Protocole Protokoll - Etat du Valais
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ungefragten ürossräte die Einla<strong>du</strong>ng ablehnten. Man mag daraus<br />
ermessen, dass die Taggelder, die wir uns selber bezahlen, meist<br />
nicht mehr den Verdienstausfall begleichen, den die Sitzungen<br />
mil sich bringen.<br />
II.<br />
Zur Sache selbst.<br />
Was die Form angeht, so sehen Sie, dass die neue Darstellung<br />
nun zum zweiten Mal gebraucht wird. Wir haben schon<br />
das letzte Mal in der Kommission und im Grossen Rate auf die<br />
Mängel und Vorteile dieser Darstellung hingewiesen, so dass wir<br />
es als unnütz betrachten, länger dabei zu verweilen.<br />
Aber jedermann merkt, dass es klarer war, als es bei einem<br />
bestimmten Amt hiess :<br />
1 Bürochef Fr. 5000.—,<br />
1 Adjunkt Fr. 4000.—,<br />
2 Bürofräulein Fr. 6000.—,<br />
als heute, wo die Rubrik einlach heisst « Gehälter » und mau<br />
nicht weiss, ob sich darunter fünf oder zehn Angestellte befinden.<br />
Man hat uns zwar eine Aufstellung des Staatspersonals übergeben,<br />
in welcher die einzelnen Gehälter figurieren.<br />
Persönlich sind wir sowol in der Kommission als im Grossen<br />
Rat für die Beibehaltung der alten Form eingetreten, aber bis<br />
jetzt ohne Erfolg, da sich offenbar die Herren Abgeordneten nichl<br />
viel um das Anwachsen der einzelnen Posten in der Verwaltung<br />
kümmern.<br />
Wir finden aber in der Staatsrechnung noch eine weitere<br />
Lücke, die allerdings nicht in der Darstellung bedingt ist, sondern<br />
in der Zahlen.<br />
Es handelt sich um Folgendes : Die Rechnung ist nichl vollständig<br />
in verschiedenen Punkten, so namentlich in bezug auf<br />
die eidgenössischen Steuern nicht, wo die in der Rechnung figurierenden<br />
Zahlen nur eine ungefähre Schätzung bedeuten, während<br />
die Differenz zwischen dem wahren Ertrag und den Summen,<br />
die auf S. 7 der Staatsrechnung figurieren, eine Art stille<br />
Reserve bildet, aus der allfällige Stornierungen oder Zahlungen<br />
an andere Kantone zu machen sind. Auf Seite 20 des Verwaltungsberichtes<br />
finden Sie nähere Angaben über die Reserve, die<br />
am 31. Januar 1946 Fr. 498,785.60 betrug, aber seither schon<br />
stark angegriffen wurde.