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Überwachen sie ihre spindellast - Anca

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scheiben im brennpunkt<br />

Zoller’s icheck-system liefert wie versprochen<br />

AncA Gmbh<br />

20-jähriges bestehen<br />

A-Z Schleifen<br />

mit AncA’s innovativer TXcell<br />

7 heiße tipps<br />

für die hartmetallherstellung<br />

AusGAbe 8 2011


NaxoForce:<br />

Cutting Costs<br />

Switzerland<br />

Winterthur Schleiftechnik AG<br />

8411 Winterthur<br />

Phone: +41 (0)52 234 41 41<br />

Fax: +41 (0)52 232 51 01<br />

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Sweden<br />

SlipNaxos AB<br />

59383 Västervik<br />

Phone: +46 (0) 490 843 00<br />

Fax: +46 (0) 490 146 00<br />

support@winterthurtechnology.se<br />

United Kingdom<br />

Winterthur Technology UK Limited<br />

Sheffield S3 9QX<br />

Phone: +44 (0)114 275 4211<br />

Fax: +44 (0)114 275 4132<br />

info@winterthurtechnology.co.uk<br />

www.winterthurtechnology.com<br />

Germany<br />

WENDT GmbH<br />

40670 Meerbusch<br />

Phone: +49 (0) 2159 67 10<br />

Fax: +49 (0) 2159 80 62 4<br />

sales@winterthurtechnology.de<br />

Winterthur Technology GmbH<br />

72766 Reutlingen<br />

Phone: +49 (0) 7121 93 24 0<br />

Fax: +49 (0) 7121 93 24 24<br />

de.info@winterthurtechnology.com<br />

USA<br />

WENDT USA DUNNINGTON<br />

Royersford, PA 19468<br />

Phone: +1 (610) 495 2850<br />

Fax: +1 (610) 495 2865<br />

info@wdc.wendtgroup.com<br />

Winterthur Corporation<br />

Webster, MA 01570<br />

Phone: +1 (508) 949 1061<br />

Fax: +1 (508) 949 2086<br />

info@winterthurtechnology.us<br />

China<br />

Winterthur Technology (Taicang) Co., Ltd.<br />

215400 Taicang<br />

Phone: +86 512 8161 6800<br />

Fax: +86 512 8161 6822<br />

sales@winterthurtechnology.com.cn<br />

Australia<br />

Winterthur Technology Australia<br />

3198 Seaford<br />

Phone: +61 3 9773 5288<br />

Fax: +61 3 9773 5599<br />

guy@winterthurtechnology.com.au


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Cover Image: Gear-cutting hob resharpened on an ANCA TX7+ to Grade AAA.<br />

ein wachsender markt<br />

CEO Grant Anderson’s Bericht über die globale Schleifindustrie<br />

20 Jahre AncA Gmbh<br />

20-jähriges Bestehen der ANCA GmbH<br />

AncA erhält Güte<strong>sie</strong>gel von GesAc<br />

Xiamen Golden Egret besichtigt ANCA-Fabriken<br />

neues AncA Ausbildungszentrum<br />

Neue Initiative in ANCA’s Niederlassung in Melbourne<br />

<strong>sie</strong>ben heisse tipps<br />

Insider-Information über das Hartmetallschleifen von ANCA<br />

cool blieben<br />

Wie wichtig ist das Kühlmittel? - Rico Pollak von Blaser Swisslube<br />

Die TXcell und die A-Z-Schleifen liegen ganz vorne<br />

ANCA’s neue Schleifmaschine steigert die Produktivität<br />

Wie ein schleiftest durchgeführt wird<br />

Weiser Rat von Walter Graf, Winterthur<br />

cim3D V7<br />

Vorschau auf den neuen CIM3D<br />

scheiben im brennpunkt<br />

Zoller’s iCheck-System spart Zeit bei Carbro Corp<br />

softwaretipps<br />

Optimale Ausnutzung Ihrer iGrind-Software<br />

The Sharp Edge, herausgegeben von ANCA Pty Ltd 25 Gatwick Road, Bayswater North, Victoria 3153 Australia, www.anca.com<br />

Leitender Editor: Rob Chiarolli<br />

Editor: Steve Hitchen hitchen@anca.com<br />

inhAlT - THE SHARP EDGE<br />

beiträge, kommentare, Anmerkungen Haben Sie Ideen für einen Artikel? Kommentare? Bitte senden Sie Anregungen und Fragen an hitchen@anca.com.<br />

Alle Beiträge sind willkommen.<br />

Kennen Sie jemanden, der eine Kopie von The Sharp Edge wünscht? Bitte lassen Sie es uns wissen und wir schicken eine Ausgabe.


seit dem abflauen der weltweiten Finanzkrise vor 18 Monaten<br />

hat sich der Werkzeugschleifmaschinenmarkt erheblich<br />

erholt; aNCa hat somit guten grund, der Zukunft optimistisch<br />

entegegenzusehen.<br />

Wir haben auf die rapide wachsende Nachfrage nach unseren<br />

Maschinen reagieren können, indem wir unsere Produktion<br />

in Bayswater, Australien und Rayong, Thailand wesentlich<br />

erweiterten. unser Herstellungsvolumen ist jetzt ein<br />

dreifaches des ersten Quartals 2010. Ohne Zweifel sind ANCA-<br />

Maschinen bei unseren Kunden begehrter als je zuvor. Fast alle<br />

Weltregionen verzeichnen eine auftragszunahme, a<strong>sie</strong>n liegt<br />

hierbei an der Spitze.<br />

Neue Investitionen haben die Kapazität beider<br />

Herstellungstätten verbessert und uns in die Lage versetzt,<br />

unsere Fabrik auszubauen, bei gleichzeitiger einstellung von<br />

mehr arbeitskräften im gesamten unternehmen. Wir sind<br />

nun in einer guten Position, das Nachfragewachstum in den<br />

kommenden Monaten voll auszunutzen, mit der Flexibilität, auf<br />

Kundenerfordernissen schnell zu reagieren können.<br />

Wachstum der AncA-Gruppe<br />

aNCa ist schon seit vielen Jahren ein globales unternehmen,<br />

und wir dringen noch weiter in sich entwickelnde Märkte vor,<br />

um zu garantieren, dass unsere Kunden immer schnellsten<br />

den besten Kundendienst bekommen. Mehrere neue Anlagen<br />

wurden in den vorangegangenen Monaten eingerichtet:<br />

• ein neues büro in bangalore, Indien, um den sich dort<br />

entwickelnden Markt zu unterstützen<br />

• ein neues engineering-Zentrum, aNCa Motion, in<br />

Melbourne, Australien<br />

• ausbau der anlage in Taiwan für aNCa Motion<br />

Produktionszwecke<br />

• ein ausstellungszentrum für aNCa-Werkzeugmaschinen in<br />

Taiwan<br />

2 AncA - ausgabe 8 2011<br />

Ein<br />

wachsender<br />

Markt<br />

alle diese Initiativen sorgen für eine Kapazitätssteigerung der<br />

Firma ANCA, und unsere Kunden können erwarten, dass ihnen<br />

dies in den kommenden Monaten auch zugute kommt.<br />

Das streben nach kundenzufriedenheit<br />

unsere Kundenorientierung bedeutet, dass wir totalen<br />

Kundendienst auf allen Gebieten anbieten. Dies schließt<br />

das Produkt, Qualität, Lieferung und Service mit ein, bei<br />

gleichzeitigem rationalem ansatz.<br />

Als Teil dieses Ziels haben wir im letzten Jahr unsere<br />

Operationen im bereich Marketing und Produktmanagement,<br />

Produktionsmanagement umgestellt. Wir haben ausserdem<br />

eine zweckbestimmte after-sales und service abteilung<br />

geschaffen, die den klaren schwerpunkt service und schulung<br />

hat.<br />

und das ist noch nicht alles. Zur Zeit werden eine Reihe<br />

aufregender neuer Projekte entwickelt, die in den nächsten<br />

18 Monaten vorgestellt werden. Jedes dieser Projekte soll<br />

die Partnerschaft mit aNCa zu einer noch besseren erfahrung<br />

machen.<br />

Ich nöchte mich herzlich bei allen unseren Kunden und<br />

Lieferanten für <strong>ihre</strong> unterstützung währen der vergangenen 12<br />

Monate bedanken. Die engen Beziehungen, die wir mit unseren<br />

Kunden gebildet haben, werden uns allen in der Zukunft<br />

dienlich sein.<br />

Grant Anderson<br />

CEO


20 Jahre ANCA GmbH<br />

ANCA traf im Jahr 1991 die kritische<br />

Entscheidung, eine Niederlassung in<br />

Deutschland zu eröffnen, und dieses Jahr wird<br />

das 20-jährige Bestehen diesees Meilensteins<br />

gefeiert. Der Werdegang der ANCA GmbH ist<br />

in diesem Bericht zusammengefasst.<br />

Die eröffnung der aNCa-Niederlassung in Deutschland im Jahr<br />

1991 war nicht so sehr ein erster schritt, sondern vielmehr eine<br />

expansion; aNCa hatte bereits Vertreter in der Region. Mit der<br />

einführung der innovativen Tg7 war Werkzeugherstellern in<br />

Deutschland schnell klar, wieviel Potential dieses aNCa-Produkt<br />

aNCa-Director und Mitbegründer Pat boland bei der eröffnung der aNCa gmbH im<br />

Jahr 1991. Die aNCa gmbH wurde zu einer der wichtigsten Niederlassungen.<br />

AncA - ausgabe 8 2011<br />

hatte. Die Firma nahm dies zum anlass, <strong>ihre</strong> Präsenz in europa<br />

zu zeigen.<br />

Firmendirektoren Pat Boland und Pat McCluskey sahen<br />

sich der Tatsache gegenüber, dass das Zentrum der<br />

schleifmaschinenindustrie sich in Mitteleuropa, inbesondere<br />

in Deutschland, befand. um die expansion zu einem erfolg zu<br />

machen, mussten <strong>sie</strong> sich der Konkurrenz in deren eigenen<br />

Terrain stellen, und das erforderte Entschlossenheit und harte<br />

Arbeit. Daran gab es bei den beiden Pats keinen Mangel!<br />

Nach zwanzig Jahren ist die aNCa gmbH einer der wichtigsten<br />

Faktoren der unternehmensgruppe; Kunden in ganz<br />

Europa werden von hier aus unterstützt. Jan Langfelder,<br />

geschäftsführer der aNCa gmbH war von anfang an dabei.<br />

“ANCA GmbH wurde im Januar 1991<br />

gegründet, aber die offizielle eröffnung fand<br />

erst nach der eMO im Juni statt. Der erste<br />

Sitz der Niederlassung war in einer Fabrik<br />

in Düsseldorf, wo eine andere australische<br />

Maschinenbaufirma, LaserLab, ansässig war.<br />

Wir hatten Kunden in süddeutschland und der<br />

Schweiz. Mannheim war der geographische<br />

Mittelpunkt, und dort zogen wir hin.<br />

Kurz nach der geschäftsgründung war die<br />

Wirtschaft wiederholt in der Krise, und 1991<br />

und 1992 waren schwierige Jahre, nicht<br />

nur für die ANCA GmbH. Die Firma ließ<br />

sich dadurch jedoch nicht entmutigen, und<br />

langfristig war die entscheidung goldrichtig.<br />

3<br />

ANCA NEWS


“Europa ist das Zentrum der industriellen Technologie, “ sagt<br />

Langfelder. “Es war nicht einfach als Firma aus Australien,<br />

wo es keine starken Verbindungen zum Maschinenbau gibt.<br />

Der Durchbruch kam 1993, mit der Einführung der MG7.<br />

Dank der integrierten automation und des revolutionären<br />

softwarekonzepts erhielten wir viele bestellungen von größeren<br />

Firmen.”<br />

Langfelder war anfangs der alleinige Mitarbeiter der<br />

Niederlassung in Mannheim, jetzt hat <strong>sie</strong> jedoch über 20<br />

Mitarbeiter, ein Ersatzteillager und ein Vorführungszentrum und<br />

die einsamen Zeiten sind vorbei. Die ANCA GmbH wird immer<br />

größer und ein neues Zuhause ist in der Planung.<br />

Jan Langfelder:”Wir ziehen wieder um. Wir planen zur Zeit<br />

eine zweckgebaute Anlage von fast 2000 m2, mit einem<br />

Maschinenkonfigurations und –umbauzentrum, dem<br />

Ersatzteillager und einem hochmodernen Vorführungszentrum<br />

für unser umfassendes CNC-schleifmaschinenportfolio.<br />

um mit dem Wachstum schritt zu halten und auch weiterhin<br />

gute Kundenunterstützung und Ersatzteile in Europa anbieten<br />

zu können, ist der Neubau dringend erforderlich. Wenn man<br />

direkt neben seiner Konkurrenz wohnt, muss man sicherstellen,<br />

dass Kunden keine Nachteile dadurch entstehen, dass die<br />

Hauptniederlassung so weit weg in Melbourne ist.”<br />

AncA erhält<br />

Güte<strong>sie</strong>gel von GesAc<br />

Das chinesische unternehmen Xiamen<br />

Golden Egret Special Alloy Co. Ltd (GESAC)<br />

ist einer der am schnellsten wachsenden<br />

Werkzeughersteller in A<strong>sie</strong>n und einer der<br />

wichtigsten Geschäftspartner von ANCA.<br />

Mit 64 bestellten und 43 bereits installierten ANCA-Maschinen<br />

ist GESAC ANCA’s größter Kunde in China. Im April besuchten<br />

Direktor Wu gaochao und stellvertretender geschäftsführer Li<br />

Lingxiang die ANCA-Niederlassungen in Thailand und Australien.<br />

Der Zweck des besuchs war, der geschäftsleitung von gesaC die<br />

Gelegenheit zu geben, sich von der Qualität der Montageanlage<br />

und der Fertigkeit der aNCa-Mitarbeiter vor Ort, insbesondere<br />

in Rayong, Thailand, ein Bild zu machen. Was <strong>sie</strong> vorfanden war<br />

eine saubere, ordentliche und gut organi<strong>sie</strong>rte Fabrik.<br />

Herr Wu und Herr Li haben viele Werkzeugmaschinenfabriken<br />

in Deutschland, der schweiz und den usa besucht, und fanden,<br />

dass die ANCA-Fabrik in Thailand eine der besten ist.<br />

Nach dem Thailand-Besuch kam das GESAC-Team nach<br />

Melbourne und sah sich die Maschinenhalle, Montagehalle und<br />

das Schleifzentrum für Forschung und Entwicklung an. Während<br />

der sitzung mit aNCa’s geschäftsleitung überreichte Herr Wu<br />

ANCA-Direktor Pat McCluskey ein spezielles Geschenk: eine<br />

Kristallauszeichnung mit der aufschrift, dass aNCa der beste<br />

langfristige strategische geschäftspartner von gesaC ist. Herr<br />

Wu sagte, dass diese Partnerschaft bei der etablierung von<br />

4 AncA - ausgabe 8 2011<br />

Die ANCA GmbH ist für die Mannheimer Fabrik zu groß geworden und zieht in<br />

Kürze in eine zweckgebaute Fabrik mit erweiterten Betriebsanlagen um.<br />

Der bau firmeneigener anlagen ist ein Zeichen der<br />

Entschlossenheit und des Vertrauens in den Markt. Für ANCA<br />

repräsentiert es auch Wachstum und die bestätigung, dass die<br />

gründung der aNCa gmbH vor 20 Jahren der richtige schritt<br />

war.s<br />

GESAC-Direktor Wu Gaochao übergibt ANCA-Direktor Pat McCluskey<br />

die Kistallauszeichnung. Ebenfalls im Bild ANCA CEO Grant Anderson,<br />

regionaler geschäftsführer James Tang und geschäftsführer a<strong>sie</strong>n, Jeff<br />

