Lech-Zürs - Wanderwelten
Lech-Zürs - Wanderwelten
Lech-Zürs - Wanderwelten
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DE<br />
<strong>Wanderwelten</strong><br />
Ausgewählte Wanderungen<br />
in der Urlaubsregion <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> am Arlberg<br />
www.lech-zuers.at
<strong>Wanderwelten</strong> entdecken<br />
Das befreite Aufatmen<br />
Wer kennt es nicht, das befreite Aufatmen, wenn man nach einer Woche Stress und Hektik zu<br />
Beginn einer Wanderung erstmals wieder sattes Grün sieht und frische Luft einatmet – oder<br />
auch das wohlige Gefühl, nach langer Tour in entspannter Runde die Beine unter den<br />
Wirtshaustisch strecken zu können. In diesen Momenten ist man – wie zum Beispiel auch an<br />
schönen Aussichts- oder idyllischen Rastplätzen – mit sich und seiner Umwelt im Reinen.<br />
Das Tempo unseres Lebens hat sich in einem Maße beschleunigt, das mit unserer sinnlichen<br />
Ausstattung kaum mehr zu bewältigen ist. Wandern gibt uns die davoneilende Zeit zurück, erlaubt<br />
Körper und Geist eine geruhsame Entfaltung ihrer Fähigkeiten.<br />
Deshalb finden Sie auf den nächsten Seiten keine gängigen Superlativen, sondern eine Auswahl<br />
von individuell verschiedenen Wegen, Strecken, Pfaden, Routen und Touren, die sich an Menschen<br />
jeden Alters und jeder Kondition richten.<br />
Über 350 km gut markierter Wanderwege führen durch ein einzigartiges Gebiet mit majestäti -<br />
schen Bergen, blühenden Almwiesen, duftenden Wäldern, rauschenden Wildbächen und klaren<br />
Bergseen. Mit etwas Glück erleben Sie Gämse und Steinböcke auf ihren waghalsigen Sprüngen<br />
durch steile Felsen oder pfeifende Murmeltiere am Wegesrand. Glückliche Kühe grasen friedlich<br />
auf den saftigen Weiden und urige Wirtschaften laden zu einer gemütlichen Rast mit hausgemachten<br />
Produkten ein.<br />
Laufend neue Perspektiven sammeln, Lieblingsplätze finden und andere Eindrücke gewinnen –<br />
mit der Wanderbroschüre “<strong>Wanderwelten</strong>”!<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß damit!
Alle Touren 1<br />
Inhalt<br />
Nr. Seite Kategorie<br />
<strong>Lech</strong> Card 2<br />
Schwierigkeitsindex 3<br />
1 Burgwaldweg j 4 – 5<br />
2 Flühenweg j 6 – 7<br />
3 <strong>Lech</strong>uferweg j 8 – 9<br />
4 Bodenalpe 10 – 11<br />
5 Zuger Tobel j 12 – 13<br />
6 Ravensburger Hütte 14 – 15<br />
7 Tannberg 16 – 17<br />
8 Geoweg Rüfikopf 18 – 19<br />
9 Steinernes Meer – Freiburger Hütte 20 – 23<br />
10 Auf den Spuren der Walser 24 – 25<br />
11 Naturschutzgebiet Gipslöcher 26 – 27<br />
12 Der Grüne Ring – 1. Etappe 28 – 29<br />
13 Der Grüne Ring – 2. Etappe 30 – 31<br />
14 Der Grüne Ring – 3. Etappe 32 – 33<br />
15 Auf kristallklaren Pfaden 34 – 35<br />
16 <strong>Lech</strong>weg – 1. Etappe 36 – 37<br />
17 <strong>Lech</strong>weg – 2. Etappe 38 – 39<br />
18 Göppinger Hütte 40 – 41<br />
19 Stuttgarter Hütte 42 – 43<br />
20 Gehrengrat 44 – 45<br />
21 Mohnenfluh 46 – 47<br />
22 Rüfispitze 48 – 49<br />
23 Klettersteig Karhorn 50 – 51<br />
24 Spullersee 52 – 53<br />
25 Kriegerhorn-Runde 54 – 55<br />
26 Rund um das Karhorn 56 – 57<br />
27 Bike-Trail Burgwald 58 – 59<br />
Richtiges Verhalten am Berg / Busfahrplan 60<br />
Legende 61<br />
SPAZIERGÄNGE<br />
FAMILIENWANDERUNGEN<br />
THEMENWANDERUNGEN<br />
SAGENWANDERUNGEN<br />
WEGE ZUM WASSER<br />
BERGWANDERUNGEN<br />
GIPFELTOUREN<br />
RADTOUREN
2 <strong>Lech</strong> Card<br />
<strong>Lech</strong> steht Ihnen offen<br />
Klein, fein, praktisch und so wertvoll wie<br />
bares Geld: Die <strong>Lech</strong> Card ist ihr Freizeit-<br />
Ticket* für <strong>Lech</strong> und Umgebung.<br />
Da ist alles drin, was Sie sich wünschen,<br />
von zeitgemäßer Mobilität bis zu gesundem<br />
Sport, vom kindgerechten Spiel bis zum<br />
familienfreundlichen Spaß, von prächtigen<br />
Bergerlebnissen bis zu gepflegten Kulturgenüssen.<br />
Die ganze Vielfalt nur für Sie. Hören Sie es?<br />
Der Arlberg ruft!<br />
Genießen Sie diese einmalige Vielfalt:<br />
• alle geöffneten Seilbahnen und Sessellifte<br />
• Orts- und Wanderbus, Regionallinie 40 und 91/92 zwischen <strong>Lech</strong> und <strong>Zürs</strong><br />
• Kinderbetreuung im Kids Active Club<br />
• ausgesuchte, geführte Wanderungen<br />
• Waldschwimmbad mit Felseninsel<br />
• Tennis- und Beachvollyballplätze<br />
• Running and Walking Trails<br />
• Tagesfee in der Golfakademie <strong>Lech</strong> (Driving range, Putting green und 3 Loch)<br />
• Familienspielpark Buxbaum: Minigolf, Pit-Pat, Billard, Kleinkinder- und Babyparadies<br />
• Platzkonzerte, Diavorträge, Museen, Bücherei<br />
* Die <strong>Lech</strong> Card erhalten Sie schon bei einer Übernachtung.
Schwierigkeitsindex 3<br />
Schwierigkeitsindex<br />
Jeder Tourentipp in “<strong>Wanderwelten</strong>” enthält Angaben zur Schwierigkeit der Tour. Die in der<br />
Broschüre schwierigste dargestellte Tour ist schwarz, die schweren Touren sind blau, die mittel -<br />
schweren rot und die leichtesten gelb. Die Farben finden sich im Höhenprofil der jeweiligen Wanderung<br />
und auf den Markierungen und Beschilderungen im Wandergebiet wieder. Aus folgender<br />
Grafik können Sie die Grundlage der Einteilung entnehmen:<br />
WANDERN<br />
Wanderungen in alpinen<br />
Tallagen bzw. im<br />
Mittelgebirge<br />
Touren im flachen Gelände, dem<br />
Cha rakter nach eher lange Spazier -<br />
gänge.<br />
Das Terrain wechselt zwischen bequemen<br />
Wald- und Wiesenwegen<br />
oder Forst- und Güterwegen ohne<br />
nennens werte Höhenunterschiede.<br />
Meist naturbelassene und gut mar -<br />
kierte Wege und Steige, selten in<br />
steilem Gelände. Kurze anspruchs -<br />
volle Passagen sind möglich.<br />
Die Höhenunterschiede sind so<br />
gemäßigt, dass die Tour auch mit<br />
sportlichen Kindern unternommen<br />
werden kann.<br />
BERGWANDERN<br />
Tagestouren im Mittel -<br />
gebirge, aber auch<br />
Hüttenwanderungen<br />
Mittelschwere Touren, bei denen sich<br />
bequeme Wanderwege mit manchmal<br />
steinigen Pfaden und “Wurzelstei<br />
gen” abwechseln.<br />
Höhen unter schiede nur in geringem<br />
Maß bis max. 300 Hm und nie lang<br />
andauernd.<br />
Gut gehbare, markierte Bergwege<br />
oder Hüttenzustiege ohne Kletterei<br />
auf teilweise steilen Steigen und<br />
Pfaden, die jedoch objektiv ungefährlich<br />
sind. Oh ne Gipfelbesteigung.<br />
Die Höhenunterschiede strengen Un -<br />
trai nierte an, für Trainierte sind sie<br />
gemäßigt. Gute Kondition und Tritt -<br />
sicher heit ist notwendig.<br />
ALPIN<br />
Alpine Touren. Trittsicherheit<br />
und Schwindelfreiheit<br />
sind durchgängig notwendig<br />
Gipfelbesteigungen mit leichter Kletterei<br />
(I) ohne vorhersehbare objektive<br />
Gefahren.<br />
Nicht durchweg markierte Routen,<br />
zum Teil auch weglos. Alpines Knowhow,<br />
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit<br />
sind notwendig.<br />
Gipfeltour mit Kletterei bis max.<br />
Schwierig keitsgrad II (U IAA). Darun -<br />
ter auch alpine Klettersteige der Ka -<br />
tegorien C+D.<br />
Wichtig: Meist weglos und ohne<br />
Markierung.
4 Spaziergänge<br />
1 Burgwaldweg<br />
Dieser Spaziergang ist etwas<br />
anspruchsvoller, belohnt aber<br />
mit herrlichen Ausblicken.<br />
Ausgangspunkt ist der Wanderstartplatz vor<br />
dem Postamt. Von dort folgen Sie der <strong>Lech</strong>-<br />
Promenade flussabwärts bis zur (1) Martins-<br />
Höhenprofil: Burgwaldweg<br />
Länge: 3,0 km Höhenmeter: 191 m 192 m Zeit: 1:30 h<br />
Wandern:<br />
Kondition:<br />
Kapelle. Hier folgen Sie dem Waldweg links<br />
mäßig steil bergauf.<br />
Nach der ersten Steigung erwartet Sie ein<br />
(2) Rastplatz. Weiter geht es durch den Wald<br />
immer leicht bergan.<br />
An lichten Stellen können Sie immer wieder<br />
Ausblicke zurück nach <strong>Lech</strong> am Arlberg ge-
Spaziergänge 5<br />
nießen. Sie treffen auf einen Forstweg dem<br />
Sie links abwärts durch den Wald folgen.<br />
Nach dem Waldstück gelangen Sie auf weite<br />
Bergmähder, durch die sich der Forstweg<br />
schwungvoll nach unten windet.<br />
Schon bald treffen Sie auf die urige (3) Rud-<br />
Alpe. Hier lässt es sich entweder auf der<br />
großzügigen Sonnenterrasse oder in den hei -<br />
meligen Stuben mit offenem Kamin vor züg -<br />
lich einkehren.<br />
UNSER TIPP:<br />
Weiter geht es abwärts vorbei an einem aussichtsreichen<br />
(4) Rastplatz. Ab hier sind es<br />
nur noch wenige Meter bergab bis Sie auf<br />
eine asphaltierte Nebenstraße treffen.<br />
Folgen Sie dem Straßenverlauf links und bei<br />
der nächsten Gabelung rechts bergab bis Sie<br />
auf die alte gedeckte Holzbrücke treffen. Hier<br />
folgen Sie links der <strong>Lech</strong>-Promenade fluss -<br />
abwärts. Auf Höhe der Pension Waldes ruh<br />
überqueren Sie auf einer Brücke den <strong>Lech</strong><br />
und gelangen wieder zum Ausgangs punkt.<br />
• Besonderheiten: die Tour kann durch Benützung der Bergbahn Oberlech abge -<br />
kürzt werden<br />
• Sehenswürdigkeiten: Martinskapelle “an der Straß”, Bildstock im Ortsteil Tann -<br />
berg<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg bzw. Oberlech und Rud-<br />
Alpe
6 Spaziergänge<br />
2 Flühenweg<br />
Dieser Rundweg bietet herrliche<br />
Aussichten auf das malerische<br />
<strong>Lech</strong> am Arlberg.<br />
Ausgangspunkt ist der Wanderstartplatz vor<br />
dem Postamt. Folgen Sie der <strong>Lech</strong>-Promenade<br />
flussaufwärts, bis Sie linker Hand das<br />
Höhenprofil: Flühenweg<br />
Länge: 3,3 km Höhenmeter: 90 m 90 m Zeit: 1:00 h<br />
Wandern:<br />
Kondition:<br />
Hotel Pfefferkorn sehen. Sie gehen am Hotel<br />
vorbei und biegen links in eine Nebenstraße<br />
leicht aufwärts ein.<br />
Die Straße führt einige Meter durch den<br />
Orts teil Ebra. Schon bald zweigt wieder links<br />
ein asphaltierter Weg ab, dem Sie bis zum<br />
Waldrand folgen. Hier geht es nun links auf<br />
einem Waldweg leicht bergan.
