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Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Elternverein ... - cometo

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IMPRESSUM: Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz:<br />

<strong>Medieninhaber</strong>, <strong>Herausgeber</strong> <strong>und</strong> <strong>Verleger</strong>: <strong>Elternverein</strong><br />

Gymnasium Wels-Brucknerstraße, Brucknerstr. 16, 4600 Wels.<br />

Gr<strong>und</strong>legende Richtung: Informationen für Eltern, Schüler<br />

<strong>und</strong> Lehrer des Gymnasiums Wels-Brucknerstraße.<br />

Redaktion & Gestaltung: Renate Kinschner, Leo-Fall-Str. 28,<br />

4600 Wels, renate.kinschner@teamdirect.at<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder.<br />

Auflage: 1.100 Stück.


Ausgabe 40<br />

Februar 09<br />

Informationen des<br />

<strong>Elternverein</strong>es BG/BRG<br />

Brucknerstraße<br />

4600 Wels<br />

Informationen von <strong>und</strong> für Eltern, Schüler, Professoren<br />

Graffiti<br />

im Zeichensaal<br />

Bericht<br />

Seite 5


2<br />

Editoral<br />

Über 200 Besucher ...<br />

... durfte der <strong>Elternverein</strong> am 1. Dez. 2008<br />

zu seiner Jahreshauptversammlung im<br />

Turnsaal des Brucknergyms begrüßen. Der<br />

Gr<strong>und</strong> für diese rekordverdächtige<br />

Besucherzahl war wohl der, dass uns Herr<br />

o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pree<br />

von der Universität Salzburg in seinem<br />

Vortrag zum Thema „Studieren? Ja, natürlich!<br />

Aber was, wo <strong>und</strong> wie?“ (siehe Seite 7)<br />

informative <strong>und</strong> wegweisende Informationen<br />

<strong>und</strong> Tipps für die Zukunft unserer Kinder<br />

geben konnte. Neben seiner Tätigkeit als<br />

ordentlicher Professor in der Nachbarlandeshauptstadt<br />

ist Prof. Pree auch Gastprofessor<br />

an der renommierten US „Berkley<br />

University of California“. Dieser internationale<br />

Hintergr<strong>und</strong> hat sicherlich auch dazu<br />

beigetragen, dass das Hauptthema, also<br />

der „Bologna-Prozess“ <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Studien- <strong>und</strong> Titelreform, nicht nur<br />

theoretisch „vorgetragen“ wurde, sondern<br />

vor allem auch die für unseren Nachwuchs<br />

entstehenden Vorteile <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />

praktisch aufgezeigt werden konnten.<br />

Die veränderten Studienmodalitäten <strong>und</strong><br />

die neuen Titeln spielen auch eine Rolle bei<br />

der Beantwortung der Frage „In der AHS<br />

bleiben oder in eine BHS wechseln?“. Diese<br />

schwierige Fragestellung sollte nicht „von<br />

heute auf morgen“ beantwortet werden,<br />

sondern einem gediegenen Entscheidungsprozess<br />

unterworfen werden. Es geht<br />

nicht darum, eine schnelle, sondern eine<br />

gute Entscheidung zu treffen. Am 19. Jänner<br />

adressierte Obmann Dr. Sikora diese<br />

Frage in seinem Vortrag bei der ebenfalls<br />

exzellent besuchten abendlichen Informa-<br />

Aus dem Inhalt<br />

Seite 1: Graffiti im BE-Saal<br />

Seite 2: Editoral, Neues aus dem SGA, Einladung KEV<br />

Seite 3: Flower Power - Maturaball 2008<br />

Seite 4: Porträt der Schulleiterin<br />

Seite 5: Terminplan, Sprechst<strong>und</strong>enänderungen, Graffiti<br />

Seite 6: Die Qual der Wahl nach der Vierten<br />

Seite 7: Jahreshauptversammlung <strong>Elternverein</strong><br />

Seite 8: Soziales Lernen, Inserat<br />

Seite 9: Jugendrotkreuz, Gewaltprävention<br />

Seite 10: Inserate<br />

Seite 11: Exkursion Rathaus, Fair Trade, Russisch<br />

Seite 12: Inserat<br />

Seite 13: Philisophiewettbewerb, Informatikpreisträger<br />

Seite 14: Natur <strong>und</strong> Kunst, Packerlaktion<br />

Seite 15: Interview mit Frau Dr. Mooseder-Spelitz<br />

Seite 16: Inserat, Impressum<br />

tionsveranstaltung der Schule. Für die<br />

Beantwortung der Frage gibt es natürlich<br />

keine allgemein gültigen Patentrezepte,<br />

wohl aber können Fehler in der Entscheidung<br />

vermieden werden, wenn man diese<br />

vorab kennt. Mehr darüber auf Seite 8, wo<br />

die wesentlichen Inhalte des Vortrages<br />

zusammengefasst sind.<br />

In dieser Ausgabe setzen wir auch wieder<br />

unsere Interview-Reihe mit dem Bildungs<strong>und</strong><br />

Berufsweg interessanter Persönlichkeiten<br />

fort: Auf Seite 15 finden Sie das<br />

aktuelle Interview mit Frau Dr. Mooseder-<br />

Spelitz, Chefjuristin der Technologie- <strong>und</strong><br />

Marketinggesellschaft (TMG) des Landes<br />

Oberösterreich.<br />

Im laufenden Schuljahr fanden bereits zwei<br />

Schulgemeinschafts-Ausschuss (SGA) -<br />

Sitzungen statt, in denen eine Vielzahl von<br />

Themen bearbeitet wurden. Obmann,<br />

Obmann-Stellvertreterin <strong>und</strong> Kassier vertreten<br />

den <strong>Elternverein</strong> in diesem vom<br />

Gesetzgeber vorgeschriebenen Beratungs<strong>und</strong><br />

Beschlussorgan der Schule. Mehr zu<br />

den Beschlüssen finden Sie nebenstehend.<br />

Frau OStR. Mag. Elisabeth Kölblinger erhielt<br />

Ende 2008 ihre offizielle Ernennung zur<br />

Schulleiterin des Brucknergyms - damit<br />

endet die Phase der „Interims-Schulleitung“.<br />

Wir gratulieren sehr herzlich <strong>und</strong><br />

bringen aus diesem Anlass auf Seite 4 ein<br />

Porträt der Direktorin.<br />

Wir hoffen, Ihnen wieder eine interessante<br />

<strong>und</strong> nützliche Lektüre bieten zu können.<br />

Dr. Hermann Sikora, Obmann<br />

Renate Kinschner, Obmann-Stellvertreterin<br />

SGA-Info-<br />

Telegramm<br />

von Mag. Christian Haidinger, Kassier<br />

Neue Projektwochenregelung:<br />

Ziel: besseres Kennenlernen der 5. <strong>und</strong><br />

Entlastung der 7. Klassen<br />

5. Kl: Sportwochen<br />

6. Kl: typenspezifische Projektwochen<br />

7. Kl: flexible Gestaltung mit Berufsorientierung<br />

als Fixpunkt, Ende der 6. Kl.<br />

Elternabend mit Information über<br />

Möglichkeiten in der 7. Klasse <strong>und</strong><br />

Abstimmung über Kurzreisen<br />

Beginn mit jetzigen 5. Klassen, auslaufende<br />

Klassen dürfen wie bisher wegfahren.<br />

Öffnung des Hartplatzes im Sommer:<br />

Die bisherige Öffnung des Schulgartens<br />

wurde positiv aufgenommen, daher soll<br />

künftig auch der Pausenhof in der großen<br />

Pause genützt werden dürfen.<br />

Die Klimatisierung des Musiksaales ist<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich positiv diskutiert worden, es<br />

sollen noch Offerte eingeholt werden, der<br />

<strong>Elternverein</strong> wird einen finanziellen Beitrag<br />

leisten. Die angehenden Maturanten könnten<br />

somit bereits dieses Jahr einen „kühlen<br />

Kopf“ bewahren.<br />

Bitte folgende Termin vormerken:<br />

- Elternsprechtag 2. Semester:<br />

Fr. 27. März 2009, 15.00-19.00 Uhr<br />

- Matura-Ball 2009:<br />

Fr. 20. November 2009, Stadthalle Wels<br />

Kontaktmöglichkeiten <strong>Elternverein</strong>:<br />

Email: elternverein.brucknergym@gmx.at<br />

HP: http://<strong>cometo</strong>.eduhi.at/elternverein<br />

Post: <strong>Elternverein</strong> BG/BRG,<br />

Brucknerstraße 16, 4600 Wels oder<br />

EV-Briefkasten 1. Stock<br />

Achtung Klassen-ElternvertreterInnen!<br />

Am 25. März 2009 um 19:30 Uhr findet im Gasthof Irger<br />

(„Knödelwirt“) die nächste Vorstandssitzung des<br />

<strong>Elternverein</strong>s statt. Wir laden Sie herzlich ein, bei dieser<br />

Sitzung als Gäste mit dabei zu sein <strong>und</strong> - wenn gewünscht -<br />

Beiträge zu liefern. Insbesondere die Klassen-<br />

ElternvertreterInnen der ersten Klassen sind angesprochen.<br />

Damit die „Platzplanung“ erfolgen kann, ist eine (formlose)<br />

Anmeldung per Mail an elternverein.brucknergym@gmx.at<br />

bis zum 15. März 2009 erforderlich. Vielen Dank!<br />

Danke<br />

Wir möchten uns auch an dieser Stelle bei Frau Greifeneder<br />

<strong>und</strong> Frau Scheitler vom Brucknergym-Sekretariat herzlich<br />

bedanken, die den <strong>Elternverein</strong> speziell - aber nicht nur - bei<br />

den Übergabearbeiten vom alten auf den neuen Vereinsvorstand<br />

tatkräftig unterstützten!<br />

Weiters bedanken wir uns herzlich bei den Inserenten von<br />

„Bruckner aktuell“ - ohne Inserenten wäre das Erscheinen<br />

dieser Zeitschrift nicht möglich.


