunkt, der erst definiert<br />

werden muss und eine Höhe ist immer relativ zu <strong>”</strong> Normalnull“. Bei diesen Einteilungen<br />

unterscheidet man in der Physik zwischen Laborsystem und Schwerpunktsystem.<br />

9.1 Laborsystem K<br />

Beim Laborsystem sucht man sich einen Nullpunkt im Vektorraum im geschlossenen<br />

System. Erddrehung, Bewegung der Galaxie etc. werden nicht beachtet, da sich der<br />

ganze Vektorraum mitbewegt. Schießt man hier ein Teilchen auf ein ruhendes anderes<br />

mit gleicher Masse, so ergibt siche folgende Konstellation:<br />

v1 = v v2 = 0<br />

p1 = p = m1*v1 p2 = 0<br />

W1 = p ∗ c W2 = 0<br />

Für Ort und Zeitpunkt der Kollision gilt:<br />

x = x2<br />

y = y2<br />

z = z2<br />

t = (∆x) 2 + (∆y) 2 + (∆z) 2 * v1<br />

Dieses System wird vor Allem in Schulen und anderen Einrichtungen verwendet, <strong>für</strong> die<br />

das Schwerpunktsystem zu kompliziert oder einfach <strong>für</strong> den Sachverhalt unnötig wäre.<br />

Vorteil ist hier, dass sich alles abhängig vom Beobachter anschaulich beschreiben lässt<br />

und der gewählte Urpsrung seinen festen Punkt hat.<br />

9.2 Schwerpunktsystem K’<br />

Im Schwerpunktsystem wird der Urpsrung nicht irgendwo im Vektorraum gewählt,<br />

stattdessen befindet er sich im Schwerpunkt des Systems, beim oben genannten Beispiel<br />

(siehe Abschnitt 9.1) befindet er sich immer in der Mitte zwischen den beiden Teilchen.<br />

Vom Beobachter aus gesehen steht der Urpsrung also nicht still, sondern bewegt sich<br />

mit dem Teilchen 1. Die Messdaten zeigen dann allerdings abhängig vom Schwerpunktsystem,<br />

dass sich beide Teilchen bewegen, der Ursprung steht fest. So ergeben sich dann<br />

folgende Werte:<br />

v1’ = v ’ v2’ = -v ’<br />

p1’ = p ’ = m1’ * v1’ p2’ = -p ’<br />

W1’ = p ’ * c W2’ = p ’ * c<br />

31. July 2009 11

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