Spaziergänge 7<br />
Bereits von hier aus können Sie das groß -<br />
artige Panorama über <strong>Lech</strong> am Arlberg und<br />
die (1) 3-Loch-Golfanlage genießen.<br />
Nach wenigen Metern treffen Sie auf eine,<br />
mit viel Liebe zum Detail, eingerichtete<br />
(2) Grill stelle. Es ist alles da, was für eine<br />
lustige Grillerei benötigt wird. Lebensmittel<br />
zum Grillen und evtl. Pappteller bzw. Besteck<br />
sollten Sie deshalb unbedingt mitnehmen.<br />
Weiter geht es auf dem Weg bis Sie ein klei -<br />
nes Wäldchen erreichen. Hier wartet ein<br />
ganz besonderer Rastplatz auf Sie – die<br />
(3) Seelen baumler. Nehmen Sie Platz, ruhen<br />
Sie sich aus und genießen Sie den Blick über<br />
die Bergwelt.<br />
UNSER TIPP:<br />
Der Weg führt weiter bis zum Waldrand, wo<br />
Sie erneut auf einen (4) Rastplatz treffen.<br />
Hier zweigen Sie links ab und folgen dem<br />
Landwirtschaftsweg am Stall vorbei über die<br />
Wiese, bis Sie auf die ersten Häuser treffen.<br />
Von nun an geht es auf der asphaltierten<br />
Neben straße durch den Ortsteil Anger bis<br />
zum Kirchplatz. Hier befindet sich der<br />
(5) Stein platz mit Steinskulpturen aus 6 verschiedenen<br />
Steinarten. Diese Zeugen der<br />
Erd geschichte, laden zur geologischen “Spu -<br />
ren suche” ein.<br />
Sie umrunden die Kirche und erreichen über<br />
den gepflasterten Pfarrweg wieder den Ausgangspunkt.<br />
• Besonderheiten: auf den Wiesen finden sich zahlreiche Heilkräuter, Rastplatz bei<br />
Mesner’s Stall (neben der Kirche)<br />
• Sehenswürdigkeiten: Pfarrkirche St. Nikolaus<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg
8 Spaziergänge<br />
3 <strong>Lech</strong>uferweg<br />
Dieser Spaziergang ist ideal für<br />
Familien mit kleineren Kindern,<br />
da der Kinderwagen<br />
mitgenommen werden kann.<br />
Höhenprofil: <strong>Lech</strong>uferweg<br />
Länge: 3,2 km Höhenmeter: 90 m 90 m Zeit: 1:00 h<br />
Wandern:<br />
Kondition:<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt aus,<br />
folgen Sie der <strong>Lech</strong>-Promenade fluss auf -<br />
wärts. Auf Höhe der alten gedeckten Brücke<br />
überqueren Sie die Straße am Chalet Säge<br />
vorbei. Beim Hûs Nr. 8 biegen Sie in die<br />
Nebenstraße rechts ab.
Spaziergänge 9<br />
Folgen Sie dem Straßenverlauf an der (1) Ka -<br />
pel le vorbei immer geradeaus, zunächst<br />
berg auf, dann flach weiter bis der Weg endet<br />
und in einen geschotterten Waldweg mündet.<br />
Folgen Sie dem Weg immer dem sprudeln -<br />
den <strong>Lech</strong> entlang.<br />
Auf Höhe der (2) Kneipp-Anlage führt eine<br />
Holzbrücke über den <strong>Lech</strong> zum (3) Waldschwimmbad.<br />
Sie können die Tour hier unterbrechen<br />
und im konstant 25° warmen<br />
Wasser ausspannen. Vor allem für Kinder<br />
bie tet das Waldschwimmbad mit Rutsche,<br />
Felseninsel, Kinderbecken, Spielplatz usw.<br />
viel Abwechslung.<br />
Nach dieser Erfrischung geht es weiter dem<br />
Flussufer entlang an einer liebevoll eingerich -<br />
teten (4) Grillstelle vorbei.<br />
UNSER TIPP:<br />
Kurz bevor Sie in den Ortsteil Zug kommen<br />
finden Sie direkt am Ufer die (5) Relax -<br />
liegen.<br />
Sie folgen dem Weg weiter und kommen zur<br />
Talstation der Zuger Bergbahn, ab hier ist<br />
der Weg wieder asphaltiert.<br />
Sie überqueren die Brücke und gehen über<br />
den Parkplatz zum (6) Fischteich. Hier können<br />
Sie selbst angeln und den Fisch gleich<br />
frisch zubereitet genießen.<br />
Retour geht es entweder wieder über den<br />
<strong>Lech</strong>uferweg, oder Sie gehen ins Ortszentrum<br />
von Zug und nehmen den Wanderbus<br />
zurück zum Ausgangspunkt.<br />
• Besonderheiten: auf den ausgedehnten Kiesbänken kann man sich mit einem<br />
Steinmännchen “verewigen”<br />
• Sehenswürdigkeiten: Kapelle Omesberg<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg bzw. Zug und Fischteich
10 Familienwanderungen<br />
4 Bodenalpe<br />
Diese Familienwanderung ist durch<br />
die vielen möglichen Varianten<br />
besonders abwechslungsreich.<br />
Ausgangspunkt ist der Wanderstartplatz vor<br />
dem Postamt. Folgen Sie der <strong>Lech</strong>-Promenade<br />
flussaufwärts, bis Sie linker Hand das<br />
Hotel Pfefferkorn sehen. Sie gehen am Hotel<br />
vorbei und biegen links in eine Nebenstraße<br />
leicht aufwärts ein. Die Straße führt einige<br />
Meter durch den Ortsteil Ebra.<br />
Schon bald zweigt wieder links ein asphaltierter<br />
Weg ab, dem Sie bis zum Wald -<br />
rand folgen. Hier geht es nun links auf einem<br />
Waldweg leicht bergan. Bereits von hier aus<br />
können Sie das großartige Panorama über<br />
Höhenprofil: Bodenalpe<br />
Länge: 5,0 km Höhenmeter: 214 m 224 m Zeit: 2:00 h<br />
Wandern:<br />
Kondition:<br />
<strong>Lech</strong> am Arlberg und die (1) 3-Loch- Golf -<br />
anlage genießen.<br />
Nach wenigen Metern treffen Sie auf eine,<br />
mit viel Liebe zum Detail, eingerichtete<br />
(2) Grill stelle.<br />
Weiter geht es auf dem Weg bis Sie ein klei -<br />
nes Wäldchen erreichen. Hier wartet ein<br />
ganz besonderer Rastplatz auf Sie – die<br />
(3) Seelen baumler. Der Weg führt weiter bis<br />
zum Waldrand, wo Sie erneut auf einen<br />
(4) Rast platz treffen. Hier geht es links<br />
bergab bis zum Stall und gleich wieder<br />
rechts einem Waldweg entlang. Sie folgen<br />
dem Weg durch einen Wald und über einen<br />
Bach bis zu einem Alpkreuz. Beim Alpkreuz<br />
angelangt nehmen Sie den ansteigenden<br />
Güterweg rechts. An einer (5) urigen Hütte
Familienwanderungen 11<br />
vorbei folgen Sie dem Weg links ansteigend<br />
in Richtung Tristeller Alpe. Der Weg verläuft<br />
hier re lativ gleichmäßig auf einer Höhenlinie.<br />
Sie stoßen auf eine Gabelung, hier folgen Sie<br />
dem Wegweiser links bergab auf einem<br />
Forst weg durch den Wald. Bleiben Sie auf<br />
der breiten Schotterstraße, bis scharf links<br />
ein schmaler Steig in Richtung Bodenalpe<br />
abzweigt. Folgen Sie dem Pfad durch den<br />
Wald, auf einigen Stufen geht es abwärts bis<br />
an den <strong>Lech</strong>.<br />
Über eine Holzbrücke gelangen Sie ans<br />
andere Ufer. Von dort führt der schmale Weg<br />
aufwärts über eine Wiese bis zur (6) Boden -<br />
alpe. Nach einer lohnenden Rast können Sie<br />
über denselben Weg wieder zurück nach<br />
<strong>Lech</strong> gelangen, oder Sie nehmen den Wan -<br />
derbus, der direkt vor der Bodenalpe hält.<br />
UNSER TIPP:<br />
Variante A: Tristeller Alpe<br />
Bei der Gabelung folgen Sie dem Wegweiser<br />
Richtung Tristeller Alpe rechts bergauf.<br />
Leicht ansteigend gelangen Sie über weite<br />
Almböden zur Göldenboden Alpe. Durch die<br />
Bergweiden und zuletzt in Serpentinen geht<br />
es mäßig steil ansteigend zur Tristeller Alpe.<br />
Von hier oben haben Sie einen herrlichen<br />
Ausblick auf <strong>Lech</strong> am Arlberg, Oberlech und<br />
Bürstegg. Retour geht es auf demselben<br />
Weg.<br />
Variante B: Rund um Stubenbach<br />
Bei der Abzweigung zur Tristeller Alpe folgen<br />
Sie dem Wegweiser links bergab auf einem<br />
Forstweg durch den Wald. Nach einigen<br />
Schleifen zweigt links ein schmaler Waldweg<br />
ab, der Sie zurück in die Parzelle Stubenbach<br />
und weiter ins Ortszentrum von <strong>Lech</strong><br />
am Arlberg bringt.<br />
• Besonderheiten: Der Weg kann auch in umgekehrter Richtung begangen werden<br />
• Sehenswürdigkeiten: Die Bodenalpe – 400 Jahre altes Bauwerk, das heute Wanderer<br />
mit schöner Architektur, reizendem Ambiente und stärkender Kost<br />
empfängt<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg, Stubenbach-Stüble und<br />
Bodenalpe
12 Familienwanderungen<br />
5 Zuger Tobel<br />
Bei dieser landschaftlich<br />
reizvollen Wanderung geht es<br />
durch das Zuger Tobel.<br />
Beim Wanderstartplatz vor dem Postamt<br />
nehmen Sie den Wanderbus in Richtung<br />
Oberlech. Bei der Endstation “Schlössle”<br />
steigen Sie aus und folgen der Straße<br />
aufwärts.<br />
Höhenprofil: Zuger Tobel<br />
Bald zweigt rechts eine asphaltierte Nebenstraße<br />
ab, der Sie folgen.<br />
Sie treffen auf den (1) Aussichtspunkt<br />
“Tann egg” inkl. Grillstelle, hier gehen Sie<br />
links weiter bergauf und an der (2) Gruben -<br />
alpe vorbei.<br />
Weiter geht es auf dem geschotterten Alpweg<br />
über die artenreichen Mähder immerzu<br />
aufwärts.<br />
Länge: 6,9 km Höhenmeter: 309 m 524 m Zeit: 2:30 h<br />
Bergwandern:<br />
Kondition:
Familienwanderungen 13<br />
Sie treffen auf die (3) Kriegeralpe, die zu<br />
einer Rast einlädt. Ab hier geht es noch ein<br />
kurzes Stück bergauf an der (4) Steinmauer<br />
“Chluppa” und dem (5) Speichersee vorbei.<br />
Nun folgen Sie dem Alpweg durch das Zugertobel<br />
bergab, an der Talstation des Steinmähder-Lifts<br />
vorbei. Das muntere Gurgeln<br />
des Baches begleitet Sie auf Ihrem Weg<br />
UNSER TIPP:<br />
bergab, bis Sie auf eine Asphaltstraße treffen.<br />
Sie folgen der Straße links bergab in den<br />
Ortsteil Zug.<br />
Von hier können Sie an der Mautstelle in<br />
den Wanderbus einsteigen und zurück zum<br />
Ausgangspunkt fahren oder über den <strong>Lech</strong> -<br />
ufer weg nach <strong>Lech</strong> am Arlberg zurück wandern.<br />
• Besonderheiten: Statt mit dem Wanderbus können Sie auch mit der Bergbahn<br />
Oberlech nach Oberlech fahren und von dort zu Fuß bis zum “Schlössle” wandern.<br />
• Sehenswürdigkeiten: Naturschutzgebiet Gipslöcher – ein schön angelegter geo -<br />
logischer Lehrwanderweg zweigt bei der Grubenalpe ab. Er gibt leicht verständlich<br />
Einsicht in die Entstehung dieser Dolinenlandschaft. Die abwechslungsreiche<br />
Landschaft gibt auch den Murmeltieren optimalen Schutz vor Feinden, und das<br />
weiche Gipsgestein eignet sich ideal zum Höhlenbau.<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg bzw. Oberlech, Kriegeralpe<br />
und Restaurants in Zug
14 Familienwanderungen<br />
6 Ravensburger Hütte<br />
Der Weg zur Ravensburger Hütte<br />