Foregard<br />

gesaC in der globalen schneidwerkzeugindustrie in Zukunft<br />

noch wichtiger werden wird. gesaC hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

der beste Hersteller von Werkzeugen weltweit zu werden.<br />

Herr Wu und Herr Li bemerkten, dass aNCa viele talentierte<br />

Mitarbeiter und ausgezeichnete Produkte habe, insbesondere<br />

das steuerungssystem und die anwendungssoftware. am<br />

wichtigsten sei jedoch, dass der Kundendienst und die<br />

immer prompte technische unterstützung den Hauptfaktor<br />

von ANCA’s Erfolg darstellen; das neue Spannsystem mit<br />

Oberspannung sei hierfür ein Beispiel.<br />

Mit den Ergebnissen dieses Besuchs sehr zufrieden, stellte<br />

Herr Wu einen weiteren Besuch von ANCA Melbourne und<br />

aNCa Thailand bei der zukünftigen auftragsvergabe für weitere<br />

Maschinen in Aussicht. ANCA ist auf die Beziehung mit GESAC<br />

stolz und freut sich darauf, <strong>sie</strong> in Zukunft wiederum willkommen<br />

zu heißen.


neues AncA<br />

Ausbildungszentrum<br />

Hochmodernes Ausbildungszentrum<br />

in der ANCA-Hauptniederlassung in<br />

Melbourne, Australien, eröffnet.<br />

aNCa ist ein weltklassiger, innovativer Technologieanbieter,<br />

bei dem schon seit 37 Jahren Auszubildende eingestellt und<br />

geschult werden.<br />

Nach monatelanger Vorbereitung wurde auf Initiative von<br />

Pat McCluskey (einem der beiden Generaldirektoren) und mit<br />

unterstützung von vielen aNCa-Mitarbeiter und Lieferanten<br />

das neue Projekt gestartet. ANCA Melbourne hat jetzt ein<br />

zweckbestimmtes ausbildungszentrum, das in vormals als<br />

Produktionsbereich genutzten Räumlichkeiten untergebracht<br />

ist.<br />

McCluskey, einer der beiden Gründer der Firma, sagte: “Es ist<br />

mir wichtig, weiterzugeben, was mir vor vielen Jahren während<br />

meiner eigenen Ausbildung an Gelegenheiten geboten wurde.<br />

Wir befinden uns in einem aufregenden Herstellungsbereich,<br />

und das möchte ich anderen vermitteln. Wir unterrichten<br />

Mechatronik und Maschinen- und Werkzeugbau. Ein anderer<br />

Grund für dieses Zentrum war, dass es keine geeigneten<br />

Schulungszentren für die Werkzeugmaschinenbau-Ausbildung<br />

gibt. Wir haben daher beschlossen, dies selbst in angriff<br />

zu nehmen, und können nun Azubis gründlichst im CNC-<br />

Maschinenbau und allem was dazu gehört schulen.”<br />

Die brandneue ausstattung, die unter anderem in<br />

großbritannien und den usa angeschafft wurde, besteht unter<br />

anderm aus einem Festo Pneumatikschulungsbord und einer<br />

ITu-schulungsplatte für elektrische steuerungen. auszubildende<br />

bauen unter anderem Roboterarme und lernen, wie diese<br />

mit <strong>ihre</strong>n Computern gesteuert werden. Die Schulung ist eine<br />

Kombination aus einem Tag pro Woche in der berufsschule und<br />

praktischem und theoretischem Lernen bei aNCa.<br />

ANCA arbeitet eng mit der AiGTS (Australische<br />

Industrieausbildungsabteilung) zusammen, die für die<br />

Einstellung und Verwaltung von Ausbildungsverhältnissen<br />

zuständig ist. Fünf neue Azubis haben im Mai angefangen,<br />

zusätzlich zu den bereits im Jahr 2010 eingestellten. Diese<br />

Azubis sind die ersten, die das neue Ausbildungszentrum<br />

ausnutzen und die zukünftige schulungsrichtung mit festlegen.<br />

Die Azubis verbringen <strong>ihre</strong> ersten 12 Monate im<br />

Ausbildungszentrum, wo <strong>sie</strong> unter Anleitung des Leiters des<br />

Ausbildungszentrums, Roy Tomalin, in die grundlegenden<br />

Fertigkeiten des Maschinenbaus eingewiesen werden. <strong>sie</strong><br />

werden dort Modelle von Drehmaschinen, Modellroboter und<br />

AncA - ausgabe 8 2011<br />

ganze Maschinen vom bett bis zur fertigen anlage bauen, wobei<br />

<strong>sie</strong> Fertigkeiten wie Handschaben, schleifen und Fräsen lernen.<br />

Das Ausbildungszentrum wurde am Donnerstag dem 12.Mai<br />

offiziell eingeweiht, eingeladen waren Vertreter der aIgTs,<br />

die Auszubildenden und <strong>ihre</strong> Familien, sowie alle ANCA-<br />

Mitarbeiter. Der Abend wurde sehr genossen, und die Eltern<br />

bemerkten, dass die ANCA-Fabrik sehr sauber und modern sei.<br />

Sie waren gerührt, dass <strong>ihre</strong> Kinder so herzlich willkommen<br />

geheißen wurden, und dass <strong>sie</strong> offensichtlich in einem sehr<br />

professionellen Betrieb ausgebildet werden. Familien und<br />

Freunde waren sich einig, dass die nächsten vier Jahre für<br />

die azubis einen ausgezeichneten schritt vorwärts in <strong>ihre</strong>r<br />

Maschinenbaukarriere darstellen.<br />

Jeder der azubis erhielt ein Zertifikat mit <strong>ihre</strong>m<br />

Ausbildungsvertrag, das an dem Abend von dem Azubi, dem<br />

erziehungsberechtigtem, Pat McCluskey und dem CeO grant<br />

Anderson feierlich unterzeichnet wurde. Die Zeromonie<br />

reflektierte die geschichtlich durchgeführte, traditionelle<br />

Lehrbriefsübergabezeremonie und machte den Azubis klar,<br />

wie wichtig dieser schrit für <strong>sie</strong> ist. Der Lehrbrief wird im<br />

ausbildungszentrum aufbewahrt und bei ende der ausbildung<br />

in einer ähnlichen Zeremonie übergeben.<br />

AiGTS Berufsberater Craig Hilton sagte, dass “AiGTS von<br />

aNCa’s Initiative begeistert ist, insbesondere von der Investion<br />

von Pat McCluskey, die jungen Leuten solch eine exzellente<br />

Ausbildungsstelle bietet, und wo es ihnen möglich ist, soviel<br />

über den Maschinenbau zu lernen.”<br />

aNCa und aigTs sehen dem einstieg der jungen Leute in die<br />

Industrie und <strong>ihre</strong> Investition in <strong>ihre</strong> eigene Zukunft mit Freude<br />

entgegen. aNCa insbesondere hofft, dass die azubis nach der<br />

Ausbildung weiter bei ANCA bleiben.s<br />

Über: Pat McCluskey mit einigen der neuen Azubis.<br />

5<br />

ANCA NEWS


6 AncA - ausgabe 8 2011<br />

Sieben<br />

Heiße Tipps<br />

Schnellere Produktion von<br />

Hartmetallwerkzeugen<br />

Ist Hartmetallwerkzeugproduktion Ihr Ding?<br />

Nach 24 Jahren Entwerfen und<br />

Bauen hochentwickelter CNC-<br />

Werkzeugschleifmaschinen haben wir ein<br />

paar Tricks gelernt und diese in die Produktion<br />

hochwertiger Hartmetallwerkzeuge im<br />

täglichen Betrieb umgesetzt.<br />

hier sind unsere <strong>sie</strong>ben heisse tipps, mit<br />

denen <strong>sie</strong> <strong>ihre</strong> produktionsvolumen und<br />

profite steigern können.<br />

1.<br />

scheiben<br />

<strong>ihre</strong> schleifscheibe kann Überstunden<br />

arbeiten<br />

um mit Ihrer Maschine die besten ergebnisse<br />

zu erzielen, ist es entscheidend, dass die<br />

korrekten Scheiben verwendet werden, dass<br />

diese korrekt ausgewuchtet sind und <strong>sie</strong> für<br />

die gesamte Bearbeitung des Werkzeugloses<br />

in optimalem Zustand bleiben.<br />

SEs beginnt mit der Wahl der Scheibe. Welche Scheiben Sie<br />

für jede Operation wählen, hat einen wesentlichen Einfluss<br />

auf die Werkzeugqualität, Zyklusdauer und Kosten für<br />

Verbrauchsmaterialien. Wählen Sie Ihre Scheiben also sorgfältig,<br />

am besten in Zusammenarbeit mit Ihrem Scheibenhersteller,<br />

damit die Scheibentechnologie für Ihre jeweilige Anwendung<br />

bestens geeignet ist.


Vier grundlegende Kriterien zur Wahl der perfekten Scheiben<br />

für Ihre Anwendung sind:<br />

• scheibengröße und –form<br />

• Körnung<br />

• Kornwerkstoff<br />

• Kornbindung<br />

scheibengröße und –form werden hauptsächlich durch die<br />

Anwendung und die physichen Beschränkungen Ihrer Maschine<br />

und des Prozesses bestimmt.<br />

Die Körnung ist einfach festlegbar, gröbere Körnung ist für<br />

Anwendungen mit höherem Materialabtrag wie z.B. das<br />

Nutenschleifen geeignet, mittelgroße Körnung für allgemeinere<br />

Schleifanwendungen wie Hinterschliff, Spitzenschleifen,<br />

Einstechen und Profilschleifen. Feine Körnung wird fürs Schlicht-<br />

und Profilschleifen sowie kleinere Werkzeuge eingesetzt.<br />

Die drei hauptsächlich verwendeten Werkstoffe beim<br />

Werkzeugschleifen sind Diamant, der härteste und der einzige<br />

normalerweise zum Hartmetallschleifen empfohlene Werkstoff;<br />

die anderen Werkstoffe sind CbN – zum Präzisionsschleifen von<br />

Stählen - und Aluminiumoxid, das weicher als CBN ist, jedoch<br />

leichter abgerichtet werden kann.<br />

Die drei am meisten zum Einsatz kommenden<br />

Scheibenbindungen sind Kunstharz, Metall und Keramik.<br />

Jede dieser Bindungen hat <strong>ihre</strong> Vor- und Nachteile.<br />

Kunstharzbindungen sind die am häufigsten verwendeten<br />

und auch am flexibelsten. Sie bieten einen guten Ausgleich<br />

zwischen Formbeibehaltung und Aufriss der Scheibe.<br />

Metallbindungen sind viel härter, das Abrichten ist schwieriger<br />

und <strong>sie</strong> sind am besten für Profilschleifoperationen<br />

geeignet, da die Scheibenform besser beibehalten wird.<br />

Keramikbindungen sind viel weicher und somit leicht<br />

abrichtbar, sowohl im Prozess als auch nach/vor dem Prozess.<br />

Die neuesten Scheibenentwicklungen haben zu sogenannten<br />

Hybridbindungen geführt. Diese Scheiben sind am besten<br />

zum Nutenschleifen geeignet, <strong>sie</strong> halten die Scheibenform<br />

viel besser und kommen beim tieferen Schleifen mit höheren<br />

Vorschüben voll zur Entfaltung.<br />

Bei der Herstellung von Hartmetallwerkzeugen ist die<br />

Vorbereitung der Scheibe ein wichtiger Faktor. Die meisten<br />

Scheiben müssen nach Aufspannen auf dem Scheibendorn<br />

vor <strong>ihre</strong>m ersten Einsatz abgerichtet werden. Das Abrichten<br />

der Scheibe auf dem Dorn ist die beste Praxis. Es garantiert<br />

Konzentrizität, hilft beim Abrichten und trägt zur fertigen<br />

Werkzeugoberfläche, der Nutzdauer der Scheibe und<br />

letztendlich zur effizienten Hartmetallwerkzeug-Herstellung bei.<br />

Nach dem Abrichten sollte das Scheibenpaket<br />

ausgewuchtet werden. Ein ausgewuchtetes Scheibenpaket<br />

verhindert Schwingungen und sorgt nicht nur für<br />

bessere Oberflächenqualität, sondern auch für längere<br />

Scheibennutzdauer, was letztendlich den Reingewinn steigert.<br />

Das Scheibenpaket muss in dem Zustand, in dem es eingesetzt<br />

werden soll, ausgewuchtet werden. Das Auswuchten kann auf<br />

verschiedene Weise vorgenommen werden, am genauesten ist<br />

es jedoch mit der Auswuchtsoftware, die auf fortschrittlichen<br />

Werkzeugschleifmaschinen zur Verfügung steht. Diese Software<br />

registriert Schwingungssmuster und ermittelt wo genau die<br />

Auswuchtgewichte montiert werden müssen.<br />

AncA - ausgabe 8 2011<br />

Konditionieren der Scheibe (mit Korundstein) entfernt<br />

sich in der Körnung abgesetzten Schleifabfall. Durch die<br />

Korundsteinbearbeitung zwischen Werkzeugen wird die<br />

Scheibenlast reduziert. Die Scheibe soll das Werkzeug<br />

schleifen und sich nicht einfach nur erhitzen. Mit der<br />

Korundsteinbearbeitung bleibt die Scheibe also zwischen<br />

Abrichtzyklen effizient. Sie können die Scheibe mit höherem<br />

Vorschub schwer arbeiten lassen und dabei die Gewissheit<br />

haben, dass <strong>sie</strong> formgerecht schleift. Beobachten Sie Ihren<br />

