Unsigned Sounds - Underground Music Magazine, Ausgabe 05

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EP-REVIEW AMORA HOPE WE FOUND HOME „Breathe“, „Call My Name“, „Suddenly“, „My Love“, „Em- pire“ – fünf Songs, die es in sich haben. Schon nach den ersten paar Sekunden überkommt mich eine Gänsehaut. Der Mix ist sauber, fast schon zu. Der Ge- sang klingt abgefuckt, emotio- nal, erinnert mich stellenweise an Kris Allen, Ex-American- Idol-Gewinner. Im Vergleich zu den Demoaufnahmen werden hier die Töne allerdings getrof- fen. Bereits Song numero uno gibt uns einen Ohrwurm mit auf den Weg. Das Design: stilvoll. AMORA HOPE machen läs- sig-kantigen Indie/Alternative- Rock mit eingängigen Melodien und Delay-Gitarren. Beim Mi- xing haben sie sich an BIFFY CLYRO, ONE REPUBLIC und KINGS OF LEON orien- tiert. 07 Amora Hope Wie ging die Produktion eurer EP vonstatten? Die Produktion der CD war anstrengender und dauerte länger als erwartet. Wir haben selbst im Vorfeld jeden Song vorproduziert und, als es ins Studio ging, das eine oder andere noch nachträglich geän- dert. Wir haben uns bewusst Zeit gelassen und alles sehr gut vorbereitet. Wir wollten einfach alles aus unseren Songs rausho- len. Wir wollten eine Debut-EP aufnehmen, die sich sehen lassen kann. Warum nur so wenige Lieder? Da wir momentan noch alles selber finanzieren müssen, ist es schwierig, ein ganzes Album in der Qualität aufzunehmen. Zum einen wegen der Kosten, und zum anderen, weil uns ja noch kaum einer kennt. Wir würden auf den Kosten sitzenbleiben. Es war, wie für jede junge Band, quasi eine wirtschaftliche Ent- scheidung. Wir sehen die EP als eine Art Visitenkarte, mit der wir uns bei Veranstaltern vor- stellen können, ohne uns verste- cken zu müssen. Welche Erfolge konntet ihr bereits verzeichnen? Unsere Erfolge waren bislang fast alle auf persönlicher Basis. Wir sind unglaublich Stolz auf die Platte. Die Reaktionen der Leute sind auch überwältigend, und das freut uns am meisten! Ansonsten durften wir die Band THREE CHORD SOCIETY auf deren Tour Ende letzten Jahres begleiten und spielen jetzt, am 22ten Juni, als Vor- band für SILBERMOND und BOSSE in Tettnang! Ich denke, ich muss nicht sagen wir sehr wir uns darauf freuen.
Was hat es mit eurem Design auf sich? Das Design ergibt sich aus unseren Vorstellungen, was wir machen möchten und wie wir gesehen werden wollen. Ich bin ein Freund von klaren und minimalistischen Designs. Un- sere Musik ist unserer Meinung nach aufgeräumt und hat klare Linien. Außerdem finde ich es gut, dass, wenn man z. B. nur unser Design sieht, nicht gleich erschließen kann, was dahinter steckt. Im Grunde soll es hoch- wertig und edel aussehen. Da- durch, dass ich (David, Gesang) die ganzen Designs selber ma- che, kann ich mich da natürlich voll ausleben Ich denke, als Band reicht es heute nicht mehr, nur gute Musik zu machen. Das ganze Drumherum muss stim- Amora Hope 08 mig sein. Eben wie das CI einer Firma. AMORA HOPE bringen zum Nachdenken, zum Resümieren, was da gerade eigentlich passiert ist. Und lassen nur mit einem einzigen Gefühl zurück: Hoff- nung. Hoffnung, dass da noch mehr kommen wird, noch mehr kommen muss von diesen fünf Stuttgartern, die sich nach lan- ger Suche gefunden haben und den Hörer regelrecht „in ihre Familie“ aufnehmen. 8,5/10 https://www.facebook.com/Am oraHope Bene Bene
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