Maturaball - cometo

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Editorial
Kampf NMS
gegen AHS?
Die bisher als Schulversuch geführte
Schulform „Neue Mittelschule“ (NMS) wird
ab dem Schuljahr 2012/13 zur Regelschule.
Welche Auswirkungen hat dies auf
die klassische AHS?
Zweifelsfrei war es hoch an der Zeit, die
Schulform „Hauptschule“ zu reformieren,
die „Neue Mittelschule“ ist sicher ein interessanter
Ansatz. Kolportierte 230 Mio Euro
stehen für die Einführung dieses Schultyps
zur Verfügung. Erstes Ziel ist es vor allem,
die Kluft zwischen Hauptschule und AHS zu
verringern. Wie in allen Ländern dieser Welt
wird auch in Österreich die Bildungsdiskussion
ideologisch unterfüttert geführt.
Darüber zu lamentieren bringt wenig, da
sich das Modell realistisch gesehen auch
gar nicht verhindern lässt. Allerdings führt
dies auch dazu, dass es nicht immer einfach
ist, die langfristigen Ziele einer bildungspolitischen
Maßnahme zu erkennen.
In der Diskussion sollte klar und ohne
Umschweife auf den Punkt gebracht werden,
worum es im Kern geht: Es geht
darum, ob die AHS-Langform auch weiter
als Bildungsangebot erhalten bleibt oder
nicht. Es ist legitim, sich für eine gemeinsame
Schule für alle 10- bis 14-jährigen einzusetzen
- genauso legitim muss es aber auch
sein, sich für die Erhaltung der AHS-Langform
im österreichischen Bildungsangebot
zu engagieren, das eine muss ja das andere
nicht ausschließen. Mit der Einführung
Aus dem Inhalt
Seite 1: Maturaball
Seite 2: Editoral, SGA-Telegramm
Seite 3: Brucknerdschungel, Kunstuniversität Linz
Seite 4: Elternbrief Direktorin
Seite 5: Terminkalender, Rauberbroschüre
Seite 6: Bericht Maturaball, Inserat
Seite 7: about sign, Schule für das Leben
Seite 8: Berufsorientierung, Unternehmerführerschein
Seite 9: Chemieolympiade, Young Polyer Scientists
Seite 10: Lust aufs Denken, Lyrik
Seite 11: Unsere Sozialprojekte
Seite 12: Kekse für Malawi, Umfrage
Seite 13: Wasseraufbereitung
Seite 14: Inserate
Seite 15: 8B in Wien
Seite 16: Inserat
Seite 17: 7B und 7C in Wien
Seite 18: Inserat
Seite 19: Infos vom Elternverein
Seite 20: Inserat, Impressum
der NMS wird der „sanfte Druck“ auf alle
AHS erhöht werden, auch dem NMS-
Programm beizutreten. Die NMS werden bei
den Eltern mit der „moderneren Pädagogik“
werben - man bedenke, was das bei engagierten
AHS-LehrerInnen auslöst. Gleichzeitig
werden es jene AHS, die bewusst weiterhin
das Bildungsangebot AHS auf einem
hohen Qualitäts-Level bieten wollen, immer
schwerer haben, dies zu tun - und zwar aus
Geldgründen. Die Fürsprecher der AHS
werden wohl in ein „altes Eck“ gestellt werden,
das man nicht mehr so stark finanzieren
müsse. Immerhin ist bemerkenswert,
dass dies auch gar nicht bestritten wird:
Nur wenn ein Gymnasium eine Neue
Mittelschule wird, gibt es zusätzliche Lehrer
und mehr Geld - so auf explizite Nachfrage
hin bestätigt von Frau BM Dr. Schmied am
12.11.2011 in der Print-Ausgabe des
„Standard“ (siehe Kasten). Was ist die
Quintessenz?
Es ist zwar begrüßenswert, dass es mit der
„Neuen Mittelschule“ einen interessanten
neuen Schultyp gibt, der die Hauptschule
ablösen wird und auch Gymnasien offen
steht. Es wird viele Standorte und spezifische
Situationen geben, an bzw. in denen
es durchaus Sinn macht, dass auch Unterstufen
bestehender Gymnasien zu Neuen
Mittelschulen werden. Eine Politik des subtilen
Drucks oder der gezielten Benachteiligung
oder gar Aushungerung hochprofes-
sioneller Gymnasien ist aber abzulehnen.
Insoferne ist die klare Interview-Aussage
„Ja. Angebotsorientierte Politik“ sogar zu
begrüßen, weil sie Klarheit über die
Richtung schafft, auch wenn diese nicht
gefallen sollte.
Ob die längst überfällige Unterschrift der
Frau Bundesministerin unter den fix und
fertigen Vertrag zum längst überfälligen
Umbau des Brucknergyms damit bereits in
Verbindung steht, sei dahingestellt.
SGA-Info-
Telegramm
von Renate Kinschner
Dr. Hermann Sikora, Obmann
Renate Kinschner, Obmann-Stv.
Aus dem standard 12.11.2011
BM Schmied: Die NMS ist gesetzlich
verankert im Regelschulsystem, dadurch
werden die Ressourcen gesichert
bereitgestellt. Wichtig ist: Die Neue
Mittelschule ist separat budgetiert. Es
wird der AHS nichts weggenommen.
Das kann ich nicht oft genug sagen.
Standard: Es wird ihr nichts genommen,
aber gegeben wird der AHS, den
Gymnasien, aber auch nichts. Sie sagten
ja selbst, für 70 Prozent der SchülerInnen
- in der NMS - hat sich die Schule
entscheidend verbessert. Es gibt aber
auch schon Rufe aus Gymnasien, die
sagen, warum bekommen unsere
Schüler nicht auch was? Was sagen Sie
denen?
BM Schmied: Ich sage: Die Einladung ist
da. Wer immer gerne mitmacht und
Neue Mittelschule ist, ist mit im Spiel.
Standard: Das heißt: Nur wenn ein
Gymnasium sagt, wir werden eine Neue
Mittelschule, gibt es zusätzliche Lehrer
und mehr Geld?
BM Schmied: Ja. Angebotsorientierte
Politik.
Themen SGA-Sitzung vom 2.2.2012:
- Vorstellung der neuen LehrervertreterInnen
- Projekttage, - wochen und schulbezogene Veranstaltungen
- Schulautonome Tage 2012/13
- Elternratgeber
- Apfelaktion
- Verantwortungsvoller Umgang mit Daten, Handys, etc -
Projekt „Safer Internet“ - Brucknercharta
- Ehrungen „10 Jahre ÖKOLOG-Schule“, „Schule INNOVATIV“
- Projekt „Schüler helfen Schülern“
- Projekt „CAP“
- Allfälliges
Termine siehe Terminplan Seite 5.
Obmann, Obmann-Stellvertreterin und Kassier sind Mitglieder
des Schulgemeinschaftsausschusses (SGA), der paritätisch
von LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern beschickt und von
Frau Dir. Kölblinger geleitet wird.