Spindlellastanzeiger, damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, wie<br />

oft Sie den Korundstein einsetzen müssen. Wenn Ihre Maschine<br />

mit automatischer Korundsteinbearbeitung ausgestattet ist,<br />

planen Sie diese in den Prozess mit ein, damit Ihre Scheibe<br />

immer mit maximaler Leistung läuft.<br />

Je nach gewähltem Scheibentyp kann es erforderlich werden,<br />

die Scheibe während eines Loses neu abzurichten, wenn<br />

<strong>sie</strong> stumpf wird oder <strong>ihre</strong> Form verliert. Fortschrittliche<br />

Werkzeugschleifmaschinen haben oftmals Im-Prozess-<br />

Abrichtzyklen und ein Abrichtzyklus sollte nach Bearbeitung<br />

einer bestimmten Werkzeuganzahl einprogrammiert werden.<br />

Idealerweise kompen<strong>sie</strong>rt Ihre Maschine automatisch<br />

für durch das Abrichten erzeugte Änderungen des<br />

Werkzeugdurchmessers.<br />

Ihr Scheibenhersteller kann Ihnen die korrekte<br />

scheibengeschwindigkeit in u/min oder als<br />

umfanggeschwindigkeit nennen. Vorschübe richten sich nach<br />

dem jeweils bearbeitetem Werkzeug und der Operation. Der<br />

optimale Vorschub zieht Scheibenverschleiss, Spindellast,<br />

Werkzeugsteifigkeit, Oberflächengüte, Genauigkeit<br />

und Zykluszeit in Betracht. Ihr Scheibenhersteller kann<br />

Ihnen wiederum einen Referenzwert geben, wesentliche<br />

Verbesserungen der Zykluszeit oder der Genauigkeit sind jedoch<br />

durch Optimierung des Vorschubs für Ihre spezielle Anwendung<br />

möglich.<br />

Zusammengefasst spielen also die Scheibenwahl, die<br />

Geschwindigkeiten und Vorschübe, sowie das Einrichten und<br />

Warten der Scheiben vor und während der Bearbeitung beim<br />

Erzielen hoher Produktionsvolumen bei gleichzeitig hoher<br />

Qualität der Werkzeuge eine wesentliche Rolle.<br />

7<br />

<strong>sie</strong>ben heisse tipps


2.<br />

kühlmittel<br />

Mehr leistung mit reinem Kühlmittel<br />

Ihr Kühlmittel hat zwei Hauptaufgaben: Schmierung und<br />

Kühlung. Das Ziel bei der Kühlung ist, das Kühlmittel soweit wie<br />

möglich in die Schleifzone zuzuführen, sodass jedes Schleifkorn<br />

während seines Kontaktes mit dem Werkzeug von Kühlmittel<br />

umgeben ist.<br />

Dies ist nicht so einfach wie es aus<strong>sie</strong>ht. Ihr Kühlmittel<br />

muss unter genügend Druck stehen, um für eine bestimmte<br />

Operation schnell genug zum Bestimmungsort zugeführt zu<br />

werden. Gleichzeitig muss Hitze von der Schneidzone durch<br />

korrekte Fließrate und Temperaturregelung dissipiert werden.<br />

Laminardüsen sorgen für das umsetzen der Pumpenleistung<br />

in bessere Druck- und Fließverhältnisse. Die Kühlmittelzufuhr<br />

als Laminarfluss reduziert Luftturbulenzen im Kühlmittel.<br />

Das Vorhandensein von Luft in der Schleifzone reduziert die<br />

Kühl- und Schmierkapazität Ihres Kühlmittels, es ist daher<br />

empfehlenswert , dass der Zufluss des Kühlmittels so laminar<br />

wie möglich ist. Laminardüsen sind außerdem flexibler in der<br />

Positionierung, da <strong>sie</strong> einen breiteren Bereich abdecken. Wenn<br />

Sie HSS-Werkzeuge bearbeiten, ist die Kühlmittelzufuhr in die<br />

Schneidzone noch kritischer als bei Hartmetallwerkzeugen.<br />

Die Kühlmitteldüsen müssen relativ zu jedem Scheibenpaket<br />

genau auf die Schneidzone ausgerichtet werden. Beachten<br />

Sie dabei, dass die Schneidzone sich über den Verlauf einer<br />

Operation und für jede Operation ändern kann.<br />

In einigen Fällen finden Sie vielleicht, dass, wenn die Düse<br />

tangentiell zur scheibe – direkt vor der schneidzone -<br />

ausgerichtet wird, das Kühlmittel praktisch in die Schneidzone<br />

“gesaugt” wird, was effektiver ist als eine direkt in die<br />

Schneidzone gerichtete Düse.<br />

8 AncA - ausgabe 8 2011<br />

Diese Faktoren optimieren den Schleifprozess indem<br />

• weniger abgerichtet wird<br />

• die scheibenlast reduziert wird<br />

• weniger thermische schäden am Werkzeug auftreten<br />

• es zu weniger Kühlmitteldüsenabweichung durch die<br />

bremsende Dampfschicht an der Scheibe kommt.<br />

Was oftmals übersehen wird, ist die Reinheit des Kühlmittels.<br />

Kontaminiertes Kühlmittel führt zu Reibung im Prozess<br />

und es muss dann der Vorschub reduziert werden, die<br />

Oberflächenqualität der Werkzeuge lässt nach und die Scheiben<br />

verschleissen schneller. Kontaminiertes Kühlmittel kann<br />

Schleifabfall nicht mehr von der Schneidzone entfernen, und die<br />

Scheibe wird schneller belastet.<br />

Ein gutes Beispiel sind Mikrowerkzeuge, wo<br />

temperaturregulierte Zufuhr von sauberem Kühlmittel<br />

extrem wichtig ist. Die hohe Oberflächenqualitäts- und<br />

Toleranzanforderungen bei der Herstellung kleiner Werkzeuge<br />

erfordern, dass die Scheibe unbelastet und scharf bleibt um<br />

unerwünschte Werkzeugdurchbiegung zu vermeiden. Ein gutes<br />

Filtersystem sorgt für tadellosen Zustand des Kühlmittels.<br />

Kurz gesagt, Sie wollen, dass Ihr Kühlmittel tief in<br />

die Schneidzone eindringt, und gute Filtrierung des<br />

Kühlmittels ist ein Hauptfaktor bei der wirtschaftlichen<br />

Hartmetallwerkzeugproduktion, egal ob Ihr Prozess hohen<br />

Materialabtrag oder hohe Oberflächenqualität verlangt.


3.<br />

Werkzeugabstützung<br />

Abstützung<br />

Bei der Werkstückhalterung für Hartmetallwerkzeuge stellt<br />

sich oft die Frage, ob zusätzliche Werkzeugabstützung nötig ist,<br />

oder ob der Zangenspannmechanismus ausreichend ist, um das<br />

Werkzeug mit einseitiger Halterung zu schleifen.<br />

Ein Abstützsystem wie eine Lünette oder ein Reitstock kann in<br />

einigen Fällen die Einrichtedauer verlängern, dies muss jedoch<br />

gegen die potentiellen Zykluszeiteinsparungen aufgewogen<br />

werden.<br />

Die oftmals als Hilfsmittel zum Erzielen engerer Toleranzen<br />

eingestufte Lünette kann auch die Produktionsrate erhöhen.<br />

Wenn das Werkzeug abgestützt ist, kann der Vorschub<br />

aufgedreht werden, ohne dass es zu Durchbiegungen kommt.<br />

und bei den letzten paar Werkzeugen vor der automatischen<br />

Scheibenabrichtung können mit einer Lünette Toleranzen<br />

eingehalten werden, auch wenn die Scheibe beginnt, stumpf zu<br />

werden.<br />

Da ein einziges Abstützsystem nicht für alle<br />

Anwendungen geeignet ist, bieten Hersteller moderner<br />

Werkzeugschleifmaschinen mehrere Abstützsysteme an, von<br />

manuell einstellbaren bis hin zu vollautomatischen, selbstzentrierenden<br />

Abstützungen und Reitstöcken mit mehreren<br />

Durchmesseren und Abstützung an mehreren Punkten.<br />

Diese laufen perfekt mit der Scheibe synchroni<strong>sie</strong>rt auf<br />

programmierbaren Achsen, sodass das Werkzeug genau da<br />

abgestützt wird, wo es nötig ist. Im Falle eines automatischen<br />

Reitstocks kann sogar der Druck, den der Reitstock auf die<br />

Spitze ausübt, programmiert und dann für Operationen wie das<br />

Rundschleifen reduziert werden.<br />

AncA - ausgabe 8 2011<br />

“... perfekte<br />

Synchroni<strong>sie</strong>rung<br />

mit der scheibe –<br />

Abstützung immer da,<br />

wo <strong>sie</strong> am dringendsten<br />

gebraucht wird..”<br />

Wie erwähnt ist der Hauptgrund fürs Abstützen die<br />

Durchbiegung des Werkzeugs beim Schleifen zu reduzieren.<br />

Reduzierte Durchbiegung erzielt bessere Toleranzen,<br />

unrundlauf und Oberflächenqualität. Dies setzt sich direkt in<br />

Werkzeuge mit länger Nutzungsdauer und höherer Qualität um,<br />

für die ein höherer Preis angesetzt werden kann. Vergessen<br />

Sie jedoch auch nicht, den Vorschub aufzudrehen, wenn<br />

Werkzeuge abgestützt werden, besonders beim Nutenschleifen,<br />

dem normalerweise langsamsten Zyklus im Produktionsprozess.<br />

In den meisten Fällen kann mit Abstüzung mehr Hartmetall pro<br />

Minute verarbeitet werden, ohne dass die Werkzeugqualität<br />

oder die Scheibe leiden. Ihre Produktivität wird somit weiter<br />

verbessert und der Profit steigt.<br />

Obwohl Sie vielleich annehmen, dass Ihre Scheibe aufgrund der<br />

höheren Vorschübe schneller verschleisst, ist manchmal das<br />

Gegenteil der Fall. Die durch Schleifen eines nicht abgestützen<br />

Werkzeugs hervorgerufene Schwingung kann zu Brüchen<br />

und Verschleiss entlang der Scheibenkante führen, was die<br />

Scheibennutzdauer wesentlich verkürzt. Dieses Problem kann<br />

durch Einsatz einer geeigneten Abstützung auf ein Minimum<br />

reduziert werden.<br />

Es lohnt sich ein Abstüzsystem zu verwenden, da in einigen<br />

Fällen die Gesamtlänge eines Werkzeugs reduziert werden<br />

kann, weil bei guter Abstützung der Schaft in der Spannzange<br />

kürzer sein kann, was bedeutet, dass bei gleicher Nutenlänge<br />

ein kürzerer Rohling verwendet wird. Es können so<br />

Einsparungen bei den Kosten für Rohmaterial gemacht werden.<br />

Stützen Sie Ihre Werkzeuge also ab, damit Sie Ihre Profite durch<br />

schnellere Vorschübe und bessere Werkzeugqualität steigern<br />

können.<br />

Fortsetzung auf Seite 12<br />

9<br />

<strong>sie</strong>ben heisse tipps


Rico Pollak, Leiter der Schleiftechnologie<br />

bei Blaser Swisslube AG, spricht in diesem<br />

Interview mit The Sharp Edge über<br />

Kühlschmierstoffe.<br />

Wie <strong>sie</strong>ht der ideale schleifprozess aus?<br />

Das ist eine schwierige Frage. Ich weiss nicht, ob es den<br />

idealen Schleifprozess überhaupt gibt. Schleifen ist ein sehr<br />

komplexer Vorgang. Nach all den Jahren Schleiferfahrung<br />

komme ich zum Schluss, dass ein guter Prozess immer der<br />

beste Kompromiss bedeutet. Als ideal könnte man bezeichnen,<br />

wenn wir einen hohen Abtrag ohne Zerstörung des Materials<br />

infolge Wärme, Druck oder Vibrationen erzielen können, die<br />

geforderten Oberflächengüten und Toleranzen erreichen<br />

und dies prozesssicher über eine gewünschte Zeit läuft.<br />

Wenn dabei noch die schleifscheibe schnittig bleibt und sich<br />

deren Verschleiss in Grenzen hält, kommt dies einem idealen<br />

Schleifprozess nahe.<br />

Was ist denn so komplex beim schleifen?<br />

Beim Schleifen wird der Span weggeschabt, und nicht,<br />

wie meist beim Zerspanen, weggeschnitten. bevor es<br />

aber überhaupt zur Spanbildung kommt, haben wir es mit<br />

verschiedenen Phasen zu tun: Zuerst reibt das Korn nur auf der<br />

Oberfläche, dann kommt es zum Furchen, zum Pflügen und<br />

erst zum Schluss zur eigentlichen Spanabnahme. In all den vier<br />

10 AncA - ausgabe 8 2011<br />

Cool<br />

bleiben<br />

Kühlschmierstoffe im<br />

Schleifprozess<br />

Moderne Kühlschmierstoffe müssen sich<br />

im Spannungsfeld Technologie, Ökologie,<br />

Arbeitssicherheit und Wirtschaftlichkeit bewähren.<br />

Phasen kommt es zu einer hohen Erwärmung des Materials. Da<br />

ist es nicht verwunderlich, dass 90 % der zugeführten Energie<br />

in Wärme umgewandelt und nur 10 % für die Spanbildung<br />

verwendet wird. Hier spielt nun der Kühlschmierstoff eine<br />

wichtige Rolle. er muss diese Wärme abführen und bei allen<br />

Phasen unterstützend wirken.<br />

Was sind dabei die Aufgaben des<br />

Kühlschmierstoffes?<br />

er muss kühlen – die Reibungswärme, die während des<br />

Bearbeitens entsteht, muss abgeführt werden, damit es nicht<br />

zu schleifbrand oder Mikrorissen am Werkstück oder zur<br />

Zerstörung des schleifkorns kommt. er muss spülen – der<br />

Kühlschmierstoff spült die späne aus der schleifzone und<br />

beeinflusst so die Qualität der Oberfläche oder schneidkante. er<br />

muss optimal schmieren – damit die Reibung reduziert wird und<br />

höhere Schleifgeschwindigkeiten beziehungsweise Abtragsraten<br />

möglich werden. Zudem muss er sicher für Mensch und<br />

umwelt, aber auch maschinenverträglich sein.<br />

Was bedeutet eine optimale Schmierung?<br />

Die Hauptaufgabe der Schmierung ist, die Reibung zu<br />

reduzieren. Eine geringere Reibung reduziert die Wärme<br />

und somit die gefahr für schleifbrand und Mikrorisse. Die<br />

schmierung reduziert aber auch den selbstschärfeeffekt, das<br />

heisst, die kontinuierliche selbstschärfung der schleifscheibe<br />

wird beeinträchtigt. auf der andern seite verringert es den<br />

schleifscheibenverschleiss. als optimale schmierung bezeichne<br />

ich eine balance zwischen schmierung und selbstschärfeeffekt.<br />

Was muss der Anwender dabei<br />

berücksichtigen?<br />

Eine starke Schmierung reduziert zwar die Wärme, hemmt aber<br />

auch das eindringen des schleifkorns. Dadurch erhöht sich die<br />

Normalkraft zwischen Werkstück und schleifscheibe. Dies kann<br />

zu Form- und Rundlauffehlern sowie zu Vibrationen führen,<br />

welche sich durch Rattermarken negativ äussern. Pauschal<br />

gesagt: Je tiefer die Zustellung, desto stärker darf geschmiert<br />

werden.