Flower Power<br />

Die bunten Jahre sind vorbei<br />

von Dir. Mag. Elisabeth Kölblinger<br />

Erstmalig fand der Maturaball unserer<br />

Schule bereits im Herbst statt <strong>und</strong> er war<br />

ein voller Erfolg. Unsere MaturantInnen<br />

haben mit größtem Eifer viele tolle<br />

Tanzeinlagen einstudiert, eine Kuchen- <strong>und</strong><br />

eine Saftbar, eine Riesentombola sowie<br />

sehr persönliche Damenspenden vorbereitet.<br />

Dragana Papic (8B) <strong>und</strong> Mario<br />

Zinhobler (8N) moderierten gekonnt <strong>und</strong><br />

führten mit viel Schwung durch den Abend.<br />

Die Schulband ISMA, in tollem „Hippie-<br />

Outfit“, trat auf <strong>und</strong> gab Songs aus der<br />

„Flower Power -Ära“ zum Besten. Bei den<br />

etwas reiferen Ballbesuchern rief das<br />

Ballmotto Erinnerungen an die eigenen<br />

Jugendjahre wach, als die Band X-LARGE<br />

begann, Musik aus den Siebzigern zu spielen,<br />

wurde besonders heiß getanzt.<br />

Die Stadthalle war mit vielen, vielen Blüten<br />

bunt <strong>und</strong> stimmungsvoll dekoriert. Die<br />

MaturantInnen haben im wahrsten Sinne<br />

des Wortes „viel Flower“ <strong>und</strong> „viel Power“<br />

investiert <strong>und</strong> so eine angenehme Atmosphäre<br />

für die zahlreichen Ballbesucher<br />

geschaffen.<br />

Es ist ihnen aber auch gelungen, wie sie es<br />

selbst so positiv formulierten, „ihren bunten<br />

Jahren einen weiteren, besonders bunten<br />

Baustein hinzuzufügen“.<br />

Wenn unsere MaturantInnen ihre Vorbereitungen<br />

auf die Matura mit soviel Motivation,<br />

Eifer <strong>und</strong> Elan tätigen wie sie dies für ihren<br />

Ball getan haben, werden sich sicherlich<br />

„schillernde“ Leistungen bei der Reifeprüfung<br />

einstellen.<br />

Ich danke allen MaturantInnen für ihren<br />

großartigen Einsatz, für die perfekte<br />

Organisation dieser blumigen, bunten<br />

Ballnacht <strong>und</strong> wünsche ihnen, dass die<br />

Reifeprüfung ebenso gut gelingt wie dieser<br />

Ball!<br />

Fotos:<br />

kultig Werbeagentur<br />

Wels, Buxbaumstr. 1<br />

3


4<br />

Bereits seit September 1977 bin ich als<br />

Biologielehrerin am Brucknergymnasium<br />

tätig, im Schuljahr 2007/ 08 wurde ich mit<br />

der provisorischen Leitung dieser Schule<br />

betraut <strong>und</strong> bin nun seit 1. Dezember 2008<br />

definitiv zur Leiterin bestellt worden.<br />

Ich möchte daher in diesem Elternbrief nicht<br />

Gedanken <strong>und</strong> Ansichten zu irgendeinem<br />

schulrelevanten Thema darlegen, sondern<br />

darf Sie ein wenig mit meiner Biographie<br />

bekannt machen, einige wichtige Stationen<br />

aus meinem Leben aufzeigen - mich einfach<br />

ein wenig „outen“.<br />

Aus meinem „Lebensbaum“, den ich für<br />

meine Vorstellung im Rahmen des Bewerbungsverfahrens<br />

angefertigt habe, sind die<br />

markanten Punkte meines Lebensweges<br />

ebenfalls ersichtlich.<br />

Ich bin keine waschechte Oberösterreicherin.<br />

Mein Geburtsort ist ein kleines Dorf<br />

im Dunkelsteinerwald (NÖ.), wo meine<br />

Eltern ein Transportunternehmen hatten.<br />

Da im Stiftsgymnasium Melk Mädchen<br />

noch nicht geduldet waren, musste ich das<br />

Gymnasium in Krems besuchen <strong>und</strong> legte<br />

1971 am Musisch-pädagogischen Realgymnasium<br />

die Reifeprüfung ab. Mein Berufswunsch,<br />

Lehrerin zu werden, war bereits in<br />

der Volksschule erwacht <strong>und</strong> ich besuchte<br />

daher nach der Matura ein Jahr die<br />

Pädagogische Akademie, bevor ich an der<br />

Uni Wien das Lehramt für Biologie <strong>und</strong><br />

Erdwissenschaften studierte.<br />

Ein Schikurs mit der Universitätsturnanstalt<br />

Wien, den ich „Flachlandlerin“ buchte, um<br />

besser Schifahren zu lernen, sollte sich als<br />

sehr nachhaltig erweisen. Bei diesem<br />

Schikurs lernte ich nämlich den Medizinstudenten<br />

Alfred Kölblinger kennen……<br />

Kurz überlegte ich, ob ich mich nicht ebenfalls<br />

dem Medizinstudium zuwenden sollte,<br />

blieb aber dann doch bei der Biologie <strong>und</strong><br />

hatte im Februar 1977 meine letzte Lehramtsprüfung<br />

.<br />

Im April 1977 übersiedelten wir nach Wels -<br />

im Krankenhaus war eine Turnusarztstelle<br />

für meinen Mann frei, ich konnte im Herbst<br />

1977 mit dem Probejahr am Brucknergym<br />

beginnen.<br />

Die Zwischenzeit überbrückte ich mit<br />

Führungen in der Sternwarte Kremsmünster<br />

(Jubiläum: „1200 Jahre Kremsmünster“) <strong>und</strong><br />

weil sich im Hause Kölblinger immer etwas<br />

rühren muss(te), wurde auch gleich die<br />

Familienplanung in Angriff genommen! Im<br />

Februar 1978 kam unser erster Sohn Claus<br />

Elternbrief der Schulleiterin<br />

zur Welt, 1979 folgte Georg <strong>und</strong> 1987 unser<br />

Nachzügler Peter.<br />

Alle drei entwickelten sich zu tüchtigen jungen<br />

Männern, allerdings verschrieben sich<br />

alle der Medizin, keiner wurde Lehrer.<br />

Für mich war der „Lebensraum Schule“<br />

immer meine Welt! Das Unterrichten, die<br />

pädagogische Arbeit <strong>und</strong> Auseinandersetzung<br />

mit der Jugend mache ich gerne<br />

<strong>und</strong> es hilft mir geistig jung zu bleiben.<br />

Sowohl die Rolle als Klassenvorstand, als<br />

auch die Durchführung von Projekten, die<br />

Organisation von Projektwochen <strong>und</strong><br />

Wandertagen, sowie die Zusammenarbeit<br />

mit den KollegInnen, den Eltern <strong>und</strong> die<br />

Mitarbeit an der Schulentwicklung wie zum<br />

Beispiel die Einführung des naturwissenschaftlichen<br />

Zweiges - dies alles macht mir<br />

Freude.<br />

Mit dieser Begeisterung möchte ich auch<br />

meine neue Aufgabe als Leiterin dieser<br />

Schule in den nächsten Jahren erfüllen <strong>und</strong><br />

hoffe weiterhin auf so gute Zusammenarbeit<br />

in der Schulpartnerschaft wie bisher.<br />

Ihre Dir. Elisabeth Kölblinger<br />

Besuchen Sie die von<br />

Herrn MMMag. Florian Koblinger <strong>und</strong><br />

Mag. Alexander Legenstein<br />

neu gestaltete Schulhomepage<br />

www.schulen.eduhi.at/brucknergym.wels<br />

mit Aktuellem über Schule, Termine,<br />

Sprechst<strong>und</strong>en etc. Sie können auch<br />

den Supplierplan Ihres Kindes abrufen<br />

oder sich über die Bibliothek, Projekte,<br />

Schulpartner uvm informieren.


