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Protocole Protokoll - Etat du Valais

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— 36 —<br />

2) Anschliessend an die Beratungen über den Finanz- und<br />

Verwaltungsbericht auch die Postulate der Finanzkommission<br />

zu prüfen.<br />

Der Präsident eröffnet die Eintretens-Debatte. Abg. Karl<br />

Dellberg bemerkt, dass er noch den Bericht der Minderheit der<br />

Kommission zu erstatten habe. Abg. Dellberg erklärt, dass er<br />

nicht gegen Eintreten auf die Beratungen des Finanz- und Geschäftsberichtes<br />

des abgelaufenen Jahres sei, findet aber, dass die<br />

Grundsätze in Sachen Spar- und Sozialpolitik, wie sie von der<br />

Finanzkommission vertreten werden, nicht richtig seien. Wenn<br />

in einem Budget von 30 Millionen bloss 1 Million Franken für<br />

Sozialpolitik verausgabt werden, sei das viel zu wenig.<br />

Herr Abg. Michelet, Präsident der Fiuanzkommission, stellt<br />

lest, dass Abg. Dellberg dieselben Anträge stellt wie die Kommission,<br />

d. h. dem Finanz- und Geschäftsbericht für 1946 zuzustimmen.<br />

Sein Votum könne daher nicht als « ein Bericht der<br />

Minderheit » betrachtet werden.<br />

Herr Staatsratspräsident Troillet erwidert Herrn Abg. Dellberg,<br />

dass wir jetzt den Finanz- und Verwaltungsbericht zu diskutieren<br />

haben und nicht allfällig vom Kanton neu zu schaffende<br />

Werke. Er hebt hervor, was der Staat Wallis in den letzten zwanzig<br />

Jahren in Sozialpolitik allgemein und speziell für die Arbeiterschaft<br />

getan hat. Herr Staatsrat Gard, Chef des Finanzdepar<br />

tementes, verteidigt das Budget 1946. Er stellt mit Genugtuung<br />

lest, dass die Rechnung bedeutend besser abschliesst als im Voranschlag<br />

vorgesehen war. Dies sei eine Erscheinung, die auch im<br />

Bund und in andern Kantonen festgestellt werden könne. Der<br />

Vorwurf von Abg. Dellberg, man habe das Budget 1946 absichtlich<br />

mit einem Defizit von 3 Millionen Franken abschliesseu<br />

lassen, damit die Abgeordneten keine neuen Ausgaben zu beantragen<br />

wagen, sei somit vollständig unbegründet.<br />

Abg. L. Thenen findet, dass der Staat viel mehr sparen und<br />

namentlich den grossen Beamtenapparat abbauen sollte. Nur<br />

wenn dies geschehen ist wird das Walliservolk seine Zustimmung<br />

zum neuen Finanzgesetz geben.<br />

Abg. Bourdin vertritt den Standpunkt, dass das Gesetz<br />

über Familienzulagen sowie das Gesetz über Hygiene vor dem<br />

neuen Finanzgesetz vom Grossen Rate behandelt werden solile<br />

Er bedauert, dass der Staatsrat die Beratungen dieser beider.<br />

Gesetzesvorlagen verschieben will.<br />

Abg. Jos. Escher tritt ein für eine gesunde Wirtschaft- und<br />

Sozialpolitik. Für gewisse Gegenden und Kreise ist die Sozialpolitik<br />

ebenso wichtig wie für andere die Wirtschaftspolitik. Beide.

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