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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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2 Am<strong>in</strong>osäuren <strong>und</strong> DNA<br />

________________________________________________________________<br />

Schritte Initiation, Elongation <strong>und</strong> Term<strong>in</strong>ation. Diese drei Schritte lassen sich<br />

wie folgt beschreiben:<br />

Initiation:<br />

Damit die Translation starten kann <strong>und</strong> das richtige „Lesemuster“ verwendet<br />

wird, gibt es auf <strong>der</strong> mRNA e<strong>in</strong> Startcodon. Dieses ist immer das Basentriplett<br />

Aden<strong>in</strong>-Uracil-Guan<strong>in</strong>, was für die Am<strong>in</strong>osäure Methion<strong>in</strong> steht, die folglich<br />

immer die erste Am<strong>in</strong>osäure bei <strong>der</strong> Translation ist. Vor dem Startcodon liegt<br />

die „Sh<strong>in</strong>e-Delgarno-Sequenz“. Sie ist die B<strong>in</strong>dungsstelle für die rRNA im<br />

Ribozym. Am Ende dieser Sequenz liegt dann das Startcodon. Sie ist also für<br />

die Erkennung des Startcodons im Ribozym verantwortlich. Die „Sh<strong>in</strong>e-<br />

Delgarno-Sequenz“ wird als Initiationsstelle bezeichnet <strong>und</strong> bef<strong>in</strong>det sich<br />

immer am 5´-Ende <strong>der</strong> mRNA. Sie ist auch die e<strong>in</strong>zige auf <strong>der</strong> mRNA<br />

bef<strong>in</strong>dliche Initionsstelle. Die Leserichtung ist ebenfalls durch diese Stelle<br />

vorgegeben, sie erfolgt typischerweise vom 5´-Ende h<strong>in</strong> zum 3´-Ende <strong>der</strong><br />

mRNA. Wurde das Startcodon gelesen <strong>und</strong> übersetzt, beg<strong>in</strong>nt die<br />

Prote<strong>in</strong>biosynthese.<br />

Elongation:<br />

In diesem Schritt <strong>der</strong> Translation erfolgt das Kettenwachstum <strong>der</strong> Polypeptide.<br />

Die Am<strong>in</strong>oacetyl-tRNAs b<strong>in</strong>den mit ihrem Anticodon an das Codon <strong>der</strong><br />

mRNA. Die beiden direkt benachbarten <strong>und</strong> aktivierten Am<strong>in</strong>osäuren reagieren<br />

mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> unter Abspaltung von Wasser <strong>und</strong> es bilden e<strong>in</strong>e Peptidb<strong>in</strong>dung.<br />

Nach <strong>der</strong> Reaktion löst sich die erste tRNA mit ihrem Anticodon vom Codon<br />

<strong>der</strong> mRNA <strong>und</strong> löst damit gleichzeitig die B<strong>in</strong>dung zur betreffenden<br />

Am<strong>in</strong>osäure. Die zweite tRNA hat nun e<strong>in</strong> Dipeptid geb<strong>und</strong>en. Während sich<br />

die erste tRNA von <strong>der</strong> mRNA löst, b<strong>in</strong>det schon e<strong>in</strong>e dritte Am<strong>in</strong>oacetyltRNA<br />

mit ihrem Anticodon an das Codon <strong>der</strong> mRNA. Das Dipeptid reagiert mit<br />

<strong>der</strong> aktivierten Am<strong>in</strong>säure <strong>der</strong> dritten tRNA zu e<strong>in</strong>em Tripeptid, während sich<br />

die zweite tRNA sowohl von <strong>der</strong> mRNA als auch vom Dipeptid ablöst.<br />

Während <strong>der</strong> Ablösung b<strong>in</strong>det schon e<strong>in</strong>e vierte Am<strong>in</strong>oacetyl-tRNA an die<br />

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