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Protocole Protokoll - Etat du Valais

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— 40 —<br />

Die Finanzkommission ist mit dieser Darstellung ganz und<br />

gar nicht einverstanden, denn da<strong>du</strong>rch unterschlägt man einfach<br />

einen Teil der Einnahmen der Kontrolle, ohne dass hiefür<br />

eine Notwendigkeit gegeben wäre.<br />

Wir haben verlangt, dass in Zukunft die realen Einnahmen<br />

aus diesen Steuern in der Rechnung figurieren und dass man<br />

daneben eine Summe in Reserve lege für allfällige Rekurse und<br />

diesen Betrag in den Ausgaben figurieren lasse.<br />

Ein ebenso falsches Bild ergibt sich aus dem Baudepartement<br />

in einigen seiner Rubriken.<br />

Man weiss, dass gewisse Zusatzrappen zu den ordentlichen<br />

Steuern für gewisse Zwecke bestimmt sind : so für den<br />

Strassenbau. die Rhonekorrektion, das Armenwesen usw. Da nun<br />

gesetzlicherweise jedes Jahr nur diese Zusatzrappen für den be=<br />

stimmten Zweck aufgewendet werden sollen, aber die Arbeiten<br />

nie gerade die Summe kosten weiden, die Jahr für Jahr an Zusatzrappen<br />

eingehen, figurieren nun in der Rechnung diese<br />

letzteren einfach als Ausgaben, wobei die Differenz zur wirklich<br />

getätigten Ausgabe nirgends ersichtlich ist.<br />

Ein weiterer formaler Fehler der Rechnung ist, dass die<br />

Abschlusskonti von S. 32 nicht detailliert sind.<br />

Im weitern möchten wir ganz generell feststellen, dass der<br />

Bericht viel kürzer sein kann als andere Jahre, da dieser zum<br />

ersten Mal auch in deutscher Sprache erschienen ist, welchen wir<br />

den Herren Abgeordneten zur Lektüre warm empfehlen.<br />

III.<br />

Prüfen wir nun die Staatsrechnung auf ihre materielle<br />

Seite hin ! Dabei wollen wir nicht nebensächlichen Zahlen betrachten,<br />

sondern die wesentlichen.<br />

Nebensächlich ist, ob das Ergebnis besser oder schlechter ist<br />

als der Voranschlag. Wesentlich ist, dass der Staat zwei Millionen<br />

mehr Ausgaben hatte, als vorgesehen waren, und rund vier<br />

Millionen als im vergangenen Jahr ! Das, meine Herren, sind<br />

die wesentlichen Zahlen. Daneben verblasst der Umstand, dass<br />

die Rechnung um 3 Millionen besser abschloss als das Budget.<br />

Nicht das Ergebnis, d. h. die Differenz zwischen Einnahmen und<br />

Ausgaben, ist das Entscheidende, sondern die absolute Höhe der<br />

Ausgaben und namentlich der Einnahmen, d. h. der Steuern, um<br />

die wir in der einen oder andern Form geschröpft wurden. Mit

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