Wie wählt der Anwender den für ihn<br />

geeignete Kühlschmierstoff aus?<br />

Jeder Schleifprozess muss als Ganzes betrachtet werden.<br />

entscheidende Parameter sind die schleifscheibenspezifikation<br />

in Kombination mit dem zu bearbeitenden Material.<br />

Ausschlaggebend ist auch, ob wir es mit leichten Bearbeitungen<br />

(Rund- und Flachschleifen mit geringen Zustellungsraten)<br />

oder mit Tiefschleifprozessen zu tun haben. Vereinfacht<br />

ausgedrückt, würde ich bei einem leichten Schleifprozess<br />

einen vollsynthetischen Kühlschmierstoff oder eine schwach<br />

ölhaltige emulsion empfehlen, während wir bei grossen<br />

Abtragsraten eine Emulsion mit höherem Ölgehalt oder ein<br />

Schleiföl einsetzen würden. Beim Hartmetallschleifen müssen<br />

wir einen Kühlschmierstoff auswählen, der die Kobaltauslösung<br />

verhindert. <strong>sie</strong> sehen, jede situation muss individuell<br />

angeschaut werden, um das geeignete Produkt empfehlen zu<br />

können.<br />

Wie wird den neusten technologien bei<br />

der entwicklung <strong>ihre</strong>r produkte rechnung<br />

getragen?<br />

Neue Werkstoffe, neuste Technologien in der<br />

Schleifscheibenentwicklung und die steigende<br />

Leistungsfähigkeit der Maschinen stellen auch neue<br />

anforderungen an die Kühlschmier-stoffe. ein beispiel: Wenn<br />

wir von Hochleistungsschleifen sprechen, dann sind umfangsgeschwindigkeiten<br />

von 120 m/s heute normal. stellen <strong>sie</strong> sich<br />

vor, das entspricht einer geschwindigkeit von über 400 km/h.<br />

Im Idealfall schiesst der Kühlschmierstoff mit der gleichen<br />

geschwindigkeit aus der Düse – dies ist nur unter hohem<br />

Druck möglich. Das stellt wiederum höchste Ansprüche an<br />

das schaumverhalten eines Kühlschmierstoffes und bringt<br />

Emulsionen an <strong>ihre</strong> Belastungsgrenze. Auf der andern Seite<br />

dürfen auch die gesetzlichen Vorschriften nicht ausser acht<br />

gelassen werden.<br />

Wie realistisch ist es, beim Schleifen ganz<br />

auf Kühlschmierstoffe zu verzichten?<br />

Gegenüber der allgemeinen Zerspanung, wo heute teilweise<br />

Minimalmengenschmierung eingesetzt werden kann, kann beim<br />

Schleifen zu wenig Wärme über die kleinen Späne abgeführt<br />

werden. Aus diesem Grund bin ich überzeugt, dass es beim<br />

schleifen immer ein Kühlmittel brauchen wird.<br />

inwiefern beeinflusst der Kühlschmierstoff<br />

die Produktivität beim Schleifprozess?<br />

Die höchste Produktivität kann eindeutig erreicht werden, wenn<br />

wir mehr Teile pro Zeiteinheit produzieren. Mit andern Worten,<br />

wenn wir die Vorschübe erhöhen können. Der Kühlschmierstoff<br />

kann auch den Verschleiss oder die schnittigkeit der<br />

schleifscheibe beeinflussen. andere Produktivitätsfaktoren<br />

sind die Lebensdauer des Kühlschmierstoffes und die<br />

Maschinenverträglichkeit, welche Entsorgungskosten und -zeit<br />

sparen sowie Maschinenstillstände minimieren. Mit einer<br />

ausgeklügelten additivierung kann auf diese eigenschaften<br />

einfluss genommen werden.s


4. Optimieren<br />

investieren <strong>sie</strong> minuten in die Optimierung<br />

und sparen <strong>sie</strong> viele stunden produktionszeit<br />

Wenn <strong>sie</strong> es beim ersten Mal richtig machen wollen. Dies ist<br />

besonders beim Produktionsschleifen wichtig. <strong>sie</strong> können<br />

wertvolle Zeit und Geld sparen, wenn Sie sich beim Einrichten<br />

und einstellen des Hartmetallproduktionsprozesses etwas Zeit<br />

nehmen. Eine moderne CNC-Werkzeugschleifmaschine kann so<br />

eingestellt werden, dass die effizienz der Produktionsläufe voll<br />

ausgenutzt werden kann.<br />

Optimierung beginnt mit gutem einrichten. Wir haben die<br />

mechanischen Aspekte des Einrichtens Ihres Werkzeugs für<br />

die Hartmetallproduktion bereits erläutert; wie wichtig die<br />

richtige scheibenwahl, Kühlung und abstützung sind. aber wie<br />

wichtig ist die richtige Wahl der Programme? Das Konfigurieren<br />

der software Ihrer CNC kann viel Zeit in anspruch nehmen.<br />

Die in der CNC <strong>ihre</strong>r modernen Maschine installierte software<br />

sollte bedienerfreundliche Bildschirmmenüs aufweisen, die<br />

Sie durch den Einrichteprozess führen. Wenn Sie komplexe<br />

oder ungewöhnliche Werkzeuge schleifen, sollte Ihre CNC mit<br />

anspruchsvoller oder speziali<strong>sie</strong>rter software ausgestattet<br />

12 AncA - ausgabe 8 2011<br />

sein, mit der Sie die Geometrie dieser Werkzeuge problemlos<br />

konfigurieren können. andernfalls kann das einrichten mit<br />

ungeeigneter software stunden oder sogar Tage in anspruch<br />

nehmen.<br />

Das Einrichten eines neuen Werkzeugs kann schnell getestet<br />

werden, indem ein sogenannter “Trockenlauf” durchgeführt<br />

wird. Wenn alle Daten eingegeben sind, durchlaufen Sie den<br />

Zyklus und untersuchen Sie die Achsenbewegungen, oder, noch<br />

besser, führen Sie den Trockenlauf mit dem MPG-Handrad<br />

durch, wenn vorhanden.<br />

Mit dieser erfindung können <strong>sie</strong> ein vollständiges<br />

Werkzeugprogramm mit einfachem Drehen des Handrads<br />

testen. Sie haben damit immer totale Kontrolle und eventuelle<br />

Fehler werden zuverlässig aufgedeckt, zum Beispiel wenn<br />

der Dezimalpunkt eines Parameters nicht korrekt eingegeben<br />

wurde.<br />

Programm-Trockenlauf spart viel Zeit und eliminiert Ausschuss,<br />

die beste Option beim Programmeinrichten ist jedoch “offline”,<br />

auf einem PC, der die identische software Ihrer Maschine<br />

enthält, am besten mit 3D-simulationssoftware. Das nächste<br />

Werkzeug kann dann schon programmiert werden während die<br />

Maschine noch das vorige Werkzeug schleift.<br />

Die 3D-simulation hat die CNC-Werkzeugschleifindustrie<br />

revolutioni<strong>sie</strong>rt, und wenn <strong>sie</strong> <strong>sie</strong> nicht haben, ist Ihnen Ihre<br />

Konkurrenz voraus. Mit der 3D-simulation können <strong>sie</strong> genau<br />

sehen, wie das fertige Werkzeuge aus<strong>sie</strong>ht und die tatsächliche<br />

Geometrie messen und Änderungen vornehmen, ohne dass<br />

Ihre Maschine bei <strong>ihre</strong>m wichtigsten Job – für <strong>sie</strong> geld zu<br />

verdienen - unterbrochen werden muss.<br />

ausser durch die einstellung optimaler spindeldrehzahlen<br />

und Vorschübe kann die Produktion durch einige andere<br />

einfache Dinge noch weiter gesteigert werden; zum Beispiel<br />

durch betätigen eines schalters. schalten <strong>sie</strong> die optimierte<br />

Vorschubssteuerung auf Ihrer CNC ein. Diese Funktion stellt<br />

den Vorschub je nach <strong>spindellast</strong> immer optimal ein, sodass<br />

bei geringer Last schneller gearbeitet werden kann, und die<br />

CNC den Vorschub beim Tiefschleifen langsamer einstellt.<br />

Dies setzt sich sofort in schnelleres Schleifen und bessere<br />

Ausnutzung Ihrer teuren Maschine um. Vor Einschalten des<br />

optimierten Vorschubs prüfen <strong>sie</strong> Ihre scheibenangaben, da<br />

hybridgebundene Diamantscheiben immer vollastig laufen<br />

müssen, um <strong>sie</strong> scharf zu halten.<br />

es lohnt sich auch zu experimentieren. Wenn <strong>sie</strong> den<br />

Spindellastmesser im Auge behalten, können Sie in einigen<br />

Fällen die Spindelgeschwindigkeit herunterstellen und<br />

den Vorschub erhöhen und so die Zyklusdauer wesentlich<br />

verkürzen.<br />

Je größer das Los, oder je öfter <strong>sie</strong> dasselbe Los produzieren,<br />

desto lohnenswerter ist es, etwas Zeit in die Prozessoptimierung<br />

zu investieren. <strong>sie</strong> können sogar die anfahrdistanz,<br />

Rückzugs- und Abstandsbewegungen zwischen Zyklen so<br />

einstellen, dass Zykluszeiten kürzer werden. Bei moderner<br />

Werkzeugschleifmaschinensoftware nimmt die software solche<br />

einstellung oftmals automatisch vor, sodass Ihre Maschine<br />

weniger Zeit mit Luftschleifen zubringt.<br />

Jede Optimierung kann automatisch beim nächsten<br />

Produktionslauf des gleichen Loses wieder eingesetzt werden,<br />

wenn <strong>sie</strong> es beim ersten Mal richtig machen!


5. spc<br />

toleranzen einhalten<br />

Nichts ist ärgerlicher und teuerer als wenn beim personallosen<br />

betrieb halbwegs durchs Los Fehler auftreten. Ihre Maschine<br />

sollte eine Reihe von Funktionen haben, die Ihren Prozess vom<br />

ersten bis zum letzten Werkzeug in der Palette überwachen.<br />

Wenn <strong>sie</strong> Ihren Prozess korrekt optimiert haben, sollte die<br />

Werkzeugpräzision über den gesamten Produktionslauf keine<br />

Abweichungen aufweisen. Aufgrund von Scheibenverschleiß<br />

und Temperaturschwankungen kann es jedoch zu<br />

Toleranzabweichungen kommen, die zu erheblichem Ausschuss<br />

führen können.<br />

statistische Prozessüberwachung (statistical Process Control<br />

= SPC) ist ein Methode zum <strong>Überwachen</strong> und Steuern eines<br />

Prozesses, um sicherzustellen, dass alle Parameter innerhalb<br />

bestimmter Toleranzbereiche bleiben. Wenn Ihre CNC über sPC<br />

verfügt, schalten Sie diese ein und es werden mit dem Taster<br />

Werkzeugstichproben überwacht; normalerweise werden der<br />

aD oder die Nutentiefe gemessen und Nachstellwerte an die<br />

CNC abgegeben, damit das gesamte Los den spezifikationen<br />

entspricht. Ihre sPC-software zeichnet ausserdem den Vorgang<br />

auf und protokolliert Ihren Fähigkeitsindex, sodass Sie immer<br />

sofortiges Feedback Ihrer Werkzeugqualität erhalten.<br />

Obwohl moderne Werkzeugschleifmaschinen so ausgelegt sind,<br />

dass Temperaturänderungen wenig einfluss auf die genauigkeit<br />

des Werkzeuges haben, ist es bei den heutzutage geforderten<br />

engen Toleranzen oft erforderlich den Prozess neu einzustellen,<br />

wenn es zu Änderungen der umgebungstemperatur kommt.<br />

Wenn Sie ein Kühlaggregat und eine gute Klimaanlage haben,<br />

6. personalloser betrieb<br />

Schalten Sie das licht aus, um die Umwelt nicht zu belasten<br />

AncA - ausgabe 8 2011<br />

ist dies kaum je nötig, aber nicht jeder hat den Luxus eines strikt<br />

regulierten Temperaturumfelds, und bei sehr engen Toleranzen<br />

gibt es dann negative auswirkungen auf die Werkzeugqualität.<br />

Hier ist die Kühlmitteltemperaturkompensation (Coolant<br />

Temperature Variation = CTV) von Nutzen. Wenn Ihre Maschine<br />

mit CTV-software ausgestattet ist, kann mit dem Taster<br />

periodisch beim Schleifen hochvolumiger Lose eine bekannte<br />

Oberfläche gemessen und die Maschinenachsen dynamisch<br />

neu kalibriert werden. Die stichproben können für den ersten<br />

Teil des Loses, wenn die Temperatur sich einläuft, häufiger<br />

durchgeführt werden. Die Kompensation kann an beliebiger<br />

stelle der Operationen durchgeführt werden, damit <strong>sie</strong> so<br />

unmittelbar wie möglich zum kritischen Zeitpunkt gestartet<br />

wird. Mit CTV wird durch den gesamten Produktionslauf<br />

hindurch eine enge Toleranz erhalten.<br />

gute Prozessüberwachung und –steuerung ist wichtig, um die<br />

automatischen Mess- und Kompensationsfunktionen Ihrer<br />

Maschine voll ausnutzen zu können.<br />

Wenn <strong>sie</strong> sich die vorangegangenen fünf Tipps zu Herzen genommen haben, sollte Ihre Maschine jetzt flüsternd leise ein<br />

Qualitätswerkzeug nach dem anderen ausstoßen, auch über Nacht.<br />

Wenn <strong>sie</strong> Werkzeuge mit sehr langen Zykluszeiten bearbeiten, oder wenn <strong>sie</strong> einen automatischen Lader haben, schalten <strong>sie</strong><br />

abends das Licht aus und lassen <strong>sie</strong> die Maschine arbeiten, wobei Ihr Prozess ständig überwacht wird, und Ihre Profite hochgehen.<br />

<strong>sie</strong> können sich darauf verlassen, dass Ihre Maschine optimal läuft, ohne dass <strong>sie</strong> danebenstehen müssen.<br />

Viele Maschinen haben jetzt automatische scheibenpaketwechsler. Wenn Ihre Werkzeuge viel Materialabtrag oder superenge<br />

Toleranzen erfordern, empfiehlt es sich mehrere identische scheibenpakete bereit zu halten, damit <strong>sie</strong> wenn erforderlich<br />

scheibenpakete mitten im Los auswechseln können.<br />

In dem unwahrscheinlichen Fall, dass Probleme auftreten, kann Ihnen die CNC einiger Maschinen automatisch eine sMs, email oder<br />