Terminkalender<br />

Mi, 23.02.09 bis Fr, 06.03.09<br />

verbindl. Schüleranmeldungen in die<br />

1. Klassen, 08.00-12.00 Uhr<br />

für das Schuljahr 2009/2010<br />

Mi, 25.02.09 <strong>und</strong> Do, 26.02.09<br />

ÖKONOMIA Vorträge: 7C+7N, 08.00-12.00<br />

<strong>und</strong> 13.00-16.00 Uhr<br />

Mi, 25.02.09<br />

mündliche Reifeprüfung im 2. Nebentermin<br />

2007/08, 14.00 Uhr<br />

Fr, 27.02.09<br />

Letzter Termin für Themenvorschläge zur<br />

schriftl. Reifeprüfung 08/09<br />

Fr, 06.03.09<br />

le. Termin Anträge Schülerunterstützungen<br />

einwöchige Schulveranstaltungen<br />

Mo, 16.03.09 <strong>und</strong> Di, 17.03.09<br />

ÖKONOMIA Vorträge: 7A+7B, 08.00-12.00<br />

<strong>und</strong> 13.00-16.00 Uhr<br />

Mi, 18.03.09<br />

Pädagogischer Nachmittag <strong>und</strong><br />

Schulbuchkonferenz, 14.00-18.00 Uhr<br />

Fr, 27.03.09<br />

Elternsprechtag: 15.00-19.00 Uhr<br />

Mi, 01.04.09<br />

St<strong>und</strong>enplanmäßiger Unterricht für Schüler<br />

der 5.-8. Klassen: Teilnahmemöglichkeit<br />

(freiwillig) am Ökumen. Ostergottesdienst<br />

1.-3. EH in St. Franziskus<br />

Sa, 04.04.09 bis Di, 14.04.09<br />

O s t e r f e r i e n<br />

Fr, 24.04.09<br />

letzter Prüfungstag für die 8. Klassen;<br />

VOL § 2 (8)<br />

Mo, 27.04.09<br />

12.00 Uhr: Noteneintragung für die<br />

8. Klassen<br />

Do, 30.04.09<br />

12.30 Uhr: Klassenkonferenzen für die<br />

8. Klassen. Ausgabe der Bescheide im<br />

Anschluss an die Konferenz<br />

Fr, 01.05.09<br />

Staatsfeiertag<br />

Mo, 04.05.09<br />

Hl. Florian - schulfrei<br />

Fr, 08.05.09<br />

Zeugnisausgabe für die 8. Klassen<br />

So, 10.05.09<br />

Ende des Unterrichtsjahres 2008/09<br />

der 8. Klassen<br />

Mo, 11.05.09 bis Fr, 15.05.09<br />

schriftliche Reifeprüfungen 2008/2009<br />

Do, 21.05.09<br />

Christi Himmelfahrt<br />

Fr, 22.05.09<br />

schulfrei lt. SGA<br />

Sa, 30.05.09 bis Di, 02.06.09<br />

P f i n g s t f e r i e n<br />

Mi, 10.06.09<br />

Letzter Termin Bekanntgabe<br />

Feststellungsprüfung lt. SchUG § 20 (2)<br />

Do, 11.06.09<br />

Fronleichnam<br />

Fr, 12.06.09<br />

schulfrei lt. SGA<br />

Mo, 15.06.09 bis Fr, 26.06.09<br />

mündliche Reifeprüfungen 2008/2009,<br />

8A/8B FI Mag. Johann Polzcer, 8C/8N<br />

Dir. Mag. Manfred Zopf<br />

Fr, 26.06.09<br />

letzter Prüfungstag VOL § 2 (8)<br />

Fr, 26.06.09<br />

Verabschiedung der MaturantInnen<br />

Mo, 29.06.09<br />

bis 13.15 Uhr Noteneintragungen<br />

Do, 02.07.09<br />

Schulkonferenz, anschl.<br />

Klassenkonferenzen (7N-1A), unterrichtsfrei<br />

Mo, 06.07.09 bis Mi, 08.07.09<br />

Projekttage<br />

Di, 07.07.09 <strong>und</strong> Mi, 08.07.09<br />

Aufnahmsprüfungen<br />

Do, 09.07.09<br />

1.-3. EH: Ordnung schaffen in Klassen,<br />

10.45 Uhr: Schlusskonferenz<br />

Fr, 10.07.09<br />

8.00 Uhr: Ökumen. Schulgottesdienst<br />

1.-7. Klassen, anschließend Zeugnisausgabe<br />

in den Klassen<br />

Mo, 14.09.09<br />

Beginn des Schuljahres 2009/2010<br />

TERMINE Projektwochen<br />

<strong>und</strong> Schikurse<br />

Mo, 23.02.09 bis Fr, 27.02.09<br />

Intensivsprachwoche Englisch<br />

(in der Schule), 5C+5N<br />

Projektleiterin: Mag. Kirchberger<br />

So, 01.03.09 bis Sa, 07.03.09<br />

Schikurs Saalbach, 4A, 4E+4N<br />

Leiter: OStR. Mag. Lehner<br />

Mo, 02.03.09 bis Fr, 06.03.09<br />

Sprachwoche Rendez-vous-francais<br />

(in der Schule), 5B<br />

Koordinatorin: Mag. Arzt<br />

So, 22.03.09 bis Fr, 27.03.09<br />

Schikurs Wagrain, 3A, 3B+3C<br />

Leiter: Mag. Will<br />

Fr, 17.04.09 bis Fr, 24.04.09<br />

Projektwoche Golf von Neapel, 6N<br />

Leiter: Dr. Andreas Schermair<br />

Do, 23.04.09 bis Mi, 29.04.09<br />

Projektwoche Rom, 6A+6B<br />

Leiterin: OStR. Mag. Lehner-Fingernagel<br />

So, 03.05.09 bis Fr, 08.05.09<br />

Projektwoche Berlin, 7B<br />

Leiter: Mag. Luft<br />

So, 10.05.09 bis Fr, 15.05.09<br />

Projektwoche Gardasee, 7N<br />

Leiter: Mag. Huber<br />

So, 17.05.09 bis Do, 21.05.09<br />

Sommersportwoche Zell am See, 6C+7A<br />

Leiterin: Mag. Hübinger<br />

So, 28.06.09 bis Fr, 03.07.09<br />

Projektwoche Rom, 7C<br />

Leiter: Mag. Will<br />

Mo, 29.06.09 bis Fr, 03.07.09<br />

Sommersportwoche Millstätter See, 5A+5B<br />

Leiter: OStR. Mag. Kaltenbrunner<br />

Graffiti<br />

Vor ungefähr vier Jahren entdeckte ich<br />

meine Leidenschaft für die oftmals verachtete<br />

Sprühkunst. Daher entschied ich mich<br />

auch für ein BE-Spezialgebiet, welches die<br />

Thematik der Graffiti-Kunst behandelt. In<br />

Zusammenarbeit mit meinem Kunstprofessor<br />

Mag. Legenstein fassten wir die Möglichkeit<br />

ins Auge, eine unscheinbare Wand<br />

im Zeichensaal neu zu gestalten <strong>und</strong> damit<br />

gleichzeitig die praktische Arbeit für meine<br />

BE-Matura anzufertigen. Am 22. Dezember<br />

war es dann soweit. Mit der Hilfe meines<br />

Bruders Michael konnte ich das gesetzte<br />

Limit von zwei Tagen mühelos einhalten.<br />

Die Intention hinter meinem Werk ist, eine<br />

Fantasiewelt am Rande zur Wirklichkeit darzustellen.<br />

Das Graffiti beinhaltet Zitate<br />

berühmter Künstler, unter anderem Albrecht<br />

Dürer, Pablo Picasso <strong>und</strong> Leonardo Da<br />

Vinci. Diese symbolisieren den Übergang<br />

von Fantasie zur realen Welt (dies findet<br />

man über der Tür).<br />

Gemeinsam mit der Crew SAG bin ich in<br />

ganz Österreich in der Graffitiszene aktiv.<br />

Deshalb bin ich auch sehr stolz, ein<br />

Denkmal an meiner Schule hinterlassen zu<br />

haben.<br />

Maximilian Heindl, 8C<br />

Sprechst<strong>und</strong>enänderungen<br />

OStR Mag. Lehner: Do, 07.45-08.35 h<br />

Mag. Schernhammer: Mi, 11.35–12.25 h<br />

UP Mag. Seifried: Mi, 11.35-12.25 h<br />

Mag. Friedwagner: Mo,11.35–12.25 h<br />

Mag. Höbling-Rad: Di, 10.40–11.30 h<br />

Mag. Will: Do, 11.35-12.25 h<br />

5


6<br />

Die Qual der Wahl<br />

AHS oder BHS nach der „Vierten“<br />

von Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Mag. Dr. Hermann Sikora<br />

Im Laufe der 4. Klasse Gymnasium stellt<br />

sich für Schüler <strong>und</strong> Eltern eine wichtige<br />

Frage: Im Brucknergym bleiben oder in eine<br />

neue Schule wechseln? Die Qual der Wahl<br />

ist groß, denn OÖ verfügt neben seinen<br />

bekannt guten allgemeinbildenden höheren<br />

Schulen (AHS) auch über eine Reihe sehr<br />

guter berufsbildender höherer Schulen<br />

(BHS: HTBLA, HBLA, HAK). Natürlich gibt es<br />

keine Patentrezepte, wie man zur richtigen<br />

Entscheidung gelangt, allerdings gibt es<br />

„Entscheidungsfehler“, die es zu vermeiden<br />

gilt.<br />

„Ich wechsle, weil meine Fre<strong>und</strong>in/mein<br />

Fre<strong>und</strong> dies auch tut.“<br />

Auf den ersten Blick nachvollziehbar, denn:<br />

Wer möchte schon einen lieben Fre<strong>und</strong>/<br />

eine liebe Fre<strong>und</strong>in an eine andere Schule<br />

„verlieren“? Bei näherem Hinsehen ist dieses<br />

Argument allerdings gefährlich, denn es<br />

geht vor allem um das „eigene Leben“ <strong>und</strong><br />

nicht um das Nachahmen einer Entscheidung<br />

eines anderen Menschen, wie<br />

nah dieser Mensch auch stehen mag.<br />

„Ich wechsle, weil ich dem Fach xy ausweichen<br />

möchte.“<br />

Auch diese Motivation greift zu kurz, denn<br />

es kann mit ziemlicher Sicherheit davon<br />

ausgegangen werden, dass auch in der<br />

neuen Schule zumindest ein Fach wartet,<br />

das die Rolle des Faches übernimmt, dem<br />

man ausweichen wollte. Hier ist eine<br />

Schlüsselqualifikation des Lebens gefragt:<br />

„Durchbeißen“. Lernen ist mitunter eben<br />

auch ein „harter Job“, dem man sich stellen<br />

muss - egal, in welcher Schule.<br />

„Ich wechsle, weil ich dem Lehrer A/der<br />

Lehrerin B ausweichen möchte.“<br />

Es gilt das soeben für das „Fach-<br />

Ausweichen“ Gesagte analog.<br />

„Ich wechsle, weil ich mir nicht sicher bin,<br />

was ich tun soll.“<br />

Das ist das schlechteste Wechselargument.<br />

Nicht sicher zu sein, was man tun soll, ist<br />

keine Schande! Es gehört mehr Mut dazu,<br />

die Zweifel zuzugeben als zu verschweigen<br />

<strong>und</strong> zu wechseln - ohne genau zu wissen,<br />

warum. Ein Schüler/eine Schülerin sollte<br />

dazu stehen, sich den Eltern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />

rechtzeitig anvertrauen <strong>und</strong> möglichst viele,<br />

zielgerichtete Gespräche führen <strong>und</strong> Informationen<br />

einholen. Über die Monate der<br />

Überlegungen <strong>und</strong> Diskussionen hinweg bildet<br />

sich dann ein Meinungsbild, das eine<br />

begründete Entscheidung ermöglichen sollte.<br />

Es gilt die Faustregel: Bleibt die<br />

Unsicherheit, bleiben die Zweifel, sollte die<br />

Schule nicht gewechselt werden, wenn sich<br />

der Schüler/die Schülerin in der Schule<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich wohl fühlt. Denn die AHS-<br />

