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Bruckner aktuell 45 - cometo

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Neue ÖNJ-Gruppe <strong>Bruckner</strong>gym<br />

Exkursionen - Lager - Wissenschaft - Naturschutzarbeit<br />

von Dr. Andreas Schermaier<br />

ÖNJ ist die Abkürzung für „Österreichische<br />

Naturschutzjugend“, das ist eine parteiund<br />

konfessionsungebundene Organisation,<br />

die 1952 von Dr. Eberhard Stüber als Jugendorganisation<br />

des Öst. Naturschutzbundes<br />

gegründet wurde. Ihr Hauptanliegen ist das<br />

bewusste Hinführen junger Menschen zu<br />

einem fundierten Naturverständnis. Die<br />

Gruppenaktivitäten der ÖNJ beherrscht der<br />

Natur- und Umweltschutzgedanke. Natur<br />

entdecken - erleben - fühlen - beobachten -<br />

lieben lernen - verstehen - erforschen - nur<br />

so können Kinder und Jugendliche zum aktiven<br />

Einsatz für bedrohte Tier- und Pflanzenarten<br />

und deren Lebensräumen begeistert<br />

werden. Den Schwerpunkt der Gruppenaktivitäten<br />

bilden einerseits Ausflüge und<br />

Erlebnisfahrten in freier Natur, andererseits<br />

konkrete Aktionen zur aktiven Naturschutzarbeit.<br />

Insgesamt traten im Mai dieses<br />

Jahres 17 SchülerInnen der 4N der ÖNJ bei,<br />

mittlerweile sind es 25.<br />

Am 8. Juni fand die Gründungsfahrt der ÖNJ<br />

Gruppe „<strong>Bruckner</strong>gym Wels“ zu den Dachstein-Höhlen<br />

statt. Wir unternahmen dort -<br />

geführt von einem staatlich geprüften Höhlenführer<br />

- ein spannendes Höhlentrekking<br />

Leben im Karst<br />

Exkursion der 4N 5. 7. 2010<br />

von Julian Penz, 5N<br />

Die Besichtigung einer alten Mühle und die<br />

Wanderung über den „Pießling- Ursprung“<br />

und die Dümler-Hütte zum Gleinkersee<br />

stand am ersten Projekttag der 4N am Programm.<br />

Der Wetterbericht war katastrophal<br />

und anfangs hielt sich das Wetter durchaus<br />

daran.<br />

Vorbei an einer Sensenfabrik führte unser<br />

Weg entlang eines reißenden Flusses, der<br />

durch den Regen der vergangenen Nacht<br />

die Hochwassermarke erreichte. Nach kurzer<br />

Gehzeit erreichten wir die alte „Stummer<br />

Mühle“ und unser Guide, ein älterer Herr,<br />

informierte uns über ihre lange Geschichte:<br />

„Die Mühle wurde um 1865 erbaut und war<br />

bis vor 100 Jahren noch in Betrieb. Sie ist<br />

bis heute in Familienbesitz und wurde 1997<br />

anlässlich der damaligen Landesausstellung<br />

renoviert.“ Unser Guide zeigte uns dann die<br />

Räumlichkeiten im Inneren der Mühle und<br />

demonstrierte uns einen (sehr lauten)<br />

Mahlvorgang. Die Mühle funktioniert tatsächlich<br />

nur auf Basis von Wasserkraft! Ein<br />

großer Mahlstein wird von einem Bolzen,<br />

der außen mit einem Schaufelrad verbunden<br />

ist, angetrieben und mahlt die Körner<br />

zu Mehl; sogar die Schale wird herausgefiltert<br />

und aufgefangen.<br />

in die Koppenbrüllerhöhle (Urwassergänge).<br />

Am Nachmittag besuchten wir die Eisriesenhöhle.<br />

Ein Großteil der Mitglieder nahm<br />

auch bei der ÖNJ-Fahrt nach Griechenland<br />

teil (sh Seite 18). Am 30.10. besuchten wir<br />

mit 36 SchülerInnen die Mineralientage in<br />

München. Bei der Top-Show für Mineralien<br />

und Fossilien in Europa waren 1.100 Aussteller<br />

und knapp 50.000 Besucher präsent.<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich insgesamt<br />

10,- Euro, davon erhält die Landesleitung<br />

4,- Euro. Die ÖNJ unterstützt damit<br />

Österreich weit vor allem die Rettung und<br />

Erhaltung von Naturlandschaften („Öko-<br />

Inseln“, „Schüler retten Naturlandschaften“).<br />

Die SchülerInnen erhalten jedes Jahr<br />

auch eine viermal erscheinende Zeitschrift.<br />

Wir finanzieren mit den Schülerbeiträgen<br />

Geländematerialien wie Bestimmungsbücher,<br />

Lupen etc. Außerdem können wir<br />

als ÖNJ-Gruppe teilweise interessante<br />

Gruppenförderungen des Landes nützen,<br />

womit wir unsere Exkursionen zusätzlich<br />

finanziell unterstützen können. Mit dem<br />

ÖNJ-Ausweis erhält man bei vielen Museen,<br />

Zoos, Tiergärten und ähnlichen Einrichtungen<br />

ermäßigten Eintritt.<br />

von oben:<br />

- Pießling-Ursprung bei<br />

Hochwasser<br />

- unser Guide in der<br />

Stummer-Mühle<br />

- Fr. Prof. Stöffler beim<br />

Märchenerzählen<br />

Auch Frau OStR. Mag. Inge Fizek, Frau<br />

Mag. Claudia Kriechbaum und Frau Mag.<br />

Birgit Stöffler haben mir für die nächsten<br />

Jahre ihre Unterstützung bei der Betreuung<br />

der ÖNJ-Gruppe „<strong>Bruckner</strong>gym Wels“ zugesagt.<br />

Für diese wertvolle Hilfe schon jetzt<br />

ein herzliches Dankeschön!<br />

Neue SchülerInnen aller Schulstufen sind<br />

herzlich willkommen und sollen bei<br />

Interesse Kontakt mit mir aufnehmen.<br />

Unsere Wanderung führte weiter auf dem<br />

Sensenthemenweg. Bei feuchter Luft stiegen<br />

wir einige Höhenmeter nach oben und<br />

erreichten schließlich die Karstquelle<br />

„Pießling-Ursprung“. Herr Prof. Walter hatte<br />

uns einige Geschichten zur Quelle und ihrer<br />

starken Strömung erzählt, jedoch wurden<br />

unsere Vorstellungen völlig übertroffen.<br />

Inmitten von hohen Felswänden entsprang<br />

das Wasser und strömte wild flussabwärts.<br />

Jeder der darin geschwommen wäre, wäre<br />

mit Sicherheit mitgerissen worden!<br />

Nach einer kurzen Essenspause im Wald<br />

starteten wir zum Gleinkersee. Durch eine<br />

wunderschöne Landschaft kamen wir bei<br />

immer besser werdendem Wetter dem See<br />

näher, bis wir endlich an seinem Ufer standen.<br />

Das glasklare Wasser faszinierte, das<br />

Wetter war plötzlich sonnig und so entschlossen<br />

sich zwei von uns zu einem<br />

Sprung ins kühle Nass.<br />

Frau Prof. Stöffler erzählte uns die Sage<br />

vom Gleinkersee, in welcher der Geist eines<br />

Mönches die Schätze des Stiftes, die vor<br />

den Türken versteckt wurden, am Grund<br />

des Sees bis heute bewacht.<br />

Nach diesem schönen Tag fuhren wir mit<br />

schweren Füßen wieder nach Hause. 15

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