Schulfest - cometo
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Paris 2011<br />
Tout est bien qui finit bien<br />
von Martin Roithner & Tobias Steinmaurer, 8A<br />
Ende Juni 2011 bereiteten sich die 7A und<br />
7B auf Anregung von Frau Prof. Hochhold<br />
darauf vor, nach der Sportwoche ein neues<br />
„Abenteuer“ gemeinsam in Angriff zu nehmen:<br />
unser Ziel war „La ville d´amour“-<br />
Paris. Die SchülerInnen beider Klassen<br />
waren von Frau Prof. Hochhold, Frau Prof.<br />
Arzt und Herrn Prof. Kaltenbrunner auserwählt<br />
worden, die französische Hauptstadt<br />
näher kennen zu lernen. Dieses Unterfangen<br />
begann am 30. Juni 2011 spätabends.<br />
Hochmotiviert versammelten sich die wissbegierigen<br />
Reiselustigen um 22:00 Uhr vor<br />
dem Schulgebäude. Da ein tapferer Schüler<br />
unserer Tafelrunde die planmäßige Abfahrt<br />
sprichwörtlich verschlafen hatte, begann<br />
unsere Odyssee mit einer halben Stunde<br />
Verspätung. Ein hochmoderner Bus sollte<br />
uns ohne größere Probleme zu unserer<br />
Destination befördern. Nach Stunden<br />
anstrengender nächtlicher Busfahrt riss uns<br />
ein außerplanmäßiger Stopp aus unserer<br />
Paris-Euphorie. Mitten in der Champagne<br />
wurde, wahrscheinlich von bösen Mächten<br />
geplant, unser Bus aufgrund einer gebrochenen<br />
Benzinleitung zum Stillstand gezwungen,<br />
sodass wir eine Zwangspause von<br />
mehr als 2 Stunden in einer Pannenbucht<br />
einlegen mussten. Jedoch halfen uns zum<br />
Glück Techniker mit Zauberkräften, damit<br />
wir unsere Programmpunkte des ersten<br />
Tages doch noch erfüllen konnten.<br />
Der Louvre, wohl die bekannteste aller<br />
Kulturstätten, war unser erster Besichtigungspunkt.<br />
Durch endlose und irreführende<br />
Gänge jagten wir den berühmten<br />
Gemälden und Skulpturen hinterher, bis wir<br />
mit hunderten anderen Touristen Mona<br />
Lisas Lächeln bewundern konnten. Im Laufe<br />
des Tages erreichten wir noch Les Halles,<br />
ein Viertel mit ehemaligen Markthallen, wo<br />
uns ausreichend Zeit zum Einkaufen gegeben<br />
wurde. Am Abend checkten wir, von<br />
Müdigkeit geplagt, in das kurz vorher renovierte<br />
Domizil Hotel Kyriad ein. Zu unserem<br />
Vergnügen befand sich exakt neben unserem<br />
Gemach ein Supermarkt, der regelrecht<br />
von uns überfallen wurde.<br />
Ausgeruht und gesättigt vom exzellenten<br />
Frühstück betraten wir am nächsten Tag ein<br />
Labyrinth, genannt U-Bahn. Diese war mit<br />
kryptischen Hieroglyphen bekritzelt und mit<br />
undurchschaubaren Fahrplänen versehen.<br />
Wir versuchten diese zu entziffern um die<br />
Orientierung zu bewahren. Ein leicht chaotischer<br />
Schüler war besonders überfordert<br />
und wäre beinahe aus den unterirdischen<br />
Hallen nicht mehr aufgetaucht. Am selben<br />
Tag besichtigten wir, angeführt von Frau<br />
Prof. Hochhold, weitere bekannte Sehenswürdigkeiten:<br />
Notre Dame, das Quartier<br />
Latin, St. Germain und das Pantheon waren<br />
die wichtigsten Ziele. Doch das Abklappern<br />
so vieler Kulturdenkmäler macht auch die<br />
standhaftesten Globetrotter hungrig und<br />
erschöpft. Unsere Lehrer schickten uns auf<br />
Erkundungstour in die schmalen Gassen<br />
des Quartier Latin. Nachdem wir dort vorzüglich<br />
gespeist und das riesige Einkaufszentrum<br />
Galeries Lafayette bestaunt hatten,<br />
fieberten wir der bevorstehenden<br />
Bootsfahrt auf der Seine entgegen. Trotz<br />
des zugigen Windes genossen wir die zahlreichen<br />
sich bietenden Impressionen sehr.<br />
Das Highlight des Tages war die Besichtigung<br />
des allseits bekannten Eiffelturms. In<br />
geheimnisvolles Licht eingetaucht zog er<br />
uns mit seinem einzigartigen Charme in<br />
den Bann. Mit einem mysteriös engen Lift<br />
wurden wir in die zweite Etage des mehr als<br />
300 m hohen Turms transportiert. Gebannt<br />
genossen wir die Aussicht über das nächtliche<br />
Paris und fühlten uns überwältigt von<br />
der erfrischenden Brise, die sanft über<br />
unsere Gesichter strich.<br />
Am nächsten Morgen wartete unser Bus vor<br />
dem Hotel. Wie durch Magie ereigneten<br />
sich zu unserer großen Verwunderung diesmal<br />
keine Zwischenfälle; oder es waren alle<br />
beschädigten Teile ausgewechselt worden.<br />
Jedenfalls starteten wir ambitioniert in den<br />
letzten Tag hinein. Durch die schier endlosen<br />
Straßen von Paris versuchten wir den richtigen<br />
Weg zu finden. Entlang der Champs-<br />
Elyssees ging es zum Arc de Triomphe, der<br />
die Schlachten Napoleons auf seinem Inneren<br />
darstellt. Den Schlusspunkt unseres<br />
vielfältigen Programms bildete der Besuch<br />
des interessanten und abwechslungsreichen<br />
Flohmarktes Port Clignancourt.<br />
Wir hatten es geschafft. Das letzte Ziel war<br />
erreicht. Nun konnten wir zufrieden und<br />
unbeschwert unsere Heimreise antreten<br />
und einen Schlussstrich unter ein weiteres<br />
grandioses Erlebnis ziehen. An dieser Stelle<br />
ein besonderes Dankeschön an unsere<br />
Professoren, die uns Paris in eindrucksvoller<br />
Manier näher gebracht haben. Ohne die<br />
Kenntnisse von Frau Prof. Hochhold, die<br />
ihren letzten - hoffentlich gelungenen -<br />
Schulausflug vor ihrer wohlverdienten<br />
Pension bestritten hatte, wäre unser<br />
Enthusiasmus für diese Stadt bestimmt<br />
nicht so sehr entfacht worden. Merci!<br />
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