ist ein tolles Erlebnis, mit<br />
schöner Aussicht über den<br />
Spullersee, für die ganze Familie.<br />
Direkt vom Wanderstartplatz vor dem Postamt<br />
nehmen Sie den Wanderbus Richtung<br />
Spullersee (bitte beachten Sie die Maut -<br />
pflicht). Sie steigen bei der Endstation aus<br />
und umrunden den (1) Spullersee auf einem<br />
breiten Alpweg.<br />
Höhenprofil: Ravensburger Hütte<br />
Über die südliche Staumauer geht es weiter<br />
um den See. Erst nachdem Sie den See hinter<br />
sich gelassen haben, steigt der Weg leicht<br />
an.<br />
Bei der (2) Ravensburger Hütte können Sie<br />
einkehren und traumhafte Ausblicke auf den<br />
See genießen. Gestärkt geht es auf dem Alpweg<br />
noch ein kurzes Stück bergan. Halten<br />
Sie sich links, so gelangen Sie zur (3) Alpe<br />
Brazer Staffel. Zwischen Wohnhaus und Stall<br />
geht es auf dem Alpweg weiter bergan, nach<br />
einigen Schleifen sind Sie am höchsten<br />
Länge: 9,0 km Höhenmeter: 345 m 688 m Zeit: 3:30 h<br />
Bergwandern:<br />
Kondition:
Familienwanderungen 15<br />
Punkt, dem (4) Stierlochjoch (2.009 m) angelangt.<br />
Ab hier geht es mäßig steil bergab. Nach<br />
einigen Höhenmetern verlassen Sie den brei -<br />
ten Alpweg. Es geht geradeaus durch die<br />
Latschenbewüchse, später dann durch den<br />
Wald.<br />
Sie treffen auf die Forst- und Alpstraße, hier<br />
gehen Sie kurz rechts bergauf, wo schon bald<br />
links ein beschilderter Weg in Richtung<br />
(5) “Wasser fallweg” abzweigt. Nun geht es<br />
UNSER TIPP:<br />
auf einem schmalen Pfad zum Wasserfall<br />
hinab. Kurz nach dem Wasserfall erwartet<br />
Sie eine wunderschöne und besonders an<br />
heißen Ta gen zu empfehlende Grillstelle.<br />
Folgen Sie dem Weg weiter flussabwärts in<br />
Richtung Zug. Sie treffen auf einen breiten<br />
Spazierweg. Nun können Sie entweder rechts<br />
auf dem <strong>Lech</strong>uferweg Richtung <strong>Lech</strong> am Arlberg<br />
spazieren, oder Sie gehen links zum<br />
(6) Fischteich und nehmen den Wanderbus<br />
zurück zum Ausgangspunkt.<br />
• Besonderheiten: Der Spullersee eignet sich auch zum Fischen. Fischerkarten erhalten<br />
Sie bei der <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> Tourismus.<br />
• Sehenswürdigkeiten: Der Wasserfall mit Grillplatz lädt zum Verweilen ein.<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Ravensburger Hütte, Alpe Brazer Staffel, Fischteich Zug,<br />
Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg bzw. Zug
16 Familienwanderungen<br />
7 Tannberg<br />
Diese abwechslungsreiche Tour<br />
führt Sie durch die herrliche<br />
Natur- und Kulturlandschaft der<br />
Wanderregion Tannberg.<br />
Beim Wanderstartplatz vor dem Postamt<br />
nehmen Sie den Wanderbus in Richtung<br />
Oberlech. Bei der Endstation “Schlössle”<br />
steigen Sie aus.<br />
Folgen Sie der Straße bergauf, bald zweigt<br />
rechts eine asphaltierte Nebenstraße ab, der<br />
Sie bis zum (1) Aussichtspunkt “Tannegg”<br />
inkl. Grillstelle folgen. Von hier führt Sie ein<br />
Höhenprofil: Tannberg<br />
Länge: 9,0 km Höhenmeter: 288 m 354 m Zeit: 2:30 h Kondition:<br />
gut befestigter Weg rechts bergab bis zum<br />
hinteren Ende des Tobels. Nun geht es über<br />
eine Holzbrücke auf die andere Seite und<br />
stetig bergan bis zur (2) Gaisbühelalpe.<br />
Über bunte Bergwiesen mit ausgedehnten<br />
(3) Schnittlauchfeldern geht es bis zum<br />
Auenfeldsattel. Hier zweigen Sie links in den<br />
brei ten Alpweg ein und gelangen zur (4) Unteren<br />
Auenfeldalpe. Weiter geht es auf dem<br />
Alpweg links, dem Bach folgend, durch das<br />
Auenfeld talauswärts bis rechts ein schmaler<br />
Pfad Richtung Körbersee abzweigt. Sie ge -<br />
hen den Weg bergauf und genießen schon<br />
bald einen wunderschönen Ausblick auf den<br />
(5) Körbersee. Nun folgt der Weg den Hang<br />
Bergwandern:
Familienwanderungen 17<br />
bergab bis ans Seeufer. Entlang des Ufers<br />
geht es bis zum (6) Hotel Körbersee. Vorbei<br />
geht es nun auf einem deutlich breiteren Alpweg<br />
mal bergauf, mal bergab bis Sie zum<br />
(7) Kalbele see kommen. Von hier sind es nur<br />
mehr wenige Meter, rechtsseitig der Hauptstraße<br />
entlang, bis zur Bushaltestelle. Der<br />
Wanderbus bringt Sie wieder zurück zum<br />
Ausgangspunkt.<br />
Variante: Statt dem schmalen Pfad Richtung<br />
Körbersee zu folgen, bleiben Sie auf dem<br />
UNSER TIPP:<br />
breiten Alpweg, der Sie direkt zum (8) “Alpmuseum<br />
uf’m Tannberg” bzw. zur Batzen -<br />
alpe führt.<br />
Nach der Besichtigung des Alpmuseums und<br />
evtl. einer Einkehr in der Batzenalpe folgen<br />
Sie dem Alpweg rechts weiter bergauf.<br />
Der Weg führt Sie direkt zum Hotel Körber -<br />
see. Ab hier geht es auf der bereits beschrie -<br />
benen Route weiter bis zum Endpunkt dieser<br />
Wanderung.<br />
• Besonderheiten: Auf den Spuren der Walser am Tannberg – der Wanderführer ist<br />
um € 16,50 bei der <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> Tourismus erhältlich.<br />
• Sehenswürdigkeiten: Sennereimuseum – ehemalige Sennerei als uraltes Erbe der<br />
Walser<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg bzw. Oberlech, Untere<br />
Auenfeldalpe, Batzenalpe und Hotel Körbersee
18 Themenwanderungen<br />
8 Geoweg Rüfikopf<br />
Der geologische Rundweg lädt zu<br />
einer fantastischen Zeitreise – entlang<br />
“Steinerner Zeugen” auf dem<br />
Weg durch Jahrmillionen. Geheim -<br />
nisse einer Welt, die uns andere<br />
Zeitdimensionen erschließen lässt.<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt folgen<br />
Sie der <strong>Lech</strong>-Promenade flussaufwärts<br />
bis Sie linker Hand die Rüfikopfbahn sehen.<br />
Mit der Gondel geht es auf den (1) Rüfikopf<br />
(2.350 m).<br />
Höhenprofil: Geoweg Rüfikopf<br />
An der Bergstation der Rüfikopfbahn vorbei<br />
zweigen Sie rechts ab und folgen dem mar -<br />
kierten Weg durch das grandiose (2) “Rüfi -<br />
kopf Plateau” bis Sie auf einen breiteren<br />
Weg treffen, der Sie zum (3) Monzabonsee<br />
führt.<br />
Hier folgen Sie dem markierten Pfad links<br />
bergan, der Sie auf einen Sattel führt. Von<br />
hier geht es kurz bergab, bis Sie auf einen<br />
breiten Alpweg treffen.<br />
Wenden Sie sich nach rechts und folgen Sie<br />
dem Weg bis zum Ausgangspunkt zurück.<br />
Länge: 3,4 km Höhenmeter: 201 m 201 m Zeit: 1:30 h<br />
Bergwandern:<br />
Kondition:
Themenwanderungen 19<br />
UNSER TIPP:<br />
ÜBERSICHT ZUR REISE<br />
DURCH DIE GESCHICHTE<br />
• Besonderheiten: Auf der Wanderung finden sich bei jeder geologischen Sehens -<br />
würdigkeit Markierungen mit dem Logo des Geoweges in Form eines Nautilus<br />
sowie einer Nummer oder einem Großbuchstaben.<br />
• Die begleitende Broschüre dazu ist bei der <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> Tourismus und bei der Talund<br />
Bergstation der Rüfikopfbahn um € 5,– erhältlich.<br />
• Sehenswürdigkeiten: “Steinerne Zeugen” – die Markierungen am Geoweg folgen<br />
möglichst der Chronologie der Erdgeschichte. Neben den unterschiedlichsten<br />
Gesteinsschichten sind auch unterschiedlichste Fossilien zu bestaunen.<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Panoramarestaurant Rüfikopf und Restaurants in <strong>Lech</strong> am<br />
Arlberg<br />
1 Rüfikopf trifft Abu Dhabi – der Hauptdolomit<br />
2 Gezeichnetes Gestein – feine Schichten durch Mikrobenmatten<br />
3 Durchkrochen, durchwühlt – Kriechspuren von Kleinstleben im Gestein<br />
4 Von wechselndem Meeresniveau – Plattenkalk in Grau und Gelb<br />
5 Kuhtritte auf dem Meeresboden – Das Geheimnis der Megalodonten<br />
6 Ein aufschlussreicher Zyklus – Meeresspiegelschwankungen & Bankungen<br />
7 Aus stürmischen Zeiten – Schlammfetzen werden zu steinernen Brekzien<br />
8 “Schwankend Meer” – Gesteinsschichten und Meerespegel<br />
9 Klimaveränderungen – dunkle Lagen als Indiz<br />
10 Geboren im Tiefblau – Rhätoliaskalk aus Muscheln und Korallen<br />
11 Gesteinsbrocken gebettet in Rot – von Brekzien-Spalten & Rotem Liaskalk<br />
12 Färbung durch Oxidation im Meer – der Rote Liaskalk<br />
13 Ein “lebendes Fossil” – seit 500 Millionen Jahren lebt der Nautilus<br />
14 Das Widderhorn des Ammon – über den schönen Dreh der Ammoniten<br />
15 Stacheln im Fels – von den “spitzen” Spuren der Seeigel im Kalkgestein<br />
16 Der Donnerkeil im Fels – über die bizarre Weit der Belemniten<br />
17 Zartes Leben im Stein – Fragmente von Seelilien im Kalkgestein<br />
18 Als die Zeit geologisch stillstand – Sedimentationslücke & Vererzungen<br />
19 Basis der grünen Matten – vom Kreideschiefer und fruchtbarem Boden<br />
A Eine gewaltige Kollision – das Deckengebirge samt Verfaltung am Rüfikopf<br />
B Die Zeiten auf den Kopf gestellt – die Rüfispitze als Deckengebirge<br />
C Das Werden der Landschaft – Kraft der Eiszeitgletscher, des Klimas<br />
D Die Schönheit des Kargen – zum Karst mit seinen Karren und Dolinen
20 Themenwanderungen<br />
9 Steinernes Meer – Freiburger Hütte<br />
Tauchen Sie ein in das versteinerte<br />
Meer aus Korallen, Muscheln,<br />
Turmschnecken, Ammoniten …<br />
Direkt vom Wanderstartplatz vor dem Postamt<br />
nehmen Sie den Wanderbus Richtung<br />
Formarinsee (bitte beachten Sie die Maut -<br />
pflicht).<br />
Nach der Fahrt durch das Naturjuwel Zugertal,<br />
steigen Sie bei der Endstation aus. Folgen<br />
Sie der Fahrstraße zurück bis zur<br />
(1) Alpe Formarin.<br />
Nach der Alpe zweigt rechts ein Wiesenweg<br />
ab, der Sie am (2) Steinbock-Denkmal vorbei<br />
über die Alpweiden führt. Bei der nächs -<br />
ten Weggabelung folgen Sie dem markierten<br />
Pfad rechts bergan.<br />
Nach dem Anstieg treffen Sie auf den ersten<br />
Fundort. Ein (b) kleines Korallenriff, dem<br />
Vorboten des Steinernen Meeres. Alle Fund -<br />
orte sind durch mit den jeweiligen Buchstaben<br />
versehenen Metallhülsen gekenn -<br />
zeich net.<br />
Weiter geht es dem Weg und den markierten<br />
Fundorten entlang durch das (c) Karstgebiet.