Matura bietet eben als einzige Schulform<br />

alle Optionen für die Zeit nach der Matura.<br />

„Ich wechsle, weil ich nach einer BHS bessere<br />

Berufschancen habe.“<br />

Dies gilt dann, wenn nach der Matura kein<br />

Studium angeschlossen wird. Nach einem<br />

abgeschlossenen Studium - egal, ob Bachelor,<br />

Master oder Doktorat - sind die Karten<br />

wieder neu gemischt. AkademikerInnen mit<br />

AHS-Matura haben beste Berufsaussichten,<br />

viele bekannte Führungskräfte verfügen<br />

über genau diesen Hintergr<strong>und</strong>.<br />

„Ich wechsle, weil meine Eltern dies wollen.“<br />

Eine Wechselentscheidung sollte Resultat<br />

eines gemeinsamen, konsensualen Entscheidungsfindungsprozesses<br />

sein <strong>und</strong> nicht von<br />

den Eltern aufgezwungen sein. Während des<br />

Prozesses kann es schon mal „r<strong>und</strong> gehen“,<br />

die Meinungen können sich mehrmals ändern<br />

- am Ende muss aber eine klare Entscheidung<br />

stehen, die vom Schüler/der<br />

Schülerin zu 100 % verstanden <strong>und</strong> getragen<br />

wird. Ist das nicht der Fall, sind Probleme in<br />

der neuen Schule vorprogrammiert.<br />

„Ich wechsle in die HAK/HTL, weil ich<br />

Wirtschaft/Technik studieren will.“<br />

Eine Entscheidung für eine BHS mit einer<br />

zukünftigen Studienwahl zu begründen ist<br />

problematisch, da nur sehr wenige SchülerInnen<br />

in der 4. Klasse mit einer spezifischen<br />

Studienausrichtung tatsächlich etwas anfangen<br />

können. Eine BHS-Wahl sollte primär<br />

nicht mit einem Studium begründet werden,<br />

da eine BHS-Entscheidung in erster<br />

Linie eine frühzeitige Spezialisierung im<br />

Rahmen einer Berufsausbildung darstellt.<br />

Strebt man ein Studium an, ist die AHS eine<br />

sehr gute Wahl, da nur die AHS-Matura alle<br />

Optionen ohne Einschränkungen offenhält.<br />

Es hat sich darüber hinaus gezeigt, dass<br />

AHS-MaturantInnen zu den besten AbsolventInnen<br />

technischer <strong>und</strong> wirtschaftlicher<br />

Studienrichtungen zählen. Eine AHS-Matura<br />

ist keine Einschränkung für technische oder<br />

wirtschaftliche Studienrichtungen, im Gegenteil:<br />

AHS-MaturantInnen können in diesen<br />

Studien mit Sprachen-, Mathematik- <strong>und</strong><br />

allgemein mit „Analyse-/Konzipierungs-<br />

Kompetenz“ stark punkten.<br />

„Ich wechsle in eine BHS, weil ich Anfang 20<br />

in das Berufsleben einsteigen möchte - da<br />

kommt ein Studium nicht in Frage.“<br />

Verb<strong>und</strong>en mit dem Wunsch, möglichst bald<br />

berufstätig zu werden, war dieses Argument<br />

bis vor kurzem durchaus nachvollziehbar.<br />

Durch die „Titelreform“ („Bologna-Prozess“)<br />

stellt sich die Situation allerdings verändert<br />

dar. War bisher der erste akademische<br />

Abschluss nach frühestens vier (Mag.) bzw.<br />

fünf Jahren (Dipl.-Ing.) möglich, ist künftig<br />

der erste Abschluss bereits nach drei Jahren<br />

(Bachelor) möglich. Maturiert man also<br />

beispielsweise mit 18 an einer AHS, kann<br />

bereits mit 21 Jahren der erste akademische<br />

Abschluss erworben <strong>und</strong> die Universität<br />

oder die Fachhochschule verlassen<br />

werden. Durch das mittlerweile sehr große<br />

Angebot an Universitäten <strong>und</strong> Fachhochschulen<br />

quer durch Österreich gibt es viele<br />

attraktive Bachelor-Studienangebote.<br />

Generell hat die Ablösung der „Zweiteilung<br />

Diplomgrad + Doktorat“ (Mag. oder Dipl.-<br />

Ing. <strong>und</strong> Dr.) durch die „Dreiteilung<br />

Bachelor + Master + Doktorat“ den Vorteil,<br />

dass nun auch österreichische akademische<br />

Abschlüsse weltweit anerkannt werden,<br />

wobei hier natürlich vor allem die<br />

unmittelbaren Nachbarländer Österreichs<br />

zu nennen sind. Das (ungerechtfertigte)<br />

„Belächeln“ des österreichischen „Magister“<br />

insbesondere in Deutschland wird also ein<br />

Ende haben. Ein weiterer Vorteil liegt natürlich<br />

darin, dass man nach einem Bachelor -<br />

soferne man weiterstudieren möchte - auch<br />

ein Master-Studium wählen kann, das an<br />

einer anderen Universität/ Fachhochschule<br />

angeboten wird <strong>und</strong> in eine andere<br />

Richtung geht, die zunächst mit dem<br />

Bachelor-Studium eingeschlagen wurde.<br />

Dies ist ein klarer Gewinn an Flexibilität <strong>und</strong><br />

Durchlässigkeit im akademischen Bildungswesen,<br />

auch wenn es an der einen oder<br />

anderen Bildungseinrichtung noch Anlaufschwierigkeiten<br />

beim Umstieg vom zwei- auf<br />

das dreistufige Ausbildungswesen gibt.<br />

Nachdem mögliche „Entscheidungsfehler“<br />

dargestellt wurden, stellt sich die Frage,<br />

wann ein Wechsel nun angebracht ist.<br />

Wenn sich schon einige Zeit vor dem Ende<br />

der vierten Klasse eindeutige Begabungen<br />

bzw. offensichtliche Interessen herausgebildet<br />

haben (zB im technischen Bereich),<br />

die in einer BHS am besten weiterentwickel<br />

werden können, ist ein Wechsel in eine BHS<br />

eine gute Wahl, wenn der geplante Wechsel<br />

das Ergebnis eines klaren Entscheidungsprozesses<br />

ist <strong>und</strong> ein Studium zwar nicht<br />

ausgeschlossen, aber auch nicht angestrebt<br />

wird. Eine BHS wird oftmals auch im<br />

Zusammenhang mit einem familiär-unternehmerischen<br />

Umfeld gewählt, das der<br />

Schüler/die Schülerin von Kindesbeinen an<br />

aus „eigenem Miterleben“ kennt <strong>und</strong> daher<br />

auch relativ gut einschätzen kann.<br />

Ist hingegen diese Eindeutigkeit nicht gegeben,<br />

bestehen nachhaltig Zweifel <strong>und</strong><br />

möchte man sich vor allem hinsichtlich<br />

zukünftiger Optionen nach der Matura nicht<br />

einschränken lassen <strong>und</strong> die Vorteile einer<br />

breiten Allgemeinbildung nutzen, ist die<br />

AHS die beste Wahl.<br />

Natürlich darf auch die Persönlichkeitsstruktur<br />

des Schülers/der Schülerin nicht<br />

außer Acht gelassen werden. Hier ist vor<br />

allem die „Sensibilität“ angesprochen. Es<br />

ist keine Schande, sensibel zu sein oder als<br />

sensibel zu gelten, im Gegenteil: Die<br />

Geschichte zeigt, dass es die sensiblen<br />

Charaktere sind, die die Welt - sei es im<br />

Kleinen oder im Großen - zum Besseren zu<br />

verändern vermögen. Es muss gemeinsam<br />

überlegt werden, in welcher Schule an welchem<br />

Ort dieser Sensibilität am besten<br />

Rechnung getragen werden kann.


