Maturaball - cometo

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6 <strong>Maturaball</strong> 2011/12 „Wer hat an der Uhr gedreht – unsere Zeit ist abgelaufen“ von Dir. Mag. Elisabeth Kölblinger Unter obigem Motto organisierten unsere SchülerInnen der 8. Klassen auch heuer wieder ein rauschendes Fest. Das „EVENT DES JAHRES 2011“, wie sie es in ihrer Maturazeitung ankündigten, sollte es werden - und das ist ihnen wirklich gelungen! Elegante Tänze, aber auch spritzige, witzige Tanzeinlagen wurden in Eigenregie einstudiert und aufgeführt, ein Kuchen- und Getränkebuffet organisiert und bei einer bestens bestückten Tombola winkten die tollsten Preise. In stundenlanger Bastelarbeit entstanden Uhren in den verschiedensten Größen, die zusammen mit schönen Blumenarrangements und festlich herausgeputzten, freudig gestimmten jungen Menschen zu einem wunderbaren Ambiente beitrugen. Ich darf mich bei dieser Gelegenheit nochmals bei Frau Kollegin Janes für die Unterstützung, die sie unseren MaturantInnen gegeben hat, ganz herzlich bedanken. Anna-Katharina Pernegger und Bernhard Aufreiter führten charmant durch den Abend. Die Band spielte unermüdlich und es wurde fleißig getanzt, vor allem auch von den älteren Semestern. An der Bar trafen sich nicht nur Eltern, Freunde und LehrerIn- nen, auch viele ehemalige Absolventen ließen sich diesen Ball nicht entgehen. Dieses Abschlussfest ihrer Schullaufbahn ist perfekt gelungen, aber die „Zeit läuft“: Das Endziel, die Reifeprüfung, naht! Ich wünsche allen MaturantInnen das richtige „Zeitmanagement“ und die nötige Ausdauer, damit sie wirklich an eine schöne, erfolgreiche Zeit am Brucknergymnasium zurückdenken können, wenn ihre Zeit dort abgelaufen ist! Alles Gute! Bunte Impressionen finden Sie auf der Titelseite dieser Ausgabe!
about sign Hörlosenkultur und Gebärdensprache hautnah von Alexandra Schwetz, Franziskus Horodynski & Julian Penz, 6N Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Schwerhörigkeit, Taubheit und anderen Hörschädigungen. Bei uns im Brucknergym war am 19.1. Martin Gebetsberger zu Gast, der von Anbeginn seines Lebens taub ist. Wenn man ihn an der Ampel sehen würde, käme man nicht auf die Idee, dass diese Person (fast) gehörlos ist. Spätesten jedoch, wenn er um den Weg zur nächsten Toilette fragt, erkennt man, dass er kein ausgesprochenes „vorne links“ versteht. Martins Vortrag wurde von einer Gebärdensprachdolmetscherin für uns Hörende übersetzt. Martins Schulzeit war so, wie es viele auch heute noch beschreiben würden, er hat einfach nichts davon verstanden, was der Lehrer da vorne gesagt hatte. Leider konnte er auch mit dem besten Willen nichts verstehen, denn selbst in speziellen Schulen konnte Martin niemand in Gebärdensprache unterrichten und doch schaffte er über viele Umwege seine Matura und steht heute an der Spitze einer großen Organisation für gehörlose Menschen. Martin hat eine Frau. Sie ist sehr schwerhörig und dennoch meistern sie ihr gemeinsames Leben. Bald werden sie Eltern - also eine ganz normale Familie. Doch was ist so schwierig, wenn man so gar nichts hört? Grund für Martins Hörschädigung ist, dass seine Mutter in der Schwangerschaft Röteln hatte. In der Schule wurde er diskriminiert und musste qualvoll stundenlang Lippenlesen und schwierige Übungen zum Training der Lautsprache absolvieren. Später fand er nur schwierig Arbeit. Doch warum lässt er sich medizinisch nicht helfen? Chochlea Schule für das Leben Kurzfilmwettbewerb school4you von Mag. Anton A. Achleitner Wie sieht die Schule der Zukunft aus, eine Schule die den Bedürfnissen junger Menschen möglichst gerecht wird, die ihnen nicht nur Wissen sondern in vielerlei Hinsicht das notwendige Rüstzeug für das Leben mitgibt. Dieser spannenden Frage stellten wir uns in Medienkunde für OberstufenschülerInnen anlässlich des Kurzfilmwettbewerbs school4you der Riedwood-Studios. Die Herausforderung, das Ergebnis in maximal drei Minuten darzustellen, war nicht einfach. Wir entschieden uns für wirklich große Zeiträume des Rückblicks und der Vorschau, nämlich jeweils 100 Jahre. Für den ersten Teil des Films wählten wir das Schulmuseum in Bad Leonfelden. Nach einer interessanten