Themenwanderungen 21<br />
Bei der nächsten Weggabelung gehen Sie<br />
links zu einem weiteren (d) Fundort. Hier<br />
gibt es unzählige Belemniten, Nautiliden und<br />
Ammoniten im Rotkalk zu entdecken. Sie gelten<br />
als weitläufige Vorgänger der Tinten -<br />
fische.<br />
Gehen Sie zurück zur Weggabelung und<br />
nehmen Sie den Weg geradeaus.<br />
Bereits nach wenigen Metern treffen Sie auf<br />
eine große Anhäufung von (e) Megalodonten<br />
in vielen verschiedenen Formen bzw. Querschnitten,<br />
darunter auch das “Steinbockhorn”.<br />
Es handelt sich dabei um eine Riesen-<br />
UNSER TIPP:<br />
muschel, deren Schale durch Erosion zum<br />
Teil abgeschliffen wurde.<br />
Bleiben Sie auf diesem Weg bis Sie zur<br />
(3) Frei burger Hütte kommen. Hier können<br />
Sie einkehren und den Blick über den<br />
(4) For marinsee genießen.<br />
Ab hier können Sie entweder dem breiten<br />
Güterweg links rund um den See folgen.<br />
Oder den kürzeren, schmalen Wanderweg<br />
rechts nehmen – dieser Weg kann aber nur<br />
erfahrenen Wanderern, die über die erforderliche<br />
Schwindelfreiheit verfügen, empfohlen<br />
werden.<br />
• Besonderheiten: Bis zu 200 Millionen Jahre alte Fossilien zum Betrachten und<br />
Anfassen sind zu entdecken.<br />
• Sehenswürdigkeiten: Steinernes Meer – eine große Anhäufung von Fossilien,<br />
darunter auch das von den heimischen Jägern bezeichnete “Steinbockhorn”<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg bzw. Zug, Alpe Formarin,<br />
Gasthof Älpele und Freiburger Hütte
22 Themenwanderungen<br />
Kleines geologisches Lexikon<br />
Oberrätkalk: Der helle Kalkstein ist ca. 220<br />
MiII. Jahre alt. Die Entstehung ist vergleichbar<br />
mit dem “Barriereriff im Kleinen”, vorne<br />
Korallen, dahinter lagunäre Verhältnisse, ein<br />
Lebensraum u.a. für Schnecken und Mu -<br />
scheln. Aus deren Schale und aus Kalk abla -<br />
gerungen vom Meer her ist dieses Sedimentgestein<br />
entstanden.<br />
Rotkalk: Dieser Kalk ist auch namensgebend<br />
für die Rote Wand, hat ein Alter von ca. 200<br />
Mill. Jahren und ist leicht eisenhältig. Leitfossillien<br />
sind die Ammoniten und die<br />
Belemniten.<br />
Kalzit: Ein “Kluftfüllmaterial” das Hohlräume<br />
ausfüllt, z.B. Risse im Kalkgestein. Das Ara -<br />
gonit, aus dem die Schalen von Muscheln<br />
und Schnecken bestehen, kristallisiert sich<br />
in Kalzit um. Auch die Korallenstöcke sind<br />
mit diesem weißen, kristallähnlichen Material<br />
ausgefüllt.<br />
Ammonit (Abb. S. 20): Ammoniten sind vor<br />
ca. 70 Mill. Jahren ausgestorbene Kopffüßer<br />
mit flachspiralig gewundenem Kalkgehäuse,<br />
wovon der vordere Teil als Wohnkammer<br />
genutzt wurde. Sie gelten als weitläufige<br />
Vorgänger der Tintenfische.<br />
Höhenprofil: Steinernes Meer – Freiburger Hütte<br />
Belemnit (Donnerkeil): Es handelt sich hier<br />
um stabförmige, tintenfischähnliche Meeres -<br />
tiere mit 10 Fangarmen. Das Skelettende<br />
dieses Weichtieres ist zigarrenförmig und<br />
fossil erhalten geblieben. Vor ca. 70 Mill.<br />
Jahren ist es ausgestorben und lebt heute in<br />
den Tintenfischen weiter.<br />
Megalodonten (Kuhtrittmuscheln – Abb. S.<br />
23): Die Muscheln steckten aufrecht im Sand<br />
und konnten zum Teil beachtliche Größen erreichen.<br />
Die Schalen der ausgestorbenen<br />
Muschelart sind durch Kalzit zersetzt worden.<br />
Früher glaubten die Menschen, dass die<br />
kuhtrittähnlichen Gebilde im Gestein die Huf -<br />
abdrücke des Teufels seien.<br />
Nautiliden: Sind Tintenfische mit spiralförmig<br />
eingerolltem oder gestrecktem Gehäuse<br />
mit mehreren Kammern, wobei in der<br />
äußeren das Tier lebt. Im Gegensatz zum<br />
Am mo niten sind die Windungen des Ge -<br />
häuses nach vorne gebogen, und die Nautiliden<br />
sind heute noch in unseren Meeren zu<br />
finden.<br />
Zerklopfen Sie bitte die Steine nicht – Sie<br />
zerstören damit die Fossilien für immer!<br />
Länge: 8,3 km Höhenmeter: 250 m 250 m Zeit: 3:30 h<br />
Bergwandern:<br />
Kondition:
Themenwanderungen 23<br />
“Steinbockhorn” und<br />
Megalodonten (Kuhtrittmuscheln)
24 Themenwanderungen<br />
10 Auf den Spuren der Walser<br />
Unter dem Gesichtspunkt kulturund<br />
naturhistorischer Bedeutung<br />
führt diese Route entlang zahl -<br />
reicher Sehenswürdigkeiten.<br />
Direkt vom Ausgangspunkt beim Wanderstartplatz<br />
vor dem Postamt nehmen Sie den<br />
Wanderbus in Richtung Oberlech. Bei der<br />
Station “Schlössle” steigen Sie aus.<br />
Folgen Sie der Straße bergauf. Bald zweigt<br />
rechts eine asphaltierte Nebenstraße ab, die<br />
Höhenprofil: Auf den Spuren der Walser<br />
Sie bis zum (1) Aussichtspunkt “Tannegg”<br />
inkl. Grillstelle führt. Von hier führt Sie ein<br />
gut befestigter Weg rechts bergab bis zum<br />
hinteren Ende des Tobels.<br />
Nun geht es über eine Holzbrücke auf die andere<br />
Seite und stetig bergan bis zur (2) Gaisbühelalpe.<br />
Über bunte Bergwiesen mit ausgedehnten<br />
(3) Schnittlauchfeldern geht es gemächlich<br />
bergauf und bergab bis zum Auenfeldsattel.<br />
Hier zweigen Sie rechts ab und folgen dem<br />
Wanderweg zunächst aufwärts und dann<br />
Länge: 6,6 km Höhenmeter: 294 m 558 m Zeit: 2:30 h<br />
Bergwandern:<br />
Kondition:
Themenwanderungen 25<br />
wieder abwärts, bis Sie kurz vor Bürstegg<br />
auf einen Alpweg stoßen.<br />
Gehen Sie links bis (4) Bürstegg. Hier können<br />
Sie Rast machen und die einmalige<br />
Land schaft und Ruhe auf sich wirken lassen.<br />
Bei Schönwetter lohnt sich der Abstieg über<br />
das (5) Wanghus. Folgen Sie dazu hinter<br />
Bürstegg dem Wiesenweg, der rechts ab -<br />
zweigt. Bald schon wird der Weg zu einem<br />
UNSER TIPP:<br />
Steig, der relativ steil bergab durch den Wald<br />
zum Wanghus führt und direkt an der Bus -<br />
haltestelle mündet.<br />
Bei Nässe empfiehlt sich der Abstieg von<br />
Bürstegg über den Alpweg zur Bodenalpe.<br />
Auch hier mündet der Weg direkt an einer<br />
Bushaltestelle.<br />
Mit dem Wanderbus geht es wieder zurück<br />
zum Ausgangspunkt.<br />
• Besonderheiten: Auf den Spuren der Walser am Tannberg – der Wanderführer<br />
lädt zur faszinierenden Zeitreise durch die Kulturlandschaft des Tannberg. Anhand<br />
uralter Bauten, verlassener Walsersiedlungen, Sagen und landschaftlicher<br />
Juwelen bietet der Autor einen facettenreichen Reigen an historischen Schlag -<br />
lichtern, mit spannenden Details und dichter geschichtlicher Atmosphäre.<br />
€ 16,50 – erhältlich bei der <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> Tourismus<br />
• Sehenswürdigkeiten: Wang-Hus – das älteste Haus von <strong>Lech</strong> am Arlberg<br />
• Bürstegg – ehemals ganzjährig bewohnte Walsersiedlung inkl. Kirche, wo heut -<br />
zutage nur noch Alpwirtschaft betrieben wird<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg bzw. Oberlech, Bürstegg<br />
und Bodenalpe
26 Themenwanderungen<br />
11 Naturschutzgebiet Gipslöcher<br />
Ideale Themenwanderung für<br />
Familien, auf der es bis zu zehn<br />
verschiedene Orchideenarten zu<br />
entdecken gibt.<br />
Ausgangspunkt ist der Wanderstartplatz vor<br />
dem Postamt. Von hier nehmen Sie die<br />
Nebenstraße zwischen der Raiffeisenbank<br />
und dem Postgebäude hindurch. Nachdem<br />
Sie den <strong>Lech</strong> überquert haben, folgen Sie der<br />
<strong>Lech</strong>-Promenade links flussaufwärts bis zur<br />
Talstation des Schlegelkopf-Lifts, der Sie bequem<br />
nach oben befördert.<br />
Von der Bergstation geht es links an der Talsta<br />
tion der Kriegerhornbahn vorbei. Hier<br />
Höhenprofil: Naturschutzgebiet Gipslöcher<br />
zweigt rechts ein Weg ab, dem Sie folgen. Sie<br />
treffen auf eine Wegkreuzung, folgen Sie hier<br />
dem Weg geradeaus ansteigend zum (1) Na -<br />
tur schutzgebiet “Gipslöcher”. Bei der er s ten<br />
Lehrtafel halten Sie sich links und durchqueren<br />
die Gipslöcher. Sie treffen auf einen<br />
Güterweg, dem Sie rechts abwärts bis zur<br />
(2) Grubenalpe folgen. Hier zweigt rechts ein<br />
schön angelegter geologischer Lehrwanderweg<br />
ab. Sie folgen dem Wanderweg quer<br />
durch das Naturschutzgebiet Gips löcher bis<br />
Sie wieder auf die Wegkreuzung treffen.<br />
Hier folgen Sie dem Weg links bergab durch<br />
die herrlichen Blumenwiesen in Richtung<br />
Oberlech. Sie treffen auf einen weiteren Weg,<br />
dem Sie rechts bergab folgen. Der Weg mündet<br />
in eine asphaltierte Nebenstraße.<br />
Länge: 3,4 km Höhenmeter: 106 m 272 m Zeit: 1:30 h<br />
Bergwandern:<br />
Kondition:
Themenwanderungen 27<br />
Wenden Sie sich hier nach rechts am Hotel<br />
Goldener Berg vorbei und folgen Sie dem<br />
Spazierweg bis zur (3) Bergbahn Oberlech.<br />
Hier können Sie entweder mit der Gondel<br />
zurück zum Ausgangspunkt fahren oder über<br />
Zusatzinformation:<br />
Vor ca. 220 Millionen Jahren, in der Triaszeit, befand<br />
sich die Gegend von Oberlech in äquatornähe<br />
in einem sehr ariden, heißen Klima.<br />
Die Landschaft des damaligen Küstenbereichs bestand<br />
aus vielen kleinen Lagunen. Überflutungs -<br />
ereignisse ließen in den Lagunen Meerwasser zu -<br />
rück, das anschließend in der brütenden Hitze<br />
verdunstete. Dadurch stieg die Konzentration der<br />
gelösten Stoffe und Sulfat (Gips, Anhydrit) konnte<br />
ausfallen.<br />
Seit der Gipsbildungszeit vor 220. Mill. Jahren bewegte<br />
sich die Gegend von Oberlech auf einer tektonischen<br />
Platte nordwärts. Diese kollidierte mit<br />
der europäischen Platte. Als Folge des Zusammenstoßes<br />
tektonischer Platten bildeten sich die Alpen<br />
und die ehemals lagunären Sedimente wurden in<br />
die Höhe gehoben.<br />
UNSER TIPP:<br />
den weiterfahrenden Wanderweg durch den<br />
Burgwald oder über die Rud-Alpe zurück<br />
zum Ausgangspunkt gelangen.<br />
Die schnell verwitternden Gips-Landschaften zeigen<br />
unterschiedliche morphologische Phänomene. Auf<br />
der einen Seite führt Gipsbildung zu einem Auf -<br />
quellen des Bodens und dadurch zu Geländekuppen-Bildung.<br />
Das in größeren Tiefen stabile Sulfat-Mineral Anhydrit<br />
wird an der Oberfläche durch Wasseraufnahme<br />
in Gips umgewandelt. Dies ist mit einer Volumenzunahme<br />
bis zu 50% verbunden.<br />
Auf der anderen Seite wird Gips gelöst und es<br />
entstehen Gipslöcher. lm Jahresdurchschnitt werden<br />
pro m 2 cirka 3 kg Gestein gelöst und unter -<br />
irdisch abtransportiert.<br />
Auch botanisch nehmen die Gipslöcher eine Sonder<br />
stellung ein, da jedes der Gipslöcher zu einem<br />
besonderen Mikroklima für Pflanzen führt.<br />
• Besonderheiten: Die abwechslungsreiche Landschaft gibt auch den Murmeltieren<br />
optimalen Schutz vor Feinden. Zur Blütezeit der Orchideen von Juli bis Mitte August<br />
gibt es allein zehn unterschiedliche Orchideenarten direkt am Wanderweg zu<br />
finden.<br />
• Sehenswürdigkeiten: Die Gipslöcher sind mit über 1000 Dolinen von der Größe<br />
und Erscheinung her eine geologische Besonderheit, die in ganz Europa zu<br />
suchen ist. Die größte Doline hat einen Durchmesser von 100 m und eine Tiefe<br />
von 35 m.<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg und Oberlech
28 Sagenwanderungen<br />
12 Der Grüne Ring – 1. Etappe<br />
Der neuinszenierte Wanderweg<br />
führt auf den Spuren der legen -<br />
dären Skirunde “Der Weiße Ring”<br />
in drei Tages-Etappen rund um die<br />
schöne Berglandschaft von <strong>Lech</strong><br />
<strong>Zürs</strong> am Arlberg.<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt folgen<br />
Sie der <strong>Lech</strong>-Promenade flussaufwärts,<br />
bis Sie linker Hand die Rüfikopfbahn sehen.<br />
Höhenprofil: Der Grüne Ring – 1. Etappe<br />
Länge: 6,0 km Höhenmeter: 96 m 699 m Zeit: 2:30 h Kondition:<br />
Mit der Gondel geht es auf den (1) Rüfikopf<br />
(2.350 m). An der Bergstation der Rüfikopfbahn<br />
liegt ein (2) Buch auf, in dem Sie sich<br />
verewigen können.<br />
Folgen Sie nun dem (3) Geoweg Rüfikopf abwärts<br />
Richtung (4) Monzabonsee. Von dort<br />
geht es weiter abwärts zur (5) Monzabon -<br />
alpe.<br />
Kurz vor der Überquerung des Pazüelbaches<br />
finden Sie eine Besonderheit, die (6) Hütten -<br />
bibliothek. Hier können Sie sich ein schönes<br />
Bergwandern:
Sagenwanderungen 29<br />
Buch aussuchen, lesen, verweilen und aus -<br />
spannen. Weiter geht es immer dem breiten<br />
Alpweg folgend, an der Talstation des Tritt -<br />
kopflifts vorbei und weiter leicht ansteigend,<br />
bis der Weg mäßig steil abwärts bis nach<br />
<strong>Zürs</strong> am Arlberg führt.<br />
ln <strong>Zürs</strong> angekommen, können Sie mit dem<br />
Wan derbus zurück zum Ausgangspunkt fah -<br />
ren, oder Sie machen noch einen kleinen Abstecher<br />
zur Europäischen Wasserschei de.<br />
,UNSER TIPP:<br />
Dafür folgen Sie der Straße durch <strong>Zürs</strong> bis<br />
zum Trittkopflift, hier schlängelt sich ein<br />
Wiesenweg durch die beweideten Alpwiesen<br />
immer am Bach entlang in Richtung Flexenpass.<br />
Beim Flexenpass angekommen, überqueren<br />
Sie die Straße und finden direkt neben dem<br />
Flexenhäusl diese einmalige und beeindruckende<br />
Installation.<br />
• Besonderheiten: auf dieser dreitägigen Wanderung können Sie sich auf eine mit<br />
viel Witz und Charme inszenierte moderne Sagenwelt einlassen. Das Buch zur<br />
Wanderung erhalten Sie um € 12,– bei <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> Tourismus.<br />
• Sehenswürdigkeiten: Die europäische Wasserscheide – hier trennt sich das<br />
Wasser und fließt entweder ins Schwarze Meer oder in die Nordsee ab.<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg, Panoramarestaurant Rüfi -<br />
kopf, Alpe Monzabon und Flexenhäusl<br />
• Im (7) Postkasten stehen Ihnen gratis Postkarten zur Verfügung, die Sie vor Ort<br />
schreiben können und in den Postkasten wieder einwerfen können. Diese Post<br />
wird einmal im Jahr geholt und Ihnen zugesandt.
