12.07.2013 Aufrufe

Maturaball - cometo

Maturaball - cometo

Maturaball - cometo

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wasseraufbereitung<br />

Zugang zu Wasser ist ein Menschenrecht<br />

von Julia Pühringer & Aida Veladzic, 3NB<br />

Am 28.10. 2011 fuhren wir mit Frau Prof.<br />

Stöffler mit dem Bus nach Marchtrenk zum<br />

Roten Kreuz, um dort an einem Maturaprojekt<br />

von fünf Maturantinnen der HAK 2<br />

teilzunehmen. Sie hatten es sich in den letzen<br />

Wochen zur Aufgabe gemacht für SchülerInnen<br />

der 7. Schulstufe einen Workshop<br />

zum Thema „Wasseraufbereitung“ zu gestalten.<br />

Unterstützt wurden sie dabei von sehr<br />

erfahrenen Sanitätern des Österreichischen<br />

Roten Kreuzes und der Dienststelle<br />

Marchtrenk.<br />

Unsere WorkshopleiterInnen informierten<br />

uns sogleich darüber, dass die Wasseraufbereitung<br />

in Katastrophenländern ein sehr<br />

wichtiges Thema ist. Etwa 1 Mrd. Menschen<br />

haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.<br />

Aus diesem Grund sterben täglich<br />

5000-6000 Menschen! Sauberes Wasser<br />

ist das Notfallmedikament Nummer eins.<br />

Die MitarbeiterInnen des Roten Kreuzes<br />

kümmern sich jedoch nicht nur um die<br />

Wasseraufbereitung sondern auch um die<br />

sanitäre Versorgung im Katastrophengebiet.<br />

Aufgrund der hohen Ausbildungsqualität<br />

und der mit hoher Effizienz abgewickelten<br />

Einsätze heißt es inzwischen in vielen<br />

Katastrophengebieten der Welt „Call the<br />

Austrians!“ Mehrmals wurde die erzeugte<br />

Wasserqualität zur besten in der betroffenen<br />

Region eingestuft. An diesem Projekttag<br />

lernten wir wie die Wasseraufbereitung im<br />

Ernstfall funktioniert und konnten uns<br />

selbst von der hervorragenden Qualität<br />

überzeugen.<br />

Zuerst bekamen wir Arbeitshandschuhe<br />

und eine Jause, dann begannen wir mit dem<br />

praktischen Arbeiten. Die Mitarbeiter des<br />

Roten Kreuzes luden die Ausrüstung aus<br />

einem LKW aus. Nach ihren Anweisungen<br />

bauten wir einen Rohwassertank und einen<br />

Tank für das fertige Trinkwasser.<br />

Zum Heraussaugen des Wassers installierten<br />

wir am nahegelegenen Bach eine<br />

Motorpumpe. Mit Schläuchen verbanden<br />

wir den Rohwassertank und die Pumpe miteinander.<br />

Nun mussten wir nur noch den<br />

Motor zum Laufen bringen. Nachdem der<br />

Tank voll gelaufen war, fügten wir noch die<br />

für das Trinkwasser nötigen Chemikalien<br />

(Aktiv Kohle Pulver, Chlor, Eisen(III)-chlorid,<br />

Flockungsmittel und Kalk) dazu.<br />

Um die Wartezeit zu überbrücken hielt ein<br />

erfahrener Sanitäter einen Vortrag über<br />

seine Arbeit in Pakistan bei der Flutwasserkatastrophe<br />

2010. Mit den Maturantinnen<br />

bauten wir außerdem noch einfache Filterflaschen,<br />

mit denen man notfalls auch zu<br />

Hause sauberes Trinkwasser herstellen<br />

kann. Doch dann kam das Highlight: Wir<br />

konnten unser eigenhändig gereinigtes<br />

Trinkwasser aus dem Bach testen und verkosten!<br />

Der Projekttag hat uns allen sehr<br />

gut gefallen, besonders das Anpacken.<br />

Bilder von oben:<br />

Rohwassertank<br />

Rohwasser aus dem Bach<br />

Motor mit Filteranlage<br />

fertiges Trinkwasser<br />

auspacken des Trinkwassertanks<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!