Nachricht senden, die genau berichtet, was für ein Problem vorliegt. auch wenn keine Probleme auftreten, kann Ihnen die CNC<br />

Zwischenberichte senden, wenn Ihre Palette voll ist und entladen werden kann, um die geschliffenen Qualitätswerkzeuge in Profite<br />

umzusetzen.<br />

13<br />

<strong>sie</strong>ben heisse tipps


7. Wiederholaufträge<br />

Gute Organisation für Wiederholaufträge<br />

Mit einer modernen Werkzeugschleifmaschine steht Ihnen ein<br />

hohes Maß an Flexibilität für das schnelle Design, Einrichten<br />

und Schleifen einer Reihe komplexer Werkzeuge zur Verfügung.<br />

ein Wiederholauftrag für einen Werkzeugtyp, der bereits<br />

optimiert wurde, ist wie bargeld in der Tasche. Für solche<br />

aufträge ist es gut, einen satz von scheibenpaketen bereit zu<br />

halten und ein gut geordnetes Ablagesystem für Ihre Werkzeug-<br />

und scheibendefinitionsdateien anzulegen. einrichte- und<br />

eichdauer werden somit dramatisch reduziert und die<br />

umstellung von Los zu Los geht in kürzester Zeit vonstatten.<br />

Jetzt können Sie Füße hochlegen und sich entspannen oder<br />

eine Runde Golf spielen, während Ihre Maschine für Sie Geld<br />

verdient. Oder gehen Sie in Ihr Büro, starten Ihren 3D-Simulator<br />

und arbeiten <strong>sie</strong> an Ihrem nächsten auftrag.<br />

ein 3D-simulator ist nicht nur gut, um einen Job off-line<br />

einzurichten, sondern auch beim Design eines neuen<br />

Werkzeugs, der Optimierung, Diagnostik, Kostenermittlung und<br />

schulung. <strong>sie</strong> können 3D-Modelle fertiger Werkzeuge an Ihre<br />

Kunden senden, damit diese sehen können, was für Werkzeuge<br />

Sie produzieren können.<br />

Wenn <strong>sie</strong> neue Märkte erschließen wollen, können <strong>sie</strong> oftmals<br />

kostenlos neue anwendungssoftware in den simulator laden.<br />

Sie können Ihren Kunden dann 3D-Modelle der Werkzeuge<br />

vorführen oder diese auf Ihrer Webseite anbieten, um den<br />

Markt zu testen.<br />

Wenn <strong>sie</strong> dann aufträge erhalten, können <strong>sie</strong> die software für<br />

Ihre Maschine kaufen und mit der Produktion von Werkzeugen<br />

beginnen, mit dem Vertrauen in den Erfolg Ihres Produkts.<br />

Ihr 3D-simulator ist nicht nur software, sondern auch ein<br />

wesentlicher Faktor, der direkt zu Ihrer Hartmetallwerkzeug-<br />

Produktion beiträgt; er bietet 3D-simulation, Design,<br />

Optimierung, Diagnostik, schulung und ist gleichzeitig ein<br />

Werbemittel. Nutzen <strong>sie</strong> ihn voll aus und sehen <strong>sie</strong> Ihre<br />

umsätze wachsen! s<br />

14 AncA - ausgabe 8 2011<br />

“Nutzen Sie ihn voll aus<br />

und sehen Sie wie Ihre<br />

umsätze wachsen!”


<strong>sie</strong>ben heisse tipps zusammgefasst<br />

Wenn also Ihr nächstes Werkzeuglos vorbereitet wird, denken Sie an diese <strong>sie</strong>ben Tipps zur schnelleren Hartmetallwerkzeug-<br />

Herstellung:<br />

Tipp 1: Ihre Scheibe kann Überstunden arbeiten<br />

� Wählen <strong>sie</strong> die korrekte scheibenform und –größe<br />

� Wählen Sie die geeignete Körnung für den Job<br />

� Wählen Sie die geeignete Bindung für den Job<br />

� Richten Sie die Scheibe auf dem Dorn ab<br />

� Wuchten Sie die Scheibe aus<br />

� Konditionieren <strong>sie</strong> die scheibe regelmäßig mit dem Korundstein<br />

� Richten Sie im Prozess ab (wenn möglich)<br />

Tipp 2: Mehr Leistung mit reinem Kühlmittel<br />

� Verwenden Sie ein Hochdruck-Kühlsystem mit hoher Fließrate<br />

� Montieren <strong>sie</strong> die Kühlmitteldüsen relativ zu den scheiben<br />

� Verwenden Sie Laminardüsen<br />

� Halten <strong>sie</strong> Ihr Kühlmittel sauber<br />

Tipp 3: Stützen Sie Ihre Werkzeuge ab<br />

� Wenn möglich, verwenden <strong>sie</strong> automatische Werkzeugabstützung<br />

� Versuchen Sie den Vorschub zu erhöhen, wenn das Werkzeug abgestützt ist<br />

� Reduzieren <strong>sie</strong> die spannlänge, um die Rohlingslänge zu optimieren<br />

Tipp 4: Investieren Sie Minuten in die Optimierung und sparen Sie viele Stunden<br />

Produktionszeit<br />

� Ihre software muss Ihre Werkzeugtypen unterstützen<br />

� <strong>Überwachen</strong> <strong>sie</strong> die spindelleistung, um Ihre spindeldrehzahl und Vorschübe optimal einzustellen<br />

� Optimiertes schleifen einschalten<br />

� anfahr- und Rückzugsbewegungen optimieren<br />

� Mit “Trockenlauf” Ihre neuen Werkzeugdesigns testen<br />

� Mit dem MPg-Vorschub die sicherheit und effizienz des Trockenlaufs verbessern<br />

� Ihren nächsten Job offline auf dem PC mit 3D-simulatorsoftware anlegen<br />

Tipp 5: Toleranzen einhalten<br />

� Mit der sPC-software Ihren Prozess überwachen und steuern<br />

� Mit CTV-Kompensation Ihre Maschine immer perfekt kalibirieren<br />

Tipp 6: Das Licht ausschalten, um die umwelt nicht zu belasten<br />

� automatische Werkzeuglader verwenden<br />

� automatischen scheibenpaketwechsler verwenden<br />

� sMs-Prozessbenachrichtigung einschalten<br />

Tipp 7: Gute Organisation für Wiederholaufträge<br />

� Ein oder mehrere Scheibenpakete für jeden regelmäßigen Job anlegen<br />

� Organi<strong>sie</strong>ren <strong>sie</strong> Ihre Teile- und scheibenbeschreibungsdateien, damit die umstellung von Los zu Los so reibungslos wie möglich<br />

vonstatten geht<br />

� Mit dem 3D-simulator neue gelegenheiten schaffen<br />

AncA - ausgabe 8 2011<br />

15<br />

<strong>sie</strong>ben heisse tipps


Die TXcell und das A-Z-Schleifen<br />

liegen ganz vorne<br />

Die an schleifmaschinen gestellten anforderungen im heutigen<br />

dynamischen umfeld ändern sich rapide. Oftmals, wenn ein<br />

Produkt gerade beginnt, realistische Profite zu erzielen, ändert<br />

sich die Nachfrage und es muss umgerüstet werden. Kunden<br />

verlangen heutzutage ständig wachsende Werkzeugreihen<br />

höherer Qualität und in kleineren Losen bei gleichzeitiger<br />

Kostensenkung und kürzerer Lieferzeit. Werkzeughersteller<br />

haben da keine Wahl; <strong>sie</strong> müssen auf diese Anforderdungen<br />

umgehend reagieren, wenn <strong>sie</strong> konkurrenzfähig bleiben wollen.<br />

Durch den Mangel an Flexibilität <strong>ihre</strong>r Schleifmaschinen kommt<br />

es hierbei immer wieder zum Frust. Die Forderung nach immer<br />

mehr Qualität und größeren Werkzeugangeboten war das Ziel<br />

bei der Entwicklung des ANCA TXcell Konzepts und des neuen<br />

Prozesses A-Z-Schleifen.<br />

Die Kombination der Maschine und des Prozesses bietet<br />

personallosen Betrieb der Maschine und somit erhebliche<br />

Kosteneinsparungen.<br />

Die maschine<br />

16 AncA - ausgabe 8 2011<br />

Die TXcell ist eine Kombination zweier superstars in sachen<br />

Produktion – der aNCa TX7+ und des Fanuc M20i/a Roboters,<br />

die zusammen eine schleifzelle mit ganz neuem Potential auf<br />

den gebieten Produktivität, genauigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

bilden. Dies wird durch die Flexibilität des Fanuc-Roboters beim<br />

Laden der Werkzeuge, Wechseln der Schleifpakete und anderer<br />

Operationen, die bisher zusätzliche Maschinen erforderten,<br />

möglich. Zum ersten Mal ist jetzt eine einzelne Maschine<br />

in der Lage, ein komplettes Werkzeug aus unbearbeitetem<br />

Stangenmaterial herzustellen.<br />

Das Herz der TXcell ist aNCa’s flexible software, die schon seit<br />

über 30 Jahren die Industrienorm für bedienerfreundliche<br />

software setzt. <strong>sie</strong> enthält das igrind-softwarepaket und sorgt<br />

für eine reibungslose schnittstelle zum Fanuc-Roboter, was das<br />

Zusammenspiel der beiden Maschinen als eine koordinierte<br />

Schleifzelle ermöglicht, die zur Zykluszeitreduzierung und<br />

Produktivitätsverbesserung des Loses optimiert ist.


Die Maschinenkonfiguration sorgt für weitere<br />

Flexibilität und Wirtschaftlichkeit, mit einer<br />

einfachen Zelle mit neun scheibenstationen<br />

und zwei Paletten, die auf 24 stationen mit<br />

vier Paletten erweitert werden kann. Hersteller<br />

können <strong>ihre</strong> TXcell auf <strong>ihre</strong> Bedürfnisse<br />

zugeschnitten bestellen, sodass nicht für<br />

ungenutzte Kapazität bezahlt werden muss.<br />

unabhängig vom umfang der Zelle gibt es<br />

Vorteile für alle situationen.<br />

Manuell vorgenommene Operationen sind jetzt<br />

nur noch begrenzt oder gar nicht mehr erforderlich. Mit<br />

der Lagermöglichkeit von bis zu 24 Scheibenpaketen müssen<br />

Bediener die Scheibenpakete kaum noch von Hand laden. Das<br />

Scheibenpaketwechseln ist somit wesentlich schneller, und<br />

da die schweren Pakete nicht mehr manuell an der Spindel<br />

aufgespannt werden müssen, werden Sicherheitsrisiken<br />

praktisch ausgeschlossen; der leistungsstarke Fanuc-Roboter<br />

übernimmt jetzt diese Aufgabe.<br />

Vier Scheiben können pro Paket aufgespannt werden, die Zelle<br />

kann so eine Vielzahl von Scheiben lagern und aufspannen,<br />

was bedeutet, dass immer die richtige scheibe auch für die<br />

allerneuesten Werkzeugdesigns zur Verfügung steht.<br />

John Leppin II, von garr Tool in Michigan, usa, erkannte die<br />

Kapazität der TXcell sofort.<br />

“Wir können oftmals nicht genug Maschinenbediener finden,<br />

sodass minimale stillstandszeit der Maschine ein riesiger<br />

Vorteil ist, “ sagt er. “Mit über 20 Scheibenpaketen auf der<br />

TXcell können wir einfache scheibenpaketkonfigurationen<br />

zusammenstellen, um Interferenzen zu vermeiden und das<br />

Einrichten so einfach wie möglich zu machen. Mit mehreren<br />

solchen Scheibenpaketsätzen können wir Lose mit über 1000<br />

Werkzeugen in einem Produktionslauf bearbeiten.”<br />

einer der Hauptursachen von stillstandszeiten ist das Rüsten<br />

und Einrichten der Maschine für ein neues Werkzeuglos. Dies<br />

wurde beim Design der TXcell ebenfalls in Betracht gezogen;<br />

mit der einrichte- und Planungssoftware ist die einrichtezeit für<br />

ein neues Los fast null.<br />

A-Z-schleifen<br />

Wie der Name schon sagt, werden mit dem von ANCA<br />

entwickelten a-Z-schleifprozess alle Operationen vom<br />

unbearbeiteten stangenmaterial bis zum fertigen Werkzeug mit<br />

nur einer Maschine und in einer Aufspannung durchgeführt.<br />

Mehrere, in Sequenz laufende Maschinen und Prozesse<br />

zum Herstellen eines kompletten Werkzeugs gehören nun<br />

der Vergangenheit an. Der Prozess ist viel wirtschaftlicher;<br />

Kapitalinvestition, aufstellfläche, Lagerbestände und – am<br />

AncA - ausgabe 8 2011 17<br />

SchleifTechnOlOGie


Zusatzoperationen wie Inspektionen mit der Kamera, hier auf<br />

der TX7+ zu sehen, können auf der Txcell vorgenommen werden,<br />

während der Schleifzyklus im Gange ist.<br />

wichtigsten – arbeitskosten für das einrichten und umrüsten<br />

von Hand reduzieren sich.<br />

Die TXcell ist so flexibel, dass eine Reihe verschiedener Vor- und<br />

Nachbearbeitungsoperationen direkt in der Zelle vorgenommen<br />

werden können. Dies weiß Duane Gliniecki von Sumitomo<br />

electric Industries, Wisconsin, usa, besonders zu schätzen:<br />

”Wir stehen ständig unter Druck, Prozesse zu kombinieren.<br />

Dass eine Operation wie das bürstenhonen in dieser schleifzelle<br />

durchgeführt werden kann, ist toll”.<br />

Andere Prozesse, wie das Läserätzen, Entgraten oder<br />

Inspektionen können in das Programm der TXcell integriert<br />

werden. und da der Roboter diese Operationen übernimmt<br />

während die Maschine läuft, stellt dies sofort eine<br />

Kosteneinsparung dar.<br />

Zubehör<br />

Die aNCa TX7+ ist eine ausgereifte Maschine, die sich<br />

als marktführend erwiesen hat und für die anpassung an<br />

kundenspezifische anforderungen bestens geeignet ist. arbeitsund<br />

zeitsparendes Zubehör wie Cimulator3D,<br />

18 AncA - ausgabe 8 2011<br />

Der Fanuc-Roboter ist zum Auswechseln des Werkzeugs und des<br />

scheibenpakets programmiert, wodurch die Produktivität gesteigert<br />

und stillstandszeiten reduziert werden.<br />

Im-Prozess-Abrichten, Korundsteinbearbeitung, P-Achsen-<br />

Lünette und iView-Kamera bringen das Ziel Kostensenkung und<br />

höhere Qualität näher. Für Werkzeughersteller setzt sich dies in<br />

wesentliche Wettbewerbsvorteile um.<br />

Das Installieren von Cimulator3D auf einem unabhängigen<br />

PC verbessert die Produktivität der TXcell noch weiter, da der<br />

Bediener neue Werkzeugformen entwerfen und entwickeln<br />

kann, ohne dass die Maschine zum Testen verwendet werden<br />

muss. Dies bedeutet, dass die TXcell vollzeit produziert und<br />

keine teuren Werkstoffe durch unnötiges Testen verschwendet<br />

werden.<br />

Die Zukunft<br />

Wie geht es weiter? Die einzige Gewissheit hier ist, dass die<br />

Zukunft nicht wie die gegenwart aus<strong>sie</strong>ht, und dass erfolgreiche<br />

Werkzeughersteller sich auf die ständigen Änderungen<br />

der Industrie vorbereiten müssen. ANCA’s TXcell und das<br />

a-Z-schleifen sind ein wichtiger schritt, mit dem bediener<br />

sich schnell umstellen können, ohne dass Kapital in neue<br />

Fertigunsanlagen investiert werden muss. Änderungen stellen<br />

somit neue gelegenheiten und nicht umstrukturierung dar.s<br />

“und da der Roboter diese Operationen übernimmt während<br />

die Maschine läuft, stellt dies sofort eine Kosteneinsparung<br />

dar.”