JHV des <strong>Elternverein</strong>s<br />

am 1. Dezember im Brucknergym<br />

von Renate Kinschner<br />

Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin,<br />

Frau Dir. Kölblinger, berichtete der Obmann<br />

des <strong>Elternverein</strong>s, Herr Dr. Sikora, über die<br />

Tätigkeit im abgelaufenen Jahr <strong>und</strong> die<br />

Übergabearbeiten vom alten auf den neuen<br />

Vorstand. Er erläuterte im Detail die Ziele<br />

<strong>und</strong> Aufgaben des <strong>Elternverein</strong>s wie folgt:<br />

- Mitarbeit im SGA (Schulgemeinschaftsausschuss)<br />

- finanzielle Unterstützung für sozial<br />

schwache Familien<br />

- allgemeine Unterstützung der Schule<br />

- Herausgabe der Zeitschrift<br />

„Bruckner aktuell“<br />

- Begleitung der Umsetzung der gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

- Nachwuchsarbeit für den Vorstand<br />

- Steigerung der Mitgliederzahl im<br />

<strong>Elternverein</strong><br />

- Vortrag mit Top-Vortragendem/<br />

Vortragender im Rahmen der JHV<br />

- Einbringen der jeweiligen persönlichen<br />

Netzwerke zum Nutzen der Schule.<br />

Ein weiteres Ziel ist die organisatorische<br />

Verbesserung insbesondere des Zahlungsverkehrs.<br />

Der Kassier, Herr Mag. Haidinger, berichtete<br />

über die Kassastände <strong>und</strong> die durch die verzögerte<br />

Übergabe verspätet eingezogenen<br />

Spindmieten <strong>und</strong> Mitgliedsbeiträge des<br />

Schuljahres 2007/08. Er ersucht darum,<br />

geänderte Kontoverbindungen umgehend<br />

unter elternverein.kassier@gmx.at zu melden,<br />

da nicht erfolgreiche Abbuchungen<br />

<strong>und</strong> Rückleitungen erhebliche Kosten verursachen.<br />

1 2<br />

3 4<br />

Frau Renate Kinschner wurde statt der<br />

zurückgetretenen Frau Roswitha Itzlinger<br />

als Obmann-Stellvertreterin <strong>und</strong> neues<br />

SGA-Mitglied gewählt. Mit Herrn Mag.<br />

Walter Winetzhammer wurde ein weiterer<br />

Beirat im Sinne der „Nachwuchsarbeit“<br />

gewählt <strong>und</strong> als neues stv. Mitglied des<br />

SGA Herr Dr. Josef Schachner-Nedherer.<br />

Nach dem Vereinsteil hielt Herr o. Univ.-<br />

Prof. Dipl. Ing. Dr. Wolfgang Pree, einen<br />

sehr interessanten Vortrag zum Thema<br />

„Studium im Umbruch“, der insbesondere<br />

den „Bologna-Prozess“ (Titel-Reform<br />

Bachelor, Master, PhD) <strong>und</strong> den Vergleich<br />

„Studieren in Europa vs. USA“ zum Inhalt<br />

hatte. Den Vortrag können Sie auf<br />

http://<strong>cometo</strong>.eduhi.at/<strong>Elternverein</strong> unter<br />

Jahreshauptversammlung downloaden.<br />

Herr Dr. Pree, Jahrgang 1964, studierte<br />

Informatik an der Universität Linz, promovierte<br />

sub auspiciis praesidentis <strong>und</strong> ist<br />

Autor einer Reihe deutsch- <strong>und</strong> englischsprachiger<br />

Bücher. Nach jahrelangen<br />

Aufenthalten in den USA <strong>und</strong> Deutschland<br />

ist er nun Professor für Informatik an der<br />

Universität Salzburg.<br />

Beim köstlichen Buffet der SchülerInnen<br />

der 7. Klassen konnten sich die Besucher<br />

noch austauschen.<br />

Bilder unten<br />

1 OStR Prof. Mag. Elisabeth Kölblinger<br />

2 o. Univ.-Prof. Dipl. Ing. Dr. Wolfgang Pree<br />

3 Hon.Prof. Dipl.Ing. Mag. Dr. Hermann Sikora<br />

4 Mag. Christian Haidinger<br />

7


8<br />

Bisher wurde das Fach von Frau<br />

Mag. Stelzer (Studium der Germanistik,<br />

Pädagogik, Psychologie,<br />

Philosophie; Ausbildung am<br />

Montessori-Institut, Mutter zweier<br />

Töchter, 17 <strong>und</strong> 19 Jahre alt) <strong>und</strong><br />

Frau Mag. Prast (Studium der<br />

Anglistik <strong>und</strong> Geschichte; Diplomierter<br />

Holistischer Lerncoach am<br />

Institut für angewandte Heilpädagogik,<br />

Mutter einer 14 Jahre<br />

alten Tochter) unterrichtet. Ab<br />

nächstem Schuljahr werden wir<br />

noch Verstärkung bekommen <strong>und</strong><br />

somit zu dritt im Team arbeiten.<br />

BUCHTIPPS<br />

für Interessierte <strong>und</strong> Ratsuchende<br />

zum Thema Erziehung:<br />

Rudolf Dreikurs/Vicki Soltz: Kinder<br />

fordern uns heraus. Verlag Klett-Cotta.<br />

Maria Montessori: Kinder sind anders.<br />

dtv/Klett-Cotta.<br />

Jan-Uwe Rogge: Kinder brauchen<br />

Grenzen. Verlag Rowohlt.<br />

Jan-Uwe Rogge: Pubertät. Loslassen<br />

<strong>und</strong> Haltgeben. Verlag Rowohlt.<br />

Jesper Juul: Das kompetente Kind.<br />

Verlag Rowohlt.<br />

Jirina Prekop: Der kleine Tyrann.<br />

Welchen Halt brauchen Kinder? dtv.<br />

Francoise Dolto: Alltagsprobleme mit<br />

Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen. Das Standardwerk<br />

unter den Elternratgebern.<br />

Verlag Beltz/Quadriga.<br />

Francoise Dolto: Kinder stark machen.<br />

Die ersten Lebensjahre. Verlag Beltz.<br />

Soziales Lernen<br />

Hilf mir, es selbst zu tun<br />

von Mag. Sylvia Stelzer<br />

Seit dem Schuljahr 2001/02 gibt es am<br />

Brucknergymnasium das Unterrichtsfach<br />

Soziales Lernen, das in den ersten Jahren<br />

Lernen lernen geheißen hat. Die Gr<strong>und</strong>idee<br />

war, den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern der<br />

ersten Klassen eine Ein- <strong>und</strong> Umstiegshilfe<br />

in das Gymnasium zu bieten. Einerseits<br />

geben wir Hilfe im Bereich der Lernkompetenz,<br />

andererseits unterstützen wir<br />

die Arbeit der Klassenvorstände, damit das<br />

soziale Gefüge der neuen Klassengemeinschaft<br />

noch besser gedeiht.<br />

Ausgangspunkt der Überlegungen war die<br />

Aufforderung eines Kindes, die die berühmte<br />

italienische Pädagogin Maria Montessori<br />

zitiert: „Hilf mir, es selbst zu tun!“ Ein Kind,<br />

das kompetent ist, seine Arbeiten alleine zu<br />

bewältigen, die Anforderungen, die an es<br />

gestellt werden, selbst zu bewältigen, wird<br />

sich dadurch stark <strong>und</strong> lebenstüchtig fühlen.<br />

Eltern, die ihren Kindern alles abnehmen,<br />

sie vor allen Forderungen der Schule<br />

<strong>und</strong> des Umfeldes beschützen wollen, tun<br />

ihrem Kind nichts Gutes. Erst wenn ein Kind<br />

merkt <strong>und</strong> erfährt, dass es Kraft <strong>und</strong><br />

Fähigkeiten in sich hat, dass es dem Leben<br />

gewachsen ist, fühlt es sich gut <strong>und</strong> kann<br />

Selbstbewusstsein entwickeln. Das heißt<br />

natürlich nicht, dass man es im Stich lassen<br />

soll oder sich nicht um es kümmern soll.<br />

Nein, abgelehnt wird die überbehütende,<br />

überfürsorgliche Pädagogik, die dem Kind<br />

nicht zutraut, etwas selbst <strong>und</strong> gut erledigen<br />

zu können. Zur Verstärkung meiner<br />

Worte folgendes Zitat aus dem empfohlenen<br />

Buch von Dreikurs/Soltz an:<br />

Wir können unsere Kinder nicht vor dem<br />

Leben beschützen. Die Kraft <strong>und</strong> der Mut,<br />

mit dem wir als Erwachsene die Schläge des<br />

Lebens empfangen, sind während der<br />

Kindheit entwickelt worden. Damals haben<br />

wir gelernt, sie in Kauf zu nehmen <strong>und</strong> weiterzumachen.<br />

Wenn wir hoffen, unsere<br />

Kinder zu einer mutigen Bejahung des<br />

Lebens zu bringen, wenn wir hoffen, sie die<br />

Befriedigung zu lehren, die aus der Überwindung<br />

von Schwierigkeiten kommt, <strong>und</strong> ihre<br />

Fähigkeit zu stärken, das zu tun, was als<br />

nächstes getan werden muss, müssen wir<br />

uns den Genuss des Mitleids verwehren.<br />

Wir müssen zuerst die Gefahren des Mitleids<br />

erkennen, zu dem wir in unserer Gesellschaft<br />

neigen, um unseren ersten Impuls zu<br />

unterdrücken <strong>und</strong> dann unser Mitgefühl <strong>und</strong><br />

unser Verständnis dadurch zu äußern, dass<br />

wir das Kind in seinem Kummer genauso<br />

unterstützen wie in seiner mutigen Suche<br />

nach dem Weg vorwärts. Das heißt auf keinen<br />

Fall, das Kind seinen Schwierigkeiten zu<br />

überlassen. Im Gegenteil, wir sammeln<br />

unsere Kräfte, um es genauso zu unterstützen<br />

wie einen Erwachsenen, der in der<br />

Patsche sitzt. (aus dem 27. Kapitel)<br />

Das Ziel ist, dass die Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler lernen, sich ihre Arbeit für das<br />

Gymnasium einzuteilen, zu organisieren<br />

<strong>und</strong> dass sie das Lernen lernen. Seit einem<br />

Jahr wird auch eine St<strong>und</strong>e dazu genützt,<br />

um die Erledigung der Hausübungen zu<br />

betreuen.<br />

Natürlich soll über diese Fähigkeit zur<br />

Leistung nicht der Blick dafür verloren<br />

gehen, dass die Kinder sich in der ersten<br />

Klasse in einem neuen sozialen Umfeld bewegen.<br />

Neue Klassenkameraden, Fre<strong>und</strong>schaften<br />

<strong>und</strong> Streitereien, Rivalitäten <strong>und</strong><br />

Rangkämpfe, neue Erfahrungen mit<br />

Leistung <strong>und</strong> Versagen fordern sie enorm.<br />

Um auch diesen Bereich aktiv zu unterstützen,<br />

bieten wir Interaktionsübungen zur<br />

Reflexion der eigenen Person sowie der<br />

Beziehungen in der Klasse.