Führung durch den ehemaligen Bezirksschulinspektor und Kurator Norbert Frühmann begannen wir mit den Implantate oder Hörgeräte können fast jedem Betroffenen das Leben vereinfachen, denn eine gewisse Resthörigkeit besteht bei über 90% aller Gehörlosen. Sie sehen sich selbst nicht als behindert oder beeinträchtigt, sondern als eine Art Sprachminderheit, die von Hörenden benachteiligt ist, aber trotzdem ein normales Leben führt, mit normalen Träumen und Zielen. Daher lehnen sie Hilfsmittel wie Cochlea Implantate oder Hörgeräte weitgehend ab. Gehörlose Menschen besitzen eine eigene „Sprache“, die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS), welche als offizielle Amtssprache in Österreich anerkannt ist. Sie setzt sich zusammen aus dem Fingeralphabet und der eigentlichen ÖGS. Nicht jedes Wort wird langwierig einzeln buchstabiert sondern in sehr bildhaften Bewegungen dargestellt. Dies hat nichts mit Pantomime zu tun. Jedes Wort hat sein eigenes Bild und somit gibt es keine Grenzen sich auszudrücken. Die Sprache selbst kann jedoch nicht direkt ins Deutsche oder eine andere Sprache übersetzt werden, da manche Wörter einfach weggelassen werden. Beispielsweise: Deutsch: Mein Name ist Julian ÖGS: Mein Name Julian. Eine große Rolle spielt die Mimik (hochgezogenen Augenbrauen signalisieren einen Fragesatz), und auch das Mundbild, denn es gibt auch in ÖGS mehrere Bilder/ Zeichen für ein Wort und somit kann man erkennen welches Wort gemeint ist. Hinter dem Körper wird Vergangenes und vor dem Körper Zukünftiges dargestellt. Dreharbeiten in einem alten Klassenraum. Als Schauspieler konnten wir in bewährter Weise Herrn Prof. Altmann und SchülerInnen aus meiner 2F gewinnen. Hinter der Kamera agierte mit mir das Team von Medienkunde. Der zweite Drehort war unsere Schule mit Bezug zur Gegenwart und einem Ausblick in die ferne Zukunft. Alle Beteiligten waren am Die Gehörlosenkultur hat eigene Vereine, regelmäßige Treffen, große Organisationen und Feste wie den „weißen Samstag“. Bei Gehörlosigkeit ist zumeist der visuelle Sinn stärker bzw. besser ausgeprägt, so achten taube Menschen sehr auf Details wie z.B. ein offenes Knopfloch etc. Dinge, die ein normal hörender Mensch als unwichtig aussortieren würde, bleiben einem Gehörlosen länger in Erinnerung und solche „nebenbei Infos“ sind sehr wichtig für ihn, denn woher soll er hören, dass der Wecker läutet, die Turmuhr zwölf schlägt oder jemand an der Tür klingelt. Für solche Fälle gibt es sehr viele spezielle Geräte, die entweder starke Lichtsignale senden oder die Luft in Schwingung versetzen. Ein großer Fortschritt für die gehörlose Welt ist der Videochat. Via Skype oder Oovoo wird ihnen ermöglicht gratis rund um den Globus zu „telefonieren“, denn seinem Gegenüber in die Augen zu sehen ist für die Gehörlosen sehr wichtig. Martin denkt auch in Bildern. Wenn er Erinnerungen abruft, sieht er nicht geschriebene Wörter vor seinem geistigen Auge oder eine leise Stimme im Hinterkopf flüstert zu ihm, nein, bei ihm läuft jedes Mal ein ganzer Kurzfilm ab. Das erfordert eine enorme Gedächtnisleistung, nur so ist es gehörlosen Menschen möglich diese komplexe Sprache zu erlernen. Für uns war es ein sehr informativer Nachmittag und eine gute Gelegenheit in eine für uns völlig neue Kultur hineinzuschnuppern. Viele von uns hatten bis zu diesem Zeitpunkt noch nie Kontakt mit einem gehörlosen Menschen. 20. Dezember bei der Präsentation des Films in der Keine-Sorgen-Halle Ried dabei und freuten sich über einen wunderschönen Hauptpreis durch den Initiator und Regisseur Gerhard Paukner. Der Film ist auf der Schulhomepage unter fächer/medienkunde zu sehen. Ein Dank gilt vor allem auch den Eltern und Sponsoren, die das Projekt ermöglicht haben. 7
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Seite 3 und 4: Brucknerdschungel Projekt 3A, 4N &
Seite 5: Di, 28.02.2012 Mündl. Reifeprüfun
Seite 9 und 10: Chemieolympiade Vorbereitungskurse
Seite 11 und 12: Unsere Sozialprojekte Fünf Jahre s
Seite 13: Wasseraufbereitung Zugang zu Wasser
Seite 17 und 18: 7B und 7C in Wien Dialog im Dunkeln
Seite 19 und 20: JHV des Elternvereins am 23. Novemb

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