30 Sagenwanderungen<br />
13 Der Grüne Ring – 2. Etappe<br />
Direkt vom Wanderstartplatz vor dem Postamt<br />
nehmen Sie den Wanderbus Richtung<br />
<strong>Zürs</strong>. Steigen Sie bei der Haltestelle in <strong>Zürs</strong><br />
aus und gehen Sie der Hauptstraße entlang<br />
bis zum Kreisverkehr.<br />
Kurz nach dem Sie den Kreisverkehr passiert<br />
haben, folgen Sie dem Güterweg in steilen<br />
Serpentinen bergauf bis zum (1) <strong>Zürs</strong>ersee.<br />
Im See finden Sie einen Steg, auf dem Sie<br />
ver weilen können und den kristallklaren<br />
Berg see in prächtiger Bergkulisse genießen<br />
können! Weiter geht es bergauf an (2) Tau-<br />
Höhenprofil: Der Grüne Ring – 2. Etappe<br />
rins Höhle und (3) Der Pforte vorbei bis zur<br />
(4) Gletscherstadt am Madloch bis zum<br />
höchsten Punkt dem Madlochjoch, wo ein<br />
(5) Buch aufliegt, in das Sie sich eintragen<br />
können.<br />
Von dort geht es auf einem schmaleren Weg<br />
durch teilweise verkarstetes Gelände abwärts<br />
in den Sattel zwischen Stierlochkopf<br />
und Zuger Mittagsspitze.<br />
Hier oben steht das (6) Biwak. Weiter geht<br />
es abwärts über Serpentinen am (7) Riesen-<br />
Länge: 9,5 km Höhenmeter: 793 m 1005 m Zeit: 5:30 h<br />
Bergwandern:<br />
Kondition:
Sagenwanderungen 31<br />
Taurin vorbei, bis Sie auf einen weiteren<br />
Wanderweg stoßen. Hier halten Sie sich<br />
rechts, um kurz darauf links abwärts abzu -<br />
zweigen. Weiter geht es abwärts bis Sie auf<br />
den <strong>Lech</strong>weg treffen.<br />
Hier können Sie links abzweigen und noch<br />
einen kurzen Abstecher zum (8) Wasserfall<br />
und der Grillstelle machen.<br />
UNSER TIPP:<br />
Oder Sie bleiben auf dem Weg und gelangen<br />
so am (9) Fischteich vorbei zur Bushalte -<br />
stelle im Ortszentrum von Zug.<br />
Von hier aus können Sie mit dem Bus zum<br />
Ausgangspunkt zurückkehren. Wer noch<br />
nicht genug hat, kann sich auf dem <strong>Lech</strong>weg<br />
nach rechts wenden und so gemütlich nach<br />
<strong>Lech</strong> am Arlberg zurück spazieren.<br />
• Besonderheiten: Das Biwak dient als Unterkunft für alle, die etwas Einmaliges<br />
erleben möchten und auch mal mit einer etwas spartanischen Einrichtung ihr<br />
Auslangen finden. Der Schlüssel für dieses luftige Refugium ist bei der <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong><br />
Tourismus erhältlich. (Wir bitten um Voranmeldung)<br />
• Sehenswürdigkeiten: Der Riese Taurin – sinngemäß für die dazugehörende Sage,<br />
steht ein gigantischer Riese aus Holz an einer Felsspalte und versucht, die verstreuten<br />
Felsbrocken wieder nach oben zu tragen<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg bzw. Zug und Fischteich<br />
• Im (10) Postkasten stehen Ihnen gratis Postkarten zur Verfügung, die Sie vor Ort<br />
schreiben können und in den Postkasten wieder einwerfen können. Diese Post<br />
wird einmal im Jahr geholt und Ihnen zugesandt.
32 Sagenwanderungen<br />
14 Der Grüne Ring – 3. Etappe<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt neh -<br />
men Sie den Wanderbus in Richtung Zug. Bei<br />
der Haltestelle “Zuger Kirchle” steigen Sie<br />
aus. Sie folgen der asphaltierten Straße<br />
durch den Ort bis zur Abzweigung zum<br />
(1) Fisch teich.<br />
Hier zweigt rechts ein Wiesenweg ab, der hinauf<br />
durch den “Graben” zur Alpabzäunung<br />
führt. Von dort folgen Sie dem Weg, schräg<br />
nach rechts, leicht ansteigend zwischen den<br />
Stützen 7 und 8 der Zuger Bergbahn vorbei<br />
bis zum Waldrand. Dann führt ein Waldweg<br />
steil hinauf durch den (2) Sagen-Wald zur<br />
(3) Balmalp. Von dort geht es auf einem<br />
brei teren Alpweg erst flacher, dann bald<br />
Höhenprofil: Der Grüne Ring – 3. Etappe<br />
rechts steiler werdend weiter hinauf zum<br />
Gipfel des (4) Kriegerhorns (2.173 m). (Sie<br />
können aber auch auf dem Alpweg bleiben<br />
und kommen so direkt zur Kriegeralpe.)<br />
Von dort geht es abwärts bis zur (6) Chluppa<br />
(Steinmauer) und dem Speichersee vorbei<br />
bis zur (7) Kriegeralpe. Nach einer stär ken -<br />
den Jause geht es auf dem breiten Alpweg<br />
weiter. Bald schon zweigt rechts ein Weg ab,<br />
dem Sie folgen.<br />
Bei der nächsten Gabelung folgen Sie dem<br />
schönen Wanderweg links durch blühende<br />
Almwiesen bergab, bis Sie auf einen Spazierweg<br />
treffen. Hier folgen Sie dem Weg rechts<br />
Länge: 8,7 km Höhenmeter: 644 m 1715 m Zeit: 4:30 h<br />
Bergwandern:<br />
Kondition:
Sagenwanderungen 33<br />
bergab immer dem Bach entlang, bis Sie auf<br />
eine asphaltierte Nebenstraße treffen.<br />
Wenden Sie sich nach rechts und gehen Sie<br />
am Hotel Goldener Berg vorbei. Hier treffen<br />
Sie auf einen geschotterten Spazierweg, der<br />
Sie links weiter abwärts bis zur Bergstation<br />
der Bergbahn Oberlech führt.<br />
Wenden Sie sich nach rechts und folgen Sie<br />
dem Güterweg durch die Waldschneise hindurch<br />
zum (8) Libellensee. Über den (9) Wald -<br />
lehrpfad gelangen Sie auf die ausgedehnten<br />
Wiesen des Schlegelkopfes. (Sie können auch<br />
dem Weg von der Bergbahn Oberlech abwärts<br />
folgen und gelangen so direkt zur Rud-Alpe).<br />
UNSER TIPP:<br />
Ab hier folgen Sie dem breiten Güterweg<br />
mäßig steil bergab bis zur (10) Rud-Alpe, wo<br />
eine lohnende Einkehr auf der wunderschönen<br />
Sonnenterrasse auf Sie wartet.<br />
Ab hier geht es weiter bergab, bis Sie auf<br />
eine asphaltierte Nebenstraße treffen. Gehen<br />
Sie links und bei der nächsten Gabelung<br />
rechts bergab. Sie gelangen so zur alten<br />
gedeckten Holzbrücke.<br />
Hier folgen Sie der <strong>Lech</strong>-Promenade linksseitig<br />
des Flusslaufes bis zur Pension Wal -<br />
des ruh. Überqueren Sie auf einer Brücke<br />
den <strong>Lech</strong> und schon sind Sie wieder beim<br />
Ausgangspunkt.<br />
• Besonderheiten: Der Sagenwald – hier finden Sie auf Schritt und Tritt geschnitzte<br />
Fabelwesen.<br />
• Sehenswürdigkeiten: Der Libellensee – versteckt mitten im Wald, liegt dieser<br />
ruhige Weiher, an dessen Ufer sich unzählige Fabelwesen aufhalten.<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg, Zug bzw. Oberlech, Krie -<br />
ger alpe und Rud-Alpe<br />
• Im (11) Postkasten stehen Ihnen gratis Postkarten zur Verfügung, die Sie vor Ort<br />
schreiben können und in den Postkasten wieder einwerfen können. Diese Post<br />
wird einmal im Jahr geholt und Ihnen zugesandt.