Wie ein SchleifTeST<br />

DUrchGeführT WirD<br />

Das Leistungspotential von schleifscheiben wird mangels<br />

systematik oft nicht ausgeschöpft. Das nachfolgend<br />

beschriebene systematische Vorgehen ist in sechs<br />

Prozessschritte gegliedert: Zielsetzung, Vorbereitung,<br />

Durchführen, Auswerten, Aufzeichnen und Publizieren..<br />

Zielsetzung<br />

Als erstes muss man sich im Klaren sein, was man erzielen will<br />

und dass einige Zielsetzungen mit einander in Konflikt stehen<br />

könnten:<br />

• ein bestehendes Problem lösen (brand, Oberflächengüte,<br />

Masshaltigkeit, etc.)<br />

• bessere Wirtschaftlichkeit des Prozesses (standzeit,<br />

Zykluszeit)<br />

• Testen einer neuen spezifikation<br />

• Bessere Reproduzierbarkeit der Schleifresultate<br />

• Prozesssicherheit erhöhen<br />

Vorbereitung<br />

Sich mit Schlüsselparametern vertraut machen und diese<br />

aufzeichnen:<br />

• spezifisches Zeitspanvolumen Q‘ w<br />

• umfangsgeschwindigkeit vc • Vorschub vw • Gesamtmaterialzugabe, Tiefenzustellung pro Überlauf ae und Anzahl Überlaufe<br />

• Abrichtparameter wie Geschwindigkeitsverhältnis q , s<br />

Zustellung a , Gleichlauf oder Gegenlauf.<br />

d<br />

es zahlt sich oft aus, den bediener über eventuelle Probleme zu<br />

befragen:<br />

• Verliert die scheibe schnell an Profil?<br />

• Ist schleifbrand oder sind Rattermarken aufgetreten?<br />

• Ist der Prozess stabil?<br />

• Wie verhält sich der Kühlschmierstoff? Veränderungen<br />

über die Schichtzeit?<br />

• Ist die Aufspannvorrichtung steif genug, treten<br />

Schwingungen auf?<br />

• Ist Masshaltigkeit gewährleistet?<br />

Durchführen<br />

Wenn die bestehenden schleifparameter als vernünftig<br />

eingestuft werden können, sollte der erste schleifversuch mit<br />

einer neuen schleifscheibenspezifikation mit denselben Werten<br />

wie zuvor durchgeführt werden, um danach die Ergebnisse zu<br />

vergleichen.<br />

fAchMänniScher rAT<br />

Walter Graf von der Winterthur Technologiegruppe gibt fachmännischen Rat zum heiklen<br />

Thema Schleiftests.<br />

um den schleifvorschub festzulegen, kann man sich das<br />

spezifische Zerspanvolumen Q’ w zunutze machen<br />

Q = (a × v )<br />

w e w<br />

60<br />

• Tiefschleifen gehärteter stahl: 5 bis 10 mm/mm/s<br />

• Tiefschleifen Nickellegierungen: 10 bis 20 mm3/mm/s<br />

• Nutenschleifen Gewindebohrer mit Kunstharz-Bindung: 10<br />

bis 20 mm3/mm/s<br />

• Nutenschleifen Vollhartmetallwerkzeuge: 6 bis 12 mm3/<br />

mm/s<br />

Werte hängen u.a. natürlich von der steifigkeit der Maschine<br />

und den Aufspannvorrichtung ab.<br />

Auswerten<br />

Bevor zu viele Parameter verändert werden, sollte der Prozess<br />

über eine gewisse Zeit beobachtet werden. Die Werkstücke<br />

sollten zuerst auf Masshaltigkeit, gratbildung und schleifbrand<br />

überprüft werden, bevor weitere Parameteränderungen<br />

vorgenommen werden. Form- oder Profilverlust der scheibe<br />

weist auf folgende möglichen ursachen hin:<br />

• Die Scheibe ist zu weich<br />

• Die umfangsgeschwindigkeit v c ist zu niedrig (in 3 bis 5 m/s<br />

schritten erhöhen)<br />

• Der Vorschub v w ist zu hoch<br />

• Der Abrichtbetrag a d ist ungenügend<br />

• schleifkorn ist zu grob<br />

Ist schleifbrand aufgetreten?<br />

Ist die schleifdüse in der richtigen stellung? Fliesst genügend<br />

Kühlschmierstoff? Ist die umfangsgeschwindigkeit zu hoch,<br />

dann die umfangsgeschwindigkeit in 3 bis 5 m/s schritten<br />

reduzieren. Oft hilft es auch, den Vorschub in 10% schritten zu<br />

erhöhen, um die selbstschärfung zu optimieren.<br />

Aufzeichnen<br />

aufzeichnungstabelle mit wichtigsten Parametern erstellen.<br />

publizieren<br />

Es lohnt sich, die Resultate intern zu kommunizieren und eine<br />

entsprechende Datenbank aufbauen. Zukünftige Prozesse<br />

können somit schneller ausgelegt und optimiert werden.s<br />

Der vollständige Artikel von Walter erscheint in der nächsten<br />

Ausgabe des E-newsletters The Sharp E.<br />

AncA - ausgabe 8 2011 19<br />

SchleifTechnOlOGie


VOrschAu<br />

Was gibt’s Neues<br />

in der<br />

cim3D<br />

Version 7<br />

ANCA’s Cim3D war das erste<br />

3D-Werkzeugsimulations-Softwaresystem<br />

in der Welt und hat die Industrie<br />

revolutioni<strong>sie</strong>rt. Version 7 dieses<br />

Industriebenchmarkpakets ist jetzt<br />

erhältlich, mit einer Reihe neuer Funktionen<br />

für verbesserte Bedienerfreundlichkeit,<br />

Werkzeugprüffähigkeiten und Analyse des<br />

Schleifprozesses.<br />

cim3D ist jetzt schneller<br />

Version 7 ist schneller. Die Optimierung der<br />

3D- Berechnungsmaschine führt zu 30%<br />

Geschwindigkeitsverbesserung im Vergleich mit Version 6.<br />

Dramatischere Leistungsverbesserungen können in Fällen<br />

erreicht werden, wo bogenförmige Rohlingsabschnitte<br />

verwendet werden, die jetzt mit Version 7 möglich sind.<br />

Aufgrund der Materialabtragsreduzierung beim Einsatz<br />

mit einem vorgeformten Rohling wird die Berechnungszeit<br />

reduziert. Dies hat zwei Vorteile: Nicht nur können komplexe<br />

Profilwerkzeuge in kürzerer Zeit simuliert werden, sondern die<br />

Simulierung kann in mehr Detail gezeigt werden, sodass ein<br />

akkurateres Werkzeugmodell für die Messung und Prüfung<br />

vorliegt. (Der Einsatz von bogenförmigen Rohlingsabschnitten<br />

wird im iGrind Rohlingseditor mit Toolroom RN31.1-1 oder<br />

neuer unterstützt)<br />

20 AncA - ausgabe 8 2011<br />

2D-Overlays für sofortige visuelle Überprüfung<br />

Die Überprüfung der geometrischen Attribute wurde in<br />

Cim3D V7 wesentlich erweitert, indem jetzt DXF-Overlays<br />

(2D-CAD-Kurven) in die Messansicht importiert werden<br />

können. Somit können verschiedene Geometrieparameter<br />

eines Werkzeugs wie Werkzeug-AD oder Kernprofil und<br />

Nutenquerschnitt überprüft werden. Das DXF-Overlay kann ein-<br />

oder ausgeschaltet und positioniert und ins Werkzeugmodell<br />

integriert werden. Die genauigkeit des Kern – und<br />

Schneidprofils in Cim3D wurden mit V7 ebenfalls verbessert,<br />

sodass the DXF-Overlays mit den simulierten Profilen<br />

genauestens verglichen werden können.<br />

Von Oktober 2011 an, können mit der neuen Toolroom –<br />

Version theoretische Werkzeug- und Querschnittsprofile<br />

automatisch erzeugt und zu Cim3D gesandt werden, was den<br />

Prüfungsvorgang noch weiter verkürzt. Dies is besonders bei<br />

Vollradius-, Eckradius-, Stufen- und Profilwerkzeugen von<br />

Nutzen.<br />

schnelleres einrichten des Werkzeugbestückungsund<br />

Zubehörmodells<br />

Die Maschinenzubehör-Konfiguration war in vorigen Versionen<br />

immer umständlich. Der neue Konfigurationsdialog für das<br />

Maschinenzubehör vereinfacht diese Aufgabe, indem mit einer<br />

einfachen Schnittstelle Standard-Werkzeugbestückung wie<br />

Werkzeughalterung, Abstützung und Abrichter konfiguriert<br />

werden. Akkurate 3D-Darstellungen des Schleifprozesses und<br />

der Maschineneinrichtung ermöglichen die Prozessoptimierung<br />

und helfen bei der Identifizierung potentiell teurer Kollisionen.<br />

Ein potentieller Kollsionspunkt auf einer Maschine ist die<br />

Werkzeughalterung. Simulieren des Schleifprozesses mit einem<br />

akkuraten Modell der Werkzeughalterung garantiert, dass<br />

potentielle Kollisionen offline entdeckt und verhindert werden.<br />

Aus diesem Grund können DXF-Dateien jetzt auch in Cim3D<br />

importiert werden, um die Werkzeughalterung zu modellieren.<br />

Werkzeughalterungen haben typischerweise verschiedene<br />

Zangen- oder Backengrößen. Es kann ein Satz von DXF-Dateien<br />

mit unterschiedlichen Spannzangen- oder Backengrößen<br />

importiert werden, um einen Werkzeughalterungssatz<br />

anzulegen. Cim3D kann dann automatisch ein Modell ba<strong>sie</strong>rend<br />

