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Maturaball - cometo

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12<br />

Kekse für Malawi<br />

Naturschutzjugend der 5N engagiert sich bei Sozialprojekt<br />

von Mag. Christoph Neuhold & Dr. Andreas Schermaier<br />

Nachdem die Generalprobe beim Kekse<br />

backen im Vorjahr geglückt war (vgl.<br />

http://bio-brucknergym.eduhi.at) entschieden<br />

sich 25 SchülerInnen der ÖNJ der<br />

5N heuer dafür, 1000e selbst gebackene<br />

Kekse samt Lebkuchen für einen guten<br />

Zweck im Advent zu verkaufen. Am<br />

Samstag, den 26.11.2011 ging es früh morgens<br />

mit dem Zug nach Gmunden, wo wir in<br />

den Schulküchen der NMS Gmunden Stadt<br />

knapp 10 Stunden alle Küchengeräte,<br />

Herde und sonstigen Utensilien zur Herstellung<br />

der Kekse und Lebkuchen in<br />

Beschlag nahmen.<br />

Die 5N bei der Überreichung der 500 Euro an Petra Bauer<br />

Zum Verkauf der selbst fabrizierten köstlichen<br />

Produkte wurde in den ersten beiden<br />

Adventwochen im Eingangsbereich der<br />

Schule ein Stand errichtet an dem die<br />

SchülerInnen über fast 2 Wochen morgens,<br />

zur großen Pause und zur Mittagspause mit<br />

vollem Einsatz verkauften. An den Wochenenden<br />

mussten aufgrund der großen<br />

Nachfrage sogar Lebkuchen nach gebacke<br />

werden.<br />

Nach reiflicher Überlegung und internen<br />

Diskussionen im Klassenforum entschieden<br />

sich die SchülerInnen dafür, den Reingewinn<br />

von etwa 500 Euro für ein Sozial-<br />

projekt in Malawi zu spenden. Die Idee<br />

dafür geht auf einen Bildervortrag von Petra<br />

Bauer aus Bad Ischl in unserer Schle<br />

zurück. Petra Bauer ist in Österreich im<br />

Gesundheitsbereich tätig und arbeitet in<br />

ihrer Freizeit ehrenamtlich für ein Kinderhilfsprojekt<br />

in Malawi, das von einer<br />

Privatstiftung ins Leben gerufen wurde. Das<br />

gespendete Geld unserer SchülerInnen<br />

kommt einem „Child Care Center“ zu Gute<br />

(vgl. http://stonesforlife.net/ navigation/<br />

cms,id,5,nodeid,5,_language,de,em_url,int<br />

ernal.html). Petra Bauer hat das Projekt<br />

während eines zweijährigen Volontäraufenthaltes<br />

mit aufgebaut und organisiert.<br />

Das Kinderzentrum liegt in einer von AIDS<br />

heimgesuchten Gegend und dient als<br />

Volksschule, Hort, Jugendzentrum und allgemeine<br />

Versammlungsstelle. Mehr als 200<br />

Kinder bekommen dort täglich eine ausgewogene<br />

Mahlzeit. Außerdem werden durch<br />

das Projekt Lernunterlagen und benötigte<br />

Medikamente finanziert. Petra Bauer wird<br />

die 5N im Herbst 2012 nochmals besuchen<br />

und über die heurige Projektarbeit und die<br />

Verwendung des gespendeten Geldes<br />

berichten.<br />

Unser Dank gilt besonders Stefi Köck für<br />

die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten<br />

und Hilfestellungen beim Backen der Kekse<br />

und Herrn Dir. Roman Herbst von der NMS<br />

Gmunden Stadt für die Genehmigung zur<br />

Benützung der dortigen Schulküchen.<br />

Lateiner befragten Bevölkerung<br />

Ergebnis einer kritischen Umfrage der 6A<br />

von Mag. Gabriela Stöger<br />

Wissen Sie was Sisyphusarbeit ist bzw.<br />

woher dieser Ausdruck kommt? - Nein?<br />

Nun, da sind Sie nicht allein. Denn als wir<br />

an einem regnerischen Julimorgen die<br />

Passanten in der Welser Innenstadt mit<br />

Fragen über das klassische Altertum „überfielen“<br />

und sie mit geladenen Diktiergeräten<br />

bedrohten, konnte uns kaum<br />

jemand eine vollständige Antwort geben.<br />

So weit - so gut, nur dass einige dieser löblichen<br />

Frühaufsteher gar argen Irrtümern<br />

unterlegen sind, ist schon bemerkenswert.<br />

So erklärte uns eine ältere Dame, dass<br />

„Citybusarbeit" das Rangieren mit Autobussen<br />

sei. Eine andere teilte uns mit, dass<br />

der Citybus nur vom Ring wegfährt und das<br />

alles nur, weil sie den antiken Steineroller<br />

mit der Existenz des Citybusses verwechselte.<br />

Von anderen mutigen Passanten<br />

erfuhren wir, dass sie schon vom Fiskus<br />

bzw. Hibiskus gehört haben.<br />

Doch nicht nur auf diese Frage gab es spektakuläre<br />

Statements; so übersetzte uns ein<br />

ganz Schlauer „Veni, vidi, vici“ (= „Ich kam,<br />

sah, siegte“) mit „Im Wein liegt die<br />

Wahrheit“ (= „in vino veritas“). Bei einem<br />

anderen hatte die Veni-Vidi-Visa-Werbung<br />

offensichtlich so großen Erfolg, dass er mit<br />

Cäsars bis zum Exzess „ausgelutschtem“<br />

Zitat nur eine kleine Plastikkarte assoziieren<br />

konnte. Manche verbanden mit diesem Zitat<br />

sogar Goethe oder Alexander den Großen.<br />

Wieder ein anderer: „Na des was i ned, oba<br />

de Diandl hobn mi zeascht noch da<br />

Sissifuasoabeit gfrogt - des hob i gwusst“.<br />

Können Sie etwas mit der Redensart „Über<br />

den Rubicon gehen“ anfangen? Trotz des<br />

häufigen „Na goa nix!“ bedauerte eine ältere<br />

Dame: „Na die Stroßn kenn i ned!“ Auf<br />

die Frage: Können Sie etwas mit dem<br />

Begriff „Tantalusqualen“ anfangen?, erklärte<br />

uns ein Bürger, dass Quallen im Meer<br />

vorkommen. Andere wiederum: „Na wir san<br />

HTL-Schüler!“ Während uns immerhin ca.<br />

ein Sechstel der potentiellen Opfer einfach<br />

ignorierten oder sich zu fadenscheinigen<br />

Ausreden hinreißen ließen, wie z.B. „I muas<br />

zum Oazt“, „Des is scho 60 Joah her“ oder<br />

„I muas mei Kind ausm Kindagoatn obhoin“<br />

(Anmerkung der Redaktion: Es war neun<br />

Uhr vormittags!), konnten uns lediglich einige<br />

meist elegant gekleidete, ältere Bürger,<br />

die sehr oft das FLAIR eines klassischen<br />

Lateinlehrers an sich hatten, väterlich die<br />

volle Bedeutung der Zitate erklären.<br />

Nur ein kleiner Teil der Welser wussten<br />

etwas mit Damoklesschwert, Gordischen<br />

Knoten, Tantalusqualen oder der „Sisyphusarbeit“<br />

(aufgeschnappt wurde „Citybusarbeit“)<br />

anzufangen. Aber mal´ehrlich:<br />

Bevor wir uns für den Lateinzweig entschieden<br />

haben, hätten auch wir wohl diese<br />

Fragen nicht beantworten können.

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