34 Wege zum Wasser<br />
15 Auf kristallklaren Pfaden<br />
Auf dieser Wanderung entdecken<br />
Sie den Ursprung des <strong>Lech</strong>er<br />
Quellwassers, das auch liebevoll<br />
“Chateau Madloch” oder “Schwarz -<br />
bach Riesling” genannt wird.<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt aus<br />
folgen Sie der bereits beschriebenen Wande -<br />
Höhenprofil: Auf kristallklaren Pfaden<br />
Länge: 84,1 km Höhenmeter: 120 m 120 m Zeit: 0:45 h Kondition:<br />
rung “<strong>Lech</strong>uferweg” bis nach Zug, oder Sie<br />
nehmen den Wanderbus bis nach Zug. Am<br />
(1) Fischteich vorbei, geht es auf der linken<br />
Uferseite des <strong>Lech</strong> immer flussaufwärts.<br />
Sie können den <strong>Lech</strong> über eine Brücke überqueren<br />
und treffen schon bald auf die (2) Sä -<br />
ge, hier liegt der naturbelassene Quelltopf<br />
des (3) Weißbach. Nur 100 m taleinwärts<br />
der asphaltierten Mautstraße entlang finden<br />
Sie die Quellfassung des (4) Schwarzbach.<br />
Wandern:
Wege zum Wasser 35<br />
Sie gehen über die Brücke zurück zum<br />
(5) Grillplatz und folgen dem Wanderweg immer<br />
dem Flusslauf entlang, bis Sie auf Höhe<br />
des (6) Gasthof Älpele den <strong>Lech</strong> überqueren<br />
können.<br />
Hier können Sie eine Rast einlegen und mit<br />
dem Bus zurück zum Ausgangspunkt fahren.<br />
Zusatzinformation:<br />
Gerade die hochalpine Herkunft des <strong>Lech</strong>er<br />
Quellwassers garantiert ein naturbelassenes<br />
reinstes Trinkwasser, welches weitestgehend<br />
unbelastet von zivilisationsbedingten Schadstoffen<br />
ist.<br />
UNSER TIPP:<br />
Auch mit hochempfindlichen Methoden lie -<br />
ßen sich z.B. keine quantitativen Werte für<br />
Schwermetalle, Pestizide oder Kohlenwasser<br />
stoffe in der Schwarzbach-Quelle<br />
nach weisen.<br />
Ebenso liegt der Gehalt des grundsätzlich<br />
unerwünschten Nitrats mit ca. 1 mg pro Liter<br />
um das fünfzigfache unterhalb des noch erlaubten<br />
Richtwertes (dieser wird jedoch in<br />
Gegenden mit intensiver Landwirtschaft be -<br />
reits vielerorts überschritten).<br />
• Besonderheiten: Teilbereiche des <strong>Lech</strong> sind fürs Fliegenfischen freigegeben.<br />
Genaue re Informa tionen und Fischereikarten erhalten Sie bei der <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong><br />
Tourismus<br />
• Sehenswürdigkeiten: Der Wasserschatz der Gemeinde <strong>Lech</strong> – erfüllt alle Kriterien<br />
zur Sonderauszeichnung “Geeignet für natriumarme Ernährung” und “Ge -<br />
eignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung”<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg bzw. Zug, Fischteich und<br />
Gasthof Älpele
36 Wege zum Wasser<br />
16 <strong>Lech</strong>weg – 1. Etappe<br />
Dieser leichte Weitwanderweg<br />
führt Sie auf über 120 km<br />
durch die Alpen und eine der<br />
Ietzten Wildflusslandschaften<br />
Europas.<br />
Höhenprofil: <strong>Lech</strong>weg – 1. Etappe<br />
Länge: 14,6 km Höhenmeter: 177 m 612 m Zeit: 4:30 h Kondition:<br />
..<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt aus<br />
nehmen Sie den Wanderbus (bitte beachten<br />
Sie die Mautpflicht) zum Formarinsee.<br />
An der Endstation folgen Sie dem Güterweg<br />
entlang leicht abfallend zum (1) Formarinsee,<br />
von hier genießen Sie einen wunder-<br />
Bergwandern:
Wege zum Wasser 37<br />
schönen Panoramablick über den See. Ma -<br />
chen Sie kehrt und folgen Sie der Fahrstraße<br />
zurück bis zur (2) Alpe Formarin. Nach der<br />
Alpe zweigt rechts ein Wiesenweg ab, der Sie<br />
am (3) Steinbock-Denkmal vorbei über die<br />
Alpweiden führt.<br />
Bei der nächsten Weggabelung folgen Sie<br />
dem markierten Pfad links immer dem noch<br />
UNSER TIPP:<br />
jungen <strong>Lech</strong> entlang talauswärts am (4) Gast -<br />
hof Älpele vorbei, bis zum (5) Fisch teich in<br />
Zug. Von hier aus geht es über den bereits<br />
beschriebenen “<strong>Lech</strong>uferweg” zurück zum<br />
Ausgangspunkt.<br />
Sie kommen auf Ihrem Weg an interessanten<br />
Rastplätzen, idyllischen Grillstellen und ge -<br />
müt lichen Gasthäusern vorbei.<br />
• Besonderheiten: Weitere Informationen zum Weitwanderweg bekommen Sie bei<br />
der <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> Tourismus und finden Sie auch unter www.lechweg.com.<br />
• Sehenswürdigkeiten: Der Formarinsee ist ein natürlicher Bergsee, in dem auch<br />
gefischt werden darf. Fischerkarten erhalten Sie bei der <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> Tourismus.<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Gasthaus Älpele, Fischteich, Restaurants in Zug und <strong>Lech</strong><br />
am Arlberg
38 Wege zum Wasser<br />
17 <strong>Lech</strong>weg – 2. Etappe<br />
120 Kilometer erwandern<br />
sich nicht an einem Tag.<br />
Diese zweite Etappe führt<br />
Sie oberhalb der “<strong>Lech</strong>-Schlucht”<br />
bis nach Warth.<br />
Höhenprofil: <strong>Lech</strong>weg – 2. Etappe<br />
Ausgangspunkt ist der Wanderstartplatz vor<br />
dem Postamt.<br />
Folgen Sie der bereits beschriebenen Wanderung<br />
“Bodenalpe” bis zum schmalen Steig,<br />
der scharf links in Richtung (1) Boden alpe<br />
abzweigt.<br />
Länge: 9,3 km Höhenmeter: 560 m 508 m Zeit: 5:00 h<br />
Bergwandern:<br />
Kondition:
Wege zum Wasser 39<br />
Sie bleiben auf dem breiten Forstweg und<br />
gelangen so immer oberhalb der “<strong>Lech</strong>-<br />
Schlucht” bis zu einer (2) kleinen Holz -<br />
brücke, die über den <strong>Lech</strong> führt.<br />
Ab hier geht es aufwärts zunächst über einen<br />
Fuhrweg und später über eine schmale asphaltierte<br />
Straße, die im (3) Ortszentrum<br />
von Warth mündet.<br />
UNSER TIPP:<br />
Von hier bringt Sie der Wanderbus wieder<br />
retour nach <strong>Lech</strong> am Arlberg. Wenn Sie<br />
Gefal len am <strong>Lech</strong>weg gefunden haben, können<br />
Sie weiterwandern bis nach Füssen im<br />
Allgäu.<br />
• Besonderheiten: Der Weg kann auch in die entgegengesetzte Richtung begangen<br />
werden<br />
• Sehenswürdigkeiten: Ortskern Warth – die Pfarrkirche St. Sebastian und das<br />
Walserhus sind stattliche Zeugen der Handwerkskunst der Walser<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Bodenalpe, Restaurants in Warth und <strong>Lech</strong> am Arlberg
40 Bergwanderungen<br />
18 Göppinger Hütte<br />
Diese längere und schwere Tour<br />
sollte früh morgens und nur bei<br />
guter Witterung begangen werden.<br />
Fahren Sie vom Wanderstartplatz vor dem<br />
Postamt mit dem Wanderbus (bitte beachten<br />
Höhenprofil: Göppinger Hütte<br />
Länge: 12,5 km Höhenmeter: 813 m 1120 m Zeit: 6:00 h Kondition:<br />
Sie die Mautpflicht) Richtung Formarinsee.<br />
Bei der Endstation (1) Formarinsee steigen<br />
Sie aus.<br />
Gehen Sie vor bis zur (2) Alpe Formarin, hier<br />
zweigt der Weg links bergauf ab. Es folgt ein<br />
kurzer steiler, mit Stahlseilen gesicherter<br />
Aufschwung. Bald führt der Weg etwas mo -<br />
Bergwandern:
Bergwanderungen 41<br />
derater durch eine weite Mulde bis zum<br />
Schönbühel. Ab hier geht es zunächst leicht<br />
abwärts zum Oberen Johannesjoch. Weiter<br />
geht es steil abwärts bis in eine Mulde.<br />
Nun folgt ein steiler Anstieg bis knapp unter<br />
den Gipfel des östlichen Johanneskopf. Ab<br />
hier führt der Weg in einem angenehmen<br />
Gefälle bis zur (3) Göppinger Hütte<br />
(2.245 m). Nach einer Rast folgen Sie dem<br />
Weg rechts bergab bis zum Laubegg.<br />
UNSER TIPP:<br />
Ab hier führen steile Serpentinen hinunter<br />
bis zum (4) Oberen Älpele.<br />
Der Weg wird hier etwas breiter und führt<br />
gemächlich hinunter bis zum (5) Gasthaus<br />
Älpele.<br />
Von hier nehmen Sie den Wanderbus (bitte<br />
beachten Sie die Mautpflicht) retour zum<br />
Ausgangspunkt.<br />
• Besonderheiten: Landschaftlich sehr schöner und wildromantischer Höhenweg<br />
• Sehenswürdigkeiten: Klettergarten Göppinger Hütte – gleich hinter der Hütte<br />
finden Sie den natürlichen Klettergarten für Sportkletterer mit rund zehn verschiedenen<br />
Routen.<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Gasthaus Älpele, Göppinger Hütte und Restaurants in Zug<br />
bzw. <strong>Lech</strong> am Arlberg
42 Bergwanderungen<br />
19 Stuttgarter Hütte<br />
Diese leichte Bergwanderung führt<br />
Sie durch unberührte Talsenken<br />
und über aussichtsreiche<br />
Bergkämme.<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt folgen<br />
Sie der <strong>Lech</strong>-Promenade flussaufwärts<br />
bis zur Rüfikopfbahn.<br />
Mit der Gondel geht es hinauf auf den (1) Rüfi -<br />
kopf (2.350 m). Von hier auf dem brei ten Alpweg<br />
abwärts bis zum Wegweiser.<br />
Höhenprofil: Stuttgarter Hütte<br />
Länge: 12,5 km Höhenmeter: 813 m 1120 m Zeit: 6:00 h Kondition:<br />
Hier nehmen Sie den Wanderweg links hinauf<br />
auf ein Joch. Von dort geht es in Serpentinen<br />
kurz aber relativ steil hinunter auf einen Sattel.<br />
Folgen Sie dem Weg weiter bergab bis<br />
zum Talboden des (2) Ochsen gümple.<br />
Ohne nennenswerten Höhenunterschied<br />
führt der Weg bis zum Talschluss.<br />
Erst ab hier geht es zuerst mäßig, dann<br />
steiler werdend bergauf bis zu einer Gabe -<br />
lung. Von hier aus geht es nach rechts hinauf<br />
zur (3) Rauhekopfscharte. Nun geht es sanft<br />
bergab bis zur (4) Stuttgarter Hütte.<br />
Bergwandern:
Bergwanderungen 43<br />
Nach einer Einkehr folgen Sie dem Weg<br />
mäßig steil abwärts bis Sie zu einem Wildbach<br />
gelangen. Von hier geht es ziemlich steil<br />
hinunter bis zum Talboden des (5) Pa züel -<br />
tals.<br />
Ab jetzt geht es leicht abfallend bis zur Tritt -<br />
alpe. Auf einem Güterweg geht es weiter<br />
gemächlich bergab bis Sie in <strong>Zürs</strong> am Arl-<br />
UNSER TIPP:<br />
berg auf eine asphaltierte Nebenstraße treffen.<br />
Folgen Sie der Straße weiter bergab, an der<br />
(6) Bergkirche vorbei, bis Sie zur Hauptstraße<br />
gelangen.<br />
Von dort bringt Sie der Wanderbus zurück<br />
zum Ausgangspunkt.<br />
• Besonderheiten: Vom Bockbachsattel aus hat man einen herrlichen Ausblick auf<br />
die Allgäuer Alpen bis hin zur Zugspitze<br />
• Sehenswürdigkeiten: Bergkirche <strong>Zürs</strong> – Burgartig erhebt sich der Sakralbau über<br />
mehrere Stockwerke. Und wie ein Bergfried markiert der dreigeschossige Turm<br />
die Bedeutung des Gotteshauses, zusätzlich gekennzeichnet durch ein großes<br />
Kreuz.<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Panoramarestaurant Rüfikopf, Stuttgarter Hütte und Res -<br />
taurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg
44 Bergwanderungen<br />
20 Gehrengrat<br />
Diese schwierige Tour<br />
führt vorbei an zwei Seen und<br />
über den Gehrengrat<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt neh -<br />
men Sie den Wanderbus (bitte beachten Sie<br />
die Mautpflicht) zum Spullersee.<br />
Höhenprofil: Gehrengrat<br />
Länge: 10,2 km Höhenmeter: 378 m 981 m Zeit: 4:00 h Kondition:<br />
Bei der Endstation steigen Sie aus und folgen<br />
dem Güterweg um den See. Nach einigen<br />