Das Jugendrotkreuz<br />

im Brucknergymnasium<br />

von Mag. Renate Singer<br />

Seit 1922 gibt es nun das Österreichische<br />

Jugendrotkreuz. Damals waren die Hauptaufgaben<br />

die Verteilung ausländischer<br />

Spenden <strong>und</strong> die Organisation der amerikanischen<br />

Kinderausspeisung vor allem in<br />

Wiener Schulen. In der Nachkriegszeit des<br />

2. Weltkrieges, als sich das ÖJRK an den<br />

Schulen langsam wieder formierte, stellten<br />

sich SchülerInnen <strong>und</strong> LehreInnen gemeinsam<br />

der Not <strong>und</strong> dem Leid der Nachkriegszeit<br />

entgegen. Schon in den 50er-Jahren<br />

wurde das Tätigkeitsfeld auf das Kurswesen<br />

sowie die Verkehrserziehung ausgeweitet<br />

<strong>und</strong> so kamen im Laufe der Zeit immer<br />

neue Aufgaben hinzu. Not <strong>und</strong> Leid wird<br />

auch heute noch vom ÖJRK bekämpft,<br />

wenn auch Not <strong>und</strong> Leid in anderen<br />

Formen. Die HIV/AIDS peergroup education<br />

ist eine Form davon. SchülerInnen, die<br />

eine gezielte Ausbildung absolviert haben,<br />

thematisieren das heikle wie heiße Thema<br />

AIDS <strong>und</strong> Sexualität mit Gleichaltrigen <strong>und</strong><br />

leisten somit wertvolle Präventivarbeit.<br />

Auch in unserer Schule ist das Jugendrotkreuz<br />

gut aufgestellt. Die HIV/AIDS<br />

peergroup ist ausgebildet <strong>und</strong> arbeitet mit<br />

Gewaltpräventionskurs in der 3E<br />

Erfahrungsbericht aus der Sicht eines Schülers<br />

Jakob Zethofer, 3E<br />

Wir, die 3E, machten einen Kurs in Gewaltprävention.<br />

Der Kurs dauerte vier Einheiten<br />

<strong>und</strong> wurde von den Trainerinnen Andrea<br />

<strong>und</strong> Janine geleitet. In jeder St<strong>und</strong>e lernten<br />

