Protocole Protokoll - Etat du Valais

— 44 —
•tien seien. Ob der Beitrag an die Betreibung*.- und Konkursämter
von Sitten und Siders zu streichen sei, wird anlässlich der Beratung
des Budgets für 1948 diskutiert werden müssen.
Das Justizdepartement ist damit genehmigt.
VI. Militärdepartement.
Ohne jegliche Diskussion genehmigt.
VII. Polizei- und Sozialdepartement,
Abg. Bolla macht darauf aufmerksam, dass eine Industrie
in Martinach durch Leitung von Abfällen usw. in die Rhone den
Tod sehr vieler Fische verursacht habe. Wie steht es mit der
Bestrafung der Verantwortlichen ?
Abd. Bourdin wünscht Auskunft über den Stand des Gesetzes
über die Familienzulagen sowie des Gesetzes betr. Ge-
.-undheitspolizei. Er möchte auch wissen, wie weit die Arbeiten
für die Vergrösserung des Walliser Sanatoriums in Montana fortgeschritten
sind.
Abg. Morand findet, dass im Kanton Wallis die Weinkontrolle
zu wenig streng gehandhabt wird. Aus dem Bericht des Kantonsgerichtes
gehe hervor, dass zahlreiche Weinpantscher bestraft
werden mussten.
Abg. Cornut verlangt die Aufhebung der kant. Zentralstelle
für Holz.
Herr Staatsrat Coquoz antwort was folgt auf diese verschiedenen
Interventionen :
Die für das grosse Fischsterben Verantwortlichen konnten
ausfindig gemacht werden. Sie wurden mit einer hohen Busse
bestraft, die bis heute allerdings noch nicht bezahlt worden ist.
Die Weinkontrolle ist auf Grund entsprechender Vorschriflen
auf Eidg. Gebiete heute schon sehr streng. Missbräuche sind
aber trotzdem möglich und werden durch die Gerichte geahndei.
In Sachen Trinkwasserversorgung sollten die Gemeinden,
die noch kein gutes Trinkwasser haben, die Initiative ergreifen.
Der Staat liess in den letzten Jahren fast sämtliche Brunnen,
die in den Gemeinden als Trinkwasser benutzt werden, untersuchen.
Wenn eine Quelle von einer Gemeinde neu gefasst wird,
interveniert das kant. Gesundheitsamt immer.
Das Hotel Cecile in Montana, das als Dépendance des Sanatoriums
gekauft wurde, ist im Umbau und kann demnächst bezogen
werden.