Kurven zweigt rechts ein Wanderweg ab. Folgen<br />
Sie dem Weg aufwärts bis zur (1) Schütz -<br />
hütte.<br />
Weiter über Bergweiden bergauf. ln sehr<br />
steilen Serpentinen geht es hinauf zum<br />
(2) Geh rengrat (2.439 m). Auf der anderen<br />
Bergwandern:
Bergwanderungen 45<br />
Seite in sehr steilen Serpentinen durch<br />
schroffes Gelände hinunter zum (3) Steinernen<br />
Meer.<br />
Folgen Sie dem Weg geradeaus ohne we -<br />
sent lichen Höhenunterschied durch das<br />
Karst gebiet bis zur (4) Freiburger Hütte<br />
(1.918 m).<br />
UNSER TIPP:<br />
Nach einer Rast nehmen Sie den Güterweg<br />
um den See bis zur Bushaltestelle.<br />
Erfahrene Wanderer können den Steig oberhalb<br />
des Ostufers leicht absteigend zurück<br />
zur Bushaltestelle nehmen.<br />
• Besonderheiten: ln diesem Gebiet lebt die größte Steinbock-Kolonie Europas, mit<br />
etwas Glück begegnen Sie diesen majestätischen Tieren<br />
• Sehenswürdigkeiten: Steinernes Meer – bis zu 200 Millionen Jahre alte Fossilien<br />
sind auf dem Hochplateau zu finden<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Freiburger Hütte, Gasthof Älpele, Restaurants in <strong>Lech</strong> am<br />
Arlberg bzw. Zug
46 Gipfeltouren<br />
21 Mohnenfluh<br />
Diese Wanderung ist als Sonnen -<br />
aufgangstour besonders lohnend.<br />
Wenn es über die taunassen,<br />
damp fen den Wiesen Richtung<br />
Gipfel geht und Sie die Sonnenstrahlen<br />
des anbrechenden Tages<br />
genießen können.<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt<br />
nehmen Sie den Wanderbus in Richtung<br />
Höhenprofil: Mohnenfluh<br />
Länge: 10,6 km Höhenmeter: 521 m 521 m Zeit: 4:00 h<br />
Alpin:<br />
Kondition:<br />
Oberlech. An der Endstation “Schlössle”,<br />
steigen Sie aus und folgen der Straße<br />
bergauf. Bald zweigt rechts eine Nebenstraße<br />
ab, die Sie zum (1) Aussichtspunkt<br />
“Tannegg” inkl. Grillplatz führt. Hier zweigt<br />
ein geschotterter Wanderweg rechts ab, der<br />
hinab ins Tobel und über eine Holzbrücke<br />
auf die andere Tobelseite führt.<br />
Von hier geht es mäßig bergauf zur (2) Unteren<br />
Gaisbühelalpe. Hier zweigen Sie links<br />
ab und wandern durch teils sumpfige Bergwiesen<br />
über den Talboden. Dann geht es
Gipfeltouren 47<br />
ziemlich steil ansteigend über einen Saum -<br />
pfad zur Oberen Gaisbühelalpe. Gehen Sie an<br />
dieser vorbei in weitem Bogen mäßig steil<br />
aufwärts zur Mulde unter dem Mohnenfluhsattel.<br />
Von dort zum Mohnenfluhsattel und<br />
weiter bergwärts in steilen Serpentinen über<br />
Fels und Geröll bis zum Gipfel.<br />
Vom (3) Gipfel der Mohnenfluh (2.542 m)<br />
aus genießen Sie einen fantastischen Rundblick.<br />
Folgen Sie nun dem Weg retour bis<br />
zum Mohnenfluhsattel, von dort geht es<br />
rechts entlang bis zur Bergstation des Steinmähder<br />
Lifts.<br />
Hier mündet der Weg in einen Güterweg,<br />
dem Sie abwärts zur (4) Kriegeralpe folgen.<br />
Gönnen Sie sich eine Auszeit und genießen<br />
Sie die traditionelle Küche.<br />
UNSER TIPP:<br />
Anschließend geht es auf dem Güterweg<br />
weiter bergab, schon bald zweigt rechts ein<br />
Weg ab, dem Sie weiterhin abwärts folgen.<br />
Biegen Sie links in den Wiesenweg ein und<br />
gehen Sie abwärts Richtung Oberlech. Sie<br />
stoßen auf einen breiteren Spazierweg, dem<br />
Sie rechts entlang des Gipsbaches folgen.<br />
Der Weg mündet in eine asphaltierte Nebenstraße.<br />
Hier wenden Sie sich nach rechts und gehen<br />
am Hotel Goldener Berg vorbei. Sie treffen<br />
auf den Spazierweg, der Sie zur Bergstation<br />
der (5) Bergbahn Oberlech bringt. Mit der<br />
Gondel geht es bequem talwärts zurück zum<br />
Ausgangspunkt.<br />
• Besonderheiten: Diese Tour ist auch in umgekehrter Richtung machbar. Durch<br />
Benützung der Petersbodenbahn kann diese Tour abgekürzt werden.<br />
• Sehenswürdigkeiten: Gipfelblick – der Ausblick vom Gipfel bis zum Bodensee ist<br />
eine Wucht<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Kriegeralpe, Restaurants in Oberlech und <strong>Lech</strong> am Arlberg
48 Gipfeltouren<br />
22 Rüfispitze<br />
Wunderschöne Tour zu einem der<br />
aussichtsreichen Gipfel der <strong>Lech</strong>er<br />
Bergwelt.<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt aus<br />
folgen Sie der <strong>Lech</strong>-Promenade bis zur<br />
Rüfikopfbahn. Mit der Gondel geht es hinauf<br />
zur (1) Rüfikopf Bergstation (2.350 m). Folgen<br />
Sie dem breiten Alpweg geradeaus abwärts<br />
bis zum Wegweiser. Nun in kurzem<br />
Höhenprofil: Rüfispitze<br />
Länge: 10,3 km Höhenmeter: 861 m 943 m Zeit: 3:00 h Kondition:<br />
Anstieg auf ein Joch. Von dort zunächst in<br />
steilen Serpentinen hinunter auf den Sattel<br />
zum Nordwestgrat der Rüfispitze. Von dort<br />
dem Grat entlang folgen.<br />
Am Ende der Grasgrates gibt es einen<br />
kleinen Felsaufschwung der mit Stahlseilen<br />
gesichert ist. Weiter geht es nun durch Fels<br />
und Geröll bis zum (2) Gipfel der Rüfispitze<br />
(2.632 m). Von hier oben genießen Sie einen<br />
wunderbaren Blick hinunter auf den glitzernden<br />
(3) Monzabonsee. Nehmen Sie densel-<br />
Alpin:
Gipfeltouren 49<br />
ben Weg retour bis zum Sattel. Dort zweigt<br />
rechts ein Pfad ab, der Sie abwärts bis zur<br />
Ebene des (4) Ochsengümples führt.<br />
Nach der Überquerung eines Baches geht es<br />
auf einem Höhenrücken leicht ansteigend,<br />
bis Sie auf die Weggabelung mit dem Fried -<br />
rich-Meyer-Weg treffen.<br />
Folgen Sie dem Weg links unterhalb der<br />
Wösterspitzen entlang bis zum (5) Wöstersattel.<br />
Hier wird der Weg breiter und führt in<br />
UNSER TIPP:<br />
Serpentinen hinab bis zur Tälialpe. Folgen Sie<br />
dem Alpweg weiter links abwärts, bis Sie auf<br />
eine asphaltierte Seitenstraße im (6) Orts teil<br />
Stubenbach treffen.<br />
Folgen Sie der Straße bis zur Bushaltestelle.<br />
Von hier können Sie mit dem Wanderbus zu -<br />
rück zum Ausgangspunkt fahren oder über<br />
den bereits beschriebenen Flühenweg zurück<br />
ins Ortszentrum von <strong>Lech</strong> am Arlberg spa -<br />
zieren.<br />
• Besonderheiten: Die Tour kann durch die Benützung der Rüfibahn abgekürzt werden.<br />
• Sehenswürdigkeiten: Geoweg Rüfikopf – eine Reise durch die Erdgeschichte: auf<br />
diesem spannenden, aufschlussreichen Rundweg durchwandern Sie einen gran -<br />
diosen alpinen “Steingarten”, in dem prachtvolle Blumen und Kräuter bezau -<br />
bernde Kontraste zum vielgestaltigen Fels bilden.<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Panoramarestaurant Rüfikopf, Stubenbach-Stüble und<br />
Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg
50 Gipfeltouren<br />
23 Klettersteig Karhorn<br />
Dieser Klettersteig eignet sich<br />
aufgrund seiner Länge und<br />
Schwierigkeit auch für Einsteiger.<br />
Der Zu- bzw. Abstieg verlangt<br />
dennoch einiges an Kondition.<br />
Wer sich nicht ganz sicher ist,<br />
dem stehen erfahrene Bergführer<br />
zur Seite.<br />
Höhenprofil: Klettersteig Karhorn<br />
Länge: 6,0 km Höhenmeter: 556 m 990 m Zeit: 4:30 h<br />
Alpin:<br />
Kondition:<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt neh -<br />
men Sie den Wanderbus bis nach Warth. Der<br />
(1) Steffisalp-Express bringt Sie bis zur<br />
Berg station. Gleich an der Bergstation zweigt<br />
links ein Pfad bergauf ab, dem Sie folgen.<br />
Sie kommen zu einer Mulde, an deren linken<br />
Seite der Weg bergauf entlangführt bis zum<br />
Sattel.<br />
Bevor Sie hier den Weg nach rechts zum Einstieg<br />
nehmen, können Sie noch den Gipfel
Gipfeltouren 51<br />
des Warther Horns (2.256 m), quasi im Vorbeigehen<br />
mitnehmen.<br />
Zweigen Sie dafür beim Sattel links ab und<br />
folgen Sie dem markierten Pfad bis zum<br />
Gipfel.<br />
Retour beim Einstieg folgen Sie dem<br />
(2) Klet tersteig bis zum (3) Gipfel des Kar -<br />
horns (2.416 m).<br />
Neben schöner Kletterei im II. und III.<br />
Schwierigkeitsgrad erwartet Sie ein ab -<br />
wechs lungsreiches Panorama, bis hin zu Valluga,<br />
Säntis und die Allgäuer Alpen.<br />
UNSER TIPP:<br />
Der Abstieg erfolgt über die Normalroute bis<br />
der Pfad auf dem Karbühel in einen brei -<br />
teren Weg mündet. Hier können Sie entweder<br />
nach links in Richtung (4) Bürstegg und<br />
weiter bergab bis zur (5) Bodenalpe gehen,<br />
oder nach rechts in Richtung Auenfeldsattel<br />
und von dort weiter nach Oberlech wandern.<br />
Neu: Bei beiden Varianten können Sie mit<br />
dem Wanderbus zurück zum Ausgangspunkt<br />
in <strong>Lech</strong> am Arlberg fahren.<br />
• Besonderheiten: Neben der obligatorischen Wanderausrüstung, gehören Klettersteig-Set<br />
und Helm unbedingt mit in den Rucksack<br />
• Sehenswürdigkeiten: Am Ostgrat des markanten Karhorns wurde der damals<br />
erste Klettersteig in Vorarlberg installiert<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in Warth, Bürstegg, Bodenalpe und Restaurants<br />
in <strong>Lech</strong> am ArIberg
52 Radtouren<br />
24 Spullersee<br />
Lange, aber moderate Mountainbike-Tour<br />
mit vielen<br />
Einkehrmöglichkeiten.<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt folgen<br />
Sie der <strong>Lech</strong>-Promenade flussaufwärts<br />
Höhenprofil: Spullersee<br />
Länge: 25,0 km Höhenmeter: 809 m 805 m Zeit: 4:00 h Kondition:<br />
bis zur alten gedeckten Holzbrücke. Hier<br />
zwei gen Sie rechts Richtung Zug ab.<br />
Nach dem Ortsteil Zug mündet die Straße in<br />
eine gebührenpflichtige (1) Mautstraße (für<br />
Radfahrer gratis). Folgen Sie der asphal tier ten<br />
Stra ße am (2) Gasthof Älpele und dem<br />
(3) Wald camp vorbei bis zur Straßen gabelung.<br />
Radtour:
Radtouren 53<br />
Hier geht es links bergauf an der (4) Alpe<br />
Dalaaser Staffel vorbei bis zur Staumauer<br />
des (5) Spullersees.<br />
Auf einer Schotterpiste umrunden Sie den<br />
See über die südseitige Staumauer, ab hier<br />
steigt der Weg in Richtung (6) Ravensburger<br />
Hütte an. Nach der Ravensburger Hütte kommen<br />
Sie zur (7) Alpe Brazer Staffel.<br />
Weiter geht es bergan bis zum (8) Stierloch -<br />
joch (2.009 m).<br />
UNSER TIPP:<br />
Ab hier geht es auf grobem Schotter durch<br />
Serpentinen hinunter zur Stierlochalpe. Folgen<br />
Sie dem Alpweg abwärts Richtung Zug.<br />
Sie treffen beim (9) Fischteich auf eine asphal<br />
tierte Straße. Hier treten Sie nochmals<br />
kurz bergauf und biegen rechts in die Hauptstraße<br />
ein.<br />
Von hier geht es durch das Ortszentrum von<br />
Zug retour zum Ausgangspunkt.<br />
• Besonderheiten: Bis zum Spullersee kann die Tour auch mit dem Rennrad bzw.<br />
Straßenfahrrad oder E-Bike befahren werden<br />
• Sehenswürdigkeiten: Kirche St. Sebastian in Zug – Den Anstoß zur Erbauung<br />
eines kleinen Gotteshauses gab angeblich ein Gelübde in den Pestzeiten des<br />
frühen 17. Jahrhunderts, was mit der Widmung an den Hl. Sebastian durchaus<br />
übereinstimmt<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg bzw. Zug, Gasthof Älpele,<br />
Dalaaser Staffel, Ravensburger Hütte, Brazer Staffel und Fischteich
54 Radtouren<br />
