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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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3 <strong>Biotechnologie</strong><br />

________________________________________________________________<br />

„Meilenste<strong>in</strong>“ für die genetische Forschung war die Entdeckung <strong>und</strong> Isolierung<br />

von Ligase im Jahre 1967. Das Enzym ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage zwei DNA-Fragmente<br />

mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu verb<strong>in</strong>den. Dieses Experiment gelang erstmals 1972. Die<br />

Entdeckung <strong>der</strong> Restriktionsenzyme <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ligasen führten zu <strong>der</strong><br />

Forschungsrichtung <strong>der</strong> rekomb<strong>in</strong>anten DNA-Technologie, die auch Gentechnik<br />

genannt wird. Sie stellt e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> wichtigsten Forschungsschwerpunkte<br />

dar <strong>und</strong> befasst sich im Wesentlichen mit folgenden Schwerpunkten:<br />

Isolierung von Genen, Bestimmung von verschiedenen DNA-Sequenzen (Gen-<br />

Sequenzen), Modifikation von verschiedenen Gensequenzen, Überführung von<br />

modifizierten Gensequenzen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Organismus <strong>und</strong> die genaue<br />

Untersuchung <strong>und</strong> Analyse dieses Organismus.<br />

Diese Auflistung <strong>der</strong> Schwerpunkte gentechnologischen Forschens stellt nur<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Auswahl <strong>der</strong> bestehenden Variation verschiedener<br />

Forschungsschwerpunkte dar. Bei allen diesen Forschungsrichtungen s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>ige gr<strong>und</strong>legende Arbeitsweisen immer gleich. Diese werden im folgenden<br />

vorgestellt.<br />

3.2.1 Klonierung<br />

„In <strong>der</strong> Molekularbiologie bezeichnet man unter Klonierung (clon<strong>in</strong>g) die<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es DNA-Abschnitts <strong>in</strong> e<strong>in</strong> geeignetes „Vehikel“, e<strong>in</strong>en Vektor,<br />

mit dessen Hilfe diese DNA <strong>in</strong> Wirtszellen (meist Bakterien- o<strong>der</strong> Hefezellen)<br />

e<strong>in</strong>gebracht werden kann.“ (Jannig / Knust: Genetik, S. 268)<br />

Die Klonierung be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e Anzahl von Arbeitsschritten <strong>und</strong> stellt die<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die rekomb<strong>in</strong>ante DNA-Technologie dar. Für die Klonierung ist<br />

die Unterscheidung von Zellen die e<strong>in</strong>en Vektor tragen von Zellen die ke<strong>in</strong>en<br />

Vektor tragen wichtig. Vektoren besitzen e<strong>in</strong>en Selektionsfaktor, beispielsweise<br />

e<strong>in</strong> Antibiotikum-Resistenzgen. Somit kann man durch die Wahl des<br />

Nährmediums, versetzt mit dem entsprechenden Antibiotikum, garantieren,<br />

dass nur Zellen auf dem Medium wachsen, die das Resistenzgen besitzen <strong>und</strong><br />

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