wir etwas <strong>und</strong> übten es anschließend ausführlich.<br />

Am ersten Tag zeigen Andrea <strong>und</strong><br />

Janine uns im Turnsaal, wie wir uns mithilfe<br />

von Handflächenstößen gegen Angreifer<br />

verteidigen können. In der nächsten St<strong>und</strong>e<br />

lernten wir, uns mit unserer Stimme zu wehren<br />

<strong>und</strong> uns Zeugen zu verschaffen, indem<br />

wir laut schreien, was uns der Angreifer tun<br />

will. Erst nach mindestens dreimal schreien<br />

dürfen wir uns mit Gewalt wehren. In der<br />

dritten St<strong>und</strong>e erfuhren wir, dass wir immer<br />

mit den Händen außerhalb der Hosentaschen<br />

<strong>und</strong> breitbeinig stehen sollen, damit<br />

wir uns sofort wehren können <strong>und</strong> dass wir<br />

ernst schauen müssen, denn Lachen oder<br />

Grinsen schreckt den Angreifer nicht ab. In<br />

der vierten Einheit spielten wir Rollenspiele<br />

<strong>und</strong> lernten, wie wir uns verteidigen müs-<br />

sen, wenn uns jemand „umarmen „oder<br />

uns das Geld wegnehmen will. Andrea <strong>und</strong><br />

Janine erklärten uns außerdem, dass wir<br />

einer Person alles geben müssen, was sie<br />

verlangt, wenn sie eine Waffe hat oder in<br />

einer Gruppe angreift, da damit nicht zu<br />

spaßen ist. Außerdem zeigten sie uns, dass<br />

man, wenn man aufrecht steht <strong>und</strong> den<br />

Kopf erhoben hat, nicht so leicht zum Opfer<br />

wird. Ich bin überzeugt, dass wir uns jetzt<br />

erfolgreich gegen Mobbing wehren können.<br />

Erfahrungsbericht aus der Sicht der Klassenvorständin<br />

Mag. Petra Loidl, KV der 3E<br />

Im 3. Jahr werden die SchülerInnen wieder<br />

in neue Klassenverbände eingeteilt, was<br />

meist zu Beginn zu Spannungen <strong>und</strong> Auseinandersetzungen<br />

führen kann, da jeder<br />

Einzelne seinen Platz in der neuen Gruppe<br />

erst finden muss. Auch in der 3E gab es<br />

anfänglich einige Reibereien unter den<br />

Schülern, was ich zum Anlass nahm, einen<br />

so genannten „Gewaltpräventionskurs“<br />

durchzuführen. Ich erhoffte mir davon, dass<br />

die Schüler lernen, sich gegenseitig mehr<br />

den SchülerInnen der 4. Klassen. Auch zur<br />

Unterstützung gewaltfreier Konfliktbewältigung<br />

bietet das JRK eine peer-Ausbildung<br />

an. Der Einsatz von geschulten peers ist in<br />

diesem Bereich auch in unserer Schule<br />

angedacht.<br />

Bei den Elternsprechtagen sorgen Jugendliche<br />

für das leibliche Wohl <strong>und</strong> spenden<br />

Teile des erwirtschafteten Geldes an das<br />

JRK. Auch mit dem Verkauf von Grußkarten<br />

zu Weihnachten <strong>und</strong> im Frühling werden<br />

Projekte des Jugendrotkreuzes unterstützt.<br />

Erste Hilfe-Kurse finden im Brucknergym<br />

große Nachfrage. Gr<strong>und</strong>sätzlich wird angestrebt,<br />

allen SchülerInnen der 4. Klassen in<br />

einem 8-stündigen Kurs lebensrettende<br />

Sofortmaßnahmen beizubringen, sowie den<br />

Klassen der Oberstufe in einem 16-stündigen<br />

Gr<strong>und</strong>kurs eine noch umfassendere<br />

Erste Hilfe-Ausbildung zukommen zu lassen.<br />

Alleine in diesem Schuljahr fanden bereits<br />

6 Kurse mit insgesamt 100 teilnehmenden<br />

SchülerInnen statt.<br />

In diesem Rotkreuz-Sinne versuchen wir,<br />

den SchülerInnen auch hier etwas fürs<br />

Leben mitzugeben.<br />

zu respektieren <strong>und</strong> Konflikte friedlich zu<br />

lösen.<br />

Der Kurs war in fünf Stufen aufgebaut <strong>und</strong><br />

reichte von der aktiven Selbstverteidigung<br />

im Falle eines Angriffes (Stufe 5) bis zum<br />

selbstbewussten Auftreten eines Einzelnen,<br />

um einen möglichen Angriff im Vorfeld<br />

abzuwehren (Stufe 1). Der Kurs war sehr<br />

praktisch ausgerichtet, <strong>und</strong> die Schüler trainierten<br />

zielorientierte Verhaltensweisen in<br />

Form von Partnerübungen.<br />

Die Schüler lernten zu verstehen, dass man<br />

es nicht zulassen muss, selbst zum Opfer<br />

zu werden. Sie haben gelernt, dass sie<br />

nicht hilflos den Aggressionen anderer ausgeliefert<br />

sind, sondern durch selbstbewusstes<br />

Auftreten Akzeptanz <strong>und</strong> Respekt bei<br />

ihrem Gegenüber erreichen können.<br />

Im März finden nochmals zwei St<strong>und</strong>en<br />

statt, um Erfahrungen auszutauschen <strong>und</strong><br />

Gelerntes zu vertiefen.<br />

9


Lehrausgang Rathaus<br />

Besuch beim Bürgermeister<br />

von Christine Martschin, 3C<br />

Am 10. Oktober unternahmen wir, die 3C,<br />

einen Lehrausgang in das Rathaus Wels.<br />

Dort besuchten wir den Welser Bürgermeister<br />

Dr. Peter Koits, welcher sich eine<br />

dreiviertel St<strong>und</strong>e Zeit für uns nahm. Die<br />

Fragest<strong>und</strong>e war sehr interessant, besonders<br />

die vielen politischen Fragen, die wir<br />

Herrn Koits stellten. Viel zu schnell mussten<br />

wir diese aufschlussreiche „Sitzung“<br />

unterbrechen, denn als Bürgermeister einer<br />

so großen Stadt hat man auch anderen<br />

Pflichten nachzugehen. Eine seiner Angestellten<br />

führte uns anschließend durch das<br />

Rathausgebäude. Einige unserer Stationen<br />

waren die Einlaufstelle, das Standesamt<br />

<strong>und</strong> der Trauungssaal. Anschließend<br />

besuchten wir das Passamt <strong>und</strong> die<br />

Meldestelle. Die meiste Zeit verbrachten<br />

wir aber in der Umweltabteilung. Dort<br />

wurde uns unter anderem erklärt, wie das<br />

Magistrat Wels versucht, die Stadt <strong>und</strong> ihre<br />

Einrichtungen sauber zu halten. Diese interessanten<br />

St<strong>und</strong>en im Rathaus werden wir<br />

hoffentlich nie vergessen.<br />

Vortrag „Fair Trade“<br />

in der Welser Stadthalle<br />

von Lion Bieler <strong>und</strong> Wolfgang Haslinger, 4N<br />

Am 20. Jänner besuchten wir gemeinsam<br />

mit anderen 3. <strong>und</strong> 4. Klassen einen Multimedia-Vortrag<br />

der Plattform „Footprint“.<br />

Das Thema war Fairtrade <strong>und</strong> der ökologische<br />

Fußabdruck, den jede/r von uns auf<br />

der Erde hinterlässt. Der Moderator (ein<br />

steirischer Biobauer mit deutschen<br />

Wurzeln) zeigte uns Interessantes <strong>und</strong><br />

Schockierendes über die Ungerechtigkeit<br />

Talenteförderkurs 1 - 3 (Russisch)<br />

von Mag. Martina Hosner<br />

Eine Woche vor Weihnachten wurden wir im<br />

Rahmen der Russischkurse an unserer<br />

Schule von der in Wien lebenden Russin,<br />

Mascha, mit typischen Köstlichkeiten aus<br />

ihrer Heimat verwöhnt.<br />

Die 27-jährige Tierärztin aus Moskau kredenzte<br />

zu den Klängen russischer Popmusik<br />

einen Salat „______“, der vom französischen<br />

Koch „Olivier“ in Russland erf<strong>und</strong>en<br />

der Verteilung der Güter <strong>und</strong> des Reichtums<br />

auf unserer Erde. Wir erfuhren, dass in<br />

Europa mehr als dreimal so viel Rohstoffe<br />

<strong>und</strong> Landflächen verbraucht werden, als<br />

jedem Erdenbürger zustehen würde. Durch<br />

die wirtschaftliche Notlage in Ostafrika wird<br />

Europa in den nächsten Jahren eine<br />

„Flüchtlingsinsel“ werden.<br />

Im Anschluss an den Vortrag diskutierten<br />

Priyatnogo appetita!<br />

wurde. Außerdem gab es die russische<br />

Nationalsuppe, „Borschtsch“ (____), mit<br />

einem Petersilie-Dille-Gemisch <strong>und</strong><br />

_______ (Smetana=Sauerrahm) garniert.<br />

Die wohl ungewohnt schmeckende Rote-<br />

Rüben-Suppe war, wie von unserer<br />

Professorin erwartet, nicht jedermanns<br />

Sache, aber laut der Meinung manch mutiger<br />

VorkosterInnen „OK“. Als versöhnlichen<br />

Zukunft ist die Zeit, in der du bereust,<br />

dass du das, was du heute tun kannst,<br />

nicht getan hast.<br />

Chinesische Weisheit<br />

wir mit dem Moderator über verschiedene<br />

Produkte, die wegen Sparmaßnahmen in<br />

der Produktion mehrmals um den gesamten<br />

Erdball geschickt werden, zum Beispiel<br />

Jeans oder T-Shirts.<br />

Die Multimediashow war sehr interessant<br />

<strong>und</strong> lehrreich. Weitere Info findet man unter<br />

www.footprint.at<br />

Abschluss servierte uns Mascha ein „echt?<br />

russisches Wässerchen“…<br />

Mit dabei waren auch SchülerInnen aus<br />

dem WRG Wels, die seit September das<br />

WPG Russisch besuchen.<br />

Alles in allem, eine gelungene Abwechslung<br />

zum Schulalltag!<br />

11


Philosophiewettbewerb<br />

Essayisten<br />

von Prof. Roland Luft<br />

Aus den Händen von Renate Kinschner<br />

empfingen vier Schüler der achten Klassen<br />

ein Präsent des <strong>Elternverein</strong>es für ihre<br />

Teilnahme am Essay-Wettbewerb in<br />

Philosophie. Jeder der jungen Philosophen<br />

verfasste je einen Essay, als Themen dienten<br />

Zitate berühmter Denker wie Sokrates,<br />

Immanuel Kant, Albert Schweitzer oder<br />

Erich Fromm. Österreichweit nahmen etwa<br />

600 SchülerInnen teil.<br />

Wir gratulieren den Teilnehmern sehr herzlich<br />

<strong>und</strong> wünschen eine interessante<br />

Lektüre von Erich Fromms „Haben oder<br />

Sein“!<br />

Detaillierte Informationen zur Philosophie-<br />

Olympiade finden Sie unter<br />

http://www.philolympics.at<br />

Foto: v.l.n.r.<br />

Renate Kinschner, Aaron Bruckmiller (8N),<br />

Tobias Wiesmeyr (8N), Laurenz Pichler (8N),<br />

Prof. Sylvia Stelzer, Prof. Roland Luft,<br />

Christopher Stieger (8B)<br />

Biber der Informatik<br />

Herausragende Leistungen<br />

von Mag. Walter Huber<br />

Der „Biber der Informatik“ ist ähnlich dem<br />

„Känguru der Mathematik“ ein in mehreren<br />

Ländern im selben Zeitraum durchgeführter<br />

Wettbewerb (http://www.biber.ocg.at). Er<br />

dient in erster Linie der Förderung des<br />

Interesses an der Informatik <strong>und</strong> wird üblicherweise<br />

während des Unterrichts am<br />

Computer über das Internet abgewickelt.<br />

Der Bewerb soll vor allem als Spaß mit<br />

Rätselcharakter motivieren <strong>und</strong> keinesfalls<br />

als Test angesehen werden. Die Fragen<br />

werden daher in erster Linie aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

Faszination für das Fach ausgewählt <strong>und</strong><br />

sind auf Altersgruppen (Benjamin: 5. bis 8.<br />

Schulstufe, Junior: 9. bis 10. Schulstufe,<br />

Senior: 11. bis 13. Schulstufe) <strong>und</strong> nicht auf<br />

den Unterrichtsstoff abgestimmt. Beim Bewerb<br />

müssen in 40 Minuten 18 Fragen (6 in<br />

je 3 Schwierigkeitskategorien) in beliebiger<br />

Reihenfolge bearbeitet werden müssen.<br />

Im Zuge des Pflichtfaches Informatik (5. Kl.),<br />

sowie der unverbindlichen Übung Informatik<br />

(3.+4. Kl.) nahmen heuer erstmals auch<br />

Schüler unserer Schule an diesem Bewerb<br />

teil. Die in den Kategorien Benjamin <strong>und</strong><br />

Senior antretenden Schüler wagten sich<br />

ohne spezielle Vorbereitung an den „Biber“<br />

heran. Die Ergebnisse waren dementsprechend<br />

unterschiedlich.<br />

In der Kategorie Benjamin sorgten Christian<br />

Schuster (4N) <strong>und</strong> Martin Wiespointner (4D)<br />

mit ihren herausragenden Leistungen für<br />

Furore. Mit 200 von 216 möglichen<br />

Punkten belegten beide österreichweit den<br />

3. Rang, in Oberösterreich sogar Platz 2<br />

<strong>und</strong> waren somit auch die Besten unserer<br />

Schule.<br />

Christian Schuster: Der Wettbewerb hat viel<br />

Spaß gemacht, da mir Aufgaben dieser Art<br />

immer schon gut gefallen haben. In der<br />

Altersklasse „Benjamin“ haben die meisten<br />

Fragen zwar mit Informatik zu tun, aber es<br />

wurde kein genaues Fachwissen gefragt. Die<br />

meisten der zwölf Fragen waren Logikfragen<br />

da noch kein Informatikunterricht vorausgesetzt<br />

wurde.<br />

Martin Wiespontner: Der Test bestand aus<br />

leicht verständlichen Fragen. Die Voraussetzung<br />

für die Beantwortung war großteils<br />

logisches Denkvermögen. Ich fand das Quiz<br />

super, die Beantwortung der Fragen ist mir<br />

sehr leicht gefallen. Die zur Verfügung stehenden<br />

40 Minuten haben mir zur Beantwortung<br />

der Fragen vollkommen gereicht.<br />

Herzlichen Glückwunsch unseren beiden<br />

talentierten Informatikern!<br />

Die Besten beim „Biber der Informatik“:<br />

von links: Christian Schuster 4N <strong>und</strong><br />

Martin Wiespointner 4D<br />

13


14<br />

oben:<br />

Transportable Gärten - Symbol für modernes<br />

Nomadentum<br />

„Ein Platz zum Träumen“, fanden die<br />

SchülerIinnen der 3E<br />

rechts:<br />

Beim anschließenden Workshop<br />

Natur <strong>und</strong> Kunst<br />

Exkursion BU/BE ins Lentos<br />

von Mag. Martina Schweighofer <strong>und</strong> Mag. Birgit Schuster<br />

Anregungen, den Blick auf Randzonen, auf<br />

Unkraut <strong>und</strong> das Ausgegrenzte in Natur <strong>und</strong><br />

Gesellschaft zu lenken, holte sich die 3N im<br />

Jänner im Lentos. Hier waren Exponate der<br />

international renommierten Künstler-<br />

Forscher, Lois <strong>und</strong> Franziska Weinberger zu<br />

sehen. Deren beiläufig, poetisch wirkenden<br />

Eingriffe in die Natur geben „Unkraut“<br />

Raum <strong>und</strong> thematisieren das Verhältnis<br />

Mensch/Natur. In der Führung war von den<br />

Packerlaktion<br />

4B im Einsatz<br />

von Mag. Markus Scholz.<br />

Im November widmete sich die 4B mit großem<br />

Eifer der „Packerlaktion“. Wie schon in<br />

vergangenen Jahren wurden für bedürftige<br />

ukrainische Kinder Pakete gepackt, die<br />

dann am 3. 12. von der oö. Landlerhilfe<br />

abgeholt wurden.<br />

SchülerInnen Nachdenken über <strong>und</strong> im<br />

anschließenden Workshop Gestalten mit<br />

Natur gefragt.<br />

Für die letzte Schulwoche ist eine<br />

Fortsetzung der Zusammenarbeit BU <strong>und</strong><br />

BE im Schulgarten geplant. Hier sollen die<br />

Schüler/innen ihre Wahrnehmung der<br />

Natur <strong>und</strong> ihren Respekt vor der Natur<br />

künstlerisch ausdrücken.<br />

Die 4B-Klasse bewarb diese Aktion mit viel<br />

Engagement in der Schule, nahm die<br />

Pakete entgegen <strong>und</strong> half bei der<br />

Verladung. Insgesamt konnten 162 Pakete<br />

auf die Reise geschickt werden.