auf dem Schaftdurchmesser wählen.<br />

Über ein breites Sortiment von Werkzeugtypen<br />

ist Cim3D V7 circa 30% schneller als V6. Die<br />

neue Funktion für Bogenabschnitte verkürzt die<br />

Simulationsdauer in den meisten Fällen noch<br />

weiter. Im gezeigten Beispiel wird dasselbe<br />

Werkzeug mit V7 in 52% der mit V6 benötigten<br />

Zeit simuliert. Wenn der tatsächliche<br />

Rohlingsradius verwendet wird, reduziert sich<br />

die simulationsdauer um fast 80%


Ausser dem Importieren<br />

von Sondergeometrien von<br />

Werkzeughalterungen kann mit dem<br />

neuen Maschinenkonfigurationsdialog<br />

auch aus einem Katalog von Standard-<br />

Werkzeughalterungen ausgewählt<br />

werden. Alle Werkzeughalterungen des<br />

Katalogs enthalten alle verfügbaren<br />

Zangengrößen, sodass Cim3D eine<br />

geeignete Zange ba<strong>sie</strong>rend auf dem<br />

Schaftdurchmesser wählen kann.<br />

Insgesamt hat der Katalog mehr als 350<br />

Zangen- und Adapterkombinationen.<br />

Mit dieser Funktion wird die Wahl der<br />

Werkzeughalterung automati<strong>sie</strong>rt, was<br />

zu zuverlässigerem Kollisionsschutz führt.<br />

Dies verkürzt die Einrichtezeit, verhindert<br />

Kollisionen und ermittelt die minimale<br />

Werkzeugüberstandslänge für optimale<br />

Werkzeugstabilität und Rundlauf.<br />

superakkurate<br />

Querschnittsmessung in jeder<br />

ebene<br />

Die Prüfung der Werkzeuggeometrie<br />

erfordert oftmals die<br />

Querschnittsmessung der<br />

geometrischen Attribute. Diese<br />

“Querschnittsebenenfunktion” wurde<br />

in Cim3D bisher zur Schnittzerlegung<br />

des Werkzeugs verwendet, um<br />

Querschnittsattribute in jeder Ebene zu<br />

inspizieren. Diese Funktion wurde in V7<br />

wesentlich erweitert und verbessert,<br />

indem die ungefähre Positionierung mit<br />

der Maus mit einem Positionierdialog<br />

ersetzt wurde, mit dem die Ebene präzise<br />

positioniert werden kann. Gemäß des<br />

in Werkzeugzeichnungen verwendeten<br />

Formats kann die Ebene mit Eingabe<br />

einer Reihe translatorischer und<br />

Rotationsbewegungen um die Ebene<br />

festgelegt werden. Somit kann das<br />

Werkzeug mit chirurgischer Präzision<br />

entlang jedes beliebigen Querschnitts<br />

zerlegt werden. Der Querschnitt kann<br />

dann in 2D-Querschnittsansicht akkurat<br />

gemessen werden. Die Schritte zur<br />

Positionierung der Ebene können<br />

gespeichert und dann in Zukunft wieder<br />

geladen werden, wenn ein ähnliches<br />

Werkzeug gemessen werden soll.<br />

umfassende<br />

Zyklusdauerschätzung<br />

Die Analyse der Zyklusdauer im<br />

Simulationsumfeld ermöglicht die<br />

Optimierung der Schleifbewegungen<br />

und somit der Maschinenproduktivität,<br />

indem mehr Werkzeuge pro Stunde<br />

hergestellt werden. Mit Toolroom<br />

RN31 wurde eine automatische<br />

Anfahrverbesserung eingeführt, mit der<br />

automatisch alle Anfahrbewegungen<br />

zwischen Operationen optimiert wurden,<br />

sodass Zykluszeitverkürzung einfach<br />

mit Einsatz von Toolroom RN31 erreicht<br />

wurde. Die Abstandsverkürzung und<br />

Vorschubsoptimierung ist jedoch ein<br />

entscheidender Schritt zum effizienten<br />

Schleifprozess. Die Zykluszeitvoraussage<br />

wurde in V7 erweitert, indem die<br />

Gesamtzykluszeit jetzt in Kontaktzeit,<br />

Luftschleifzeit, Abstandszeit, und<br />

Eilgangszeit unterteilt wird. Dies<br />

führt zu einer genaueren Analyse<br />

des Schleifprozesses und besserer<br />

Auswertung, welche Auswirkung<br />

Vorschubs- und Abstandsänderungen<br />

haben.<br />

Einfache Softwareverbesserungen<br />

werden von Bedienern oft besonders<br />

geschätzt. Ein Beispiel einer solchen<br />

Verbesserung ist die einfachere<br />

Messung zwischen zwei Punkten in der<br />

Messansicht. Die Messansicht hat jetzt<br />

die Möglichkeit, einen Referenzpunkt<br />

zu setzen. Wenn das Werkzeug in der<br />

Ansicht verschoben wird, werden Distanz<br />

und Winkel vom gesetzten Referenzpunkt<br />

auf dem Bildschirm angezeigt. Somit<br />

können Geometrieattribute wie<br />

Fasenbreite, Radien, Kerndicke usw.<br />

genauestens gemessen werden<br />

schnelle breiten- und<br />

Winkelmessungen<br />

Einfache Softwareverbesserungen<br />

werden von Bedienern oft besonders<br />

geschätzt. Ein Beispiel einer solchen<br />

Verbesserung ist die einfachere<br />

Messung zwischen zwei Punkten in der<br />

Messansicht. Die Messansicht hat jetzt<br />

die Möglichkeit, einen Referenzpunkt<br />

zu setzen. Wenn das Werkzeug in der<br />

Ansicht verschoben wird, werden Distanz<br />

und Winkel vom gesetzten Referenzpunkt<br />

auf dem Bildschirm angezeigt. Somit<br />

können Geometrieattribute wie<br />

Fasenbreite, Radien, Kerndicke usw.<br />

genauestens gemessen werden.<br />

neue maschinen- und<br />

Werkzeugbestückungsmkodelle<br />

Andere Verbesserungen sind unter<br />

anderem die neuen mechanischen<br />

Modelle. ANCA’s neue MX7 ist jetzt<br />

in V7 integriert, sowie auch deren<br />

Zubehör, wie die neue MX7 P-Achse.<br />

Dies bietet jetzt auch Kunden mit<br />

MX7-Maschinen Kollisionsschutz. Die<br />

Länge der Abstützung am Arobotech<br />

für die P-Achse kann mit dem<br />

Maschinenkonfigurationsdialog für TX7<br />

und MX7 eingestellt werden, dies gilt<br />

auch für die mikro-verstellbare Lünette<br />

und deren Schuhe. Reitstockmodelle sind<br />

für die RX7 und die TapX erhältlich.<br />

Die Erscheinung der Cim3D V7<br />

stellt mit der Bereitstellung von<br />

Produktivitätsverbesserungsmitteln<br />

auch noch einen anderen Meilenstein<br />

dar. Die kontinuierliche Verbesserung<br />

unserer Softwareprodukte garantiert,<br />

dass unser Kunden mit ANCA-Lösungen<br />

einen Konkurrenzvorteil haben. Wir<br />

freuen uns immer über Kommentare und<br />

Vorschläge, bitten senden Sie uns ein<br />

Email an marketing@anca.com.s<br />

AncA - ausgabe 8 2011 21<br />

SOfTWAre


Scheiben im<br />

Brennpunkt<br />

Carbro Corp., in Lawndale, Kalifornien, stellt<br />

Präzisions-Hartmetallwerkzeuge für die Luftfahrtindustrie<br />

her, und muss oftmals auf grosse und kleine Bestellungen von<br />

Hochqualitätswerkzeugen mit langer standzeit – Fräser, Reibahlen,<br />

Oberfräsen und Kegelsenker - schnell reagieren. .<br />

Der seit 40 Jahren bestehende<br />

Familienbetrieb has sich als Hersteller<br />

von Hochqualitätswerkzeugen für<br />

unternehmen wie boeing, Lockheed<br />

und Northrop einen Ruf gemacht, mit<br />

diesen Werkzeugen werden Aluminium,<br />

rostfreier stahl und Kompositmaterial<br />

bearbeitet. Der Betrieb setzt über 40<br />

Scheibenpakete auf 5 ANCA-Maschinen<br />

ein, wobei jedes Scheibenpaket auf jeder<br />

der Maschinen aufgespannt werden kann,<br />

um so die Bestellungen in kürzester Zeit<br />

abzuarbeiten.<br />

In den meisten Betrieben wäre dies<br />

umständlich und zeitaufwendig.<br />

So haben zum Beispiel die<br />

Diamantscheiben der RX7 mit den Schleif-<br />

und Abrichtzyklen nicht genau dieselben<br />

Durchmesser, Scheibenwinkel und Radien<br />

wie dies beim nächsten Produktionslauf<br />

für dasselbe Werkzeug mit der GX7 der<br />

Fall wäre.<br />

Die Lösung hier ist die ANCA iCheck-<br />

Messmaschine, das Ergebnis der<br />

Zusammenarbeit von ANCA und<br />

ZOLLER, mit der Schleifscheiben<br />

und Scheibenpakete gemessen, die<br />

Scheibendaten gespeichert und dann<br />

an die Schleifmaschinen weitergegeben<br />

werden.<br />

Die Scheibenmaße werden mit der<br />

ZOLLER CNC-Messmaschine vor<br />

einsatz geprüft. Wenn nötig, werden<br />

die Scheiben abgerichtet und das<br />

Paket nachgeprüft. Die tatsächlichen<br />

Daten werden dann geladen und<br />

aktuali<strong>sie</strong>ren Werkzeugprogramme<br />

in iGrind, wenn das Werkzeug wieder<br />

22 AncA - ausgabe 8 2011<br />

bestellt wird. ANCA iGrind übernimmt<br />

die Messergebnisse und nimmt die<br />

erforderlichen Einstellungen vor, sodass<br />

das Werkzeug wie programmiert<br />

hergestellt wird. Mit der Kombination<br />

igrind-simulationssoftware und iCheck-<br />

Messmaschine kann Carbro detaillierte<br />

Teileprogramme im voraus offline<br />

erzeugen.<br />

Die ANCA-Maschinen bei Carbro<br />

sind übers Netz mit dem Computer<br />

verbunden, in dem die Daten gespeichert<br />

sind, sodass, wenn ein Werkzeug bestellt<br />

wird, die Maschine die Scheibendaten<br />

für das zu verwendende Scheibenpaket<br />

herunterlädt. Das erste produzierte<br />

Werkzeug entspricht somit bereits den<br />

spezifikationen, sagt geschäftsführer<br />

Anders Plano.<br />

“Mit der iCheck können wir die<br />

Einrichtzeiten um 50% verkürzen”, so<br />

Anders. “Die präzise und zuverlässige<br />

Messung der scheibenpakete offline<br />

ermöglicht es, kleinere Bestellmengen<br />

wirtschaftlich zu bearbeiten, wobei wir<br />

jede unserer tausenden Teilenummern<br />

auf jeder unserer ANCA-Maschinen<br />

bearbeiten können. Kunden bekommen<br />

genau was <strong>sie</strong> brauchen, wenn <strong>sie</strong> es<br />

brauchen.”s<br />

Anders Plano von Carbro Corp:”Mit der iCheck konnten wir<br />

Einrichtezeiten für jeden Job um 50% verkürzen.”


AncA - ausgabe 8 2011<br />

23


SOfTWAre-TiPPS<br />

Nutzen Sie Ihre<br />

iGrind-Software voll aus<br />

Die Flexibilität der ANCA-Werkzeugschleifsoftware ist weltweit bekannt.<br />

Nachfolgend stellen wir einige der neuesten Software-Funktionen vor, mit<br />

denen Sie genau das schleifen können was <strong>sie</strong> wollen.<br />

Vollradiusschleifen mit<br />

festpunkt<br />

Version RN31 enthält eine Reihe von Entwicklungen der<br />

Vollradius-aD und –schlichtzyklen, z.b. das schleifen eines<br />

exzentrischen aDs und eines Vollradius-Facettenanschliffs in<br />

einem kontinuierlichen Durchgang. eine andere wichtige neue<br />

Funktion ist die Option feststehender schleifpunkt. Hiermit<br />

wird das Vollradius-AD-Schleifen als 5-Achsenbewegung<br />

durchgeführt, es wird hierbei jedoch immer derselbe<br />

Schleifpunkt auf der Scheibe eingesetzt. Mit demselben<br />

Schleifpunkt auf der Scheibe treten keine Variatonen des<br />

Vollradiusprofils auf, wie dies beim einsatz unterschiedlicher<br />

Punkte auf dem Torus der Scheibe der Fall ist. Mit der<br />

Festpunktmethode tritt scheibenverschleiß nur auf einem Punkt<br />

auf, was die Kompensation vereinfacht und den schleifprozess<br />

stabiler macht.<br />

a screen shot of the igrind RN31 software showing the<br />

fixed-point ballnose grinding feature.<br />

24 AncA - ausgabe 8 2011<br />

komplexe parameter<br />

Das Konzept der komplexen Parameter wurde erstmalig in<br />

der Toolroom Version RN28.1 eingesetzt, und in neueren<br />

Versionen wurden jeweils zusätzliche Parameter hinzugefügt.<br />

Ein komplexer Parameter kann entlang der Länge, für die er<br />

gilt, variiert werden und ist nicht auf einen konstanten Wert<br />

beschränkt. Diese Parameter haben das symbol sigma “Σ”<br />

neben <strong>ihre</strong>m Eingabefeld.<br />

Klicken auf dem symbol Σ ruft einen Dialog auf, in den die<br />

Angaben für den komplexen Parameter eingegeben werden<br />

(ähnlich wie mit dem Drallwinkel-Assistenten). Zum Beispiel<br />

kann hier anstelle einer konstanten Breite des 1. Freiwinkels auf<br />

dem AD dieser folgendermaßen eingegeben werden:<br />

1.Mit sich vom We zum schaft änderener breite.<br />

2.Mit konstanter Breite, gefolgt von einer Übergangsbreite,<br />

wiederum gefolgt von einer konstanten Breite.<br />

3.als splinefunktion.<br />

Die Abbildung unten zeigt die Fasenbreite des 1. Freiwinkels als<br />

oszillierende splinefunktion. Das ergebnis ist auf dem Werkzeug<br />

zu sehen. Einige der Vorschubsparameter in Nutenschleifzyklen<br />

können auf die gleiche Weise eingegeben werden, was beim<br />

schleifen komplexer Werkzeuge praktisch ist.