25 Kriegerhorn-Runde<br />
Knackige Tour, die Konditions -<br />
starke sogar bis zum Gipfel des<br />
Kriegerhorns bringt.<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt aus<br />
folgen Sie der Hauptstraße flussabwärts in<br />
Richtung Warth.<br />
Kurz vor dem Ortsausgangsschild von <strong>Lech</strong><br />
am Arlberg zweigen Sie in die asphaltierte<br />
Nebenstraße aufwärts Richtung Oberlech ab.<br />
Höhenprofil: Kriegerhorn-Runde<br />
Länge: 16,7 km Höhenmeter: 731 m 731 m Zeit: 2:30 h Kondition:<br />
An der Parzelle (1) Berg geht es vorbei,<br />
weiter geradeaus ansteigend durch den Wald<br />
und bald über eine Bergwiese, bis Sie auf die<br />
ersten Häuser von (2) Oberlech treffen.<br />
Nach der Bushaltestelle “Schlössle” zweigen<br />
Sie rechts in die Nebenstraße ab und radeln<br />
weiter bergauf bis zum (3) Aussichtspunkt<br />
“Tannegg” inkl. Grillstelle.<br />
Von hier folgen Sie dem geschotterten Alpweg<br />
links bergauf an der (4) Grubenalpe<br />
vorbei. Es geht permanent bergauf bis zur<br />
Radtour:
Radtouren 55<br />
(5) Krie geralpe. Nach einer stärkenden Ein -<br />
kehr geht es noch ein kurzes Stück bergauf<br />
bis zum (6) Speichersee und der (7) Steinmauer.<br />
Hier können Konditionsstarke einen Abstecher<br />
links dem Güterweg hinauf bis zur<br />
Bergstation der Kriegerhornbahn und dem<br />
(8) Gipfelkreuz des Kriegerhorns (2.173 m)<br />
UNSER TIPP:<br />
machen. Alle anderen fahren am Speichersee<br />
rechts vorbei und folgen dem Güterweg<br />
bergab, zunächst über Bergmähder und<br />
später dem Zuger Tobel entlang bis Sie auf<br />
die asphaltierte Mautstraße treffen.<br />
Hier fahren Sie links hinaus ins Ortszentrum<br />
von Zug und weiter retour bis zum Ausgangspunkt.<br />
• Besonderheiten: Bis zum Tannegg kann die Tour auch mit dem Rennrad bzw.<br />
Straßenfahrrad oder E-Bike befahren werden<br />
• Sehenswürdigkeiten: Die Chluppa (Steinmauer) – jede/r Einwohner/in aus <strong>Lech</strong><br />
<strong>Zürs</strong> am Arlberg wurde 2010 mit einem Stein, in den Namen und Geburtsjahr<br />
eingraviert sind, “verewigt”<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Kriegeralpe, Restaurants in <strong>Lech</strong> am Arlberg, Oberlech und<br />
Zug
56 Radtouren<br />
26 Rund um das Karhorn<br />
Anspruchsvolle Rundtour, die<br />
einige kurze Schiebepassagen<br />
beinhaltet.<br />
Vom Wanderstartplatz vor dem Postamt fah -<br />
ren Sie der Hauptstraße entlang Richtung<br />
Warth. Sie verlassen die Ortschaft <strong>Lech</strong> am<br />
Arlberg und fahren an der (1) Bodenalpe vorbei.<br />
Beim Steinbruch biegen Sie links in einen<br />
Güterweg ein, dem Sie immer bergauf durch<br />
den Wald folgen. Nach dem Waldstück geht<br />
Höhenprofil: Rund um das Karhorn<br />
Länge: 23,6 km Höhenmeter: 1006 m 1006 m Zeit: 4:00 h Kondition:<br />
es über weite Bergwiesen stetig bergauf bis<br />
nach (2) Bürstegg. Hier wird der Weg<br />
schmaler und führt weiterhin bergauf durch<br />
duftende Almwiesen. Nun kommt eine kleine<br />
Schiebestrecke über einige Geländestufen<br />
bergauf. Beim (3) Wannenkopf angelangt,<br />
folgen Sie dem Weg links zunächst bergauf<br />
und bald bergab bis zur Bergstation des<br />
(4) Steffisalp-Express. An der Bergstation<br />
vorbei geht es nochmals auf einer kurzen<br />
Schiebestrecke bis zum (5) Spitzigen Stein.<br />
Hier nehmen Sie den linken Weg und<br />
zweigen beim nächsten Wegweiser rechts ab.<br />
Sie durchqueren einen kleinen Bach und tref -<br />
fen auf die (6) Krumbacher Alpe. Hier be -<br />
Radtour:
Radtouren 57<br />
schreibt der Weg einen Bogen, um die Häu -<br />
ser und geht gleich wieder links hinauf zur<br />
(7) Hochalphütte.<br />
Danach folgt ein kurzer Anstieg auf den<br />
(8) Salober kopf (2.043 m). Von hier oben folgen<br />
Sie dem Alpweg in großzügigen Schlei -<br />
fen bergab, bis links ein breiter Wanderweg<br />
abzweigt. Folgen Sie diesem Weg links über<br />
die Feuchtwiesen zunächst geradeaus. An<br />
einer Steinmauer angelangt, geht es ein kur -<br />
zes Stück steil bergab, bis Sie wieder auf<br />
einen Alpweg treffen.<br />
Sie fahren links dem Alpweg entlang an der<br />
(9) Auenfeldhütte, der (10) Oberen Auen -<br />
feld alpe immer weiter abwärts, bis Sie bei<br />
der (11) Unteren Auenfeldalpe an einen an-<br />
UNSER TIPP:<br />
deren Alpweg treffen. Hier geht es links an<br />
der Alpe vorbei, bald wieder leicht bergan bis<br />
zum (12) Auenfeldsattel. Hier rechts abbiegen<br />
und ein weiteres Stück bergauf bis<br />
zur (13) Gaisbühelalpe. Direkt bei der Weggabelung<br />
bei der Gaisbühelalpe rechts über<br />
den breiten Fuhrweg zur Weibermahd Talstation,<br />
bis Sie beim (14) Aussichtspunkt<br />
“Tannegg” inkl. Grillstelle auf eine asphal -<br />
tierte Straße treffen. Folgen Sie der Straße<br />
bergab nach Oberlech und zweigen bei der<br />
ersten Querstraße links ab.<br />
Über Wiesen und Wälder windet sich die<br />
Straße zurück nach <strong>Lech</strong>. An der Hauptstraße<br />
angelangt wenden Sie sich nach<br />
rechts und rollen so entspannt zurück zum<br />
Ausgangspunkt.<br />
• Besonderheiten: Vom Wannenkopf aus genießen Sie einen grandiosen Blick auf<br />
den Schrofenpass, nach Gehren und <strong>Lech</strong>leiten<br />
• Sehenswürdigkeiten: Das Auenfeld war einst ein permanenter Walsersitz in be -<br />
zau bernder Landschaft<br />
• Einkehrmöglichkeiten: Bodenalpe, Bürstegg, Hochalphütte, Auenfeldhütte, Untere<br />
Auenfeldalpe und Restaurants in Oberlech und <strong>Lech</strong> am Arlberg
58 Radtouren<br />
27 Bike-Trail Burgwald<br />
Der Burgwald Trail in <strong>Lech</strong> am Arlberg ist die<br />
erste offizielle Freeride- und Endurostrecke<br />
in Vorarlberg und bietet den Gästen in der<br />
Destination <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> und Umgebung eine<br />
zusätzliche sportliche Attraktion!<br />
Der Trail bei der Bergbahn <strong>Lech</strong>-Oberlech<br />
wurde so konzipiert, dass sowohl Anfänger,<br />
aber auch ambitionierte Mountainbiker Spaß<br />
beim Freeriden haben. Die verschiedenen<br />
Schwierigkeitsstufen auf der Strecke sind für<br />
jedes fahrerische Niveau geeignet: Blau =<br />
Easy, Rot = Hard und Schwarz = Extreme.<br />
Höhenprofil: Bike-Trail Burgwald<br />
Länge: ca. 1,4 km<br />
Höhenmeterdifferenz: 220 m<br />
Baujahr: Juli 2012<br />
Biker mit wenig Trailerfahrung haben auf der<br />
durchgehenden Easy-Line ihren Spaß, wäh -<br />
rend für die sportlich fortgeschrittenen Fah -<br />
rer immer wieder Teilstrecken mit unterschiedlichsten<br />
Anforderungen und Schwierig -<br />
keitsgraden abzweigen. Neben Anlieger- und<br />
Holzkurven, machen North-Shore-Elemente,<br />
Drops und technische Challenges die Strecke<br />
selektiver und fordern die Biker heraus. Highlight<br />
ist sicherlich das 50 m lange Anaconda-<br />
North Shore Element, der Skinny Boardwalk<br />
und der Patrese-Sprung mit dem anschlie -<br />
ßenden doppelten Road-Gap!<br />
Start: unterhalb der Bergstation der Bergbahn <strong>Lech</strong>-Oberlech<br />
Ziel: Nähe der Talstation der Bergbahn <strong>Lech</strong>-Oberlech
Radtouren 59<br />
Nach der Auffahrt mit der Pendelbahn nach<br />
Oberlech, führt die Strecke zuerst auf einem<br />
Güterweg Richtung Rud-Alpe. Erst nach einigen<br />
hundert Meter biegt der eigentliche Trail<br />
mit 1.400 m Länge und 220 m Höhenunterschied<br />
ins Burgtobel ab. Auf angenehmen<br />
Waldboden- und Schottertrails zieht sich die<br />
Strecke im Burgtobel entlang Richtung Dorf.<br />
Das Ende des Trails ist in unmittelbarer<br />
Nähe der Talstation der Bergbahn <strong>Lech</strong>-<br />
Oberlech. Dort befindet sich auch eine Bike-<br />
UNSER TIPP:<br />
Wasch-Anlage, um das Bike für die nächste<br />
Abfahrt wieder sauber mit der Bahn transportieren<br />
zu können.<br />
Für die Benutzung der Bikestrecke muss<br />
man über ein gültiges Bike-Ticket verfügen.<br />
Es besteht zudem absolute Helmpflicht auf<br />
dem Trail.<br />
Weitere Informationen zum „Burgwald Trail“<br />
finden Sie unter: www.skiarlberg.at<br />
• Um den „Burgwald Trail“ mit Spaß befahren zu können, empfehlen wir ein ge -<br />
eignetes und gut gewartetes Freeride- bzw. Endurobike. Entsprechend aus -<br />
gestattete Bikes können im Sportfachgeschäft „Sportalp“ mit Vorreservierung<br />
ausgeliehen werden.<br />
• Schwierigkeitsgrad: durchgehende blaue Easy-Line, zusätzlich rote und schwarze<br />
Teilstrecken bzw. Elemente<br />
• Untergrund: Waldboden, Schotter, North-Shore-Elemente, Anlieger- und Holz -<br />
kurven
60 Richtiges Verhalten am Berg / Busfahrplan<br />
RICHTLINIEN FÜR DAS VERHALTEN BEI WANDERUNGEN<br />
• Unternehmen Sie eine Bergtour oder längere Bergwanderungen niemals alleine.<br />
Erkundigen Sie sich vor Antritt der Tour über den Zustand des Weges, evtl.<br />
Gefahren stellen und die Länge der Tour.<br />
• Wenn Sie wenig Erfahrung mit Touren im Hochgebirge haben, dann schließen Sie<br />
sich einer organisierten Wanderung von <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> Tourismus an oder wenden Sie<br />
sich an einen geprüften Wander- bzw. Bergführer.<br />
• Teilen Sie Ihrem Gastgeber die geplante Route, das Tourenziel und die voraussicht<br />
liche Zeit Ihrer Rückkehr mit und halten Sie sich daran. So kann im Notfall<br />
eine Suchaktion schneller zum Erfolg führen.<br />
• Denken Sie bei der Wahl der Ausrüstung immer an die Verhältnisse. Das Wetter<br />
im Gebirge kann sehr schnell umschlagen, daher gehört neben knöchelhohen<br />
Bergschuhen mit profilierter Sohle folgendes zur Wanderausrüstung: Rucksack<br />
mit Proviant, Erste-Hilfe-Set, Regen- und Kälteschutzbekleidung. Es wird empfohlen<br />
für Notfälle ein Handy mitzunehmen.<br />
• Starten Sie nicht zu spät und machen Sie unterwegs keine vermeintlichen Abkür -<br />
zun gen. Halten Sie sich zu Ihrer eigenen Sicherheit an Schilder und Markierungen.<br />
• Bewahren Sie bei einem Unfall Ruhe. Für eine rasche Hilfe wählen Sie 144 für die<br />
Bergrettung und 112 für die europäische Notrufnummer. Haben Sie kein Handy<br />
bei sich bzw. keinen Empfang, so machen Sie durch hörbare Signale (lautes<br />
Rufen, Pfeifen) oder sichtbare Signale (Spiegelung, Lampe, Schwenken eines<br />
großen Kleidungsstücks) auf sich aufmerksam.<br />
• Halten Sie die Bergwelt sauber.<br />
Ortschaften nicht in “<strong>Lech</strong> Card” und<br />
“Warth-Card” enthalten
Legende 61<br />
mit Kinderwagen<br />
begehbare Wege<br />
j
Impressum:<br />
Konzeption und Gestaltung: <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> Tourismus in Zusammenarbeit mit Peter Bauer<br />
Fotos: Gerhard Eisenschink, Bernd Fischer, Daniel Nikolaus Kocher, Peter Mathis, Georg Schnell,<br />
Hans Wiesenhofer, Warth Schröcken Tourismus und <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> Tourismus<br />
Foto Titelseite: Hans Wiesenhofer<br />
Kartografie: Alpenwelt Verlag GmbH<br />
Druck: Buchdruckerei Lustenau, www.bulu.at<br />
Irrtümer und Druckfehler vorbehalten!<br />
Das Begehen der Wanderwege erfolgt auf eigene Gefahr!