Protocole Protokoll - Etat du Valais

-- Ol —
Dieses Postulat wird vom Staatsrat und stillschweigend auch
vom Grossen Rat angenommen.
111. Postulat.
Der Staatsrat wird eingeladen, dafür zu sorgen, dass die Reservefonds
der kantoalen Anstalten durch den Staat selbst verwaltel
werden wie es in der Domäne des Grand-Brûlé üblich ist
Auch dieses Postulat wird angenommen.
Es werden die Beratungen über die Botschaft des Staatsrates
betr. den Strassenbau im Kanton Wallis aufgenommen. Den
Bericht ilev Kommission erstatten die Abg. H. Amacker und Jos.
Ritz. Sie beantragen im Namen der Kommission :
1. Das Projekt der sog. Ueberlandstrasse fallen zu lassen.
Ja dessen Verwirklichung für unsern Kanton viel zu teuer zu
stehen käme.
2. Die bestehende Kantonsstrasse ist so auszubauen, dass sie
Jen heutigen Verkehr bewältigen kann. Der Staatsrat soll dem
Grossen Hat einen Kostenvoranschlag über die Höhe der Kosten
der Korrektionsarbeiten vorlegen.
3. Die Gemeindestrassen, die Alpen- und Touristensl lassen
sind ebenfalls auszubessern, wie das in der Botschaft ausgeführt
ist.
4. Wenn der Staatsrat es für notwendig erachtet, ist zur
Bestreitung der Kosten für den Ausbau der Strassen eine Anleihe
aufzunehmen. Die Einnahmen aus Benzinzoll, die Entschädigung
des Bundes für Abschaffung der sog. Durchreisegebühreir
auf den internationalen Alpenstrassen sowie die Gebühren, welche
auf die Motorfahrzeuge und Fahrräder erhoben werden,
sind für (\on Ausbau des Strassennetzes zu verwenden.
Abg. Stucky ist Gegner der vom Staatsrat ursprünglich anempfohlenen
sog. Ueberlandstrasse und begrüsst es sehr, dass
die Kommission die Ueberlandstrasse fallen lässt. Er bedauert,
lass in der Botschaft nicht auch die Rede ist von den Gebirgsslrassen,
die unsere Dörfer mit der Talsohle verbinden sollen.
Viele unserer Gehirgsdörfer haben noch keine Fahrstrasse.
Abg. Gerischen unterstützt die Ausführungen von Grossra?
Stucky. Er setzt sich zugleich ein für die Entwicklung des*
Strassennetzes überhaupt. Wenn dann schon eine Anleihe ger