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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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2 Am<strong>in</strong>osäuren <strong>und</strong> DNA<br />

________________________________________________________________<br />

Nun sollen die beiden oben angesprochenen Abbauwege <strong>der</strong> Prote<strong>in</strong>e, die zur<br />

Am<strong>in</strong>osäuregew<strong>in</strong>nung dienen, kurz beleuchten werden.<br />

Während <strong>der</strong> Verdauung werden Am<strong>in</strong>osäuren im Magen-Darm-Trakt durch<br />

Hydrolyse von Prote<strong>in</strong>en gewonnen. Der Prote<strong>in</strong>abbau startet im Magen. Dort<br />

werden die Prote<strong>in</strong>e vorverdaut, das heißt, ihre Struktur wird bereits<br />

aufgebrochen <strong>und</strong> es entstehen Poly- <strong>und</strong> Oligopeptide. Diese Vorverdauung<br />

wird durch das Magenenzym Peps<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geleitet. Im darauf folgenden Schritt<br />

werden die Poly- <strong>und</strong> Oligopeptide im Darmtrakt weiter abgebaut, bis am Ende<br />

freie Am<strong>in</strong>osäuren o<strong>der</strong> nur noch Di- o<strong>der</strong> Tripeptide vorliegen. Diese<br />

hydrolytische Spaltung <strong>der</strong> Peptide wird durch e<strong>in</strong>e Vielzahl von speziellen<br />

Proteasen katalysiert. Die gewonnen Am<strong>in</strong>osäuren, bzw. Di- <strong>und</strong> Tripeptide<br />

gelangen dann über den Blutkreislauf zu den Körperzellen.<br />

Es kann aber auch zu e<strong>in</strong>em Prote<strong>in</strong>abbau <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Zelle kommen.<br />

Kurzlebige <strong>und</strong> defekte Prote<strong>in</strong>e werden meist sofort <strong>in</strong> den Zellen wie<strong>der</strong><br />

abgebaut. Dieser Prozess liefert dann die benötigten Am<strong>in</strong>osäuren. Der<br />

Prote<strong>in</strong>abbau <strong>in</strong> den Zellen ist ke<strong>in</strong> seltener Vorgang, son<strong>der</strong>n er läuft ständig <strong>in</strong><br />

Körperzellen ab <strong>und</strong> dient teilweise auch zum Schutz des Organismus.<br />

2.2 DNA <strong>und</strong> Prote<strong>in</strong>biosynthese<br />

Im zweiten Abschnitt des Kapitels wird auf die DNA 15 <strong>und</strong> den genetischen<br />

Code e<strong>in</strong>gegangen. Die DNA stellt die Speichere<strong>in</strong>heit des genetischen Codes<br />

dar, sie verschlüsselt die Bauanleitung <strong>der</strong> Prote<strong>in</strong>e durch die Abfolge ihrer<br />

Nucleotidsequenz. Diese Sequenz wird dann auf e<strong>in</strong>e mobile E<strong>in</strong>heit, <strong>der</strong> so<br />

genannten Messenger RNA 16 (mRNA) übertragen <strong>und</strong> aus dem Zellkern zu den<br />

Ribosomen transportiert. An den Ribosomen erfolgt dann die<br />

Prote<strong>in</strong>biosynthese, hier wird also die Nucleotidsequenz <strong>der</strong> DNA <strong>in</strong> die<br />

Am<strong>in</strong>osäuresequenz <strong>der</strong> Prote<strong>in</strong>e übersetzt.<br />

15 DNA = desoxyribonucleic acid (Desoxyribonukle<strong>in</strong>säure)<br />

16 RNA = ribonucleic acid (Ribonukle<strong>in</strong>säure)<br />

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