Interview<br />

Frau Dr. Mooseder-Spelitz<br />

von Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Mag. Dr. Hermann Sikora<br />

Frau Dr. Mooseder-Spelitz ist<br />

Chefjuristin der Technologie- <strong>und</strong><br />

Marketingsgesellschaft (TMG) des<br />

Landes OÖ.<br />

Wie sehen Sie den Nutzen einer AHS-<br />

Matura?<br />

Eine gute Ausbildung ist auch in unserer<br />

Zeit der fortschreitenden Spezialisierung<br />

wichtig. Sie vermittelt ein Weltbild auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage anerkannter Werte <strong>und</strong> schafft<br />

so die Basis für jede Weiterbildung in praktischer<br />

oder theoretischer Form. Den Absolventen<br />

der AHS stehen durch ihre breite<br />

Vorbildung alle Studienrichtungen <strong>und</strong><br />

Ausbildungsmöglichkeiten offen. Auf dieser<br />

umfassenden allgemeinen Gr<strong>und</strong>lage können<br />

auch spezielle praktische Ausbildungen<br />

relativ leicht nachgeholt werden. Damit<br />

sind alle Berufschancen gewahrt.<br />

Was möchten Sie jungen Frauen, die vor<br />

einer Studienwahl stehen, besonders<br />

ans Herz legen?<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte keine Studienrichtung<br />

ausgeschlossen werden. Frauen haben in<br />

der Zukunft auch Chancen in Berufen, die<br />

früher Männern vorbehalten waren, weil sie<br />

unter Umständen besondere Fähigkeiten<br />

mitbringen, die insbesondere auch im<br />

Bereich des Einfühlungsvermögens liegen.<br />

Je nach Lebensplanung sollten junge<br />

Frauen auch die Vereinbarkeit von Familie<br />

<strong>und</strong> Beruf im Auge behalten, was übrigens<br />

auch für Männer gilt.<br />

Warum haben Sie sich für das Studium<br />

der Rechtswissenschaften entschieden?<br />

Das Zusammenleben der Menschen ist<br />

ohne f<strong>und</strong>ierte Rechtsordnung <strong>und</strong> deren<br />

Kenntnis kaum denkbar. Durch das Studium<br />

der Rechtswissenschaften <strong>und</strong> die Ausübung<br />

eines entsprechenden Berufes<br />

schien es mir möglich, einen Beitrag zum<br />

Gelingen der Gesellschaft zu leisten. Diese<br />

Möglichkeit beginnt im Bereich der Familie<br />

<strong>und</strong> setzt sich über die kleineren<br />

Gemeinschaften bis hin zur Tätigkeit im<br />

Staat fort. Somit ist in den juristischen<br />

Berufen besonders auch für Frauen ein<br />

breites Betätigungsfeld gegeben.<br />

Könnten Sie uns Ihren derzeitigen<br />

Arbeitsbereich/Ihre Verantwortlichkeiten<br />

kurz beschreiben?<br />

Zu meinem Arbeitsbereich gehört die rechtliche<br />

Beratung von Unternehmen der TMG-<br />

Gruppe, insbesondere der jeweiligen<br />

Geschäftsführung. Ich begleite aber auch<br />

Aufsichtsratssitzungen <strong>und</strong> Generalversammlungen<br />

der Gesellschaften. Somit ist<br />

das Gesellschaftsrecht für mich ein zentraler<br />

Rechtsbereich. Auch im Bereich des<br />

Privat- <strong>und</strong> Unternehmensrechts im wei-<br />

testen Sinn habe ich die Möglichkeit, insbesondere<br />

durch Vertragserstellungen <strong>und</strong><br />

-prüfungen sowie durch Rechtsberatung <strong>und</strong><br />

Erstellung kurzer Rechtsgutachten einen<br />

Beitrag zu leisten. Da es sich bei der OÖ.<br />

Technologie- <strong>und</strong> Marketinggesellschaft<br />

m.b.H. aufgr<strong>und</strong> ihrer Gesellschafterstruktur<br />

<strong>und</strong> ihres Aufgabenbereichs um<br />

einen öffentlichen Auftraggeber handelt,<br />

ergeben sich auch im öffentlichen Recht,<br />

insbesondere im Verwaltungsrecht bzw.<br />

Europarecht, interessante Fragen.<br />

Was ist für Sie das besonders<br />

Spannende an Ihrem Beruf?<br />

Ich habe immer wieder die Möglichkeit, an<br />

der Lösung von interessanten <strong>und</strong> oft auch<br />

anspruchsvollen Rechtsfragen mitzuwirken.<br />

Es ist mir immer ein besonderes Anliegen,<br />

für die reibungslose Abwicklung von<br />

Projekten in rechtlicher Hinsicht Sorge zu<br />

tragen <strong>und</strong> dadurch zu ihrem Gelingen beizutragen.<br />

Mein Arbeitsgebiet eröffnet mir<br />

aber auch eine wirtschaftliche Perspektive,<br />

die über die rein juristische Tätigkeit hinausgeht.<br />

Besonders interessant an meiner<br />

Tätigkeit ist, dass sie nicht in einer engen<br />

Spezialisierung mündet, sondern allumfassende<br />

juristische Aspekte aufweist. Dies<br />

stellt eine bleibende Herausforderung dar.<br />

Sie tragen auch einen internationalen<br />

Abschluss, den „LL.M.“ - was verbirgt<br />

sich dahinter?<br />

Der Titel „LL.M.“ bedeutet „Master of<br />

Laws“. Zur Erreichung dieses Titels habe<br />

ich ein Post-Graduate-Studium im Bereich<br />

des Europarechts absolviert. Durch den EU-<br />

Beitritt Österreichs ergibt sich ein immer<br />

größerer unmittelbarer Anwendungsbereich<br />

des EU-Rechts sowie ein immer stärkerer<br />

Einfluss desselben auf unser nationales<br />

Recht. Durch meine Ausbildung wollte ich<br />

dieser Entwicklung Rechnung tragen.<br />

Die TMG ist eine Standort- <strong>und</strong> Innovationsagentur<br />

des Landes Oberösterreich.<br />

Seit 1991 hat sie 477 Projekte betreut <strong>und</strong><br />

dadurch in Oberösterreich 13.182 Arbeitsplätze<br />

geschaffen. Sie gestaltet die oberösterreichische<br />

Standort- <strong>und</strong> Innovationspolitik<br />

<strong>und</strong> dient Unternehmen als zentrale<br />

Kontaktstelle („one-stop-shop“) für Betriebsansiedlungen<br />

in Oberösterreich.<br />

Zu den Geschäftsbereichen der TMG zählen<br />

u.a. auch Innovation <strong>und</strong> Technologie. In diesem<br />

Sinne ist sie auch Haupteigentümer des<br />

Education Highways (EDUHI), eines in<br />

Schulen in ganz Österreich bekannten<br />

Technologieproviders, der u.a. Projekte wie<br />

„EDUMOODLE“ oder „Bildung:TV“ gemeinnützig<br />

durchführt.<br />

Können Sie Beruf <strong>und</strong> Familie vereinbaren?<br />

Die Vereinbarung von Beruf <strong>und</strong> Familie ist<br />

nicht immer einfach. Dank der Hilfestellung<br />

durch den Staat (Kindergarten, Hort, etc.)<br />

<strong>und</strong> der Unterstützung meiner Eltern bei<br />

der Betreuung meiner Tochter gelingt es<br />

mir, den Anforderungen meiner Familie einigermaßen<br />

gerecht zu werden.<br />

Jetzt noch eine fachliche Frage: Was ist<br />

gegenwärtig die größte Herausforderung<br />

im Bereich der Rechtswissenschaften?<br />

Zu den größten Herausforderungen im<br />

Rechtsbereich gehört meines Erachtens,<br />

der zunehmenden Verrechtlichung Einhalt<br />

zu gebieten, um einen gewissen Spielraum<br />

für die Menschen zu erhalten. Ein besonderes<br />

Augenmerk sollte meiner Ansicht nach<br />

der Übersichtlichkeit <strong>und</strong> Klarheit der<br />

Gesetze gewidmet werden, um das<br />

Vertrauen der Bürger in den Rechtsstaat zu<br />

erhalten. Dabei geht es auch darum, eine<br />

angemessene Bewertung der verschiedenen<br />

Rechtsgüter zu bewahren. Die Fragen<br />

der Gr<strong>und</strong>rechte dürfen bei dieser<br />

Betrachtung angesichts des technischen<br />

Fortschritts - man denke etwa an die<br />

Gentechnik oder Kommunikationstechnologie<br />

- nicht ausgeklammert werden.<br />

15

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