Die aNCa igrind-software ist ein leistungsstarkes<br />

Mittel, und je besser bediener mit <strong>ihre</strong>n Funktionen<br />

vertraut sind, desto mehr Leistung erzielen <strong>sie</strong> mit<br />

<strong>ihre</strong>n Schleifmaschinen.<br />

Werkzeuge mit cim3D<br />

vergleichen<br />

Mit Cim3D können zwei Werkzeuge miteinander verglichen<br />

werden:<br />

1.Simulieren Sie ein Werkzeug und speichern Sie es als VRML-<br />

Datei , d.h. Datei – speichern – VMRL (.WRL)<br />

2.Nehmen Sie am Werkzeug eine Änderung vor und simulieren<br />

Sie es erneut.<br />

3.Das neue Werkzeug kann nun mit dem vorigen verglichen<br />

werden, indem <strong>sie</strong> die gespeicherte VRML-Datei öffnen<br />

Die beiden Modelle erscheinen nun nebeneinander in Cim3D.<br />

Doppelklicken auf dem VRML-Modell zeigt ein Menü mit der<br />

Option “Position editieren”. Hiermit kann die Position des<br />

Modells verschoben werden, ein Modell kann somit genau<br />

über das andere gelegt werden, um unterschiede sichtbar zu<br />

machen. Das einschalten der Option “schneidkanten” und die<br />

Farbhinterlegung vereinfachen den Vergleich noch weiter.<br />

einen kompletten Dateiensatz<br />

auf eine andere maschine<br />

übertragen<br />

Das Anlegen von Bündeldateien in Version R31 vereinfacht<br />

die Übertragung von Dateien von Maschine zu Maschine.<br />

Bündeldateien enthalten die iGrind TOM-Datei, Scheibenpakete,<br />

Abrichtdateien und andere zum aktuellen Werkzeug gehörigen<br />

Dateien. Die Option zum anlegen der bündel befindet sich im<br />

Menü DATEI in iGrind. Nach Übertragung auf eine Maschine<br />

werden die Dateien mit der bündelinstallieroption (ebenfalls<br />

im DaTeI-Menü) installiert. um die größe der bündeldateien so<br />

gering wie möglich zu halten, schließen Sie die Debug-Dateien<br />

nicht mit einRN31 within iGrind.<br />

<strong>Überwachen</strong> <strong>sie</strong> <strong>ihre</strong><br />

produktivität<br />

Die Überwachung Ihrer Maschinenproduktivität und –<br />

ausnutzung ist der erste schritt zur Produktionsoptimierung.<br />

Auch geringfügige Verbesserungen des Einrichtprozesses<br />

und der Zykluszeiten können sich in langfristige<br />

Produktivitätsgewinne umsetzen, und Ihre Maschine kann mehr<br />

Werkzeuge pro Stunde herstellen.<br />

Die Produktivität kann mit der Funktion Produktionsdaten in<br />

uTIL (F11) im aNCa-Menü rechts auf dem bildschirm überwacht<br />

werden. Mit ihr können Einrichte- und Zykluszeiten überwacht<br />

werden; diese Daten können dann gesammelt und mit Hinblick<br />

auf Produktivität und Losgrößen ausgewertet werden.<br />

AncA - ausgabe 8 2011 25<br />

SOfTWAre


Normalerweise wird die<br />

Produktionsdaten-Funktion bei beginn<br />

des Einrichteprozesses für einen Job<br />

auf null gesetzt. Die Gesamtzeit-<br />

Anzeige überwacht die Zeit, die seit der<br />

Nullstellung verstrichen ist, während<br />

die Betriebszeit-Anzeige die Zykluszeit<br />

überwacht. aus dieser Information wird<br />

ein Kapazitätsausnutzungs-Prozentsatz<br />

berechnet, sowie die Anzahl der pro<br />

stunde hergestellten Werkzeug relativ<br />

zur Gesamt- und Betriebszeit.<br />

Mit dieser Funktion können so außerdem<br />

tägliche Produktionsziele gesetzt und<br />

überprüft werden.<br />

<strong>Überwachen</strong> <strong>sie</strong><br />

<strong>ihre</strong> <strong>spindellast</strong><br />

Durch die Analyse der Spindellast beim<br />

Schleifen können verschiedene Aspekte<br />

des Prozesses verbessert und optimiert<br />

werden. Die Werkzeugschleifseite<br />

(TPG) zeigt eine visuelle Darstellung<br />

der aktuellen Spindellast, in vielen<br />

Fällen ist es jedoch von Nutzen, die<br />

Spindellast über einen gewissen<br />

Zeitraum aufzuzeichnen. Dies kann mit<br />

der Anwendung Diagramm-Aufzeichnung<br />

(Taste) oben rechts auf der Schleifseite<br />

vorgenommen werden.<br />

Durch die Analyse der Spindellast beim<br />

Schleifen können verschiedene Aspekte<br />

des Prozesses verbessert und optimiert<br />

werden. Die Werkzeugschleifseite<br />

(TPG) zeigt eine visuelle Darstellung<br />

der aktuellen Spindellast, in vielen<br />

Fällen ist es jedoch von Nutzen, die<br />

Spindellast über einen gewissen<br />

Zeitraum aufzuzeichnen. Dies kann mit<br />

der Anwendung Diagramm-Aufzeichnung<br />

(Taste) oben rechts auf der Schleifseite<br />

vorgenommen werden.<br />

Mit der Diagramm-Aufzeichnung<br />

kann die Spindellast über einen<br />

Zeitraum visuell dargestellt werden.<br />

Die Aktuali<strong>sie</strong>rungsintervalle und<br />

der Maßstab des Diagramms können<br />

eingestellt und die Ergebnisse in einer<br />

Datei protokolliert werden.<br />

26 AncA - ausgabe 8 2011<br />

Die konstante Überwachung der<br />

Maschinenproduktivität ermöglicht Nachstellungen,<br />

was letztendlich zu mehr Teilen pro Stunde führen<br />

kann.<br />

Das Nutenschleifen ist ein gutes<br />

Beispiel für die Rückmeldung von der<br />

<strong>spindellast</strong>aufzeichnung betreffs des<br />

Einrichteprozesses. Die Abbildung oben<br />

zeigt den Nutenschleifprozess für ein<br />

HSS-Werkzeug mit 4 Nuten und drei<br />

Durchgängen pro Nute. Es ist ersichtlich,<br />

dass die maximale Spindellast während<br />

des zweiten Durchgangs auftritt. Die<br />

abbildung rechts zeigt den optimierten<br />

Prozess mit den wünschenswerten,<br />

verringerten Lasteigenschaften für den<br />

Prozess.<br />

Außer der Vorschubeinstellung kann die<br />

Diagramm-Aufzeichnung auch zeigen, ob<br />

die Spindellast sich über ein Werkzeuglos<br />

für eine bestimmte Operation erhöht.<br />

Hieraus können die optimalen abricht-<br />

und Korundsteinbearbeitungsintervalle<br />

ermittelt werden<br />

Fortgeschrittener Tip: Die Diagramm-<br />

Aufzeichnung überwacht die Spindellast<br />

automatisch. Wenn <strong>sie</strong> jedoch Im Dialog<br />

“Konfigurieren” die aufgezeichnete<br />

Variable von XILF17 auf XILF31 ändern,<br />

kann die Spindeltemperatur von<br />

Maschinen mit dieser Option überwacht<br />

werden.<br />

Durch <strong>Überwachen</strong> der Spindellast beim Schleifen kann<br />

Der Prozess optimiert und verbessert werden. auf der<br />

Werkzeugschleifseite von iGrind werden die jeweilige Spindellast<br />

und deren Schwankungen angezeigt.


Mit iGrind RN31 kann ein Werkzeug problemlos<br />

maßstabsgetreu mit verschiedenen Durchmessern<br />

angelegt werden.<br />

mit der<br />

maßstabverstellung<br />

die programmierzeit<br />

optimieren<br />

Schneidwerkzeuge werden<br />

normalerweise in Serien verschiedener<br />

Durchmesser angelegt. Die Geometrie ist<br />

dabei immer sehr ähnlich, die kleineren<br />

Werkzeuge sind praktisch eine Version<br />

der größeren mit kleinerem Maßstab.<br />

igrind hat jetzt eine Funktion, mit<br />

der der Maßstab von Werkzeugen auf<br />

verschiedene Einstellungen verstellt<br />

werden kann. Es werden somit<br />

Werkzeuge verschiedener Durchmesser<br />

mit maßstabsgetreuer Geometrie<br />

erzeugt, z.b. kann ein Werkzeug mit 8mm<br />

Durchmesser ba<strong>sie</strong>rend auf den Maßen<br />

eines Werkzeugs mit 10mm Durchmesser<br />

angelegt werden.<br />

Im Menü Dienstprogramme -><br />

scripting -> skaliertes script vom<br />

aktuellen Werkzeug erzeugen gibt es<br />

eine Funktion, mit der das skalieren<br />

konfiguriert werden kann. Hiermit<br />

kann ein Script erzeugt werden, wo die<br />

Skalierung jedes Parameters in einfacher<br />

scripting-sprache definiert werden kann,<br />

entweder eine einfache lineare oder eine<br />

komplizierte Skalierung.<br />

Fortgeschrittener Tip: Die automatisch<br />

mit der standardmaßstabsfunktion<br />

skalierten Werkzeugparameter befinden<br />

sich in der Datei p:/toolroom/tcg/tga/<br />

autoscale.txt. Sie kann in das Verzeichnis<br />

p:/toolroom/misc/tga kopiert und dort<br />

modifiziert werden.<br />

kompensation für<br />

scheibenverschleiss<br />

Alle Scheiben verschleißen beim<br />

Schleifen. Die Auswirkung von<br />

scheibenverschleiß auf das fertige<br />

Werkzeug kann geringfügig sein, jedoch<br />

mit zunehmender Werkzeug- und<br />

Losgröße wesentlich zunehmen.<br />

iGrind in Toolroom Version RN30 und<br />

neuer hat eine Funktion, mit der die<br />

scheibe automatisch entsprechend<br />

bekannter Verschleißraten eingestellt<br />

werden kann. Diese Funktion wird mit<br />

dem Menü WeRKZeug aufgerufen.<br />

Die Einstellung kann für jede Scheibe<br />

eingegeben werden, wenn die<br />

Verschleißrate für einen bestimmten<br />

Prozess pro Anzahl Werkzeuge bekannt<br />

ist. Dies ist für den Scheibenverschleiß<br />

beim Schleifen großer Lose besonders<br />

von Nutzen.s<br />

Die scheibenverschleiß-Kompensationsfunktion wird über das<br />

Menü TOOL (Werkzeug) aufgerufen.<br />

AncA - ausgabe 8 2011 27<br />

SOfTWAre


CNC-Daten<br />

aNCa 5DX, Core 2 Duo min., 1 gb RaM, 15” Tastbildschirm, DVD RW, usb-anschlüsse<br />

28 AncA - ausgabe 8 2011<br />

technische<br />

daten<br />

Mechanishe Achsen<br />

X-Achse Y-Achse Z-Achse A-Achse c-Achse p-Achse<br />

Positionierfeedback-auflösung 0.0001 mm 0.0001 mm 0.0001 mm 0.0001 mm 0.0001 deg 0.0001 deg<br />

0.0000039” 0.0000039” 0.0000039” 0.0000039”<br />

Programmierauflösung 0.001 mm 0.001 mm 0.001 mm 0.001 mm 0.001 deg 0.001 deg<br />

0.000039” 0.000039” 0.000039” 0.000039”<br />

Software-Achsen: (patentiert) b, V, u, W<br />

Werkstück: Durchmesser 300 mm (12”) max., Länge für aD- und stirnschleifen 400 mm (16”) max. gewicht 25 kg (55 lbs) *<br />

Antriebssystem: ANCA Digital (Sercos-Norm). Direktantrieb auf linearen und Drehachsen<br />

Maschinendaten<br />

Schleifspindel: aNCa Direktantrieb 37 kW (49 HP) Induktionsmotor; 10 000 u/min standard (15 000 u/min optional)<br />

Scheibendorn: BigPlus BT 40 Konus<br />

Strom: 25 kVA<br />

Tastersystem: Renishaw<br />

Maschinenbett: aNCacrete Polymerbeton<br />

Farbe: RaL 7035 / RaL 5014<br />

Zelle<br />

Robot: Fanuc M20i/a<br />

Strom: 3 kVA<br />

Scheibenwechsler: Standard neun Scheibenpakete, erweiterbar bis zu 24. Bis zu vier Scheiben pro Paket, 15 Sek Wechselzeit<br />

scheibendurchmesser: bis zu 300 mm auf bestimmten scheibenpaketstationen<br />

Werkzeugladen: standard zwei Paletten, erweiterbar auf vier, Werkzeugdurchmesserbereich: 3-32 mm, max. Werkzeuglänge<br />

325mm, 15 Sek Wechselzeit<br />

*Depending upon tool set-up<br />

große aufstellfläche Kleine aufstellfläche<br />

Höhe: 2230 mm [87.8”]<br />

gewicht große aufstellfläche: 10 000 kg [22 000 lbs]<br />

gewicht Kleine aufstellfläche: 9 500 kg [20 943 lbs]


ANCA weltweit<br />

A<strong>sie</strong>n-Pazifik<br />

ANCA Pty Ltd, Melbourne Australien +61 3 9751 8200<br />

ANCA Machine Tool (Shanghai) Co. Ltd Shanghai China +86 21 5868 2940<br />

ANCA India Bangalore Indien +91 80 4219 8107<br />

ANCA Japan Nagoya Japan +81 561 53 8543<br />

ANCA Thailand Ltd Rayong Thailand +66 3 895 9252<br />

ANCA Motion Taichung Taiwan +886 4 2336 4386<br />

Sahamit Machinery Bangkok Thailand +66 2 295 1000<br />

CKB Hiroshima Japan +81 82 227 3211<br />

Nagoya Japan +81 52 776 4832<br />

Osaka Japan +81 6 6442 3270<br />

Tokyo Japan +81 3 3498 2131<br />

Allied Chase Shanghai China +86 21 6284 2166<br />

Leeport (Holdings) Limited Hong Kong China +852 2427 7991<br />

SH International Seoul Süd Korea +82 3 1777 3130<br />

Europa<br />

ANCA GmbH Mannheim Deutschland +49 621 338 100<br />

ANCA Italia Vicenza Italien +39 0444 341 642<br />

ANCA (UK) Ltd Coventry Großbrittanien +44 24 7644 7000<br />

Karel Redig – ANCA Edegem Belgien +32 3448 4165<br />

Christophe Chaumet – ANCA Meximeux Frankreich +33 675 186 395<br />

Slawek Antoszczyk – ANCA Wielkie Drogi Polen +48 668 150 552<br />

Springmann Austria GmbH Feldkirch Österreich +43 5522 70960<br />

ALBA Precision sro Brno Tschechische Republik +420 548 214 098<br />

KR Trading Juelsminde Dänemark +45 75 69 01 35<br />

Soumen Hiontakone OY Mikkeli Finnland +358 40 5055 159<br />

Tek Team Ltd Yehud Israel +972 3 632 3576<br />

Ravema AS Oslo Norwegen +47 66 85 90 10<br />

MAVIS VS Impex srl Bucaresti Rumänien +40 311 046 636<br />

ZAO Rosmark Steel St. Petersburg Russland +7 812 336 2727<br />

ALBA Precision sro Banska Bystrica Slowakei +421 48 414 8627<br />

Grupo Delteco Eibar Spanien +34 943 70 70 07<br />

Ravema AB Varnamo Schweden +46 370 488 00<br />

Springmann SA/AG Neuchatel Schweiz +41 32 791 1122<br />

Niederburen Schweiz +41 71 424 2600<br />

Tool Man SARL (French region) Veyrier-Geneve Schweiz +41 22 890 0405<br />

CNC İleri Teknoloji ve Tic. Ltd. Şti Istanbul Türkei +90 212 786 6200<br />

Nordamerika<br />

ANCA Inc. Wixom, MI USA +1 248 926 4466<br />

ALTA Enterprises Center Valley, PA USA +1 610 866 8866<br />

Beckman Precision Inc. Greer, SC USA +1 864 801 8181<br />

Earth Falcon Lauderdale-by-the-sea, FL USA +1 945 202 9090<br />

Grinding Solutions San Pedro Garza Mexiko +81 1776 5851<br />

Innovative Machine Solutions Inc. Watertown, WI USA +1 414 333 1343<br />

Machine Tool Marketing Inc. Tulsa, OK USA +1 918 369 7065<br />

Machines & Methods Inc. Bellevue, WA USA +1 425 746 1656<br />

Beaverton, OR USA +1 503 617 1992<br />

Magnum Precision Machines, Inc. Albuquerque, NM USA +1 505 345 8389<br />

Metalworking Technologies Limited Arlington Heights, IL USA +1 847 818 5800<br />

Modern Tools Inc. Stoneham, MA USA +1 781 438 3211<br />

Productivity Inc. Minneapolis, MN USA +1 763 476 8600<br />

Cedar Rapids, IA USA +1 319 632 4288<br />

Omaha, NE USA +1 402 330 2323<br />

Shenk Machinery Menlo Park, CA USA +1 650 766 7264<br />

Smith Industrial Machine Sales Rochester, NY USA +1 585 738 8323<br />

Smith Machinery Salt Lake City, UT USA +1 801 263 6403<br />

SMS Machine Tools Rexdale, Ontario Kanada +1 416 675 7300<br />

Tornquist Machinery City of Industry, CA USA +1 714 572 6830<br />

Phoenix, AZ USA +1 602 470 0334<br />

Triad Machine Tool Co. Wheat Ridge, CA USA +1 303 424 0268<br />

Südamerika<br />

ANCA do Brasil São Paulo Brasilien +55 15 3221 5512


ANCA<br />

CNC-WERKZEUGSCHLEIFMASCHINEN<br />

Seit 1974 hat ANCA sich mit bahnbrechenden<br />

Neuerungen in der Industrie etabliert.<br />

CNC-Schleifmaschinen erstmalig mit<br />

• 3D Simulationssoftware (CIM3D)<br />

• Integriertem Kontakttaster<br />

• MPG-Vorschub – schnelles, risikoloses<br />

Programmtesten<br />

• Voller Prozesskapazität in einer<br />

einzelnen Zelle<br />

ANCA stellt auch weiterhin robuste, zuverlässige und<br />

bedienerfreundliche Maschinen und Software her, die<br />

unseren Kunden immer das Allerneueste in Sachen Flexibilität,<br />

Produktivität und Technologie bieten.<br />

Wir haben die Maschine für Sie …<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf<br />

der EMO 2011<br />

Email: marketing@anca.com www.anca.com<br />

Hauptsitz: Australia. ANCA-Niederlassungen in<br />

Großbritannien, Deutschland, Italien, Japan, China, Thailand,<br />

Brasilien, Indien und den USA

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