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Protocole Protokoll - Etat du Valais

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Herr Staatsrat Pitteloud erwidert Herrn Abg Stucky, dass<br />

das neue Primarschulgesetz dem Grossen Rate die Möglichkeit<br />

geben wird, das Gehalt des Lehrpersonals zu erhöhen und der<br />

Teuerung von Fall zu Fall anzupassen.<br />

Was die Ausbil<strong>du</strong>ng unserer Lehrer an der Noriualsehuhbetrifft,<br />

erklärt Herr Staatsrat Pitteloud, dass die Marienbrüder<br />

auf der Höhe ihrer Aufgabe sind. Sie werden selbst ausgebildet,<br />

dass sie ihrer Pflicht vollständig gewachsen sind. Immerhin erklärt<br />

sich Herr Staatsrat Pitteloud bereit dem Grossen Rate Gelegenheit<br />

zu geben Vorschläge und Anregungen zu machen, sobald<br />

mit den Marienbrüdern ein neuer Vertrag abgeschlossen<br />

werden wird.<br />

Abg. Biderbost regt an, dass anstatt die Taubstummenanstalt<br />

in Bouveret zu vergrössern, im Oberwallis ein Heim für Schwachsinige<br />

geschaffen werden sollte. Ueberhaupt sollten Taubstumm*<br />

und Schwachsinnige getrennt werden.<br />

Herr Staatsrat Pitteloud befürchtet die Mehrkosten, die eiiu'<br />

solche Trennung zur Folge haben müsste. Es wäre auch schwer<br />

geeignetes Personal zu finden. Die Anregung soll aber näher geprüft<br />

und studiert werden.<br />

Abg. Dellberg bedauert ebenfalls, dass die Lehrer zu wenig<br />

bezahlt sind. Sie haben zu wenig um zu leben und zu viel um zu<br />

sterben. Diesem Misstande muss abgeholfen werden.<br />

Herr Staatsrat Pitteloud verweist auf die Antwort, die er<br />

soeben Abg. Stucky gegeben hat.<br />

Damit ist das Kapitel Erziehungsdepartement genehmigt.<br />

V. Justizdepartement.<br />

Abg. Dellberg weisst hin auf das chronische Defizit der Bctrcibungs-<br />

und Konkursämter der Bezirke Sitten und Siders, die<br />

vor Jahren verstaatlicht wurden. Diese Ausgaben müssen endlich<br />

re<strong>du</strong>ziert werden. Arbeiten diese Beamten wirklich seriös ?<br />

Herr Staatsrat Pitteloud bemerkt, dass der Grosse Rat die<br />

Verstaatlichung der genannten Betreibungsämter verlangt hat.<br />

Der Staatsrat und insbesondere der Chef des Departementes waren<br />

dazumal Gegner der Verstaatlichung. Das Defizit ist auf die<br />

Abnahme der Tätigkeit dieser Betreibungs- und Konkursämter<br />

zurückzuführen. Diese Aemter werden regelmässig von den Gerichten<br />

und auch vom kantonalen Finanzinspektorat kontrolliert.<br />

Bis heute hat niemand gefunden, dass die Beamten Ihiv<br />

Pflicht nicht recht erfüllen oder dass zu viel Angestellte vorhau-

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